DE3831076A1 - Schliess-system - Google Patents
Schliess-systemInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B11/00—Devices preventing keys from being removed from the lock ; Devices preventing falling or pushing out of keys
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B19/0052—Rectangular flat keys
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schließsystem mit einem
Schließzylinder und einem zugehörigen Schlüssel gemäß den Oberbe
griffen der unabhängigen Patentansprüche.
Aufgrund ihrer Vielseitigkeit, einfachen Installation, geringen Kosten
und des relativ hohen Sicherheitsgrades sind solche Schließsysteme
weitverbreitet. Obwohl große technische Fortschritte zur Erhöhung
der Einbruchssicherheit unternommen wurden, sind Schließzylinder
und Schlüssel nach wie vor häufig großen Beanspruchungen und
beschleunigter Abnutzung unterworfen, was schließlich zu einer
Beeinträchtigung oder Gefährdung der Funktion führen kann. Ex
treme Beanspruchung ist nicht nur eine Folge intensiven Gebrauchs,
sondern oft dadurch bedingt, daß der eingeführte Schlüssel als Griff
oder Hebel zum Öffnen der Türe benützt wird. Dadurch werden Teile
des Schließzylinders und des Schlüssels einem auf die Dauer zerstö
rerischen Einfluß ausgesetzt.
Das US-Patent 44 40 010 (mit dem Titel "Lock and Key Device")
zeigt in diesem Zusammenhang ein Schließsystem, welches einen
Schlüssel mit einer sich im wesentlichen vom Griff bis zur Spitze
erstreckenden Längsrippe und einer in der Nähe des Griffs ange
brachten obenliegenden Querrippe aufweist. Beim eingeführten
Schlüssel wirkt die Querrippe mit der Innenseite der Frontfläche des
Zylinders zusammen und verhindert ein Herausziehen des Schlüssels,
solange dieser nicht eine volle Umdrehung ausgeführt hat.
Im US-Patent 18 32 498 (mit dem Titel "Tumbler Lock and Key
Therefor") wird ein Schlüssel vorgeschlagen, dessen Schaft nahe beim
Griff mit einem vorstehenden Stift versehen ist. Der Schlüsselkanal
ist so konstruiert, daß der Schlüssel nur in einer bestimmten Win
kelstellung eingeführt werden kann und der Stift verhindert ein
Zurückziehen des Schlüssels, bevor dieser um 360° oder allenfalls
180° gedreht worden ist.
Das US-Patent 39 61 506 (mit dem Titel "Locks") zeigt eine
Schließvorrichtung mit einem Schlüssel, welcher auf einer Kante des
Schaftes eine Reihe regulierbarer Fortsätze aufweist. Das Schloß
enthält regulierbare Stifte, welche mit den Fortsätzen des Schlüssels
zusammenwirken und so eine veränderbare Schloß/Schlüssel-Kombi
nation bilden. Die regulierbaren Fortsätze auf dem Schlüssel werden
als Madenschrauben beschrieben, welche in beabstandete Gewindeboh
rungen entlang der Kante des Schlüsselschaftes eingeschraubt werden
und unterschiedlich weit vorstehen können.
Keine der bekannten Schließvorrichtungen bietet jedoch einen genü
genden Schutz gegen die erwähnten Beanspruchungen und die da
durch resultierenden Beschädigungen von Schließzylinder und Schlüs
sel unter gleichzeitiger Gewährleistung des heutzutage erforderlichen
hohen Sicherheitsgrades.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schließsy
stem mit einem Schließzylinder und einem zugehörigen Schlüssel zu
schaffen, welches den erwähnten Anforderungen genügt. Diese Auf
gabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen
Ansprüche gelöst.
Die wesentlichen Vorteile dieser Erfindung sind darin zu sehen, daß
auf den Schlüssel ausgeübte, nicht rotative Kräfte, welche auf die
Dauer zu einer Beschädigung der Zuhaltestifte und des Schlüssels
führen würden, erfindungsgemäß mittels des Fortsatzes direkt auf
die Innenfläche des Schließzylinders übertragen und von diesem auf
genommen werden. Zudem kann mittels des einen Fortsatzes und
eines zusätzlichen Zuhaltestiftes des Schließzylinders eine erweiterte
Kodierung des Schließsystems und damit eine Erhöhung des Sicher
heitsgrades realisiert werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit,
anstelle der herkömmlichen Anschläge des Schlüsselgriffs, alternativ
die erfindungsgemäßen Fortsätze als Anschläge und Referenzpunkte
für das Bohrbild des Schlüssels zu verwenden. Da herkömmliche
Bohr-/Fräsmaschinen die Anschläge des Griffs als Referenzpunkte
verwenden, wird das unrechtmäßige Kopieren von Schlüsseln wesent
lich erschwert.
Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung weist der Schlüs
sel auf den Schmalseiten seines Schaftes ein Paar gegenüberliegender
Fortsätze auf. Beim Einführen des Schlüssels wirkt der eine Fortsatz
mit einer Anordnung von Zuhaltungsstiften im Schließzylinder so zu
sammen, daß der Zylinder zur Drehung freigegeben wird und der
Schlüssel im Schließzylinder zurückgehalten wird. Der andere Fort
satz wirkt grundsätzlich als Lagerelement zur Absorption von auf
den Schlüssel ausgeübten Kräften, wenn der eingeführte Schlüssel
zum Aufschließen der Türe gedreht und anschließend an diesem
gezogen oder gestoßen wird, um die Türe zu öffnen.
