DE10053672A1 - Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss - Google Patents

Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss

Info

Publication number
DE10053672A1
DE10053672A1 DE2000153672 DE10053672A DE10053672A1 DE 10053672 A1 DE10053672 A1 DE 10053672A1 DE 2000153672 DE2000153672 DE 2000153672 DE 10053672 A DE10053672 A DE 10053672A DE 10053672 A1 DE10053672 A1 DE 10053672A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tumbler
channel
cylinder
tumblers
locking device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2000153672
Other languages
English (en)
Other versions
DE10053672B4 (de
Inventor
Guenther Boehm
Pasquale Elia
Joerg Havemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE10053672.7A priority Critical patent/DE10053672B4/de
Publication of DE10053672A1 publication Critical patent/DE10053672A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10053672B4 publication Critical patent/DE10053672B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B29/00Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung (1; 33) mit einem Zylinderschloss (2; 34), einem Gehäuse (3; 35), einem Schließzylinder (4; 47) sowie einer Mehrzahl von Zuhaltungen (5; 42). Den Zuhaltungen (5; 42) ist jeweils wenigstens ein Zuhaltungskanal (7, 8; 39) zugeordnet, in dem die Zuhaltungen (5; 42) in einer Schließstellung hineinragen, wobei jeweils seitlich neben einer Zuhaltung (5; 42) ein Federkanal (9) ausgebildet ist, in dem eine Feder (10) aufgenommen ist, die einerseits die Zuhaltung (5; 42) in Richtung auf einen der oder auf den Zuhaltungskanal (7) vorspannt und die auf die Zuhaltung (5; 42) ein Drehmoment (M) ausübt, dergestalt, dass die Zuhaltungen (5; 42) mit dem in den Zuhaltungskanal (7) hineinragenden Zuhaltungsende (14; 45) in Richtung auf eine der Zuhaltungskanal-Seitenwände (16) vorgespannt ist. Erfindungsgemäß weist wenigstens diejenige Zuhaltungskanal-Seitenwand (16), gegen die das Zuhaltungsende (14; 45) durch das Drehmoment (M) vorgespannt ist, im Querschnitt gesehen wenigstens an einem oberen Seitenwand-Randkantenbereich (29) ein Wandstruktur (22; 31) auf, die gegenüber einem dem oberen Seitenwand-Randkantenbereich (29) zugeordneten, Am Schließzylinder (4; 47) im Bereich von Zuhaltungs-Aufnahmen (6) ausgebildeten Zuhaltungs-Aufnahmerandkantenbereich (24) bezüglich einer axialen Mittenebene (25) durch den wenigstens einen Zuhaltungskanal (7) zurückversetzt ist. Ferner erstreckt sich die Wandstruktur (22; 31) in Axialrichtung gesehen ...

