CH680520A5 - - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schliess-system mit einem Schliesszylinder und einem zugehörigen Schlüssel gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Aufgrund ihrer Vielseitigkeit, einfachen Installation, geringen Kosten und des relativ hohen Sicherheitsgrades sind solche Schliesssysteme weitverbreitet. Obwohl grosse technische Fortschritte zur Erhöhung der Einbruchsicherheit unternommen wurden, sind Schliesszylinder und Schlüssel nach wie vor häufig grossen Beanspruchungen und beschleunigter Abnutzung unterworfen, was schliesslich zu einer Beeinträchtigung oder Gefährdung der Funktion führen kann. Extreme Beanspruchung ist nicht nur eine Folge intensiven Gebrauchs, sondern oft dadurch bedingt, dass der eingeführte Schlüssel als Griff oder Hebel zum Öffnen der Türe benützt wird. Dadurch werden Teile des Schliesszylinders und des Schlüssels einem auf die Dauer zerstörerischen Einfluss ausgesetzt.
Das US-Patent No. 4 440 010 (mit dem Titel «Lock and Key Device») zeigt in diesem Zusammenhang ein Schliesssystem, welches einen Schlüssel mit einer sich im wesentlichen vom Griff bis zur Spitze erstreckenden Längsrippe und einer in der Nähe des Griffs angebrachten obenliegenden Querrippe aufweist. Beim eingeführten Schlüssel wirkt die Querrippe mit der Innenseite der Frontfläche des Zylinders zusammen und verhindert ein Herausziehen des Schlüssels, solange dieser nicht eine volle Umdrehung ausgeführt hat.
Im US-Patent No. 1 832 498 (mit dem Titel «Tumbler Lock and Key therefor») wird ein Schlüssel vorgeschlagen, dessen Schaft nahe beim Griff mit einem vorstehenden Stift versehen ist. Der Schlüsselkanal ist so konstruiert, dass der Schlüssel nur in einer bestimmten Winkelstellung eingeführt werden kann und der Stift verhindert ein Zurückziehen des Schlüssels, bevor dieser um 360° oder allenfalls 180° gedreht worden ist.
Das US-Patent No. 3 961 506 (mit dem Titel «Locks») zeigt eine Schliessvorrichtung mit einem Schlüssel, welcher auf einer Kante des Schaftes eine Reihe regulierbarer Fortsätze aufweist. Das Schloss enthält regulierbare Stifte, welche mit den Fortsätzen des Schlüssels zusammenwirken und so eine veränderbare Schloss-/Schlüssei-Kombinati-on bilden. Die regulierbaren Fortsätze auf dem Schlüssel werden als Madenschrauben beschrieben, welche in beabstandete Gewindebohrungen entlang der Kante des Schlüsselschaftes eingeschraubt werden und unterschiedlich weit vorstehen können.
Keine der bekannten Schliessvorrichtungen bietet jedoch einen genügenden Schutz gegen die erwähnten Beanspruchungen und die dadurch resultierenden Beschädigungen von Schliesszylinder und Schlüssel unter gleichzeitiger Gewährleistung des heutzutage erforderlichen hohen Sicherheitsgrades.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schliesssystem mit einem Schliesszylinder und einem zugehörigen Schlüssel zu schaffen, welches den erwähnten Anforderungen genügt. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Die wesentlichen Vorteile dieser Erfindung sind darin zu sehen, dass auf den Schlüssel ausgeübte, nicht rotative Kräfte, welche auf die Dauer zu einer Beschädigung der Zuhaltestifte und des Schlüssels führen würden, erfindungsgemäss mittels des Fortsatzes direkt auf die Innenfläche des Schliesszylinders übertragen und von diesem aufgenommen werden. Zudem kann mittels des einen Fortsatzes und eines zusätzlichen Zuhaltestiftes des Schliesszylinders eine erweiterte Kodierung des Schliesssy-stems und damit eine Erhöhung des Sicherheitsgrades realisiert werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, anstelle der herkömmlichen Anschläge des Schlüsselgriffs, alternativ die erfindungsgemässen Fortsätze als Anschläge und Referenzpunkte für das Bohrbild des Schlüssels zu verwenden. Da herkömmliche Bohr-/Fräsmaschinen die Anschläge des Griffs als Referenzpunkte verwenden, wird das unrechtmässige Kopieren von Schlüsseln wesentlich erschwert.
Bei einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung weist der Schlüssel auf den Schmalseiten seines Schaftes ein Paar gegenüberliegender Fortsätze auf. Beim Einführen des Schlüssels wirkt der eine Fortsatz mit einer Anordnung von Zuhaltungs-stiften im Schliesszylinder so zusammen, dass der Zylinder zur Drehung freigegeben wird und der Schlüssel im Schliesszylinder zurückgehalten wird. Der andere Fortsatz wirkt grundsätzlich als Lagerelement zur Absorption von auf den Schlüssel ausgeübten Kräften, wenn der eingeführte Schlüssel zum Aufschliessen der Türe gedreht und anschliessend an diesem gezogen oder gestossen wird, um die Türe zu öffnen.
