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Die Erfindung betrifft Schlüssel, sowie Zylinderschloss mit Zylindergehäuse und einem Zylinderkern, in dem eine oder mehrere in axialer Richtung verschiebbare und entsprechend ihrer axialen Lage die Verdrehung des Zylinderkernes ermöglichende oder blockierende Sperrleisten vorgesehen sind, deren Verschiebbarkeit durch einen in einen Schlüsselkanal eingeschobenen Schlüssel steuerbar ist.
Ähnliche derartige Einrichtungen sind z. B. durch die US-PS Nr. 4, 320, 638 bekanntgeworden, die Zuhaltungsstifte offenbart, die sich im wesentlichen in Richtung der Mittellängsebene bewegen.
Aus der US-PS Nr. 3, 742, 744 sind seitlich zur Wirkung kommende Zuhaltungsstifte zu ersehen, diese sind aber nicht ein- oder mehrfach unterteilt. Mit solchen Zuhaltungsstiften ist es nicht möglich, Variationen zu bilden. Bei derartigen Schlössern liegt aber eine Hauptaufgabe darin, viele Variationen bilden zu können. Auch aus der US-PS Nr. 3, 938, 358 sind nur Stiftzuhaltungen zu ersehen, die in Richtung der jeweiligen Mittellängsebenen bewegbar sind. Die FR-PS Nr. 2. 451. 983 lässt Zuhaltungsstifte erkennen, die nicht unterteilt, sondern bloss Blockierungselemente sind. Die AT-PS Nr. 363335 offenbart wohl Zuhaltungsstifte, die seitlich zur Wirkung kommen, es fehlt aber eine besondere Profilierung. Im wesentlichen das Gleiche gilt für die AT-PS Nr. 370829. Alle diese Schlüssel und Schlösser können den heutigen hohen diesbezüglichen Anforderungen nicht genügen.
Die Erfindung stellt sich demgemäss die Aufgabe, in grosser Vielzahl Variationsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben, eine missbräuchliche Nachahmung von Schlüsseln und Schlössern praktisch unmöglich zu machen, eine hohe und dauernde Funktionssicherheit zu gewährleisten und dabei doch einfache Konstruktionselemente vorzusehen, so dass auch eine Serienherstellung solcher Schlüssel und Schlösser einfach durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss in erster Linie dadurch gelöst, dass ein- oder mehrfach unterteilte Stiftzuhaltungen vorgesehen sind, die in Ausnehmungen der Sperrleisten und des Zylinderkerns angeordnet, in Richtung quer zur Mittellängsebene des Schlüsselkanals und von dieser weg verschiebbar und von Steuerflächen des Schlüssels gesteuert sind, dass der Schlüssel und der Schlüsselkanal ein Profil aufweisen, das durch zick-zack-förmig aneinander anschliessende im wesentlichen schiefwinkelige Rechtecke gebildet ist, wodurch Rippenbereiche vorgesehen sind, in denen die Steuerflächen liegen und wobei durch das Bestehenlassen oder Wegnehmen einzelner Profilelemente Variationsmöglichkeiten
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gänzliches oder teilweises Auffüllen mit Schlüssel- oder Zylinderkernmaterial zur Bildung von Profilvariationen heranziehbar.
Erfindungsgemäss ist ferner hin das durch zick-zack-förmig aneinander anschliessende schiefwinkelige Rechtecke gebildete Profil in Spalten und quer zu den Spalten liegenden Zeilen angeordnet. Weiters ist das durch zick-zack-förmig aneinander anschliessende schiefwinkelige Rechtecke gebildete Profil ausgehend von einem theoretischen führungsteillosen Gesamtprofil erstellt.
Bei einem Schlüssel, bei dem im Bereich der Schlüsselmittelebene Profilteile vorgesehen sind, die bis über die Schlüsselmittelebene hinaus gehen, diese überlappend angeordnet sind, liegt ein weiteres Kennzeichen der Erfindung darin, dass das Profil Profilelemente mit verschiedenen Teilungen (verschiedene Abstände von Profilsenke zu Profilspitze) solcher Elemente umfasst, die Umhüllende des Profils im Querschnitt vom Schlüsselrücken zum unteren Ende des Schlüssel hin zur Gänze oder teilweise sich konisch verjüngend ausgebilet ist, und das Schlüsselprofil Ausnehmungen zum Zusammenwirken mit Zuhaltungsstiften aufweist, die in Richtung der Mittel-Längsebene des Schlüsselkanals verschiebbar sind.
Die Erfindung ist weiters dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappung für alle Profilelemente des Profils vorgesehen ist, dass also auch eine Überlappung im Bereich von Ausnehmungen für Zuhaltungsstifte, die in Richtung der Mittel-Längsebene des Schlüsselkanals verschiebbar sind, gegeben ist. Weiters ist erfindungsgemäss die Überlappung jeweils in einer Grösse von 1/8 bis 1/4 der Höhe eines Profilelementes ausgebildet. Endlich sind erfindungsgemäss im Profil verschiedene Überlappungen vorgesehen.