Vorzugsweise enthält der Schließzylinder ein Gehäuse mit minde
stens einer Reihe "herkömmlicher" Zuhaltungsstiftkammern und min
destens einer zusätzlichen Hilfs-Stiftkammer. Das Gehäuse weist im
weiteren eine in Längsrichtung mit dem Schlüssel zusammenwirkende
Wirkfläche auf, welche im inneren Bereich des Gehäuses mit im
wesentlichen konstantem Abstand zur zentralen Längsachse des Ge
häuses angeordnet ist. Im Gehäuse ist ein drehbarer Kern gelagert.
Der Kern weist eine Frontfläche sowie einen längsorientierten
Schlüsselkanal auf. Der Schlüsselkanal umfaßt einen ersten sowie
einen zweiten schlitzförmigen Kanalbereich, welch letzterer sich
durch Frontfläche öffnet und eine Querdimension aufweist, welche
größer als diejenige des ersten Kanalbereichs ist. Der breite oder
zweite Kanalbereich schneidet im allgemeinen die Hilfs-Stiftkammer
und die Gehäuse-Schlüssel-Wirkfläche. Der Kern enthält mindestens
eine Reihe "herkömmlicher" Zuhaltungsstiftkammern, welche mit
Reihe der Zuhaltungsstifkammern des Gehäuses ausgerichtet werden
können und mindestens eine zusätzliche Hilfs-Stiftkammer, welche
mit der Hilfsstiftkammer des Gehäuses ausgerichtet werden kann.
Zwischen dem Gehäuse und dem Kern wird eine Scherlinie definiert.
Stapel von Zuhaltungsstiften, mit "oberen" und "unteren" Zuhaltungs
stiften sind wechselseitig in den Zuhaltungsstiftkammern angeordnet.
Die Stapel von Zuhaltungsstiften sind federnd gelagert, so daß erste
Enden der "unteren" Zuhaltungsstifte in den Schlüsselkanal reichen
können. Die Stapel von Zuhaltungsstiften durchqueren die Scherlinie
und die Enden der "oberen" Zuhaltungsstifte sind in den Gehäuse-
Stiftkammern angeordnet, wobei der Stapel von Zuhaltungsstiften mit
dem Gehäuse und dem Kern so zusammenwirken, daß im geschlosse
nen Zustand eine Rotation des Kerns relativ zum Gehäuse verhindert
wird. Das Einführen eines richtig geformten Schlüssels in den
Schlüsselkanal bewirkt eine entsprechende Verschiebung der Stapel
von Zuhaltungsstiften, so daß die Scherlinien zwischen den "oberen"
und "unteren" Zuhaltungsstiften mit der Scherlinie zwischen Kern
und Gehäuse übereinstimmen, wodurch eine Rotation des Kerns rela
tiv zum Gehäuse und zum geöffneten Zustand ermöglicht wird. Ein
Fortsatz des Schlüssels wirkt in gedrehter Position des Schlüssels
mit der Wirkfläche des Gehäuses zusammen und verhindert so ein
Zurückziehen des Schlüssels während mindestens eines Teilbereichs
einer Umdrehung.
Der verbreiterte zweite Kanalbereich des Schlüsselkanals erstreckt
sich vorzugsweise beidseitig in Querrichtung zur zentralen Längsach
se des Schlüsselkanals um eine größere Distanz als die entsprechen
de Ausdehnung des ersten Kanalbereichs. Das Gehäuse enthält eine
Nut mit einer im wesentlichen ringförmigen Form. Diese Nut verläuft
im wesentlichen symmetrisch um die zentrale Längsachse des Gehäu
ses und im wesentlichen auf dem gesamten Umfang der Innenfläche
des Gehäuses. Die oben erwähnte Wirkfläche umfaßt zumindest einen
Bereich der die Nut bildenden Vertiefung. Diese Vertiefung kann
gegenüberliegende, relativ zur Längsachse des Gehäuses geneigte
Flächen aufweisen.
Ein erfindungsgemäßer Schlüssel umfaßt einen Griff und einen Be
reich, welcher als Referenzanschlag oder -anschläge dient. Ein mit
dem Griff verbundener länglicher Schaft umfaßt ein Paar beabstan
dete, im wesentlichen flache, parallele Seitenkanten. Ein Paar ausge
richteter Fortsätze erstreckt sich von den Seitenkanten gegen au
ßen. Diese Fortsätze befinden sich typischerweise in der Nähe der
Referenzanschläge und sind von diesen im wesentlichen in gleichem
Abstand angeordnet. Die Fortsätze haben je eine minimale Breite,
gemessen in Querrichtung zu den Seitenkanten, welche kleiner als
die Breite dieser Seitenkanten ist. Der Abstand der freien Enden der
Fortsätze zu den Seitenkanten, d. h. die Höhe der Fortsätze, ist im
wesentlichen gleich und bezeichnenderweise kleiner als die entspre
chende Querdimension des Schaftes. In einer der bevorzugten Aus
führungen bestehen die Fortsätze aus im wesentlichen identischen,
gehärteten Stiften, welche in den Schaft eingepreßt sind. In einer
andern bevorzugten Ausführung sind die Fortsätze aus einem Stück
mit dem Schaft gefertigt. Die freien Enden der Fortsätze sind vor
zugsweise so geformt, daß sie eine gegen die Spitze des Schlüssels
geneigte Fläche aufweisen. Bei einer weiteren Ausführung weisen die
Fortsätze auf mindestens drei Seiten geneigte Flächen auf. Diese
geneigten Flächen können durch konvergierende Bereiche eines sich
längserstreckenden Segmentes an einem äußeren Ende der Fortsätze
gebildet werden. In einer praxisorientierten Ausführung sind die
Fortsätze, zumindest im Bereich ihres freien Endes, kegelstumpfartig
ausgebildet. In einer andern bevorzugten Ausführung sind die Fort
sätze, zumindest im Bereich ihres freien Endes, pyramidenstumpf
artig ausgebildet.
Eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Schließsystems
umfaßt einen Schlüssel mit einem länglichen Schaft mit einem Paar
gegenseitig beabstandeter, paralleler Seitenkanten. Auf jeder der
Seitenkanten befinden sich koaxiale Fortsätze. Der Schließzylinder
umfaßt ein Gehäuse, auf dessen Innenseite bereichsweise eine mit
dem Schlüssel zusammenwirkende Wirkfläche bildet. Ein Kern ist
drehbar im Gehäuse gelagert. Der Kern weist eine Frontfläche auf
sowie einen länglichen Schlüsselkanal mit einer in Querrichtung
verengten und einer in Querrichtung erweiterten Kanalpartie, welche
sich durch die Frontfläche hindurch zur Aufnahme des Schlüssels
öffnet, so daß die Fortsätze des Schlüsselschaftes durch die erwei
terte Kanalpartie aufgenommen werden. Beim Einführen eines Schlüs
sels in den Schlüsselkanal verschiebt einer der Fortsätze die Hilfs-
Zuhaltungsstifte, so daß ihre Scherlinie mit derjenigen zwischen
Kern und Gehäuse übereinstimmt und die Drehung des Kerns relativ
zum Gehäuse ermöglicht wird. Während der Drehung des Schlüssels
gleitet der andere Fortsatz in Rotationsrichtung und wird in Längs
richtung durch die Wirkfläche des Gehäuses arretiert. Dieser andere
Fortsatz und die Wirkfläche führen dazu, daß der Schlüssel im
Schlüsselkanal zurückgehalten wird, bis er wieder in seine ursprüng
liche Winkelposition, d. h. die Abzugsstellung, zurückgedreht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Schließsystems mit einem
Schließzylinder und einem zugehörigen Schlüssel gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Teilbereich eines Längsschnittes des
Schließzylinders entlang der Linie 2-2 von Fig. 1, wobei
der Schlüssel eingesetzt, jedoch nicht gedreht ist;
Fig. 3 eine Frontansicht, teilweise in Durchsicht, von Schließzy
linder und Schlüssel der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht des erfin
dungsgemäßen Schlüssels von Fig. 1; und
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Teilansicht einer bevor
zugten Ausführung eines erfindungsgemäßen Schlüssels.
Fig. 1 zeigt ein Schließsystem mit einem Schließzylinder 10, der im
wesentlichen aus einem Rotorteil 12 und einem Statorteil 14 besteht.
Der Statorteil 14 umfaßt ein Gehäuse 16 mit einer zylindrischen
Bohrung 17 zur Aufnahme des Zylinderkerns 18 des Rotorteils 12.
Der Schließzylinder 10 weist - mit Ausnahme der nachstehend be
schriebenen Modifikationen - eine herkömmliche Bauweise auf.
Dem Schließzylinder 10 ist ein Schlüssel 20 mit einem Schlüssel
schaft 22 und einem damit verbundenen Schlüsselgriff 24 zugeordnet.
Mit einem Schlüssel, dessen Schaft ein entsprechendes Bohr-/Fräsbild
(Schlüsselcode) aufweist, kann der Zylinderkern 18 in der Bohrung 17
des Gehäuses 16 gedreht werden. Der Zylinderkern 18 weist einen
gegen die Frontfläche 32 geöffneten, längsverlaufenden Schlüssel
kanal 30 auf. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Schlüsselkanal 30 als
Hohlraum ausgebildet, vorzugsweise in der Form eines länglichen
Schlitzes mit einer in Querrichtung erweiterten, längsverlaufenden,
an die Frontfläche 32 angrenzenden Kanalpartie 34. Der Schlüsselka
nal 30 ist zur Aufnahme des Schlüsselschaftes 22 ausgebildet und im
wesentlichen komplementär zu diesem. Der hier dargestellte Schlüs
selgriff 24 weist Anschläge 26 auf, welche bei herkömmlichen
Schließsystemen beim Einführen des Schlüssels die Frontfläche 32
kontaktieren.
Am Hinterende des Zylinderkerns 18 sind Mittel zur Montage eines
Mitnehmers (nicht dargestellt) vorgesehen. Der Mitnehmer ist dreh
fest mit dem Zylinderkern 18 verbunden und kann mit herkömmlichen
Mechanismen zusammenwirken, z. B. Schloßriegel, etc. Diese Anord
nung ist konventionell und wird in der Folge nicht weiter beschrie
ben.
