DE963123C - Sicherheitsschloss - Google Patents
SicherheitsschlossInfo
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- DE963123C DE963123C DEB31403A DEB0031403A DE963123C DE 963123 C DE963123 C DE 963123C DE B31403 A DEB31403 A DE B31403A DE B0031403 A DEB0031403 A DE B0031403A DE 963123 C DE963123 C DE 963123C
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
- E05B27/0042—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in with additional key identifying function, e.g. with use of additional key operated rotor-blocking elements, not of split pin tumbler type
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B17/14—Closures or guards for keyholes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehzylinderschloß
mit einer Anzahl von Stiftzuhaltungen und zusätzlich in den Schlüsselkanal hineinragenden verschiebbaren
Sperrklinken, die in einer anderen Ebene des Zylinders angeordnet sind als dessen
Stiftzuhaltungen und in Verbindung mit Aussparungen des Schlüssels die Verdrehung des Zylinders
nur ermöglichen, wenn sie nicht aus ihren in den Schlüsselkanal hineinragenden Stellungen verschoben
sind.
Die bei den bekannten Ausführungen als zusätzliche Sicherung vorgesehenen Sperrklinken decken
den Schlüsselkanal nicht ab. Sie sind unmittelbar hinter der Einmündung des Schlüsselkanals angeordnet.
Diese Sperrklinken können entsprechend ihrer Funktion als reine, aber infolge der teilweisen
Überdeckung des Querschnittes des Schlüsselkanals nur unvollkommene Schlüssellochabdeckungen bezeichnet
werden. Eine Sperrung ist jedoch mit Sicherheit nicht möglich, da an den Sperrklinken
beispielsweise ein drahtförmiges Werkzeug vorbeigeschoben werden kann, ohne die Sperrklinken zu
verschieben. Es ist daher auch möglich, in dieser Weise die Stiftzuhaltungen so weit in ihre Grenz-
Stellungen anzuheben, daß sich der Zylinder drehen läßt und daß ohne Zerstörung irgendwelcher
Schloßteile eine unbefugte öffnung des Schlosses möglich ist.
Eine besondere bekannte Ausführung weist neben den Stiftzuhaltungen ein Sicherheitselement
auf, das von einem verschieblichen U-förmigen Betätigungsglied gegen eine Federkraft verstellt
werden kann. Auch dieses U-förmige Sperrelement ίο ragt nur teilweise in die Mündung dies Schlüsselloches
hinein, so daß auch bei dieser Ausführung eine unbefugte Öffnung mittels eines drahtförmigen
Werkzeuges möglich ist.
Ferner ist es bekannt, zur Sicherung eines Zylinderschlosses mit einer Reihe von Stiftzuhaltungen
wenigstens einer Stiftzuhaltungsbohrung ein größeres Bewegungsspiel als den anderen Bohrungen
zu geben. Hierdurch soll bewirkt werden, daß beim Abziehen des Schlüssels aus dem
:2o Schlüsselloch bei unvollständig verriegeltem Zylinder
die Zuhaltung mit dem größten Bewegungsspiel in die ihr zugeordnete Öffnung eindringt und
den Zylinder zusätzlich verriegelt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und ein Drehzylinderschloß
zu schaffen, das eine weitaus bessere Sicherheit gegen unbefugte öffnung auch mit anderen
Werkzeugen als Schlüsseln gibt. Dabei soll durch die Anordnung dieser Sicherheitsvorrichtungen
nicht die Größe, der Aufbau oder die Herstellung des Schlosses, das nur Klinken enthält, erschwert
werden. Ferner soll eine völlig automatische Wirkung der Sicherheitseinrichtung erreicht
werden, so daß eine leichte Bedienung des Drehzylinderschlosses mit der Sicherung möglich ist,
wenn es mit dem zugehörigen Schlüssel betätigt wird.
Erfindungsgemäß wird eine Sperrklinke zwischen zwei Stiftzuhaltungen angeordnet. Sie ragt in die
Lücke zwischen den zum Schlüsselkanal gerichteten Enden der Stiftzuhaltungen hinein und versperrt
damit einen Teil des Schlüsselkanals völlig gegenüber den dahinterliegenden Stiftzuhaltungen.