Vorzugsweise enthält der Schliesszylinder ein Gehäuse mit mindestens einer Reihe «herkömmlicher» Zuhaltungsstiftkammern und mindestens einer zusätzlichen Hilfs-Stiftkammer. Das Gehäuse weist im weiteren eine in Längsrichtung mit dem Schlüssel zusammenwirkende Wirkfläche auf, welche im inneren Bereich des Gehäuses mit im wesentlichen konstantem Abstand zur zentralen Längsachse des Gehäuses angeordnet ist. Im Gehäuse ist ein drehbarer Kern gelagert. Der Kern weist eine Frontfläche sowie einen längsorientierten Schlüsselkanal auf. Der Schlüsselkanal umfasst einen ersten sowie einen zweiten schlitzförmigen Kanalbereich, weich letzterer sich durch Frontfläche öffnet und eine Querdimension aufweist, welche grösser als diejenige des ersten Kanalbereichs ist. Der breite oder zweite Kanalbereich schneidet im allgemeinen die Hilfs-Stiftkammer und die Gehäuse-Schlüssel-Wirkfläche. Der Kern enthält mindestens eine Reihe «herkömmlicher» Zuhaltungsstiftkammern, welche mit Reihe der Zuhaltungsstiftkammern des Gehäuses ausgerichtet werden können und mindestens eine zusätzliche Hilfs-Stiftkammer, welche mit der Hilfs-Stiftkammer des Gehäuses ausgerichtet werden kann. Zwischen dem Gehäuse und dem Kern wird eine Scherlinie definiert. Stapel von Zu-haltungsstiften, mit «oberen» und «unteren» Zuhal-tungsstiften sind wechselseitig in den Zuhaltungs-
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stiftkammern angeordnet. Die Stapel von Zuhal-tungsstiften sind federnd gelagert, so dass erste Enden der «unteren» Zuhaltungsstifte in den Schlüsselkanal reichen können. Die Stapel von Zu-haltungsstiften durchqueren die Scherlinie und die Enden der «oberen» Zuhaltungsstifte sind in den Gehäuse-Stiftkammern angeordnet, wobei die Stapel von Zuhaltungsstiften mit dem Gehäuse und dem Kern so zusammenwirken, dass im geschlossenen Zustand eine Rotation des Kerns relativ zum Gehäuse verhindert wird. Das Einführen eines richtig geformten Schlüssels in den Schlüsselkanal bewirkt eine entsprechende Verschiebung der Stapel von Zuhaltungsstiften, so dass die Scherlinien zwischen den «oberen» und «unteren» Zuhaltungsstiften mit der Scherlinie zwischen Kern und Gehäuse übereinstimmen, wodurch eine Rotation des Kerns relativ zum Gehäuse und zum geöffneten Zustand ermöglicht wird. Ein Fortsatz des Schlüssels wirkt in gedrehter Position des Schlüssels mit der Wirkfläche des Gehäuses zusammen und verhindert so ein Zurückziehen des Schlüssels während mindestens eines Teilbereichs einer Umdrehung.
Der verbreiterte zweite Kanalbereich des Schlüsselkanals erstreckt sich vorzugsweise beidseitig in Querrichtung zur zentralen Längsachse des Schlüsselkanals um eine grössere Distanz als die entsprechende Ausdehnung des ersten Kanalbereichs. Das Gehäuse enthält eine Nut mit einer im wesentlichen ringförmigen Form. Diese Nut verläuft im wesentlichen symmetrisch um die zentrale Längsachse des Gehäuses und im wesentlichen auf dem gesamten Umfang der Innenfläche des Gehäuses. Die oben erwähnte Wirkfläche umfasst zumindest einen Bereich der die Nut bildenden Vertiefung. Diese Vertiefung kann gegenüberliegende, relativ zur Längsachse des Gehäuses geneigte Flächen aufweisen.
Ein erfindungsgemässer Schlüssel umfasst einen Griff und einen Bereich, welcher als Referenzanschlag oder -anschlage dient. Ein mit dem Griff verbundener länglicher Schaft umfasst ein Paar beab-standete, im wesentlichen flache, parallele Seitenkanten. Ein Paar ausgerichteter Fortsätze erstreckt sich von den Seitenkanten gegen aussen. Diese Fortsätze befinden sich typischerweise in der Nähe der Referenzanschläge und sind von diesen im wesentlichen in gleichem Abstand angeordnet. Die Fortsätze haben je eine minimale Breite, gemessen in Querrichtung zu den Seitenkanten, welche kleiner als die Breite dieser Seitenkanten ist. Der Abstand der freien Enden der Fortsätze zu den Seitenkanten, d.h. die Höhe der Fortsätze, ist im wesentlichen gleich und bezeichnenderweise kleiner als die entsprechende Querdimension des Schaftes. In einer der bevorzugten Ausführungen bestehen die Fortsätze aus im wesentlichen identischen, gehärteten Stiften, welche in den Schaft ein-gepresst sind. In einer andern bevorzugten Ausführung sind die Fortsätze aus einem Stück mit dem Schaft gefertigt. Die freien Enden der Fortsätze sind vorzugsweise so geformt, dass sie eine gegen die Spitze des Schlüssels geneigte Fläche aufweisen. Bei einer weiteren Ausführung weisen die Fortsätze auf mindestens drei Seiten geneigte Flächen auf. Diese geneigten Flächen können durch konvergierende Bereiche eines sich längserstreckenden Segmentes an einem äusseren Ende der Fortsätze gebildet werden. In einer praxisorientierten Ausführung sind die Fortsätze, zumindest im Bereich ihres freien Endes, kegelstumpfartig ausgebildet. In einer andern bevorzugten Ausführung sind die Fortsätze, zumindest im Bereich ihres freien Endes, pyramidenstumpfartig ausgebildet.