Diese beiden oben genannten Kombinationsmerkmale, nämlich dass ein-oder mehrfach unterteilte Stiftzuhaltungen vorgesehen und Schlüssel und Schlüsselkanal besonders profiliert sind, sind funktionell verschmolzen und lösen in ihrer Kombination in unerwartet vorteilhafter Weise
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die oben genannte Aufgabe.
In den Zeichnungen, die stellenweise schematisch gehalten sind, wird der Gegenstand der
Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Fig. l gibt eine Gesamtübersicht über das erfindungsgemässe Profilsystem. Die Fig. 2 und
3 veranschaulichen zu Fig. l gehörende Einzelheiten. Fig. 4 ist ein teilweiser Schnitt durch den linken Zylinder eines Doppelzylinderschlosses gemäss der Erfindung, wobei der Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 angeordnet ist. Fig. 5 ist ein Schnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung ähnlich der Fig. 5 von einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schlosses. Die Fig. 7 bis 11 zeigen verschiedene Schlüsselausbildungen in einander zugeordneten Rissen. Aus diesen Fig. 4 bis 11 ist das eine Kombinationsmerkmal (verschieb- bare Stiftzuhaltungen, die gegenüber Ausnehmungen des Schlüssels verschiebbar sind) zu ersehen.
Das zweite Kombinationsmerkmal (Grundprofile und variable Profile sind ineinandergeschach- telt, Anordnung in Spalten und Zeilen) ist in den Fig. 12 bis 18 dargestellt. Dabei betreffen die Fig. 12 bis 14 ein Ausführungsbeispiel, die Fig. 15 bis 18 veranschaulichen ein anderes solches Beispiel.
Auch die weiteren Fig. 19 bis 26 betreffen das zweite Kombinationsmerkmal. In Fig. 19 ist ein Zylinderschloss im Aufriss dargestellt, Fig. 20 ist der Schlüssel dazu und Fig. 21 stellt einen Kreuzriss nach Fig. 19 dar. Aus der Fig. 22 ist das erfindungsgemässe Profil in einem vergrösserten Schnitt nach der Linie XXII-XXII der Fig. 20 zu ersehen. Die Fig. 23, 24, 25 und 26 veranschaulichen konstruktive Einzelheiten, die für das Verständnis der Erfindung massgebend sind. Die Zeichnungen sind zum Teil schematisch gehalten.
Die Fig. l zeigt an Hand eines Querschnittes durch einen Schlüssel das erfindungsgemässe Profilsystem. Die beiden Umhüllenden-60, 61- an den Seitenflanken des Schlüssels-5-verlau- fen vom Schlüsselrücken --62-- über den Bereich --63-- bis etwa zur Mitte der Schlüsselhöhe zueinander im wesentlichen parallel. Von da ab verlaufen die beiden Umhüllenden zur Schlüsselbrust --64-- hin konisch aufeinander zu. Die Umhüllenden-60, 61- verlaufen zur Mittellängsebene --65-- symmetrisch.
Beim Aufbau eines bestimmten Profils für eine Anlage geht man von dem hier mit vollen Linien eingezeichneten Null-Profil aus. Das Null-Profil ist zick-zack-förmig ausgebildet. Durch diese zick-zack-förmige Ausbildung sind etwa V-förmige Profilierungsbereiche --66 bis 70-gebildet, die wahlweise mit Schlüsselmaterial ausgefällt oder als Nuten ausgebildet sein können. In Anlehnung an die herkömmliche Terminologie werden im folgenden die ausgefüllten Abschnitte der Profilierungsbereiche als Rippen und die nicht ausgefüllten Abschnitte als Nuten bezeichnet.
Die Profilierungsbereiche --67 bis 70-- weisen zueinander im wesentlichen kongruente Querschnitte auf, und innerhalb des Querschnittes jeder dieser Nuten können zwei Rippen bzw. zwei Nuten untergebracht werden. Strichliert sind in Fig. 1 in den Nuten-67, 69 und 70-- je eine Rippe angeordnet, die als Grundprofilrippen-A, B und C-bezeichnet sind. Die Anordnung dieser Grundprofilrippen ist nur beispielsweise. Innerhalb einer Schliessanlage bleiben die Grundprofilrippen stets an der gleichen Stelle. Die übrigen Abschnitte der Profilierungsbereiche --66 bis 70-- können zur Schaffung der notwendigen Variationen für übergeordnete und untergeordnete Schlüssel entweder als Rippen oder als Nuten ausgeführt sein.
Diese Variationselemente sind mit den Buchstaben--o, p, q, r, s, t- bezeichnet.