Wenigstens eine dieser Stiftzuhaltungen ist mit wesentlich größerem Bewegungsspiel ausgebildet
als die übrigen.
Die im Zylindergehäuse und im Zylinder für eine Sperrklinke vorgesehenen Bohrungen sind so
dimensioniert, daß die Sperrklinke in diesen Bohrungen ein geringeres Bewegungsspiel erhält als
die Stiftzuhaltungen haben. Die Sperrklinke ist an ihrem in den Schlüsselkanal hineinragenden Ende
mit einer Abdeckfahne versehen, die den nicht von den Stiftzuhaltungen eingenommenen Querschnitt
des Schlüsselkanals abdeckt.
In einer besonderen Ausführungsform sind zwei Sperrklinken in dem Drehzylinder angeordnet, die
gemeinsam im Bereich der mittleren Stiftzuhaltungen den Schlüsselkanal in einer Querschnittsfläche
abdecken, so daß sie wenigstens teilweise den von den Stiftzuhaltungen bei verriegeltem
Zylinder eingenommenen Querschnitt des Schlüsselkanals noch überlappen. Vorzugsweise die erste
der Schlüssellochöffnung zugewandte Stiftzuhaltung ist mit größerem Bewegungsspiel ausgebildet als
die mittleren Stiftzuhaltungen der Stiftzuhaltungsgruppe.
Infolge der vollkommenen Abdeckung des Schlüsselkanals gibt die Erfindung insbesondere
auch im Zusammenhange mit der vorgesehenen Abstufung des Bewegungsspieles zwischen den
einzelnen Teilen eine weitaus größere Sicherheit gegen unbefugte Öffnung als bekannte Ausführungen.
Jede Vorkehrung, um den Weg zu den hinteren Stiftzuhaltungen freizulegen, führt automatisch
zu einer Versperrutig des Zylinders, und insbesondere das kleinere Bewegungsspiel der
quergestellten Sperrklinken gegenüber dem Bewegungsspiel aller Stiftzuhaltungen verhindert ein
solches Anheben der Stiftzuhaltungen, daß sie in ihrer angehobenen Lage verbleiben, wenn der
Zylinder durch die Verschiebung der Sperrklinken verriegelt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles der Erfindung, das zur größeren Klarheit und zum besseren Verständnis
durch verschiedene Zeichnungen erläutert ist. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Schloß nach der vorliegenden Erfindung, wobei die Stellung der
Teile vor Einführung des Schlüssels gezeigt ist,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig.i,
Fig. 3 eine ähnliche Ansticht wie Fig. 1, jedoch
mit teilweise eingeführtem Schlüssel,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie die Fig. 1 und 3, wobei der Schlüssel in weiterem Maße in
das Schloß eingeführt ist,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 in ioo
Fig. 6 einen Längsschnitt des' Schlosses, wobei die Stellung der Teile bei völlig eingeführtem
Schlüssel gezeigt wird,
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie "J-J in
Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht des Schlüssels zur öffnung des Schlosses,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 einen Schlüssel anderer Ausführung, welcher anstatt einer zwei Ausnehmungen aufweist,
die für Schlösser mit zwei Sperrklinken in verschiedenen Ebenen vorgesehen sind,
Fig. 11 einen Querschnitt des Schlosses mit zwei Klinken in verschiedenen Ebenen; an demselben
ist die Art erkennbar, in welcher mit der Anzahl von zwei Klinken (inneren Teilen) der
hintere Zugang zu dem Schlüsselkanal vollständig geschlossen ist;
Fig. 12 bringt eine gleiche Ansicht wie Fig. 11,
stellt aber dar, wie die Sperrklinken, wenn der Schlüssel eingeführt wird, verschoben werden und
sich in ihren entsprechenden Nuten abstützen;
Fig. 13 bringt einen Längsschnitt durch das Schloß entsprechend dem Beispiel der Fig. 11
und 12; in diesem Schnitt wird gezeigt, wie der Schlüssel durch das Schloß geführt wird und die
Sperrklinken trennt, die, um ihren normalen Platz einzunehmen, sich in die ihnen entsprechenden
Ausnehmungen einfügen, wenn der Schlüssel vollständig hineingeschoben worden ist;
Fig. 14 zeigt einen Querschnitt durch ein Schloß in anderer Ausführung, bei welcher die Sperrklinken
auf der gleichen Linie in einander gegenüberstehender Anordnung vorgesehen sind;
Fig. 15 zeigt einen Teil des Schlüssels, der für die Auisführuingsform des Schlosses mit zwei
entgegengesetzt angeordneten Sperrklinken, wie in Fig. 14 gezeigt, vorgesehen ist. Dieser Schlüssel ist
in Längsrichtung geschnitten, um sein äußerstes Ende zu zeigen, das in V-Form ausgeführt ist, und
den Keil, welcher die zweifache Schräge des Einschnittes bildet, der auch V-förmig geformt ist.
