DE2930425A1 - Zylinderschloss - Google Patents
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Description
• - 4 - 2930A25
Zylinderschloß
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Schlösser mit Zuhaltungen. Ein deratiges, mit Zuhaltungen ausgestattetes
Schloß kann beispielsweise ein Gehäuse und einen darin untergebrachten Zylinder haben, welche gegeneinander um eine Längsachse
des Schlosses verdrehbar sind, wobei der Zylinder mit einem Schlüsselschlitz versehen ist, der ihn längs durchzieht,
während mehrere Zuhaltungen in Bezug auf die Achse und den Schlüsselschlitz quer verschiebbar sind, wenn der richtige
Schlüssel in den Schlüsselschlitz eingesteckt wird, wobei diese Verschiebung zwischen einer ersten Stellung, in der die Zuhaltungen
das gegenseitige Verdrehen des Zylinders und des Gehäuses verhindern, und einer zweiten Stellung, in der das Verdrehen
möglich ist, verschoben werden.
Derartige Schlösser sind in vielen Anwendungsfällen beliebt, z. B. bei Koffern oder Automobilen, und die Anforderungen hinsichtlich
Kosten und Größe bei derartigen Artikeln des allgemeinen Gebrauchs sind derart, daß aufgrund der Anzahl der
Zuhaltungen und der geringen Genauigkeit bei der Herstellung und beim Zusammenbau der Schlösser für eine geschickte Person
kein wesentliches Hindernis vorhanden ist, auch ohne den richtigen Schlüssel an die mit den Schlössern versperrten
Gegenstände heranzukommen.
So wird mit der Erfindung angestrebt, Mittel zu schaffen, die direkt oder indirekt mit einem falschen Schlüssel oder
einem anderen Werkzeug, welche in den Schlüsselschlitz eingesteckt werden, zusammenwirken und verhindern oder wenigstens
verzögern, daß sämtliche Zuhaltungen d,ie Freigabestellung einnehmen, in der der Schloßzylinder gegenüber dem Gehäuse
verdreht werden kann.
So wird nach einem Grundgedanken der Erfindung im Schloßzylinder eine Zuhaltung vorgesehen, die wenigstens drei
Stellungen einnehmen kann, in die sie gegenüber dem Zylinder und dem Gehäuse verschiebbar ist, wobei die Zuhaltung in
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den beiden Extremlagen gehalten wird und dabei die Relativdrehung des Zylinders gegenüber dem Gehäuse verhindert,
während das Verdrehen dann möglich ist, wenn die Zuhaltung eine Zwischenstellung einnimmt. Die Zuhaltung kann aus
beiden Extremstellungen in die Zwischenstellung gerückt werden, wenn der richtige Schlüssel richtig in das Schloß
eingesteckt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, in der die Zuhaltung eine Zuhalteplatte ist, die quer zum Zylinder in einem
quer verlaufenden Schlitz des Zylinders gleiten kann und mit Enden ausgestattet ist, die in den zwei Extremstellungen
mit entsprechenden Längsschlitzen im Gehäuse zusammenwirken, so daß der Zylinder nicht gegenüber dem Gehäuse verdreht
werden kann, weisen die zusammenwirkenden Mittel für wenigstens eine der Stellungen an der Zuhaltung und an der Wand
des Querschlitzes im Zylinder zusammenwirkende Schultern auf, und vorzugsweise ist außerdem eine zwischen der Zuhaltung
und dem Zylinder eingespannte Feder vorgesehen, die diese Schultern gegeneinanderdrückt, wenn die Zuhaltung sich in
einer dieser Extremlagen befindet. Durch Einstecken des richtigen Schlüssels in den Schlüsselschlitz werden diese
Schulterabschnitte gegen die Kraft der Feder außer Eingriff gebracht.
Wenn versucht wird, ohne den richtigen Schlüssel den Zylinder zum Verdrehen zu entriegeln, wird, wenn beim Schieben
der Zuhaltung von einer Extremstellung in Richtung auf die andere, die freigebende Zwischenstellung überfahren wird,
die Zuhaltung bereits wieder in der anderen Extrems teilung gehalten, und es muß dann eine nicht unwesentliche Zeit
dazu aufgewendet werden, die Zuhaltung aus dieser zweiten Extremstellung wieder zurückzuschieben, um in einem nochmaligen
Versuch das Schloß zu öffnen, sofern dies überhaupt gelingt. Es erfordert also das unbefugte öffnen des Schlosses
erheblich Zeit, so daß es auffällt, wenn eine Person sich unerlaubt mit dem öffnen des Schlosses beschäftigt.