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Der Profilierungsbereich --66-- bietet nur für ein Profilelement Platz, das entweder als Rippe vorliegt, wenn dieser Bereich zur Gänze ausgefüllt ist oder als Nut vorliegt.
Liegt innerhalb der Profilierungsbereiche --67 bis 70-- jeweils nur eine Rippe als Profilelement, so entspricht die Querschnittsform etwa einem schiefwinkeligen Dreieck, wobei die zur Mittellängsebene --65-- weisenden Flanken (z. B. Flanke --71-- in dem Bereich --69--) unter stumpfem Winkel zur Mittellängsebene --65-- führt. Die verbleibende Nut in diesem Bereich --69-- hat dann eine grössere Querschnittsfläche als die Rippe (hier Grundprofilrippe --A--).
Ist der Profilierungsbereich --69-- jedoch mit zwei Rippen versehen, dann ist dieser Bereich
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--60-- ausgefüllt.- angeordnet. Die Ringnuten --17-- entsprechen mit ihrem Querschnitt dem Querschnitt der Sperrstücke --16--. Die Zuordnung der Sperrstücke --16-- und der Ringnuten --17-- zu- einander ist derart, dass bei bestimmter axialer Stellung der Sperrleiste --3-- alle Sperrstücke - mit je einer der Ringnuten --17-- fluchten, wodurch der Zylinderkern frei verdreht werden kann.
In der Sperrleiste --3-- sind Bohrungen --12-- für Stiftzuhaltungen --6-- angeordnet.
Die Bohrungen --6-- erstrecken sich einerseits in die Sperrleiste --3-- und anderseits in den
Zylinderkern --2-- bis zum Schlüsselkanal --4--. Bei bestimmter axialer Lage der Sperrleiste - fluchten die Bohrungen der Sperrleiste mit den zugehörigen Bohrungen des Zylinderkerns.
Die Bohrungen --12-- sind im Bereich des Zylinderkerns --2-- stufenförmig ausgebildet, so dass die gleichfalls stufenförmig ausgebildeten Stiftzuhaltungen nur bis zu einem gewissen Aus- mass in den Schlüsselkanal hineinragen können. Im Bereich der Sperrleiste --3-- weisen die
Stiftzuhaltungen Ausnehmungen --13-- auf, in denen eine Druckfeder --14-- liegt und die Stiftzu- haltung in Richtung zum Schlüsselkanal hin vorspannt.
Die Stiftzuhaltungen weisen Teilungen --8-- auf. Es kann eine Teilung vorgesehen sein, es können aber durch Einlegen von Zwischenplättchen --21-- auch mehrere Teilungen vorgesehen sein.
Der Schlüssel --5-- weist Steuerflächen --7-- auf, die durch die Gründe von Sackbohrungen gebildet sein können. Die Tiefe der Steuerflächen --7-- ist variabel, so dass Schliessverschieden- heiten vorgesehen werden können. Entsprechend diesen Steuerflächen --7-- werden die Stiftzuhal- tungen --6-- unter dem Druck der Federn --14-- bei richtigem Schlüssel in eine solche Lage gebracht, dass die Teilungen --8-- aller. Stiftzuhaltungen mit der Trennebene --9-- zwischen
Sperrleiste --3-- und Zylinderkern --2-- fluchten. Es ist bei dieser Stellung die Sperrleiste - in axialer Richtung verschiebbar.
Die axiale Verschiebung der Sperrleisten --3-- wird in bekannter Weise durch einen Rast- ring --22-- ermöglicht (Fig. 4). Der Rastring --22-- ist mit dem Zylindergehäuse-l-über eine Grenzkraftkupplung --23-- verrastet. Die Grenzkraftkupplung besteht in diesem Fall aus einer Kugelraste mit der Kugel --24--, Feder --25-- und der kegelförmigen Ausnehmung --26-im Rastring. Der Rastring --22-- besitzt Ausnehmungen --27-- für jede Sperrleiste --3-- und jeder der beiden Bauteile besitzt Auflaufflächen --28, 29--, die bei einer Relativverdrehung zwischen den Bauteilen zur Wirkung kommen.
Wird der Zylinderkern verdreht, so stösst die eine Auflauffläche --29-- der Sperrleiste - gegen die zugehörige Auflauffläche --28-- des Rastringes und die Sperrleiste --3-- wird bei der Darstellung gemäss Fig. l nach links verschoben. Die Sperrstücke --16-- fluchten dann mit den radialen Ringnuten --17-- und der Zylinderkern kann frei verdreht werden. Die Rückführung der Sperrleiste beim Zurückdrehen des Zylinderkerns in die Ausgangsstellung erfolgt durch weitere Auflaufflächen-30, 31- am andern Ende der Sperrleiste. Die Auflaufflächen --31-- sind durch einen Einsatzring --32-- gebildet, der im Gehäuse eingesetzt ist. Die Auflaufflächen - sitzen auf der Sperrleiste --3--.