In der dargestellten Ausführung weist der Zylinderkern 18 drei in
unterschiedlichen Winkeln angeordnete Reihen von Bohrungen auf,
welche als Kernstiftkammern 40 zur Aufnahme von Kernstiften 42
dienen. In gleicher Weise enthält das Gehäuse 16 entsprechende
Reihen von Gehäusestifkammern 44, welche in geschlossenem Zu
stand des Schließzylinders mit den Kammern 40 des Zylinderkerns 18
ausgerichtet sind. Diese Gehäusestiftkammern 44 enthalten entspre
chende Gehäusestifte 48 sowie Federn 46.
Zur zusätzlichen Kodierung weist der Zylinderkern zudem vorzugs
weise eine Hilfs-Kernstiftkammer 50 auf, welche bezogen auf dessen
Längsachse so angeordnet ist, daß ihre Öffnung in der erweiterten
Kanalpartie 34 am Frontende des Schlüsselkanals liegt. Im dargestell
ten Schloß ist diese Hilfskammer 50 in Längsrichtung betrachtet
näher bei der Frontfläche 32 als irgendeine der Kernstiftkammern 40
und weist dieselbe Winkellage wie die mittlere der drei Reihen von
Kernstiftkammern 40 auf. Die Hilfs-Kernstiftkammer 50 enthält einen
Hilfskernstift 52. Das Gehäuse 16 ist mit einer Gegenbohrung verse
hen, welche eine Hilfs-Gehäusestiftkammer 54 bildet und einen Hilfs
gehäusestift 58 sowie eine Feder 56 enthält. Die beiden Hilfsstift
kammern 50 und 54 sind axial ausgerichtet, wenn der Zylinderkern
18 in seiner Grundstellung ist, d. h. wenn das Schloß geschlossen ist
und ein Schlüssel eingeführt werden kann. Obwohl in der gewählten
Darstellung bei geschlossener Position die zusammenfallenden Achsen
der ausgerichteten Hilfskammern 50 und 54 parallel zur Seitenfläche
des Schlüsselschaftes verlaufen, ist selbstverständlich jede andere
Anordnung möglich, solange die Hilfsstifte 52 und 58 in den ausge
richteten Hilfskammern 50 und 54 in der nachstehend beschriebenen
Weise beim Einführen des Schlüssels bewegt werden können.
Eine Hülse 60 umfaßt das Gehäuse 16, so daß die Federn und Stapel
von Zuhaltungsstiften, d. h. die zusammenwirkenden konventionellen
Kern- und Gehäusestifte 42, 48 sowie die Hilfsstifte 52, 58, zusam
mengehalten werden.
In bekannter Weise werden bei Übereinstimmung der Kernstiftkam
mern 40 mit den Gehäusestiftkammern 44 und der Hilfs-Kernstift
kammer 50 mit der Hilfs-Gehäusestiftkammer 54 sowie bei Abwesen
heit eines Schlüssels im Schlüsselkanal 30 die Gehäusestifte 48 und
der Hilfsgehäusestift 58 unter dem Druck der Federn 46 und 56
teilweise in die entsprechenden Kernstiftkammern geschoben. Wird
ein falscher Schlüssel eingeführt, so werden zumindest einige der
Kernstifte in die entsprechenden Gehäusestiftkammern geschoben. In
beiden Fällen werden gewisse Stifte die Scherlinie zwischen dem
Gehäuse 16 und dem Kern 18 blockieren und dadurch eine Drehung
des Kerns um seine Längsachse relativ zum Gehäuse verhindern.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist das Gehäuse 16 auf seiner
Innenseite mit einer Ringnut 70 versehen. Die Ringnut 70 liegt sym
metrisch in bezug zur zentralen Längsachse des Gehäuses und
schneidet die erweiterte Kanalpartie 34 des Schlüsselkanals beim oder
nahe beim inneren Ende des Schlüsselkanals. Die Ringnut 70 definiert
eine Ebene, welche im wesentlichen vertikal zur zentralen Längsach
se des Gehäuses verläuft. In der dargestellten Ausführung liegt die
zentrale Längsachse des Schlüsselkanals 30 exzentrisch in bezug auf
die Ringnut 70. Die Ringnut 70 hat einen im wesentlichen einheitli
chen Querschnitt, welcher in der dargestellten Ausführung aus einer
geneigten Vorderfläche 72, einer geneigten Hinterfläche 74 und einer
dazwischenliegenden schmalen, flachen oder zylinderähnlichen Zwi
schenfläche 76 besteht. Wie nachstehend zu erläutern sein wird,
wirkt die Fläche 72 in Längsrichtung des Zylinders als Rückhalte-
bzw. Lagerfläche und die Fläche 74 als verdeckte Anschlagfläche.
Selbstverständlich sind auch andere Querschnitte der Ringnut mög
lich.
Erfindungsgemäß weist der Schlüssel 20 einen Griff 24 und einen
davon ausgehenden länglichen Schaft 22 auf. Der Schaft weist ge
genüberliegende längsverlaufende, parallele obere und untere Schmal
seiten 80 und 82 auf, welche im wesentlichen flach sind und gegen
die Spitze 28 des Schlüssels verlaufen. Die Schmalseiten 80 und 82
brauchen sich nur über einen Teil der Schaftlänge zu erstrecken.
Gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung werden in einer ge
wissen Entfernung von den Griffanschlägen 26 kleine koaxiale Sack
bohrungen 84 und 86 in den entsprechenden Schmalseiten 80 und 82
angebracht. Selbstverständlich könnte sich der Anschlag 26 im Un
terschied zur gewählten Darstellung auch an der Spitze 28 des
Schaftes befinden. In der Ausführung gemäß Fig. 4 weist der Schaft
ein Paar im wesentlichen identischer Fortsätze 90 und 92 auf, z. B.
gehärtete Stifte, welche in die Bohrungen 84 und 86 eingepreßt
werden. Die gegenüberliegenden Fortsätze 90 und 92 stehen in bezug
auf die jeweiligen Schmalseiten 80 und 82 vor. Die Fortsätze 90 und
92 werden von der erweiterten Kanalpartie 34 aufgenommen und sind
bei eingeführtem Schlüssel ausgerichtet mit der Ringnut 70 und der
Hilfs-Kernstiftkammer 50. Der Fortsatz 90 betätigt dann den Stift
52, während der Fortsatz 92 sich in der Ringnut 70 befindet. Da der
maximale Durchmesser der Fortsätze 90 und 92 kleiner ist als die
Breite der Schlüsselkanten 80 und 82, kann die Breite der erweiter
ten Kanalpartie 34 kleiner sein als diejenige des restlichen Schlüs
selkanals 30. Der Schlüsselschaft 22 ist mit verschiedenen Bohrungen
bzw. Fräsungen 94 a, 94 b, 94 c, etc. (Schlüsselcode bzw. Bohr- oder
Fräsbild) unterschiedlicher Tiefe und Anordnung versehen, welche
einen mit den entsprechenden Kernstiften 42 zusammenwirken, so
daß beim Einführen des richtigen Schlüssels die Scherlinie zwischen
Zylinderkern 18 und Gehäuse 16 deblockiert wird. Zusätzlich können
die Schmalseiten des Schaftes 22 stellenweise gezähnt sein (nicht
dargestellt).
Wird der richtige Schlüssel 20 in den Schlüsselkanal 30 eingeführt,
werden die Kernstifte 42 gegen die Federvorspannung in eine Stel
lung geschoben, in welcher die einander berührenden Enden der
Kernstifte 42 und der zugehörigen Gehäusestifte 48 mit der Scherli
nie zwischen Kern 18 und Gehäuse 16 übereinstimmen, so daß der
Kern gedreht werden kann. Gleichzeitig wird der Hilfskernstift 52
in gleicher Weise durch den Fortsatz 90 gegen außen geschoben, so
daß die einander berührenden Enden der Hilfsstifte 52 und 58 mit
der Scherlinie zwischen Kern 18 und Gehäuse 16 übereinstimmen. Der
Fortsatz 92 wird durch die Ringnut 70 aufgenommen und bei Rotati
on des Schlüssels in dieser geführt. Dadurch kann der Schlüssel nur
aus dem Schließzylinder entfernt werden, wenn er in die Abzugs
stellung zurückgedreht wird.
Der Fortsatz 92 steht in Wechselwirkung mit der/den Fläche(n) der
Ringnut 70 und stabilisiert so den Schlüssel in Längsrichtung des
Zylinders. Die Wechselwirkung zwischen Fortsatz und Nutflächen
bewirkt eine Absorption und/oder Verteilung der auf Schlüssel und
Schließzylinder ausgeübten Kräfte, wenn der Schlüssel gleichzeitig
zum Betätigen des Schlosses und als Hebel zum Öffnen der zugehöri
gen Türe verwendet wird. Grundsätzlich wirkt der Fortsatz 92 im
wesentlichen mit der Fläche 72 zusammen, um die durch den Schlüs
sel ausgeübten Zugkräfte zu verteilen. Das Zusammenwirken zwischen
Fortsatz und Nutfläche dient der Verhinderung und/oder Verminde
rung übermäßiger Beanspruchung der Kern-/Gehäusestifte sowie der
Bohrungen/Fräsungen des Schlüssels. Auf diese Weise werden durch
den Schlüssel übertragene Kräfte, welche nicht tangential zur Rota
tionsachse des Kerns gerichtet sind, mittels des Fortsatzes 92 wirk
sam auf das Gehäuse übertragen.
Vorzugsweise wird der Schlüssel 20 als Wendeschlüssel ausgeführt,
d. h., daß er bezogen auf seine Längsachse symmetrisch ausgebildet
ist. Selbstverständlich ist in diesem Fall die Anordnung der Zuhalte
stifte (42, 48) ebenfalls symmetrisch auf die Längsachse des Schlüs
selkanals 30 auszugestalten. Gemäß der Darstellung in Fig. 4, welche
eine erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Wendeschlüssels
zeigt, sind die Fortsätze 90 und 92, wie bereits erwähnt, identische
Stifte, welche in den Schlüsselschaft eingepreßt werden, so daß
eine feste Gesamtstruktur entsteht. Die Stifte 90 und 92, deren
Durchmesser kleiner ist als die Breite der Schmalseiten des Schaftes,
weisen gemäß Fig. 4 eine abgestumpfte konische Spitze auf. Die
Form der Stifte 90 und 92 gewährleistet sowohl die Betätigung, d. h.
das Verschieben, der Hilfsstifte als auch das Zusammenwirken mit
den Flächen der Ringnut. Da die beiden Stifte 90 und 92 grundsätz
lich eine unterschiedliche Funktion erfüllen, brauchen sie nicht iden
tisch zu sein. Für Wendeschlüssel hingegen ist eine im wesentlichen
identische Ausgestaltung der Stifte/Fortsätze erforderlich.
