DE102017101783A1 - Verbesserter Schlüssel für einen Schließzylinder, Schließvorrichtung und Verfahren - Google Patents

Verbesserter Schlüssel für einen Schließzylinder, Schließvorrichtung und Verfahren Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schlüssel (10) für einen Schließzylinder (76), wobei der Schlüssel (10) einen sich entlang einer Längsrichtung (16) erstreckenden Schlüsselschaft (14) mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') aufweist, wobei der Schlüsselschaft (14) eine Aussparung (32) durch die Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') aufweist, wobei in der Aussparung (32) mindestens zwei bewegbare Elemente (28, 30) in einer ersten Raumrichtung (38), die senkrecht zu der Längsrichtung (16) und parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') verläuft, nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') mindestens einen Halteabschnitt (33, 34) aufweist, der sich in die Aussparung (32) erstreckt, wobei eine Erstreckung der Aussparung (32) in eine zweite Raumrichtung (40), die parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') verläuft, im Bereich der Halteabschnitte (33, 34) kleiner ist als eine maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in die zweite Raumrichtung (40). Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schließvorrichtung (74) mit einem Schlüssel (10) und einem Schließzylinder (76). Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren (122) zum Herstellen eines Schlüssels (10) für eine Schließvorrichtung (74).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlüssel für einen Schließzylinder, wobei der Schlüssel einen sich entlang einer Längsrichtung erstreckenden Schlüsselschaft mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, wobei der Schlüsselschaft eine Aussparung durch die Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, und wobei in der Aussparung mindestens zwei bewegbare Elemente in eine Raumrichtung, die senkrecht zu der Längsrichtung und parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen verläuft, nebeneinander angeordnet sind. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Schließvorrichtung mit einem Schlüssel und einem Schließzylinder. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Schlüssels für eine Schließvorrichtung.
  • Derartige Schlüssel und Schließzylinder sind beispielsweise aus der Druckschrift DE 100 58 590 C1 bekannt.
  • Diese Druckschrift zeigt einen Schlüssel für einen Schließzylinder mit einem mit den Kernstiften des Schließzylinders zusammenwirkende Schließaussparungen aufweisenden Schlüsselschaft, in welchem ein Distanzstück beweglich gelagert ist, dessen Bewegungsrichtung um einen Winkel von ca. 45° zur Schlüsselbreitseitenfläche geneigt ist. Dabei ist das Distanzstück ein in einem Schrägschlitz des Schlüsselbartes angeordneter Ring, welcher von einem in einer Schrägbohrung der Schlüsselbreitseitenfläche steckenden Zapfen mit Bewegungsspiel durchsetzt ist.
  • Derartige Schlüssel mit beweglichen Elementen sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Sie dienen dazu, die Fälschungssicherheit des Schlüssels zu erhöhen. Des Weiteren dienen sie dazu, die Sicherheit aus einer aus dem Schlüssel und einem zugeordneten Schließzylinder bestehenden Schließvorrichtung zu erhöhen. Die beweglichen Elemente erhöhen die Möglichkeit der sicherheitsrelevanten Abfragen in einem Schließzylinder und erhöhen somit die Sicherheit gegenüber einem unbefugten Entsperren des Schließzylinders.
  • Beispielsweise zeigt des Weiteren die Druckschrift EP 1 662 077 A1 einen Schlüssel mit einem bewegbar angeordneten Ring, der auf einem Stift drehbar gelagert ist.
  • Des Weiteren zeigen die Druckschriften DE 699 16 570 T2 und DE 699 20 530 T2 einen Schlüssel, in dem ebenfalls ein Ring drehbar auf einer Welle gelagert ist.
  • Darüber hinaus zeigt die Druckschrift EP 2 754 792 A1 einen weiteren Schlüssel mit einer Aussparung, wobei sich mehrere Wellen quer durch die Aussparung und den Schlüsselschaft erstrecken, und wobei auf jeder Welle genau ein Ring drehbar spielfrei gelagert ist.
  • Des Weiteren zeigt die Druckschrift EP 2 762 345 A1 einen Schlüssel mit zwei Aussparungen, wobei jede der Aussparungen von einer jeweiligen Welle durchsetzt ist und in jeder der Aussparungen ein einziges bewegbares Element angeordnet ist.
  • Des Weiteren zeigt die Druckschrift DE 10 2015 111 914 A1 einen Schlüssel für einen Schließzylinder, wobei der Schlüssel ein sich entlang einer Längsrichtung erstreckenden Schlüsselschaft mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, wobei der Schlüsselschaft eine Aussparung durch die Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, wobei sich eine Welle durch die Aussparung erstreckt, und wobei die Welle drehfest in dem Schlüsselschaft angeordnet ist, wobei in der Aussparung mindestens zwei Ringe auf der Welle nebeneinander angeordnet sind, wobei ein Innendurchmesser jedes Rings größer als ein Außendurchmesser der Welle ist.
  • Die bekannten Schlüssel weisen einen Schlüssel mit einer Aussparung, einer Welle und bewegbaren Elemente, wobei die Welle durch die Aussparung verläuft und die bewegbaren Elemente in der Aussparung auf der Welle angeordnet sind. Dazu weißen die bewegbaren Elemente eine Bohrung auf und sind beispielsweise als Ring ausgebildet. Die Welle ist in eine Durchbohrung eingesetzt, die durch den Schlüsselschaft und die Aussparung von einer Schlüsselschmalseitenfläche zur anderen Schlüsselschmalseitenfläche verläuft. Dabei erfordert insbesondere das Anfertigen der Bohrung ein hohes Maß an Präzision, da die bewegbaren Elemente an einer präzisen Position gehalten werden müssen. Des Weiteren müssen während des Einbringens der Welle in den Schlüsselschaft die bewegbaren Elemente in der Aussparung so angeordnet und gehalten werden, dass die Welle durch die Bohrung in den bewegbaren Elemente geführt wird. Dies erfordert ebenfalls ein hohes Maß an Präzision. Danach muss die Welle in dem Schlüsselschaft fixiert werden. Das Einbringen und Fixieren der bewegbaren Elemente umfasst demnach eine Reihe von teils komplizierten Schritten.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Schlüssel und eine verbesserte Schließvorrichtung bereitzustellen, die bei gleichbleibendem Sicherheitsgrad wesentlich einfacher herzustellen sind, sowie ein Verfahren dazu.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird daher ein Schlüssel für einen Schließzylinder bereitgestellt, wobei der Schlüssel einen sich entlang einer Längsrichtung erstreckenden Schlüsselschaft mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, wobei der Schlüsselschaft eine Aussparung durch die Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, wobei in der Aussparung mindestens zwei bewegbare Elemente in einer ersten Raumrichtung, die senkrecht zu der Längsrichtung und parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen verläuft, nebeneinander angeordnet sind, wobei der Schlüssel an jeder Schlüsselbreitseitenflächen mindestens einen Halteabschnitt aufweist, der sich in die Aussparung erstreckt, wobei eine Erstreckung der Aussparung in eine zweite Raumrichtung, die parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen verläuft, im Bereich der Halteabschnitte kleiner ist als eine maximale Gesamterstreckung des mindestens zwei bewegbaren Elemente in die zweite Raumrichtung.
  • Dabei bezeichnet der Begriff „bewegbares Element“ ein Element, das zunächst eine beliebige Oberflächenkontur aufweisen kann. Beispielsweise können als bewegbare Elemente ein Ring, eine Scheibe, eine Kugel oder ein Würfel vorgesehen sein. Das Wort bewegbar in dem Begriff „bewegbares Element“ ist dahingehend zu verstehen, dass das Element bewegbar angeordnet ist. Somit ergibt sich, dass die bewegbaren Elemente derart in der Aussparung angeordnet sind, dass diese bewegbar in mindestens eine Raumrichtung sind. Es sind mindestens zwei bewegbare Elemente nebeneinander angeordnet. Insbesondere sind die bewegbaren Elemente jeweils unmittelbar nebeneinander angeordnet. „Nebeneinander“ bedeutet dabei, dass die bewegbaren Elemente benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zueinander angeordnet sind. Zwischen den bewegbaren Elemente befinden sich somit keinerlei Hülsenelemente, Abstandshalter oder andere Elemente. Die bewegbaren Elemente können insbesondere aneinander anliegen. Es versteht sich dabei, dass ein gewisses Spiel eingehalten wird, um beispielswiese ein Rotieren der bewegbare Elementen relativ zueinander oder eine translatorische Bewegung der bewegbaren Elemente relativ zueinander zu ermöglichen.
  • Der Begriff „Erstreckung“ beschreibt allgemein eine bestimmte räumliche Ausdehnung. Demnach ist die Erstreckung der Aussparung in eine Raumrichtung parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen als räumliche Ausdehnung in diese Raumrichtung zu verstehen. Die maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente in dieselbe Raumrichtung ist als größtmögliche Ausdehnung der mindestens zwei bewegbaren Elemente in diese Raumrichtung zu verstehen.
  • Dadurch, dass die Erstreckung der Aussparung in die zweite Raumrichtung im Bereich des Halteabschnitts kleiner ist als die maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente, werden die bewegbaren Elemente in der Aussparung gesichert. In anderen Worten sind die Aussparung und der mindestens eine Halteabschnitt so ausgebildet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente in der Aussparung gesichert werden. Dabei bezeichnet der Begriff „gesichert“ eine räumliche Beschränkung der mindestens zwei bewegbaren Elemente. Das bedeutet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente so räumlich beschränkt sind, dass diese den Bereich zwischen den beiden Schlüsselbreitseitenflächen nicht oder nur teilweise verlassen können. Die bewegbaren Elemente können also nicht aus der Aussparung herausfallen. Damit ist klar, dass die Bewegung der bewegbaren Elemente senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen beschränkt ist. Es kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente durch den mindestens einen Halteabschnitt an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen gehalten werden.
  • Der Schlüssel weist dadurch keine Welle auf. Die bewegbaren Elemente werden durch die Halteabschnitte in der Aussparung gesichert. Die bewegbaren Elemente sind in dem Schlüssel so positionierbar und bewegbar, wie dies bei einem Schlüssel mit Welle der Fall ist. Demnach ist der Sicherheitsgrad eines erfindungsgemäßen Schlüssels mindestens so hoch wie der eines ähnlichen Schlüssels mit einer Welle. Durch das Weglassen der Welle werden insbesondere die Anzahl an Fertigungsschritten verkürzt und Kosten gespart. Des Weiteren entstehen dadurch mehr Freiheiten für die Variationen des Schlüsselprofils.
  • Dabei ist unter dem Begriff „Sicherheitsgrad“ die Anzahl und Komplexität der Sicherheitsmerkmale, beispielsweise Stifte, Vertiefungen, usw., sowie die Komplexität der relativen Anordnung der Sicherheitsmerkmale von Schlüssel und Schließzylinder zueinander zu verstehen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Schließvorrichtung mit einem Schlüssel gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung oder einer seiner Ausgestaltungen und mit einem Schließzylinder vorgeschlagen, wobei der Schließzylinder ein Gehäuse und einen Zylinderkern aufweist, wobei der Schließzylinder mindestens eine Sperrsicherung aufweist, wobei die mindestens eine Sperrsicherung zwischen einem Sperrzustand und einem Freigabezustand bewegbar ist und eine Drehbewegung des Zylinderkerns gegenüber dem Gehäuse in dem Sperrzustand sperrt und in dem Freigabezustand freigibt, wobei mindestens einem bewegbaren Element eine der mindestens einen Sperrsicherung zugeordnet ist, und wobei der Schließzylinder durch vollständiges Einführen des Schüssels in einen Schlüsselkanal des Zylinderkerns von dem Sperrzustand in den Freigabezustand überführbar ist, wobei der Zylinderkern für mindestens ein bewegbares Element einen der zugeordneten Sperrsicherung zugeordneten Stützstift aufweist, und wobei durch Einführen des mindestens einen bewegbaren Elements zwischen den zugeordneten Stützstift und die zugeordnete Sperrsicherung die zugeordnete Sperrsicherung in den Freigabezustand bewegbar ist.
  • Mittels der vorgeschlagenen Schließvorrichtung ist es möglich, aufgrund der mindestens einen Sperrsicherung, mindestens ein bewegbares Element abzufragen. Sind mehrere Sperrsicherungen vorgesehen, ist es möglich, mehrere bewegbare Elemente einzeln bzw. separat voneinander abzufragen. Bei einer Sperrsicherung kann es sich insbesondere um eine Stiftzuhaltung handeln. Darüber hinaus können jedoch noch weitere Sperrsicherungen oder Stiftzuhaltungen zur Abfrage anderer Merkmale des Schüssels in der Schließvorrichtung vorgesehen sein. Ein „Stützstift“ bezeichnet dabei einen Stift, der fest in dem Zylinderkern angeordnet ist, beispielsweise durch Einpressen. Der Stift ist somit nicht bewegbar und lenkt das jeweilige zugeordnete bewegbare Element in der vollständig eingeschobenen Stellung des Schlüssels aus. Er stützt das bewegbare Element dann gegenüber der jeweiligen zugeordneten Sperrsicherung oder Stiftzuhaltung ab, so dass die Sperrsicherung oder Stiftzuhaltung mittels des über den Stützstift abgestützten bewegbaren Elements in den Freigabezustand bewegt wird. Statt des Begriffs „Stützstift“ kann beispielsweise auch der Begriff „Umlenkstift“ verwendet werden. Die Schließvorrichtung ist somit nur dann von dem Sperrzustand in den Freigabezustand bewegbar, wenn der Schüssel tatsächlich eine entsprechende Anzahl von bewegbaren Elementen aufweist, die unabhängig voneinander durch die Stützstifte abgelenkt werden können. Die Sicherheit der Schließvorrichtung ist somit gewährleistet. Weißt der Schließzylinder genau eine Sperrsicherung auf, die genau einem bewegbaren Element zugeordnet ist, ist der Schließzylinder mit kleinstmöglichem Aufwand zu fertigen. Ist der Schlüssel beispielsweise als Wendeschlüssel ausgebildet, fragt die Sperrsicherung in einer ersten Einschubstellung des Schlüssels eines der bewegbaren Elemente ab. Wird der Schlüssel gedreht, fragt die Sperrsicherung in einer zweiten Einschubstellung des Schlüssels ein anderes der bewegbaren Elemente ab.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Schlüssels für eine Schließvorrichtung vorgeschlagen, das die folgenden Schritte aufweist:
    • - Bereitstellen eines Schlüsselrohlings, wobei der Schlüsselrohling einen sich entlang einer Längsrichtung erstreckenden Schlüsselschaft mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, wobei der Schlüsselschaft eine Aussparung durch die Schlüsselbreitseitenflächen aufweist, und wobei der Schlüsselrohling an einer ersten Schlüsselbreitseitenfläche mindestens einen ersten Halteabschnitt aufweist, der sich in die Aussparung erstreckt, wobei eine Erstreckung der Aussparung in eine zweite Raumrichtung, die parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen verläuft, im Bereich des ersten Halteabschnitts verkleinert ist,
    • - Einsetzen von mindestens zwei bewegbaren Elementen in die Aussparung, wobei die Erstreckung kleiner ist als eine maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente in die zweite Raumrichtung, und
    • - Umformen, insbesondere Kaltumformen oder Kaltmassivumformen, der Aussparung, insbesondere mindestens einer Kante der Aussparung, auf einer zweiten Schlüsselbreitseitenfläche, um mindestens einen zweiten Halteabschnitt auszubilden, der sich in die Aussparung erstreckt, so dass eine Erstreckung der Aussparung in die zweite Raumrichtung im Bereich des zweiten Halteabschnitts kleiner ist als die maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente in die zweite Raumrichtung.