Eine bevorzugte Ausführung des erfindungsge-mässen Schliesssystems umfasst einen Schlüssel mit einem länglichen Schaft mit einem Paar gegenseitig beabstandeter, paralleler Seitenkanten. Auf jeder der Seitenkanten befinden sich koaxiale Fortsätze. Der Schliesszylinder umfasst ein Gehäuse, auf dessen Innenseite sich bereichsweise eine mit dem Schlüssel zusammenwirkende Wirkfläche bildet. Ein Kern ist drehbar im Gehäuse gelagert. Der Kern weist eine Frontfläche auf sowie einen länglichen Schlüsselkanal mit einer in Querrichtung verengten und einer in Querrichtung erweiterten Kanalpartie, welche sich durch die Frontfläche hindurch zur Aufnahme des Schlüssels öffnet, so dass die Fortsätze des Schlüsselschaftes durch die erweiterte Kanalpartie aufgenommen werden. Beim Einführen eines Schlüssels in den Schlüsselkanal verschiebt einer der Fortsätze die Hilfs-Zuhaltungs-stifte, so dass ihre Scherlinie mit derjenigen zwischen Kern und Gehäuse übereinstimmt und die Drehung des Kerns relativ zum Gehäuse ermöglicht wird. Während der Drehung des Schlüssels gleitet der andere Fortsatz in Rotationsrichtung und wird in Längsrichtung durch die Wirkfläche des Gehäuses arretiert. Dieser andere Fortsatz und die Wirkfläche führen dazu, dass der Schlüssel im Schlüsselkanal zurückgehalten wird, bis er wieder in seine ursprüngliche Winkelposition, d.h. die Abzugsstellung, zurückgedreht wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Schliesssystems mit einem Schliesszylinder und einem zugehörigen Schlüssel gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen vergrösserten Teilbereich eines Längsschnittes des Schliesszylinders entlang der Linie 2-2 von Fig. 1, wobei der Schlüssel eingesetzt, jedoch nicht gedreht ist;
Fig. 3 eine Frontansicht, teilweise in Durchsicht, von Schliesszylinder und Schlüssel der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine vergrösserte perspektivische Teilansicht des erfindungsgemässen Schlüssels von Fig. 1 ; und
Fig. 5 eine vergrösserte perspektivische Teilansicht einer bevorzugten Ausführung eines erfindungsgemässen Schlüssels.
Fig. 1 zeigt ein Schliesssystem mit einem Schliesszylinder 10, der im wesentlichen aus einem Rotorteil 12 und einem Statorteil 14 besteht. Der Statorteil 14 umfasst ein Gehäuse 16 mit einer zylindrischen Bohrung 17 zur Aufnahme des Zylinderkerns 18 des Rotorteils 12. Der Schliesszylinder 10 weist -
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mit Ausnahme der nachstehend beschriebenen Modifikationen - eine herkömmliche Bauweise auf.
Dem Schliesszylinder 10 ist ein Schlüssel 20 mit einem Schlüsselschaft 22 und einem damit verbundenen Schlüsselgriff 24 zugeordnet. Mit einem Schlüssel, dessen Schaft ein entsprechendes Bohr-/Fräsbild (Schlüsselcode) aufweist, kann der Zylinderkern 18 in der Bohrung 17 des Gehäuses 16 gedreht werden. Der Zylinderkern 18 weist einen gegen die Frontfläche 32 geöffneten, längsverlaufenden Schlüsselkanal 30 auf. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Schlüsselkanal 30 als Hohlraum ausgebildet, vorzugsweise in der Form eines länglichen Schlitzes mit einer in Querrichtung erweiterten, längsverlaufenden, an die Frontfläche 32 angrenzenden Kanalpartie 34. Der Schlüsselkanal 30 ist zur Aufnahme des Schlüsselschaftes 22 ausgebildet und im wesentlichen komplementär zu diesem. Der hier dargestellte Schlüsselgriff 24 weist Anschläge 26 auf, welche bei herkömmlichen Schliesssystemen beim Einführen des Schlüssels die Frontfläche 32 kontaktieren.
Am Hinterende des Zylinderkerns 18 sind Mittel zur Montage eines Mitnehmers (nicht dargestellt) vorgesehen. Der Mitnehmer ist drehfest mit dem Zylinderkern 18 verbunden und kann mit herkömmlichen Mechanismen zusammenwirken, z.B. Schlossriegel, etc. Diese Anordnung ist konventionell und wird in der Folge nicht weiter beschrieben.