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss ist allgemein bekannt, wobei das Zylinderschloss ein Gehäuse umfasst, in dem ein Schließzylinder formschlüssig und drehbar aufgenommen ist, und wobei eine Mehrzahl von in Axialrichtung gesehen vorzugsweise beabstandet hintereinander liegenden Zuhaltungen in im Schließzylinder vorzugsweise schlitzförmig ausgebildeten Zuhaltungs-Aufnahmen in Radialrichtung verstellbar aufgenommen sind. Den Zuhaltungen ist im Zylinderschloss jeweils wenigstens ein in Axialrichtung verlaufender und im Gehäuse ausgebildeter Zuhaltungskanal zugeordnet, in dem die Zuhaftungen in einer Schließstellung bei nicht in den Schließzylinder eingeführtem Schlüssel mit wenigstens einem Zuhaltungsende hineinragen, wobei jeweils seitlich neben einer Zuhaltung in der Zuhaltungsaufnahme ein Federkanal ausgebildet ist, in dem eine Feder aufgenommen ist.
Diese Feder spannt die Zuhaltung in Richtung auf den Zuhaltungskanal vor, so dass die Zuhaltungsenden beim Verdrehen des Schließzylinders mit einer Seitenfläche an einer Zuhaltungskanal-Seitenwand des Zuhaltungskanals zur Anlage kommen und ein Verdrehen des Schließzylinders blockiert ist. Ferner übt die Feder auf die Zuhaltung ein Drehmoment aus, so dass die Zuhaltung mit dem in den Zuhaltungskanal hineinragenden Zuhaltungsende in Richtung auf eine der Zuhaltungskanal-Seitenwände vorgespannt ist.
In einer Öffnungsstellung sind die Zuhaltungen bei in den Schließzylinder eingeführtem passenden Schlüssel entgegen die Vorspannung mit den Zuhaltungsenden aus dem wenigstens einen Zuhaltungskanal gezogen, so dass ein Verdrehen des Schließzylinders im Gehäuse freigegeben ist.
Nachteilig bei einem derartigen Aufbau ist die Möglichkeit des "Picking", daß heißt des unbefugten Öffnens des Zylinderschlosses mit einem nicht passenden Schlüssel oder dergleichen durch Anheben und Einhängen der einzelnen Zuhaltungen unter Ausnutzung des vorspannungsbedingt auf die einzelnen Zuhaltungen einwirkenden Drehmomentes und/oder unter Ausnutzung des herstellungstechnisch bedingten Spiels zwischen dem Gehäuse und dem Schließzylinder. Dabei wird zuerst die Zuhaltung entgegen die durch die Feder aufgebrachte Vorspannkraft angehoben, d. h. mit dem Zuhaltungsende aus dem Zuhaltungskanal herausgehoben. Anschließend oder gleichzeitig wird der Schließzylinder im Gehäuse in Drehmomentwirkungsrichtung so verdreht, dass ein oberer Seitenwand-Randkantenbereich der Zuhaltungskanal-Seitenwand nasenartig gegenüber einem entsprechend zugeordneten, am Schließzylinder im Bereich der Zuhaltungs-Aufnahmen ausgebildeten Zuhaltungs-Aufnahmenrandkantenbereich vorsteht, so dass die Zuhaltungen unter Ausnutzung des Federdrehmomentes mit einem Zuhaltungskantenbereich am oberen Seitenwand-Randkantenbereich eingehängt werden können, wobei dieses durch die Federkraft auf die Zuhaltung einwirkende Drehmoment bewirkt, dass die Zuhaltung in dieser Öffnungsstellung stehen bleibt.
Je nach der Anzahl der Zuhaltungen kann dieses "Picking" der Reihe nach für jede der Zuhaltungen durchgeführt werden, so dass nach dem Anheben und Festlegen der letzten Zuhaltung die Öffnungsstellung erreicht ist und der Schließzylinder mit dem Pickingwerkzeug im Gehäuse zum Öffnen der Schließvorrichtung verdreht werden kann.
Aus der DE 44 37 712 A1 ist eine in der Art der gattungsgemäßen Schließvorrichtung aufgebaute Schließvorrichtung bekannt. Bei dieser ist an Zuhaltungen jeweils seitlich ein Führungsteil mit einem Mitnehmer angeordnet. Am Führungsteil sind zwei gegenüberliegende Anschlagflächen ausgebildet, gegenüber denen die Mitnehmerachse axial versetzt ist. Dadurch soll verhindert werden, dass im Zylinderschloss die Zuhaftungen in eine Lage gelangen können, in welcher die zugehörigen, flachen Wendeschlüssel nicht mehr in das Schloss eingeführt werden können, so dass das Schloss in beliebiger Lage eingebaut und verwendet werden kann, ohne dass am Schließzylinder und am Gehäuse zusätzliche Anschlagflächen oder Zusatzelemente eingebaut werden müssen. Maßnahmen zur Vermeidung des Picking sind hier nicht vorgesehen.
Derartige Anti-Picking-Maßnahmen sind jedoch aus der DE 29 30 425 A1, der US 4,972,695 und der US 5,001,914, die ebenfalls in der Art der vorher beschriebenen gattungsgemäßen Schließvorrichtung aufgebaute Schließvorrichtungen zeigen, bekannt.
Als Anti-Picking-Maßnahme ist bei der US 4,972,695 vorgesehen, dass die Zuhaltungen hier zum einen unterschiedlich ausgebildet sind, und zum anderen mit einem Vorsprung in der Zuhaltungs-Aufnahme so zusammenwirken, dass diese mit ihren Enden jeweils unterschiedlich weit in den Zuhaltungskanal ragen. Dadurch soll erschwert werden, dass an einer der Zuhaltungen herausgefunden wird, um welchen Weg die Zuhaltungen verstellt werden müssen, um diese in ihre Öffnungsstellung zu bringen. Mit einem derartigen Aufbau soll somit das "Picking" erschwert werden, wobei dieser Aufbau den Nachteil aufweist, dass unterschiedliche Arten von Zuhaltungen verwendet werden müssen, was die Herstellung und den Aufwand für das Zylinderschloss relativ aufwendig macht. Zudem ist hier die eingangs beschriebene Art des "Picking" mit einem derartigen Aufbau nach wie vor möglich.
