DE3014337A1 - Schloss mit einem zylinderkern und einem zylindergehaeuse - Google Patents

Schloss mit einem zylinderkern und einem zylindergehaeuse

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DE3014337A1
DE3014337A1 DE19803014337 DE3014337A DE3014337A1 DE 3014337 A1 DE3014337 A1 DE 3014337A1 DE 19803014337 DE19803014337 DE 19803014337 DE 3014337 A DE3014337 A DE 3014337A DE 3014337 A1 DE3014337 A1 DE 3014337A1
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Kurt Herzogenburg Prunbauer
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EVVA Sicherheitstechnologie GmbH
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EVVA Werk Spezialerzeugung von Zylinder und Sicherheitsschloessern GmbH and Co KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in

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  • Actuator (AREA)

Description

  • Schloß mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäus@@
  • Die Erfindung betrifft ein Schloß mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, dessen Schlüssel Ausnehmungen und/oder Vorsprünge zur Steuerung von Sperrelementen des Schlosses aufweist.
  • Schlösser der eingangs genannten Art sind bekannt und z.B.
  • in Form von Zylinderschlössern mit zwei- oder mehrteiligen Zuhaltungsstiften weit verbreitet. Weiters sind auch Schlösser bekannt, bei denen einteilige Zuhaltungsstifte durch den eingeschobenen Schlüssel direkt in Ver- oder Entriegelungsstellung gebracht werden können. Alle diese bekannten Schlösser weisen jedoch hinsichtlich Variationszahl, Abtastsicherheit und Aufbruchsicherheit gewisse Nachteile auf. Diese Nachteile sollen gemäß der vorliegenden Erfindung vermindert bzw. überwunden werden.
  • Das erfindungsgemäße Schloß ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß den Schlüssel abtastende und die Sperrelemente steuernde Fühler vorgesehen sind, wobei vorzugsweise alle diese Elemente im Zylinderkern angeordnet sind.
  • Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Fühler als Abtastbolzen ausgebildet, die im Kern in Bohrungen in Richtung zum Schlüssel und in entgegengesetzter Richtung verschiebbar vorgesehen sind, und weiters weisen die Abtastbolzen Ausnehmungen zum Eintritt der Sperrelemente auf. Weiters ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Abtastbolzen im Kern eine auf der einen Seite in den Schlüsselkanal führende und auf der anderen Seite die Trennfläche zwischen Kern und Gehäuse durchstoßende Bohrung vorgesehen ist und daß der Abtastbolzen eine Länge aufweist, die der Strecke in der Bohrung zwischen der Trennfläche und der zugehörigen Schlüsselausnehmung entspricht.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Sperrelemente als Zylinder ausgebildet, die in Bohrungen verschiebbar gelagert sind und die an einer Seite mit den zugehörigen Abtastbolzen bzw. dessen Ausnehmung und an der anderen Seite mit der Innenfläche des Gehäuses bzw. in Sperrstellung des Kernes mit Ausnehmungen an der Innenfläche im Eingriff sind. Die Sperrelemente können auch als Kugeln ausgebildet sein.
  • Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung können die Sperrelemente an einer Seite des Kernes auch als eine durchgehende Leiste ausgebildet sein, die in einem Schlitz in radialer Richtung zu den Abtastbolzen hin bewegbar ist, wobei in Sperrstellung des Kernes an der Innenfläche des Gehäuses in axialer Richtung eine durchgehende Nut für den Lingrifi der Leiste vorgesehn ist.
