DE286255C - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/08—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
- E05B35/10—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with master and pass keys
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- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsschlösser für Haupt- und Nebenschlüssel mit
Scliließtrommel zur Übertragung der Schlüsseldrehung auf den Riegel.
Bei solchen Schlössern ist es bisher üblich gewesen, die mit dem Haupt- wie auch mit
dem Nebenschlüssel zusammenwirkenden Platten in einem einzigen Satz anzuordnen;
beim Schloß gemäß vorliegender Erfindung
ίο jedoch sind die mit den besagten Schlüsseln
zusammenwirkenden Mechanismen voneinander getrennt und hintereinander angeordnet.
Durch diese Anordnung des Neben- und Hauptschlüsselmechanismus werden mehrere
Vorteile erzielt, und besteht der Hauptvorteil darin, daß der Hauptschlüssel dem Nebenschlüssel
keineswegs verwandt zu sein braucht,, so daß die Form des Hauptschlüssels von einer Studie der Nebenschlüssel der vom
Hauptschlüssel zu öffnenden Schlösser nicht ersehen werden kann. .
Ein Vorteil wird auch dadurch erreicht, daß der Hauptschlüsselmechanismus durch die
Einführung des Nebenschlüssels nicht beeinfiußt wird, da letzterer nur in den,Nebenschlüsselmechanismus,
nicht aber bis in den darunterliegenden Hauptschlüsselmechanismus hineingelangt.
Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, daß, während eine Gruppe Schlösser, welche
je mittels eines verschiedenen Nebenschlüssels geöffnet werden, mittels eines Hauptschlüssels
geöffnet werden kann, eine beliebige Anzahl solcher Schloßgruppen mittels eines Generalhauptschlüssel
geöffnet werden kann.
Ferner kann der Neben- oder Hauptschlüsselmechanismus beliebig geändert wer-'
den, so daß eine Schloßgruppe einen neuen Hauptschlüssel erhalten kann, ohne daß man
an den Nebenschlüsselmechanismus eines jeden Schlosses irgendwelche Änderung vorzunehmen
braucht.
Ferner sind die Platten des Hauptschlüsselmechanismus
von den Platten des Nebenschlüsselmechanismus bedeckt, so daß das Schloß nur dann mit einem Dietrich geöffnet
werden kann, wenn er durch den Nebenschlüsselmechanismus hindurchreicht.
Schließlich sind die Schlüssel nach dieser Erfindung einfacher und leichter herzustellen
und auszubessern.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsförm der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und es ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch das Schloß mit eingeführtem Nebenschlüssel,
Fig. 2 derselbe Schnitt, den teilweise abgebrochen dargestellten Schlüssel außerhalb des
Loches veranschaulichend,
Fig. 3 eine Ansicht des Schlüssels von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Seite aus geselien,
Fig. 4 eine Ansicht . des Schlüssels von der entgegengesetzten Seite aus gesehen,
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform des Schlüssels von der einen Seite aus gesehen,
Fig. 6 eine Ansicht desselben Schlüssels von der anderen Seite aus gesehen,
Fig. 7 ein Längsschnitt des Schlosses mit eingeführtem Hauptschlüssel,
Fig. 8 ein Schnitt nach der Linie 8-S der
Fig· 7>
Fig. 9 eine Ansicht des Hauptschlüssels von der einen Seite aus gesehen,
Fig. io eine Ansicht desselben Schlüssels von- der anderen Seite aus gesehen,
Fig. 11 eine -Stirnansicht der Fig. g,
Fig. 12 ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. io, ■
Fig. io eine Ansicht desselben Schlüssels von- der anderen Seite aus gesehen,
Fig. 11 eine -Stirnansicht der Fig. g,
Fig. 12 ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. io, ■
Fig. 13 ein Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie 13-13 der Fig. 3,
Fig. 14 ein ähnlicher Schnitt einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 15 ein ähnlicher Schnitt einer dritten Ausführungsform,
Fig. 16 ein ähnlicher Schnitt einer vierten Ausführungsform,
Fig. 17 eine schaubildliche Ansicht des
Schlosses mit eingeführtem .Nebenschlüssel, wobei ein Teil des Schlosses zwecks besserer
Veranschaulichung des Innenmechanismus fortgebrochen ist,
Fig. 18 ein Schnitt nach der Linie 18-18 der
Fig. i,
Fig. 19 ein Schnitt nach der Linie 19-19 der
Fig. 7, die Teile in ihrer Lage nach Drehung des Hauptschlüssels veranschaulichend,
Fig. 20 eine Seitenansicht des Plattenhalters,
Fig. 21 ein Schnitt nach der Linie 21-21 der
Fig. 20,
Fig. 22 eine Seitenansicht des auf dem Plattenhalter sitzenden Teiles,
Fig. 23 eine Vorderansicht der Fig. 22, während die
Fig. 24, 25 und 26 schaubildliche Ansichten der verschiedenen Plattenarten darstellen.