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Nach einem weiteren Gedanken werden mit dem Schlüsselschlitz zusammenwirkende Mittel vorgesehen, die die Abmessungen des
Schlüsselschlitzes in Bewegungsrichtung der Zuhaltungen verringern. Genauer gesagt, wird mit der Erfindung ein
schlüsselbetätigtes, mit Zuhaltungen versehenes Schloß geschaffen, das einen in einem Gehäuse drehbaren Zylinder
aufweist, in dem sich ein Schlüsselschlitz in Achsrichtung erstreckt. Mehrere Zuhaltungen sind quer zur Achse so verschiebbar,
daß sie über die Zylinderaußenfläche hervorragen und so mit dem Gehäuse zusammenwirken, daß der Zylinder im Gehäuse
gesperrt ist. Durch Einstecken des richtigen Schlüssels in den Schlüsselschlitz werden die Zuhaltungen in eine Lage gerückt,
in der sie zumindest mit der Zylinderaußenfläche abschließen/ so daß sich der Zylinder im Gehäuse drehen läßt,
und mit dem Schlüsselschlitz wirken Mittel zusammen, die eine Querschnittseinengung des Schlitzes im Bewegungssinne
der Zuhaltungen hervorrufen, wobei die Zuhaltungen beiderseits des Ortes der Querschnittsverminderung liegen.
Um ein derartiges Schloß ohne den richtigen Schlüssel öffnen zu können, müssen zwei getrennte Instrumente, benützt werden,
mit denen die Zuhaltungen auf beiden Seiten der Querschnittsverminderung erfaßt werden und auch, um die Lage der Querschnittsverminderung
des Schlüsselschlitzes festzustellen. Dies erfordert erhebliche Zeit, so daß dadurch der Versuch,
das Schloß unerlaubt zu öffnen, besser entdeckt werden kann.
Die Gruppen von Zuhaltungen auf jeder Seite der Verringerung der Querschnittsabmessungen des Schlüsselschlitzes können in
derselben Richtunq oder in entgegengesetzten Richtungen wirken. Das heißt, jede Gruppe kann aus der Außenfläche des Zylinders
entgegengesetzt zur anderen Gruppe von Zuhaltungen herausstehen und mit dem Gehäuse sperren.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei Schlössern anwenden, deren Schlüssel stets in einer bestimmten Stellung eingesteckt werden
muß, als auch bei solchen Schlössern, die das Einstecken des Schlüssels in zwei Schlüsselstellungen ermöglichen.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine ins einzelne gehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Schlosses
nach der Erfindung vorgenommen. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Zylinderschloß, bei welchem die Zuhaltungen in einer ersten Extremstellung ausgezogen
und in einer Zwischenstellung gestrichelt gezeichnet sind;
Fig. 2 dieselbe Schnittdarstellung, bei welcher nun die Zuhaltung die zweite Extremstellung einnimmt;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Zylinderschloß in einer
zweiten Ausführungsform; und
Fig. 4 das Schloß in der Darstellung gemäß Fig. 3 mit eingestecktem,
richtigem Schlüssel.
Es wird zunächst das Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 und 2 betrachtet. Ein Schloßgehäuse 51 ist mit ebenen Anlageflächen
52, 53 und einer Längsbohrung 54 versehen, in die drehbar ein Schloßzylinder 55 eingesteckt ist. Das Gehäuse 52 weist
Längsnuten 56, 57 auf, die von der Zylinderbohrung 54 radial auswärts gerichtet sind.
Der Zylinder 55 ist mit einer Reihe von Querschlitzen 58 ausgestattet, von denen in den Figuren 1 und 2 nur ein
Querschlitz erkennbar ist, in dem eine quer verschiebbare
Plattenzuhaltung 59 liegt. Diese Plattenzuhaltung 59 ist mit Endabschnitten 60 und 61 versehen, deren Abmessungen so
gewählt sind, daß sie in die Längsnuten 56, 57 des Gehäuses 51 eindringen können, wenn die Plattenzuhaltung gegenüber
dem Zylinder 55 im Querschlitz entsprechend verschoben wird.