  • Die Aussparung und der mindestens eine erste Halteabschnitt sind dabei so bereitgestellt, dass die einzusetzenden bewegbaren Elemente in der Aussparung zur ersten Schlüsselbreitseitenfläche hin, insbesondere gegen ein Herausfallen aus der Aussparung, gesichert sind. Ebenso wird die Aussparung durch das Kaltumformen so verformt, dass, insbesondere durch den mindestens einen zweiten Halteabschnitt, die einzusetzenden bewegbaren Elemente in der Aussparung zur zweiten Schlüsselbreitseitenfläche hin, insbesondere gegen ein Herausfallen aus der Aussparung, gesichert sind.
  • Das Herstellungsverfahren des erfindungsgemäßen Schlüssels unterscheidet sich somit deutlich von bekannten Herstellungsverfahren. Insbesondere das Einbringen einer Welle quer zur Längsrichtung und parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen ist nicht mehr notwendig. Insbesondere das Ausbilden der Bohrungen an den Schlüsselschmalseitenflächen zum Einsetzen der Welle hat dabei hohe Präzision erfordert. Des Weiteren musste die Welle durch die als Ringe ausgebildeten bewegbaren Elemente hindurchgeführt werden, was ein sehr aufwendiger Arbeitsschritt ist. Des Weiteren muss die Welle in dem Schlüsselschaft fixiert werden. Durch das Vermeiden dieser Arbeitsschritte können Arbeitszeit und Kosten eingespart werden.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
  • In einer Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen jeweils zwei Halteabschnitte aufweist, wobei die zwei Halteabschnitte an der Aussparung in der zweiten Raumrichtung gegenüberliegend voneinander angeordnet sind.
  • Das Anbringen von zwei Halteabschnitten auf jeder Schlüsselbreitseitenfläche erhöht die Sicherung der bewegbaren Elemente in der Aussparung und bewirkt eine gleichmäßige Kräfteverteilung auf die Halteabschnitte, wenn die bewegbaren Elemente in Anschlag an die Halteabschnitte ausgelenkt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen genau einen Halteabschnitt aufweist, der die Aussparung umschließt.
  • In einer solchen Ausgestaltung ist ebenfalls die Sicherung der mindestens zwei bewegbaren Elemente in der Aussparung erhöht. Des Weiteren ließe sich ein solcher Halteabschnitt einfach durch Anstemmen mittels eines Stempels erzeugen, der die gesamte Aussparung und den angrenzenden Randbereich des Schlüsselschafts abdeckt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die zweite Raumrichtung der Längsrichtung entspricht.
  • Da die bewegbaren Elemente senkrecht zur Längsrichtung angeordnet sind, werden beide bewegbaren Elemente durch den Halteabschnitt, der die Aussparung in Längsrichtung verjüngt gesichert. Dadurch wird verhindert, dass sich die bewegbaren Elemente bei einer minimalen Verdrehung gegenüber der Längsachse und relativer Bewegung zueinander in verschiedene Richtungen in der ersten Raumrichtung verschieben und dabei verkeilen. Es ist dabei insbesondere möglich, dass der Schlüssel nur einen Halteabschnitt an nur einer Längsseite der Aussparung aufweist, wobei der Halteabschnitt die Aussparung in Längsrichtung verjüngt. Dabei wäre der Herstellungsaufwand minimiert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die zweite Raumrichtung quer oder senkrecht zu der Längsrichtung verläuft. Wenn die zweite Raumrichtung quer zu der Längsrichtung verläuft, liegt ein Winkel zwischen der Längsrichtung und der zweiten Raumrichtung in einem Bereich zwischen 0° und 90°.
  • Ist die Aussparung quer zur zweiten Raumrichtung verjüngt, ist es möglich, dass die bewegbaren Elemente in der Aussparung gehalten werden und unterschiedlich weit senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen bewegbar sind. Diese Eigenschaft kann dazu verwendet werden, um die zusätzliche Sicherheitsmerkmale im Schließzylinder vorzusehen, die die Auslenkung der bewegbaren Elemente berücksichtigen.
  • Ist die Aussparung insbesondere senkrecht zur Längsrichtung verjüngt, werden die bewegbaren Elemente auf beiden Querseiten der Aussparung gesichert. Dazu kann die Aussparung mehrere Halteabschnitte auf beiden Querseiten der Aussparung aufweisen oder einen Halteabschnitt, der von der einen Querseite zur anderen Querseite reicht bzw. der die Aussparung vollständig umgibt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die Aussparung symmetrisch zu einer sich senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen und parallel zu einer sich in Längsrichtung erstreckenden Mittelebene des Schlüsselschafts angeordnet ist.
  • Der Schlüsselschaft weist die einander gegenüberliegenden Schlüsselbreitseitenflächen und zwei einander ebenfalls gegenüberliegende Schlüsselschmalseitenflächen auf, die die Schlüsselbreitseitenflächen verbinden. Der Schlüsselschaft ist im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig. Die beiden längeren Seiten des Rechtecks sind die „Schlüsselbreitseitenflächen“. Die beiden kürzeren Seiten sind die „Schlüsselschmalseitenflächen“. Folglich verläuft die Mittelebene genau mittig zwischen den Schlüsselschmalseitenflächen und parallel zu diesen. Daraus folgt, dass sich die Mittelebene parallel zu der Längsrichtung erstreckt. Die Aussparung ist symmetrisch zu dieser Mittelebene angeordnet. Dies bedeutet, dass die Aussparung einen Querschnitt aufweist, der zu der Mittelebene symmetrisch ausgebildet ist. Es liegt folglich genau eine Hälfte der Aussparung auf jeder Seite der Mittelebene. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht die im Folgenden beschriebene Anordnung der mindestens zwei bewegbaren Elemente symmetrisch zu der Mittelebene.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente symmetrisch zu einer sich senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen und parallel zu der Längsrichtung erstreckenden Mittelebene des Schlüsselschafts angeordnet sind.
  • Hinsichtlich der Lage der Mittelebene gilt das voranstehend Gesagte. Die bewegbaren Elemente sind in diesem Fall symmetrisch zu der Mittelebene ausgerichtet. Liegen genau zwei bewegbare Elemente vor, ist jeweils ein bewegbares Element auf jeder Seite der Mittelebene angeordnet. Entsprechendes gilt bei einer anderen geraden Anzahl von bewegbaren Elementen, beispielsweise sind bei vier bewegbaren Elementen jeweils zwei zu jeder Seite der Mittelebene angeordnet. Bei einer ungeraden Anzahl von bewegbaren Elementen, beispielsweise von drei bewegbaren Elementen, ist das mittlere bewegbare Element derart angeordnet, dass es mittig auf der Mittelebene liegt. Das mittlere bewegbare Element hat dann bezüglich der Mittelebene symmetrisch ausgestaltet zu sein, um insgesamt eine symmetrische Anordnung der bewegbaren Elemente bezüglich der Mittelebene zu erzielen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel genau zwei bewegbare Elemente aufweist.
  • In dieser Ausgestaltung sind somit zwei bewegbare Elemente vorgesehen, die benachbart zueinander angeordnet sind. Bis auf ein übliches Spiel liegen die bewegbaren Elemente direkt aneinander an. Die bewegbaren Elemente können relativ zueinander und relativ zu der Aussparung translatorisch bewegt werden. Die Ausgestaltung mit zwei bewegbaren Elementen stellt den erfindungsgemäßen Vorteil bereit und bietet darüber hinaus einen einfachen Aufbau, der aufgrund der geraden Anzahl von bewegbaren Elementen eine symmetrischen Anordnung und eine Bereitstellung des Schlüssels als Wendeschlüssel vereinfacht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass jeweils eines der zwei bewegbaren Elemente auf jeder Seite einer sich senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen und parallel zu der Längsrichtung erstreckenden Mittelebene des Schlüsselschafts angeordnet ist.
  • Dies bezeichnet den voranstehend beschriebenen Spezialfall, dass genau zwei bewegbare Elemente vorgesehen sind. Jeweils eines der bewegbaren Elemente ist dann auf jeder Seite der Mittelebene angeordnet. Auf diese Weise kann der Schlüssel als Wendeschlüssel ausgestaltet werden. Unabhängig von seiner Orientierung im Schlüsselkanal ist jeweils eines der bewegbaren Elemente auf jeder Seite der Mittelebene angeordnet und kann eine entsprechende Sperrsicherung aktuieren.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass eine maximale Erstreckung jedes bewegbaren Elements in eine Richtung senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen größer als ein Abstand zwischen den Schlüsselbreitseitenflächen ist.
  • Auf diese Weise steht jedes bewegbare Element in jedem Fall aus dem Querschnittsprofil des Schlüsselschafts hervor. Auf diese Weise kann beispielsweise sichergestellt werden, dass eine Außenquerschnittskontur jedes bewegbaren Elements bei einem Einführen in einen Schlüsselkanal abgefragt werden muss.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente in einer dritten Raumrichtung, die senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen verläuft, relativ zu dem Schlüsselschaft bewegbar sind, insbesondere wobei die mindestens zwei bewegbaren Elemente relativ zueinander bewegbar sind.
  • Insbesondere durch die vertikale Bewegung der bewegbaren Elemente bezüglich der Schlüsselbreitseitenflächen wird ein weiteres Sicherheitsmerkmal bereitgestellt, das in dem Schließzylinder abgefragt werden kann. Dadurch wird die Sicherheit des Schlüssels erhöht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die Aussparung die mindestens zwei bewegbaren Elemente in der dritten Raumrichtung führt.
  • Durch diese Ausgestaltung wird verhindert, dass die bewegbaren Elemente eine Bewegung parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen ausführen können. Damit wird vermieden, dass die bewegbaren Elemente sich gegenseitig verkeilen oder verklemmen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente mit je einer freiliegenden Anlagefläche in Anlage nebeneinander angeordnet sind und die Anlageflächen senkrecht zu der erste Raumrichtung verlaufen.
  • Die Anlagefläche verläuft damit senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen und parallel zur Längsachse. Damit führen sich die bewegbaren Elemente gegenseitig in einer Richtung senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen. Damit wird ein relativer Versatz beider Elemente relativ zu einander in die erste Raumrichtung vermieden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche der bewegbaren Elemente einfach zusammenhängend ist, insbesondere wobei die bewegbaren Elemente massiv ausgebildet sind. Insbesondere sind die bewegbaren Elemente ohne eine Innenaussparung ausgebildet.
  • Dabei bedeutet der Begriff „einfach zusammenhängend“ bezogen auf topologische Räume, insbesondere Oberflächen, dass sich jeder geschlossene Weg in dem Raum, insbesondere der Oberfläche, auf einen Punkt zusammenziehen lässt, das heißt nullhomotop ist. Dies bedeutet insbesondere, dass eine einfach zusammenhängende Oberfläche keine Lücken aufweist. Beispielsweise ist die Oberfläche eines Rings nicht einfach zusammenhängend, die Oberfläche einer Scheibe hingegen schon. Der Begriff „einfach zusammenhängend“ ist somit in seinem mathematischen Sinn zu verstehen.
  • Der Vorteil einer lückenlosen Oberfläche besteht darin, dass die bewegbaren Elemente sich bei der relativen Bewegung zueinander nicht in eine Lücke eines benachbarten bewegbaren Elements verrutschen können. Des Weiteren sind derartige bewegbare Elemente leichter als bewegbare Elemente mit Löchern, wie insbesondere Ringe, anzufertigen, wodurch Fertigungsschritte bei der Herstellung der bewegbaren Elemente und Kosten eingespart werden können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente jeweils eine Form aufweisen, die ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus einer Scheibe, einem Stift, einer Halbkugel und einer Halbkugel mit abgeflachter Seitenfläche ist.
  • Diese geometrischen Formen eignen sich besonders als bewegbare Elemente, da sie so nebeneinander angeordnet werden können, dass eine Anlagefläche entsteht, entlang dieser die bewegbaren Elemente geführt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die bewegbaren Elemente symmetrisch geformt sind.
  • Die symmetrische Form der bewegbaren Elemente bietet den Vorteil, dass die Bewegung der Elemente deutlich einfacher genauer einstellbar bzw. berechenbar ist. Dadurch wird der Konstruktionsaufwand des Schlüssels und des korrespondierenden Schließzylinders verringert. Sind die bewegbaren Elemente insbesondere rotationssymmetrisch bezüglich der ersten Raumrichtung können die Elemente sich um ihre Mittelachse in dieser Raumrichtung drehen, ohne dass sich ihre relative Anordnung in der Aussparung ändert. Beim Einschieben des Schlüssels in einen dazugehörigen Schließzylinder sind die sind die bewegbaren Elemente dann so ausgebildet, dass sie entlang einer Führung im Schließzylinder abrollen können. Damit wird insbesondere der Widerstand beim Einschieben des Schlüssels in den korrespondierenden Schließzylinder vermindert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die bewegbaren Elemente asymmetrisch geformt sind.