In der US 5,001,914 ist eine Anti-Picking-Maßnahme vorgesehen, bei der zusätzlich zu den Zuhaltungen ein mit diesen zusammenwirkender U-förmiger Riegel vorgesehen ist, der ebenfalls federvorgespannt ist, und in der Schließstellung des Zylinderschlosses in eine Gehäuseausnehmung eingreift. Beim Einführen eines nicht passenden Schlüssels oder dergleichen als Anti-Picking-Werkzeug in den Schlüsselkanal, können zwar die Zuhaltungen aus dem Zuhaltungskanal gehoben werden, nicht jedoch die Verriegelung des Zylinderschlosses über den Riegel aufgehoben werden. Dies ist nur bei passendem Schlüssel möglich. Auch dadurch kann das Picking insgesamt wesentlich erschwert werden. Nachteilig ist jedoch, dass auch dieser Aufbau mit einem zusätzlichen federvorgespannten Riegel, der mit den Zuhaltungen zusammenwirkt und einen separaten Eingriffskanal im Gehäuse erfordert, relativ aufwendig und damit teuer herzustellen ist. Die eingangs beschriebene Art des "Picking" ist auch hier möglich.
Als Anti-Picking-Maßnahme ist in der DE 29 30 425 A1 vorgesehen, dass im Schließzylinder mit den Zuhaltungen zusammenwirkende Schultern vorgesehen sind, die es ermöglichen, dass eine Zuhaltung im Schließzylinder wenigstens drei Stellungen einnehmen kann, in die sie gegenüber dem Zylinder und dem Gehäuse verschiebbar ist, wodurch das unbefugte Öffnen der Schließvorrichtung relativ zeitaufwendig ist. Ein derartiger Aufbau ist ebenfalls relativ aufwendig herzustellen und stellt zudem keinen ausreichenden Schutz gegen das eingangs beschriebene Picking dar.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine alternative Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss zu schaffen, bei der auf einfache und preiswerte Weise die Gefahr eines Pickings weiter erheblich reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 weist wenigstens diejenige Zuhaltungskanal-Seitenwand, in deren Richtung das Zuhaltungsende durch das Drehmoment vorgespannt ist, im Querschnitt gesehen wenigsten an einem oberen Seitenwand-Randkantenbereich eine Wandstruktur auf, die gegenüber einem dem oberen Seitenwand-Randkantenbereich zugeordneten, am Schließzylinder im Bereich der Zuhaltungs-Aufnahmen ausgebildeten Zuhaltungs- Aufnahmerandkantenbereich bezüglich einer axialen Mittenebene durch den wenigstens einen Zuhaltungskanal zurückversetzt ist. Dabei erstreckt sich die Wandstruktur in Axialrichtung gesehen wenigstens über die Länge einer Zuhaltung, vorzugsweise von zwei vorzugsweise hintereinander liegenden Zuhaltungen.
Damit wird erreicht, dass wenigstens ein derjenigen Zuhaltungskanal-Seitenwand, in deren Richtung das Zuhaltungsende durch das Drehmoment vorgespannt ist, zugeordneter Zuhaltungskantenbereich der Zuhaltung unter Ausnutzung des vorspannungsbedingt auf die Zuhaltungen einwirkenden Drehmomentes und/oder unter Ausnutzung des Spiels zwischen Gehäuse und Schließzylinder nicht am Seitenwand- Randkantenbereich wenigstens dieser Zuhaltungskanal-Seitenwand einhängbar ist.
Vorteilhaft wird mit einem derartigen Aufbau somit das Picking erheblich erschwert oder ggf. sogar ganz verhindert, da die Zuhaltungen dann nicht mehr am oberen Zuhaltungskanal-Randbereich aufgehängt werden können. Zudem ist eine derartige Wandstruktur besonders einfach und preiswert herzustellen, z. B. über spezielle Schiebertechniken.
Grundsätzlich kann es dabei je nach konkret gegebenem Aufbau ausreichend sein, dass die Wandstruktur in Axialrichtung gesehen lediglich im Bereich einer Zuhaltung angeordnet ist, sofern sichergestellt ist, dass dann diese Zuhaltung nicht in den Schließzylinder angehoben und zusammen mit den anderen gepickten Zuhaltungen mit dem Schließzylinder gedreht werden kann. Daher ist in einer besonders bevorzugten und einfach herstellbaren Ausführungsform für eine erhöhte Funktionssicherheit vorgesehen, dass sich die Wandstruktur in Axialrichtung gesehen wenigstens über die Länge von zwei Zuhaltungen erstreckt, wobei diese Zuhaltungen für eine einfache Herstellung der Wandstruktur vorteilhaft unmittelbar hintereinander liegen. Grundsätzlich ist allerdings auch ein Aufbau denkbar, bei dem sich die Wandstruktur an einer Zuhaltungskanal- Seitenwand im Bereich wenigstens zweier nicht unmittelbar hintereinander liegender Zuhaltungen erstreckt, so z. B. an der zweiten, vierten und/oder sechsten etc. Deshalb braucht der Zuhaltungskanal grundsätzlich auch nicht als durchgehender nutenförmiger Kanal ausgebildet sein, so dass hier mit einem axial verlaufenden Zuhaltungskanal auch ganz allgemein ein solcher Aufbau ausdrücklich umfasst sein soll, bei dem einzelne axial voneinander beabstandete Zuhaltungskanalschlitze im Gehäuse ausgebildet sind. Hier kann dann in wenigstens einem, vorzugsweise in wenigstens zwei dieser Zuhaltungskanalschlitze wenigstens eine der Zuhaltungskanal-Seitenwände mit einer Wandstruktur versehen sein. Die in Axialrichtung beabstandeten Zuhaltungskanalschlitze bilden dann alle zusammen den Zuhaltungskanal.
Unter dem Begriff des Zurückversetzens wenigstens eines oberen Seitenwand- Randkantenbereichs der Zuhaltungskanal-Seitenwand gegenüber einem Zuhaltungs- Aufnahmerandkantenbereich wird allgemein verstanden, dass dieser wenigstens obere Seitenwand-Randkantenbereich im Falle einer in der Schließstellung vertikal ausgerichteten Zuhaltung weiter beabstandet ist von einer in Axialrichtung durchgehenden vertikalen Mittenebene, die vorzugsweise wenigstens dem Schließzylinder, der Zuhaltungs-Aufnahme und dem wenigstens einen Zuhaltungskanal zugeordnet ist, als der entsprechend zugeordnete Zuhaltungs- Aufnahmerandkantenbereich.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Wandstruktur auszubilden, so zum Beispiel durch einen in Axialrichtung gesehen Wellen- oder tonnenförmigen Verlauf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist jedoch vorgesehen, dass die Wandstruktur in Axialrichtung gesehen durch eine Abstufung, vorzugsweise wenigstens im Bereich zweier hinterer Zuhaltungen, gebildet ist. Eine derartige Abstufung an der Zuhaltungskanal-Seitenwand ist auf einfache und preiswerte Weise herstellbar, z. B. über spezielle Schiebertechniken, so dass sich insgesamt ein einfacher Aufbau mit hoher Funktionssicherheit ergibt.