Vorzugsweise haben die Fortsätze eine Vorderfläche, welche so aus
gebildet ist, daß die Hilfsstifte beim Einführen des Schlüssels
gleichmäßig betätigt werden. Da der Schlüssel in der Regel in bei
den Richtungen um mindestens 180° gedreht wird, ist es von Vorteil,
wenn die Fortsätze zudem gegenüberliegende seitliche Flächen auf
weisen, welche so ausgebildet sind, daß ein "Hängenbleiben" des
zweiten Fortsatzes am Hilfsgehäusestift 58 vermieden wird, wenn der
zweite Fortsatz die 180°-Position erreicht. Bei der in Fig. 4 darge
stellten konischen Ausführung ist dies auf kostengünstige Weise
realisiert. Diese Lösung bedingt jedoch, daß die Flächen 72 und 74
der Ringnut 70 geneigt sind.
In einer bevorzugten Ausführung (Fig. 5) weisen die Fortsätze die
Form gegenüberliegender pyramidenstumpfähnlicher Strukturen 94
(nur eine dargestellt) auf. Solche Formen können durch Fräsen oder
sonstige Bearbeitung direkt aus einem Stück mit dem Schlüsselschaft
gefertigt werden. Der Pyramidenstumpf zeigt die oben erwähnten
drei geneigten Flächen für die Zusammenarbeit mit den Hilfsstiften
52 und 58. Selbstverständlich ist die Form der hier nicht dargestell
ten Ringnut entsprechend der gezeigten Struktur angepaßt. Die dem
Griffanschlag 26 zugewandte Fläche des Fortsatzes 94 kann auch
parallel zu diesem, d. h. quer zum Schaft ausgeführt werden. Die
Vorderfläche 72 der Ringnut wird dann entsprechend im wesentlichen
quer zum Grund der Ringnut gefertigt. Zwecks einfacherer Fertigung
weist der Fortsatz an seiner Basis dieselbe Breite auf wie die
Schmalseite des Schlüsselschaftes, während er sich gegen oben etwas
verjüngt. Die Fortsätze 94 können jedoch auch schmaler als die
Breite der Schmalseiten des Schafts und zudem in Querrichtung
versetzt sein, d. h. asymmetrisch zur Mittellinie der Schmalseiten des
Schafts, wodurch die Anzahl möglicher Kodierungen erhöht wird.
Die Fortsätze 90, 92 sowie 94 dienen also einerseits als Lager zur
Absorption nicht rotativer Kräfte, welche durch den eingeführten
Schlüssel übertragen werden und können anderseits zusätzlich zur
Freigabe der Drehbewegung des Zylinderkerns im Gehäuse eingesetzt
werden.
Von großer Bedeutung ist, daß die Griffanschläge 26, welche bei
herkömmlichen Schließsystemen bei eingeführtem Schlüssel an der
Frontfläche 32 des Zylinderkerns 18 anliegen, üblicherweise als Refe
renzpunkte verwendet werden, um die Schlüsselrohlinge mit dem
Bohr-/Fräsbild bzw. Schlüsselcode zu versehen, d. h. die Vertiefungen
94 A, 94 B, 94 C zu bohren bzw. fräsen. Zusätzlich zu den vorangehend
ausgeführten Vorteilen der Erfindung ist es nun möglich, das
Schließsystem so zu gestalten, daß der Fortsatz 92 bzw. 94 beim
Einführen des Schlüssels als Anschlag mit der Fläche 74 der Ringnut
70 zusammenwirkt, wodurch die herkömmliche Referenz entfällt, die
Lage des Codes auf dem Schlüssel also gewissermaßen verschleiert
und nur durch die Position der Fortsätze 90, 92 bzw. 94 definiert
wird. Dadurch wird die unrechtmäßige Herstellung/Nachahmung von
Schlüsseln mit den üblichen Vorrichtungen wesentlich erschwert, der
Sicherheitsgrad des gesamten Schließsystems demzufolge erhöht. Das
Bohrbild kann nun wahlweise auf die üblichen Anschläge 26 oder die
Fortsätze 90, 92 bzw. 94 bezogen werden.
Selbstverständlich ist die beschriebene Erfindung unabhängig von der
konkreten Ausführung des Schließzylinders, welcher die verschieden
sten Anordnungen von Stiften aufweisen kann. Auch der Schlüssel
kann unterschiedlichste Bohr-/Fräsbilder aufweisen. Die Anordnung
der Ringnut 70 sowie der Fortsätze in bezug auf die Längsrichtung
des Schließzylinders bzw. des Schlüssels kann zusätzlich variiert
werden, um die Anzahl möglicher Kombinationen zu erhöhen und die
Lokalisierung des Bohr-/Fräsbildes auf dem Schlüssel zu erschweren.
