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Die Erfindung betrifft ein Schloss mit Zylinderkern und Zylindergehäuse, das den zugehörigen Schlüssel abtastende Abtastbolzen aufweist, die im Kern in Richtung zum Schlüssel und von diesem weg verschiebbar sind und die Ausnehmungen zum Eintritt von die Verdrehung des Zylinderkerns verhindernden Sperrelementen aufweisen, wobei die Abtastbolzen seitliche Ausnehmungen zum Eintritt der Sperrelemente aufweisen und jedem Abtastbolzen ein in einer Bohrung im wesentlichen senkrecht auf die Bewegungsrichtung des Abtastbolzens geführtes Sperrelement zugeordnet ist.
Schlösser der eingangs genannten Art sind bekannt, s. z. B. die US-PS Nr. 4, 012, 931. Gemäss dieser Druckschrift sind die Abtastbolzen in nachteiliger Weise nur längsverschiebbar vorgesehen.
Weiters sind auch Schlösser bekannt, bei denen einteilige Zuhaltungsstifte durch den eingeschobenen Schlüssel direkt in Ver- oder Entriegelungsstellung gebracht werden können. Alle diese bekannten Schlösser weisen jedoch hinsichtlich Variationszahl, Abtastsicherheit und Aufbruchsicherheit Nachteile auf. Diese Nachteile sollen gemäss der Erfindung vermindert bzw. überwunden werden.
Das erfindungsgemässe Schloss ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastbolzen in einer Ebene quer zur Einschubrichtung des Schlüssels verschiebbar vorgesehen sind. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist zur Führung des Abtastbolzens im Kern eine auf der einen Seite in den Schlüsselkanal führende und auf der andern Seite die Trennfläche zwischen Kern und Gehäuse durchstossende Bohrung vorgesehen und der Abtastbolzen weist eine Länge auf, die der Strecke in der Bohrung zwischen der Trennfläche und der zugehörigen Schlüsselausnehmung entspricht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Fig. l zeigt einen radialen Querschnitt durch eine Ausführung des erfindungsgemässen Schlosses, und Fig. 2 dasselbe Schloss in einer andern Funktionsstellung mit eingeschobenem Schlüssel, Fig. 3 ist ein radialer Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung und in den Fig. 4 bis 9 sind verschiedene Ausführungsformen eines Details aus der Fig. 3 dargestellt. Fig. 10 zeigt einen abgebrochenen radialen Querschnitt durch eine Konstruktion, die von der Konstruktion gemäss Fig. 3 abgewandelt ist. Fig. 11 zeigt die Seitenansicht eines Schlüssels, wie er in Konstruktionen gemäss den Fig. 3 bis 10 verwendet werden kann.
Fig. 12 ist ein Schrägriss einer Konstruktion ähnlich der Konstruktion aus Fig. 3, wobei das Gehäuse und der Kern teilweise geschnitten bzw. abgebrochen sind. Endlich zeigen die Fig. 13 bis 15 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, wobei Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 14 ist, Fig. 14 ein Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 15 ist und wobei Fig. 15 eine Draufsicht auf das Schloss in Richtung des Pfeiles XV in Fig. 14 bei geschnittenem Zylindergehäuse ist.
Das erfindungsgemässe Schloss weist gemäss Fig. 1 und 2 ein Zylindergehäuse-l-auf, in dessen axialer Bohrung ein Zylinderkern --2-- verdrehbar angeordnet ist. Im Zylinderkern ist ein Schlüsselkanal --3-- vorgesehen, in den ein Schlüssel --4-- eingeschoben werden kann. Der Zylinderkern --2-- ist in an sich bekannter Weise an seinem hinteren Ende mit einer nicht dargestellten Sperrnase verbunden, die die Drehbewegung des Kernes --2-- mitmacht und dabei ein Veroder Entriegeln eines nachgeschalteten Türschlosses bewirkt.
In der Ebene des Schlüsselkanals (Fig. l und 2) sind im Kern --2-- Bohrungen --5-- angeordnet, in denen Abtastbolzen --6-- unter Wirkung einer Feder --7-- verschiebbar gelagert sind. Die Bohrung--5-- ist hier als durchgehende Stufenbohrung dargestellt, was bei der Bearbeitung Vorteile mit sich bringt. Die Bohrung könnte aber auch als Sacklochbohrung ausgeführt sein.