Alternativ dazu kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Wandstruktur in Axialrichtung gesehen durch eine ebenfalls einfach und preiswert herzustellende konische Verbreiterung gebildet sein. Vorzugsweise ist eine derartige konische Wandstruktur so ausgebildet, dass sie sich von einem vorderen Zuhaltungskanalende ausgehend bis zu einem hinteren Zuhaltungskanalende kontinuierlich verbreitert. Eine derartige konische Verbreiterung ist besonders einfach herstellbar, z. B. durch ungleichmäßige Entformungsschrägen und weist zudem eine besonders hohe Funktionssicherheit auf, da insbesondere bei einer Mehrzahl von Zuhaltungen ein großer Teil aufgrund der konischen Verbreiterung nicht mehr eingehängt werden kann. Insgesamt ergibt sich somit hier ein einfacher und damit preiswerter Aufbau mit einer besonders hohen Funktionssicherheit.
Grundsätzlich ist es auch möglich, dass beide Zuhaltungskanal-Seitenwände eine jeweils bezüglich einer Symmetrieachse gleiche Wandstruktur aufweisen. Alternativ dazu können an beiden Zuhaltungskanal-Seitenwänden aber auch unterschiedliche ggf. in Axialrichtung gegeneinander versetzte Wandstrukturen ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es aber zur Ausbildung einer ausreichenden Anti-Picking-Maßnahme ausreichend, wenn die Wandstruktur lediglich an derjenigen Zuhaltungskanal-Seitenwand ausgebildet ist, gegen die das Zuhaltungsdrehmoment vorgespannt ist, so dass bei einem abgezogenen Schlüssel die Nulllage genau gegeben ist und der Schutz gegen das Picking optimal wirksam ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gehäuse zweiteilig aus einer Außenschale und einer Freilaufhülse als Innenschale sowie als Bestandteil einer Freilaufeinrichtung ausgebildet ist. Der wenigstens eine Zuhaltungskanal ist dann hier in der Freilaufhülse ausgebildet. Mit einer derartigen Freilaufhülse wird ein gewaltsames Überdrehen des Schließzylinders mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. einem Schraubendreher, vermeidbar, da hier die Freilaufhülse bei einem bestimmten Losbrechmoment als Grenzdrehmoment beim Öffnungsversuch der Schließvorrichtung mit einem nicht passenden Schlüssel oder dergleichen durchrutscht dergestalt, dass beim Verdrehen des Schließzylinders die Zuhaltungsenden weiter im Zuhaltungskanal einliegen und eine Verbindung vom Schließzylinder zu einem zu betätigenden Schloss oder Bestandteil davon getrennt ist. Vorzugsweise ist hier eine Verbindung vom Schließzylinder zu einem Schiebering vorgesehen, der ggf. über ein Betätigungsgestänge mit dem Schloss, z. B. einem Türschloss, Heckschloss und Lenkradschloss, zusammenwirkt. Als Folge davon ist der Kraftschluss zwischen dem Schließzylinder und dem Schloss getrennt und freie Rotation des Schließzylinders im Gehäuse möglich. Dabei kann mit einem passenden Schlüssel der Kraftschluss wieder durch Drehen um mindestens 180° synchronisiert und die volle Funktionsfähigkeit des Schlosses hergestellt werden. Eine derartige Freilaufeinrichtung weist somit eine Funktionsweise in der Art einer Rutschkupplung auf.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Freilaufhülse eine Ausrückhülse, die beim Drehen relativ zur Außenschale des Gehäuses axial verschiebbar ist. Bevorzugt erfolgt dabei das Ausrücken der Freilaufhülse beim Drehen über einfach herzustellende Ausrückschrägen.
In einer konkreten, bevorzugten Ausgestaltung sind die Zuhaltungen im in die Zuhaltungs-Aufnahmen eingezogenen Zustand mit beiden Stirnseiten Bestandteil der Zylinderaußenkontur des Schließzylinders, wobei jedem der Zuhaltungsenden an gegenüberliegenden Gehäusebereichen jeweils ein Zuhaltungskanal zugeordnet ist. Damit wird auf einfache Weise sichergestellt, dass beim Einführen des passenden Schlüssels die Zuhaltungen in den Zuhaltungskanal ausweichen können, der demjenigen Zuhaltungskanal gegenüberliegt, in dem die Zuhaltungen mit ihren Zuhaltungsenden federvorgespannt einliegen, so dass das Einschieben des Schlüssels in Axialrichtung nicht blockiert wird.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten einen Schlüsselkanal in einem Zylinderschloss anzuordnen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform für eine kompakte Bauweise des Zylinderschlosses ist vorgesehen, dass in Axialrichtung gesehen ein den Schließzylinder und damit auch die Zuhaltungen durchdringender Schlüsselkanal vorgesehen ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die Feder einerseits an einer an der Zuhaltungsseite ausgebildeten Zuhaltungs-Nase und andererseits an einer Abstützfläche im Federkanal abstützt. Ein derartiger Federkanal kann im Bereich der Zuhaltungs-Aufnahmen einfach hergestellt werden, wobei sich zudem ein kompakter Aufbau des Zylinderschlosses insgesamt erreichen lässt.
Weiter bevorzugt sind die Federkanäle allesamt auf der gleichen Seite der Zuhaltungen ausgebildet, so dass sich auch der Herstellaufwand insgesamt vereinfacht.
Die Zuhaltungs-Nasen können dabei gleichzeitig als Anschlag an einer Gehäuseinnenwand dienen, wobei die Wandstruktur vorzugsweise der der Zuhaltungs- Nase gegenüberliegenden Zuhaltungsseite zugeordnet ist.
Bisher wurde die Erfindung stets in Verbindung mit einer Feder als Vorspannmittel für die Zuhaltungen geschildert. Grundsätzlich ist jedoch aber auch die Verwendung jedes anderen geeigneten Kraftspeichers als Vorspannmittel möglich, wobei hier an einer Zuhaltungsseite dann wenigstens ein derartiger anderer Kraftspeicher verwendet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen weiteren schematischen Längsschnitt durch eine alternative Ausführungsform einer Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss,
