-
Die
Erfindung betrifft einen Schliesszylinder mit einem Zylindergehäuse und
einem darin drehbar gelagerten, einen Schlüsselkanal aufweisenden Zylinderkern,
dessen Drehbarkeit bei nicht eingestecktem Schlüssel von die Trennebene zwischen
Zylinderkern und Zylindergehäuse
kreuzenden, aus jeweils einem Kernstift und einem Gehäusestift
bestehenden, gegen den Boden einer jeweils zugeordneten, mit einer
in den Schlüsselkanal
mündenden Kernstiftbohrung
fluchtenden Gehäusebohrung,
mit einer Zuhaltungsfeder abgefederten Zuhaltungen gesperrt ist
und bei eingeschobenem passenden Schlüssel gegeben ist, wobei mindestens
ein erster Kernstift zufolge einer von einem querschnittsverminderten,
in den Schlüsselkanal
ragenden Axialabschnitt ausgebildeten Schulter, die an einer Gegenschulter
der Kernbohrung anliegt, anschlagbegrenzt in den Schlüsselkanal
ragt.
-
Aus
der
DE 633934 ist ein
Schliesszylinder bekannt, bei dem in einer Gehäusebohrung des Zylindergehäuses ein
Zylinderkern einliegt. Dieser Zylinderkern besitzt einen in Achsrichtung
verlaufenden Schlüsselkanal,
in den ein Schlüssel
eingesteckt werden kann, um den normalerweise drehgesperrten Zylinderkern
drehen zu können.
Die Drehsperrung des Zylinderkernes bei nicht eingestecktem Schlüssel wird
durch Zuhaltungen bewirkt. Jede Zuhaltung besitzt mindestens einen
Gehäusestift.
Der Gehäusestift
kann auch aus mehreren Stiftbestandteilen, die in Achsrichtung der
Gehäusebohrung übereinanderliegen,
aufgebaut sein. Zwischen Gehäusestift und
Boden der Gehäusestiftbohrung
befindet sich eine Zuhaltungsfeder, die den Gehäusestift in Richtung des Zylinderkernes
abfedert. Mit der Gehäusebohrung
fluchtet eine Kernbohrung, in welcher der Kernstift einliegt. Dieser
besitzt einen vorderen querschnittsverminderten Abschnitt, mit dem
er in den Schlüsselkanal
ragt. Er wird mittels des federbeaufschlagten Gehäusestiftes,
der bereichsweise in die Kernbohrung hineinragt, derartig federkraftbeaufschlagt,
dass eine zufolge der Querschnitts verminderung ausgebildete Schulter
gegen eine Gegenschulter der Kernbohrung tritt. Wird in den Schlüsselkanal ein
passender Schlüssel
eingesteckt, so werden die Kernstifte entsprechend der Profilierung
des Schlüssels
einsortiert. Steckt ein passender Schlüssel im Schlüsselkanal,
so fluchten die Trennebenen der Stiftzuhaltungen mit der Trennebene
von Zylinderkern und Zylindergehäuse,
so dass der Zylinderkern gedreht werden kann.
-
Es
sind verschiedene nicht gewünschte Öffnungsmethoden
bekannt geworden, insbesondere eine sogenannte Schlagschlüsselmethode,
bei welcher ein Schlüssel
verwendet wird, bei dem alle Profileinschnitte bzw. Profilausfräsungen des
Schlüssels ihre
maximal mögliche
Tiefe bzw. sogar mehr als ihre maximal mögliche Tiefe besitzen. Wird
ein derartiger Schlüssel
in den Schliesszylinder eingesteckt und mit einem Impuls beaufschlagt,
so werden die Stiftzuhaltungen zufolge einer Schrägflankenbaufschlagung der
Spitzen der Kernstifte in Richtung der Gehäusebohrung beschleunigt. Dies
kann dazu führen,
dass sich die Gehäusestifte
von den Kernstiften trennen. Wird in diesem Moment der Zylinderkern
drehmomentbeaufschlagt, so kann er gedreht werden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu ergreifen, um dem
Erfolg dieser Öffnungsmethode
entgegenzuwirken.