Der Abtastbolzen --6-- besitzt eine Ausnehmung --6-- in Form einer Ringnut und ist an seinem dem Schlüssel zugewandten Ende --9-- abgerundet. Das gegenüberliegende Ende --10-- des Abtastbolzens ist abgeplattet und für den Angriff der Feder --7-- eingerichtet. Zur Ausnehmung --6-- sei noch gesagt, dass diese an verschiedenen Stellen des Abtastbolzens --6-- angeordnet sein kann ; die in den Fig. l und 2 dargestellte Lage ist nur eine der möglichen Variationen.
Senkrecht auf die Bohrung --5-- stehen zwei weitere Bohrungen --11--, in denen Sperrelemente in Form von verschiebbaren Zylindern --12-- angeordnet sind. Die Zylinder --12-- weisen eine solche Länge auf, dass sie entweder mit dem einen Ende in eine Rastausnehmung --13-- im Gehäuse--l-- oder mit dem andern Ende in die Bohrung --5-- hineinragen. Die Enden der Zylinder --12-- sind abgerundet.
In der Stellung gemäss Fig. l steckt im Schlüsselkanal --3-- kein Schlüssel, und der Abtast-
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bolzen --6-- ist durch den Druck der Feder --7-- in seiner oberen Lage, d. h. er steht an der Innenfläche --14-- des Gehäuses --1-- an. In der Höhe der Bohrungen --11-- und der Zylinder - liegt der Rückenteil --15-- des Abtastbolzens --6-- und hindert so die Zylinder --12-- am Eintauchen in die Bohrung --5--. Die Zylinder --12-- ragen daher durch ihre Länge in die Rastaus-
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dargestellt.
Durch den Schlüssel --4-- wird der Abtastbolzen --6-- gegen den Druck der Feder --7-- in die Bohrung-5-- hineingedrückt. Der Schlüssel --4-- weist in seinem Bartbereich in an sich bekannter Weise Ausnehmungen auf, wobei durch die Tiefe der jeweiligen Ausnehmung die Lage des Abtastbolzens --6-- bestimmt ist. Durch die Ausnehmung --16-- des richtigen Schlüssels - kommt gemäss Fig. 2 der Abtastbolzen --6-- so zu liegen, dass die Zylinder --12-- in die Ausnehmung-8-des Abtastbolzens eindringen können. Die dazu notwendige Kraft wird beim Verdrehen des Kernes --2-- und dem Auflaufen des einen Endes der Zylinder --12-- auf die Rastausnehmungen - aufgebracht. Das Schloss ist jetzt geöffnet und der Zylinderkern kann verdreht werden.
Beim Verdrehen wird der Abtastbolzen --6-- durch die Zylinder --12-- in seiner Stellung gehalten, so dass ein Abziehen des Schlüssels hier nicht möglich ist. Dies ist erst wieder nach einer Drehung
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Richtung zur Innenfläche --14-- des Gehäuses gedrückt und die Zylinder --12-- nach aussen in die Rastausnehmungen --13-- geschoben.
Soll das Schloss durch einen Schlüssel mit einer andern Tiefe des Einschnittes --16-- sperrbar sein, so ist es erforderlich, einen Abtastbolzen --6-- vorzusehen, dessen Ausnehmung --6-- in einer entsprechend verschobenen Stellung liegt. Mögliche Einschnittiefen sind in Fig. 2 strichliert dargestellt und tragen die Bezugszeichen --17 bis 19--. Die Gesamtlänge des Abtastbolzens--6-bleibt dabei unverändert, d. h. je kürzer der Vorderteil --20-- des Abtastbolzens, desto länger der Rückenteil --15--. Für die Ausarbeitung von Schliessanlagen ist es auch möglich, die Ausnehmung-8-breiter vorzusehen bzw. nebeneinander zwei Ausnehmungen vorzusehen, so dass das Schloss in mehreren Stellungen des Abtastbolzens --6-- betätigt werden kann.
In den Fig. l und 2 ist nur ein Abtastbolzen dargestellt. Je nach Art des benötigten Schlosses können in Reihe aber auch mehrere, z. B. fünf oder sechs, der dargestellten Abtastbolzen angeordnet werden, wodurch sich auch die Anzahl der Zylinder --12-- und der zugehörigen Rastausnehmungen - entsprechend vervielfacht. Gegebenenfalls kann die Rastausnehmung --13-- auch als durchgehende Nut im Zylindergehäuse-l-geräumt sein. Bei einfacheren Schlössern wäre es auch möglich, die Zylinder --12-- nur auf einer Seite des Schlosses vorzusehen.