In der dargestellten Ausführung weist der Zylinderkern 18 drei in unterschiedlichen Winkeln angeordnete Reihen von Bohrungen auf, welche als Kernstiftkammern 40 zur Aufnahme von Kernstiften 42 dienen. In gleicher Weise enthält das Gehäuse 16 entsprechende Reihen von Gehäusestiftkammern 44, welche in geschlossenem Zustand des Schliesszylinders mit den Kammern 40 des Zylinderkerns 18 ausgerichtet sind. Diese Gehäusestiftkammern 44 enthalten entsprechende Gehäusestifte 48 sowie Federn 46.
Zur zusätzlichen Kodierung weist der Zylinderkern zudem vorzugsweise eine Hilfs-Kernstiftkam-mer 50 auf, welche bezogen auf dessen Längsachse so angeordnet ist, dass ihre Öffnung in der erweiterten Kanalpartie 34 (Fig. 2) am Frontende des Schlüsselkanals liegt. Im dargestellten Schloss ist diese Hilfskammer 50 in Längsrichtung betrachtet näher bei der Frontfläche 32 als irgendeine der Kernstiftkammern 40 und weist dieselbe Winkellage wie die mittlere der drei Reihen von Kernstiftkammern 40 auf. Die Hilfs-Kernstiftkammer 50 enthält einen Hilfskernstift 52. Das Gehäuse 16 ist mit einer Gegenbohrung versehen, welche eine Hilfs-Gehäu-sestiftkammer 54 bildet und einen Hilfsgehäusestift 58 sowie eine Feder 56 enthält. Die beiden Hilfs-stiftkammern 50 und 54 sind axial ausgerichtet, wenn der Zylinderkern 18 in seiner Grundstellung ist, d.h. wenn das Schloss geschlossen ist und ein Schlüssel eingeführt werden kann. Obwohl in der gewählten Darstellung bei geschlossener Position die zusammenfallenden Achsen der ausgerichteten Hilfskammern 50 und 54 parallel zur Seitenfläche des Schlüsselschaftes verlaufen, ist selbstverständlich jede andere Anordnung möglich, solange die Hilfsstifte 52 und 58 in den ausgerichteten Hilfskammern 50 und 54 in der nachstehend beschriebenen Weise beim Einführen des Schlüssels bewegt werden können.
Eine Hülse 60 umfasst das Gehäuse 16, so dass die Federn und Stapel von Zuhaltungsstiften, d.h. die zusammenwirkenden konventionellen Kern- und Gehäusestifte 42, 48 sowie die Hilfsstifte 52, 58, zusammengehalten werden.
In bekannter Weise werden bei Übereinstimmung der Kernstiftkammern 40 mit den Gehäusestiftkammern 44 und der Hilfs-Kernstiftkammer 50 mit der Hilfs-Gehäusestiftkammer 54 sowie bei Abwesenheit eines Schlüssels im Schlüsselkanal 30 die Gehäusestifte 48 und der Hilfsgehäusestift 58 unter dem Druck der Federn 46 und 56 teilweise in die entsprechenden Kernstiftkammern geschoben. Wird ein falscher Schlüssel eingeführt, so werden zumindest einige der Kernstifte in die entsprechenden Gehäusestiftkammern geschoben. In beiden Fällen werden gewisse Stifte die Scherlinie zwischen dem Gehäuse 16 und dem Kern 18 blockieren und dadurch eine Drehung des Kerns um seine Längsachse relativ zum Gehäuse verhindern.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist das Gehäuse 16 auf seiner Innenseite mit einer Ringnut 70 versehen. Die Ringnut 70 liegt symmetrisch in be-zug zur zentralen Längsachse des Gehäuses und schneidet die erweiterte Kanalpartie 34 des Schlüsselkanals beim oder nahe beim inneren Ende des Schlüsselkanals. Die Ringnut 70 definiert eine Ebene, welche im wesentlichen vertikal zur zentralen Längsachse des Gehäuses verläuft. In der dargestellten Ausführung liegt die zentrale Längsachse des Schlüsselkanals 30 exzentrisch in bezug auf die Ringnut 70. Die Ringnut 70 hat einen im wesentlichen einheitlichen Querschnitt, welcher in der dargestellten Ausführung aus einer geneigten Vorderfläche 72, einer geneigten Hinterfläche 74 und einer dazwischenliegenden schmalen, flachen oder zylinderähnlichen Zwischenfläche 76 besteht. Wie nachstehend zu erläutern sein wird, wirkt die Fläche 72 in Längsrichtung des Zylinders als Rückhalte- bzw. Lagerfläche und die Fläche 74 als verdeckte Anschlagfläche. Selbstverständlich sind auch andere Querschnitte der Ringnut möglich.