-
Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jedem der Ansprüche
grundsätzlich
eigenständige
Bedeutung zukommt.
-
Der
vom Anspruch 1 vorgesehene Lösungsweg
schlägt
vor, dass mindestens einer der Kernstifte, welcher als erster Kernstift
bezeichnet wird, einen kürzeren
querschnittsverminderten Axialabschnitt aufweist. Zufolge eines
Anschlags der zufolge der Querschnittsverminderung ausgebildeten
Schulter an einer Gegenschulter der Kernbohrung ragt dieser erste
Kernstift weniger weit in den Schlüsselkanal als die übrigen,
zweiten Kernstifte. Die Eintauchtiefe des ersten Kernstiftes in
den Schlüsselkanal
ist somit begrenzt. Dadurch ergibt sich ein Spalt zwischen der vorzugsweise
kegelstumpfförmigen
oder aber zumindest vorzugsweise abgeschrägten Spitze des Kernstiftes
zu den Schrägen
der Profilbohrung oder des Profileinschnittes des Schlagschlüssels. Dies
hat zur Folge, dass bei der oben erwähnten Öffnungsmethode der auf den
Schlüssel
aufgebrachte Impuls nicht auf die ersten Kernstifte übertragen
wird. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Schlüsselkanal
für einen
Wendeflachschlüssel
ausgebildet ist. Ein derartiger Schlüsselkanal besitzt einen im
Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die Mündungen
der Kernbohrungen der Breitseite des Schlüsselkanales zugeordnet sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der Schliesszylinder zwei
Reihen von beispielsweise fünf
Zuhaltungsstiften. Die zweiten Kernstifte können mit ihren Enden die den
Kernbohrungen gegenüberliegenden
Wände des
Schlüsselkanals
berühren.
Sie brauchen dann grundsätzlich
keinen querschnittsverminderten Abschnitt aufzuweisen, da ihre Eintauchtiefe
durch die Berührung
der Spitzen mit der Breitseite des Schlüsselkanals begrenzt ist. Es
kann aber auch vorgesehen sein, dass die zweiten Kernstifte nur
bereichsweise in den Schlüsselkanal
eintreten. Dann oder auch sonst besitzen auch diese Kernstifte einen querschnittsverminderten
Axialabstand, so dass eine Schulter ausgebildet ist, die bei nicht
eingestecktem Schlüssel
zufolge der Zuhaltungsferderkraft gegen eine Gegenschulter des Schlüsselkanales
anliegt. Die Eintauchtiefe des ersten Kernstiftes wird aber in jedem
Falle von der Schulteranlage begrenzt. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist der Abstand des Endes des ersten Kernstiftes zu
der der Kernbohrung gegenüberliegenden
Wand des Schlüsselkanales
etwa gleich oder vorzugsweise sogar größer als der verbleibende Scheitel
zweier benachbarter tiefster Schlüsselausfräsungen. Da die Schrägen der
Schlüsselkerben
bzw. der Schlüsselausfräsungen etwa
um 45° geneigt
zur Zuhaltungsachse bzw. Einsteckrichtung des Schlüssels verlaufen,
wird durch diese Maßnahme
sichergestellt, dass aus der tiefsten Einfräsung entspringende Schrägen zweier benachbarter
Einschnitte einen Scheitel bilden, der beim Einstecken des Schlüssels die Spitze
des ersten Kernstiftes nicht berührt.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kernstifte
eine Rotationssymmetrie besitzen. Es ist aber auch vorgesehen, dass
lediglich die querschnittsverminderten Abschnitte der Kernstifte
eine Rotationssymmetrie besitzen. Die übrigen Abschnitte können unrund
gestaltet sein und insbesondere einen tropfenförmigen Querschnitt haben. Vorzugsweise
wird dann die Schulter von einem Flügel ausgebildet. Besitzen alle Kernstifte
Anschlagschultern, so liegen die diesen zugeordneten Gegenanschlagschultern
der Kernstiftbohrungen auf einer gemeinsamen Ebene.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
-
1 bei
einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung einen Schliesszylinder von der Stirnseite her gesehen;
-
2 einen
Schnitt gemäß der Linie
II-II in 1;
-
3 das
Ausführungsbeispiel
mit eingestecktem Schlüssel
in der Ansicht von unten mit geöffneten
Böden der
Gehäusestiftbohrungen;
-
4 einen
Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in 3;
-
5 eine
Darstellung gemäß 4,
jedoch mit eingestecktem Schlagschlüssel;
-
6 ein
vergrößerter Ausschnitt
VI in 5;
-
7 einen
Schnitt gemäß der Linie
VII-VII in 5;
-
8 einen
Kernstift eines zweiten Ausführungsbeispieles
in der Unteransicht;
-
9 den
Kernstift in der Seitenansicht;
-
10 den
Kernstift in einer um 90° gewendeten
Seitenansicht;
-
11 den
Kernstift in einer weiteren Seitenansicht;
-
12 die
Draufsicht auf den Kernstift;
-
13 eine
Schnittdarstellung eines Schliesszylinders gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß 4;
-
14 einen
Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV
in 13;
-
15 den
Zylinderkern des zweiten Ausführungsbeispieles
in der Unteransicht und
-
16 den
Zylinderkern des zweiten Ausführungsbeispiels
in einer Schnittdarstellung gemäß der Linie
XVI-XVI in 15.