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere alternative Ausführungsform einer Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss sowie mit einer Freilaufeinrichtung,
Fig. 5 ein schematischer Längsschnitt durch eine Schließvorrichtung mit einer Freilaufeinrichtung in einer Schließstellung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung entsprechend Fig. 5 beim Versuch des Öffnens mit einem nicht passenden Schlüssel, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung entsprechend den Fig. 5 und 6 beim Öffnen mit einem passenden Schlüssel.
In Fig. 1 ist schematisch ein Querschnitt durch eine Schließvorrichtung 1 mit einem Zylinderschloss 2 dargestellt, während in der Fig. 2 ein schematischer Längsschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 gezeigt ist.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, weist das Zylinderschloss 2 ein Gehäuse 3 auf, in dem ein Schließzylinder 4 drehbar sowie formschlüssig aufgenommen ist. Insbesondere aus der Fig. 2 ist ersichtlich, dass eine Mehrzahl von in Axialrichtung gesehen beabstandet hintereinander liegenden Zuhaltungen 5 vorgesehen sind, die, wie dies in den Darstellungen aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist, in herkömmlichen Zuhaltungs-Aufnahmen 6, die vorzugsweise als Schlitze ausgebildet sind, in Radialrichtung verstellbar aufgenommen sind.
Den Zuhaltungen im Zylinderschloss 2 ist an gegenüberliegenden Gehäusebereichen jeweils ein in Axialrichtung verlaufender Zuhaltungskanal 7, 8 zugeordnet.
Der Fig. 1 kann weiter entnommen werden, dass jeweils seitlich neben einer Zuhaltung 5 in der Zuhaltungsaufnahme 6 ein Federkanal 9 ausgebildet ist, in dem eine hier lediglich schematisch eingezeichnete Feder 10 aufgenommen ist. Wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Federkanäle 9 vorzugsweise allesamt auf der gleichen Seite der Zuhaltungen 5 ausgebildet.
Die Feder 10 stützt sich einerseits an einer an einer Zuhaltungsseite 11 ausgebildeten Zuhaltungs-Nase 12 und andererseits an einer Abstützfläche 13 im Federkanal 9 ab. Die Feder 10 spannt die Zuhaltungen 5 jeweils in Richtung auf den Zuhaltungskanal 7 vor, so dass die Zuhaltungsenden 14 in der Schließstellung des Zylinderschlosses 2 in den Zuhaltungskanal 7 gedrückt sind und dort einliegen, so dass ein Verdrehen des Schließzylinders 4 blockiert ist, was hier jedoch nicht dargestellt ist. In dieser Schließstellung, in der die Zuhaltungsenden 14 in den Zuhaltungskanal 7 gedrückt werden, kann die Zuhaltungs-Nase 12 gleichzeitig auch als Anschlag an einer Gehäuseinnenwand 18 dienen.
Die Feder 10 übt ferner auf die Zuhaltung 5 ein Drehmoment M aus, so dass die Zuhaltung 5 jeweils mit dem in der Schließstellung in den Zuhaltungskanal 7 hineinragenden Zuhaltungsende 14 in Richtung auf die Zuhaltungskanal-Seitenwand 16 vorgespannt ist, was in der Darstellung der Fig. 1 lediglich beispielhaft und strichliert eingezeichnet ist.
In der in der Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Position befinden sich die Zuhaltungen in einer Öffnungsstellung, so dass die Zuhaltungen 5 entgegen die Federvorspannung mit den Zuhaltungsenden 14 aus dem Zuhaltungskanal 7 in die Zuhaltungsaufnahmen 6 im Schließzylinder 4 gezogen sind, wobei die Zuhaltungen jeweils mit beiden Stirnseiten 20, 21 einen Bestandteil der Zylinderaußenkontur des Schließzylinders 4 bilden. Ein Verdrehen des Schließzylinders 4 im Gehäuse 3 ist hier freigegeben.
Wie dies der Fig. 1 zudem weiter entnommen werden kann, ist hier die Zuhaltungskanal- Seitenwand 16, in deren Richtung das im Zuhaltungskanal 7 einliegende Zuhaltungsende 14 in der Schließstellung durch das Drehmoment M vorgespannt ist, mit einer Wandstruktur 22 versehen, die bewirkt, dass die Zuhaltungskanal-Seitenwand 16 gegenüber einem der oberen Seitenwand-Randkante 23 zugeordneten am Schließzylinder 4 im Bereich der Zuhaltungs-Aufnahmen 6 ausgebildeten Zuhaltungs- Aufnahmerandkantenbereich 24 zurückversetzt ist, d. h. weiter als diese gegenüber einer in Axialrichtung durchgehenden vertikalen Schließzylinder-, Zuhaltungs-Aufnahme- und Zuhaltungsmittenebene 25 nach links versetzt ist.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Wandstruktur 22 hier in Axialrichtung gesehen als konische Verbreiterung 26 ausgebildet, wobei sich die Zuhaltungskanal-Seitenwand 16 von einem vorderen Zuhaltungskanalende 27 ausgehend bis zu einem hinteren Zuhaltungskanalende 28 kontinuierlich konisch verbreitert. Dadurch wird erreicht, dass eine Vielzahl der Zuhaltungen 5, insbesondere der zum hinteren Zuhaltungskanalende 28 hin liegenden Zuhaltungen 5 mit ihren Seitenflächen 15 einen größeren Abstand zur Zuhaltungskanal-Seitenwand 16 aufweisen, so dass, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist, die Zuhaltungen 5 selbst unter Ausnutzung des vorspannungsbedingt auf die Zuhaltung 5 einwirkenden Drehmomentes M und unter Ausnutzung des Spiels zwischen Gehäuse 3 und Schließzylinder 4 nicht mit einem Zuhaltungskantenbereich 30 am oberen Seitenwand-Randkantenbereich 29, insbesondere an der oberen Seitenwand-Randkante 23 der Zuhaltungskanal-Seitenwand 16 eingehängt werden können. Die Zuhaltung 5 wird durch den erfindungsgemäßen Aufbau bedingt hier dann stets entsprechend dem Pfeil 52 durch die Feder 10 in ihre Schließstellung in den Zuhaltungskanal 7 gedrängt. Eine Manipulation des Zylinderschlosses 2 ist dadurch ausgeschlossen.
