DE102004045792A1 - Schliesszylinder - Google Patents

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Abstract

Schliesszylinder mit einem Zylindergehäuse (1) und einem darin drehbar gelagerten, einen Schlüsselkanal (2) aufweisenden Zylinderkern (3), dessen Drehbarkeit bei nicht eingestecktem Schlüssel (4) von die Trennebene (5) zwischen Zylinderkern (3) und Zylindergehäuse (1) kreuzenden, aus jeweils einem Kernstift (6, 16) und einem Gehäusestift (7) bestehenden, gegen den Boden (8') einer jeweils zugeordneten, mit einer in den Schlüsselkanal (2) mündenden Kernstiftbohrung (8) fluchtenden Gehäusebohrung (9), mit einer Zuhaltungsfeder (10) abgefederten Zuhaltungen (6, 16) gesperrt ist und bei eingeschobenem passenden Schlüssel (4) gegeben ist, wobei mindestens ein erster Kernstift (6) zufolge einer von einem querschnittsverminderten, in den Schlüsselkanal (2) ragenden Axialabschnitt (11) ausgebildeten Schulter (12), die an einer Gegenschulter (13) der Kernbohrung (8) anliegt, anschlagbegrenzt in den Schlüsselkanal (2) ragt, dadurch gekennzeichnet, dass die übrigen, zweiten Kernstifte (16) weiter in den Schlüsselkanal (2) ragen als der erste Kernstift (6).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schliesszylinder mit einem Zylindergehäuse und einem darin drehbar gelagerten, einen Schlüsselkanal aufweisenden Zylinderkern, dessen Drehbarkeit bei nicht eingestecktem Schlüssel von die Trennebene zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse kreuzenden, aus jeweils einem Kernstift und einem Gehäusestift bestehenden, gegen den Boden einer jeweils zugeordneten, mit einer in den Schlüsselkanal mündenden Kernstiftbohrung fluchtenden Gehäusebohrung, mit einer Zuhaltungsfeder abgefederten Zuhaltungen gesperrt ist und bei eingeschobenem passenden Schlüssel gegeben ist, wobei mindestens ein erster Kernstift zufolge einer von einem querschnittsverminderten, in den Schlüsselkanal ragenden Axialabschnitt ausgebildeten Schulter, die an einer Gegenschulter der Kernbohrung anliegt, anschlagbegrenzt in den Schlüsselkanal ragt.
  • Aus der DE 633934 ist ein Schliesszylinder bekannt, bei dem in einer Gehäusebohrung des Zylindergehäuses ein Zylinderkern einliegt. Dieser Zylinderkern besitzt einen in Achsrichtung verlaufenden Schlüsselkanal, in den ein Schlüssel eingesteckt werden kann, um den normalerweise drehgesperrten Zylinderkern drehen zu können. Die Drehsperrung des Zylinderkernes bei nicht eingestecktem Schlüssel wird durch Zuhaltungen bewirkt. Jede Zuhaltung besitzt mindestens einen Gehäusestift. Der Gehäusestift kann auch aus mehreren Stiftbestandteilen, die in Achsrichtung der Gehäusebohrung übereinanderliegen, aufgebaut sein. Zwischen Gehäusestift und Boden der Gehäusestiftbohrung befindet sich eine Zuhaltungsfeder, die den Gehäusestift in Richtung des Zylinderkernes abfedert. Mit der Gehäusebohrung fluchtet eine Kernbohrung, in welcher der Kernstift einliegt. Dieser besitzt einen vorderen querschnittsverminderten Abschnitt, mit dem er in den Schlüsselkanal ragt. Er wird mittels des federbeaufschlagten Gehäusestiftes, der bereichsweise in die Kernbohrung hineinragt, derartig federkraftbeaufschlagt, dass eine zufolge der Querschnitts verminderung ausgebildete Schulter gegen eine Gegenschulter der Kernbohrung tritt. Wird in den Schlüsselkanal ein passender Schlüssel eingesteckt, so werden die Kernstifte entsprechend der Profilierung des Schlüssels einsortiert. Steckt ein passender Schlüssel im Schlüsselkanal, so fluchten die Trennebenen der Stiftzuhaltungen mit der Trennebene von Zylinderkern und Zylindergehäuse, so dass der Zylinderkern gedreht werden kann.