In den Fig. 3 bis 10 ist das erfindungsgemässe Schloss in einer andern Ausführungsform dargestellt.
Auch bei dieser Konstruktion sind im Kern --2-- Bohrungen --21-- vorgesehen, in denen Abtastbolzen --22-- unter der Wirkung von Federn --23-- verschiebbar gelagert sind. Die Bohrung - mündet seitlich schräg in den Schlüsselkanal --24--, in den ein Schlüssel --25-- eingeschoben ist. Der Schlüssel --25-- weist eine Ausnehmung --27-- auf, wodurch der Abtastbolzen --22-- in eine definierte Lage gebracht wird. Der Abtastbolzen --22-- trägt auch hier eine Ausnehmung --30-- in Form einer Ringnut. Senkrecht auf die Bohrung --21-- für den Abtastbolzen --22-- steht eine weitere Bohrung --31--, in der als Sperrelement eine Kugel --32-- verschiebbar ist.
An der Innenfläche --33-- des Gehäuses --1-- sind Rastausnehmungen --34-- angeordnet, in die die Kugeln - bei bestimmten Drehstellungen einrasten können.
In der Anordnung gemäss Fig. 3 trägt der Schlüssel --25-- die richtige Ausnehmung --27--, wodurch die Ausnehmung --30-- des Abtastbolzens --22-- in der Höhe der Bohrung --31-- und der Kugel --32-- zu liegen kommt. Beim Verdrehen des Kernes --2-- gegenüber dem Gehäuse-l-wird die Kugel nach innen in Richtung des Pfeiles --35-- in die Ausnehmung --30-- des Abtastbolzens - gedrückt. Dadurch wird die Trennfläche zwischen dem Kern und dem Gehäuse freigegeben, wodurch der Kern verdreht werden kann.
Auch bei dieser Konstruktion gemäss Fig. 3 werden Variationen dadurch gebildet, indem die Ausnehmung --30-- entlang des Abtastbolzens verschoben wird. Die hier dargestellten drei mögli-
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chen Grundvariationen sind in den Fig. 4 bis 6 illustriert. In Fig. 3 ist dabei ein Abtastbolzen gemäss Fig. 5 eingesetzt, dem, wie oben gesagt, die Schlüsselausnehmung --27-- zugeordnet ist. Einem Abtastbolzen gemäss Fig. 4 wäre die strichliert angedeutete Schlüsselausnehmung --28-- zugeordnet, bei Verwendung eines Abtastbolzens gemäss Fig. 6 müsste der richtige Schlüssel eine Ausnehmung gemäss der Linie --26-- tragen.
Ist in den Schlüsselkanal --24-- kein Schlüssel eingeschoben, so steht der Abtastbolzen --22-- in seiner Ruhestellung oben an der Innenfläche --33-- des Zylindergehäuses an. In diesem Bereich weist die Innenfläche --33-- eine flache Ausnehmung --41-- auf, wodurch der mögliche Verschiebeweg des Abtastbolzens --22-- etwas verlängert ist.
In Fig. 3 sind die Fühler und Sperrelemente nur auf einer Seite des Zylinderkernes dargestellt.
Die Anordnung kann jedoch auch um die Achse --36-- symmetrisch vorgesehen sein, wobei dann der Schlüssel --25-- auch an der andern Seite eine der Ausnehmungen --37 bis 40-- aufweist. Es versteht sich von selbst, dass diese Anordnung mehrfach hintereinander vorgesehen sein kann, so dass ein oder zwei Reihen Abtastbolzen und zugehörige Kugeln --32-- für Variationen zur Verfügung stehen. Fig. 11 zeigt dazu die Seitenansicht eines Schlüssels für ein Schloss mit fünf bzw. zehn hintereinander angeordneten Abtastbolzen.
Die Abtastbolzen --22-- können zur Herstellung von Schliessanlagen auch für mehrere Sperrfunktionen eingerichtet sein und zwei Beispiele sind in den Fig. 7, 8 dargestellt. Ein Abtastbolzen gemäss Fig. 7 umfasst die Ausnehmungen der Abtastbolzen gemäss den Fig. 4 und 5 und kann durch die Schlüsselausnehmungen --27 und 28-gesperrt werden. Der Abtastbolzen, Fig. 8, weist zwei Ausnehmungen auf, die im wesentlichen den Ausnehmungen gemäss Fig. 4 und 6 entsprechen, dieser Abtastbolzen entspricht den Schlüsselausnehmungen --26 und 26--.