Erfindungsgemäss weist der Schlüssel 20 einen Griff 24 und einen davon ausgehenden länglichen Schaft 22 auf. Der Schaft weist gegenüberliegende längsverlaufende, parallele obere und untere Schmalseiten 80 und 82 auf, welche im wesentlichen flach sind und gegen die Spitze 28 des Schlüssels verlaufen. Die Schmalseiten 80 und 82 brauchen sich nur über einen Teil der Schaftlänge zu erstrecken. Gemäss einer ersten Ausführung der Erfindung werden in einer gewissen Entfernung von den Griffanschlägen 26 kleine koaxiale Sackbohrungen 84 und 86 (Fig. 2) in den entsprechenden Schmalseiten 80 und 82 angebracht. Selbstverständlich könnte sich der Anschlag 26 im Unterschied zur gewählten Darstellung auch an der Spitze 28 des Schaftes befinden, in der Ausführung gemäss Fig. 2 und 3 weist der Schaft ein Paar im wesentlichen identischer Fortsätze 90 und 92 auf, z.B. gehärtete Stifte, welche in die Bohrungen 84 und 86 eingepresst werden. Die gegenüberliegen5
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den Fortsätze 90 und 92 stehen in bezug auf die jeweiligen Schmalseiten 80 und 82 vor. Die Fortsätze 90 und 92 werden von der erweiterten Kanalpartie 34 aufgenommen und sind bei eingeführtem Schlüssel ausgerichtet mit der Ringnut 70 und der Hilfs-Kernstiftkammer 50. Der Fortsatz 90 betätigt dann den Stift 52, während der Fortsatz 92 sich in der Ringnut 70 befindet. Da der maximale Durchmesser der Fortsätze 90 und 92 kleiner ist als die Breite der Schlüsselkanten 80 und 82, kann die Breite der erweiterten Kanalpartie 34 kleiner sein als diejenige des restlichen Schlüsselkanals 30. Der Schlüsselschaft 22 ist mit verschiedenen Bohrungen bzw. Fräsungen 94a, 94b, 94c, etc. (Schlüsselcode bzw. Bohr- oder Fräsbild) unterschiedlicher Tiefe und Anordnung versehen, welche einen mit den entsprechenden Kernstiften 42 zusammenwirken, so dass beim Einführen des richtigen Schlüssels die Scherlinie zwischen Zylinderkern 18 und Gehäuse 16 deblockiert wird. Zusätzlich können die Schmalseiten des Schaftes 22 steilenweise gezähnt sein (nicht dargestellt).
Wird der richtige Schlüssel 20 in den Schlüsselkanal 30 eingeführt, werden die Kernstifte 42 gegen die Federvorspannung in eine Stellung geschoben, in welcher die einander berührenden Enden der Kernstifte 42 und der zugehörigen Gehäusestifte 48 mit der Scherlinie zwischen Kern 18 und Gehäuse 16 übereinstimmen, so dass der Kern gedreht werden kann. Gleichzeitig wird der Hilfskernstift 52 in gleicher Weise durch den Fortsatz 90 gegen aussen geschoben, so dass die einander berührenden Enden der Hilfsstifte 52 und 58 mit der Scherlinie zwischen Kern 18 und Gehäuse 16 übereinstimmen. Der Fortsatz 92 wird durch die Ringnut 70 aufgenommen und bei Rotation des Schlüssels in dieser geführt. Dadurch kann der Schlüssel nur aus dem Schliesszylinder entfernt werden, wenn er in die Abzugsstellung zurückgedreht wird.
Der Fortsatz 92 steht in Wechselwirkung mit der/den Fläche(n) der Ringnut 70 und stabilisiert so den Schlüssel in Längsrichtung des Zylinders. Die Wechselwirkung zwischen Fortsatz und Nutflächen bewirkt eine Absorption und/oder Verteilung der auf Schlüssel und Schliesszylinder ausgeübten Kräfte, wenn der Schlüssel gleichzeitig zum Betätigen des Schlosses und als Hebel zum Öffnen der zugehörigen Türe verwendet wird. Grundsätzlich wirkt der Fortsatz 92 im wesentlichen mit der Fläche 72 zusammen, um die durch den Schlüssel ausgeübten Zugkräfte zu verteilen. Das Zusammenwirken zwischen Fortsatz und Nutfläche dient der Verhinderung und/oder Verminderung übermässiger Beanspruchung der Kern-/Gehäusestifte sowie der Bohrungen/Fräsungen des Schlüssels. Auf diese Weise werden durch den Schlüssel übertragene Kräfte, welche nicht tangential zur Rotationsachse des Kerns gerichtet sind, mittels des Fortsatzes 92 wirksam auf das Gehäuse übertragen.