In die eine Seitenwand 62 des Zylindern ist eine Längsschulter
63 eingeformt, und in der entsprechenden Seitenwand 64 der Zuhaltung 59 sind zwei Schultern 65 und 66 ausgebildet, die
in Verschiebungsrichtung der Zuhaltung einen Abstand voneinander haben. Eine weitere kleine Schulter 67 in der Seitenfläche 64 der Zuhaltung 59 befindet sich näher zum Endabschnitt
60 hin.
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In der zweiten Seitenfläche 68 des Querschlitzes 58 im Zylinder ist ebenfalls eine Schulter 69 ausgebildet, die
in entgegengesetzte Richtung weist wie die Schulter 63. Die dieser Seitenfläche entsprechende andere Seite der
Entgegenhaltung 59 ist mit einem großen Schultervorsprung ausgestattet/ und eine (nicht dargestellte) Druckfeder ist
zwischen die Schulter 69 im Querschlitz und den Schultervorsprung
71 an der Zuhaltung eingespannt. An der Seitenfläche 70 der Zuhaltung befindet sich noch eine kleinere
Schulter 72, die näher zum Endabschnitt 61 hin liegt.
Im wesentlichen mittig in der Zuhaltung 59 ist ein Schlüsselschlitz
75 ausgebildet, dessen Endflächen 76, 77 voneinander einen solchen Abstand haben, daß sie, wenn der richtige
Schlüssel in den Schlüsselschlitz eingesteckt ist, die Zuhaltung derart verschieben und halten, daß der Zylinder
entriegelt ist.
In der normalen Raststellung, wenn kein Schlüssel in den Schlüsselschlitz 75 eingesteckt ist, drückt die Feder die
Zuhaltung in die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnete Stellung, wobei die schulter 65 an der Schulter 63 des Zylinders 55
anliegt. Wird der richtige Schlüssel dann in den Schlüsselschlitz vollständig eingesteckt, so daß der zugehörige
richtige Teil des Schlüssels sich in der Schlitzöffnung 75 befindet, so werden dadurch die Endkanten 76 und 77
der Schlitzöffnung 75 so positioniert, daß die Zuhaltung in die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte Stellung verschoben
wird, in der die Endabschnitte 60 und 61 der Zuhaltung aus den Nuten 56 und 57 herausgerückt sind und damit der
Zylinder 55 gegenüber dem Gehäuse 51 verdreht werden kann. Der Zylinder kann nun mit dem Schlüssel gegenüber dem Gehäuse
gedreht werden.
Wird ein falscher Schlüssel eingesteckt oder versucht,mit
einem anderen Werkzeug die Zuhaltung 59 in die Freigabestellung zu verschieben und kommt dabei die Zuhaltung über
die richtige Stellung hinaus in eine Stellung gemäß Fig. 2,
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in der der Endabschnitt 61 in die Nut 56 des Gehäuses eindringt, dann verkantet die Feder zwischen der Schulter 69
und dem Schultervorsprung 71 die Zuhaltung derart, daß die kleine Schulter 66 unter die Schulter 63 des Zylinders
55 auf der der Feder gegenüberliegenden Seite greift, so daß damit die Zuhaltung in der zweiten Extremstellung verbleibt.
Die Schulterausbildungen 67 und 72 an der Seitenkante der Zuhaltung haben den Zweck, eine derartige Verkantung oder
Verschwenkung der Zuhaltung zu ermöglichen. Die so blockierte Zuhaltung 59 verhindert, daß der Zylinder im Gehäuse gedreht
werden kann, denn der Endabschnitt 61 steht in die Nut 56 des Gehäuses hinein. Wenn das Schloß nun entriegelt werden
soll, muß diese Zuhaltung aus der in Fig.2 dargestellten Lage wieder freigegeben werden, was für jemand, der nicht
im Besitze des richtigen Schlüssels ist, schwierig durchzuführen ist, mit dem richtigen Schlüssel jedoch einfach in der
Weise durchgeführt wird, daß der Schlüssel in das Schlüsselloch und damit in die Schlitzöffnung 75 eingesteckt wird,
wodurch die verkantete Zuhaltung 59 im Zylinder 55 wieder geradegerichtet wird.