In den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile; die Elemente sind durch Buchstaben bezeichnet worden. Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, umfaßt das Schloß einen feststehenden Teil a, der eine längliche, zylindrische Aushöhlung ι besitzt. In dieser Aushöhlung ist verdrehbar eine Walze b mit einem Schlüsselkanal 2 enthalten, wobei der Schlüsselkanal 2 zur Einführung des Schlüssels c durch seine Mündung 3 dient.
In den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen die gleichen Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile; die Elemente sind durch Buchstaben bezeichnet worden. Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, umfaßt das Schloß einen feststehenden Teil a, der eine längliche, zylindrische Aushöhlung ι besitzt. In dieser Aushöhlung ist verdrehbar eine Walze b mit einem Schlüsselkanal 2 enthalten, wobei der Schlüsselkanal 2 zur Einführung des Schlüssels c durch seine Mündung 3 dient.
Der feststehende Teil α ist mit mehreren Führungskammern
4, 5, 6 und 7 versehen, die verschiedene Zuhaltungsstifte 8, 9,10 und 11 enthalten,
welche die Verschlußkombination bilden.
Der Zuhaltungsstift 11, der am weitesten von der
Öffnung 3 entfernt ist, ist mit einem geringeren Querschnitt als die anderen Zuhaltungsstifte ausgeführt,
so daß der Zuhaltungsstift 11 in seiner Führung 7 ein Bewegungsspiel besitzt, das größer
als das der Zuhaltungsstifte 8, 9 und 10 ist. Alle Zuhaltungsstifte werden durch Federn 12 beaufschlagt,
so daß sie unter dieser Spannung in die öffnungen 13, 14, 15 und 16 eintreten. Diese
Öffningen, die am Umfang der Walze aufwärts von dem Schlüsselkanal 2 angeordnet sind, dienen
als Führungen für zusammenwirkende Zuhaltungsteile 17, 18, 19 und 20. Der Zuhaltungsstift 11
verfügt auch in der öffnung 16 über ein größeres Spiel für seitliche Bewegung als die Zuhaltungsstifte
8, 9 und 10 in ihren Öffnungen 13, 14 und 15.
Mit diesem Bewegungsspiel in der öffnung 16 und in der Führungskammer 7 erlaubt der Zuhaltungsstift
11, obwohl er zwischen dem feststehenden Teil und der Walze verläuft, eine teilweise Drehbewegung
der Walze b, aber diese Bewegung wird durch die anderen Zuhaltungsstifte behindert.
Die zusammenwirkenden Zuhaltungsteile 17, 18,
19 und 20 werden infolge des Druckes der Federn 12 in den Schlüsselkanal 2 vorgeschoben. Unter
dem Druck der Federn 12 nehmen die Zuhaltungsstifte und die mit diesen zusammenwirkenden j
Zuhaltungsteile die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein, die die Schließstellung ist, da die Zuhaltungsstifte
8, 9, 10 und 11 quer durch den feststehenden
Teil α und die Walze b reichen.