Wie dies ferner auch aus der schematischen und beispielhaften Darstellung der Fig. 2 ersichtlich ist, können hier maximal die ersten beiden Zuhaltungen 5 eingehängt werden, während die restlichen Zuhaltungen 5 aufgrund der erfindungsgemäßen Wandstruktur 22 und des dadurch bedingten größeren Spaltabstands der Zuhaltungskanal-Seitenwand 16 zu den Seitenflächen 15 der Zuhaltungen 5 nicht mehr eingehängt werden können und somit ihre Sperrfunktion erfüllen.
Grundsätzlich kann es dabei Ausführungsformen geben, bei denen es ausreicht, dass in Axialrichtung gesehen die Wandstruktur 22 lediglich auf Höhe einer der Zuhaltungen 5 ausgebildet ist. Wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist, die eine alternative Ausführungsform einer Wandstruktur 31 der Schließvorrichtung 1 zeigt, kann die Wandstruktur 31 in Axialrichtung gesehen auch durch eine Abstufung 32 im Bereich zweier hinterer Zuhaltungen 5 gebildet sein. Mit einem derartigen Aufbau können zwar ggf. die ersten fünf Zuhaltungen 5 eingehängt werden, nicht jedoch die hinteren beiden im Bereich der Abstufung liegenden Zuhaltungen 5, da eine derartige Abstufung 32 dieselbe Funktion erfüllt, wie dies in Verbindung mit der konischen Verbreiterung 26 der Fig. 1 und 2 bereits ausführlich erläutert worden ist. Die Abstufung 32 muss sich in einem solchen konkreten Fall über wenigsten zwei der Zuhaltungen 5 erstrecken. Denn würde sich die Abstufung 32 lediglich über die hinterste Zuhaltung 5 erstrecken, könnten alle vorherigen Zuhaltungen 5 in der bekannten Weise gepickt werden und bräuchte dann die hinterste Zuhaltung 5 lediglich in ihre Öffnungsstellung angehoben und der Schließzylinder 4 gedreht werden.
In der Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform einer Schließvorrichtung 33 lediglich äußerst schematisch dargestellt. Diese Schließvorrichtung 33 umfasst ein Zylinderschloss 34 mit einem hier lediglich äußerst schematisch dargestellten Gehäuse 35, das zweiteilig aus einer hier lediglich schematisch dargestellten Außenschale 36 und einer hier im Schnitt dargestellten zylindrischen Freilaufhülse 37 als Innenschale sowie als Bestandteil einer Freilaufeinrichtung 38 aufgebaut ist. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorher beschriebenen lediglich dadurch, dass der oder die Zuhaltungskanäle 39 in der Freilaufhülse 37 ausgebildet sind. Wie dies der Fig. 4 weiter zu entnehmen ist, ist hier eine der Zuhaltungskanal-Seitenwände 40, gegen die die Zuhaltungen 42 durch das Federdrehmoment vorgespannt sind, mit einer Wandstruktur 41 versehen, die entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 2 als konische Verbreiterung 43 ausgebildet ist. Die Funktionsweise entspricht hier derjenigen, wie sie bereits ausführlich in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 näher erläutert worden ist, so dass hierauf nicht mehr näher darauf eingegangen wird.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 5 bis 7 noch die Freilaufeinrichtung 38 vom Prinzip her näher erläutert:
Wie dies aus der Fig. 5 ersichtlich ist, liegen in der hier gezeigten Schließstellung 44 die Zuhaltungsenden 45 der Zuhaltungen 42 in der Freilaufhülse 37 ein.
Wird nun ein nicht passender Schlüssel 46 in das Zylinderschloss 34 eingeführt, dann liegen die Zuhaltungsenden 45, wie dies in der Fig. 6 schematisch dargestellt ist, weiter in der hier ebenfalls schematisch dargestellten Freilaufhülse 37 ein, so dass ein Verdrehen eines Schließzylinders 47 im Gehäuse 35 weiterhin blockiert wird. Wird nun versucht, mit dem nicht passenden Schlüssel 46 den Schließzylinder 47 unter Zerstörung der Zuhaltungen 42 im Zylinderschloss 34 gewaltsam zu verdrehen, rutscht die Freilaufhülse 37, wie dies in der Fig. 6 ebenfalls schematisch dargestellt ist, bei einem bestimmten Losbrechmoment als Grenzdrehmoment durch, wobei die Freilaufhülse 37 z. B. über Ausrückschrägen, relativ zur Außenschale des Gehäuses 35 axial verschoben wird und eine Verbindung vom Schließzylinder 47 zu einem mit einem Schloss 48 über eine Betätigungsgestänge 49 zusammenwirkenden Schiebering 50 getrennt wird. Damit wird einerseits die Zerstörung und andererseits das Öffnen des Zylinderschlosses 34 vermieden.
Wird dagegen ein passender Schlüssel 51 in das Zylinderschloss 34 eingeführt, werden die Zuhaltungen 42, wie dies in der Fig. 7 schematisch dargestellt ist, in einen Schließzylinder 47 gezogen. Der passende Schlüssel 51 braucht nur noch gedreht werden, um das Schloss 48 über den Schiebering und das Betätigungsgestänge 49 zu verdrehen. Die Freilaufhülse 37 wird in einem solchen Falle nicht mit verdreht und bewirkt somit auch keine Entkopplung des Schließzylinders 47 von dem Schiebering 50.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Schließvorrichtung
2
Zylinderschloss
3
Gehäuse
4
Schließzylinder
5
Zuhaltungen
6
Zuhaltungs-Aufnahmen
7
Zuhaltungskanal
8
Zuhaltungskanal
9
Federkanäle
10
Feder
11
Zuhaltungsseite
12
Zuhaltungs-Nase
13
Abstützfläche
14
Zuhaltungsenden
15
Seitenfläche
16
Zuhaltungskanal-Seitenwand
17
Zuhaltungskanal-Seitenwand
18
Gehäuseinnenwand
19
Schlüsselkanal
20
Stirnseite
21
Stirnseite
22
Wandstruktur
23
obere Seitenwand-Randkante
24
Zuhaltungs-Aufnahmerand­ kantenbereich
25
Mittenebene
26
konische Verbreiterung
27
vorderes Zuhaltungskanalende
28
hinteres Zuhaltungskanalende
29
Seitenwand-Randkantenbereich
30
Zuhaltungskantenbereich
31
Wandstruktur
32
Absteifung
33
Schließvorrichtung
34
Zylinderschloss
35
Gehäuse
36
Außenschale
37
Freilaufhülse
38
Freilaufeinrichtung
39
Zuhaltungskanal
40
Zuhaltungskanal-Seitenwand
41
Wandstruktur
42
Zuhaltungen
43
konische Verbreiterung
44
Schließstellung
45
Zuhaltungsenden
46
nicht passender Schlüssel
47
Schließzylinder
48
Schloss
49
Betätigungsgestänge
50
Schiebering
51
passender Schlüssel
52
Pfeil