Für besondere Fälle kann auch der in der Mitte verbleibende Steg --42-- entfallen, wobei dann jede der möglichen Variationsstellungen (26,27 oder 28) Offenstellung bedeutet und das Schloss lediglich durch den Rückenteil - blockiert ist, wenn überhaupt kein Schlüssel eingeschoben ist.
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--25-- zwei- ist in Ruhestellung, d. h. wenn kein Schlüssel eingeschoben ist, und bei einem Schlüssel mit der Ausnehmung --29-- in Freigabestellung, was für die Ausarbeitung und Herstellung von Schliessanlagen von Vorteil sein kann. Eine solche Variation ist vor allem dann von Vorteil, wenn z. B. in einer Hauptschliessanlage innerhalb des Systems ein Schloss vom Hauptschlüssel der Schliessanlage nicht gesperrt werden soll.
Der Abtastbolzen --44-- weist einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser auf (80) wodurch im Schlüssel --25-- bei der Ausnehmung --29-- mehr Material stehen bleiben kann, was aus Festigkeitsgründen vorteilhaft ist.
In Fig. 10 ist eine Abwandlung der Konstruktion gemäss Fig. 3 dargestellt. Die Bohrung für den Abtastbolzen ist hier jedoch als durchgehende Stufenbohrung --45-- ausgebildet. Der Abtastbol- zen --46-- ist verlängert und reicht auf der einen Seite in den Schlüsselkanal --24-- und auf der andern Seite bis zur Innenfläche --33-- des Zylindergehäuses --1-- bzw. in dessen Ausnehmung --47--, Eine Feder ist hier nicht notwendig.
Die Bewegung des Abtastbolzens --46-- erfolgt hier durch Auflaufen auf die Flanken der Ausnehmung --47-- beim Verdrehen des Kernes --2-- gegenüber dem Gehäuse --1--. In der in Fig. 10 dargestellten Anordnung ist ein falscher Schlüssel --25-eingeschoben, dessen Ausnehmung --27-- den Abtastbolzen --46-- in der Ausnehmung --47-- hält.
Eine weitere Sperrung ist durch die Kugel --32-- gegeben. Wird ein Schlüssel eingeschoben, der die richtige Ausnehmung --26-- aufweist, so kann der Abtastbolzen --46-- beim Verdrehen in die Ausnehmung --28-- verschoben werden, wodurch der Abtastbolzen die Ausnehmung --47-- freigibt und die Kugel --32-- in die Ausnehmung --30-- des Abtastbolzens --46-- eintauchen kann. Dadurch ist ein Verdrehen des Kernes möglich.
Bei den Konstruktionen gemäss den Fig. 1 bis 10 wirken auf die Abtastbolzen --6 bzw. 22 und 46-- immer getrennte Sperrelemente, nämlich die Zylinder --12-- oder die Kugeln --32--. Es liegt
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jedoch auch im Bereich der Erfindung, die Sperrelemente an einer Seite des Kernes als eine durchgehende Leiste auszubilden, die dann mit allen auf der betreffenden Seite des Kernes angeordneten Abtastbolzen zusammenwirkt. Dieser Lösungsvorschlag ist in Fig. 12 schematisch dargestellt. An Stelle der Bohrungen --11 bzw. 31-- ist ein Schlitz --46-- im Kern vorgesehen, in dem die Leiste - mit kreisförmigem Querschnitt radial verschiebbar ist. Ansonsten entspricht die Konstruktion der Konstruktion gemäss Fig. 3.
Dieses Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 12 kann grosse Kräfte beim missbräuchlichen Verdrehen des Kernes mit einem falschen Schlüssel aufnehmen, da die Kräfte nicht von einzelnen Sperrelementen, sondern auf der ganzen Länge des Zylinders von der Leiste --49-aufgenommen werden.