  • Eine asymmetrische Form kann als weiteres Sicherheitsmerkmal dienen und erhöht die Sicherheit des Schlüssels.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente identisch ausgebildet sind. Insbesondere können die bewegbaren Elemente dabei eine identische Form und Dimensionierung aufweisen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass die bewegbaren Elemente verschieden voneinander ausgebildet sind. Zur Vereinfachung der Herstellung der einzelnen Elemente des Schlüssels und zur Bereitstellung des Schlüssels als Wendeschlüssel kann jedoch vorgesehen sein, dass die bewegbaren Elemente identisch sind. Dies bedeutet nicht zwingend, dass die bewegbaren Elemente jeweils zu einer Mittelebene des jeweiligen bewegbaren Elements symmetrisch ausgebildet sind. Wie im Folgenden noch erläutert wird, können die Querschnitte der bewegbaren Elemente auch zu einer Mittelebene der bewegbaren Elemente asymmetrisch ausgebildet sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente spiegelbildlich zueinander angeordnet sind. Insbesondere können die bewegbaren Elemente dabei spiegelbildlich zu der Mittelebene angeordnet sein.
  • Wie voranstehend beschrieben wurde, können die bewegbaren Elemente jeweils einen asymmetrischen Querschnitt aufweisen. Sind die bewegbaren Elemente identisch ausgebildet, können diese jedoch trotz alledem symmetrisch bezüglich der Mittelebene angeordnet sein. Ihre Querschnitte sind dann bezüglich der Mittelebene symmetrisch oder spiegelbildlich zueinander angeordnet. Die beiden bewegbaren Elemente sind dann sozusagen „Rücken an Rücken“ angeordnet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass der Schlüsselschaft mindestens eine parallel zu der Längsrichtung verlaufende Längsnut in mindestens einer der Schlüsselbreitseitenflächen aufweist.
  • Grundsätzlich kann natürlich auch in jeder der Breitseitenflächen zumindest eine Längsnut bereitbestellt sein. Im Falle eines Wendeschlüssels beispielsweise ist dies bereitzustellen. Mittels der Längsnuten kann das Querschnittsprofil des Schlüsselbarts eingestellt werden und weitere Abfragen werden ermöglicht, beispielsweise durch entsprechende Ausgestaltungen eines Querschnittsprofils eines Schlüsselkanals in einem Zylinderkern des Schließzylinders.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass der Schlüsselschaft in mindestens einer der Schlüsselbreitseitenflächen mindestens eine Vertiefung zur Abfrage mindestens eines Profilstifts aufweist.
  • Auf diese Weise kann mittels der Vertiefung ein weiteres Sicherheitsmerkmal in den Schlüssel implementiert werden, um die Sicherheit des Schlüssels weiter zu erhöhen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die Aussparung in einem einem Schlüsselkopf abgewandten vorderen Drittel des Schlüsselschafts angeordnet ist.
  • Auf diese Weise wird erzielt, dass die bewegbaren Elemente tief in den Schlüsselkanal eingeführt werden müssen, um den Schlüssel vollständig in einen Zylinderkern eines Schließzylinders einzuführen. Hierzu kann beispielsweise die Bewegbarkeit der bewegbaren Elemente abgefragt werden, indem während eines Einführens des Schlüssels in den Schließzylinder die bewegbaren Elemente jeweils ein Labyrinth zu durchfahren haben. Auf diese Weise kann die Sicherheit der Schließvorrichtung, die durch den Schlüssel bereitgestellt wird, weiter erhöht werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass die Aussparung eine senkrecht zu der dritten Raumrichtung (42) liegende, im Wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist, insbesondere wobei die Aussparung (32) an den Ecken der Grundfläche erweiterte Eckbereiche (73), insbesondere halbrunde Eckbereiche (73), aufweist.
  • Eine rechteckige Form der Grundfläche der Aussparung eignet sich insbesondere dazu, um darin symmetrisch ausgebildete bewegbare Elemente, wie beispielsweise Scheiben, eingepasst anzuordnen. Die rechteckige Form ist jedoch schwer herzustellen, da die zur Herstellung verwendeten spanabhebenden Werkzeuge, insbesondere Bohrmaschinen oder Fräsmaschinen, rund ausgebildet sind. Damit lassen sich die spitz zulaufenden Ecken der rechteckigen Form nicht ohne weiteres Ausbilden. Beispielsweise müsste dazu ein weiteres spezielles Werkzeug verwendet werden. Alternativ können die Ecken der Grundfläche auch abgerundet sein, wodurch die Grundfläche nur im Wesentlichen rechteckig ist.
  • Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, die abgerundeten Ecken der Grundfläche mittels der verwendeten Bohrmaschine oder Fräsmaschine zu erweitern. Dadurch entstehen eine rechteckige Grundfläche sowie zusätzliche erweiterte Eckbereiche, die an den Ecken der Grundfläche angeordnet sind. Die Summe aus der Grundfläche und den Eckbereichen ergibt die gesamte Querschnittsfläche der Aussparung senkrecht zu der dritten Raumrichtung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel als Wendeschlüssel ausgebildet ist.
  • Die Ausbildung als Wendeschlüssel zeichnet sich dadurch aus, dass die Orientierung, in der der Schlüssel in den Schlüsselkanal eingeführt wird, keine Rolle spielt. Es kann beispielsweise durch eine symmetrische, insbesondere eine punktsymmetrische, Ausgestaltung der sicherheitsrelevanten Merkmale des Schlüsselschafts bezüglich einer Mittelebene des Schlüsselschafts bereitgestellt sein. Natürlich kann der Schlüssel auch als Nicht-Wendeschlüssel ausgebildet sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Schlüssels kann vorgesehen sein, dass der Schlüsselschaft in mindestens einer der Schlüsselbreitseitenflächen mindestens eine Spitzenvertiefung aufweist, und wobei die mindestens eine Spitzenvertiefung an die Aussparung angrenzt.
  • Auf diese Weise können weitere sicherheitsrelevanten Merkmale bereitgestellt werden und darüber hinaus das Auslenken der bewegbaren Elemente mittels entsprechender Stützstifte vereinfacht werden, ohne dass diese mit der Schlüsselbreitseitenfläche kollidieren. Auch dienen die mittels der mindestens einen Spitzenvertiefung bereitgestellten Durchbrechungen der Kanten der Aussparung dazu, beispielsweise ein besseres Abgleiten von in dem Schlüsselzylinder vorgesehenen Profilstiften zu vereinfachen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schließvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Schließzylinder eine mindestens der Anzahl von bewegbaren Elementen entsprechende Mehrzahl von Sperrsicherungen aufweist, wobei jedem bewegbaren Element eine der Sperrsicherungen zugeordnet ist, und wobei der Zylinderkern für jedes bewegbare Element einen der jeweiligen Sperrsicherung zugeordneten Stützstift aufweist.
  • Demnach sind jedem bewegbaren Element eine Sperrsicherung und ein Stützstift zugeordnet. Mittels der vorgeschlagenen Schließvorrichtung ist es möglich, aufgrund der mindestens der Anzahl von bewegbaren Elementen entsprechenden Mehrzahl von Sperrsicherungen, jedes der bewegbaren Elemente einzeln bzw. die bewegbaren Elemente separat voneinander abzufragen. Die Mehrzahl von Sperrsicherungen entspricht mindestens der Anzahl von bewegbaren Elementen. Dies bedeutet, dass jedem der bewegbaren Elemente eine Sperrsicherung zugeordnet ist. Auf diese Weise können durch den Schließzylinder die größtmöglichste Anzahl an Sicherheitsmerkmalen abgefragt werden, die von dem Schlüssel durch die bewegbaren Elemente bereitstellt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schließvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Schlüssel genau ein erstes bewegbares Element und zweites bewegbares Element aufweist, wobei der Schließzylinder zumindest eine dem ersten bewegbaren Element zugeordnete erste Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, und eine dem zweiten bewegbaren Element zugeordnete zweite Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, aufweist, wobei der Zylinderkern einen der ersten Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, zugeordneten ersten Stützstift aufweist und einen der zweiten Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, zugeordneten zweiten Stützstift aufweist, wobei der erste Stützstift in dem Freigabezustand das erste bewegbare Element gegen die erste Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, abstützt, und wobei der zweite Stützstift in dem Freigabezustand das zweite bewegbare Element gegen die zweite Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, abstützt.
  • In diesem Fall der Ausgestaltung mit genau zwei bewegbaren Elementen sind somit zumindest zwei Sperrsicherungen vorgesehen. Die erste Sperrsicherung ist dabei dem ersten bewegbaren Element zugeordnet, die zweite Sperrsicherung ist dabei dem zweiten bewegbaren Element zugeordnet. Bei den Sperrsicherungen kann es sich jeweils um eine Stiftzuhaltung handeln. Des Weiteren ist ein der ersten Sperrsicherung zugeordneter erster Stützstift auf einer der ersten Sperrsicherung gegenüberliegenden Seite des Schlüsselkanals angeordnet. Entsprechend ist ein zweiter Stützstift auf einer der zweiten Sperrsicherung gegenüberliegenden Seite des Schlüsselkanals angeordnet. In der vollständig eingeschobenen Stellung des Schüssels in den Schlüsselkanal stützt ein jeweiliger Stützstift das entsprechende bewegbare Element ab und lenkt es in Richtung der gegenüberliegenden Sperrsicherung aus. Auf diese Weise wird die Sperrsicherung bewegt und begibt sich in den Freigabezustand.
  • Insbesondere kann aber auch vorgesehen sein, dass der Schlüssel genau ein erstes bewegbares Element und zweites bewegbares Element aufweist, wobei der Schließzylinder genau eine Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, und genau einen Stützstift aufweist, die einem der bewegbaren Elemente zugeordnet sind. Der Stützstift stützt dabei in dem Freigabezustand das zugeordnete bewegbare Element gegen die Sperrsicherung, insbesondere Stiftzuhaltung, ab.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schließvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der erste Stützstift und der zweite Stützstift auf gegenüberliegenden Seiten des Schlüsselkanals angeordnet sind.
  • Auf diese Weise ergibt sich, dass bei einer Bewegung in den Freigabezustand die beiden bewegbaren Elemente in entgegengesetzter Richtung ausgelenkt werden. Dies bedingt die relative Bewegbarkeit der bewegbaren Elemente zueinander und erhöht die Sicherheit der Schließvorrichtung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schließvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der erste Stützstift und der zweite Stützstift auf derselben Seite des Schlüsselkanals angeordnet sind.
  • Dabei können der erste Stützstift und der zweite Stützstift insbesondere verschieden weit in den Schlüsselkanal hineinragen. Insbesondere können der auf derselben Seite des Schlüsselkanals angeordnete erste Stützstift und der zweite Stützstift derart ausgelegt sein, dass sie eine Auslenkung des ersten bewegbaren Elements bewirken, die verschieden von einer Auslenkung des zweiten bewegbaren Elements ist. Insbesondere können dabei die Distanzen, um die das erste bewegbare Element und das zweite bewegbare Element ausgelenkt werden, verschieden lang sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schließvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der erste Stützstift und der zweite Stützstift schräg zu dem Schlüsselkanal angeordnet sind. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der erste Stützstift und der zweite Stützstift jeweils unter einem Winkel von 45° relativ zu dem Schlüsselkanal angeordnet sind.
  • Auf diese Weise kann ein weiteres Sicherheitsmerkmal bereitgestellt werden. Um ein bewegbares Element entsprechend auszulenken, hat dieses eine Umfangfläche aufzuweisen, die sich nicht an einem Stützstift oder einem Profilstift verfangen kann. Beispielsweise bei einem Winkel des Stützstifts von 45° zum Schlüsselkanal kann an einem jeweiligen bewegbaren Element eine Umfangskontur von ebenfalls 45° oder einer halbkreisförmige Umfangskontur bereitgestellt werden, um entlang des entsprechenden Stützstifts ohne Blockierung umgelenkt zu werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schließvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der Schlüsselkanal eine mindestens der Anzahl von bewegbaren Elementen entsprechende Anzahl von Längsnuten aufweist, wobei jedem bewegbaren Element eine Längsnut zugeordnet ist, deren Querschnittskontur komplementär zu einer Umfangsfläche des jeweiligen bewegbaren Elements ausgebildet ist.
  • Auf diese Weise kann die Außenquerschnittskontur des bewegbaren Elements als weiteres Sicherheitsmerkmal dienen, das mittels des Schlüsselkanals abgefragt wird. Das jeweilige bewegbare Element rollt dann während des Einführens des Schlüssels in der jeweils komplementär ausgebildeten Querschnittskontur des Schlüsselkanals ab und wird an dessen Ende durch den jeweiligen Stützstift umgelenkt bzw. ausgelenkt. Auf diese Weise kann ein Labyrinth ausgebildet werden, das als weiteres Sicherheitsmerkmal dient. Vorzugsweise ist hierbei das bewegbare Element rotationssymmetrisch ausgebildet, insbesondere als Ring, Scheibe oder Halbkugel.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Schließvorrichtung kann vorgesehen sein, dass dem ersten bewegbaren Element eine erste Längsnut zugeordnet ist und dem zweiten bewegbaren Element eine zweite Längsnut zugeordnet ist, und wobei die erste Längsnut und die zweite Längsnut in einander gegenüberliegenden Flächen des Schlüsselkanals ausgebildet sind.
  • Auf diese Weise werden entgegengesetzt zueinander verlaufende Labyrinthe für das erste bewegbare Element und das zweite bewegbare Element ausgebildet. Bei einem Einführen des Schlüssels in den Schließkanal werden die bewegbaren Elemente in unterschiedlicher Richtung ausgelenkt, um das Vorschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal freizugeben. An dessen Ende werden sie durch die einander gegenüberliegenden Stützstifte dann in entgegengesetzte Richtung umgelenkt. Auf diese Weise wird die Bewegbarkeit der beiden bewegbaren Elemente entgegengesetzt zueinander und in beide Richtungen bezogen auf eine unausgelenkte Stellung abgefragt, was die Sicherheit weiter erhöht. Es kann auch vorgesehen sein, dass dem ersten bewegbaren Element eine erste Längsnut zugeordnet ist und dem zweiten bewegbaren Element eine zweite Längsnut zugeordnet ist, und wobei die erste Längsnut und die zweite Längsnut in derselben Fläche des Schlüsselkanals ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung kann insbesondere vorgesehen sein, wenn beide Stützstifte auf derselben Seite des Schlüsselkanals angeordnet sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Schritt des Bereitstellens des Weiteren aufweist:
    • - Herstellen des Schlüsselrohlings durch Gießen
  • Das Gießen des Schlüsselrohlings ist eine einfache Herstellungsweise. Der Schlüsselrohling kann beispielsweise auch aus einem Stück Metall durch Bearbeitung mit einem geeigneten Werkzeug geformt werden.
  • Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Gießform des Schlüsselrohlings so ausgebildet ist, dass der Schlüsselrohling nach dem Gießen die Aussparung und/oder den Halteabschnitt aufweist. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der gegossenen Schlüsselrohling ohne die Aussparung und den Halteabschnitt gegossen wird und diese in weiteren Bearbeitungsschritten mit geeignetem Werkzeug, beispielsweise durch Bohren und/oder Fräsen hinzugefügt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Schritt des Bereitstellens des Weiteren aufweist:
    • - Ausbilden der Aussparung in dem Schlüsselschaft durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Bohren und/oder Fräsen.
  • Damit ist es möglich die Aussparung sehr präzise und mit reproduzierbarer Genauigkeit auszubilden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Schritt des Bereitstellens des Weiteren aufweist:
    • - Umformen, insbesondere Kaltumformen oder Kaltmassivumformen, der Aussparung, insbesondere mindestens einer Kante der Aussparung, auf der ersten Schlüsselbreitseitenfläche, um den mindestens einen ersten Halteabschnitt auszubilden, der sich in die Aussparung erstreckt, so dass eine Erstreckung der Aussparung in die zweite Raumrichtung in einem Bereich des mindestens einen ersten Halteabschnitts kleiner ist als die maximale Gesamterstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente in die zweite Raumrichtung.
  • Die Aussparung wird dabei so verformt, dass, insbesondere durch den mindestens einen ersten Halteabschnitt, die einzusetzenden bewegbaren Elemente in der Aussparung zur ersten Schlüsselbreitseitenfläche hin, insbesondere gegen ein Herausfallen aus der Aussparung, gesichert sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Ausbilden des mindestens einen ersten Halteabschnitts durch Kraftbeaufschlagen erfolgt, insbesondere durch Anstemmen, beispielsweise mittels eines Stempels oder eines anderen dazu ausgebildeten Werkzeuges.
  • Vorzugsweise ist die Kraft dabei so anzubringen, dass diese senkrecht zu der ersten Schlüsselbreitseitenfläche wirkt. Vorzugsweise wird dadurch das Material des Schlüsselschafts am Rand der Aussparung so verformt, dass sich der erste Halteabschnitt ausbildet. Das bedeutet insbesondere, dass Material des Schlüsselschafts am Rand der Aussparung zur Aussparung hin verschoben wird, wobei sich die Öffnung der Aussparung in der ersten Schlüsselbreitseitenfläche verkleinert bzw. in eine Raumrichtung verjüngt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass der Schritt des Bereitstellens des Weiteren aufweist:
    • - Ausbilden der Aussparung und des mindestens einen ersten Halteabschnitts in dem Schlüsselschaft durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Bohren und/oder Fräsen, so dass eine Erstreckung der Aussparung in die zweite Raumrichtung im Bereich des mindestens einen ersten Halteabschnitts kleiner ist als die maximale Gesamterstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente in die zweite Raumrichtung.
  • Die Aussparung und der mindestens eine erste Halteabschnitt werden dabei so ausgebildet, dass, insbesondere durch den mindestens einen ersten Halteabschnitt, die einzusetzenden bewegbaren Elemente in der Aussparung zur ersten Schlüsselbreitseitenfläche hin, insbesondere gegen ein Herausfallen aus der Aussparung, gesichert sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Aussparung durch Bohren und Fräsen so ausgebildet wird, dass die Aussparung eine senkrecht zu der dritten Raumrichtung (42) liegende, im Wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist, insbesondere wobei die Ecken der Aussparung (32) so erweitert werden, dass die Aussparung (32) an den Ecken der Grundfläche erweiterte Eckbereiche (73), insbesondere halbrunde Eckbereiche (73), aufweist.
  • Eine rechteckige Form der Grundfläche der Aussparung eignet sich insbesondere dazu, um darin symmetrisch ausgebildete bewegbare Elemente, wie beispielsweise Scheiben, eingepasst anzuordnen. Die rechteckige Form ist jedoch schwer herzustellen, da die zur Herstellung verwendeten spanabhebenden Verfahren, insbesondere Bohren oder Fräsen, Werkzeuge verwenden, die rund ausgebildet sind. Damit lassen sich die spitz zulaufenden Ecken der rechteckigen Form nicht ohne weiteres Ausbilden. Beispielsweise müsste dazu ein weiteres spezielles Werkzeug verwendet werden. Alternativ können die Ecken der Grundfläche auch abgerundet sein, wodurch die Grundfläche nur im Wesentlichen rechteckig ist.
  • Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, die abgerundeten Ecken der Grundfläche mittels Bohren oder Fräsen zu erweitern. Dadurch erhält man eine rechteckige Grundfläche sowie zusätzliche erweiterte Eckbereiche, die an den Ecken der Grundfläche angeordnet sind. Die Summe aus der Grundfläche und der Fläche der erweiterten Eckbereiche ergibt die gesamte Querschnittsfläche der Aussparung senkrecht zu der dritten Raumrichtung.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Ausbilden des mindestens einen zweiten Halteabschnitts durch Kraftbeaufschlagen erfolgt, insbesondere durch Anstemmen, beispielsweise mittels eines Stempels oder eines anderen dazu ausgebildeten Werkzeuges.
  • Vorzugsweise ist die Kraft dabei so anzubringen, dass diese senkrecht zu der zweiten Schlüsselbreitseitenfläche wirkt. Vorzugsweise wird dadurch das Material des Schlüsselschafts am Rand der Aussparung so verformt, dass sich der zweite Halteabschnitt ausbildet. Das bedeutet insbesondere, dass Material des Schlüsselschafts am Rand der Aussparung zur Aussparung hin verschoben wird, wobei sich die Öffnung der Aussparung in der zweiten Schlüsselbreitseitenfläche verkleinert bzw. in eine Raumrichtung verjüngt.
  • Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1A eine isometrische Ansicht auf eine erste Ausführungsform eines Schlüssels,
    • 1B eine isometrische Ansicht auf eine zweite Ausführungsform eines Schlüssels,
    • 2A eine entgegengesetzt isometrische Ansicht des Schlüssels in 1A,
    • 2B eine entgegengesetzt isometrische Ansicht des Schlüssels in 1B,
    • 3 eine Draufsicht auf den Schlüssel in der 2A,
    • 4 eine Querschnittansicht entlang einer Linie IV-IV in 3,
    • 5 eine Querschnittansicht entlang einer Linie V-V in 3,
    • 6 eine Seitenansicht eines einzelnen bewegbaren Elements,
    • 7 eine Querschnittsansicht, in der das bewegbare Element in einer Mittelebene des bewegbaren Elements geschnitten ist,
    • 8 eine isometrische Ansicht eines bewegbaren Elements,
    • 9 eine geschnittene isometrische Ansicht eines bewegbaren Elements,
    • 10A-10C eine Baugruppendarstellung zweier bewegbaren Elemente, wobei in gestrichelten Linien eine Aussparung in der Draufsicht dargestellt ist,
    • 10D eine Vergrößerung des durch XD gekennzeichneten Bereichs der Querschnittansicht aus 4,
    • 10E eine vergrößerte Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Aussparung des Schlüssels aus derselben Blickrichtung wie 3,
    • 10F eine vergrößerte Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Aussparung des Schlüssels aus derselben Blickrichtung wie 3,
    • 10G die Draufsicht aus 10F mit zwei in der Aussparung angeordneten bewegbaren Elementen,
    • 11 eine isometrische Ansicht der entgegengesetzt zueinander ausgelenkten bewegbaren Elemente, wenn sie senkrecht zu der in 10A-C dargestellten Zeichnungsebene ausgelenkt sind,
    • 12A eine Explosionsdarstellung zur Erläuterung einzelner Elemente des Schlüssels und der Schließvorrichtung bezüglich einer ersten Ausführungsform,
    • 12B eine Explosionsdarstellung zur Erläuterung einzelner Elemente des Schlüssels und der Schließvorrichtung bezüglich einer zweiten Ausführungsform,
    • 13 eine isometrische Darstellung einer zusammengebauten Schließvorrichtung,
    • 14 eine Seitenansicht der Schließvorrichtung in 13,
    • 15 eine Querschnittsansicht der Schließvorrichtung entlang einer Linie XV-XV in 14,
    • 16A eine Draufsicht in Richtung des Pfeils XVI in 13, wobei kein Schlüssel im Schlüsselkanal angeordnet ist, um dessen Profilquerschnitt zu verdeutlichen, die beweglichen Elemente befinden sich in einem in den Schlüsselkanal eingeführten Zustand am Beginn des Schlüsselkanals,
    • 16B eine Draufsicht in Richtung des Pfeils XVII in 13, wobei kein Schlüssel im Schlüsselkanal angeordnet ist, um dessen Profilquerschnitt zu verdeutlichen, die bewegbaren Elemente befinden sich hier in einem aus- bzw. umgelenkten Zustand,
    • 17 frei geschnittene Elemente der Schließvorrichtung, um eine Auslenkung der bewegbaren Elemente zur Bereitstellung des Freigabezustands zu verdeutlichen,
    • 18 eine isometrische Darstellung der Anordnung in 17,
    • 19 eine schematische Darstellung eines Herstellungsverfahrens eines Schlüssels für eine Schließvorrichtung,
    • 20A eine schematische Darstellung des ersten Verfahrensschritts aus 19 bezüglich einer ersten Ausführungsform,
    • 20B eine schematische Darstellung des ersten Verfahrensschritts in 19 bezüglich einer zweiten Ausführungsform, und
    • 21 eine illustrierte Darstellung des Erweiterns der Ecken der Aussparung des Schlüssels.
  • Die 1A und 2A zeigen isometrische Ansichten einer ersten Ausführungsform eines Schlüssels 10. Die 2A zeigt den Schlüssel 10 in der 1A in einer isometrischen Ansicht aus entgegengesetzter Perspektive. Der Schlüssel 10 weist einen Schlüsselkopf 12 auf, der auch Schlüsselreide genannt wird. Der Schlüsselkopf 12 dient zum manuellen Greifen des Schlüssels 10. Ausgehend von dem Schlüsselkopf 12 erstreckt sich ein Schlüsselschaft 14. An dem Schlüsselschaft 14 sind verschiedene Sicherheitsmerkmale angeordnet, die bei einem Einschieben des Schlüssels 10 in eine entsprechende Schließvorrichtung abgefragt werden. Bei positiver Abfrage wird ein Verbringen der Schließvorrichtung von einem Sperrzustand in einen Freigabezustand ermöglicht.
  • Der Schlüsselschaft 14 erstreckt sich entlang einer Längsrichtung 16. Der Schlüsselschaft 14 weist ein rechteckiges oder im Wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil auf. Die beiden längeren Seiten dieses Rechtecks werden als Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' bezeichnet. Die beiden kürzeren Seiten des Rechtecks im Querschnitt werden im Folgenden als Schlüsselschmalseitenflächen 20, 20' bezeichnet. Die Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' und die Schlüsselschmalseitenflächen 20, 20' sind folglich entgegengesetzt zueinander angeordnet. Jede der Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' kann mindestens eine Erhebung 22 aufweisen, des Weiteren kann mindestens eine Längsnut 24 vorgesehen sein. Sowohl die mindestens eine Erhebung 22 als auch die mindestens eine Längsnut 24 dienen als weitere Sicherheitsmerkmale des Schlüsselschafts 14, das mit einer entsprechenden komplementären Ausgestaltung eines Querschnittsprofils eines Schlüsselkanals der Schließvorrichtung zusammenwirkt, um nur bei passenden Querschnittsprofilen das Einführen des Schlüssels 10 zu ermöglichen.
  • In dem Schlüsselschaft 14 ist eine Aussparung 32 vorgesehen, die sich durch den gesamten Schlüsselschaft 14 und die Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' erstreckt. Die Aussparung 32 ist vorzugsweise in einem vorderen Drittel 26 des Schlüsselschafts 14 angeordnet. Als vorderes Drittel 26 wird hiermit ein dem Schlüsselkopf 12 abgewandtes Drittel 26 der sich ausgehend von dem Schlüsselkopf 12 überstreckenden Schlüsselschafts 14 verstanden.
  • In der Aussparung 32 sind zwei bewegbare Elemente 28, 30 bzw. ein erstes bewegbares Element 28 und ein zweites bewegbares Element 30 angeordnet. Die Dimensionierung der bewegbaren Elemente 28, 30 wird im Folgenden noch detaillierter erläutert. Die bewegbaren Elemente 28, 30 sind entlang einer ersten Raumrichtung 38, die senkrecht zu der Längsrichtung 16 und parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen, 18, 18' verläuft, nebeneinander angeordnet. Die bewegbaren Elemente 28, 30 sind in der in 1A und 2A dargestellten ersten Ausführungsform scheibenförmig ausgebildet. Denkbar ist aber auch jede andere mögliche Ausbildungsform, beispielsweise ringförmig, halbkugelförmig oder stiftförmig.
  • In der dargestellten ersten Ausführungsform weist die Aussparung 32 eine längliche Form auf, die insbesondere rechteckig sein kann, und erstreckt sich parallel zu der Längsrichtung 16. Hinsichtlich der Dimensionierung der Aussparung 32 relativ zu den bewegbaren Elementen 28, 30 wird im Folgenden ebenfalls noch detaillierter ausgeführt. Die Aussparung 32 ist etwas größer als eine zusammengenommene Breite der beiden bewegbaren Elemente 28, 30 ausgeführt und weist eine Längserstreckung parallel zur Längsrichtung 16 auf, die etwas größer als die Längserstreckung eines einzelnen bewegbaren Elements 28 oder 30 parallel zur Längsrichtung 16 ist. Auf diese Weise sind die bewegbaren Elemente 28, 30 mit einem geringen Spiel durch die Aussparung 32 geführt. Die bewegbaren Elemente 28, 30 können sich abgesehen von dem Spiel nicht in Längsrichtung 16 bewegen und auch nicht quer zur Längsrichtung 16 bewegen, abgesehen von einem bereitgestellten Spiel. Das Spiel ermöglicht insbesondere ein Rotieren der bewegbaren Elemente 28, 30, falls die bewegbaren Elemente rotationssymmetrisch, beispielsweise als Scheiben oder Ringe, ausgebildet sind. Dadurch wird insbesondere ein Reibungswiderstand durch die bewegbaren Elemente 28, 30 bei einem Einführen des Schlüssels 10 in einen Schließzylinder verringert. Des Weiteren ist jedoch eine Bewegung senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' bzw. senkrecht zu der Längsrichtung 16 und parallel zu den Schlüsselschmalseitenflächen 20 ermöglicht. Die bewegbaren Elemente 28, 30 können somit separat voneinander geführt durch die Aussparung 32 relativ zu dem Schlüsselschaft 14 bewegt werden. Das Spiel erleichtert die Bewegung senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18', da bei dieser Bewegung auftretende Reibungseffekte dadurch zumindest teilweise vermieden werden können.
