AT395198B - Flachschluessel fuer ein zylinderschloss und zylinderschloss fuer diesen flachschluessel - Google Patents
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Description
AT 395 198 B
Die Erfindung betrifft einen Flachschlüssel für ein Zylinderschloß, bei dem der Schlüsselrohling in Zeilen unterteilt ist, wobei in jeder Zeile an mindestens einer der beiden Flachseiten eine Längsnut vorhanden ist. Weiters betrifft die Erfindung ein Zylinderschloß mit einem profilierten Schlüsselkanal zur Aufnahme eines derartigen Flachschlüssels. 5 Für die gewerbliche Herstellung von Flachschlüsseln für Zylinderschlösser ist. es notwendig, die Profilierung der
Schlüsselflachseiten nach einem gewissen System auszubilden. Bei verschiedenen Schlüsseln ist es oft gewünscht, daß sie auch verschiedene Profilierungen tragen, damit sie nicht in andere Zylinderschlösser des gleichen Profilsystems eingesteckt werden können.
Andererseits besteht aus Kostengründen die Notwendigkeit, die maschinelle Umstellung für die Erzeugung 10 verschiedener Schlüsselprofile möglichst einfach und kostengünstig zu gestalten. Es sollen also möglichst wenig verschiedene Profilelemente zur Verwendung kommen.
Bekannte Schlüsselprofile sind Profile für Schließanlagen und bestimmungsgemäß dazu geeignet, durch Wegnahme von Profilelementen entsprechend einer Profilsystematikneue Variationen dergleichen Profilsystematik herzustellen. Dies soll bei sogenannten Unikatprofilen jedoch ausgeschlossen sein. Es soll nicht möglich sein, 15 innerhalb der gleichen Profilsystematik aus einem Schlüsselprofil ein anderes Schlüsselprofil durch Wegnahme eines Profilelementes herzustellen.
Gemäß vorliegender Erfindung ist der Flachschlüssel dadurch gekennzeichnet, daß alle Längsnuten gemäß einer von drei Profiltypen (A, B, C) ausgebildet sind, daß alle Nuten einer Profiltype (A, B, C) gleiche Querschnittsform und gleiche Profiltiefe (Αχ, A2 oder A3) aufweisen, daß bei der Anordnung der Längsnuten an nur einer Flachseite 20 des Schlüssels die Profiltiefen (Αχ, A2) der Nuten bis zur oder über die geometrische Mittellängsebene des Schlüsselrohlings sich erstrecken und daß bei der Anordnung der Längsnuten an beiden Flachseiten des Schlüssels die Profiltiefen (A3) der Längsnuten geringer sind als die Entfernung der Mittellängsebene des Rohlings von einer der beiden Flachseiten.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind den Patentansprüchen und da* nachfolgenden Beschreibung und den 25 Zeichnungen zu entnehmen.
Imfolgenden wird derStandderTechnik anhand der Fig. 1 bis3 und die Erfindung anhand der Fig.4bis 12 näher erläutert. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Flachschlüssels mit Nuten an einer Flachseite des Schlüssels. Die folgenden Fig. 2 bis 12 zeigen schematische Schnittdarstellungen gemäß der Schnittlinie (Ι·Ι). Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch zwei bekannte Profilanordnungen bzw. Profilsysteme. Fig. 4 zeigt das erfindungsgemäße 30 Profilquerschnittsraster und Fig. 5 die drei grundsätzlichen Nuttypen (A, B und C). Die Fig. 6, 7 zeigen zwei verschiedene Profilausführungen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Fig. 8 und 9 zeigen schematisch die Profilsystematik für die möglichen Nutanordnungen in jeweüs einer Zeile des Profilquerschnittsrasters. Die Fig. 10,11 und 12 zeigen Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Flachschlüssel, wobei in Fig. 12 zusätzlich die Profilausbildung des zugehörigen Schlüsselkanals eingezeichnet ist. 35 Fig. 1 zeigt einen üblichen Flachschlüssel in Seitenansicht Von der Schlüsselreide (1) erstrecken sich in bekannter Weise Längsnuten bis zur Schlüsselspitze (2). Die Nuten sind an beiden Flachseiten vorgesehen und entsprechend der gewünschten Variation über die Höhe (3) des Schlüsselprofils verteilt Die Einschnitte (4) wirken in bekannterWeise mithiernichtdargestellten Zuhaltungsstiften des zugehörigen Zylinderschlosses zusammen. Die Anzahl der Einschnitte (4) kann beliebig gewählt werden, bewegt sich aber zumeist zwischen drei und sieben 40 Einschnitten.