Die vorangehend beschriebenen Anordnungen betreffen bevorzugte
Ausführungen und dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung.
Weitere Ausführungen und Modifikationen, insbesondere abweichende
Formen der erfindungsgemäßen Fortsätze liegen innerhalb des Be
reichs dieser Erfindung.
Claims (24)
1. Schließsystem bestehend aus einem Schließzylinder (10)
mit einem Zylindergehäuse (16), einem drehbar um eine
Längsachse in diesem gelagerten Zylinderkern (18) mit
einer Frontfläche (32) und einem sich durch diese öffnen
den Schlüsselkanal (30) und mit der Scherlinie zwischen
Zylindergehäuse und Zylinderkern blockierenden Zu
haltungsstiften (42, 48), sowie einem Schlüssel (20) mit
einem in den Schlüsselkanal (30) einführbaren Schlüssel
schaft (22), welcher ein der Anordnung der Zuhaltungsstif
te entsprechendes Muster von Vertiefungen (94 A, 94 B,
94 C) aufweist, welche mit den Zuhaltungsstiften derart
zusammenwirken, daß bei eingeführtem Schlüssel die
Scherlinie zwischen Zylindergehäuse und Zylinderkern
freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlüssel (20) auf den Schmalseiten (80, 82) des Schaftes
(22) je einen Fortsatz (90, 92; 94) aufweist, welche Fort
sätze bezogen auf die Längsachse des Schlüsselschaftes
im wesentlichen symmetrisch angeordnet sind, daß der
Schlüsselkanal (30) im Bereiche der Frontfläche (32) eine
erweiterte Kanalpartie (34) zur Aufnahme der Fortsätze
(90, 92; 94) aufweist und daß die Innenfläche des Zylin
dergehäuses (16) derart ausgestaltet ist, daß einerseits
beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal zu
mindest einer der Fortsätze (90, 92; 94) in einen die Posi
tion des Schlüssels definierenden Anschlag bringbar ist
und anderseits zumindest einer der Fortsätze (90, 92; 94)
ein Herausziehen des Schlüssels während mindestens eines
Teilbereichs einer Schlüsselumdrehung verhindert.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche des Zylindergehäuses (16) eine im
wesentlichen umlaufende, symmetrisch zur Längsachse des
Zylinderkerns (18) angeordnete Nut (70) aufweist, wobei
diese Nut (70) die erweiterte Kanalpartie (34) schneidet
und daß bei einer Drehung des eingeführten Schlüssels
(20) zumindest der eine Fortsatz (92; 94) in dieser Nut
(70) geführt wird.
3. Schließsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut zwei Flanken (72,
74) aufweist, wobei die sich näher bei der Frontfläche
(32) des Zylinderkerns (18) befindende Vorderflanke (72)
mit der dem Schlüsselgriff (24) zugewandten Fläche des
einen Fortsatzes (92; 94) des eingeführten Schlüssels (20)
so zusammenwirkt, daß der Schlüssel nur in einer be
stimmten Winkelstellung aus dem Schließzylinder abgezo
gen werden kann.
4. Schließsystem nach Anspruch 3, bei welchem der Schlüssel
zwischen seinem Griff und seinem Schaft mindestens einen
mit der Frontfläche (32) zusammenwirkenden Anschlag (26)
aufweist, mit welchem der Schlüssel beim Einführen in den
Schließzylinder bezogen auf die Längsachse des Schlüssel
kanals (30) in eine definierte Stellung bringbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Schlüssel alternativ - je
nach Anordnung der Fortsätze (90, 92; 94) auf dem
Schlüsselschaft - durch Zusammenwirken der Spitze (28)
des Schlüssels zugewandten Seitenfläche mindestens eines
Fortsatzes (92; 94) mit der von der Frontfläche (32) ent
fernteren Hinterflanke (74) der Nut (70) in diese definier
te Stellung bringbar ist.
5. Schließsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung der Kern- und Gehäusestifte (42, 48)
sowie der entsprechenden Vertiefungen (94 A, 94 B, 94 C)
auf dem Schlüsselschaft (22) entweder auf die Frontfläche
(32) bzw. den damit zusammenwirkenden Anschlag (26)
oder auf die Hinterflanke (74) der Nut (70) bzw. den damit
zusammenwirkenden Fortsatz (92; 94) bezogen ist.
6. Schließsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Zylindergehäuse (16) und
im Zylinderkern (18) im Bereich der erweiterten Kanalpar
tie (34) zusätzliche zusammenwirkende und die Scherlinie
blockierende Hilfs-Zuhaltungsstifte (52, 58) so angeordnet
sind, daß sie beim Einführen des zugehörigen Schlüssels
durch einen der Fortsätze (90; 94) betätigt werden und
dadurch die Scherlinie freigegeben wird.
7. Schließsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Schlüsselspitze (28) zuge
wandten Vorderflächen der Fortsätze (90, 92; 94) und die
von der Frontfläche (32) des Zylinderkerns (18) entfernte
re Hinterflanke (74) der Nut (70) eine im wesentlichen
gleiche Neigung relativ zur Längsachse des Schließsystems
aufweisen.
8. Schließsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (90, 92; 94)
geneigte Seitenflächen aufweisen.