In den Fig. 13 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schlosses dargestellt. Auch hier ist ein Kern --50-- in einem Gehäuse --51-- verdrehbar angeordnet. Im Schlüsselkanal --52-- steckt ein Schlüssel --53-- mit einer seitlichen Ausnehmung --54--. Weitere mögliche Ausnehmungen sind mit den Bezugszeichen --55 bis 57-- bezeichnet. Schräg zum Schlüsselkanal --52-- ist eine Bohrung --56-- vorgesehen, in der der Abtastbolzen --59-- verschiebbar gelagert ist. Der Abtastbolzen --59-- trägt ebenfalls eine Ausnehmung in Form einer Ringnut --60--, die jedoch nicht abgeschrägt ist, wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, sondern eine steile Flanke aufweist.
Parallel zur Bohrung --58-- bzw. zu allen auf einer Seite des Kernes befindlichen und hintereinander angeordneten Bohrungen --56-- ist im Kern ein Schlitz --61-- vorgesehen, in dem eine durchgehende Sperrleiste --62-- axial verschiebbar angeordnet ist. Die Sperrleiste --62-- weist in Richtung zu den Abtastbolzen --59-- Fortsätze --63-- auf, die in der Nut --64-- im Kern geführt sind und je nach axialer Stellung der Sperrleiste --62-- in die Ringnut - ragen oder den Abtastbolzen --59-- freigeben. Auf der gegenüberliegenden Seite der Sperrlei- ste --62-- sind Sperrstücke --65, 66-- angeordnet, die in Ruhestellung des Schlosses in eine axiale Ausnehmung --67-- an der Innenfläche --66-- des Gehäuses ragen.
Innerhalb der axialen Ausnehmung --67-- kann die Sperrleiste --62-- frei verschoben werden, soweit dies der Schlitz --61-zulässt. Durch die Feder --69-- ist die Sperrleiste --62-- in Richtung zum Schlossinneren vorgespannt. Um das innere Ende des Kernes ist ein Rastring --70-- angeordnet, der gegenüber dem Kern und dem Gehäuse frei verdrehbar ist. Eine gewisse Fixierung der Lage gegenüber dem Gehäuse ist durch eine Kugelraste --71-- gegeben. Der Rastring --70-- weist eine axiale Verengung--72-- auf, wodurch Auflaufflächen --73-- gebildet sind. In den Bereich der axialen Verengung ragt das innerste Sperrstück --66--, dessen Kanten Auflaufflächen --74-- bilden.
An der Innenfläche --66-- des Gehäuses sind ausgehend von der axialen Ausnehmung--67-- radiale Ringnuten --75-- vorgesehen, deren Querschnitt ein Durchtreten der Sperrstücke --65, 66-- gestattet. Die Sperrstücke --65, 66-- und die Ringnuten --75-- sind in axialer Richtung so angeordnet, dass alle Sperrstücke in einer bestimmten axialen Lage mit den Ringnuten fluchten, wodurch der Kern mit der Sperrleiste gegenüber dem Gehäuse verdreht werden kann. In einer andern axialen Lage der Sperrleiste ist dies nicht der Fall und die Sperrstücke --65, 66-- stossen an die abgeschrägten Rastfläche --76-- der axialen Ausnehmung --67--. In diesem Fall ist ein Verdrehen des Kernes nicht möglich.
In der Stellung gemäss Fig. 13 ist ein richtiger Schlüssel mit der richtigen Ausnehmung --54-eingeschoben, wodurch die Sperrleiste --62-- gegenüber dem Abtastbolzen --59-- frei bewegt werden kann. Im Schnitt gemäss Fig. 14 weisen die linken drei Abtastbolzen eine solche Stellung auf, die rechten zwei Abtastbolzen sind jedoch in Sperrstellung, d. h. der Querschnitt der Abtastbolzen - reicht in die Zwischenräume --77-- zwischen den Fortsätzen --63-- der Sperrleiste. Bei dieser in Fig. 14 dargestellten Lage wäre also ein axiales Verschieben der Sperrleiste --62-- nicht möglich.
Befinden sich alle zur Sperrleiste --62-- zugehörigen Abtastbolzen --59-- in Freigabestellung, und wird der Kern mit dem Schlüssel gegenüber dem Zylindergehäuse verdreht, so muss die Sperrleiste - die Drehbewegung zwangsweise mitmachen. Dabei läuft die Auflauffläche --74-- des Sperr- stückes --66-- auf eine der Auflaufflächen --73-- des Rastringes --70-- auf und bewirkt die axiale Verschiebung der Sperrleiste --62-- gegen den Druck der Feder --69--. Sobald das Sperrstück - aus der axialen Verengung --72-- des Rastringes herausgeschoben ist, fluchten alle Sperrstücke mit den Ringnuten --75--, und der Zylinderkern kann weiter frei verdreht werden, um das Schloss zu betätigen.