Da sich die Walze b drehen muß, um den Sperrriegel durch den Flügel 21 zu verschieben, muß der 6s
Schlüssel c die Zuhaltungsstifte und die mit diesen zusammenwirkenden Zuhaltungsteile so verschieben,
daß die Verbindung jedes Zuhaltungsstiftes mit dem entsprechenden, zusammenwirkenden
Zuhaltungsteile mit der Linie 22-22 in den Fig. i, 3, 6 und 13 zusammenfällt.
Zu diesem Zweck verfügt der Schlüssel c über mehrere Zacken 23 von einer Höhe, die zu dem
Weg im Verhältnis steht, der von den zusammenwirkenden Zuhaltungsteilen und den Zuhaltungsstiften
zurückgelegt werden muß, so daß ihre entsprechenden Verbindungspunkte mit der Linie
22-22 übereinstimmen. Wenn der Schlüssel völlig eingeführt ist, wie in Fig. S gezeigt, heben die
Zacken 23 die zusammenwirkenden Zuhaltungsteile an, damit die Zuhaltungsstifte von der Walze b
freikommen können und mit ihren äußeren Enden eine gleiche Höhe mit der Linie 22-22 einhalten. In
diesem Zustand besteht bei eingeführtem Schlüssel (Fig. 6) keine Schwierigkeit für den Schlüssel, die
Walze zu verdrehen, so daß mit ihrem Flügel dadurch die Entfernung des Sperriegels von dem
Schloß richtig herbeigeführt wird.
Nach diesem Vorgang stellen die Federn 12, wenn der Schlüssel c zurückgezogen wird, die
Schließstellung wieder her, indem die Zuhaltungsstifte quer zwischen den feststehenden Teil α und
die Walze b gelegt werden.
Die Walze b ist mit wenigstens einer Klinke d versehen, welche eine Sperrung für den Zugang
irgendeines Instrumentes in den hinteren Teil dies Kanals 2 bildet, und wenn sie herausgezogen ist,
macht die Klinke die Walze b unbeweglich. Zu diesem Zweck ist die Klinke d in einer entsprechenden
Führung 24 angeordnet, welche vom Umfang der Walze b zu dem Schlüsselkanal 2
führt. In der Stelking, bei welcher keine Betätigung
stattfindet, liegt die Führung 24 der Walze b mit dar Nut 25 in einer Linie, die in den feststehenden
Teil α eingearbeitet ist. Die Klinke d ist mit größerer Länge als die Führung 24 ausgeführt und
hat ein äußeres Ende 26, das mit dem Umfang der Walze b glatt abschließt, während das innere Ende
27 als Hindernis für einen Zugang in den hinteren Teil des Kanals in den Schlüsselkanal 2 vorgeschoben
ist. Die Klinke wird durch eine Feder
28 in die Stellung· gedrückt, in welcher keine Betätigung erfolgt und das Ende 26 genau mit dem
Umfang der Walze b glatt abschließt, daß das Ende 26 bei Einführung eines Instrumentes in den
Kanal 2 nach der Verschiebung der Klinke d, wenn das Instrument durchgeht, in die Nut 25
eintritt.
Das Bewegungsspiel des Endes 26 der Klinke in der Nut 25 ist kleiner als das Bewegungsspiel des
Zuhaltungsstiftes 11 in der Führung 7 und der Öffnung 16, so daß, wenn die Klinke d in die
Arbeitsstellung (Fig. 5) verschoben worden ist, die Einfügung der Klinke d in die Nut 25 die Bewegung
der Walze b unterbindet. Es wird darauf hingewiesen, daß der mögliche Bruchteil der
Bewegung der Walze b, der durch das Bewegungsspiel des Zuhaltungsstiftes ϊι ermöglicht wird,
durch die Sperrung, die durch die in die Nut 25 eingetretene Klinke d angelegt wird, aufgehoben ist.