  • Endlich kann das erfindungsgemäße Schloß dadurch gekennzeichnet sein, daß die Sperrelemente an einer Seite des Kernes als eine durchgehende Sperrleiste ausgebildet ist, > die in einem Schlitz im Kern in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist, daß die Sperrleiste zu den Abtastbolzen reichende und bei richtiger Stellung der Abtastbolzen in deren Ausnehmungen eingreifende Fortsätze und auf der anderen Seite in eine axiale Ausnehmung eingreifende Sperrstücke aufweist, wobei an der Innenfläche des Gehäuses radiale Ringnuten zur Führung der Sperrstücke beim Verdrehen des Kernes vorgesehen sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in einigen Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen radialen Querschnitt durch eine Ausführung des erfindungsgemäßen Schlosses, und Fig. 2 das selbe Schloß in einer anderen Funktionsstellung mit eingeschobenem Schlüssel. Fig. 3 ist ein radialer Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung und in den Fig. 4 bis 9 sind verschiedene Ausführungsformen eines Details aus der Fig. 3 dargestellt. Fig. 10 zeigt einen abgebrochenen radialen Querschnitt durch eine Konstruktion, die von der Konstruktion gemäß der Fig. 3 abgewandelt ist. Fig. 11 zeigt die Seitenansicht eines Schlüssels, wie er in Konstruktionen gemäß den Fig. 3 bis 10 verwendet werden kann. Fig. 12 ist ein Schrägriß einer Konstruktion ähnlich der Konstruktion aus Fig. 3, wobei das Gehäuse und der Kern teilweise geschnitten bzw. abgebrochen sind.
  • Endlich zeigen die Fig. 13 bis 15 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, wobei Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 14 ist, Fig. 14 ein Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 15 ist und wobei Fig. 15 eine Draufsicht auf das Schloß in Richtung des Pfeiles XV in Fig. 14 bei geschnittenem Zylinderhäuse ist.
  • Das erfindungsgemäße Schloß weist gemäß Figur 1 und Figur 2 ein Zylindergehäuse 1 auf, in dessen axialer Bohrung ein Zylinderkern 2 verdrehbar angeordnet ist. Im Zylinderkern ist ein Schlüsselkanal 3 vorgesehen, in den ein Schlüssel 4 eingeschoben werden kann. Der Zylinderkern 2 ist in an sich bekannter Weise an seinem hinteren Ende mit einer nicht dargestellten Sperrnase verbunden, die die Drehbewegung des Kernes 2 mitmacht und dabei ein Ver- oder Entriegeln eines nachgeschalteten Türschlosses bewirkt.
  • In der Ebene des Schlüsselkanals (Fig. 1 und 2) sind im Kern 2 Bohrungen 5 angeordnet, in denen Abtastbolzen 6 unter Wirkung einer Feder 7 verschiebbar gelagert sind.
  • Die Bohrung 5 ist hier als durchgehende Stufenbohrung dargestellt, was bei der Bearbeitung Vorteile mit sich bringt. Die Bohrung könnte aber auch als Sacklochbohrung ausgeführt sein.
  • Der Abtastbolzen 6 besitzt eine Ausnehmung 8 in Form einer Ringnut und ist an seinem dem Schlüssel zugewandten Ende 9 abgerundet. Das gegenüberliegende Ende 10 des Abtastbolzens ist abgeplattet und für den Angriff der Feder 7 eingerichtet. Zur Ausnehmung 8 sei noch gesagt, daß diese an verschiedenen Stellen des Abtastbolzens 6 angeordnet sein kann; die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage ist nur eine der möglichen Variationen.
  • Senkrecht auf die Bohrung 5 stehen zwei weitere Bohrungen 11 in denen Sperrelemente in Form von verschiebbaren Zylindern 12 angeordnet sind Die Zylinder 12 weisen eine solche Länge auf, daß sie entweder mit dem einen Ende in eine Rastausnehmung 13 im Gehäuse 1 oder mit dem anderen Ende in die Bohrung 5 hineinragen.
  • Die Enden der Zylinder 12 sind abgerundet.
  • In der Stellung gemäß Fig. 1 steckt im Schlüsselkanal 3 kein Schlüssel, und der Abtastbolzen 6 ist durch den Druck der Feder 7 in seiner oberen Lage, d. h. er steht an der Innenfläche 14 des Gehäuses 1 an. In der Höhe der Bohrungen 11 und der Zylinder 12 liegt der Rückenteil 15 des Abtastbolzens 6 und hindert so die Zylinder 12 am Eintauchen in die Bohrung 5. Die Zylinder 12 ragen daher durch ihre Länge in die Rastausnehmung 13 des Zylindergehäuses 1 und verhindern ein Verdrehen des Zylinderkernes 2 gegenüber dem Gehäuse 1. Das Schloß ist dadurch gesperrt.