Für die auf den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform der Erfindung gelangt ein
Nebenschlüssel 1 zur Verwendung, welcher mit einer oberen Daumenfläche 2 und einer
praktisch parallel dazu verlaufenden, unteren Daumenfläche 3 versehen ist. Außerdem besitzt
derselbe auf der einen Seitenfläche eine mit geraden Wänden 5, 6 ausgerüstete Nut 4
und auf der anderen Seitenfläche eine mit unterschrittenen Wänden 8,9 ausgerüstete
Leiste 7. Nut und Leiste können sich über die ganze Länge des Schlüssels erstrecken,
doch brauchen dieselben nicht parallel zueinander oder zur oberen Fläche 2 zu verlaufen.
So können die Nut 4 und Leiste 7 und die zwischen diesen liegenden Teile in regelmäßiger
oder unregelmäßiger Weise zueinander verlaufen, je nachdem sie parallel zueinander
sind oder nicht, und zwar kann dies für die ganze Länge oder nur einen Teil derselben zutreffen.
Der Schlüssel wirkt auf eine Gruppe von Zuhaltungsplatten ein, wie solche in den
Fig. 24, 25 und 26 dargestellt sind, von denen jede ein Loch zum Einführen des Schlüssels
besitzt, dessen Form durch die Ausbildung des zur Verwendung gelangenden Schlüssels
bedingt ist.
Die in Fig. 24 veranschaulichte Platte 10 besteht aus Metallblech und besitzt eine zur
Einführung des Schlüssels entsprechend ausgebildete Öffnung 11. Die Wände 12 der öffnung
gelangen in Berührung mit den Flächen 2 und 3 des in Fig. 3 veranschaulichten Schlüssels.
In die Öffnung der in Fig. 25 dargestellten Platte 15 ragt eine Leiste 1.6 hinein, die
mit ihren Wänden 17 und 18 in die Nut 4 des Schlüssels 1 greift und an den Wänden 5 und 6
derselben geführt wird. Die Öffnung der in Fig. 26 dargestellten Platte 19 besitzt eine
schwalbenschwanzförmige Aussparung 20, deren unterschrittene Wände 21 und 22 mit
den entsprechenden Flächen 8 und 9 der Leiste 7 des Schlüssels 1 in Berührung gelangen.
Diese drei Plattenarten sollen nur als typische Beispiele erwähnt werden, da, wie bereits
ausgeführt wurde, die besondere Form und Größe der Plattenöffnungen durch die zur Verwendung gelangenden Schlüssel bedingt
ist.
Fehlt an dem Schlüssel 1 die Leiste 7, so gelangt nicht die Platte 19 zur Verwendung,
und in gleicher Weise wird die Platte 15 nicht go verwendet, wenn die Nut 4 nicht vorhanden
ist. Verlaufen die Flächen 2 und 3 gerade, so kann die Platte 10 in gewissen Fällen fortfallen.