Wird bei dem oben beschriebenen Drehvorgang des Zylinderkerns die axiale Verschiebung der Sperrleiste --3-- verhindert, wie es oben beschrieben ist, bleibt die Sperrleiste mit ihren Auflaufflächen --29-- in der Ausnehmung --27-- verrastet und die Drehkraft vom Schlüssel --5-- über den Zylinderkern --2-- gelangt auf den Rastring --22--. Nach Überwindung der Haltekraft der Grenzkraftkupplung --23-- dreht sich der Rastring --22-- mit dem Zylinderkern mit, bis die Sperrstücke --16-- an den Wänden --33-- der Ausnehmung --19-- im Gehäuse anstossen. Die Drehkraft wird dadurch von den massiven Sperrstücken --16-- und den Wänden --33-- aufgefangen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4 und 5 sind als weitere Sperrmöglichkeiten zur Erzielung grösserer Variationszahlen noch Kugeln --33, 34-- eingezeichnet. Diese Kugeln sitzen in entsprechenden Bohrungen des Zylinderkerns und arbeiten mit Steuerkanten bzw. Steuerflächen des Schlüssel zusammen. Die mit --33-- bezeichneten Kugeln sind durch den Schlüssel in entsprechende Ausnehmungen --35-- des Gehäuses verrastet, wodurch ein Verdrehen des Zylinderkerns unmöglich gemacht ist. Der gezeichnete Schlüssel wäre somit ein falscher Schlüssel.
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Die Kugel --34-- kann infolge der entsprechenden Ausnehmung --35-- im Schlüssel nach innen in den Zylinderkern verschoben werden, wodurch ein Verdrehen des Zylinderkerns ermöglicht wäre. Bei einem richtigen Schlüssel müssten alle vier, in Fig. 2 dargestellten Kugeln eine Lage einnehmen, wie dies die Kugel --34-- einnimmt.
In Fig. 4 ist mit dem Bezugszeichen --36-- ein Kontrollstift bezeichnet, der unter Feder- druck steht. An dieser Stelle ist die Anordnung einer zugehörigen Kugel im Zylinderkern unbe- dingt notwendig, da ansonst der Kontrollstift in die Bohrung des Zylinderkerns eintritt und diesen fängt.
Weiters ist in Fig. 4 noch ein Schlüsselhaltestift --37-- vorgesehen, der mit der zugehörigen
Kugel --38-- als Kugelrast wirkt. Die Schlosskonstruktion erhält damit eine genau definierte
Mittellage für die Stellung des Zylinderkerns.
Aus Fig. 4 ist weiters eine neue Kupplungskonstruktion für derartige Doppelzylinderschlösser zu ersehen. Innerhalb des Sperrnasenringes --39-- liegen die Enden der Zylinderkerne --2 und 40--. Die Kupplungskonstruktion ist in axialen Bohrungen --41-- der bei den Zylinderkerne gelagert und besteht aus einer in axialer Richtung verschiebbaren Kupplungsvorrichtung --42--, die an beiden Seiten Auflaufflächen --43-- und je einen Bereich mit vergrössertem Durchmesser - aufweist. In Bohrungen --45-- sind zylindrische Kupplungsstücke --46-- verschiebbar gelagert. Die Kupplungsstücke wirken einerseits mit den Auflaufflächen --43-- zusammen und greifen anderseits bei verschobener Stellung in eine Ausnehmung --47-- des Sperrnasenringes ein.
Bei der in Fig. l dargestellten Lage steckt von links der Schlüssel --5--, durch dessen Schlüsselspitze der Kupplungsbolzen --42-- nach rechts verschoben ist. Das Kupplungsstück - sitzt auf dem Bereich mit vergrössertem Durchmesser --44-- auf und ist oben mit dem Sperrnasenring --39-- verrastet. Der Sperrnasenring kann daher zusammen mit dem Zylinderkern --2-- verdreht werden. Gleichzeitig ist das rechte Kupplungsstück --46-- in ausgerückter Stellung, d. h. ausserhalb der Ausnehmung --47-- des Sperrnasenringes --39--, so dass der rechte Zylinderkern --40-- ausgekuppelt ist.
Die Kupplungsvorrichtung --42-- kann einstückig ausgeführt sein, so dass die beiden Bereiche --44-- mit vergrössertem Durchmesser stets die gleiche Stellung zueinander haben. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4 ist die Kupplungsvorrichtung aus mehreren Teilen zusammengesetzt und für eine Notschliessbetätigung durch einen besonderen Notschlüssel geeignet. Die Kupplungsvorrichtung weist einen Bolzen --49-- auf, an dessen Enden zwei Kupplungshülsen - sitzen. Zwischen den beiden Kupplungshülsen sitzt eine Druckfeder --51--, durch die die beiden Kupplungshülsen in ihre Endlagen auseinandergedrückt werden. Weiters ist eine Distanzhülse --52-- vorgesehen, wodurch die beiden Kupplungshülsen gegen seitlichen Druck abgestützt und somit geführt sind.