  • In Fig. 2 ist das gleiche Schloß wie in Fig. 1 mit eingeschobenem richtigen Schlüssel 4 dargestellt. Durch den Schlüssel 4 wird der Abtastbolzen 6 gegen den Druck der Feder 7 in die Bohrung 5 hineingedrückt. Der Schlüssel 4 weist in seinem Bartbereich in an sich bekannter Weise Ausnehmungen auf, wobei durch die Tiefe der jeweiligen Ausnehmung die Lage das Abtastbolzens 6 bestimmt ist. Durch die Ausnehmung 16 des richtigen Schlüssels 4 kommt gemäß Fig. 2 der Abtastbolzen 6 so zu liegen, daß die Zylinder 12 in die Ausnehmung 8 des Abtastbolzens eindringen können. Die dazu notwendige Kraft wird beim Verdrehen des Kernes 2 und dem Auflaufen des einen Endes der Zylinder 12 auf die Rastausnehmungen 13 aufgebracht. Das Schloß ist jetzt geöffnet und der Zylinderkern kann verdreht werden. Beim Verdrehen wird der Abtastbolzen 6 durch die Zylinder 12 in seiner Stellung gehalten, sodaß ein Abziehen des Schlüssels hier nicht mögli~CD ist. Dies ist erst wieder nach einer Drehung um 1800bzw. 3600 möglich.
  • Dabei wird der Abtastbolzen 6 durch die Feder 7 wieder in Richtung zur Innenfläche 14 des Gehäuses gedrückt und die Zylinder 12 =h auGen in die Rastausmehmungen 13. geschoben.
  • Soll das Schloß durch einen Schlüssel mit einer anderen Tiefe des Einschnittes 16 sperrbar sein, so ist es erforderlich, einen Abtastbolzen 6 vorzusehen, dessen Ausnehmung 8,in einer entsprechend verschobenen Stellung liegt. Mögliche Einschnittiefen sind in Fig. 2 strichliert dargestellt und tragen die Bezugszeichen 17 bis 19. Die Gesamtlänge des Abtastbolzens 6 bleibt dabei unverndert, d. h. je kürzer das Vorderteil 20 des Abtastbolzens, desto länger der Rückenteil 15. Für die Ausarbeitung von Schließanlagen ist es auch möglich, die Ausnehmung 8 breiter vorzusehen, bzw. nebeneinander zwei Ausnehmungen vorzusehen, sodaß das Schloß in mehreren Stellungen des Abtastbolzens 6 betätigt werden kann.
  • In den Fig. 1 und 2 ist nur ein Abtastbolzen dargestellt. Je nach Art des benötigten Schlosses können in Reihe aber auch mehrere z. B. fünf oder sechs der dargestellten Abtastbolzen angeordnet werden, wodurch sich auch die Anzahl der Zylinder 12 und der zugehörigen Rastausnehmungen 13 entsprechend vervielfacht. Gegebenenfalls kann die Rastausnehmung 13 auch als durchgehende Nut im Zylindergehäuse 1 geräumt sein. Bei einfacheren Schlössern wäre es auch möglich, die Zylinder 12 nur auf einer Seite des Schlosses vorzusehen.
  • In den Fig. 3 bis 10 ist das erfindungsgemäße Schloß in einer anderen Ausführungsform dargestellt.
  • Auch bei dieser Konstruktion sind im Kern 2 Bohrungen 21 vorgesehen, in denen Abtastbolzen 22 unter der Wirkung von Federn 23 verschiebbar gelagert sind. Die Bohrung 21 mündet seitlich schräg in den Schlüsselkanal 24, in den ein Schlüssel 25 eingeschoben ist.
  • Der Schlüssel 25 weist eine Ausnehmung 27 auf wodurch der Abtastbolzen 22 in eine definierte Lage gebracht wird. Der Abtastbolzen 22 trägt auch hier eine Ausnehmung 30 in Form einer Ringnut. Senkrecht auf die Bohrung 21 für den Abtastbolzen 22 steht eine weitere Bohrung 31) in der als Sperrelement eine Kugel 32 verschiebbar ist. An der Innenfläche 33 des Gehäuses 1 sind Rastausnehmungen 34 angeordnet, in die die Kugeln 32 bei bestimmten Drehstellungen einrasten können.
