DE2736331A1

DE2736331A1 - Schluessel-schlosskombination

Info

Publication number: DE2736331A1
Application number: DE19772736331
Authority: DE
Inventors: Kurt Prunbauer
Original assignee: EVVA Werk Spezialerzeugung von Zylinder und Sicherheitsschloessern GmbH and Co KG
Current assignee: EVVA Sicherheitstechnologie GmbH
Priority date: 1977-05-03
Filing date: 1977-08-12
Publication date: 1978-11-16
Also published as: DE2736331B2; ATA313877A; DE7725047U1; DE7725042U1; AT347285B

Description

schlüssel-schloßkombination
Schlüssel-Schloßkombination Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Schlüssel-Schloßkombination zu schaffen, die mittels eines Nachschlüssels, z.B. in Gestalt eines dünnen Plättchens, das unter Ausschaltung der Profilierung in den Schlüsselkanal eingeführt werden kann und entsprechende Ausnehmungen für Zuhaltungsstifte aufweist, nicht betatigt werden kann. Fernerhin soll ein Abtastwerkzeug nicht einführbar und die mißbräuchliche Nachahmung eines Schlüssels praktisch unmöglich oder zumindest sehr erschwert sein. Endlich stellt sich die Erfindung noch die Aufgabe, die Variationsmöglichkeiten weitgehend zu erhöhen.
Alle diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung bei einer Schlüssel-Schloßkombination, insbesondere unter Verwendung von Flachsehlüsseln bei Zylinderschlössern für Verschlußanlagen dadurch gelöst, daß für den Schlüssel und den Schlüsselkanal in Kombination die nachstehenden Profilbestimmungsstücke vorgesehen sind: a) im Bereich der Schlüsselmittelebene sind Profilteile vorgesehen, die bis über die Schlüsselmittelebene hinausgehend, diese überlappend angeordnet sind, b) das Profil umfaßt Profilelemente mit verschiedenen Teilungen (verschiedene Abstände von Profilsenke zu Profilspitze) solcher Elemente, c) die Umhüllende des Profiles ist im Querschnitt konisch ausgebildet, d) das Schlüsselprofil weist gegebenenfalls Ausnehmungen zum Zusammenwirken mit Zuhaltungsstiften auf.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist die Uberlappung für alle Profilelemente des Profiles vorgesehen, daß also auch eine Überlappung im Bereich von Ausnehmungen für Zuhaltungsstifte gegeben ist.
Fernerhin sind, erfindungsgemäß, Zuhaltungsstifte vorgesehen, die an ihrem oberen mit den Ausnehmungen zusammenwirkenden Ende kugel- oder trapezförmig ausgebildet sind.
Inder Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Zylinderschloß im Aufriß, Fig. 2 ist der Schlüssel dazu, Fig. 3 stellt einen Kreuzriß nach Fig. 1 dar. Aus der Fig. 4 ist das erfindungsgemaße Profil in einem vergrößerten Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 zu ersehen. Die Fig. 5, 6, 7 und 8 veranschaulichen konstruktive Einzelheiten, die für das Verständnis der Erfindung maßgebend sind. Die Figuren sind zum Teil schematisch gehalten.
In Fig. 1 ist das Zylindergehäuse mit 25 bezeichnet, 26 ist der Zylinderkern. Der Kern 26 kann in bekannter Weise gegenüber dem Gehäuse 25 nur dann verdreht werden, wenn durch den eingesteckten richtigen Schlüssel 1 dessen Ausnehmungen 7 die Zuhaltungsstifte 8 in eine solche Lage gebracht haben, daß deren Teilungsstellen 11 in der Trennfläche 35 zwischen dem Gehäuse 25 und dem Kern 26 liegen.
Zum erfindungsgemäßen Profil, Fig. 4, sei vorerst gesagt, daß für den Schlüssel 1 und den Schlüsselkanal 2 im allgemeinen dasselbe Profil vorgesehen ist. Jedes Profilelement umfaßt eine Profilsenke 4 und eine Profilspitze 5, beide Teile sind durch ein nichtbezeichnetes Zwischenstück verbunden. Alle diese Profilelemente besitzen eine im wesentlichen rhombische Gestalt. Wie man fernerhin aus Fig. 4 ersieht, sind im Bereich der Schlüsselmittelebene 3 Profilteile 4 vorgesehen, die bis über die Schlüsselmittelebene 3 hinausgehen und diese überlappend, Bezugszeichen 36 angeordnet sind. Dieses Profil umfaßt fernerhin Profilelemente 4, 5 mit verschiedenen Teilungen, also mit verschiedenen Abständen von Profilsenke 4 zu Profilspitze 5. Wie man fernerhin sieht, ist die Umhüllende 6 des Profiles im Querschnitt konisch ausgebildet. Das letzte Kombinationsmerkmal ist dadurch gegeben, daß das Schlüsselprofil 1 gegebenenfalls Ausnehmungen 7 (Fig. 2) aufweist, die mit Zuhaltungsstiften 8 zusammenwirken. Fernerhin ersieht man aus Fig.