Claims (14)

1. Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss, wobei das Zylinderschloss (2; 34) ein Gehäuse (3; 35) aufweist, in dem ein Schließzylinder (4; 47) formschlüssig und drehbar aufgenommen ist, wobei eine Mehrzahl von in Axialrichtung gesehen vorzugsweise beabstandet hintereinander liegenden Zuhaltungen (5; 42) in im Schließzylinder (4; 47) ausgebildeten, vorzugsweise schlitzförmig ausgebildeten Zuhaltungs-Aufnahmen (6) in Radialrichtung verstellbar aufgenommen sind, wobei den Zuhaltungen (5; 42) im Zylinderschloss (2; 34) jeweils wenigstens ein in Axialrichtung verlaufender und im Gehäuse (3; 35) ausgebildeter Zuhaltungskanal (7, 8; 39) zugeordnet ist, in dem die Zuhaltungen (5; 42) in einer Schließstellung bei nicht in den Schließzylinder (4; 47) eingeführtem Schlüssel mit wenigstens einem Zuhaltungsende (14; 45) hineinragen, wobei jeweils seitlich neben einer Zuhaltung (5; 42) in der Zuhaltungs-Aufnahme (6) ein Federkanal (9) ausgebildet ist, in dem eine Feder (10) aufgenommen ist, die
die Zuhaltung (5; 42) in Richtung auf einen der wenigstens einen Zuhaltungskanäle (7) vorspannt dergestalt, dass die Zuhaltungsenden (14; 45) beim Verdrehen des Schließzylinders (4; 47) mit einer Seitenfläche (15) an einer Zuhaltungskanal-Seitenwand (16, 17) des Zuhaltungskanals (7) zur Anlage kommen und ein Verdrehen des Schließzylinders (4; 47) blockiert ist, und
die auf die Zuhaltung (5; 42) ein Drehmoment (M) ausübt dergestalt, dass die Zuhaltung (5; 42) mit dem in den Zuhaltungskanal (7) hineinragenden Zuhaltungsende (14; 45) in Richtung auf eine der Zuhaltungskanal-Seitenwände (16) vorgespannt ist, und
wobei die Zuhaltungen (5; 42) in einer Öffnungsstellung bei in den Schließzylinder (4; 47) eingeführtem passenden Schlüssel entgegen die Vorspannung mit den Zuhaltungsenden (14; 45) aus dem wenigstens einen Zuhaltungskanal (7) in die Zuhaltungs-Aufnahmen (6) im Schließzylinder (4; 47) gezogen sind, so dass ein Verdrehen des Schließzylinders (4; 47) im Gehäuse (3; 35) freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens diejenige Zuhaltungskanal-Seitenwand (16), in deren Richtung das Zuhaltungsende (14; 45) durch das Drehmoment (M) vorgespannt ist, im Querschnitt gesehen wenigstens an einem oberen Seitenwand- Randkantenbereich (29) eine Wandstruktur (22; 31) aufweist, die gegenüber einem dem oberen Seitenwand-Randkantenbereich (29) zugeordneten, am Schließzylinder (4; 47) im Bereich der Zuhaltungs-Aufnahmen (6) ausgebildeten Zuhaltungs- Aufnahmerandkantenbereich (24) bezüglich einer axialen Mittenebene (25) durch den wenigstens einen Zuhaltungskanal (7) zurückversetzt ist, und dass sich die Wandstruktur (22; 31) in Axialrichtung gesehen wenigstens über die Länge einer Zuhaltung (5; 42), vorzugsweise von wenigstens zwei vorzugsweise hintereinander liegenden Zuhaltungen (5; 42), erstreckt dergestalt, dass wenigstens ein derjenigen Zuhaltungskanal-Seitenwand (16), in deren Richtung das Zuhaltungsende (14; 45) durch das Drehmoment (M) vorgespannt ist, zugeordneter Zuhaltungskantenbereich (30) der Zuhaltung (5; 42) unter Ausnutzung des vorspannungsbedingt auf die Zuhaltungen (5; 42) einwirkenden Drehmomentes (M) und/oder unter Ausnutzung des Spiels zwischen Gehäuse (3; 35) und Schließzylinder (4; 47) nicht am Seitenwand-Randkantenbereich (29) wenigstens dieser Zuhaltungskanal- Seitenwand (16) einhängbar ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstruktur (31) in Axialrichtung gesehen durch eine Abstufung (31), vorzugsweise wenigstens im Bereich zweier hinterer Zuhaltungen (5), gebildet ist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstruktur (22) in Axialrichtung gesehen durch eine konische Verbreiterung (26), die sich vorzugsweise über die gesamte Zuhaltungskanal-Seitenwand (16) erstreckt, gebildet ist.
4. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstruktur (22; 31) im Querschnitt gesehen lediglich in einem oberen Seitenwand-Randkantenbereich (29) oder über die gesamte Zuhaltungskanal-Seitenwand (16, 17) ausgebildet ist.
5. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Zuhaltungskanal-Seitenwände (16, 17) eine gleiche oder unterschiedliche ggf. in Axialrichtung gegeneinander versetzte Wandstruktur (22; 31) aufweisen, und/oder dass an wenigstens einer Zuhaltungskanal-Seitenwand (16, 17) in Axialrichtung gesehen mehrere ggf. unterschiedliche und voneinander beabstandete Wandstrukturen vorgesehen sind.
6. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (35) zweiteilig aus einer Außenschale (36) und einer Freilaufhülse (37) als Innenschale sowie als Bestandteil einer Freilaufeinrichtung (38) ausgebildet ist, und dass der wenigstens eine Zuhaltungskanal (39) in der Freilaufhülse (37) ausgebildet ist.
7. Schließvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufhülse (37) bei einem bestimmten Losbrechmoment als Grenzdrehmoment beim Öffnungsversuch der Schließvorrichtung (33) mit einem nicht passenden Schlüssel (46) oder dgl. durchrutscht dergestalt, dass beim Verdrehen des Schließzylinders (47) die Zuhaltungsenden (45) weiter im Zuhaltungskanal (39) einliegen und eine Verbindung vom Schließzylinder (47) zu einem zu betätigendem Schloss (48) oder Bestandteil davon, vorzugsweise einem mit dem Schloss (48) über ggf. ein Betätigungsgestänge (49) zusammenwirkenden Schiebering (50), getrennt ist.
8. Schließvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Freilaufhülse (47) eine Ausrückhülse ist, die beim Drehen vorzugsweise über Ausrückschrägen relativ zur Außenschale (36) des Gehäuses (35) axial verschiebbar ist.
9. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungen (5) im in die Zuhaltungs-Aufnahmen (6) eingezogenen Zustand mit beiden Stirnseiten (20, 21) Bestandteil der Zylinderaußenkontur des Schließzylinders (4) sind, und dass jedem der Zuhaltungsenden (14) an gegenüberliegenden Gehäusebereichen jeweils ein Zuhaltungskanal (7, 8) zugeordnet ist.
10. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung gesehen ein den Schließzylinder (4) und damit auch die Zuhaltungen (5) durchdringender Schlüsselkanal (19) vorgesehen ist.
11. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Feder (10) einerseits an einer an der Zuhaltungsseite (11) ausgebildeten Zuhaltungs-Nase (12) und andererseits an einer Abstützfläche (13) im Federkanal (9) abstützt.
12. Schließvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkanäle (9) allesamt auf der gleichen Seite der Zuhaltungen (5) ausgebildet sind.
13. Schließvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltungs-Nase (12) gleichzeitig als Anschlag an einer Gehäuseinnenwand (18) dient und die Wandstruktur (22) der der Zuhaltungs-Nase (12) gegenüberliegenden Zuhaltungsseite (11) zugeordnet ist.
14. Schließvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle einer Feder (10) wenigstens ein anderer Kraftspeicher als Vorspannmittel verwendbar ist.
DE10053672.7A 2000-10-28 2000-10-28 Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss Expired - Lifetime DE10053672B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10053672.7A DE10053672B4 (de) 2000-10-28 2000-10-28 Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10053672.7A DE10053672B4 (de) 2000-10-28 2000-10-28 Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10053672A1 true DE10053672A1 (de) 2002-05-08
DE10053672B4 DE10053672B4 (de) 2016-11-17