  • In der Anordnung gemäß Fig. 3 trägt der Schlüssel 25 die richtige Ausnehmung 27, wodurch die Ausnehmung 30 des Abtastbolzens 22 in der Höhe der Bohrung 31 und der Kugel 32 zu liegen kommt. Beim Verdrehen des Kernes 2 gegenüber dem Gehäuse 1 wird die Kugel nach innen in Richtung des Pfeiles 35 in die Ausnehmung 30 des Abtastbolzens 22 gedrückt. Dadurch wird die Trennfläche zwischen dem Kern und dem Gehäuse freigegeben, wodurch der Kern verdreht werden kann.
  • Auch bei dieser Konstruktion gemäß Fig. 3 werden Variationen dadurch gebildet, indem die Ausnehmung 30 entlang des Abtastbolzens verschoben wird. Die hier dargestellten drei möglichen Grundvariationen sind in den Fig. 4 bis 6 illustriert. In Fig. 3 ist dabei ein Abtastbolzen gemäß Fig. 5 eingesetzt, dem wie oben gesagt die Schlüsselausnehmung 27 zugeordnet ist. Einem Abtastbolzen gemäß Fig. 4 wäre die strichliert angedeutete Schlüsselausnehmung 28 zugeordnet, bei Verwendung eines Abtastbolzens gemäß Fig. 6 müßte der richtige Schlüssel eine Ausnehmung gemäß der Linie 26 tragen. Ist in.den Schlüsselkanal 24 kein Schlüssel eingeschoben, so steht der Abtastbolzen 22 in seiner Ruhestellung oben an der Innenfläche 33 des Zylindergehäuses an. In diesem Bereich weist die Innenfläche 33 eine flache Ausnehmung 41 auf, wodurch der mögliche Verschiebeweg des Abtastbolzens 22 etwas verlängert ist.
  • In Fig. 3 sind die Fühler und Sperrelemente nur auf einer Seite des Zylinderkernes dargestellt. Die Anordnung kann jedoch auch um die Achse 36 symmetrisch vorgesehen sein> wobei dann der Schlüssel 25 auch an der anderen Seite eine der Ausnehmungen 37 bis 40 aufweist. Es versteht sich von selbst, daß diese Anordnung mehrfach hintereinander vorgesehen sein kann, sodaß ein oder zwei Reihen Abtastbolzen und zugehörige Kugeln 32 für Variationen zur Verfügung stehen. Fig. 11 zeigt dazu die Seitenansicht eines Schlüssels für-ein Schloß mit fünf bzw. zehn hintereinander angeordneten Abtastbolzen.
  • Die Abtastbolzen 22 können zur Herstellung von Schließanlagen auch für mehrere Sperrfunktionen eingerichtet sein und zwei Beispiele sind in den Fig. 7, 8 dargestellt. Ein Abtastbolzen gemäß Fig. 7 umfaßt die Ausnehmungen der Abtastbolzen gemäß der Fig. 4 und 5 und kann durch die Schlüsselausnehmungen 27 und 28 gesperrt werden. Der Abtastbolzen Fig. 8 weist zwei Ausnehmungen auf, die im wesentlichen den Ausnehmungen gem-äß Fig.
  • 4 und Fig. 6 entsprechen, dieser Abtastbolzen entspricht den Schlüsselausnehmungen 28 und 26. Für besondere Fälle kann auch der in der Mitte verbleibende Steg 42 entfallen, wobei dann jede der möglichen Variationsstellungen (26, 27 oder 28) Offensteilung bedeutet und das Schloß lediglich durch den Rückenteil 43 blockiert ist, wenn überhaupt kein Schlüssel eingeschoben ist.
  • In Fig. 3 sind im Schlüssel 25 zwei weitere Ausnehmungen 29, 40 strichliert eingezeichnet, die so stark ausgefräst sind, daß der Abtastbolzen in die Ausnehmung 41 und gegen die Innenfläche 33 des Gehäuses : stößt.
  • Es ist dies die Stellung des Abtastbolzens, wenn überhaupt kein Schlüssel eingeschoben ist. Bei den Abtastbolzen 22 gemäß den Fig. 4 bis 8 bedeutet diese Stellung ein Blockieren der Kugel 32 durch den Rückenteil 43. Es kann jedoch ein Abtastbolzen 44 gemäß Fig.