4, daß die Abstände 13, 14, 15 im oberen Bereich des Schlüssels 1 in Nähe des Schlüsselrückens 16 aneinanderschließender Profilelemente 4, 5 abnehmend vorgesehen sind, wohingegen im unteren Bereich und im mittleren Bereich alle diese Abstände 15, 17, 18, 19, 20 gleich gehalten sind. Endlich erkennt man auch, daß ausgehend vom Schlüsselrücken 16 das Profil gegen das untere Ende 21 des Schlüssels konisch zulaufend vorgesehen ist. Durch alle diese Profilbestinnmmgsstücke werden, wie schon gesagt, gemäß der Erfindung die eingangs genannten Aufgaben gelöst.
Die Fig. 5 bis 8 dienen zur Erklärung eines Ausführungsbeispieles, bei dem der Schlüssel Ausnehmungen 7 (Fig. 2) aufweist, die mit den Zuhaltungsstiften zusammenwirken. Fig. 5 entspricht der Stelle 27 in Fig. 4, allerdings ohne Überlappung 36. Die Spitze 37 steht unter Druck der Feder 1o am Material 38 (Begrenzung der Ausnehmung 7) des Schlüssels 1 an. Der Zuhaltungsstift 8 befindet sich, wie mit vollen Linien gezeichnet, für eine Betätigung dieses Schlüssels in richtiger Stellung. Die Telungsstelle 11 zwischen den Zuhaltungsstiften und die Trennfläche 35 zwischen dem Zylindergehäuse 25 und dem Zylinderkern 26 fallen dann zusammen.
In der darunter liegenden Fig. 6 ist eine erfindungsgemäße Überlappung 36 eingezeichnet. Gegenüber der Spitze 37 des Zuhaltungsstiftes 8 befindet sich jetzt, zufolge der Überlappung, kein Material des Schlüssels 1. Der Zuhaltungsstift 8 würde daher unter der Wirkung seiner Feder 1o in die gestrichelt eingezeichnete Lage geschoben werden. Erst in dieser Lage steht die Spitze 37 des Zuhaltungsstiftes 8 am Material 38 bei 39 an. Der Zuhaltungsstift 8 ist dann aber um die Strecke 40 zu weit verschoben und das Schloß kann nicht betatigt werden, da nunmehr die Teilungsstelle 11 und Trennfläche 35 nicht mehr zusammenfallen bzw. nicht mehr genügend nahe aneinander liegen.
Wie man aus Fig. 7 erkennt, ist dieser Übelstand bei einem erfindungsgemäßen Zuhaltungsstift, der an seinen, mit der Ausnehmung 7 zusammenwirkenden Ende kugelförmig ausgebildet ist, nicht vorhanden. Wiederum ist die für eine Betätigung theoretisch richtige Stellung des Zuhaltungsstiftes 8 voll ausgezeichnet. Über dem Scheitelpunkt des Stiftes 8 befindet sich wohl wiederum kein Material des Schlüssels, der Stift kann aber zufolge der kugdförmigen Gestalt seines Endes nur um die kleine Strecke 41 verschoben werden, wie gestrichelt angedeutet.
Diese Differenzstrecke 41 ist so klein, daß eine Betätigung des Schlüssels möglich ist. Die Teilungsstelle 11 und die Trennfläche 35 liegen für diese Betätigung genügend nahe beisammen. Dazu ist noch zu sagen, daß durch die Abschrägungen 12 zwischen den Zuhaltungsstiften, siehe Fig. 8, ein gewisser Spielraum an der Teilungsstelle 11 gegeben ist. Das Maß der oben genannten Überlappung 36, die Krümmung des kugelförmigen Endes der Zuhaltungsstifte 8 und die Größe der Abschrägung 12 hängen geometrisch voneinander ab und sind, je nach der gewünschten Überlappung, jeweils leicht ermittelbar.
Es versteht sich von selbst, daß die Variationsmöglichkeiten durch verschiedene Ausbildungen der erfindungsgemäßen Profilbestimmungsstücke stark erhöht sind. Kommt, wie bereits vorgeschlagen, noch dazu, daß viele Variationsmöglichkeiten grundsatzlich schon dadurch gegeben sind, daß im Profil, Fig. 4, die etwa dreieckig ausgebildeten Profilelemente 33, 34 in bereits vorgeschlagener Weise jeweils belassen oder weggenommen sein können.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Das mit den Ausnehmungen 7 zusammenwirkende Ende der Zuhaltungsstifte kann auch trapezförmig vorgesehen sein. Den verschiedenen Profilbestimmungsstücken kommt Elementenschut zu. Die Erfindung umfaßt somit auch jedes solches Profilbestimmungsstück a) b) c) oder d) jeweils für sich allein. Die verschiedenen Teilungen (Abstände von Profilsenke und Profilspitze) können selbstverständlich den jeweiligen Bedingungen angepaßt sein und müssen nicht so dimensioniert sein, wie durch Fig. 4 festgelegt.