Vorzugsweise wird der Schlüssel 20 als Wendeschlüssel ausgeführt, d.h. dass er bezogen auf seine Längsachse symmetrisch ausgebildet ist. Selbstverständlich ist in diesem Fall die Anordnung der Zuhaltestifte (42, 48) ebenfalls symmetrisch auf die Längsachse des Schlüsselkanals 30 auszugestalten. Gemäss der Darstellung in Fig. 4, welche eine erste Ausführung eines erfindungsgemässen Wendeschlüssels zeigt, sind die Fortsätze 90 und 92 ( nur 90 sichtbar), wie bereits erwähnt, identische Stifte, welche in den Schlüsselschaft eingepresst werden, so dass eine feste Gesamtstruktur entsteht. Die Stifte 90 und 92, deren Durchmesser kleiner ist als die Breite der Schmalseiten des Schaftes, weisen gemäss Fig. 4 eine abgestumpfte konische Spitze auf. Die Form der Stifte 90 und 92 gewährleistet sowohl die Betätigung, d.h. das Verschieben, der Hilfsstifte als auch das Zusammenwirken mit den Flächen der Ringnut. Da die beiden Stifte 90 und 92 grundsätzlich eine unterschiedliche Funktion erfüllen, brauchen sie nicht identisch zu sein. Für Wendeschlüssel hingegen ist eine im wesentlichen identische Ausgestaltung der Stifte/Fortsätze erforderlich.
Vorzugsweise haben die Fortsätze eine Vorderfläche, welche so ausgebildet ist, dass die Hilfsstifte beim Einführen des Schlüssels gleichmässig betätigt werden. Da der Schlüssel in der Regel in beiden Richtungen um mindestens 180° gedreht wird, ist es von Vorteil, wenn die Fortsätze zudem gegenüberliegende seitliche Flächen aufweisen, welche so ausgebildet sind, dass ein «Hängenbleiben» des zweiten Fortsatzes am Hilfsgehäusestift 58 vermieden wird, wenn der zweite Fortsatz die 180°-Positi-on erreicht. Bei der in Fig. 4 dargestellten konischen Ausführung ist dies auf kostengünstige Weise realisiert. Diese Lösung bedingt jedoch, dass die Flächen 72 und 74 der Ringnut 70 geneigt sind.
In einer bevorzugten Ausführung (Fig. 5) weisen die Fortsätze die Form gegenüberliegender pyrami-denstumpfähnlicher Strukturen 94 (nur eine dargestellt) auf. Solche Formen können durch Fräsen oder sonstige Bearbeitung direkt aus einem Stück mit dem Schlüsselschaft gefertigt werden. Der Pyramidenstumpf zeigt die oben erwähnten drei geneigten Flächen für die Zusammenarbeit mit den Hilfsstiften 52 und 58. Selbstverständlich ist die Form der hier nicht dargestellten Ringnut entsprechend der gezeigten Struktur angepasst. Die dem Griffanschlag 26 zugewandte Fläche des Fortsatzes 94 kann auch parallel zu diesem, d.h. quer zum Schaft ausgeführt werden. Die Vorderfläche 72 der Ringnut wird dann entsprechend im wesentlichen quer zum Grund der Ringnut gefertigt. Zwecks einfacherer Fertigung weist der Fortsatz an seiner Basis dieselbe Breite auf wie die Schmalseite des Schlüsselschaftes, während er sich gegen oben etwas verjüngt. Die Fortsätze 94 können jedoch auch schmaler als die Breite der Schmalseiten des Schafts und zudem in Querrichtung versetzt sein, d.h. asymmetrisch zur Mittellinie der Schmalseiten des Schafts, wodurch die Anzahl möglicher Kodierungen erhöht wird.
Die Fortsätze 90, 92 sowie 94 dienen also einerseits als Lager zur Absorption nicht rotativer Kräfte, welche durch den eingeführten Schlüssel übertragen werden und können anderseits zusätzlich zur Freigabe der Drehbewegung des Zylinderkerns im Gehäuse eingesetzt werden.
Von grosser Bedeutung ist, dass die Griffanschläge 26, welche bei herkömmlichen Schliesssy-
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stemen bei eingeführtem Schlüssel an der Frontfläche 32 des Zylinderkerns 18 anliegen, üblicherweise als Referenzpunkte verwendet werden, um die Schlüsselrohlinge mit dem Bohr-/Fräsbild bzw. Schlüsselcode zu versehen, d.h. die Vertiefungen 94A, 94B, 94C zu bohren bzw. fräsen. Zusätzlich zu den vorangehend ausgeführten Vorteilen der Erfindung ist es nun möglich, das Schliesssystem so zu gestalten, dass der Fortsatz 92 bzw. 94 beim Einführen des Schlüssels als Anschlag mit der Fläche 74 der Ringnut 70 zusammenwirkt, wodurch die herkömmliche Referenz entfällt, die Lage des Codes auf dem Schlüssel also gewissermassen verschleiert und nur durch die Position der Fortsätze 90, 92 bzw. 94 definiert wird. Dadurch wird die unrechtmässige Herstellung/Nachahmung von Schlüsseln mit den üblichen Vorrichtungen wesentlich erschwert, der Sicherheitsgrad des gesamten Schliesssysiems demzufolge erhöht. Das Bohrbild kann nun wahlweise auf die üblichen Anschläge 26 oder die Fortsätze 90, 92 bzw. 94 bezogen werden.