  • 9 eingesetzt werden, der gegenüber dem Abtastbolzen 22 um den Abstand zwischen den Tiefen der Ausnehmungen 28 und 29 verlängert ist. Ein solcher Abtastbolzen 44 ist in Ruhestellung, d. h. wenn kein Schlüssel eingeschoben ist und bei einem Schlüssel mit der Ausnehmung 29 in Freigabestellung, tas für die Ausarbeitung und Herstellung von Schließanlagen von Vorteil sein kann.
  • Eine solche Variation ist vor allem dann von Vorteil, wenn z. B. in einer Hauptschließanlage innerhalb des Systems ein Schloß vom Hauptschlüssel der Schließanlage nicht gesperrt werden soll. Der Abtastbolzen 44 weist einen Abschnitt mit verringertem Durchmesser auf (80) wodurch im Schlüssel 25 bei der Ausnehmung 29 mehr Material stehen bleiben kann, was aus Festigkeitsgründen vorteilhaft ist. t In Fig. 10 ist eine Abwandlung der Konstruktion gemäß Fig. 3 dargestellt. Die Bohrung für den Abtastbolzen ist hier jedoch als durchgehende Stufenbohrung 45 ausgebildet. Der Abtastbolzen 46 ist verlängert und reicht auf der einen Seite in den Schlüsselkanal 24 und auf der anderen Seite bis zur Innenfläche 33 des Zylindergehäuses 1 bzw. in dessen Ausnehmung 47.
  • Eine Feder ist hier nicht notwendig. Die Bewegung des Abtastbolzens 46 erfolgt hier durch Auflaufen auf die Flanken der Ausnehmung 47 beim Verdrehen des Kernes 2 gegenüber dem Gehäuse 1. In der in Fig. 10 dargestellten Anordnung ist ein falscher Schlüssel 25 eingeschoben, dessen Ausnehmung 27 den Abtastbolzen 46 in der Ausnehmung 47 hält. Eine weitere Sperrung ist durch die Kugel 32 gegeben. Wird ein Schlüssel eingeschoben der die richtige Ausnehmung 28 aufweist, so kann der Abtastbolzen 46 beim Verdrehen in die Ausnehmung 28 verschoben werden, wodurch der Abtastbolzen die Ausnehmung 47 freigibt und die Kugel 32 in die Ausnehmung 30 des Abtastbolzens 46 eintauchen kann. Dadurch ist ein Verdrehen des Kernes möglich.
  • Bei den Konstruktionen gemäß den Fig. 1 bis 10 wirken auf die Abtastbolzen 6 bzw. 22 und 46 immer getrennte Sperrelemente, nämlich die Zylinder 12 oder die Kugeln 32. Es liegt jedoch auch im Bereich der vorliegenden Erfindung, die Sperrelemente an einer Seite des Kernes als eine durchgehende Leiste auszubilden, die dann mit allen auf der betreffenden Seite des Kernes angeordneten Abtastbolzen zusammenwirkt. Dieser Lösungsvorschlag ist in Fig. 12 schematisch dargestellt. Anstelle der Bohrungen 11 bzw. 31 ist ein Schlitz 48 im Kern vorgesehen, in dem die Leiste 49 mit kreisförmigem Querschnitt radial verschiebbar isit. Ansonsten entspricht die Konstruktion der Konstruktion gemäß Fig. 3. Dieses Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 kann große Kräfte beim mißbräuchlichen Verdrehen des Kernes mit einem falschen Schlüssel aufnehmen, da die Kräfte nicht von einzelnen Sperrelementen sondern auf der ganzen Länge des Zylinders von der Leiste 49 aufgenommen werden.