Die Notschlüsselfunktion ist folgendermassen : In Fig. 4 ist von links ein Normalschlüssel eingeschoben und die Kupplungskonstruktion ist nach rechts verschoben, wie dies oben bereits beschrieben ist. Von rechts wird nun ein Notschlüssel eingeschoben, der an seiner Spitze eine Ausnehmung --53-- aufweist. Zusätzlich zu dieser Ausnehmung besitzt der Notschlüssel an den Seitenflächen besonders längliche Ausnehmungen für die Zuhaltungsstifte (s. dazu weiter unten zu Fig. 7), wodurch diese Zuhaltungsstifte bereits in nicht zur Gänze eingeschobener Stellung des Schlüssels in Entsperrlage gebracht werden.
Der Notschlüssel wird somit von rechts eingeschoben und die Stiftzuhaltungen gelangen
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--54-- somung --47-- des Sperrnasenringes gegenüberliegt und in diese Ausnehmung eintritt. Dieses Verdrehen ist nur notwendig, wenn der eingeschobene Schlüssel --5-- in verdrehter Lage steckt. Sonst fluchtet die Ausnehmung --47-- mit dem Kupplungsstück --46-- in Einschublage des Notschlüssels. Durch das weitere Einschieben des Notschlüssels wird die zugehörige Kupplungshülse - gegen den Druck der Feder --51-- nach innen verschoben, so dass das Kupplungsstück - durch die Auflauffläche --43-- nach oben in die Ausnehmung --47-- des Sperrnasenringes geschoben wird. Der Notschlüssel --54-- ist damit mit dem Sperrnasenring --39-- auf Drehung verbunden, so dass das Schloss betätigt werden kann.
Dabei sind beide Zylinderkerne drehschlüssig miteinander gekuppelt.
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Der dargestellte Sperrnasenring--39--hintergreift mit Klauen --100-- die beiden hinter- drehten Kernenden (Hinterdrehungen --101--), wodurch die beiden Zylinderkerne des Doppel- zylinderschlosses gegen Zug zusammengehalten werden.
Wird an Stelle des dargestellten Notschlüssels --54-- ein Normalschlüssel eingeschoben, der keine Ausnehmung --53-- besitzt, so stösst dessen Spitze auf den Bolzen der Kupplungsvorrich- tung --42--, wodurch das vollständige Einschieben des Schlüssels verhindert ist.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Schlosses gemäss Fig. 5, wobei die Kugeln--33, 34-- als zusätzliche Sperrelemente fortgelassen sind. Der Schlüsselhalte- stift --37-- ist in bevorzugter Weise aus Hartmetall gefertigt, um gleichzeitig als Aufbohrsicherung zu dienen.
In Fig. 7 ist ein Schlüssel in Seitenansicht dargestellt, wie er für eine Schlosskonstruktion gemäss Fig. 6 aussehen könnte. Die Steuerflächen --7-- für die Zuhaltungsstifte des Schlosses sind durch verschieden tiefe Sackbohrungen --55-- gebildet. Die Steuerflächen können aber auch auf andere Weise gebildet werden, z. B. durch durchlaufende Nuten oder Stege mit schrägen Übergängen zwischen den einzelnen Steuerflächenniveaus.
In Fig. 7 sind strichliert einige der Sackbohrungen --55-- verbreitert (--56--) dargestellt.
Sind alle Sackbohrungen auf diese Art verbreitert, so kann der Schlüssel als Notschlüssel Ver- wendung finden, wobei an der Spitze noch die ebenfalls strichliert dargestellte Ausnehmung --53- angeordnet sein muss.
Zur Konstruktion gemäss Fig. 4 sei noch bemerkt, dass statt der Auflaufflächen-30, 31- als Gegenkurve für die Zurückverschiebung der Sperrleiste auch eine entsprechende Druckfeder angeordnet sein kann. Weiters sei noch bemerkt, dass die Ausnehmung --27-- im Rastring --22-einen gewissen Leerweg für die Bewegung der Auflaufflächen --29-- nach bei den Seiten hin aufweist. Dieser Leerweg hat den Zweck, dass sich beim Einschieben des Schlüssels die Stiftzuhaltungen in Ruhe einstellen können und dass es erst nach einer definierten Verdrehung des Zylinderkerns zu einer axialen Verschiebung der Sperrleiste kommt. Dadurch werden die Zuhaltungsstifte bei raschem Einstecken des Schlüssels oder bei Anwendung von Drehkraft auf den Schlüssel nicht gestört.