Claims

Patentansprüche 1. Schlüssel-Schloßkombination, insbesondere unter Verwendung von Flachschlüsseln bei Zylinderschlössern für Verschlußanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schlüssel (1) und den Schlüsselkanal (2) in Kombination die nachstehenden Profilbestimmungsstücke vorgesehen sind: a) im Bereich der Schlüsselmittelebane (3) sind Profilteile (4) vorgesehen, die bis über die Schlüsselmittelebene (3) hinausgehend, diese überlappend (36) angeordnet sind, b) das Profil umfaßt Profilelemente (4, 5) mit verschiedenen Teilungen (verschiedene Abstände von Profilsenke 4 zu Profilspitze 5) solcher Elemente, c) die Umhüllende (6) des Profiles ist im Querschnitt konisch ausgebildet, d) das Schlüsselprofil (1) weist gegebanenfalls Ausnehmungen (7) zum Zusammenwirken mit Zuhaltungsstiften (8) auf.
2. Schlüssel-Schloßkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung (36) für alle Profilelemente (4, 5) des Profiles vorgesehen ist, daß also auch eine Überlappung im Bereich von Ausnehmungen (7) für Zuhaltungsstifte (8) gegeben ist.
3. Schlüssel-Schloßkombination nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Zuhaltungsstifte (8) vorgesehen sind, die an ihrem oberen mit den Ausnehmungen (7) zusammenwirkenden Ende (9) kugel- oder trapezförmig ausgebildet sind.
4. Schlüssel-Schloßkombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweiteiliger unter Federwirkung (Federn lo) stehender Zuhaltungsstifte (8) an der Teilungsstelle (11) diese Stifte der jeweiligen Überlappung und der Krümmung des kugelförmigen Endes der Zuhaltungsstifte entsprechende Abschrägungen (12) aufweisen.
5. Schlüssel-Schloßkombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (13, 14, 15) im oberen Bereich des Schlüssels (1) in Hähe des Schlüsselrückens (16) aneinanderschließender Profilelemente (4, 5) abnehmend vorgesehen sind, wohingegen im unteren Bereich und im mittleren Bereich alle diese Abstände (15, 17, 18, 19, 20) gleich gehalten sind.
6. Schlüssel-Schloßkombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend vom Schlüsselrücken (16) das Profil gegen das untere Ende (21) des Schlüssels konisch zulaufend vorgesehen ist.
7. Schlüssel-Schloßkombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappung (36) jeweils in einer Größe von 1/8 bis 1/4 der Höhe (22) eines Profilelementes (4, 5) ausgebildet ist.
8. Schlüssel-Schloßkombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Profil verschiedene Überlappungen vorgesehen sind.