  • Es sind verschiedene nicht gewünschte Öffnungsmethoden bekannt geworden, insbesondere eine sogenannte Schlagschlüsselmethode, bei welcher ein Schlüssel verwendet wird, bei dem alle Profileinschnitte bzw. Profilausfräsungen des Schlüssels ihre maximal mögliche Tiefe bzw. sogar mehr als ihre maximal mögliche Tiefe besitzen. Wird ein derartiger Schlüssel in den Schliesszylinder eingesteckt und mit einem Impuls beaufschlagt, so werden die Stiftzuhaltungen zufolge einer Schrägflankenbaufschlagung der Spitzen der Kernstifte in Richtung der Gehäusebohrung beschleunigt. Dies kann dazu führen, dass sich die Gehäusestifte von den Kernstiften trennen. Wird in diesem Moment der Zylinderkern drehmomentbeaufschlagt, so kann er gedreht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu ergreifen, um dem Erfolg dieser Öffnungsmethode entgegenzuwirken.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei jedem der Ansprüche grundsätzlich eigenständige Bedeutung zukommt.
  • Der vom Anspruch 1 vorgesehene Lösungsweg schlägt vor, dass mindestens einer der Kernstifte, welcher als erster Kernstift bezeichnet wird, einen kürzeren querschnittsverminderten Axialabschnitt aufweist. Zufolge eines Anschlags der zufolge der Querschnittsverminderung ausgebildeten Schulter an einer Gegenschulter der Kernbohrung ragt dieser erste Kernstift weniger weit in den Schlüsselkanal als die übrigen, zweiten Kernstifte. Die Eintauchtiefe des ersten Kernstiftes in den Schlüsselkanal ist somit begrenzt. Dadurch ergibt sich ein Spalt zwischen der vorzugsweise kegelstumpfförmigen oder aber zumindest vorzugsweise abgeschrägten Spitze des Kernstiftes zu den Schrägen der Profilbohrung oder des Profileinschnittes des Schlagschlüssels. Dies hat zur Folge, dass bei der oben erwähnten Öffnungsmethode der auf den Schlüssel aufgebrachte Impuls nicht auf die ersten Kernstifte übertragen wird. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Schlüsselkanal für einen Wendeflachschlüssel ausgebildet ist. Ein derartiger Schlüsselkanal besitzt einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, wobei die Mündungen der Kernbohrungen der Breitseite des Schlüsselkanales zugeordnet sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der Schliesszylinder zwei Reihen von beispielsweise fünf Zuhaltungsstiften. Die zweiten Kernstifte können mit ihren Enden die den Kernbohrungen gegenüberliegenden Wände des Schlüsselkanals berühren. Sie brauchen dann grundsätzlich keinen querschnittsverminderten Abschnitt aufzuweisen, da ihre Eintauchtiefe durch die Berührung der Spitzen mit der Breitseite des Schlüsselkanals begrenzt ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die zweiten Kernstifte nur bereichsweise in den Schlüsselkanal eintreten. Dann oder auch sonst besitzen auch diese Kernstifte einen querschnittsverminderten Axialabstand, so dass eine Schulter ausgebildet ist, die bei nicht eingestecktem Schlüssel zufolge der Zuhaltungsferderkraft gegen eine Gegenschulter des Schlüsselkanales anliegt. Die Eintauchtiefe des ersten Kernstiftes wird aber in jedem Falle von der Schulteranlage begrenzt. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand des Endes des ersten Kernstiftes zu der der Kernbohrung gegenüberliegenden Wand des Schlüsselkanales etwa gleich oder vorzugsweise sogar größer als der verbleibende Scheitel zweier benachbarter tiefster Schlüsselausfräsungen. Da die Schrägen der Schlüsselkerben bzw. der Schlüsselausfräsungen etwa um 45° geneigt zur Zuhaltungsachse bzw. Einsteckrichtung des Schlüssels verlaufen, wird durch diese Maßnahme sichergestellt, dass aus der tiefsten Einfräsung entspringende Schrägen zweier benachbarter Einschnitte einen Scheitel bilden, der beim Einstecken des Schlüssels die Spitze des ersten Kernstiftes nicht berührt. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kernstifte eine Rotationssymmetrie besitzen. Es ist aber auch vorgesehen, dass lediglich die querschnittsverminderten Abschnitte der Kernstifte eine Rotationssymmetrie besitzen. Die übrigen Abschnitte können unrund gestaltet sein und insbesondere einen tropfenförmigen Querschnitt haben. Vorzugsweise wird dann die Schulter von einem Flügel ausgebildet. Besitzen alle Kernstifte Anschlagschultern, so liegen die diesen zugeordneten Gegenanschlagschultern der Kernstiftbohrungen auf einer gemeinsamen Ebene.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Schliesszylinder von der Stirnseite her gesehen;
  • 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in 1;
  • 3 das Ausführungsbeispiel mit eingestecktem Schlüssel in der Ansicht von unten mit geöffneten Böden der Gehäusestiftbohrungen;
  • 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in 3;
  • 5 eine Darstellung gemäß 4, jedoch mit eingestecktem Schlagschlüssel;
  • 6 ein vergrößerter Ausschnitt VI in 5;
  • 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 5;
  • 8 einen Kernstift eines zweiten Ausführungsbeispieles in der Unteransicht;
  • 9 den Kernstift in der Seitenansicht;
  • 10 den Kernstift in einer um 90° gewendeten Seitenansicht;
  • 11 den Kernstift in einer weiteren Seitenansicht;
  • 12 die Draufsicht auf den Kernstift;
  • 13 eine Schnittdarstellung eines Schliesszylinders gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 4;
  • 14 einen Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in 13;
  • 15 den Zylinderkern des zweiten Ausführungsbeispieles in der Unteransicht und
  • 16 den Zylinderkern des zweiten Ausführungsbeispiels in einer Schnittdarstellung gemäß der Linie XVI-XVI in 15.
  • Bei den beiden Ausführungsbeispielen handelt es sich um Schliesszylinder, vorzugsweise Doppelschliesszylinder, bei denen aber nur eine Zylinderhälfte dargestellt ist. Die Zeichnungen umfassen darüber hinaus nur die für die Erfindung allernotwendigsten Elemente, so sind beispielsweise die bodenseitigen Verschlüsse der Gehäusestiftbohrungen 7 und die in den Gehäusestiftbohrungen einliegenden Druckfedern, die die Gehäusestifte 7 bzw. die Kernstifte 6 in Richtung auf den Schlüsselkanal 2 beaufschlagen, nicht dargestellt. Ebenfalls nicht dargestellt ist das Schliessglied.
  • Die wesentlichen Bestandteile des Schliesszylinders sind das Zylindergehäuse 1 und der in einer Bohrung des Zylindergehäuses 1 einliegende Zylinderkern 3. Der Zylinderkern 3 besitzt einen durch seine gesamte Axialerstreckung verlaufenden Kanal 2. Dieser Schlüsselkanal dient dem Einstecken eines Schlüssels. Beim Ausführungsbeispiel soll in den Schlüsselkanal 2 ein Flachschlüssel hineingesteckt werden, der auf seiner Breitseite profiliert ist. Die Profilierung des Flachschlüssels 4 erfolgt durch Einfräsen unterschiedlich tiefer Mulden, in die die Spitzen 6' bzw. 16' der Kernstifte 6, 16 eintreten können. Bei dem Schlüssel 4 handelt es sich um einen Wendeflachschlüssel.