Die Platten werden in der gewünschten Reihenfolge Fläche an Fläche, mit den Leisten
16 nach der einen und Nuten,2O nach der anderen Seite hin gerichtet, in einem Halter
23 angeordnet, welcher von zylindrischer Gestalt ist und einen Schlitz 25 besitzt. Dieser
Schlitz erstreckt sich durch den Halter und mündet in die Öffnung 25' der Verlängerung
24. Die die Innentrommel bildenden Teile lagern in einem Gehäuse 26. Ehe die Platten
dem Schloß angepaßt werden, besitzen sie zweckmäßig eine größere Länge als der Durchmesser der Trommel 23 ausmacht, so
daß sie über derselben vorstehen. Wenn das Schloß dem Schlüssel angepaßt wird, werden
die Platten von der gewünschten Zahl und Gestalt in den Schlitz 25 des Teiles 23 gesetzt
und erfolgt dann die Einführung des Schlüssels. Der Schlüssel geht durch alle Plattenöffnungen
hindurch, doch schiebt derselbe, infolge des.Zusammenwirkens seiner unregelmäßigen
Flächen mit den Berührungsflächen der Platten, letztere vor und zurück, bis sie,
nach erfolgter Erreichung der Endstellung des Schlüssels, im großen und ganzen die in Fig. 1
dargestellte Lage einnehmen, jedoch nach der einen oder anderen Seite hin vorstehen, da
ihre Länge zunächst größer als der Durch-
messer der Trommel ist. Während der Schlüssel eingeführt ist, werden die Plattenenden
dann abgeschnitten, damit sie sich der
. zylindrischen Form der Trommel anpassen
(s. Fig. i).
. Innerhalb des Gehäuses' 26 ist auf der Innentrommel 23 die Außentrommel 29 angeordnet,
welche die ähnlich den vorbeschriebenen Platten ausgebildete, aber eine größere Länge als diese besitzenden Hauptschlüsselplatten enthält. Die Haupttrommel ist von
dem Schloß getrennt in den Fig. 22 und 23 veranschaulicht und besteht in der Hauptsache
aus dem Teil 29, welcher eine Bohrung 31 besitzt, deren Durchmesser dem Außendurchmesser
der Innentrommel 23 und den Nebenschlüsselplatten entspricht. Die Außentrommel ist auf einander gegenüberliegenden Seiten
mit Längsschlitzen 30 versehen und schließt sich an dieselbe ein Endstück 32, welches
in ähnlicher Weise, wie bei 41 angedeutet, geschlitzt ist ,(s. Fig. 23). Durch die Bohrung
36 dieses Endstückes wird der Hauptschlüssel eingeführt, und dieselbe dient ebenfalls
zum Zentrieren des Nebenschlüssels. In dem geschlitzten Ende 32 der Haupttrommel
sitzen Zuhaltungsplatten 42, die in ähnlicher Weise, wie dies bei den in Fig. 24, 25 und 26
. der Fall ist, mit Öffnungen versehen sind.
Diese Platten , sind ursprünglich von einer größeren Länge gefertigt, als der Außendurchmesser
des Endstückes 32 beträgt und werden dann in ähnlicher Weise, wie dies mit
den Nebenplatten geschehen ist, abgedreht, damit sie nach erfolgtem Einführen des
Hauptschlüssels ' in dem Außenumfang der Trommel endigen. Das Gehäuse 26 besitzt
Ansätze 43, welche diametral gegenüberliegend angeordnet zu Taschen 44 ausgebildet sind.
In der oberen Tasche ist eine Feder 45 angeordnet, und die Tasche ist durch eine Platte
46 abgeschlossen, während das Ende des verlängerten Teiles 43 eine Kappe 47 trägt. Das
die Trommeln und Platten enthaltende Gehause 26 nebst den zugehörigen Teilen können
in beliebiger Weise zurBildung eines Schlosses verwendet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform
besitzt das Gehäuse 26 einen Flansch 27, mit welchem dasselbe an einer Schloßplatte 28 befestigt wird. Um die Wirkungsweise
des Schlosses zu erläutern, ist ein in einem Rahmen 35 der Schloßplatte 28 geführter
Riegel 34 dargestellt, welcher mit einer nicht veranschaulichten Schließkappe in Eingriff
gebracht werden kann. Eine Bewegung wird von den Teilen auf den Schloßriegel in irgendeiner gewünschten Weise übertragen.