Bisher wurden Profilsysteme vorgeschlagen, wie z. B. in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Das Profilquerschnittsraster gemäß Fig. 2 sieht auf der linken Schlüsselseite Profilelemente (5 bis 11) und auf der rechten Schlüsselseite Profilelemente (12 bis 18) vor, die je nach gewünschter Variation aus dem Schlüsselmaterial ausgefräst werden können. Ein so hergestellter Schlüssel, bei dem die Profilelemente (6,9,11,14 und 16) ausgefräst wurden, ist in dem 45 Profilquerschnittsraster mit starker Linie ausgezogen.
Bei einem anderenbekanntenProfilsystem gemäßFig. 3 wird analog vorgegangen, indem z. B. dieProfilelemente (19,21 und 24) ausgefräst sind.
Alle diese bekannten Profiltypen bzw. Profilsysteme weisen Nachteile auf. Einmal ist es relativ leicht möglich, aus einem bestimmten Profil durch Abfräsen ein anderes Profil des gleichen Profilsystems herzustellen, das dann 50 entsprechende andere Schlösser sperren kann. Wird z. B. in den stark ausgezogenen Schlüssel gemäß Fig. 2 nachträglich das Profilelement (7) weggenommen, wobei die entstehende Nut die beiden Profilelemente (6 und 7) umfaßt, wird ein voll funktionsfähiger neuer Schlüssel hergestellt, der dem gleichen Profilsystem entspricht und alle zugehörigen Schlösser sperren kann. Auch bei dem in Fig. 3 mit starker Linie eingezeichneten Schlüssel kann z. B. durch Wegnahme des Profilelementes (22) ein geänderter, voll funktionsfähiger Schlüssel gebildet werden. Solche 55 Profiländerungen sind für entsprechend ausgerüstete Betriebe keine Schwierigkeit, und ein Mißbrauch ist dadurch leicht möglich.
Weiters haben alle bekannten derartigen Profilsysteme den Nachteü, daß es relativ einfach ist - sofeme die -2-
AT395 198 B
Profilsystematik bekannt ist - einen übergeordneten Schlüssel herzustellen, der praktisch in alle Schlösser oder Gruppen von Schlössern nach diesem Profilsystem paßt. Bei der ProfilsystematikFig. 3 geschieht dies z. B. dadurch, daß der Nachschlüssel Nuten erhält, bei denen alle Felder (19 bis 24) ausgefräst sind. Wird ein solcher Schlüssel zur Verfügung gestellt, werden alle der Sicherheit dienenden Profilunterschiede zunichte gemacht S Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu beseitigen und eine Profilanordnung vorzusehen, welche die Herstellung von Einzelschlüsseln, also von Unikaten, gestattet, somit von Schlüsseln, die miteinander in keinerlei hierarchischem Zusammenhang stehen. Bei solchen Unikaten ist es nicht möglich, durch Nachbearbeitung das eine Profil in ein anderes Profil des gleichen Profilsystems überzuführen. Diese Aufgabe wird von der erfindungsgemäßen Profilanordnung gelöst. 10 Die Erfindung geht von einem Raster des Schlüsselquerschnitts aus, der in mehrere Zeilen (25 bis 29) gegliedert ist, Fig. 4. Jede dieser Zeilen kann mit einem der drei Profiltypen versehen werden, die in Fig. 5 mit (A, B und C) bezeichnet sind. Die Längsmittelebene des Schlüssels ist jeweils mit (30) bezeichnet.
Die Profiltype (A) weist eine verhältnismäßig tiefe Nut (31) mit der Tiefe (tj) auf, die von der linken Schlüsselflachseite ausgeht und über die Längsmittelebene (30) ragt Die rechte Flachseite bleibt voll. 15 Die Profiltype (B) weist ebenfalls eine verhältnismäßig tiefe Nut (32) mit der Tiefe (t2) auf, die sich von der rechten Schlüsselseite über die Längsmittelebene (30) erstreckt Die linke Rachseite bleibt voll.