Selbstverständlich ist die beschriebene Erfindung unabhängig von der konkreten Ausführung des Schliesszylinders, welcher die verschiedensten Anordnungen von Stiften aufweisen kann. Auch der Schlüssel kann unterschiedlichste Bohr-/ Fräsbilder aufweisen. Die Anordnung der Ringnut 70 sowie der Fortsätze in bezug auf die Längsrichtung des Schliesszylinders bzw. des Schlüssels kann zusätzlich variiert werden, um die Anzahl möglicher Kombinationen zu erhöhen und die Lokalisierung des Bohr-/Fräsbildes auf dem Schlüssel Zu erschweren.
Die vorangehend beschriebenen Anordnungen betreffen bevorzugte Ausführungen und dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung. Weitere Ausführungen und Modifikationen, insbesondere abweichende Formen der erfindungsgemässen Fortsätze liegen innerhalb des Bereichs dieser Erfindung.
Claims (23)
1. Schliesssystem bestehend aus einem Schliesszylinder (10) mit einem Zylindergehäuse (16), einem drehbar um eine Längsachse in diesem gelagerten Zylinderkern (18) mit einer Frontfläche (32) und einem sich durch diese öffnenden Schlüsselkanal (30) und mit die Scherlinie zwischen Zylindergehäuse und Zylinderkern blockierenden Zuhaltungsstiften (42, 48), sowie einem Schlüssel (20) mit einem in den Schlüsselkanal (30) einführbaren Schlüsselschaft (22), welcher ein der Anordnung der Zuhaltungsstifte entsprechendes Muster von Vertiefungen (94A, 94B, 94C) aufweist, weiche mit den Zuhaltungsstiften derart zusammenwirken, dass bei eingeführtem Schlüssel die Scherlinie zwischen Zylindergehäuse und Zylinderkern freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (20) auf den Schmalseiten (80, 82) des Schaftes (22) je einen Fortsatz (90, 92; 94) aufweist, welche Fortsätze bezogen auf die Längsachse des Schlüsselschaftes im wesentlichen symmetrisch angeordnet sind, dass der Schlüsselkanal (30) im Bereiche der Frontfläche (32) eine erweiterte Kanalpartie (34) zur Aufnahme der Fortsätze (90, 92; 94) aufweist und dass die Innenfläche des Zylindergehäuses (16) derart ausgestaltet ist, dass einerseits beim Einführen des Schlüssels in den Schlüsselkanal zumindest einer der Fortsätze (90, 92; 94) in einen die Position des Schlüssels definierenden Anschlag bringbar ist und anderseits zumindest einer der Fortsätze (90, 92; 94) ein Herausziehen des Schlüssels während mindestens eines Teilbereichs einer Schlüsselumdrehung verhindert.
2. Schliesssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche des Zylindergehäuses (16) eine im wesentlichen umlaufende, symmetrisch zur Längsachse des Zylinderkerns (18) angeordnete Nut (70) aufweist, wobei diese Nut (70) die erweiterte Kanalpartie (34) schneidet und dass bei einer Drehung des eingeführten Schlüssels (20) zumindest der eine Fortsatz (92; 94) in dieser Nut (70) geführt wird.
3. Schliesssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut zwei Flanken (72, 74) aufweist, wobei die sich näher bei der Frontfläche (32) des Zylinderkerns (18) befindende Vorderflanke (72) mit der dem Schlüsselgriff (24) zugewandten Fläche des einen Fortsatzes (92; 94) des eingeführten Schlüssels (20) so zusammenwirkt, dass der Schlüssel nur in einer bestimmten Winkelstellung aus dem Schliesszylinder abgezogen werden kann.
4. Schliesssystem nach Anspruch 3, bei welchem der Schlüssel zwischen seinem Griff und seinem Schaft mindestens einen Anschlag (26) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die der Spitze (28) des Schlüssels zugewandte Seitenfläche mindestens eines Fortsatzes (92; 94) und die von der Frontfläche (32) entferntere Hinterflanke (74) der Nut (70) derart angeordnet sind, dass beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal die Seitenfläche des Fortsatzes (92; 94) an der Hinterflanke (74) anschlägt und dadurch die Position des Schlüssels definiert, ohne dass der Anschlag (26) an der Frontfläche (32) anschlägt.
5. Schliesssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung in bezug auf die Längsachse des Schlosses der Kern- und Gehäusestifte (42, 48) relativ zur Hinterflanke (74) der Nut (70) übereinstimmt mit der Anordnung in bezug auf die Schlüssellängsachse der Vertiefungen (94A, 94B, 94C) relativ zu mindestens einem Fortsatz (92; 94).
6. Schliesssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylindergehäuse (16) und im Zylinderkern (18) im Bereich der erweiterten Kanalpartie (34) zusätzliche zusammenwirkende und die Scherlinie blockierende Hilfs-Zuhaltungsstifte (52, 58) so angeordnet sind, dass sie beim Einführen des zugehörigen Schlüssels durch einen der Fortsätze (90; 94) betätigt werden und dadurch die Scherlinie freigegeben wird.
7. Schliesssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (90, 92; 94) geneigte Seitenflächen aufweisen.
8. Schliesssystem nach Anspruch 7, dadurch ge5
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kennzeichnet, dass die der Schlüsselspitze (28) zugewandten Seitenflächen der Fortsätze (90, 92; 94) und die von der Frontfläche (32) des Zylinderkerns (18) entferntere Hinterflanke (74) der Nut (70) eine im wesentlichen gleiche Neigung relativ zur Längsachse des Schliesssystems aufweisen.