Die nächste Betrachtung gilt der Ausführungsform gemäß den Figuren 3 und 4. Das Schloß 1 weist ein Gehäuse 2 mit
einer Innenbohrung 3 auf. Die Bohrung 3 ist im wesentlichen zylindrisch und ist mit drei unterschiedlichen Durchmessern
abgestuft, so daß sich drei Abschnitte von unterschiedlichem Durchmesser ergeben. Der der Bohrungsöffnung auf der Vorderseite
zunächst liegende Abschnitt 4 hat den größten Durchmesser (in den Figuren links). Der Durchmesser des nächsten
Abschnittes 5 ist etwas geringer, und der sich nach innen daran anschließende Abschnitt 6 der Bohrung 3 hat einen
wiederum kleineren Durchmesser. Einarider diametral gegenüberliegende
Eingriffsnuten 7 und 8 für Zuhaltungen sind in den Bohrungsabschnitten 5 und 6 eingearbeitet und verlaufen
in der Zylinderwand der Bohrung 3 in axialer Richtung.
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In das Gehäuse 2 ist ein Zylinder 9 drehbar eingesetzt. Dieser Zylinder 9 hat äußere Mantelflächen bei im wesentlichen
Kreisquerschnitt, und die Mantelfläche ist entsprechend den Absätzen der Bohrung 3 gestuft. Der Zylinder
weist also einen Abschnitt 10 auf, dessen Außendurchmesser dem Bohrungsdurchmesser des Abschnittes 4 entspricht, und
ferner Abschnitte 11 und 12 mit Außendurchmessern, die den Bohrungsabschnitten 5 und 6 angepaßt sind. In der Zeichnung
nicht dargestellte Mittel dienen dazu, Axialbewegungen des im Gehäuse 2 eingesetzten Zylinders zu verhindern, und es
können, wenn dies erforderlich erscheint, auch Anschläge oder dgl. vorgesehen sein, die die WinkelVerdrehung des Zylinders
im Gehäuse begrenzen.
Eine Vielzahl von Schlitzen erstreckt sich quer durch den Zylinder 9 zwischen diametral gegenüberliegenden Punkten der
Zylindermantelfläche. In jedem Schlitz befindet sich eine Zuhaltung. Die Zuhaltungen sind in zwei Gruppen unterteilt.
Die Zuhaltungen 13 der ersten Gruppe haben eine Länge, die dem Durchmesser des Zylinderabschnitts 11 angepaßt ist, und
sind in die in diesem Abschnitt befindlichen Schlitze eingesetzt. Die Zuhaltungen 14 der zweiten Gruppe entsprechen in
ihrer Länge dem Durchmesser des Zylinderabschnitts 12 und befinden sich in den Schlitzen dieses Zylinderabschnitts.
Federelemente (nicht dargestellt) drücken die Zuhaltungen 13 der ersten Gruppe in den entsprechenden Abschnitt der Nut
8 auf der einen Seite der Innenfläche der Bohrung 3, während die Zuhaltungen 14 der anderen Gruppe mittels entsprechender
Federelemente in den zugehörigen Abschnitt der Nut 7 auf der gegenüberliegenden Seite eingedrückt werden.
Ein Schlüsselschlitz 15 verläuft axial im Zylinder 9 und hat im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Der Schlüsselschlitz
15 besteht aus zwei Abschnitten, einem ersten Abschnitt 16 mit größeren Abmessungen in Richtung der Bewegung
der Zuhaltungen 13 und 14 und einem Abschnitt 17 mit entsprechend kleineren Abmessungen.Der Abschnitt 16 des Schlüsselschlitzes
endet etwa dort, wo die Abschnitte 4 und 5 der
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Bohrung 3 ineinander übergehen. Der Abschnitt 17 ist dort
zu Ende, wo die Nuten 7 und 8 in der Bohrung 6 des Gehäuses enden. Das Blindende 18 des Schlüsselschlitzes 15 dient als
Anlauf für die Spitze des eingesteckten Schlüssels. Die Bereiche 19 und 20 der den Schlüsselschlitz 15 bildenden
Wand zwischen den Abschnitten 16 und 17 stehen in einem Winkel zur Achse des Schlüsselschlitzes, der auf den Flankenwinkel
der Schlüsselvorsprünge, mit denen die Zuhaltungen verschoben werden, abgestimmt ist.
Die Zuhaltungen 13 sind jeweils mit einer öffnung ausgestattet,
deren Querabmessung dem Schlüsselschlitz-Abschnitt 16 entspricht, während das Maß der öffnung in den Zuhaltungen
der Querabmessung des Schlüsselschlitzabschnittes 17 entspricht.