  • In den Fig. 13 bis 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlosses dargestellt Auch hier ist ein Kern 50 in einem Gehäuse 51 verdrehbar angeordnet. Im Schlüsselkanal 52 steckt ein Schlüssel 53 mit eigener seitlichen Ausnehmung 54. Weitere mögliche Ausnehmungen sind mit den Bezugszeichen 55 bis 57 bezeichnet. Schräg zum Schlüsselkanal 52 ist eine Bohrung 58 vorgesehen, in der der Abtastbolzen 59 verschiebbar gelagert ist. Der Abtastbolzen 59 trägt ebenfalls eine Ausnehmung in Form einer Ringnut 60, die jedoch nicht abgeschrägt ist, wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, sondern eine steile Flanke aufweist. Parallel zur Bohrung 58 bzw. zu allen auf einer Seite des Kernes befindlichen und hintereinander angeordneten Bohrungen 58 ist im Kern ein Schlitz 61 vorgesehen, in dem eine durchgehende Sperrleiste 62 axial verschiebbar angeordnet ist. Die Sperrleiste 62 weist in Richtung zu den Abtastbolzen 59 Fortsätze 63 auf, die in der Nut 64 im Kern geführt sind und je nach axialer Stellung der Sperrleiste 62 in die Ringnut 60 ragen oder den Abtastbolzen 59 freigeben. Auf der gegenüberliegenden Seite der Sperrleiste 62 sind Sperrstücke 65, 66 angeordnet, die in Ruhestellung des Schlosses in eine axiale Ausnehmung 67 an der Innenfläche 68 des Gehäuses ragen. Innerhalb der axialen Ausnehmung 67 kann die Sperrleiste 62 frei verschoben werden, soweit dies der Schlitz 61 zuläßt. Durch die Feder 69 ist die Sperrleiste 62 in Richtung zum Schloßinneren vorgespannt. Um das innere Ende des Kernes ist ein Rastring 70 angeordnet, der gegenüber dem Kern und dem Gehäuse frei verdrehbar ist. Eine gewisse Fixierung der Lage gegenüber dem Gehäuse ist durch eine Kugelraste 71 gegeben. Der Rastring 70 weist eine axiale Verengung 72 auf, wodurch Auflaufflächen 73 gebildet sind. In den Bereich der axialen Verengung ragt das innerste Sperrstück 66, dessen Kanten Adiaufflächen 74 bilden.
  • An der Innenfläche 68 des Gehäuses sind ausgehend von der axialen Ausnehmung 67 radiale Ringnuten 75 vorgesehen, deren Querschnitt ein Durchtreten der Sperrstücke 65,66 gestattet. Die Sperrstücke 65, 66 und die Ringnuten 75 sind in axialer Richtung so angeordnet, daß alle Sperrstücke in einer bestimmten axialen Lage mit den Ringnuten fluchten, wodurch der Kern mit der Sperrleiste gegenüber dem Gehäuse verdreht werden kann.
  • In einer anderen axialen Lage der Sperrleiste ist dies nicht der Fall und die Sperrstücke 65, 66 stoßen an die abgeschärgten Rastflächen 76 der axialen Ausnehmung 67. In diesem Fall ist ein Verdrehen des Kernes nicht möglich.
  • In der Stellung gemäß Fig. 13 ist ein richtiger Schlüssel mit der richtigen Ausnehmung 54 eingeschoben, wodurch die Sperrleiste 62 gegenüber dem Abtastbolzen 59 frei bewegt werden kann. Im Schnittlg. 14 weisen die linken drei Abtastbolze i ine solche Stellung auf, die rechten zwei Abtastbolzen sind jedoch in Sperrstellung, das heißt, der Querschnitt der Abtastbolzen 59 reicht in die Zwischenräume 77 zwischen den Fortsätzen 63 der Sperrleiste. Bei dieser in Fig. 14 dargestellten Lage wäre also ein axiales Verschieben der Sperrleiste 62 nicht möglich.
  • Befinden sich alle zur Sperrleiste 62 zugehörigen Abtastbolzen 59 in Freigabestellung,und wird der Kern mit dem Schlüssel gegenüber dem Zylindergehäuse verdreht, so muß die Sperrleiste 62 die Drehbewegung zwangsweise mitmachen. Dabei läuft die Auflauffaläche 74 des Sperrstückes 66 auf eine der Auflauff-lächen 73 des Rastringes 70 auf und bewirkt die axiale Verschiebung der Sperrleiste 62 gegen den Druck der Feder 69.
  • Sobald das Sperrstück 66 aus der axialen Verengung 72 des Rastringes herausgeschoben ist, fluchten alle Sperrstücke mit deq Ringnuten 75 und der Zylinderkern kann weiter frei verdreht werden, um das Schloß zu betätigen.