-
Bei
den beiden Ausführungsbeispielen
handelt es sich um Schliesszylinder, vorzugsweise Doppelschliesszylinder,
bei denen aber nur eine Zylinderhälfte dargestellt ist. Die Zeichnungen
umfassen darüber
hinaus nur die für
die Erfindung allernotwendigsten Elemente, so sind beispielsweise
die bodenseitigen Verschlüsse
der Gehäusestiftbohrungen 7 und die
in den Gehäusestiftbohrungen
einliegenden Druckfedern, die die Gehäusestifte 7 bzw. die
Kernstifte 6 in Richtung auf den Schlüsselkanal 2 beaufschlagen,
nicht dargestellt. Ebenfalls nicht dargestellt ist das Schliessglied.
-
Die
wesentlichen Bestandteile des Schliesszylinders sind das Zylindergehäuse 1 und
der in einer Bohrung des Zylindergehäuses 1 einliegende
Zylinderkern 3. Der Zylinderkern 3 besitzt einen
durch seine gesamte Axialerstreckung verlaufenden Kanal 2. Dieser
Schlüsselkanal
dient dem Einstecken eines Schlüssels.
Beim Ausführungsbeispiel
soll in den Schlüsselkanal 2 ein
Flachschlüssel
hineingesteckt werden, der auf seiner Breitseite profiliert ist.
Die Profilierung des Flachschlüssels 4 erfolgt
durch Einfräsen
unterschiedlich tiefer Mulden, in die die Spitzen 6' bzw. 16' der Kernstifte 6, 16 eintreten
können.
Bei dem Schlüssel 4 handelt
es sich um einen Wendeflachschlüssel.
-
Entsprechend
der Tiefe der Profileinfräsungen
ist die axiale Länge
der Kernstifte 6, 16 gewählt. Sie ist so gewählt, dass
die Trennebene 5 zwischen Kernstift 6, 16 und
Gehäusestift 7 bei
einem passenden Schlüssel 4 mit
der Trennebene zwischen Zylinderkern 3 und Zylindergehäuse 1 fluchtet,
so dass der Zylinderkern 3, der normalerweise von den Gehäusestiften 7 gesperrt
ist, gedreht werden kann.
-
Im
Ausführungsbeispiel
besitzen die Kernstifte 6, 16 eine Schulter 12,
die mit einer Gegenschulter 13 der Kernstiftbohrung 8 zusammenwirkt. Die
Schulter 12 bildet zusammen mit der Schulter 13 eine
Anschlagbegrenzung, die dafür
sorgt, dass zumindest einer der Kernstifte 6 nur begrenzt
in den Schlüsselkanal 2 eintauchen
kann.
-
Im
Detail wird dies dadurch ermöglicht,
dass der sich in Richtung auf den Schlüsselkanal 2 erstreckende
Axialabschnitt 11 dieses kürzeren Kernstiftes 6 kürzer ausfällt als
die Axialabschnitte 11 der übrigen Zuhaltungsstifte 16.