Die Profiltype (C) weist an beiden Rachseiten verhältnismäßig flache Nuten (33) mit der Tiefe (13) auf.
Alle drei Profiltypen (A, B und C) weisen Nuten mit derartiger Dimension auf, daß das verbleibende Schlüsselmaterial genügend stark ist, um einen stabilen Schlüssel zu gewährleisten. Die genaue Querschnittsform 20 der einzelnen Profiltypen ist für das grundsätzliche System an und für sich unerheblich. Durch Wahl verschiedener
Profilformen kann die Zahl der Profilvariationen noch erhöht werden.
Die Profiltypen (A, B und C) können beliebig über die Schlüsselhöhe innerhalb des Rasters Fig. 4 angeordnet werden. So ist es auch möglich, nur den Profiltyp (A) oder (B) oder (C) oder beliebige Kombinationen vorzusehen.
In den Fig. 6, 7 sind beispielsweise zwei verschiedene so ausgebildete Profile dargestellt. Fig. 6 zeigt die 25 Profilfolge (B-B-C-A-C) und Fig. 7 einen Schlüssel mit der Profilfolge (A-B-A-C-A). Sieht man sich diese Schlüsselprofile an, so erkennt man deutlich, daß es nicht möglich ist, irgendeines der Profilelemente durch Wegnahme von Schlüsselmaterial so umzuarbeiten, daß dadurch ein Profilelement einer anderen Profiltype entsteht, die einen gebrauchsfähigen Schlüssel ergibt. In Fig. 6 sind strichliert derartige nicht ausführbare Möglichkeiten eingezeichnet. Bei allen diesen Möglichkeiten bricht der Schlüssel entlang der Nuten auseinander und wird dadurch 30 gebrauchsunfähig. In der ersten Spalte Fig. 6 würdedas zusätzliche EinfiäseneinerNut(A) mit der bestehenden Nut (B) überlappen und den Schlüssel der Länge nach auftrennen. In der zweiten Spalte würde das Einfräsen des linken Teils der Nuttype (C) eine so geringe Wandstärke bis zur bestehenden Nut (B) ergeben, daß der Schlüssel an dieser Stelle bricht Auch die Umarbeitung eines Profiltyps (C) (dritte Spalte in Fig. 6) würde eine zu geringe Schlüsselwandstärke ergeben und den Schlüssel gebrauchsunfähig machen. 35 Die Fig. 8 und 9 zeigen in vergrößertem Maßstab alle möglichen Profilelemente einer bevorzugten Ausführungs form in einer Rasterzeile eingezeichnet In der Praxis kann am Schlüssel jede dieser Nuttypen nur in einer eigenen Zeile des Profilquerschnittrasters ausgebildet sein.
Anders als bei den zuvor gezeigten AusführungenFig. 5bis7sinddieeinzuarbeitendenNuten hier innerhalb jeder Zeile unsymmetrisch zur Zeilensymmetrieebene (34) angeordnet. Die Ausführung Fig. 9 ist um die Ebene (34) 40 spiegelbildlich zur Ausführung Fig. 8. An einem Schlüssel können beide Symmetrievariationen vorhanden sein, wie in den Fig. 11 und 12 ersichtlich ist
In Fig. 8 besteht die Zeile aus einer oberen und unteren Begrenzungslinie (35, 36). Die linken und rechten Begrenzungslinien entsprechen den Schlüsselflachseiten (37,38). Innerhalb des so gebildeten Rechtecks sind zwei Diagonalen möglich, wobei die Ausführung Fig. 8 die Diagonale (39) von links oben nach rechts unten als 45 Konstruktionslinie benutzt, während bei der Ausführung gemäß Fig. 9 die Diagonale (40) von rechts oben nach links unten verläuft
In Fig. 8 verläuft bei dem Nutentyp (A) die obere Nutenflanke (41) in der Zeilendiagonale (39). Soll eine Nut der Type (B) vorgesehen werden, die sich von derrechten Flachschlüsselseite (38) erstreckt ist es die untereNutenflanke (42), die in oder annähernd in der Zeilendiagonale (39) liegt 50 Beide Nuten (A) und (B) weisen eine Tiefe auf, die über die Längsmittelebene (30) des Schlüssels reicht. Damit kann in Zusammenwirken mit gleichartigen Profilelementen anderer Zeilen ein sogen, überlapptes Profil erzielt weiden, was die Nachsperrsicherheit in an sich bekannter Weise erhöht