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Wird ein falscher Schlüssel zum Betätigen des Schlosses verwendet, dann befinden sich die Abtastbolzen --59-- nicht oder nur zum Teil in der Stellung gemäss Fig. 13. Wie bereits oben gesagt ist in Fig. 14 ein solcher Fall dargestellt. Beim Verdrehen des Kernes stossen die Fortsätze --63-- der Sperrleiste --62-- gegen die zylindrische Aussenfläche der Abtastbolzen --59--, wodurch die axiale Verschiebung der Sperrleiste verhindert ist. Dadurch wird die aufgewendete Kraft beim Drehen des Kernes auf den Rastring --70-- übertragen, bis die Haltekraft der Kugelraste --71-- überwunden ist. Danach kann der Kern zusammen mit dem Rastring verdreht werden, bis die Sperr- stücke --65-- auf die Rastfläche --76-- der axialen Ausnehmung --67-- im Gehäuse anstossen und ein weiteres Verdrehen verhindern.
Das Schloss ist jetzt blockiert und ein Sperren oder Entsperren ist ausgeschlossen.
Die Ausführung gemäss den Fig. 13 bis 15 hat zum Vorteil, dass die beim missbräuchlichen Sperren mit einem falschen Schlüssel auftretenden Kräfte, die auf die relativ empfindlichen Abtastbolzen - wirken, nur so gross sind, als sie zur Überwindung der Haltekraft der Kugelraste --71-- notwendig sind. Die Kräfte beim weiteren gewaltsamen Verdrehen des Kernes werden dann direkt von den Sperrstücken --65, 66--, den Rastflächen --76-- und der gesamten Schlosskonstruktion aufgefangen.
Es besteht dadurch auch nicht die Gefahr, dass die Abtastbolzen --59-- in den Schlüsselkanal - gedrückt werden.
Zu Fig. 14 sei noch bemerkt, dass die mit der Sperrleiste --62-- einstückig dargestellten Fort- sätze --63-- auch anders ausgeführt sein können, so z. B. als eingesetzte Bolzen --101--, wovon einer strichliert dargestellt ist.
Um das Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal zu erleichtern, wobei die Abtastbolzen gegen die Kraft ihrer zugehörigen Federn verschoben werden müssen, können verschiedene konstruktive Vorkehrungen getroffen werden. So kann beispielsweise der Schlüsselkanal vom Gehäuse her mit schrägem Einlauf vorgesehen sein. Weiters können die Bohrungen für die Abtastbolzen als Stufenbohrungen ausgebildet sein, so dass die Abtastbolzen vor Erreichen der Innenfläche des Gehäuses gegen die Abstufung stossen. Bei Konstruktionen gemäss den Fig. 1 und 2 könnten die Abtastbolzen, z. B. durch vierkantige Ausbildung, gegen Verdrehen gesichert sein und am oberen Ende je einen Schlitz entsprechender Tiefe zum Zusammenwirken mit den Sohlüsseleinschnitten aufweisen.
Zu Fig. 12 sei gesagt, dass der Querschnitt der Leiste --49-- nicht kreisförmig sein muss, sondern auch anders aussehen kann, je nach Tiefe des Schlitzes-48-. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, die dargestellten Konstruktionen zusammen mit herkömmlichen zwei-oder mehrgeteilten Stiftzuhaltungen vorzusehen und/oder mit magnetisch wirksamen Schlosskonstruktionen zu kombinieren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schloss mit Zylinderkern und Zylindergehäuse, das den zugehörigen Schlüssel abtastende Abtastbolzen aufweist, die im Kern in Richtung zum Schlüssel und von diesem weg verschiebbar sind und die Ausnehmungen zum Eintritt von die Verdrehung des Zylinderkernes verhindernden Sperrelementen aufweisen, wobei die Abtastbolzen seitliche Ausnehmungen zum Eintritt der Sperrelemente aufweisen und jedem Abtastbolzen ein in einer Bohrung im wesentlichen senkrecht auf die Bewegungsrichtung des Abtastbolzens geführtes Sperrelement zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastbolzen (6, 22,44, 46) in einer Ebene quer zur Einschubrichtung des Schlüssels verschiebbar vorgesehen sind.