  • Entsprechend der Tiefe der Profileinfräsungen ist die axiale Länge der Kernstifte 6, 16 gewählt. Sie ist so gewählt, dass die Trennebene 5 zwischen Kernstift 6, 16 und Gehäusestift 7 bei einem passenden Schlüssel 4 mit der Trennebene zwischen Zylinderkern 3 und Zylindergehäuse 1 fluchtet, so dass der Zylinderkern 3, der normalerweise von den Gehäusestiften 7 gesperrt ist, gedreht werden kann.
  • Im Ausführungsbeispiel besitzen die Kernstifte 6, 16 eine Schulter 12, die mit einer Gegenschulter 13 der Kernstiftbohrung 8 zusammenwirkt. Die Schulter 12 bildet zusammen mit der Schulter 13 eine Anschlagbegrenzung, die dafür sorgt, dass zumindest einer der Kernstifte 6 nur begrenzt in den Schlüsselkanal 2 eintauchen kann.
  • Im Detail wird dies dadurch ermöglicht, dass der sich in Richtung auf den Schlüsselkanal 2 erstreckende Axialabschnitt 11 dieses kürzeren Kernstiftes 6 kürzer ausfällt als die Axialabschnitte 11 der übrigen Zuhaltungsstifte 16. Die übrigen Zuhaltungsstifte 16 besitzen jeweils einen Axialabschnitt 11, dessen Länge so ausgelegt ist, dass die Spitzen 16' der Kernstifte 16 in berührender Anlage an die Wandung 2' des Schlüsselkanals treten, die der Mündung der Kernstiftbohrung 8 gegenüberliegen.
  • Es ist aber auch vorgesehen, dass der Axialabschnitt 11 der Kernstifte 16 so lang bemessen ist, dass in der Anschlagstellung, in welcher die Schulter 12 an der Gegenschulter 13 anliegt, die Spitze 16' nur einen geringen Abstand zur Wandung 2' besitzt.
  • Mindestens einer, im Ausführungsbeispiel zwei der Kernstifte 6 besitzt einen kürzeren Axialabschnitt 11, so dass die Spitzen 6' einen größeren Abstand zur Wandung 2' des Schlüsselkanales besitzen, als die Spitzen 16' der übrigen Kernstifte 16. Die übrigen Kernstifte 16 ragen somit weiter in den Schlüsselkanal 2 als die Kernstifte 6.
  • Jedem der Kernstifte 6, 16 ist ein Gehäusestift 7 zugeordnet, wobei die Gehäusestifte 7 auch mehrteilig ausgebildet sein können. Sie können, wie in den Zeichnungen dargestellt, Ringe aufweisen. Die Gehäusestifte 7 können aber auch mehrere übereinanderliegende Scheiben ausbilden, so dass der Schliesszylinder von unterschiedlich eingefrästen Schlüsseln geöffnet werden kann. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei Schliessanlagen vorgesehen.
  • In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besitzen aber die Gehäusestifte 7, die den verkürzten Kernstiften 6 zugeordnet sind, keinen mehrteiligen Aufbau im Sinne mehrerer aufeinanderliegender Scheiben.
  • Die 5 und 6 zeigen beim ersten Ausführungsbeispiel die Querschnittssituation, wenn in den Schlüsselkanal ein sogenannter Schlagschlüssel 14 eingesteckt ist. Bei diesem Schlagschlüssel 14 besitzen sämtliche Profilaussparungen die maximale bzw. übermaximale Tiefe. Die konusförmigen Spitzen 16' der langen Kernstifte 16 liegen in den zugehörigen Schlüsselausfräsungen in berüh render Anlage an den Schrägflanken. Wie insbesondere der 6 zu entnehmen ist, sind die Flächen des Endes 6' des kurzen Kernstiftes 6 von den Schrägen 15 des Schlagschlüssels 14 beabstandet. Wird auf den Schlüssel ein Impuls in Einsteckrichtung ausgeübt, so überträgt sich dieser über die Schrägflanken 15 auf die Kernstifte 16, die mit ihren Spitzen 16' an den Schrägflanken anliegen. Eine Impulsübertragung auf die kurzen Kernstifte 6 ist nicht möglich, da deren Konusflächen nicht in berührender Anlage an den Schrägen liegen.