9. Schliesszylinder für ein Schliesssystem nach Anspruch 1, mit einem Zylindergehäuse (16) und einem drehbar um eine Längsachse in diesem gelagerten Zylinderkern (18) mit einem Schlüsselkanal (30) sowie die Scherlinie zwischen Zylindergehäuse und Zylinderkern blockierenden, gegen Federkraft verschiebbaren und paarweise zusammenwirkenden Zuhaltungsstiften (42, 48), dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (30) eine erweiterte Kanalpartie (34) aufweist und dass die Innenfläche des Zylindergehäuses eine im wesentlichen umlaufende, symmetrisch zur Längsachse des Zylinderkerns (18) angeordnete Nut (70) aufweist, welche die erweiterte Kanalpartie (34) schneidet.
10. Schliesszylinder nach Anspruch 9, bei welchem der Schlüsselkanal sich beidseitig quer zu einer zentralen Längsachse ausdehnt, dadurch gekennzeichnet, dass die erweiterte Kanalpartie (34) eine grössere Querausdehnung aufweist als der restliche Schlüsselkanal.
11. Schliesszylinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken (72, 74) der umlaufenden Nut (70) gegengleich in bezug zur Längsachse des Zylindergehäuses (16) geneigt sind.
12. Schliesszylinder nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylindergehäuse (16) und im Zylinderkern (18) mindestens ein zusätzliches Paar zusammenwirkender, gegen eine Federkraft verschiebbarer und die Scherlinie blockierender Hilfs-Zuhaltungsstifte (52, 58) so angeordnet ist, dass der innere der Zuhaltungsstifte (52) in die umlaufende Nut (70) und in die erweiterte Kanalpartie (34) reicht.
13. Wendeschlüssel für ein Schliesssystem nach Anspruch 1 mit einem Griff (24) und einem daran angeformten Schaft (22) mit einem der Anordnung der Zuhaltungsstifte des Schliesszylinders entsprechenden Bohr-/Fräsbiid (94A, 94B, 94C), dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (22) auf seinen beiden Schmalseiten (80, 82) je mindestens einen Fortsatz (90, 92, 94) aufweist, welche Fortsätze bezüglich der Längsachse des Schlüsselschaftes (22) im wesentlichen symmetrisch angeordnet sind.
14. Wendeschlüssel nach Anspruch 13 mit zwischen dem Griff und dem Schaft angeordneten Anschlägen (26), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fortsatz (92, 94) oder die Anschläge (26) als Referenzmarke für die Positionierung des Bohr-/Fräsbildes (94A, 94B, 94C) vorgesehen sind.
15. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (90, 92, 94) mindestens eine geneigte Seitenfläche aufweisen.
16. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (90, 92, 94) eine der Schlüsselspitze (28) zugewandte, geneigte Seitenfläche aufweisen.
17. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (90, 92) durch identische, in die Schmalseiten (80, 82) des Schlüsselschaftes (22) eingepresste
5 gehärtete Stifte gebildet werden, welche Stifte eine im wesentlichen konische Form aufweisen und an ihrer Spitze abgestumpft sind.
18. Wendeschlüssel nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fort-
10 sätze (94) aus einem Stück mit dem Schlüsselschaft (22) gefertigt sind und eine im wesentlichen pyramidenartige Form mit stumpfer Spitze aufweisen.
19. Schlüsselrohling zur Herstellung eines Schlüssels für das Schliesssystem nach Anspruch
15 1 mit mindestens einem zwischen Schlüsselgriff (24) und Schlüsselschaft (22) angeordneten Schlüsselanschlag (26), dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (22) - zur Verschleierung der Lage des Bohr-/Fräsbildes - auf seinen Schmalseiten
20 (80, 82) je mindestens einen Fortsatz (90, 92, 94) aufweist, welche Fortsätze im wesentlichen symmetrisch zur Längsachse des Schaftes angeordnet sind und als Referenzmarke für die Positionierung des Bohr-Fräsbildes (94A, 94B, 94C) dienen kön-
25 nen.
20. Schlüsselrohling nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (90, 92, 94) mindestens eine geneigte Seitenfläche aufweisen.
21. Schlüsselrohling nach einem der Ansprüche
30 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (90, 92, 94) eine der Schlüsselspitze (28) zugewandte, geneigte Seitenfläche aufweisen.
22. Schlüsselrohling nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Fort-
35 sätze (90, 92) durch identische, in die Schmalseiten (80, 82) des Schlüsselschaftes (22) eingepresste gehärtete Stifte gebildet werden, welche Stifte eine im wesentlichen konische Form aufweisen und an ihrer Spitze abgestumpft sind.
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23. Schlüsselrohling nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (94) aus einem Stück mit dem Schlüsselschaft (22) gefertigt sind und eine im wesentlichen pyramidenartige Form mit stumpfer Spitze aufweisen.
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