In vorteilhafter Weise kann die Trennfläche zwischen dem Zylinderkern und den Sperrleisten und ebenso die Teilungen der Zuhaltungsstifte völlig plan ausgebildet werden, wobei die Genauigkeit im Hundertstelmillimeterbereich liegt. Dies ist anders als bei herkömmlichen Zuhaltungsstiften, deren Teilungen in der gebogenen Trennfläche zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse liegen und daher kuppenförmig ausgebildet sein müssen. Bei der völlig ebenen Ausbildung gemäss der Erfindung ist ein Abtasten praktisch unmöglich gemacht. Bei einem Versuch, die Stiftzuhaltungen vom Schlüsselkanal her mit einem Spion abzutasten, müssten diese auf 1/100 mm genau in die richtige Lage gebracht werden, was praktisch unmöglich ist. Dies umso mehr, als sehr viele solcher Zuhaltungsstifte vorgesehen werden können.
Die Anzahl der Stiftzuhaltungen kann trotz der beschränkten, vorgegebenen Dimension des Zylinderkerns sehr hoch gehalten werden, da sie infolge der Schliesskonstruktion klein dimensioniert werden können, ohne Zerstörungskräften ausgesetzt zu sein,
Bei der dargestellten Anzahl von 14 Stiften auf jeder Seite mit drei Möglichkeiten in der Länge der Stiftzuhaltungen ergeben sich somit 22 Billionen Variationsmöglichkeiten. Bei Anordnung von 16 zusätzlichen Kugeln (gemäss Fig. 4 und 5) ergeben sich insgesamt 1037 Möglichkeiten. Wichtig ist, dass diese hohen Zahlen an Möglichkeiten erreicht werden, ohne dass die Funktionssicherheit und Aufbruchssicherheit des Schlosses leiden, da die Sperrfunktion nicht von den empfindlichen Abtastelementen, sondern von den robusten Sperrstücken ausgeübt wird.
In vorteilhafter Weise kann die erfindungsgemässe Konstruktion auch mit Magnetrotoren kombiniert werden. Solche Magnetrotorkonstruktionen sind bereits bekannt.
Zur Funktion des Kontrollstiftes --36-- sei noch gesagt, dass an dieser Stelle der Schlüssel eine Rippe haben muss. Die zugehörige Kugel besitzt einen kleineren Durchmesser. Fehlt an dem Schlüssel an der betreffenden Stelle die zugehörige Rippe, so taucht die Kugel mit verkleinertem Durchmesser zu weit in den Zylinderkern ein und der Kontrollstift greift durch den Druck seiner Feder in die Bohrung im Zylinderkern ein, wodurch der Zylinderkern gefangen wird.
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Wie schon eingangs gesagt, ist die Anordnung des Grundprofils nur in unmittelbarer Nähe des Schlüsselrückens durchgeführt worden. Durch die Erfindung ergibt sich, dass die Profilrippen des Grundprofils, die ja generell im Zylinderkern stehen bleiben, so angeordnet werden können, dass ein Abtasten der Stiftzuhaltungen erschwert wird.
3. Durch die Form des Profils ist es auch schwierig, einen untergeordneten Schlüssel so nachzufräsen, dass ein übergeordneter Schlüssel bzw. ein Hauptschlüssel entsteht.
Dies deshalb, weil nicht erkennbar ist, wo das Grundprofil liegt bzw. wieviele Rippen oder Nuten dafür verwendet wurden. Fernerhin wäre es sehr schwierig, die richtige
Dreiecksform nachzuahmen. Sollte parallel zur Mittelachse gefräst oder gefeilt werden, um Rippen wegzunehmen, so kann der Querschnitt so stark geschwächt werden, dass der Schlüssel auseinanderbricht. Zum Schluss sei zu diesen Vorteilen noch gesagt, dass die Herstellung des erfindungsgemässen Profils im Kern wesentlich kostensparender durch- geführt werden kann.
Bei herkömmlichen Profilen benötigt man einen Räummessersatz (für Kern) bestehend aus zirka zehn Einzelmessern für das Grundprofil. Dieses Profil ist dadurch fixiert und kann nicht geändert werden. (Ausser es wird wieder ein neuer Satz Messer angefertigt).
Der Messersatz für das variable Profil, besteht wieder, je nach Kombinationsmöglichkeit, aus zirka 24 Messern. Durch Einspannen verschiedener Messer in verschiedener Reihenfolge werden die Variationen erreicht.
Die Herstellung eines herkömmlichen Profils erfordert daher im vorerwähnten Fall zirka 34 Messer. Da bei dem erfindungsgemässen Profil das Grundprofil aus dem Anlagenprofil herausgeht, also formmässig mit diesem. identisch ist, wird nur ein Messersatz von zirka 24 Messern benötigt. Diese Messer können verschiedenartig angeordnet werden, so dass mit dem gleichen Messersatz das Grundprofil hergestellt werden kann, dieses variiert werden kann und auch die verschiedenen Anlagenkombinationen hergestellt werden können.