  • Der Schrägenwinkel α beträgt in der Regel 45°. Der Abstand des Scheitels 19 zweier benachbarter Ausfräsungen von der Breitseite 2 des Schlüsselkanals entspricht somit etwa dem halben Abstand A der beiden Fußpunkte zweier benachbarter Schrägen voneinander. Besitzt der Abstand D der Spitze 6' des kurzen Kernstiftes 6 ein Maß, welches größer ist als der halbe Achsabstand A, so bewegt sich der Scheitel 19 des Schlagschlüssels 14 beim Einstecken bzw. Herausziehen desselben über die Spitze 6' des Kernstiftes 6, ohne ihn zu beaufschlagen. Die in den Zeichnungen mit der Bezugsziffer 13 angedeutete Gegenschulter verläuft beim ersten Ausführungsbeispiel über die gesamte Umfangsfläche im Bereich der Mündung der Kernstiftbohrung 8. Beim Ausführungsbeispiel besitzt jede der insgesamt fünf Kernstiftbohrungen eine derartige umlaufende Schulter 12. Der in diesem Ausführungsbeispiel rotationssymmetrisch ausgebildete Kernstift 6, 16 besitzt eine entsprechend umlaufende Schulter 12, die sich an die Gegenschulter 13 anlegt, wenn kein Schlüssel 4, 14 in den Schlüsselkanal 2 eingeschoben ist.
  • Im Idealfall liegen alle Kernstifte 6, 16 bei nicht eingestecktem Schlüssel mit ihren Schultern 12 an den entsprechenden Gegenschultern 13 der Kernstiftbohrung 8.
  • Bei dem in den 8 bis 16 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel besitzt der Kernstift 8 eine nicht rotationssymmetrische Gestalt und der Zylinder kern 3 bzw. das Zylindergehäuse 1 zwei zueinander parallel verlaufende Reihen von Zuhaltungsstiften 6, 16. Auch hier sind ein oder mehrere kürzere Zuhaltungsstifte 6 vorgesehen, die bei nicht eingestecktem Schlüssel kürzer in den Schlüsselkanal 2 hineinragen als die übrigen Kernstifte 16 mit verlagerter Schulter 12.
  • Die Kernstifte besitzen einen in den Schlüsselkanal 2 hineinragenden, spitzennahen Axialabschnitt 11, welcher hier rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Ein sich daran anschliessender, in der Regel innerhalb der Kernstiftbohrung 8 geführter Axialabschnitt 17 besitzt eine Tropfenform. Zufolge dieser Ausgestaltung bildet der Kernstift 6 im Bereich dieses Axialabschnittes 17 einen Flügel 18 aus. Eine Stirnfläche des Flügels 18 bildet die Schulter 12, die mit einer entsprechenden Gegenschulter 13 der Kernstiftbohrung 8 zusammenwirkt. Diese Schulter 13 ist am besten in den 15 bzw. 16 zu erkennen. Erzielt wird diese Schulter 13 durch einen Räumvorgang.
  • Wie auch beim ersten Ausführungsbeispiel besitzt jede der insgesamt zehn Kernstiftbohrungen 8 eine Gegenschulter 13. Alle Gegenschultern 13 liegen auf demselben Niveau.
  • Die Kernstifte 6, 16 des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheiden sich, wie allgemein üblich, zunächst einmal durch ihre axiale Gesamtlänge, die das Schlüsselgeheimnis definiert. Die kurzen Kernstifte 6 unterscheiden sich zudem von den langen Kernstiften 16 aber noch durch die axiale Länge des spitzenseitigen Axialabschnittes 11. Dieser ist bei den langen Kernstiften 16 gleich lang, aber länger als der Axialabschnitt 11 der kürzeren Kernstifte 6. Sind mehrere kürzere Kernstifte 6 vorgesehen, so besitzen die kürzeren Kernstifte 6 Axialabschnitte 11, die gleich lang sind.