Dann hat es keinen. Zweck, zu versuchen, die zusammenarbeitenden Zuhaltungsteile 17, 18, 19
und 20 mit ungesetzlichen Instrumenten anzugeben, da, wenn die Walze b nicht verdreht werden kann,
der Endzuhaltungsstift 11 nicht den Rand der Öffnung 16 erreichen kann. Auch bei einer Wiederholung
des Vorganges" zium Anheben der zusammenarbeitenden
Zuhaltungsteile fällt der Zuhaltungsstift 11 wieder herab, ohne eine ihn haltende Stelle
zu finden, so daß er eine sperrende Stellung für die Walze b beibehält.
Der Umstand, daß der Zuhaltungsstift 11 im
Hinblick auf die Zuhaltungsstif te 8, 9 und 10 ein
größeres Bewegungsspiel hat, ergibt eine andere hiermit verbundene Sicherheit, da, weil der
Zuhaltungsstift 11 am weitesten von der Öffnung 3
entfernt ist, der Eindringling gewaltsam die zusammenarbeitenden Zuhaltungsteile 17, 18 und 19
entfernen muß, um den zusammenarbeitenden Zuhaltungsteil 20 mit dem Instrument zu erreichen.
Und wenn er dies versucht, wird infolge Entfernung der zusammenarbeitenden Zuhaltungsteile
17, 18 und 19 das geringere Bewegungsspiel ihrer
entsprechenden Zuhaltungsstifte 8, 9, 10 eine Verdrehung der Walze b verhindern; um den Zuhaltungsstift
11 zu erreichen und ihn an die Einfassung der Öffnung 16 anzuheben. Aus diesem
Grunde ist es, da die Klinke b mit ihrem Ende 27 und der Abdeckfahne 29 den Kanal 2 in dem
bezüglich der zusammenwirkenden Zuhaltungsteile gegenüberliegenden Teil völlig abdeckt, unmöglich,
mit Instrumenten zu arbeiten, die sich von dem Schlüssel unterscheiden, da bei der Einführung
eines ungesetzlichen Instrumentes die Klinke d gewaltsam entfernt werden muß, die dann die
Walze unbeweglich macht, indem das Ende 26 in die Nut 25 eintritt. Wenn der Eindringling, um die
Klinke nicht zu bewegen, in anderer Art mit einem Instrument auf die zusammenwirkenden Zuhaltungsteile
17, 18, 19 einwirkt als beschrieben worden ist, kann der Zuhaltungsstift 11 nicht
angehoben werden, weil die Zuhaltungsstifte 8, 9 und 10 dieses infolge ihres geringeren Bewegungsspieles
verhindern.
Die Klinke d ist nahe den zusammenwirkenden Zuhaltungsteilen 18 und 19 derart angeordnet, daß
sie einen dichten Abschluß des dem zusammenwirkenden Zuhaltungsteil 19 gegenüberliegenden
Abschnittes bildet. In diesem Fall ist der Eindringling genötigt, den zusammenwirkenden Zuhaltungsteil
19 anzuheben, um an den zusammen^ wirkenden Zuhaltungsteil 20 heranzukommen. In
diesem Fall verhindert der Zuhaltungsstif t 10 infolge seines geringeren Spielraumes eine Bewegung
der Walze -und verhütet, daß der Zuhaltungsstift 11 an die Einfassung der Öffnung 16 angehoben
wird.