Im Rahmen der Erfindung liegt es fernerhin, dass im Gesamtprofil mehr Profilelemente des variablen Profils (z. B.-x, y, o, p, q, r-) als des Grundprofils (--A, B, C, D--) vorgesehen sind. Die Profilelemente (-A, B, C, D-) des Grundprofils sind in bestimmten Spalten --83 und 84-- und die
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y, o, p, q, r-)(Fig. 12 bis 14). Bei einer andern Ausführungsform sind in einer Spalte-86, 87- Profilelemente des Grundprofils und des variablen Profils angeordnet (Fig. 15 bis 18). Gemäss der Ausführung nach den Fig. 12 bis 14 sind ein übergeordneter Schlüssel (Generalschlüssel) verhältnismässig einfach (wenige Rippen und Nuten) und ein untergeordneter Schlüssel verhältnismässig kompliziert (viele Rippen und Nuten) ausgebildet.
Beim andern Ausführungsbeispiel nach den Fig. 15 bis 18 sind ein übergeordneter Schlüssel (Generalschlüssel) verhältnismässig kompliziert (viele Rippen und Nuten) und ein untergeordneter Schlüssel verhältnismässig einfach (wenige Rippen und Nuten) ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform ist der Generalschlüssel (Hauptschlüssel) der komplizierteste Schlüssel, s. Fig. 15 und 16 und der untergeordnetste Schlüssel, Fig. 18 ist der einfachste.
Auch eine beliebige andere Mischung der beiden Profilarten in einer Spalte ist denkbar.
Da das Anlagenprofil auf die gesamte Schlüsselhöhe verteilt ist, kann das Grundprofil an beliebiger Stelle angeordnet werden. Es ist eben erfindungswesentlich, dass die beiden Profilarten über den gesamten wirksamen Schlüsselbereich verteilt angeordnet sind, wobei sich diese Profile in beliebiger Reihenfolge aneinander anschliessen können, ohne dass das Grundprofil nur in unmittelbarer Nähe des Schlüsselrückens liegt. Durch die Erfindung ergibt sich, dass die Profilrippen des Grundprofils, die ja generell im Zylinderkern stehen bleiben, so angeordnet werden können, dass ein Abtasten der Stiftzuhaltungen erschwert wird.
Gemäss der Erfindung sind in äusserst vorteilhafter Weise auf dem kleinen zur Verfügung stehenden Raum eine grosse Anzahl von Schlüssel-Schloss-Variationen herstellbar, wobei aber die Querschnitte der einzelnen Profiltypen stets genügend gross sind, so dass durch Abnutzung die Funktion der Schlüssel-Schlosskombination nicht beeinträchtigt werden kann. Endlich ist die Herstellung einfach und billig.
In Fig. 19 ist das Zylindergehäuse mit --135-- bezeichnet, --136-- ist der Zylinderkern.
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Der Kern --136-- kann in bekannter Weise gegenüber dem Gehäuse --135-- nur dann verdreht werden, wenn durch den eingesteckten richtigen Schlüssel --111-- dessen Ausnehmungen --117-- die Zuhaltungsstifte --118-- in eine solche Lage gebracht haben, dass deren Teilungsstellen --121-- in der Trennfläche --145-- zwischen dem Gehäuse --135-- und dem Kern --136-- liegen.
Zum erfindungsgemässen Profil Fig. 22 sei vorerst gesagt, dass für den Schlüssel --111-und den Schlüsselkanal --112-- im allgemeinen dasselbe Profil vorgesehen ist. Jedes Profilelement umfasst eine Profilsenke--114-und eine Profilspitze-115--, beide Teile sind durch ein nicht bezeichnetes Zwischenstück verbunden. Alle diese Profilelemente besitzen eine im wesentlichen rhombische Gestalt. Wie man fernerhin aus Fig. 22 ersieht, sind im Bereich der Schlüsselmittel- ebene --113-- Profilteile --114-- vorgesehen, die bis über die Schlüsselmittelebene --113-hinausgehen und diese überlappend, Bezugszeichen --146-- angeordnet sind. Dieses Profil umfasst
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--114, 115--130-- gleich gehalten sind.
Endlich erkennt man auch, dass ausgehend vom Schlüsselrücken --126-- das Profil gegen das untere Ende --131-- des Schlüssels konisch zulaufend vorgesehen ist. Durch alle diese Profilbestimmungsstücke werden, wie schon gesagt, gemäss der Erfindung die eingangs genannten Aufgaben gelöst.
Die Fig. 23 bis 26 dienen zur Erklärung eines Ausführungsbeispiels, bei dem der Schlüssel Ausnehmungen --117-- (Fig. 20) aufweist, die mit den Zuhaltungsstiften zusammenwirken. Fig. 23 entspricht der Stelle --137-- in Fig. 22, allerdings ohne Überlappung --146--. Die Spitze --147-steht unter Druck der Feder --120-- am Material --148-- (Begrenzung der Ausnehmung --117--)
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und dem Zylinderkern --136-- fallen dann zusammen.