  • Die Wirkungsweise ist dieselbe, die unter Bezugnahme auf das erste Ausführungsbeispiel oben erörtert wurde. Die 13 zeigt, dass bei einem in den Schlüsselkanal 2 eingesteckten Schlagschlüssel 14 die Schrägen 15 beabstandet liegen zu den Stirnschrägen des Kernstiftes 6.
  • Da bei den Ausführungsbeispielen alle Kernstiftbohrungen dieselbe Gestalt besitzen, kann die Lage der kurzen Kernstifte 6 variiert werden. Die Zuordnung erfolgt bei der Montage in Abhängigkeit der Schlüsselausfräsungen. Dies kann sogar zufällig bei der Bestiftung erfolgen.
  • Die Erfindung wurde an einem Wendeflachschlüssel beschrieben. Es ist aber auch möglich, die Erfindung bei Flachschlüsseln mit Profileinkerbungen zu verwenden.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (8)

  1. Schliesszylinder mit einem Zylindergehäuse (1) und einem darin drehbar gelagerten, einen Schlüsselkanal (2) aufweisenden Zylinderkern (3), dessen Drehbarkeit bei nicht eingestecktem Schlüssel (4) von die Trennebene (5) zwischen Zylinderkern (3) und Zylindergehäuse (1) kreuzenden, aus jeweils einem Kernstift (6, 16) und einem Gehäusestift (7) bestehenden, gegen den Boden (8') einer jeweils zugeordneten, mit einer in den Schlüsselkanal (2) mündenden Kernstiftbohrung (8) fluchtenden Gehäusebohrung (9), mit einer Zuhaltungsfeder (10) abgefederten Zuhaltungen (6, 16) gesperrt ist und bei eingeschobenem passenden Schlüssel (4) gegeben ist, wobei mindestens ein erster Kernstift (6) zufolge einer von einem querschnittsverminderten, in den Schlüsselkanal (2) ragenden Axialabschnitt (11) ausgebildeten Schulter (12), die an einer Gegenschulter (13) der Kernbohrung (8) anliegt, anschlagbegrenzt in den Schlüsselkanal (2) ragt, dadurch gekennzeichnet, dass die übrigen, zweiten Kernstifte (16) weiter in den Schlüsselkanal (2) ragen als der erste Kernstift (6).
  2. Schliesszylinder nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (2) für einen Wendeflachschlüssel (4) ausgelegt ist.
  3. Schliesszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kernstifte (16) mit ihren Enden, die den Kernbohrungen (8) gegenüberliegenden Wände (2') des Schlüsselkanals (2) berühren oder einen Spaltabstand dazu haben.
  4. Schliesszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (D) des Endes (6') des ersten Kernstiftes (6) zu der der Kernbohrung (8) gegenüberliegenden Wand (2') des Schlüsselkanales (2) etwa vorzugsweise mindestens dem Abstand des Scheitels zweier benachbarter Schlüsseleinfräsungen von der gegenüberliegenden Wand 2' entspricht.
  5. Schliesszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch zwei parallel zueinander verlaufende Reihen von Zuhaltungen (6, 16, 7).
  6. Schliesszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernstifte (6, 16) eine Rotationssymmetrie besitzen.
  7. Schliesszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kernstifte (6, 16) nur im Bereich des querschnittsverminderten Axialabstandes (11) rotationssymmetrisch ausgebildet sind und im übrigen einen tropfenförmigen Querschnitt (17) haben, wobei die Schultern (12) von Flügeln (18) ausgebildet sind.
  8. Schliesszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kernstift (6, 16) eine Schulter (12) ausbildet und die Gegenschultern (13) der Kernbohrungen (8) auf einer gemeinsamen Ebene liegen.
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