Die strichlierten Linien (43,44) sind die Begrenzungslinien der Nuten gemäß Typ (C) in Fig. 8. Wie man sieht, entspricht die Form der flachen Nuten des Typs (C) genau der Form der Nuten des Typs (A und B), wobei nur die 55 Tiefe der Nut verkürzt ist
Die Ausbildung gemäß Fig. 9 versieht sich anhand der Erläuterung zu Fig. 8 von selbst. Die Nutentypen sind mit (Aj, Bj und C|) bezeichnet. -3-
Claims (8)
- AT 395 198 B In Hinblick auf die obigen Ausführungen wird nochmals hervorgehoben, daß am Schlüssel innerhalb einer Zeile immer nur eine der Nutentypen (A, B oder C bzw. Al, Bl oder CI) angeordnet sein kann. Über die verschiedenen Zeilen entlang der Höhe eines Schlüssels können die verschiedenen Profiltypen Fig. 8,9 aber beliebig miteinander kombiniert sein. 5 Durch die asymmetrische Anordnung der Nuten innerhalb einer Zeile wird die Variationsmöglichkeit erheblich vergrößert, da die spiegelbildliche Verwendung möglich ist Dabei ist gewährleistet, daß sich die einzelnen Schlüsselprofile stark genug voneinander unterscheiden, um Fehlsperrungen zu vermeiden. Die Fig. 10 bis 12 zeigen beispielsweise drei verschiedene Schlüsselquerschnitte mit Profilanordnungen gemäß vorliegender Erfindung. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß keines dieser Schlüsselprofile durch irgendeine 10 spanabhebende Nachbearbeitung in ein anderes Profil der gleichen Profilsystematik übergeführt werden kann, ohne auseinanderzubrechen. Die einzelnen Profilzeilen sind voneinander durch Zeilenzwischenräume (45) getrennt um zwischen den Nuten als Profilelemente genügend Schlüsselmaterial für die so stehenbleibenden Rippen vorzusehen. Ab der zweiten Zeile verlaufen die Schlüsselflachseiten (37,38) schräg in Richtung zur Längsmittelebene des Schlüssels, wodurch ein 15 sogen, konisches Profil vorgesehen wird. Die Höhe der einzelnen Zeilen kann entlang einer Schlüsselhöhe variieren und z. B. zur Schlüsselbrust hin abnehmen. In den Fig. 5 bis 12 sind durchwegs Schlüsselprofile im Querschnitt eingezeichnet. Es versteht sich von selbst daß derartige Profile sowohl am fertigen Schlüssel als auch am Schlüsselrohling vorgesehen werden, wobei aus dem 20 Schlüsselrohling durch Einfräsen von Nuten für die Stiftzuhaltungen erst der fertige Schlüssel hergestellt wird. Die Ausbildung der Schlüsselkanalprofile zugehöriger Schlösser muß ebenfalls analog erfolgen, wie dies für den Fachmann selbstverständlich ist Die Profilanordnung gemäß vorliegender Erfindung betrifft somitin gleicherweise Flachschlüssel, Schlüsselrohling und Schloßprofil. In Fig. 12 ist der Schlüssel (46) in den zugehörigen Schlüsselkanal (47) eines zugehörigen, aber nicht weiter 25 dargestellten Schlosses gesteckt eingezeichnet Einer Nut im Schlüssel entspricht dabei jeweils eine entsprechend ausgebildete Rippe des Schlüsselkanals. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt darin, daß eine große Zahl von Einzelschlüsseln (Unikaten) systematisch hergestellt werdenkann. Beiden Ausffihrungsbeispielen gemäß Fig. 7 bis 11 sind dies etwa 750 Schlüsselprofile, die sich voneinander in erheblichem Umfang unterscheiden, wobei nämlich der 30 geringste Unterschied zwischen zwei Schlüsselprofilen einen genügend großen Querschnitt aufweist sodaß eine hohe Sperrsicherheit vorliegt. Bisher bekannte Schlüsselprofile mußten mit etwa 60Unikatprofilen auskommen. Die genannten 750 Schlüsselprofile können bei Verwendung von mehr Zeilen weiterhin vermehrt werden. Weiters wird auf den Vorteil hingewiesen, daß zu keiner der erfindungsgemäßen Profilanordnungen ein übergeordneter Schlüssel hergestellt werden kann und daß die einzelnen Unikatschlüssel nicht in andere Schlüssel 35 des gleichen Profilsystems