  • In der dargestellten ersten Ausführungsform sind genau zwei bewegbare Elemente 28, 30, insbesondere zwei Scheiben, vorgesehen. Grundsätzlich können jedoch auch mehr als zwei bewegbare Elemente 28, 30 vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine gerade Anzahl von bewegbaren Elementen, beispielsweise vier oder sechs bewegbare Elemente, in der Aussparung 32 angeordnet sein. Es kann aber auch eine ungerade Anzahl, beispielsweise drei Ringe in der Aussparung 32 angeordnet sein. Die bewegbaren Elemente 28, 30 sind nebeneinander angeordnet. Das heißt, sie weisen zwischen sich keinerlei Distanzstücke, Hülsenelemente oder Ähnliches zu ihrer Beabstandung auf. Die bewegbaren Elemente 28, 30 liegen somit unmittelbar nebeneinander. In der dargestellten ersten Ausführungsform sind das erste bewegbare Element 28 und das zweite bewegbare Element 30 benachbart zueinander angeordnet.
  • Der Schlüssel 10 weist des Weiteren an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' mindestens einen Halteabschnitt 33, 34 bzw. mindestens einen ersten Halteabschnitt 33 an der ersten Schlüsselbreitseitenfläche 18 und mindestens einen zweiten Halteabschnitt 34 an der zweiten Schlüsselbreitseitenfläche 18' auf. Die Halteabschnitte 33, 34 sind am Rand der Aussparung 32 angeordnet und erstrecken sich in die Aussparung 32. Eine Erstreckung der Aussparung 32 in eine zweite Raumrichtung 40, die parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' verläuft, ist im Bereich der Halteabschnitte 33, 34 kleiner als eine maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente 28, 30 in die zweite Raumrichtung 40, insbesondere so dass jedes der mindestens zwei bewegbaren Elemente 28, 30 in der Aussparung 32 gesichert ist. Dies bedeutet, dass in ihre Bewegung senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' beschränkt ist und bewegbaren Elemente 28, 30 insbesondere gegen ein herausfallen gesichert sind.
  • In der dargestellten ersten Ausführungsform weist der Schlüssel 10 auf der ersten Schlüsselbreitseitenfläche 18 zwei Halteabschnitte 33, 33' auf, wie in 1A dargestellt ist. Auf der zweiten Schlüsselbreitseitenflächen 18' weist der Schlüssel 10 ebenfalls zwei Halteabschnitte 34, 34' auf, wie in 2A dargestellt ist. Dabei sind die zwei ersten Halteabschnitte 33, 33' und die zwei zweiten Halteabschnitte 34, 34' an der Aussparung 32 in der zweiten Raumrichtung 40 gegenüberliegend voneinander angeordnet. Die zweite Raumrichtung 40 entspricht in der dargestellten Ausführungsform der Längsrichtung 16. Das bedeutet, dass die zwei Halteabschnitte jeweils in der Längsrichtung 16 gegenüberliegend voneinander angeordnet sind. Die Halteabschnitte 33, 33', 34, 34' sind dabei jeweils an Kanten der Aussparung 32 angeordnet, wobei die Kanten in der Längsrichtung 16 gegenüberliegend voneinander angeordnet sind. Durch die Halteabschnitte 33, 33', 34, 34' wird die Aussparung im Bereich der Halteabschnitte 33, 34 verjüngt. In der dargestellten ersten Ausführungsform entspricht der Abstand der beiden ersten Halteabschnitte 33, 33' bzw. der beiden zweiten Halteabschnitte 34, 34' der Erstreckung der Aussparung 32 in der Längsrichtung 16 im Bereich der Halteabschnitte 33, 33', 34, 34'. Der Abstand der Halteabschnitte 33, 33', 34, 34' ist dabei so gewählt, dass er kleiner ist als eine maximale Erstreckung der bewegbaren Elemente 28, 30 in die Längsrichtung 16.
  • Die 1B und 2B zeigen isometrische Ansichten einer zweiten Ausführungsform eines Schlüssels 10. Die 2B zeigt den Schlüssel 10 in der 1B in einer isometrischen Ansicht aus entgegengesetzter Perspektive. Die zweite Ausführungsform in 1B entspricht dabei im Wesentlichen der ersten Ausführungsform, die in 1A beschrieben ist. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. Die zweite Ausführungsform weist zusätzlich zumindest eine Spitzenvertiefung 37 auf jeder Schlüsselbreitseitenfläche 18, 18' auf, die im vorderen Drittel 26 des Schlüsselschafts angeordnet ist. In der dargestellten zweiten Ausführungsform weist der Schlüssel genau zwei Spitzenvertiefungen 37 auf jeder Schlüsselbreitseitenfläche 18, 18' auf. Die beiden Spitzenvertiefungen 37 sind in Längsrichtung an den beiden Enden der Aussparung 32 angeordnet. Sie sind damit direkt benachbart zu den zwei ersten Halteabschnitten, 33, 33' angeordnet. Die Spitzenvertiefung ermöglicht es beispielsweise, ein Abgleiten eines Profilstifts an einer Kante der Aussparung 32 während des Einführens des Schlüssels 10 zu vereinfachen. Des Weiteren weist die Schlüsselbreitseitenfläche 18' eine Mehrzahl von Vertiefungen 35 auf, die durch Profilstifte eines Schließzylinders abgefragt werden können und als weitere Sicherheitsmerkmale dienen.
  • Die 3 zeigt eine Draufsicht auf den in der 2A dargestellten Schlüssel 10. Gleiche Elemente sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. In dieser Draufsicht sind die Geometrie der Aussparung 32 und die Lage der bewegbaren Elemente 28, 30 gezeigt. Der Schlüssel 10 oder der Schlüsselschaft 14 weist eine Mittelebene 36 auf. Die Mittelebene 36 liegt auf halber Breite zwischen den Schlüsselschmalseitenflächen 20, 20'. Die Aussparung 32 ist symmetrisch zu der Mittelebene 36 angeordnet. Jeweils eines der bewegbaren Elemente 28, 30 ist zu jeder Seite der Mittelebene 36 angeordnet. Auf diese Weise wird durch die symmetrische Anordnung der bewegbaren Elemente 28, 30 insbesondere eine Funktion des Schlüssels 10 als Wendeschlüssel möglich. Ein derartiger Wendeschlüssel kann unabhängig von seiner Orientierung in dem Schlüsselkanal einer Schließvorrichtung eine Verbringung in den Freigabezustand bewirken. Dies wird durch die entsprechende Ausgestaltung der Merkmale, insbesondere der Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' bereitgestellt.
  • Die 4 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie IV-IV in der 3. Gezeigt ist folglich ein Querschnitt entlang der Längsachse 16 in der Mittelebene 36 durch den Schlüssel 10. Im Querschnitt gezeigt ist die Aussparung 32 und das in der Aussparung 32 angeordnete erste bewegbare Element 28. Ein Abstand zwischen den Schlüsselbreitseitenflächen 18' und 18 ist mit dem Bezugszeichen 39 bezeichnet. Wie zu erkennen ist, weist das erste bewegbare Element 28, und ebenfalls das in der dargestellten Ausführungsform identisch ausgebildete zweite bewegbare Element 30, eine Vertikalerstreckung 43 in eine dritte Raumrichtung 42 auf, wobei die dritte Raumrichtung 42 senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' verläuft. Die Vertikalerstreckung 43 des ersten bewegbaren Elements 28 und des zweiten bewegbaren Elements 30 ist größer als der Abstand 39 der Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18'. Folglich ragt das erste bewegbare Element 28 über die Schlüsselbreitseitenfläche 18 hinaus in der in der 4 dargestellten ausgelenkten Position. Das erste bewegbare Element 28 ist in der dargestellten Position in der dritten Raumrichtung 42 ausgelenkt. Geführt wird diese Bewegung durch die Aussparung 32, die nur etwas größer, beispielsweise 0,05 mm, 0,1 mm, 0,015 mm, 0,2 mm, 0,25 mm, 0,3 mm, größer in ihrer Erstreckung parallel zu der Längsrichtung 16 als eine Erstreckung des ersten bewegbaren Elements 28 in die Längsrichtung 16 ist. Auf diese Weise wird eine Auslenkung des bewegbaren Elements 28 parallel zur Richtung 42 möglich. Gleiches gilt für das zweite bewegbare Element 30. Die beiden bewegbaren Elemente 28, 30 können unabhängig voneinander ausgelenkt werden. Durch die beiden ersten Halteabschnitte 33, 33' und die beiden zweiten Halteabschnitte 34, 34' ist die Aussparung 32 zu den beiden Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' hin derart verjüngt, dass eine Längserstreckung der Aussparung in der Längsrichtung 16 im Bereich der Halteabschnitte 33, 34 kleiner ist als die Erstreckung der bewegbaren Elemente 28, 30 in der Längsrichtung. Dadurch werden die bewegbaren Elemente 28, 30 in der Aussparung 32 gesichert. In anderen Worten wird dadurch die Bewegung der bewegbaren Elemente 28, 30 in der dritten Raumrichtung 42 beschränkt.
  • Die 5 zeigt einen Querschnitt entlang einer Linie V-V in der 3. Erkennbar ist, dass die bewegbaren Elemente 28, 30 in der ersten Raumrichtung 38 nebeneinander in der Aussparung 32 angeordnet sind. Die übrigen Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. Gezeigt ist die Auslenkung der bewegbaren Elemente 28, 30 in entgegengesetzte Richtungen in der dritten Raumrichtung 42. Das erste bewegbare Element 28 ragt folglich über die Schlüsselbreitseitenfläche 18 hinaus. Das zweite bewegbare Element 30 ragt über die Schlüsselbreitseitenfläche 18' heraus. Somit ist nicht nur eine gleichgerichtete Bewegung der Ringe 28, 30 möglich, sondern Bewegung in entgegengesetzte Richtungen. Dies erhöht weiter die mittels des Schlüssels 10 bereitstellbare Sicherheit einer Schließvorrichtung.
  • In den 6 bis 9 ist ein einzelnes bewegbares Element 28 dargestellt. Die 6 zeigt eine Seitenansicht des bewegbaren Elements 28. Die 7 zeigt eine Querschnittsansicht des bewegbaren Elements 28. Die 8 zeigt eine isometrische Darstellung des bewegbaren Elements 28 der 6. Die 9 zeigt eine isometrische Darstellung einer frei geschnittenen Fläche des bewegbaren Elements 28.
  • Das bewegbare Element 28 weist einen Außendurchmesser 46 und einen weiteren Durchmesser 48 auf. Das bewegbare Element 28 ist rotationssymmetrisch um eine Rotationssymmetrieachse 50 ausgebildet. An einem äußeren Umfang weist das bewegbare Element 28 eine Außenumfangfläche 56 auf. Eine Breite des bewegbaren Elements 28 in der 7 ist mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnet. Auf der halben Breite des bewegbaren Elements 28 liegt die sogenannte Scheibenmittelebene 52. Das bewegbare Element 28 ist hinsichtlich der Scheibenmittelebene 52 asymmetrisch ausgebildet. Insbesondere ist die Außenumfangfläche 56 des bewegbaren Elements 28 asymmetrisch ausgebildet. Die Außenumfangfläche 56 weist einen konkaven Abschnitt 58 auf. Ein derartiger konkaver Abschnitt 58 kann beispielsweise vorgesehen sein, um mittels des durch ihn bereitgestellten Freiraums das Vorschieben des Rings in dem Schlüsselkanal zu ermöglichen. Aufgrund der durch den konkaven Abschnitt 58 bereitgestellte geringere Querschnittsfläche des bewegbaren Elements 28 können so Kollisionen vermieden bzw. mehr Platz für andere Sicherheitsmerkmale einer Schließvorrichtung bereitgestellt sein. Das bewegbare Element 28 weist des Weiteren eine Seitenfläche 54 und eine Anlagefläche 44 auf, die in einer Richtung parallel zur Rotationssymmetrieachse voneinander beabstandet sind. Der Durchmesser 48 entspricht dabei dem Durchmesser der Anlagefläche 44. Der Außendurchmesser 46 entspricht dem Durchmesser der Seitenfläche 54.
  • Die 10A zeigt zwei identisch ausgebildete bewegbare Elemente 28 und 30 gemäß einer ersten Ausführungsform. Es ist eine Draufsicht gezeigt und die Richtung dieser Draufsicht entspricht derjenigen der 3. Die beiden bewegbaren Elemente 28 und 30 sind spiegelbildlich zueinander und in der ersten Raumrichtung 38 nebeneinander angeordnet. Dabei sind die Anlagefläche 44 der beiden bewegbaren Elemente 28 und 30 aneinander angrenzend angeordnet. Es kann vorzugsweise auch vorgesehen sein, dass zwischen den beiden Anlageflächen 44 ein minimales Spiel vorherrscht, wodurch eine Bewegung der bewegbaren Elemente 28, 30 relativ zueinander vereinfacht wird. Sind die bewegbaren Elemente so angeordnet, dass die Anlageflächen 44 in direktem Kontakt zueinander sind, so entstehen bei einer Relativbewegung zueinander Reibungskräfte, die die Bewegung erschweren.
  • Eine Länge der Aussparung 32 parallel zur Längsrichtung 16 ist durch die Halteabschnitte 33, 33' verjüngt. Die Erstreckung in der Längsrichtung 16 zwischen den Halteabschnitten 33, 33' wird als kleinste Längserstreckung 68 bezeichnet. Die bewegbaren Elemente 28, 30 weisen ebenfalls eine Erstreckung in der Längsrichtung 16 auf, die als Längserstreckung 64 bezeichnet ist. Die Längserstreckung 64 der bewegbaren Elemente 28,30 ist dabei größer als die kleinste Längserstreckung 68 der Aussparung 32. Eine Breite der Aussparung 32 in der Raumrichtung 38 ist als Quererstreckung 66 bzw. kleinste Quererstreckung 66 bezeichnet. Die Summe der Breiten der bewegbaren Elemente in der ersten Raumrichtung 38 wird als Quererstreckung 62 der bewegbaren Elemente 28, 30 bezeichnet. Die Quererstreckung 62 der bewegbaren Elemente 28, 30 ist minimal kleiner als oder gleich der Quererstreckung 66 der Aussparung 32. „Minimal kleiner“ bedeutet in diesem Fall, dass zwischen den bewegbaren Elemente 28, 30 und den Längsseiten der Aussparung ein gewisses Spiel vorhanden ist. Unter kleiner ist in dem Fall nicht zu verstehen, dass zwischen den Längsseiten der Aussparung 32 und den bewegbaren Elementen eine größere Lücke vorhanden ist. Die bewegbaren Elemente 28, 30 sind bezüglich der Mittelebene 36 symmetrisch angeordnet. Wie bereits beschrieben, sind die bewegbaren Elemente 28, 30 insbesondere identisch ausgebildet und spiegelbildlich zueinander angeordnet. Somit ergibt sich eine Lage quasi „Rücken an Rücken“. Das bedeutet, dass die konkaven Abschnitte 58 der beiden bewegbaren Elemente 28, 30 einander zugewandt sind. Auf diese Weise ergibt sich trotz der asymmetrischen Ausgestaltung jedes der bewegbaren Elemente 28, 30 bezüglich seiner Scheibenmittelebene 52 eine insgesamt symmetrische Anordnung hinsichtlich der Mittelebene 36.