Die übrigen
Zuhaltungsstifte 16 besitzen jeweils einen Axialabschnitt 11,
dessen Länge
so ausgelegt ist, dass die Spitzen 16' der Kernstifte 16 in
berührender Anlage
an die Wandung 2' des
Schlüsselkanals
treten, die der Mündung
der Kernstiftbohrung 8 gegenüberliegen.
-
Es
ist aber auch vorgesehen, dass der Axialabschnitt 11 der
Kernstifte 16 so lang bemessen ist, dass in der Anschlagstellung,
in welcher die Schulter 12 an der Gegenschulter 13 anliegt,
die Spitze 16' nur
einen geringen Abstand zur Wandung 2' besitzt.
-
Mindestens
einer, im Ausführungsbeispiel zwei
der Kernstifte 6 besitzt einen kürzeren Axialabschnitt 11,
so dass die Spitzen 6' einen
größeren Abstand
zur Wandung 2' des
Schlüsselkanales
besitzen, als die Spitzen 16' der übrigen Kernstifte 16.
Die übrigen
Kernstifte 16 ragen somit weiter in den Schlüsselkanal 2 als
die Kernstifte 6.
-
Jedem
der Kernstifte 6, 16 ist ein Gehäusestift 7 zugeordnet,
wobei die Gehäusestifte 7 auch mehrteilig
ausgebildet sein können.
Sie können,
wie in den Zeichnungen dargestellt, Ringe aufweisen. Die Gehäusestifte 7 können aber
auch mehrere übereinanderliegende
Scheiben ausbilden, so dass der Schliesszylinder von unterschiedlich
eingefrästen Schlüsseln geöffnet werden
kann. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei Schliessanlagen vorgesehen.
-
In
der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzen aber die Gehäusestifte 7,
die den verkürzten
Kernstiften 6 zugeordnet sind, keinen mehrteiligen Aufbau
im Sinne mehrerer aufeinanderliegender Scheiben.
-
Die 5 und 6 zeigen
beim ersten Ausführungsbeispiel
die Querschnittssituation, wenn in den Schlüsselkanal ein sogenannter Schlagschlüssel 14 eingesteckt
ist. Bei diesem Schlagschlüssel 14 besitzen
sämtliche
Profilaussparungen die maximale bzw. übermaximale Tiefe. Die konusförmigen Spitzen 16' der langen
Kernstifte 16 liegen in den zugehörigen Schlüsselausfräsungen in berüh render
Anlage an den Schrägflanken.
Wie insbesondere der 6 zu entnehmen ist, sind die
Flächen des
Endes 6' des
kurzen Kernstiftes 6 von den Schrägen 15 des Schlagschlüssels 14 beabstandet.
Wird auf den Schlüssel
ein Impuls in Einsteckrichtung ausgeübt, so überträgt sich dieser über die
Schrägflanken 15 auf
die Kernstifte 16, die mit ihren Spitzen 16' an den Schrägflanken
anliegen. Eine Impulsübertragung
auf die kurzen Kernstifte 6 ist nicht möglich, da deren Konusflächen nicht
in berührender
Anlage an den Schrägen
liegen.
-
Der
Schrägenwinkel α beträgt in der
Regel 45°.
Der Abstand des Scheitels 19 zweier benachbarter Ausfräsungen von
der Breitseite 2 des Schlüsselkanals entspricht somit
etwa dem halben Abstand A der beiden Fußpunkte zweier benachbarter
Schrägen
voneinander. Besitzt der Abstand D der Spitze 6' des kurzen
Kernstiftes 6 ein Maß,
welches größer ist als
der halbe Achsabstand A, so bewegt sich der Scheitel 19 des
Schlagschlüssels 14 beim
Einstecken bzw. Herausziehen desselben über die Spitze 6' des Kernstiftes 6,
ohne ihn zu beaufschlagen. Die in den Zeichnungen mit der Bezugsziffer 13 angedeutete
Gegenschulter verläuft
beim ersten Ausführungsbeispiel über die
gesamte Umfangsfläche
im Bereich der Mündung
der Kernstiftbohrung 8. Beim Ausführungsbeispiel besitzt jede
der insgesamt fünf
Kernstiftbohrungen eine derartige umlaufende Schulter 12.