Family

ID=7661501

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10053672.7A Expired - Lifetime DE10053672B4 (de) 2000-10-28 2000-10-28 Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10053672B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2910041A1 (fr) * 2006-12-19 2008-06-20 Valeo Securite Habitacle Sas Stator pour verrou a paillettes.

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6925376U (de) * 1969-06-24 1969-10-09 Voss Kg J Drehzylinderschloss mit plaettehenzuhaltungen
DE1777233A1 (de) * 1967-10-27 1971-07-22 Vyzk Ustav Obrabecich Stroju Schmiervorrichtung von Leitflaechen,insbesondere fuer Werkzeugmaschinen
DE2659497A1 (de) * 1976-12-30 1978-07-13 Daimler Benz Ag Schliesszylinder fuer ein wendeschluessel-schliessystem
DE2930425A1 (de) * 1978-07-26 1980-02-14 Lowe & Fletcher Ltd Zylinderschloss
DE9002101U1 (de) * 1990-02-22 1990-04-26 Audi AG, 8070 Ingolstadt Schließzylinder
US4972695A (en) * 1988-01-22 1990-11-27 Nissan Motor Co., Ltd. Anti-pick cylinder lock
US5001914A (en) * 1990-07-24 1991-03-26 Hurd Lock And Manufacturing Co., Inc. Pick-resistant lock
DE4437712A1 (de) * 1993-10-25 1995-04-27 Berchtold Ag Schließeinrichtung mit einem Zylinderschloß und einem Wendeflachschlüssel
DE4410736A1 (de) * 1994-03-28 1995-10-05 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Schließzylinder, insbesondere für Kraftfahrzeug-Türschlösser
DE19953684A1 (de) * 1999-11-09 2001-05-23 Huf Huelsbeck & Fuerst Gmbh Schliessvorrichtung mit einem federbelastete Zuhaltungen aufweisenden Rotor in einem Stator, insbesondere für Fahrzeuge

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1777233U (de) * 1957-05-29 1958-11-06 Jakob Wolf & Co Drehzylinderschloss mit plaettchen-zuhaltungen.
JPH03208971A (ja) * 1990-01-12 1991-09-12 Yuhshin Co Ltd シリンダ錠

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1777233A1 (de) * 1967-10-27 1971-07-22 Vyzk Ustav Obrabecich Stroju Schmiervorrichtung von Leitflaechen,insbesondere fuer Werkzeugmaschinen
DE6925376U (de) * 1969-06-24 1969-10-09 Voss Kg J Drehzylinderschloss mit plaettehenzuhaltungen
DE2659497A1 (de) * 1976-12-30 1978-07-13 Daimler Benz Ag Schliesszylinder fuer ein wendeschluessel-schliessystem
DE2930425A1 (de) * 1978-07-26 1980-02-14 Lowe & Fletcher Ltd Zylinderschloss
US4972695A (en) * 1988-01-22 1990-11-27 Nissan Motor Co., Ltd. Anti-pick cylinder lock
DE9002101U1 (de) * 1990-02-22 1990-04-26 Audi AG, 8070 Ingolstadt Schließzylinder
US5001914A (en) * 1990-07-24 1991-03-26 Hurd Lock And Manufacturing Co., Inc. Pick-resistant lock
DE4437712A1 (de) * 1993-10-25 1995-04-27 Berchtold Ag Schließeinrichtung mit einem Zylinderschloß und einem Wendeflachschlüssel
DE4410736A1 (de) * 1994-03-28 1995-10-05 Ewald Witte Gmbh & Co Kg Schließzylinder, insbesondere für Kraftfahrzeug-Türschlösser
DE19953684A1 (de) * 1999-11-09 2001-05-23 Huf Huelsbeck & Fuerst Gmbh Schliessvorrichtung mit einem federbelastete Zuhaltungen aufweisenden Rotor in einem Stator, insbesondere für Fahrzeuge

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 03208971 A., In: Patent Abstracts of Japan *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2910041A1 (fr) * 2006-12-19 2008-06-20 Valeo Securite Habitacle Sas Stator pour verrou a paillettes.
WO2008074725A1 (fr) * 2006-12-19 2008-06-26 Valeo Securite Habitacle Stator pour verrou a paillettes

Also Published As

Publication number Publication date
DE10053672B4 (de) 2016-11-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69920530T3 (de) Schlüssel für ein Zylinderschloss
EP2019178B1 (de) Gelenkstabschloss
AT409019B (de) Flachschlüssel und zylinderschloss
EP3279412B1 (de) Schlüssel oder schlüsselrohling für einen scheibenzylinder, sowie zugehöriger scheibenzylinder
DE2441463C3 (de) Zylinderschlofi mit einem axial verschiebbaren Zylinderkern, insbesondere für ein Lenkschloß in Kraftfahrzeugen
DE102011015314A1 (de) Schließzylinder
DE3611962C2 (de)
EP0159494A1 (de) Schliesszylinder und Flachschlüssel für diesen
DE19953684C2 (de) Schliessvorrichtung mit einem federbelastete Zuhaltungen aufweisenden Rotor in einem Stator, insbesondere für Fahrzeuge
DE10053672A1 (de) Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloss
DE2927008A1 (de) Tuerschloss, insbesondere fuer haus- und wohnungsabschlusstueren
DE2923598A1 (de) Schliesszylinder und schliessanlage
DE2530666C2 (de) Druck-Drehzylinderschloß
DE2613772C2 (de) Schließzylinder
DE2224412C3 (de) Kombinationsschloß
DE2856008C2 (de) Schließvorrichtung mit Schließzylinder und Flachschlüssel
DE10063594A1 (de) Schließvorrichtung mit einem Zylinderschloß
EP0449177B1 (de) Schliesszylinder
EP1156179A2 (de) Schliesszylinder
DE2164519C3 (de) Umstellvorrichtung in einem DrehzylinderschloB
DE69304414T2 (de) Zylinderschloss mit Zuhaltungsplättchen
DE1553365C (de) Mittels eines mit Magneten bestück ten Schlüssels betatigbares Drehzylinder schloß
EP0756052A1 (de) Schliesszylinder mit Stiftzuhaltungen sowie Schlüssel für einen Schliesszylinder mit Stiftzuhaltungen
DE2930425A1 (de) Zylinderschloss
DE3216481A1 (de) Schluesselbetaetigter schliesszylinder

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8110 Request for examination paragraph 44
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final