  • 10B zeigt eine Draufsicht auf die Ausnehmung 32 und die bewegbaren Elemente 28, 30 gemäß der ersten Ausführungsform aus 10A. 10B ist dabei im Wesentlichen identisch mit 10A. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. Zusätzlich dargestellt ist insbesondere eine größte Längserstreckung der Aussparung 32 in Längsrichtung 16. Die größte Längserstreckung 69 ist minimal größer als oder gleich die Längserstreckung 64 beider bewegbaren Elemente 28, 30. Unter dem Begriff „minimal größer“ ist in diesem Fall zu verstehen, dass zwischen den Querseiten der Aussparung 32 in der Aussparung 32 ein Spiel zwischen den in Längsrichtung beabstandeten Querseiten und den bewegbaren Elementen 28, 30 vorhanden sein kann. Unter größer ist nicht zu verstehen, dass zwischen den Querseiten und den bewegbaren Elementen 28, 30 eine größere Lücke klaffen kann.
  • 10C zeigt eine Draufsicht auf die Aussparung 32 und die bewegbaren Elemente 28, 30, gemäß einer zweiten Ausführungsform. 10C ist im Wesentlichen identisch mit den 10A und 10B. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. Ein erster wesentlicher Unterschied besteht darin, dass die beiden bewegbaren Elemente 28, 30 gespiegelt zueinander angeordnet sind, d. h. dass die beiden bewegbaren Elemente mit den beiden Außenflächen 54 in Anlage aneinander angeordnet sind. Die Anlageflächen 44 befinden sich an der dem jeweils anderen bewegbaren Element abgewandten Seite. Ein weiterer, wesentlicher Unterschied von 10C zu den 10A und 10B besteht darin, dass die Halteabschnitte 33, 33' nicht an den Querseiten der Aussparung 32, das heißt in der Längsrichtung 16 beabstandet voneinander angeordnet sind, sondern an den Längsseiten der Aussparung, das heißt senkrecht zu der Längsrichtung 16 voneinander beabstandet angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird je ein bewegbares Element 28 oder 30 durch den jeweils einen beweglichen Element 28 oder 30 zugeordneten Halteabschnitt 33 oder 33' in der Aussparung gesichert. Die Aussparung 32 weist dabei eine kleinste Quererstreckung 66 in der ersten Raumrichtung 38 auf, die kleiner ist als die Quererstreckung 32 der bewegbaren Elemente 28, 30.
  • 10D zeigt eine Vergrößerung des durch XD gekennzeichneten Bereichs der Querschnittansicht aus 4. In diesem Bereich sind die Aussparung 32 und das zweite bewegbare Element 30 angeordnet. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. Die Aussparung 32 ist zu den Schlüsselbreitseitenflächen 18 und 18' hin durch die Halteabschnitte 33, 33', 34, 34' verjüngt. Dabei ist, wie bereits in 10A und 10B beschrieben, die Längserstreckung 64 des zweiten bewegbaren Elements 30 größer als die kleinste Längserstreckung 68 der Aussparung im Bereich der ersten Halteabschnitte 33, 33' bzw. der zweiten Halteabschnitte 34, 34' an den Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18'. Das zweite bewegbare Element 30 ist dadurch in seiner Bewegung in der dritten Raumrichtung 42 beschränkt. Das bedeutet insbesondere, dass das zweite bewegbare Element 30 zumindest teilweise in der Aussparung 32 gehalten wird. 10D zeigt das zweite bewegbare Element 30 in seiner maximalen Auslenkung entgegen der dritten Raumrichtung 42 in Anlage an den ersten Halteabschnitten 33, 33'. Das zweite bewegbare Element 30 ist ebenfalls in die dritte Raumrichtung 42 auslenkbar, wobei das zweite bewegbare Element 30 bei einer maximalen Auslenkung in die dritte Raumrichtung 42 in Anlage an den zweiten Halteabschnitten 34, 34' ist. Bei einer Auslenkung in eine der beiden Richtung, entlang oder entgegen der dritten Raumrichtung 42, ist das zweite bewegbare Element 30 teilweise außerhalb der Aussparung 32 angeordnet. Für das nicht dargestellte erste bewegbare Element 28, das identisch zu dem zweiten bewegbaren Element 30 ausgebildet ist und ebenfalls in Längsrichtung 16 in der Aussparung 32 angeordnet ist, gelten dieselben Ausführungen, die zu dem zweiten bewegbaren Element 30 getätigt wurden.
  • 10E zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Aussparung 32 des Schlüssels 10 aus derselben Blickrichtung wie 3. Dabei ist ein Querschnitt der Aussparung 32 senkrecht zu der dritten Raumrichtung 42 dargestellt. Die Querschnittsfläche der Aussparung 32 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei die Ecken der Querschnittsfläche abgerundet sind. Die Aussparung weißt an den beiden Querseiten zwei Halteabschnitte 33, 33' auf.
  • 10F zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Aussparung 32 des Schlüssels 10 aus derselben Blickrichtung wie 3. Dabei ist ein Querschnitt der Aussparung 32 senkrecht zu der dritten Raumrichtung 42 dargestellt. Die Querschnittsfläche der Aussparung 32 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche auf. Die Aussparung 32 weißt an den Längsseiten erweiterte Eckbereiche 73 auf, die an den vier Ecken der Grundfläche angeordnet sind. Die Querschnittsfläche setzt sich aus der rechteckigen Grundfläche und den vier Eckflächen zusammen. Die Grundfläche erstreckt sich zwischen den beiden Querseiten der Aussparung 32. Die Eckflächen sind im Bereich der erweiterten Eckbereiche 73 angeordnet. Die Aussparung weißt an den beiden Querseiten zwei Halteabschnitte 33, 33' auf.
  • 10G zeigt die Draufsicht aus 10F mit zwei in der Aussparung 32 angeordneten bewegbaren Elementen 28, 30. Die bewegbaren Elemente 28, 30 sind in der rechteckigen Grundfläche der Aussparung 32 angeordnet. Die bewegbaren Elemente sind symmetrisch ausgebildet und so angeordnet, wie in 10A und 10B bereits beschrieben. Die Erstreckung der bewegbaren Elemente 28, 30 in der Längsrichtung und der Querrichtung entspricht im Wesentlichen, bis auf ein erforderliches Spiel, der Form der Grundfläche. Die bewegbaren Elemente 28, 30 sind damit in der Längsrichtung 16 und in der Querrichtung, die der ersten Raumrichtung 38 entspricht, geführt. In der dritten Raumrichtung 42 sind die bewegbaren Elemente beweglich angeordnet und in ihrer Bewegung durch die Halteabschnitte 33, 33' und die nicht dargestellten gegenüberliegenden Halteabschnitte 34, 34' beschränkt.
  • Die 11 zeigt erneut eine isometrische Ansicht der Darstellung der 10A und 10B bezüglich der ersten Ausführungsform. Aus der in den 10A und 10B dargestellten „Neutralstellung“, in der die bewegbaren Elemente 28, 30 nicht ausgelenkt sind, zeigt die 11 einen ausgelenkten Zustand, in dem das zweite bewegbare Element 30 in eine erste Auslenkrichtung ausgelenkt ist und das erste bewegbare Element 28 in die entgegengesetzte zweite Auslenkrichtung 72 ausgelenkt ist. Wie im Folgenden noch erläutert wird, ist dieser Auslenkzustand insbesondere sicherheitsrelevant für eine Schließvorrichtung, um diese in den Freigabezustand zu verbringen.
  • 12A zeigt eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform einer Schließvorrichtung 74. Die Schließvorrichtung 74 weist den Schlüssel 10 auf, wie er voranstehend im Zusammenhang mit den 1A, 2A bis 11 beschrieben wurde. Gleiche Elemente sind daher mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. Darüber hinaus weist die Schließvorrichtung 74 einen Schließzylinder 76 auf. In der dargestellten ersten Ausführungsform ist der Schließzylinder 76 ein Profilzylinder. Es kann jedoch auch eine andere Form sein, beispielsweise ein Rundzylinder oder Ovalzylinder.
  • Der Schließzylinder 76 weist ein Gehäuse 78 und einen Zylinderkern 80 auf. Der Zylinderkern 80 ist mittels eines Sperrrings 82 in dem Gehäuse 78 montiert. Das Gehäuse 78 ist ansonsten beispielsweise mit einer Montagebohrung 84 oder Gewindebohrung versehen, um den Schließzylinder 76 in einer Tür verschrauben zu können. Des Weiteren kann das Gehäuse 78 und auch der Zylinderkern 80 eine Vielzahl von Bohrungen aufweisen, in denen jeweils Sperrsicherungen, insbesondere Stiftzuhaltungen geführt sind, um verschiedene Sicherheitsmerkmale eines Schlüssels 10 abzufragen. Dargestellt und im Folgenden erläutert werden lediglich die im Zusammenhang mit den bewegbaren Elementen 28 und 30 stehenden Sperrsicherungen, insbesondere Stiftzuhaltungen, die mit den bewegbaren Elementen 28, 30 zusammenwirken.
  • Der Zylinderkern 80 weist einen Schlüsselkanal 86 auf. Der Schlüssel 10 wird in diesen Schlüsselkanal 86 eingeführt. Nachdem der Schlüssel 10 vollständig eingeführt wurde und alle Sicherheitsmerkmale des Schlüssels 10 positiv abgefragt wurden, sind sämtliche Sperrsicherungen in eine Position bewegt, die ein Drehen des Zylinderkerns relativ zu dem Gehäuse 78 ermöglichen. Dies ist der Freigabezustand. Wenn der Schlüssel 10 nicht vollständig in den Schlüsselkanal 86 eingeschoben oder gänzlich aus diesem herausgezogen wird, ist ein Drehen des Zylinderkerns 80 relativ zu dem Gehäuse 78 nicht möglich. Dies wird als Sperrzustand bezeichnet.
  • Mit den bewegbaren Elementen 28, 30 zusammen wirken ein erster Stützstift 90 und ein zweiter Stützstift 92. Die Stützstifte 90, 92 sind in den Zylinderkern 80 eingepresst. Sie sind nicht bewegbar. Die Stützstifte 90, 92 lenken ein jeweiliges bewegbares Element 28, 30 in die in der 11 angedeuteten Lage aus und stützen dieses gegenüber einer jeweiligen Sperrsicherung oder Stiftzuhaltung 104, 106 ab. Eine erste Sperrsicherung oder Stiftzuhaltung ist mit dem Bezugszeichen 104 bezeichnet. Diese wirkt mit dem ersten Stützstift 90 zusammen. Die erste Sperrsicherung ist schematisch angedeutet und weist üblicherweise einen ersten Kernstift 94 auf. Ein Gehäusestift 96 ist mittels eines Federelements 100 oder einer Stützfeder gegenüber einem Stützelement 102 abgestützt. In dem Sperrzustand verhindert ein Hineinragen des Gehäusestifts 96 in den Zylinderkern 80 eine Drehung des Zylinderkerns 80. In dem Freigabezustand ist eine Kontaktfläche zwischen dem ersten Kernstift 94 und dem Gehäusestift 96 derart angeordnet, dass der Gehäusestift 96 nicht in den Zylinderkern 80 hineinragt, wobei auch der erste Kernstift 94 nicht in das Gehäuse 78 hineinragt. Auf diese Weise wird die Drehung des Zylinderkerns 80 gegenüber dem Gehäuse 78 ermöglicht. Lediglich schematisch angedeutet ist darüber hinaus die zweite Sperrsicherung oder Stiftzuhaltung 106 anhand eines zweiten Kernstifts 98. Die übrigen Elemente dieser Sperrsicherung sind aus Übersichtsgründen nicht dargestellt. Die zweite Sperrsicherung 106 wirkt mit dem zweiten Stützstift 94 zusammen.
  • Die 12B ist im Wesentlichen identisch zu der 12A. Gleiche Elemente sind daher mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. Der Schlüssel ist insbesondere als Schlüssel 10 nach der Ausführungsform in den 1B und 2B ausgebildet. Der Schlüssel 10 weist daher die Mehrzahl an Vertiefungen 35 auf. In dem Schließzylinder 76 sind, wie bereits voranstehend beschrieben, mehrere Profilstifte 88 vorgesehen, die dazu dienen können, Vertiefungen 35 in dem Schlüsselschaft 14 abzufragen. Diese sind jedoch bezüglich der Funktionalität der bewegbaren Elemente 28, 30 nicht von herausgehobener Bedeutung.
  • Die 13 zeigt eine isometrische zusammengebaute Ansicht der Schließvorrichtung 74. Der Schlüssel 10 ist dabei vollständig in den Zylinderkern 80 eingeführt. Der Zylinderkern 80 ist mittels des Sperrrings 82 in dem Gehäusemund montiert.