9. Schließzylinder für ein Schließsystem nach Anspruch 1,
mit einem Zylindergehäuse (16) und einem drehbar um eine
Längsachse in diesem gelagerten Zylinderkern (18) mit
einem Schlüsselkanal (30) sowie die Scherlinie zwischen
Zylindergehäuse und Zylinderkern blockierenden, gegen
Federkraft verschiebbaren und zumindest paarweise zu
sammenwirkenden Zuhaltungsstiften (42, 48), dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schlüsselkanal (30) eine erweiterte
Kanalpartie (34) aufweist und daß die Innenfläche des
Zylindergehäuses eine im wesentlichen umlaufende, symme
trisch zur Längsachse des Zylinderkerns (18) angeordnete
Nut (70) aufweist, welche die erweiterte Kanalpartie (34)
schneidet.
10. Schließzylinder nach Anspruch 9, bei welchem der Schlüs
selkanal sich beidseitig quer zu einer zentralen Längsachse
ausdehnt, dadurch gekennzeichnet, daß die erweiterte
Kanalpartie (34) eine größere Querausdehnung aufweist als
der restliche Schlüsselkanal.
11. Schließzylinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flanken (72, 74) der umlaufenden
Nut (70) gegengleich in bezug zur Längsachse des Zylin
dergehäuses (16) geneigt sind.
12. Schließzylinder nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Zylindergehäuse (16) und im Zylin
derkern (18) mindestens ein zusätzliches Paar zusammen
wirkender, gegen eine Federkraft verschiebbarer und die
Scherlinie blockierender Hilfs-Zuhaltungsstifte (52, 58) so
angeordnet ist, daß der innere der Zuhaltungsstifte (52)
in die umlaufende Nut (70) und in die erweiterte Kanal
partie (34) reicht.
13. Wendeschlüssel für ein Schließsystem nach Anspruch 1
mit einem Griff (24) und einem daran angeformten Schaft
(22) mit einem der Anordnung der Zuhaltungsstifte des
Schließzylinders entsprechenden Bohr-/Fräsbild (94 A, 94 B,
94 C), dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselschaft
(22) auf seinen beiden Schmalseiten (80, 82) je mindestens
einen Fortsatz (90, 92; 94) aufweist, welche Fortsätze
bezüglich der Längsachse des Schlüsselschaftes (22) im
wesentlichen symmetrisch angeordnet sind.
14. Wendeschlüssel nach Anspruch 13 mit zwischen dem Griff
und dem Schaft angeordneten Anschlägen (26), dadurch
gekennzeichnet, daß die Position des Bohr-/Fräsbildes
(94 A, 94 B, 94 C) relativ zum Schlüsselschaft (22) auf die
Anschläge (26) bezogen ist.
15. Wendeschlüssel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Position des Bohr-/Fräsbildes (94 A, 94 B, 94 C)
relativ zum Schlüsselschaft (22) auf die Fortsätze (90, 92;
94) bezogen ist.
16. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (90, 92; 94) eine
der Schlüsselspitze (28) zugewandte, geneigte Frontfläche
aufweisen.
17. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (90, 92; 94)
mindestens eine geneigte Seitenfläche aufweisen.
18. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (90, 92) durch
identische, in die Schmalseiten (80, 82) des Schlüsselschaf
tes (22) eingepreßte gehärtete Stifte gebildet werden,
welche Stifte eine im wesentlichen konische Form aufwei
sen und an ihrer Spitze abgestumpft sind.
19. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (94) aus einem
Stück mit dem Schlüsselschaft (22) gefertigt sind und eine
im wesentlichen pyramidenartige Form mit stumpfer Spitze
aufweisen.
20. Schlüsselrohling zur Herstellung eines Schlüssels für das
Schließsystem nach Anspruch 1 mit mindestens einem
zwischen Schlüsselgriff (24) und Schlüsselschaft (22) ange
ordneten Schlüsselanschlag (26), dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselschaft (22) - zur Verschleierung der
Lage des Bohr-/Fräsbildes - auf seinen Schmalseiten (80,
82) je mindestens einen Fortsatz (90, 92; 94) aufweist,
welche Fortsätze im wesentlichen symmetrisch zur Längs
achse des Schaftes angeordnet sind und alternativ zum
Schlüsselanschlag (26) als Referenzmarke für die Positio
nierung des Bohr-/Fräsbildes (94 A, 94 B, 94 C) dienen.
21. Schlüsselrohling nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Fortsätze (90, 92; 94) eine der Schlüsselspit
ze (28) zugewandte, geneigte Frontfläche aufweisen.
22. Schlüsselrohling nach einem der Ansprüche 20 oder 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (90, 92; 94)
mindestens eine geneigte Seitenfläche aufweisen.
23. Schlüsselrohling nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (90, 92) durch
identische, in die Schmalseiten (80, 82) des Schlüsselschaf
tes (22) eingepreßte gehärtete Stifte gebildet werden,
welche Stifte eine im wesentlichen konische Form aufwei
sen und an ihrer Spitze abgestumpft sind.
24. Schlüsselrohling nach einem der Ansprüche 20 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Fortsätze (94) aus einem
Stück mit dem Schlüsselschaft (22) gefertigt sind und eine
im wesentlichen pyramidenartige Form mit stumpfer Spitze
aufweisen.
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