  • Wird ein falscher Schlüssel zum Betätigen des Schlosses verwendet, dann befinden sich die Abtastbolzen 59 nicht oder nur zum Teil in der Stellung gemäß Fig. 13. Wie bereits oben gesagt ist in Fig. 14 ein solcher Fall dargestellt. Beim Verdrehen des Kernes stoßen die Fortsätze 63 der Sperrleiste 62 gegen die zylindrische Außenfläche der Abtastbolzen 59, wodurch die axiale Verschiebung der Sperrleiste verhindert ist. Dadurch wird die aufgewendete Kraft beim Drehen des Kernes auf den Rastring 70 übertragen, bis die Haltekraft der Kugelraste'71 überwunden ist. Danach kann der Kern zusammen mit dem Rastring verdreht werden, bis die Sperrstücke 65 auf die Rastflächen 76 der axialen Ausnehmung 67 im Gehäuse anstoßen und ein weiteres Verdrehen verhindern. Das Schloß ist jetzt blockiert und ein Sperren oder Entsperren ist ausgeschlossen.
  • Die Ausführung gemäß den Fig. 13 bis 15 hat zum Vorteil, daß die beim mißbräuchlichen Sperren mit einem falschen Schlüssel auftretenden Kräfte, die auf dierelativ empfindlichen Abtastbolzen 59 wirken, nur so groß sind, als sie zur Überweindung der Haltekraft der Kugelraste 71 notwendig sind. Die Kräfte beim weiteren gewaltsamen Verdrehen des Kernes werden dann direkt von den Sperrstücken 65, 66 den Rastflächen 76 und der gesamten Schloßkonstruktion aufgefangen. Es besteht dadurch auch nicht die Gefahr, daß die Abtastbolzen 59 in den Schlüsselkanal 52 gedrückt werden.
  • Zu Fig. 14 sei noch bemerkt, daß die mit der Sperrleiste 62 einstückig dargestellten Fortsätze 63 auch anderes ausgeführt sein können, so z. B. als eingesetzte Bolzen 101, wovon einerstrichliert dargestellt ist.
  • Um das Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal zu erleichtern, wobei die Abtastbolzen gegen die Kraft ihrer zugehörigen Federn verschoben werden müssen, können verschiedene konstruktive Vorkehrungen getroffen werden.
  • So kann beispielsweise der Schlüsselkanal vom Gehäuse her mit schrägem Einlauf vorgesehen sein. Weiters können die Bohrungen für die Abtastbolzen als Stufenbohrungen ausgebildet sein, sodaß die Abtastbolzen vor Erreichen der Innenfläche des Gehäuses gegen die Abstufung stoßen.
  • Bei Konstruktionen gemäß den Fig. 1 und 2 könnten die Abtastbolzen, z.B. durch vierkantige Ausbildung, gegen Verdrehen gesichert sein und am oberen Ende je einen Schlitz entsprechender Tiefe zum Zusammenwirken mit den Schlüsseleinschnitten aufweisen.
  • Zu Fig. 12 sei gesagt, daß der Querschnitt der Leiste 49 nicht kreisförmig sein muß, sondern auch anders aussehen kann, je nach Tiefe des Schlitzes 48. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, die dargestellten Konstruktionen zusammen mit herkömmlichen zwei- oder mehrgeteilten Stiftzuhaltungen vorzusehen und/oder mit magnetisch wirksamen Schloßkonstruktionen zu kombinieren.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: Schloß mit einem Zylinderkern und einem Zylindergehäuse, dessen Schlüssel Ausnehmungen und/oder Vorsprünge zür Steuerung von Sperrelementen des Schlosses aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß den Schlüssel (4, 25, 55) abtastende und die Sperrelemente (12, 32, 49, )2) steuernde Fühler (6, 22, 44 46, 59) vorgesehen sind, wobei vorzugsweise alle diese Elemente im ZyJiiderkern angeordnet sind.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Fühler als Abtastbolzen (6, 22, 44, 46, 59) ausgebildet sind, die im Kern (2, 50) in Bohrungen (5, 21, 45, 58) in Richtung zum Schlüssel und in entgegengesetzte Richtung verschiebbar vorgesehen sind, und daß die Abtastbolzen Ausnehmungen (S, 0, 60) zum Eintritt der Sperrelemente (12, 32, 49, 69) aufweisen.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (8, 30, 60) umlaufende Nuten sind.
  4. 4. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastbolzen (6, 22, 44, 46, 59) an seinem dem Schlüssel zugewendeten Ende abgerundet ist.
  5. 5. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastbolzen (6, 22, 59) durch eine Feder (7, 23) in Richtung zum Schlüssel vorgespannt ist.