Auf der Trommel 23 sitzt zu diesem Zweck ein Arm 33, welcher durch eine Öffnung 37
des Gehäuses 26 geht und in eine Aussparung des Riegels 34 greift, doch kann irgendein anderer
gleichwertiger Übertragungsmechanismus verwendet werden.
Eine Form des Hauptschlüssels ist in den Fig. 9 bis 12 veranschaulicht. Der Schlüssel
besteht aus einem Griff 49 und einer Zunge 50, die auf der einen Seite eine Leiste 51 und
auf der anderen Seite eine Nut 52 besitzt. Leiste und Nut erstrecken sich über die ganze
Länge der Zunge und sind an der Spitze gekrümmt oder unregelmäßig ausgebildet, damit
die verschiedenen Platten 42 eingeordnet und verstellt werden können. Der Hauptschlüssel
kann auch an dem in die Nebentrommel hineinragenden Teil wellenförmig ausgebildet
sein. Obgleich das in die Hauptplatten zu liegen kommende Schlüsselende nicht besonders
lang ist, so können die Schlüssel und Platten doch in nahezu unbegrenztem Maße abgeändert werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung sei angenommen, daß die Teile
die in den Fig. 1 und 17 dargestellte Lage einnehmen
und der Nebenschlüssel 1 eingeführt ist. Die in der Innentfommel enthaltenen
Platten sind in der veranschaulichten Weiseeingeordnet und stehen nunmehr nicht im Eingriff
mit den Schlitzen 30 der Außentrommel 29, so daß beim Drehen des Schlüssels die Innentrommel und die in derselben enthaltenen
Platten samt dem Arm 33 gedreht und der Riegel 34 in die in Fig. 17 gestrichelt gezeichnete
Lage bewegt wird. Wenn der Schlüssel herausgezogen wird — wobei angenommen ist,
daß die Teile die in den Fig. 1 und 17 gezeigte Lage einnehmen —, gleiten die verschiedenen
von den Schlüsselflächen bewegten Platten in den Schlitzen 30 vor und zurück und gestatten
ein Herausziehen des Schlüssels. Hierdurch werden jedoch die verschiedenen Platten mit
ihrem einen oder anderen Ende über die Außenfläche der Trommel hinaus verschoben,
so daß sie in Eingriff mit der Haupttrommel 29 gelangen. Es erhellt, daß, falls die verschiedenen
Daumenflächen in ungleicher Weise auf. dem Schlüssel endigen, auch die Platten
beim Herausziehen des Schlüssels infolge der Berührung derselben mit den verschiedenen
Daumenflächen mit Bezug auf die in den Platten vorgesehenen Schlüsselöffnungen unregelmäßig
verstellt werden. Zu dieser Zeit befinden sich die Platten 42 für den Hauptschlüssel
in der Nut 44, so daß die Haupttrommel 29 am Drehen gehindert ist; durch das Eingreifen
der Platten für den Nebenschlüssel in die 115'
Haupttrommel ist dann auch die Nebentrommel gesperrt.