Dieses alles bildet keine Hinderung für den Schlüssel c, da dieser mit Mitteln zur einwandfreien
Betätigung ohne Veränderung der Lage der Sperrklinke d, wenn ear völlig eingeführt ist, versehen
ist, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Hierfür ist der Schlüssel mit einer Öffnung 30 ausgestattet,
welche an der Stelle liegt, auf welche die Klinke d trifft. Es ist zu erkennen, daß der Schlüssel c an
seinem Ende 31 mit einer Abschrägung versehen ist, so daß er bei der Einführung mit seinem
abgeschrägten Ende 31 als ein Keil wirken kann. Das innere Ende 27 der Klinke d ist spitz ausgeführt,
so daß, wenn der Schlüssel c eingeführt wird, mit dem Keil, der durch seine Abschrägung
31 gebildet ist, leicht die Klinke d entfernt wird, \vie in Fig. 5 zeichnerisch dargestellt ist. Die
Klinke d wird verschoben, und ihr äußeres Ende 26 tritt in die Nut 25 ein. Wenn der Schlüssel c die in
Fig. 6 und 7 gezeigte Stellung erreicht, bei der er völlig eingeführt ist, kehrt die Klinke d unter dem
Druck der Feder 28 in ihre normale Stellung, bei der sie nicht wirksam ist, zurück, wobei die Klinke
in die Öffnung 30 hervorragt, die in dieser Richtung vorliegt. In dieser Weise hindert die Sperrklinke
d, die aus der Nut 25 herausgekommen ist, nicht die Bewegung der Walze b, welche, da sie auch
frei von der verschließenden Wirkung der Zuhaltungsstifte 8, 9, 10, 11 ist, mittels des Schlüssels
verdreht werden kann, um eine Verschiebung des Sperriegels im Sinneeiner Öffnung oder Schließung
zu bewirken. Auch die Öffnung 30 ist bei 32 mit einer Abschrägung versehen, so daß die schräge
Fläche 32, wenn der Schlüssel aus dem Schloß herausgezogen wird, die Klinke d verschiebt, um gs
ein Herausziehen des Teiles des Schlüssels zu gestatten, der hinter derselben liegt.
Wenn zwei Sperrklinken ei, wie in Fig. 14 gezeigt,
vorgesehen sind, werden beide Klinken spiegelsymmetrisch durch ihre entsprechenden
Federn 28 beaufschlagt, die entgegengesetzt wirken und in der Mittellinie des Kanals 2 anliegen. Dies
geschieht, da die inneren Enden 27 aneinanderstoßen, während ihre entsprechenden Enden 26 eine
glatte Fläche mit dem Umfang der Walze b einhalten.
In diesem Fall wirken das Ende 27 und die Fahne 29 zusammen als ein Abschluß, der den Teil
abdeckt, welcher nicht durch die zusammenwirkenden Zuhaltungsteile 17, . 18, 19 und 20
erreicht wird.
Dadurch kann, gerade wenn ein ungesetzliches. Instrument eingeführt wird, das Schloß nicht
geöffnet werden, da der Kanal durch die Gegenwart der Enden 27 und der Fahne 29 versperrt
wird. Obgleich dieses Instrument die Klinken d trennen kann, ist die erwünschte Drehung der
Walze b infolge des geringeren Spieles für eine Seitenbewegung der Enden 27 in den Nuten 25 im
Vergleich zu dem Bewegungsspiel des Zuhaltungs-Stiftes
11 in seiner Führung 7 unmöglich. Und wenn das Instrument durch den Teil gerichtet wird,
in dem die zusammenwirkenden Zuhaltungsteile 17, 18, 19 und 20 liegen, wird im Hinblick darauf,
daß der Zuhaltungsstift 10 ein geringeres Bewegungsspiiel
als der Zuhaltungsstift 11 hat, das
Anheben des zusammenarbeitenden Zmhaltungsteiles
19 mit dem Zuhaltungsstift 10 keine Bewegung
der Walze d gestatten, der zufolge der Zuhaltungsstifte 11 die Einfassung dar öffnung 16
erreichen würde. Daher ist es unmöglich, den Zuhaltungsstift 11 hoch zu halten, da er iin Hinblick
auf die Sperrung, die durch den Zuhaltungsstift 10 angelegt wird, nicht den Rand erreichen
kann.