  • Die 14 zeigt eine entsprechende Seitenansicht der Zusammenbauansicht der 13. Gleiche Elemente sind dabei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Die 15 zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie XV-XV der 14. Gleiche Elemente wie in der Explosionsdarstellung der 12 sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht erneut erläutert. In der dargestellten Ansicht befindet sich die Schließvorrichtung 74 in einem Freigabezustand. Der Schlüssel 10 ist vollständig in den Schlüsselkanal 86 eingeführt. In dieser Stellung lenkt der erste Stützstift 90 das zweite bewegbare Element 30 aus und bewegt dadurch den ersten Kernstift 94. Dieser wiederum verschiebt den Gehäusestift 96 entgegen der Kraft der Feder 100, die an dem Stützelement 102 abgestützt ist. Wie zu erkennen ist, liegt somit eine Berührungsfläche zwischen dem ersten Kernstift 94 und dem Gehäusestift 96 direkt an einer Umfangfläche des Zylinderkerns 80, so dass dieser in dem Gehäuse 78 gedreht werden kann. Eine entsprechende Auslenkung ergibt sich aufgrund einer Auslenkung des bewegbaren Elements 28 an dem zweiten Stützstift 92, so dass der zweite Kernstift 98 ausgelenkt wird. Wie bereits ausgeführt, ist die weitere Seite der Sperrsicherung oder Stiftzuhaltung 106 lediglich schematisch angedeutet. Jeder der Stützstifte 90 und 92 ist etwa um einen Winkel von 45° schräg zu dem Schlüsselkanal 86 angeordnet. Jeder der Stützstifte 90 und 92 weist eine Kegelspitze auf, die an der jeweiligen Außenumfangfläche 56 jedes bewegbaren Elements 28, 30 entlanggleitet, um dieses beim Einführen des Schlüssels 10 auszulenken. Die Stützstifte 90 und 92 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Schlüsselkanals 86 angeordnet. Entsprechend sind auch die erste Stiftzuhaltung 104 und die zweite Stiftzuhaltung 106 auf gegenüberliegenden Seiten des Schlüsselkanals 86 angeordnet.
  • Die 16A zeigen einen Blick auf den Schlüsselkanal 86. Die Blickrichtung ist in der 13 gezeigt. Der Schlüssel 10 ist jedoch bis auf die bewegbaren Elemente 28 und 30 herausgeschnitten. Es wurde bereits erläutert, dass die Außenumfangfläche 56 bezüglich einer jeweiligen Scheibenmittelebene 52 asymmetrisch ausgebildet ist. Wie zu erkennen ist, weist jeder Schlüsselkanal 86 in einer gegenüberliegenden Fläche ein jeweils komplementäres Querschnittsprofil auf, um dessen asymmetrischen Außenumfangsquerschnitt jedes bewegbaren Elements 28, 30 abzufragen. Es ist somit zu erkennen, dass das erste bewegbare Element 28 zunächst auf einer Neutralstellung in der 16A „nach oben“ versetzt in den Schlüsselkanal 86 geführt wird. Das zweite bewegbare Element 30 wird entsprechend „nach unten“ versetzt durch den Schlüsselkanal 86 geführt. Die jeweiligen asymmetrischen Außenumfangsquerschnitte fügen sich dabei in die komplementären Profilquerschnitte 108 und 110. Die komplementären Profilquerschnitte 108, 110 erstrecken sich als Längsnuten vollständig durch den Schlüsselkanal 86 und führen die bewegbaren Elemente während des Einführens des Schlüssels 10 bis an ein hinteres Ende des Schlüsselkanals 86, indem die bewegbaren Elemente 28, 30 durch die Stützstifte 90 und 92 ausgelenkt werden.
  • Die 16B zeigt einen Blick auf den Schlüsselkanal 86. In der in der 16B dargestellten Stellung befindet sich die Schließvorrichtung 74 in einem Freigabezustand. Wie in der 16B erkennbar ist, werden die bewegbaren Elemente 28, 30 hier dann in entsprechend entgegengesetzte Richtungen weg von ihren jeweiligen komplementären Profilquerschnitten 108, 110 ausgelenkt. Auf diese Weise ist ein Labyrinth bereitgestellt, durch das die bewegbaren Elemente 28, 30 beweglich geführt werden müssen, um den Freigabezustand zu erreichen. Es ist somit zwingend notwendig, dass die bewegbaren Elemente 28, 30 separat oder unabhängig voneinander bewegt werden können. Auf diese Weise lässt sich die Sicherheit der dargestellten Schließvorrichtung 74 deutlich erhöhen. Des Weiteren ist eine Sicherheit des Schlüssels 10 vor unbefugten Nacharbeitungen bzw. Kopien deutlich erhöht, weil die bewegbaren Elemente 28, 30 als separat voneinander bewegbare Elemente bekannt sein und nachgefertigt werden müssen.
  • Des Weiteren sind weitere Längsnuten 112 und 114 bzw. eine erste Längsnut 112 und eine zweite Längsnut 114 dargestellt, die mit entsprechenden Erhebungen 22 des Schlüssels 10 zusammenwirken und ebenfalls als sicherheitsrelevante Abfrage dienen. Es ist erkennbar, dass der Schlüsselkanal 86 in seinem Querschnitt punktsymmetrisch ausgebildet ist, um die Funktion des Schlüssels 10 als Wendeschlüssel zu unterstützen. Die komplementären Profilquerschnitte 108, 110 sind entsprechend auf einer gegenüberliegenden Seite 116, 118 bzw. einer ersten gegenüberliegenden Seite 116 und an einer zweiten gegenüberliegenden Seite 118 des Schlüsselkanals 86 angeordnet.
  • Die 17 und 18 zeigen noch einmal eine Freisicht auf die in dem Freigabezustand und im Zusammenwirken mit den bewegbaren Elementen 28 und 30 genannten Elemente des Schließzylinders 81. Deutlich erkennbar ist noch einmal das Auslenken der bewegbaren Elemente 28 und 30 in entgegengesetzte Richtungen. Ausgelenkt werden diese über die um den Winkel 120, insbesondere einen Winkel von 45°, gegenüber dem Schlüsselkanal 86 bzw. der ersten Raumrichtung 38 geneigten Stützstifte 90 und 92. Diese lenken jeweils eines der bewegbaren Elemente 28, 30 aus und stützen dieses gegen einen jeweiligen Kernstift 94, 98 ab. Durch das Einführen des Schlüssels 10 wird somit jedes der bewegbaren Elemente 28, 30 zwischen einen zugeordneten Stützstift und Kernstift geschoben. Das zweite bewegbare Element 30 wird zwischen den ersten Stützstift 90 und den ersten Kernstift 94 geschoben. Das erste bewegbare Element 28 wird zwischen den zweiten Stützstift 92 und den zweiten Kernstift 98 geschoben. Aufgrund der festen Anordnung der Stützstifte 90, 92 wird dabei ein jeweiliges bewegbares Element 28, 30 ausgelenkt und bewegt einen entsprechenden Kernstift 94, 98, so dass eine dazugehörige Sperrsicherung 104, 106 in den Freigabezustand bewegt wird. Wie bereits voranstehend ausgeführt, erfolgt dabei insbesondere die Bewegung der bewegbaren Elemente 28, 30 in zueinander entgegengesetzte Richtungen.
  • Die 19 zeigt in schematischer Ansicht den Ablauf eines Verfahrens 122 zum Herstellen eines Schlüssels 10 für eine Schließvorrichtung 74. In einem ersten Schritt 124 wird dabei ein Schlüsselrohling bereitgestellt, wobei der Schlüsselrohling einen sich entlang einer Längsrichtung 16 erstreckenden Schlüsselschaft 14 mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' aufweist, wobei der Schlüsselschaft 14 eine Aussparung 32 durch die Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' aufweist, und wobei der Schlüsselrohling an einer ersten Schlüsselbreitseitenfläche 18 mindestens einen ersten Halteabschnitt 33 aufweist, der sich in die Aussparung 32 erstreckt, wobei eine Erstreckung der Aussparung 32 in eine zweite Raumrichtung 40, die parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18' verläuft, im Bereich des ersten Halteabschnitts 33 verkleinert ist.
  • In einem weiteren Schritt 126 werden mindestens zwei bewegbare Elemente 28, 30 in die Aussparung 32 eingesetzt, wobei die Erstreckung der Aussparung in die zweite Raumrichtung im Bereich des ersten Halteabschnitts 33 kleiner ist als eine maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente 28, 30 in die zweite Raumrichtung 40. Damit sind die bewegbaren Elemente 28, 30 in der Aussparung 32, insbesondere vor einem Herausfallen durch die erste Schlüsselbreitseitenfläche 18, gesichert.
  • In einem weiteren Schritt 128 wird die Aussparung 32 auf einer zweiten Schlüsselbreitseitenfläche 18' kalt umgeformt, insbesondere wobei mindestens eine Kante der Aussparung 32 kalt umgeformt wird, um mindestens einen zweiten Halteabschnitt 34 auszubilden, der sich in die Aussparung 32 erstreckt, so dass eine Erstreckung der Aussparung 32 in die zweite Raumrichtung 40 im Bereich des zweiten Halteabschnitts 34 kleiner ist als die maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente 28, 30 in die zweite Raumrichtung 40. Damit sind die bewegbaren Elemente 28, 30 in der Aussparung 32, insbesondere vor einem Herausfallen durch die zweite Schlüsselbreitseitenfläche 18', gesichert.
  • Vorzugsweise wird der zweite Halteabschnitt 34 durch Kraftbeaufschlagen, insbesondere durch Anstemmen, mittels eines Stempels oder eines anderen dazu ausgebildeten Werkzeugs ausgebildet.
  • Die 20A und 20B zeigen jeweils zwei unterschiedliche Ausführungsformen des ersten Verfahrensschritts des Bereitstellens 124 eines Schlüsselrohlings.
  • Eine erste Ausführungsform ist in der 20A dargestellt ist. In einem ersten Schritt 130 wird dabei der Schlüsselrohling durch Gießen hergestellt. Der Schlüsselrohling wird dabei so gegossen, dass dieser Schlüsselrohling sich von dem Schlüsselrohling nach dem Verfahrensschritt 124 nur dadurch unterscheidet, dass er die Aussparung 32 und den mindestens einen ersten Halteabschnitt 33 nicht aufweist. In einer alternativen Ausgestaltung des Verfahrens 122 kann auch vorgesehen sein, dass der Schlüsselrohling so durch Gießen hergestellt wird, dass er alle Merkmale des Schlüsselrohlings nach dem Verfahrensschritt 124 aufweist.
  • In einem weiteren Schritt 132 wird die Aussparung 32 in dem Schlüsselschaft 14 durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Bohren und/oder Fräsen, ausgebildet.
  • In einem weiteren Schritt 134 wird die Aussparung 32 auf der ersten Schlüsselbreitseitenfläche 18' kalt umgeformt, insbesondere wobei mindestens eine Kante der Aussparung 32 kalt umgeformt wird, um den mindestens einen ersten Halteabschnitt 33 auszubilden, der sich in die Aussparung 32 erstreckt, so dass eine Erstreckung der Aussparung 32 in die zweite Raumrichtung 40 in einem Bereich des mindestens einen ersten Halteabschnitts 33 kleiner ist als die maximale Gesamterstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente 28, 30 in die zweite Raumrichtung 40. Damit sind die bewegbaren Elemente 28, 30 in der Aussparung 32, insbesondere vor einem Herausfallen durch die erste Schlüsselbreitseitenfläche 18, gesichert.
  • Vorzugsweise wird der erste Halteabschnitt 33 durch Kraftbeaufschlagen, insbesondere durch Anstemmen, mittels eines Stempels oder eines anderen dazu ausgebildeten Werkzeugs ausgebildet.
  • Eine zweite Ausführungsform des Verfahrensschrittes des Bereitstellens 124 eines Schlüsselrohlings ist in der 20B dargestellt ist. In einem ersten Schritt 130 wird dabei der Schlüsselrohling durch Gießen hergestellt. Der Schlüsselrohling wird dabei so gegossen, dass dieser Schlüsselrohling sich von dem Schlüsselrohling nach dem Verfahrensschritt 124 nur dadurch unterscheidet, dass er die Aussparung 32 und den mindestens einen ersten Halteabschnitt 33 nicht aufweist
  • In einem weiteren Schritt 136 werden die Ausnehmung 32 und der mindestens eine erste Halteabschnitt 33 in dem Schlüsselschaft 14 durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Bohren und/oder Fräsen, ausgebildet, so dass eine Erstreckung der Aussparung 32 in die zweite Raumrichtung 40 im Bereich des mindestens einen ersten Halteabschnitts 33 kleiner ist als die maximale Gesamterstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente 28, 30 in die zweite Raumrichtung 40. Damit sind die bewegbaren Elemente 28, 30 in der Aussparung 32, insbesondere vor einem Herausfallen durch die erste Schlüsselbreitseitenfläche 18, gesichert.
  • Vorzugsweise wird der erste Halteabschnitt 33 durch Kraftbeaufschlagen, insbesondere durch Anstemmen, mittels eines Stempels oder eines anderen dazu ausgebildeten Werkzeugs ausgebildet.
  • 21 zeigt eine illustrierte Darstellung des Erweiterns 138 der Ecken der Aussparung 32 des Schlüssels 10. Hierzu wird vorzugsweise eine Fräsmaschine mit einem Fräskopf 140 verwendet, der insbesondere im Wesentlichen rund ausgebildet sein kann. 21 zeigt die Aussparung 32 aus derselben Perspektive wie 10G. 21 zeigt demnach einen Querschnitt der Aussparung 32 senkrecht zu der dritten Raumrichtung 42. Der Fräskopf 140 wird dabei entlang des skizzierten Pfades 142 bewegt. Dadurch wird durch das Fräsen die Außenkontur der Aussparung 32 ausgebildet. Der Fräskopf 140 führt dabei folgende Bewegungen aus: Der Fräskopf bildet einen ersten Eckbereich 73 aus und wird in Querrichtung zu der gegenüberliegenden Längsseite der Aussparung 32 geführt, um den zweiten Eckbereich 73 auszubilden. Der Fräskopf 140 wird als nächstes in Querrichtung teilweise zurückgeführt. In 21 entspricht die Länge der Zurückführung in etwa der halben Breite des Fräskopfes 140. Der Fräskopf 140 wird in Längsrichtung 16 zu der gegenüberliegenden Querseite der Aussparung 32 geführt. Der Fräskopf 140 wird wieder in Querrichtung geführt, um den dritten Eckbereich 73 auszubilden. Dabei entspricht die Bewegungsrichtung der Bewegungsrichtung zur Ausbildung des zweiten Eckbereiches 73. Danach wird der Fräskopf 140 in Querrichtung zur gegenüberliegenden Längsseite der Aussparung 32 geführt, um den vierten Eckbereich 73 auszubilden. Der Fräskopf 140 kann als nächstes in Querrichtung teilweise zurückgeführt werden. In 21 entspricht die Länge der Zurückführung wieder in etwa der halben Breite des Fräskopfes 140. Danach kann der Fräskopf 140 in Längsrichtung 16 zu der gegenüberliegenden Querseite der Aussparung 32 geführt werden. Durch das beschriebene Verfahren 138 erhält die Aussparung 32 eine rechteckige Grundfläche und vier halbrunde Eckbereiche 73.