In der darunter. liegenden Fig. 24 ist eine erfindungsgemässe Überlappung --146-- eingezeich- net. Gegenüber der Spitze --147-- des Zuhaltungsstiftes --118-- befindet sich jetzt zufolge der Überlappung, kein Material des Schlüssels --111--. Der Zuhaltungsstift --118-- würde daher unter der Wirkung seiner Feder --120-- in die gestrichelt eingezeichnete Lage geschoben werden.
Erst in dieser Lage steht die Spitze --147-- des Zuhaltungsstiftes --118-- am Material - 148-bei-149-an. Der Zuhaltungsstift --118-- ist dann aber um die Strecke --150-zu weit verschoben und das Schloss kann nicht betätigt werden, da nunmehr die Teilungsstelle --121-- und Trennfläche --145-- nicht mehr zusammenfallen bzw. nicht mehr genügend nahe aneinander liegen.
Wie man aus Fig. 25 erkennt, ist dieser Übelstand bei einem erfindungsgemässen Zuhaltungsstift, der an seinen, mit der Ausnehmung --117-- zusammenwirkenden Ende kugelförmig ausgebildet ist, nicht vorhanden. Wieder ist die für eine Betätigung theoretisch richtige Stellung des Zuhal- tungsstiftes --118-- voll ausgezeichnet. Über dem Scheitelpunkt des Stiftes --118-- befindet sich wohl wieder kein Material des Schlüssels, der Stift kann aber zufolge der kugelförmigen Gestalt seines Endes nur um die kleine Strecke --151-- verschoben werden, wie gestrichelt angedeutet. Diese Differenzstrecke --151-- ist so klein, dass eine Betätigung des Schlüssels möglich ist. Die Teilungsstelle --121-- und die Trennfläche --145-- liegen für diese Betätigung genügend nahe beisammen.
Dazu ist noch zu sagen, dass durch die Abschrägungen --122-- zwischen den Zuhaltungsstiften, s. Fig. 26 ein gewisser Spielraum an der Teilungsstelle --121-- gegeben
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einander ab und sind, je nach der gewünschten Überlappung, jeweils leicht ermittelbar.
Es versteht sich von selbst, dass die Variationsmöglichkeiten durch verschiedene Ausbil- dungen der erfindungsgemässen Profilbestimmungsstücke stark erhöht sind. Kommt, wie bereits vorgeschlagen, noch dazu, dass viele Variationsmöglichkeiten grundsätzlich schon dadurch ge- geben sind, dass im Profil Fig. 22 die etwa dreieckig ausgebildeten Profilelemente --143, 144-- in bereits vorgeschlagener Weise jeweils belassen oder weggenommen sein können.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Das mit den Ausnehmungen --117-- zusammenwirkende Ende der Zuhaltungsstifte kann auch trapezförmig vorgesehen sein. Den verschiedenen Profilbestimmungsstücken kommt Elementenschutz zu. Die
Erfindung umfasst somit auch jedes solches Profilbestimmungsstück --a. b, c oder d-- jeweils für sich allein. Die verschiedenen Teilungen (Abstände von Profilsenke und Profilspitze) können selbstverständlich den jeweiligen Bedingungen angepasst sein und müssen nicht so dimensioniert sein, wie durch Fig. 22 festgelegt.
Die Erfindung umfasst, wie schon zum Ausdruck gebracht, jeweils nicht nur die beschrie- benen und dargestellten Schlüssel, sondern auch die zu diesen Schlüsseln gehörenden Schlösser also stets das gesamte erfindungsgemässe Profilsystem.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schlüssel, sowie Zylinderschloss mit Zylindergehäuse und einem Zylinderkern, in dem eine oder mehrere in axialer Richtung verschiebbare und entsprechend ihrer axialen Lage die
Verdrehung des Zylinderkerns ermöglichende oder blockierende Sperrleisten vorgesehen sind, deren Verschiebbarkeit durch einen in einen Schlüsselkanal eingeschobenen Schlüssel steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein- oder mehrfach unterteilte Stiftzuhaltungen (6) vorgesehen sind, die in Ausnehmungen (11) der Sperrleisten (3) und des Zylinderkerns (2) angeordnet, in Richtung quer zur Mittellängsebene (65) des Schlüsselkanals (4) und von dieser weg verschiebbar und von Steuerflächen (7) des Schlüssels (5) gesteuert sind, dass der Schlüssel und der Schlüsselkanal ein Profil aufweisen,
das durch zick-zack-förmig aneinander anschliessende im wesentlichen schiefwinkelige Rechtecke gebildet ist, wodurch Rippenbereiche vorgesehen sind, in denen die Steuerflächen (7) liegen und wobei durch das Bestehenlassen oder Wegnehmen einzelner Profilelemente Variationsmöglichkeiten gegeben sind.