Der passende Schüssel zur Betätigung des Schlosses, der in Übereinstimmung mit der in
Fig. 14 dargestellten Ausführungsform eine doppelt spitz zulaufende Kante 31 haben muß, d. h. der
Schlüssel c, muß mit schrägen Kanten in V-Form, wie in Fig. 15 gezeigt, ausgeführt sein. In dieser
Weise bildet der Schlüssel einen Keil zu der Verbindung der beiden Klinken d, so daß er leicht
eingeschoben werden kann. Die Öffnung 30 muß ebenso zwei schräg zulaufende Flächen besitzen,
die einen V-förmigen Keil bilden, wie in Fig. 15 gezeigt ist.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11,
12 und 13 ist das Schloß auch mit zwei Klinken d
ausgestattet. In diesem Fall sind aber die Sperrklinken in verschiedenen Ebenen und Stellungen
angeordnet. Beispielsweise ist die untere Klinke unter gleichen Bedingungen wie die Klinken in den
Fig. ι bis 7 angeordnet, während die obere Klinke näher an der Mündungsöffnung 3 liegt, und zwar
an einer Stelle, an welcher ihr Ende 27 mit ihrer Fahne 29 den Rest des Teiles im Hinblick auf die
zusammenarbeitenden Zuhaltungstei'le 17, 18, 19
und 20 abdecken.
Dadurch ist zwischen den beiden Klinken d (Fig. 11) der Zugang zu dem hinteren Teil des
Kanals 2 vollständig geschlossen, und da beide Klinken in ihrer normalen, unwirksamen Stellung
mit ihren Enden 26 glatt am. Umfang der Walze d abschließen, verursacht eine Verschiebung dier
Klinken bei einem unberechtigten Versuch, ein Instrument einzuführen, die Eindringung der
Enden 26 in die entsprechende Nut 25, wodurch die Drehbewegung der Walze b verhindert wird. Weil
das Bewegungsspiel des Endes 26 in der Nut 25 kleiner als das Bewegungsspiel wenigstens eines
der Zuhaltungsstifte ist, die hinter den Klinken liegen, ist es für die äußeren Zuhaltungsstifte
unmöglich, an dem Rand ihrer entsprechenden Öffnungen 15 und 16 anzuliegen.
Der Schlüssel c besitzt, wie in den Fig. 10 und 13 dargestellt ist, zwei- öffnungen 30, und zwar eine entsprechend für jede Klinke d, so daß bei der Einführung des Schlüssels gemä'-ß den Fig. 12 und 13, wenn er vollkommen eingefügt ist, die Öffnungen gestatten, daß beide Klinken die unwirksame Stellung wieder einnehmen (Fig. 11). Der Schlüssel c wirkt mit seinen Zacken 23 gegen die zusammenwirkenden· Zuhaltungsteile und richtet die Zuhaltungsstifte in Übereinstimmung mit der Linie 22-22 aus, so daß die Zuhaltungsstifte außerhalb der Walze nicht die Verdrehung derselben zum Zweck der Öffnungs- oder Schließungsbetätigung des Schlosses verhindern.
Der Schlüssel c besitzt, wie in den Fig. 10 und 13 dargestellt ist, zwei- öffnungen 30, und zwar eine entsprechend für jede Klinke d, so daß bei der Einführung des Schlüssels gemä'-ß den Fig. 12 und 13, wenn er vollkommen eingefügt ist, die Öffnungen gestatten, daß beide Klinken die unwirksame Stellung wieder einnehmen (Fig. 11). Der Schlüssel c wirkt mit seinen Zacken 23 gegen die zusammenwirkenden· Zuhaltungsteile und richtet die Zuhaltungsstifte in Übereinstimmung mit der Linie 22-22 aus, so daß die Zuhaltungsstifte außerhalb der Walze nicht die Verdrehung derselben zum Zweck der Öffnungs- oder Schließungsbetätigung des Schlosses verhindern.
Es ist ersichtlich, daß bei der Ausführung'dieser
Erfindung Abänderungen von Einzelteilen und im Aufbau durchgeführt werden können, ohne daß
diese eine Abweichung aus dem Bereich der Erfindung mit sich bringen.