  • Vorzugsweise kann der erste Eckbereich 73 auch durch Bohren mittels einer Bohrmaschine ausgebildet werden, wobei die Größe des zu verwendenden Bohrers vorzugsweise der Größe des Fräskopfes 140 entspricht. Der Fräskopf 140 kann daraufhin in den ersten Eckbereich 73 eingesetzt werden. Die Aussparung 32 kann dann durch Fräsen nach dem oben beschriebenen Verfahren 138 ausgebildet werden.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass eine weitere Ausführungsform der Aussparung 32 eine rechteckige Grundfläche mit abgerundeten Ecken aufweist, wie beispielsweise in 10E beschrieben. Die rechteckige Grundfläche in 10E entspricht der Querschnittsfläche der Aussparung 32 senkrecht zur dritten Raumrichtung. Eine solche Aussparung 32 kann mittels des beschriebenen Verfahrens zu dem Erweitern 138 der Ecken bearbeitet werden, wodurch die erweiterten Eckbereiche 73 ausgebildet werden.
  • Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass die beim Ausbilden 132, 136 der Aussparung 32 verwendeten Werkzeuge, insbesondere Bohrer oder Fräsmaschinen beim Ausbilden der Aussparung 32 in ihrer Eindringtiefe bezüglich der dritten Raumrichtung variable sind. Vorzugsweise können die Werkzeuge teilweise nicht durch die gesamte Schlüsseldicke geführt werden, um dadurch auf der ersten Schlüsselbreitseitenfläche 18 den mindestens einen Halteabschnitt 33 auszubilden. Die Schlüsseldicke entspricht dabei der Erstreckung des Schlüssels 10 in der dritten Raumrichtung 42 im Bereich der Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18', d.h. dem Abstand der beiden Schlüsselbreitseitenflächen 18, 18'.
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Claims (41)

  1. Schlüssel (10) für einen Schließzylinder (76), wobei der Schlüssel (10) einen sich entlang einer Längsrichtung (16) erstreckenden Schlüsselschaft (14) mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') aufweist, wobei der Schlüsselschaft (14) eine Aussparung (32) durch die Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') aufweist, wobei in der Aussparung (32) mindestens zwei bewegbare Elemente (28, 30) in einer ersten Raumrichtung (38), die senkrecht zu der Längsrichtung (16) und parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') verläuft, nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') mindestens einen Halteabschnitt (33, 34) aufweist, der sich in die Aussparung (32) erstreckt, wobei eine Erstreckung der Aussparung (32) in eine zweite Raumrichtung (40), die parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') verläuft, im Bereich der Halteabschnitte (33, 34) kleiner ist als eine maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in die zweite Raumrichtung (40), insbesondere so dass jedes der mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in der Aussparung (32) gesichert ist.
  2. Schlüssel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') jeweils zwei Halteabschnitte (33, 33', 34, 34') aufweist, wobei die zwei Halteabschnitte (33, 33', 34, 34') an der Aussparung (32) in der zweiten Raumrichtung (40) gegenüberliegend voneinander angeordnet sind.
  3. Schlüssel (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) an jeder der Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') genau einen Halteabschnitt (33, 34) aufweist, der die Aussparung (32) umschließt.
  4. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Raumrichtung (40) der Längsrichtung (16) entspricht.
  5. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Raumrichtung (40) quer oder senkrecht zu der Längsrichtung (16) verläuft.
  6. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (32) symmetrisch zu einer sich senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') und parallel zu einer sich in Längsrichtung (16) erstreckenden Mittelebene (36) des Schlüsselschafts (14) angeordnet ist.
  7. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) symmetrisch zu einer sich senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') und parallel zu der Längsrichtung (16) erstreckenden Mittelebene (36) des Schlüsselschafts (14) angeordnet sind.
  8. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) genau zwei bewegbare Elemente (28, 30) aufweist.
  9. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eines der zwei bewegbaren Elemente (28, 30) auf jeder Seite einer sich senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') und parallel zu der Längsrichtung (16) erstreckenden Mittelebene (36) des Schlüsselschafts (14) angeordnet ist.
  10. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximale Erstreckung (43) jedes bewegbaren Elements (28, 30) in eine Richtung senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') größer als ein Abstand (39) zwischen den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') ist.
  11. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in einer dritten Raumrichtung (42), die senkrecht zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') verläuft, relativ zu dem Schlüsselschaft (14) bewegbar sind, insbesondere wobei die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) relativ zueinander bewegbar sind.
  12. Schlüssel (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (32) die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in der dritten Raumrichtung (42) führt.
  13. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) mit je einer freiliegenden Anlagefläche (44) in Anlage nebeneinander angeordnet sind und die Anlageflächen (44) senkrecht zu der ersten Raumrichtung verlaufen.
  14. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der bewegbaren Elemente (28, 30) einfach zusammenhängend ist, insbesondere wobei die bewegbaren Elemente (28, 30) massiv ausgebildet sind.
  15. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28,30) jeweils eine Form aufweisen, die ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus einer Scheibe, einem Stift, einer Halbkugel und einer Halbkugel mit abgeflachter Seitenfläche ist.
  16. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Elemente (28, 30) symmetrisch geformt sind.
  17. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbaren Elemente (28, 30) asymmetrisch geformt sind.
  18. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) identisch ausgebildet sind, insbesondere wobei die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) eine identische Form und Dimensionierung aufweisen.
  19. Schlüssel (10) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
  20. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (14) mindestens eine parallel zu der Längsrichtung (16) verlaufende Längsnut (24) in mindestens einer der Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') aufweist.
  21. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (14) in mindestens einer der Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') mindestens eine Vertiefung (35) zur Abfrage mindestens eines Profilstifts (88) aufweist.
  22. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (32) in einem einem Schlüsselkopf (12) abgewandten vorderen Drittel (26) des Schlüsselschafts (14) angeordnet ist.
  23. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (32) eine senkrecht zu der dritten Raumrichtung (42) liegende, im Wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist, insbesondere wobei die Aussparung (32) an den Ecken der Grundfläche erweiterte Eckbereiche (73), insbesondere halbrunde Eckbereiche (73), aufweist.
  24. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) als Wendeschlüssel ausgebildet ist.
  25. Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselschaft (14) in mindestens einer der Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') mindestens eine Spitzenvertiefung (37) aufweist, und wobei die mindestens eine Spitzenvertiefung (37) an die Aussparung (32) angrenzt.
  26. Schließvorrichtung (74) mit einem Schlüssel (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 25 und einem Schließzylinder (76), wobei der Schließzylinder (76) ein Gehäuse (78) und einen Zylinderkern (80) aufweist, wobei der Schließzylinder (76) mindestens eine Sperrsicherung (104, 106) aufweist, wobei die mindestens eine Sperrsicherung (104, 106) zwischen einem Sperrzustand und einem Freigabezustand bewegbar ist und eine Drehbewegung des Zylinderkerns (80) gegenüber dem Gehäuse (78) in dem Sperrzustand sperrt und in dem Freigabezustand freigibt, wobei mindestens einem bewegbaren Element (28, 30) eine der mindestens einen Sperrsicherung (104, 106) zugeordnet ist, und wobei der Schließzylinder (76) durch vollständiges Einführen des Schlüssels (10) in einen Schlüsselkanal (86) des Zylinderkerns (80) von dem Sperrzustand in den Freigabezustand überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkern (80) für mindestens ein bewegbares Element (28, 30) einen der zugeordneten Sperrsicherung (104, 106) zugeordneten Stützstift (90, 92) aufweist, und wobei durch Einführen mindestens eines bewegbaren Elements (28, 30) zwischen den zugeordneten Stützstift (90, 92) und die zugeordnete Sperrsicherung (104, 106) die zugeordnete Sperrsicherung (104, 106) in den Freigabezustand bewegbar ist.
  27. Schließvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzylinder (76) eine mindestens der Anzahl von bewegbaren Elementen (28, 30) entsprechende Mehrzahl von Sperrsicherungen (104, 106) aufweist, wobei jedem bewegbaren Element (28, 30) eine der Sperrsicherungen (104, 106) zugeordnet ist, und wobei der Zylinderkern (80) für jedes bewegbare Element (28, 30) einen der jeweiligen Sperrsicherung (104, 106) zugeordneten Stützstift (90, 92) aufweist.
  28. Schließvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) genau ein erstes bewegbares Element (30) und ein zweites bewegbares Element (28) aufweist, wobei der Schließzylinder (76) zumindest eine dem ersten bewegbaren Element (30) zugeordnete erste Sperrsicherung (104) und eine dem zweiten bewegbaren Element (28) zugeordnete zweite Sperrsicherung (106) aufweist, wobei der Zylinderkern (80) einen der ersten Sperrsicherung (104) zugeordneten ersten Stützstift (90) aufweist und einen der zweiten Sperrsicherung (106) zugeordneten zweiten Stützstift (92) aufweist, wobei der erste Stützstift (90) in dem Freigabezustand das erste bewegbare Element (30) gegen die erste Sperrsicherung (104) abstützt, und wobei der zweite Stützstift (92) in dem Freigabezustand das zweite bewegbare Element (28) gegen die zweite Sperrsicherung (106) abstützt.
  29. Schließvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stützstift (90) und der zweite Stützstift (92) auf gegenüberliegenden Seiten des Schlüsselkanals (86) angeordnet sind.
  30. Schließvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stützstift (90) und der zweite Stützstift (92) auf derselben Seite des Schlüsselkanals (86) angeordnet sind.
  31. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stützstift (90) und der zweite Stützstift (92) schräg zu dem Schlüsselkanal (86) angeordnet sind, insbesondere unter einem Winkel (120) von 45° relativ zu dem Schlüsselkanal (86) angeordnet sind.
  32. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüsselkanal (86) eine mindestens der Anzahl von bewegbaren Elementen (28, 30) entsprechende Mehrzahl von Längsnuten (112, 114) aufweist, wobei jedem bewegbaren Element (28, 30) eine Längsnut (112, 114) zugeordnet ist, deren Querschnittskontur komplementär zu einer Umfangsfläche (56) des jeweiligen bewegbaren Elements (28, 30) ausgebildet ist.
  33. Schließvorrichtung nach den Ansprüchen 29 und 32, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten bewegbaren Element (30) eine erste Längsnut (112) zugeordnet ist und dem zweiten bewegbaren Element (28) eine zweite Längsnut (114) zugeordnet ist, und wobei die erste Längsnut (112) und die zweite Längsnut (114) in einander gegenüberliegenden Flächen (116, 118) des Schlüsselkanals (86) ausgebildet sind.
  34. Verfahren (122) zum Herstellen eines Schlüssels (10) für eine Schließvorrichtung (74), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: - Bereitstellen (124) eines Schlüsselrohlings, wobei der Schlüsselrohling einen sich entlang einer Längsrichtung (16) erstreckenden Schlüsselschaft (14) mit zwei Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') aufweist, wobei der Schlüsselschaft (14) eine Aussparung (32) durch die Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') aufweist, und wobei der Schlüsselrohling an einer ersten Schlüsselbreitseitenfläche (18) mindestens einen ersten Halteabschnitt (33) aufweist, der sich in die Aussparung (32) erstreckt, wobei eine Erstreckung der Aussparung (32) in eine zweite Raumrichtung (40), die parallel zu den Schlüsselbreitseitenflächen (18, 18') verläuft, im Bereich des ersten Halteabschnitts (33) verkleinert ist, - Einsetzen (126) von mindestens zwei bewegbaren Elementen (28, 30) in die Aussparung (32), wobei die Erstreckung der Aussparung (32) kleiner ist als eine maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in die zweite Raumrichtung (40), und - Umformen (128), insbesondere Kaltumformen oder Kaltmassivumformen, der Aussparung (32), insbesondere mindestens einer Kante der Aussparung (32), auf einer zweiten Schlüsselbreitseitenfläche (18'), um mindestens einen zweiten Halteabschnitt (34) auszubilden, der sich in die Aussparung (32) erstreckt, so dass eine Erstreckung der Aussparung (32) in die zweite Raumrichtung (40) im Bereich des zweiten Halteabschnitts (34) kleiner ist als die maximale Erstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in die zweiten Raumrichtung (40).
  35. Verfahren (122) nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Bereitstellens (124) des Weiteren aufweist: - Herstellen (130) des Schlüsselrohlings durch Gießen.
  36. Verfahren (122) nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Bereitstellens (124) des Weiteren aufweist: - Ausbilden (132) der Aussparung (32) in dem Schlüsselschaft (14) durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Bohren und/oder Fräsen.
  37. Verfahren (122) nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Bereitstellens (124) des Weiteren aufweist: - Umformen (134), insbesondere Kaltumformen oder Kaltmassivumformen, der Aussparung (32), insbesondere mindestens einer Kante der Aussparung (32), auf der ersten Schlüsselbreitseitenfläche (18'), um den mindestens einen ersten Halteabschnitt (33) auszubilden, der sich in die Aussparung (32) erstreckt, so dass eine Erstreckung der Aussparung (32) in die zweite Raumrichtung (40) in einem Bereich des mindestens einen ersten Halteabschnitts (33) kleiner ist als die maximale Gesamterstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in die zweite Raumrichtung (40).
  38. Verfahren (122) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbilden des mindestens einen ersten Halteabschnitts (33) durch Kraftbeaufschlagen erfolgt, insbesondere durch Anstemmen, beispielsweise mittels eines Stempels oder eines anderen dazu ausgebildeten Werkzeuges.
  39. Verfahren (122) nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schrittes des Ausbildens (132) des Weiteren aufweist: - Ausbilden (136) der Aussparung (32) und des mindestens einen ersten Halteabschnitts (33) in dem Schlüsselschaft (14) durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Bohren und/oder Fräsen, so dass eine Erstreckung der Aussparung (32) in die zweite Raumrichtung (40) im Bereich des mindestens einen ersten Halteabschnitts (33) kleiner ist als die maximale Gesamterstreckung der mindestens zwei bewegbaren Elemente (28, 30) in die zweite Raumrichtung (40).
  40. Verfahren (122) nach Anspruch 36 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (32) durch Bohren und Fräsen so ausgebildet wird, dass die Aussparung (32) eine senkrecht zu der dritten Raumrichtung (42) liegende, im Wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist, insbesondere wobei die Ecken der Aussparung (32) so erweitert werden, dass die Aussparung (32) an den Ecken der Grundfläche erweiterte Eckbereiche (73), insbesondere halbrunde Eckbereiche (73), aufweist.
  41. Verfahren (122) nach einem der Ansprüche 34 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausbilden des mindestens einen zweiten Halteabschnitts (34) durch Kraftbeaufschlagen erfolgt, insbesondere durch Anstemmen, beispielsweise mittels eines Stempels oder eines anderen dazu ausgebildeten Werkzeuges.
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