  6. 6. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Abtastbolzens (46) im Kern (2) eine auf der einen Seite in den Schlüssel kanal (24) führende und auf der anderen Seite die Trennfläche (78) zwischen Kern (2) und Gehäuse (1) durchstoßende Bohrung (45) vorgesehen ist und daß der Abtastbolzen (46) eine Länge aufweist, die der Strecke in der Bohrung (45) zwischen der Trennfläche (-78) und der zugehörigen Schlüsselausnehmung (27) entspricht (Fig.10).
  7. 7. Schloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Abtastbolzens (46) abgerundet sind und einen geger:uber den übrigen Bolzen verr-ingerten Durchmesser aufweisen, und daß die Bohrung (45) als Stufenbohrung ausgeführt ist, um um Nerschiebung des Abtastbolzens (46) zum Gehäuse 1) hin zu begrenzen.
  8. 8. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrung (45) in Sperrstellung des Kernes (2) eine Rastausnehmung (47) im Gehäuse (1) zum Eingriff des Abtastbolzens (46) gegen überliegt, wobei die Rastausnelirnung (47) zur Trennfläche (78) hin verlaufend ausgebildet ist.
  9. 9. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente als Zylinder (12) ausgebildet sind, die in Bohrungen (t1) verschiebbar gelagert sind und die an einer Seite mit dem zugehörigen Abtastbolzen (6) bzw. dessen Ausnehmung (8) und an der anderen Seite mit der Innenfläche (14) des Gehäuses bzw.
    in Sperrstellung.des Kernes (2) mit Ausnehmungen (13) an der Innenfläche (14) in Eingriff sind (Fig. 1, 2).
  10. 10. Schloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente Kugel« (32) sind.
  11. 11. Schloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Kern eine Reihe mehrerer Abtastbolzen (6) vorgesehen ist, denen je zwei Sperrelemente in Form von Zylindern (12) zugeordnet sind.
  12. 12. Schloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihen von Abtastbolzen (22) vorgesehen sind, denen je eine Kugel (32) zugeordnet ist, und daß der Schlüssel (25) für jede der beiden Reihen Abtastbolzen eine Reihe zugehöriger Ausnehmungen (26 bis 29 und 37 bis 40) aufweist (Fig. 11).
  13. 13. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemee an einer Seite des Kernes (2) als eine durchgehende Leiste (49) ausgebildet sind, die in einem Schlitz (48) in radialer Richtung zu den Abtastbolzen (22) hin bewegbar sind, und daß in Sperrstellung des Kernes (2) an der Innenfläche (33) des Gehäuses in axialer Richtung eine durchgehende Nut für den Eingriff der Leiste (49) vorgesehen ist (Fig.
    12).
  14. 14. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente an einer Seite des Kernes (50) als eine durchgehende Sperrleiste (62) ausgebildet sind, die in einem Schlitz (61) im Kern (50) in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist, daß die Sperrleiste (62) zu den Abtastbolzen (59) reichende und bei richtiger Stellung der Abtastbolzen in deren Ausnehmungen (60) eingreifende Fortsätze (63) und auf der anderen Seite in eine axiale Ausnehmung (67) eingreifende Sperrstücke (65, 66) aufeist, und daß an der Innenfläche (68) des Gehäuses (51) radiale Ringnuten (75) zur Führung der Sperrstücke (65, 66)beim Verdrehen des Kernes vorgesehen sind (Fig. 13 bis 15).
  15. 15. Schloß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrleiste (62) an einer Seite mit Auflaufflächen (74) versehen ist, die mit Auflaufflächen (73) eines gegenüber dem Kern (50) und Gehäuse (51) verdrehbaren Rastringes (70) zusammenwirken, sodaß bei Relativbewegung zwischen Kern (50) und Rastring (70) die axiale Verschiebung der Sperrleiste (62) gegeben ist, wodurch die Sperrstücke (65, 66) mit den Ringnuten (75) fluchten und freie Verdrehbarkeit des Kernes gegeben ist.
  16. 16. Schloß. nach den Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrleiste (62) von einer Feder (69) in Richtung zum Rastring (70) gedrückt ist.
  17. 17. Schloß nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastring (70) gegenüber dem Gehause (51) von einer Kugelraste (71) gehalten ist (Fig.
    15).
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