Das vorstehend beschriebene Zylinderschloß läßt sich mit einem Schlüssel benützen, der in zwei um 180° gedrehten
Stellungen eingesteckt werden kann. Der in der Fig. 4 gezeigte Schlüssel 21 ist so gestaltet, daß, wenn er mit
seiner Spitze gegen den inneren Anschlag 18 anläuft, die Zuhaltungen 13 und 14 sämtlich in den Zylinder 9 hineingezogen
sind, so daß letzterer sich im Gehäuse 2 drehen kann. Der Schlüssel 21 ist aus einem Rohling hergestellt, der
abgestuft ist. Die erste Stufe dient dazu, den Schlüssel gegenüber der Endfläche 22a des Zylinders 9 auszurichten.
der Rohling des Schlüssels 21 besitzt dann Querabmessungen, die den Querabmessungen des Schlüsselschlitzabschnittes
entsprechen, bis zu einer zweiten, schräg verlaufenden Stufe 23, wo der Rohling auf die Querabmessungen des
Schlüsselschlitzabschnittes 17 schmäler wird. Der Schlüsselrohling endet in einem abgeschrägten Abschnitt 24,
der dem Anschlag 18 im Blindende des Schlüsselschlitzes 15 entspricht. Der Schlüssel wird so angefertigt, daß die
Zuhaltungen in der erforderlichen Weise angehoben werden, damit der Zylinder gegenüber dem Gehäuse entriegelt wird.
Der Schlüssel 21 und der Schlüsselschlitz 15 können korrespondierende axiale Nuten und Vorsprünge aufweisen,
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- 12 um so die Anzahl der möglichen Kombinationen zu erhöhen.
Das anhand der Figuren 3 und 4 beschriebene Schloß ist für einen in zwei Stellungen einsteckbaren Schlüssel
vorgesehen, der von beiden Längsseiten her gleichmäßig in Richtung auf die Längsachse abgestuft ist. Es ist jedoch
grundsätzlich auch für einen nur in einer Stellung einsteckbaren Schlüssel ausführbar, bei dem die die Zuhaltungen
betätigenden Flächen nur auf einer Seite des Schlüssels vorgesehen sind. Außerdem ist das beschriebene Schloß so
ausgebildet, daß die beiden Gruppen von Zuhaltungen in Sperrstellung in entgegengesetzte Richtung gedrückt werden.
Es versteht sich, daß grundsätzlich kein Unterschied besteht, wenn die beiden Gruppen von Zuhaltungen in Sperrstellung
in dieselbe Richtung verschoben sind.
Bei der Herstellung von Zylindern der beschriebenen Art werden häufig Abschnitte des Schlüsselschlitzes quer zu
der für das Einstecken des Schlüssels benötigten Hauptabmessung angeordnet, um das Gießen des Zylinders zu erleichtern.
Diese Abschnitte erstrecken sich normalerweise nicht über die volle Breite des Schlitzes. Es ist jedoch
im Rahmen der Erfindung bei Bedarf möglich, den Abschnitten 25, 26 und 27 die volle Breite des Schlitzes 15 zu geben
oder diese Schlitzabschnitte anderweitig so anzuordnen, daß ihre Herstellung erleichtert wird.
Es zeigt sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Zylinderschloß
der Schlüsselschlitz abgestuft ausgebildet ist. Auf diese Weise können die quer liegenden Querschnittsabmessungen
des Schlitzes in Richtung der Bewegung der Zuhaltungen verringert werden. In der Praxis muß jemand,
der das Schloß unerlaubt zu öffnen trachtet, sehr großes Geschick haben. Durch die abgestufte Ausbildung lassen
sich nicht mehr sämtliche Zuhaltungen der beiden Gruppen mit einem einzigen Werkzeug in die Entriegelungsstellung
versetzen. So sind wenigstens zwei Werkzeuge erforderlich, und es ist nötig, die Lage der Stufe in Bezug auf die End-
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fläche des Zylinders festzustellen, bevor mit dem Versuch, mit den beiden Werkzeugen das Schloß zu entriegeln, begonnen
werden kann. Hierdurch wird der Zeitaufwand, der für das unerlaubte öffnen des Schlosses erforderlich wird, beträchtlich
vergrößert, so daß die Möglichkeit, einen Einbruchsversuch zu verhindern, verbessert ist.