Der in diesem Ausführungsbeispiel
rotationssymmetrisch ausgebildete Kernstift 6, 16 besitzt
eine entsprechend umlaufende Schulter 12, die sich an die Gegenschulter 13 anlegt,
wenn kein Schlüssel 4, 14 in
den Schlüsselkanal 2 eingeschoben
ist.
-
Im
Idealfall liegen alle Kernstifte 6, 16 bei nicht
eingestecktem Schlüssel
mit ihren Schultern 12 an den entsprechenden Gegenschultern 13 der Kernstiftbohrung 8.
-
Bei
dem in den 8 bis 16 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
besitzt der Kernstift 8 eine nicht rotationssymmetrische
Gestalt und der Zylinder kern 3 bzw. das Zylindergehäuse 1 zwei
zueinander parallel verlaufende Reihen von Zuhaltungsstiften 6, 16.
Auch hier sind ein oder mehrere kürzere Zuhaltungsstifte 6 vorgesehen,
die bei nicht eingestecktem Schlüssel
kürzer
in den Schlüsselkanal 2 hineinragen
als die übrigen
Kernstifte 16 mit verlagerter Schulter 12.
-
Die
Kernstifte besitzen einen in den Schlüsselkanal 2 hineinragenden,
spitzennahen Axialabschnitt 11, welcher hier rotationssymmetrisch
ausgebildet ist. Ein sich daran anschliessender, in der Regel innerhalb
der Kernstiftbohrung 8 geführter Axialabschnitt 17 besitzt
eine Tropfenform. Zufolge dieser Ausgestaltung bildet der Kernstift 6 im
Bereich dieses Axialabschnittes 17 einen Flügel 18 aus.
Eine Stirnfläche
des Flügels 18 bildet
die Schulter 12, die mit einer entsprechenden Gegenschulter 13 der
Kernstiftbohrung 8 zusammenwirkt. Diese Schulter 13 ist am
besten in den 15 bzw. 16 zu
erkennen. Erzielt wird diese Schulter 13 durch einen Räumvorgang.
-
Wie
auch beim ersten Ausführungsbeispiel besitzt
jede der insgesamt zehn Kernstiftbohrungen 8 eine Gegenschulter 13.
Alle Gegenschultern 13 liegen auf demselben Niveau.
-
Die
Kernstifte 6, 16 des zweiten Ausführungsbeispiels
unterscheiden sich, wie allgemein üblich, zunächst einmal durch ihre axiale
Gesamtlänge, die
das Schlüsselgeheimnis
definiert. Die kurzen Kernstifte 6 unterscheiden sich zudem
von den langen Kernstiften 16 aber noch durch die axiale
Länge des
spitzenseitigen Axialabschnittes 11. Dieser ist bei den
langen Kernstiften 16 gleich lang, aber länger als
der Axialabschnitt 11 der kürzeren Kernstifte 6. Sind
mehrere kürzere
Kernstifte 6 vorgesehen, so besitzen die kürzeren Kernstifte 6 Axialabschnitte 11, die
gleich lang sind.
-
Die
Wirkungsweise ist dieselbe, die unter Bezugnahme auf das erste Ausführungsbeispiel
oben erörtert
wurde. Die 13 zeigt, dass bei einem in den
Schlüsselkanal 2 eingesteckten
Schlagschlüssel 14 die
Schrägen 15 beabstandet
liegen zu den Stirnschrägen
des Kernstiftes 6.
-
Da
bei den Ausführungsbeispielen
alle Kernstiftbohrungen dieselbe Gestalt besitzen, kann die Lage
der kurzen Kernstifte 6 variiert werden. Die Zuordnung
erfolgt bei der Montage in Abhängigkeit
der Schlüsselausfräsungen.
Dies kann sogar zufällig
bei der Bestiftung erfolgen.
-
Die
Erfindung wurde an einem Wendeflachschlüssel beschrieben. Es ist aber
auch möglich,
die Erfindung bei Flachschlüsseln
mit Profileinkerbungen zu verwenden.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.