Soll das Schloß mit dem Hauptschlüssel geöffnet werden, d. h. mit einem Schlüssel, welcher
ähnlich dem in den Fig. 9 und 10 dargestellten Schlüssel 49 ist, der natürlich auch
durch die zur Verwendung gelangenden Plat-
ten 42 bedingt ist, so wird derselbe in die Nebentrommel eingeführt, bis das Ende des
Schlüssels in Berührung mit den die Haupttrommel sperrenden Platten 42 gelangt (siehe
Fig. 7 und 8). Durch diesen Schlüssel werden die Platten in der Innentrommel vor- und
rückwärts bewegt; da jedoch diese Platten nicht so ausgebildet sind, um mittels dieser
Art von Schlüssel eingeordnet zu werden, so werden sie in der Hauptsache die Lagen einnehmen,
wie sie in der Fig. 7 veranschaulicht
. sind. Da aber die Platten 42 so ausgebildet sind, daß sie mittels des Hauptschlüssels eingeordnet
werden können, so werden sie so bewegt werden, daß sie die in der Fig. 7 veranschaulichte
Lage erhalten und außer Eingriff mit der Vertiefung 44 des Endstückes 43 treten,
so daß die Haupttrommel 29, 32 beim Drehen, des Hauptschlüssels sich dreht. Die
Platten der Innentrommel, die in Berührung mit dem Schlüssel und in Eingriff mit dem
Schlitz 30 in der Haupttrommel stehen, bewirken, daß die Innentrommel mit der Haupttrommel
und dadurch auch der Arm 33 gedreht und der Riegel 34 verschoben wird.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß eine beliebige Anzahl von Schlössern so gebaut
werden kann, daß jedes einzelne für sich mittels eines Nebenschlüssels, jedoch, sämtliehe
Schlösser mittels eines Hauptschlüssels geöffnet werden können. Dies ist von Bedeutung
für Verschlußsysteme, bei welchen die Benutzer der verschiedenen Schubladen besondere
Schlüssel haben und es wünschenswert ist, daß ein zuverlässiger Angestellter erforderlichenfalls
irgendeine der Schubladen oder Verschlüsse mittels eines Hauptschlüssels öffnen kann. Es ist dabei nicht notwendig, daß
dieser Beamte-einen doppelten Nebenschlüssel für jedes Schloß besitzt, welches im Falle
einer großen Anzahl von Verschlüssen unpraktisch und kostspielig sein würde.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Schlüssel mit abgeänderten Daumenflächen dargestellt, während
die Fig. 14, 15 und 16 drei andere Formen eines Schlüssels zeigen, deren Querschnitt
verändert ist. Diese drei letzteren Figuren veranschaulichen, wie die Schlüssel auch in
anderer Weise abgeändert werden können, als lediglich durch Krümmungen an den Kanten,
wie dies durch Vergleich des Schlüssels in Fig. 5 und 6 mit dem in den Fig. 3 und 4 veranschaulichten
Schlüssel ersichtlich' ist. Es dürfte auch einleuchten, daß nur eine gering-
fügige Änderung der Beiden Schlüssel genügt, um die Verwendung von z\vei verschiedenen
Schlüsseln für dasselbe Schloß zu verhindern.
Die in den Fig. 15 und 16 veranschaulichte
.Ausführungsform zeigt, wie die Anzahl der verschiedenen Platten eines Schlosses gesteigert
werden kann, indem an jeder Seite mehr Flächen für die Einordnung oder Verstellung
der Platten vorgesehen werden. Es dürfte sich eine Veranschaulichung der Platten erübrigen,
welche für die verschieden abgeänderten Schlüsselformen erforderlich sind,
da diese Schlüssel nur als Illustration einiger weniger Ausführungsformen dienen sollen.
Die Platten können in großen.Mengen ausgestanzt werden, wobei jede die Schlüsselöffnungen
von der gewünschten Kontur hat, und beim Zusammenbauen der Schlösser können die.Platten, ohne daß dabei eine besondere
Reihenfolge zu beobachten wäre, in dieSchlitze gesetzt und der gewünschte Schlüssel eingeführt
werden, worauf die Platten abgedreht werden, um sie dem Schloß anzupassen. Hierdurch
erübrigt sich die kostspielige und schwierige Herstellung einer Schlüsseltrommel
bzw. des Plattenhalters. .