übergeführt werden können. Die Darstellungen in den Zeichnungen sind rein schematisch gehalten. In der Praxis kann die Schlüsselquerschnittsform den Anforderungen entsprechend abgeändert sein. So wird z. B. der Schlüsselröcken (48) (Fig. 1 und 10 bis 12) dem Radius des Zylinderkems angepaßt, d. h. im Querschnitt gebogen sein. Im Bereich der Schlüsselbrust (Bezugszeichen (49) in Fig. 1 und Fig. 10) liegen die Einschnitte (4) für die Stiftzuhaltungen, sodaß 40 an den Stellen dieser Einschnitte je nach Einschnittiefe die Rippen und Nuten des Schlüsselprofils wegfallen. 45 PATENTANSPRÜCHE 1. Flachschlüssel für ein Zylinderschloß, bei dem der Schlüsselrohling in Zeilen unterteilt ist, wobei in jeder Zeile an mindestens einer der beiden Flachseiten eine Längsnut vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Längsnuten (31 bis 33) gemäß einer von drei Profiltypen (A, B, C) ausgebildet sind, daß alle Nuten einer Profiltype (A, B, C) gleiche Querschnittsform und gleiche Profiltiefe (tj, t2 oder t3) aufweisen, daß bei der Anordnung der Längsnuten an nur einer Flachseite des Schlüssels die Profiltiefen (tj, t^ der Nuten bis zur oder über die 55 geometrische Mittellängsebene (30) des Schlüsselrohlings sich erstrecken und daß bei der Anordnung der Längsnuten an beiden Flachseiten des Schlüssels die Profiltiefen (tß) der Längsnuten geringer sind als die Entfernung der Mittellängsebene (30) des Rohlings von einer der beiden Flachseiten. -4- AT395 198 B
- 2. Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachschlüssel alle drei Profiltypen (A, B, C) aufweist.
- 3. Flachschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsnut der Profiltype (A, B und/oder C) bezüglich der die Zeile halbierende und auf die Längsmittelebene (30) senkrecht stehende Zeilen-symmetrieebene (34) unsymmetrisch ist und Variationen (A, Αχ, B, Βχ) durch Drehung um diese Zeilensymmetrieebene gebildet sind (Fig. 8,9).
- 4. Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Symmetrielage der Variation, die obere oder untere Nutenflanke jeder Längsnut (A, B, C; Αχ,Βχ, Cj) in oder annähernd in einer der Zeilendiagonalen (39,40) liegt
- 5. Flachschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenhöhe mit der Schlüsselhöhe variiert und zur Schlüsselbrust (49) hin abnimmt.
- 6. Flachschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachseiten (37, 38) des Schlüssels zumindest teilweise zur Schlüsselbrust (49) hin schräg zur LängsmiUelebene (30) des Schlüssels verlaufen (konisches Profil).
- 7. Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen durch Zeilenzwischenräume (45) voneinander getrennt sind, wodurch am Flachschlüssel Rippen gebildet sind.
- 8. Zylinderschloß mit einem profilierten Schlüsselkanal zur Aufnahme eines Flachschlüssels nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Schlüsselkanal an beiden Seitenflanken Rippen aufweist, die in Zeilen angeordnet sind, wobeiin jeder Zeileentweder an der einen oder an deranderenFlankeeineRippeoder an beiden Flanken je eineRippe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Rippen gemäß einer von drei Profiltypen (A, B, C) ausgebildet sind und alle Rippen einer Profiltype (A, B, C) gleiche Querschnittsform und gleiche Rippenhöhe auf weisen, wobei bei der Anordnung der einseitig auf der Flanke angeordneten Rippen die Rippenhöhe sich von der Fiankenseite bis zur oder über die geometrische Mittellängsebene des Schlüsselkanals erstreckt und bei der Anordnung von gegenüberliegenden Rippen an beiden Flanken diese Rippen durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -5-
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