Claims (9)
1. Drehzylinder schloß mit einer Anzahl von
Stiftzuhaltungen und zusätzlich in den Schlüsselkanal hineinragenden verschieblichen
Sperrklinken, die. in einer anderen Ebene des Zylinders angeordnet sind als dessen Stiftzuhaltungen
und in Verbindung mit Aussparungen dtes Schlüssels die Verdrehung des
Zylinders nur ermöglichen, wenn sie nicht aus ihren in den Schlüsselkanal hineinragenden
Stellungen verschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (d) zwischen
zwei Stiftzuhaltungen (9, 10) angeordnet ist und in die Lücke zwischen den zum Schlüsselkanal
(2) gerichteten Enden (18, 19) der Stiftzuhaltungen hineinragt und damit einen Teil
des Schlüsselkanals (2) völlig gegenüber den dahinter liegenden Stiftzuhaltungen (10, 11)
versperrt, von denen mindestens eine (11) mit wesentlich größerem Bewegungsspiel ausgebildet
ist als die übrigen Stiftzuhaltungen (8 bis 10).
2. Drehzylmderschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Zylindergehäuse (a) und im Zylinder (b) für die Sperrklinke
vorgesehenen Bohrungen (24, 25) so dimensioniert sind, daß die Sperrklinke (d) in
diesen Bohrungen (24, 25) ein geringeres Bewegungsspiel erhält, als es die Stiftzuhaltungen
aufweisen.
3. Drehzylinderschloß nach den Ansprüchen 1 und1 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke
(d) an ihrem in den Schlüsselkanal (2) hineinragenden Ende mit einer Abdeckfahne
(29) versehen ist, die den nicht von den Stiftzuhaltungen (8 bis- 11) eingenommenen Querschnitt
des Schlüsselkanals (2) abdeckt.
4. Drehzylinderschloß nach den Ansprüchen 1
bis 3>, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzylinder
(b) mit zwei Sperrklinken (d) versehen ist, die gemeinsam im Bereich der mittleren
Stiftzuhaltungen (8 bis 11) den Schlüsselkanal
(2) in einer Querschnittsfläche abdecken, so daß sie zum mindesten teilweise den von den Stiftzuhaltungen
(8 bis n) bei verriegeltem Zylin-' der (b) eingenommenen Querschnitt des
Schlüsselkanals (2) noch überlappen.
5. Drehzylinderschloß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Sperrklinken (d) in verschiedenen Lücken (17/18, 18/19) zwischen den mittleren Stiftzuhaltungen
(17 bis 19) angeordnet sind (Fig. 13)·
6. Drehzylinderschloß nach den Ansprüchen 1
bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Sperrklinken (d) parallel zueinander an den
gegenüberliegenden Seiten des Schlüsselkanak (2) angeordnet sind (Fig. 12).
7. Drehzylindierschloß nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Sperrklinken (d) koaxial und senkrecht zur Ebene der Stiftzuhaltungen beidseitig des
Schlüsselkanals (2) angeordnet sind.
8. Drehzylinderschloß nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste der
Schlüssellochöffnung (3) zugewandte Stiftzuhaltung (8) mit größerem Bewegungsspiel
ausgebildet ist als die mittleren Stiftzuhaltungen (9, 10) der Stiftzuhaltungsgruppe.
9. Drehzylinderschloß nach den Ansprüchen 1 bis 81, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den
Sperrklinken (d) zusammenarbeitenden Aussparungen (30) des Schlüssels (c) an ihrer
vorderen Begrenzungswand (32) und auch die Schlüsselspitze zur leichteren Verschiebung der
Sperrklinken (d) beim Einschieben und Abziehen des Schlüssels (c) gegensinnig keilförmig
abgeschrägt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 164054, 167 216, 817262.
Deutsche Patentschriften Nr. 164054, 167 216, 817262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O «»706/88 10.56 (609 873 4.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB31403A DE963123C (de) | 1954-06-15 | 1954-06-15 | Sicherheitsschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB31403A DE963123C (de) | 1954-06-15 | 1954-06-15 | Sicherheitsschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963123C true DE963123C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=6963485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB31403A Expired DE963123C (de) | 1954-06-15 | 1954-06-15 | Sicherheitsschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963123C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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