Die Platten bestehen aus verschiedenen Sätzen, oder vielmehr das Schloß ist aus einer
größeren Anzahl von Satzreihen, verschiedener Platten zusammengesetzt, welche noch weiter
unterteilt werden können. ;
Gemäß der Erfindung ist der Schlüssel mit einer Mehrzahl von Kammflächen versehen,
welche auf einem zusammenhängenden Arbeitsstück hergestellt werden. Es ist auf diese
Weise praktisch unmöglich, einem derartigen go Arbeitsstück durch Feilen oder in irgendeiner
anderen Weise die erforderliche Gestalt zu geben, wodurch naturgemäß die betrügerische
Herstellung von Schlüsseln praktisch vermieden wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte hervorgehen, daß das Schloß aus einer Mehrzahl
von zusammenwirkenden Teilen besteht, von denen jeder mittels eines besonderen Schlüssels bewegt werden kann, wie z. B. eine
Innentrommel mit.ihren Platten durch einen Nebenschlüssel unabhängig von dem Hauptschlüssel
gedreht wird und die Drehung einer Haupttrommel und der dazugehörigen Platten unabhängig von der Innentrommel und ihren
Platten und dem Nebenschlüssel stattfindet.
Es bleibt dem Fachmann überlassen, die Bauarten abzuändern, ohne dabei von dem
Wesen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können die Platten mit einer beinahe unbegrenzten
Zahl von Schlüsselöffnungen ausgerüstet und diese nicht in der Form eines Loches in der Platte, sondern auf einer Seite
derselben, beispielsweise ähnlich dem Buchstaben E, ausgebildet werden, obgleich es vorzuziehen
ist, die Öffnungen in der dargestellten Weise auszubilden. Alsdann können die Schlüssel selbst auf verschiedene Art abgeändert
werden, beispielsweise durch Abänderung der Größe und durch Veränderung der Gestalt sowie Abänderung der Leisten und
Nuten, die sich längs der Schlüsselzunge er-
strecken. Außerdem können die Gehäuseteile des Schlosses sowie die mit dem Riegel zusammenwirkenden
Teile und der Riegel selbst der Art des Schlosses entsprechend abgeändert werden.
Claims (2)
1. Sicherheitsschloß mit Schlüsseltrommel für Haupt- und Nebenschlüssel, dadurch
gekennzeichnet, daß Zuhaltungsgruppen für den Hauptschlüssel und den Nebenschlüssel voneinander getrennt und
hintereinander angeordnet sind.
2. Sicherheitsschloß nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beweguhg auf die Riegelfalle oder ein ähnliches
Sperrglied mittels der die Zuhaltungsplatten für den Nebenschlüssel enthaltenden
Trommel übertragen wird, wobei genannte Platten bei herausgezogenem Nebenschlüssel
in Eingriff mit einem zylindrischen Ansatz der die Zuhaltungsplatten für den Hauptschlüssel enthaltenden Trommel
gelangen, und die letzteren Platten bei entferntem Hauptschlüssel diese Trommel mit einem festen, sowohl den Neben- als
auch den Hauptschlüsselmechanismus einschließenden Gehäuse in Eingriff halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286255C true DE286255C (de) |
Family
ID=541594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286255D Active DE286255C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286255C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2696494A1 (fr) * | 1992-10-02 | 1994-04-08 | Ronis Sa | Ensemble de serrures différentes à clé unique. |
WO1995020087A1 (de) * | 1994-01-22 | 1995-07-27 | Schulte-Schlagbaum | Aus schloss und jeweils mehreren zu einem schloss passenden schlüsseln bestehende schliesseinrichtung |
-
0
- DE DENDAT286255D patent/DE286255C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2696494A1 (fr) * | 1992-10-02 | 1994-04-08 | Ronis Sa | Ensemble de serrures différentes à clé unique. |
WO1995020087A1 (de) * | 1994-01-22 | 1995-07-27 | Schulte-Schlagbaum | Aus schloss und jeweils mehreren zu einem schloss passenden schlüsseln bestehende schliesseinrichtung |
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