Gegenüber den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
können Abwandlungen im Rahmen der Erfindung vorgesehen werden. So können die Schultern 63 und 66 des in den
Figuren 1 und 2 gezeigten Schlosses durchaus auch an anderer Stelle untergebracht werden. Auch ist die dargestellte
Relativlage nicht bindend, wie auch nicht die Anbringung auf der der Feder gegenüberliegenden Seite.
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Claims (15)
- 32391/2LOWE + FLETCHER LIMITED Leamore, Walsall /EnglandZylinderschloßPATENTANSPRÜCHEM. Zylinderschloß, dessen Zylinder gegenüber seinem Gehäuse um die Schloßlängsachse drehbar und von einem Schiüsselschlitz längsdurchzogen ist, während mehrere Zuhaltungen quer zur Schloßlängsachse und zum Schlüsselschlitz bewegbar und durch Einstecken eines richtigen Schlüssels in den Schlüsselschlitz jeweils zwischen einer Sperrstellung, in der der Zylinder gegenüber dem Gehäuse unverdrehbar ist, und einer Freigabestellung, in der die Drehung möglich ist, verschiebbar sind, gekennzeichnet durch Mittel (56,61,63,66), die direkt oder indirekt mit einem falschen Schlüssel oder einem sonstigen, in den Schlüsselschlitz (75) eingesteckten Werkzeug zusammenwirken, um zu verhindern oder wenigstens zu verzögern, daß sämtliche Zuhaltungen (59) die Freigabestellung einnehmen.
- 2. ZylinderschicS nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zuhaltung (59) in wenigstens drei Stellungen quer zum Zylinder (55) und zum Gehäuse (51) verschiebbar ist und in zwei Extremstellungen davon gehalten wird, so daß der Zylinder (55)sich im Gehäuse (51) nicht drehen läßt, während in der Zwischenstellung die Drehung möglich ist.3 0007/0BtM
- 3. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Zuhaltung (59)durch Verwendung eines richtigen Schlüssels, der richtig in den Schlüsselschlitz(75) eingesteckt ist, aus den beiden Extremstellungen in die Zwischenstellung verschiebbar ist.
- 4. Zylinderschloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Zuhaltung (59) bei Einstecken eines richtigen Schlüssels in den Schlüsselschlitz aus einer der Extremstellungen nicht verschiebbar ist.
- 5. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (75,13,14) eine Plattenzuhaltung ist, die quer im Zylinder (55,9) in Querschlitzen des Zylinders verschiebbar ist und Endabschnitte (60,61) aufweist, die in den beiden Extremstellungen in Längsnuten (56,57) des Gehäuses (51) eingreifen.
- 6. Zylinderschloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Mittel von miteinander in Eingriff kommenden Schultern (63,66) in der Wand (62) des im Zylinder (55) quer verlaufenden Schlitzes (58)für die Zuhaltung (59) bzw. an der Seitenkante der Zuhaltung (59) gebildet sind.
- 7. Zylinderschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Zuhaltung (59) durch eine zwischen sie und den Zylinder (55) eingespannte Feder um die Zylinderachse derart verschwenkt wird, daß die Schultern (63,66) in der einen Extremstellung der Zuhaltung (59) ineinandergreifen.
- 8. Zylinderschloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Schlüsselschlitz (75) eingesetzter richtiger Schlüssel die Schultern (63,66) gegen die Wirkung der Feder außer Eingriff bringt.
- 9. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zuhaltungen(59) in drei Stellungen rückbar sind.η:3 0007/0801
- 10. Zylinderschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschlitz in der Querverschiebungsrichtung der Zuhaltungen (13,14) im Zylinder(9) eine Dimensionsabstufung hat.
- 11. Zylinderschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Abstufung (19) des Schlüsselschlitzes Gruppen von Zuhaltungen (13,14) liegen.
- 12. Zylinderschloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Zuhaltungen in derselben Richtung wirken, um die gegenseitige Verdrehung von Zylinder (9) und Gehäuse (2) zu sperren.
- 13. Zylinderschloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Zuhaltungen in entgegengesetzte Richtungen wirken, um die gegenseitige Verdrehung von Zylinder (9) und Gehäuse (2) zu verhindern.
- 14. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sch!
Stellungen einsteckbar ist.gekennzeichnet, daß der Schlüssel in zwei um 180 ° gedrehten - 15. Zylinderschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel in nur einer einzigen Stellung einsteckbar ist.030007/0801
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