HOFFMANN · EITIJE <£
PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN · OIPL.-ING. W. EITLE - DR. RER. NAT. K.HOFFMAN N · DIPL.-ING. W. LEHN
D-8000 MÖNCHEN 81 . ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
Presto Lock Company
Division of Walter Kidde & Company, Inc.,
Elmwood Park, N. J. / USA
Kombinationshängeschloß
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationshängeschloß
mit Wechsel-Kennzeichenrädern oder auch Zahlenrädern (d. h. Kennzeichenräder, mit denen die Schließkombination verändert
v/erden kann), und insbesondere auf ein Kombinationshängeschloß, dessen Kombination nur bei geöffnetem Schloß geändert werden
kann (d. h. daß der Bügel freigegeben und nach außen gezogen ist), wobei das Hängeschloß ein solches der beschriebenen Art
ist.
Ein Hängeschloß dieser Art ergibt sich aus der US-PS 3 766 758, dessen Offenbarung durch die Bezugnahme an dieser Stelle Gegenstand
der Anmeldung ist.
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Bei diesem Hängeschloß erfolgt das Lösen der Zahlenscheiben
von den Hülsen, welche die Zahlenräder bilden, zur relativen Drehung dieser Teile untereinander und eine Änderung
der Kombination durch Verschieben einer Achse, auf welcher die Zahlenräder angeordnet sind. Die Verschiebung der Achse
wird durch Verschiebung des Bügels nach dem Öffnen des Schlosses bewirkt. Insbesondere nach dem Wählen der richtigen
oder offenen Kombination kann der Bügel nach außen aus dem Schloß gezogen und um 180 um die Achse des langen Armes
des Bügels von einer ersten in eine zweite Winkelstellung gedreht werden. Nach Wiedereinführen des langen Armes in
seiner zweiten Winkelstellung in das Schloß wird ein am inneren Ende des langen Armes befindlicher Nocken in die
Nähe eines Endes der die Zahlenräder tragenden Achse posi- · tioniert. Der Bügel kann dann aus seiner zweiten Winkelstellung
verdreht werden, wodurch der Nocken am Ende der Achse anliegt, um diese zum Lösen der Zählenräder von den
Hülsen zu verschieben. Nachdem eine neue Kombination gewählt worden ist, kann der Bügel in seine zweite Winkelstel—,
lung zurückgedreht zurückgezogen und dann um 180 zurück in seine erste Winkelstellung gedreht werden, damit der
Bügel in den Körper eingeführt werden kann. Nach dem Wiedereinführen
können die Zahlenräder verstellt werden, um den Bügel zum Verriegeln des Hängeschlosses im Körper zu halten.
Die Hauptvorteiie dieser Anordnung sind darin zu sehen, daß die Kombination nur bei offenem Schloß geändert werden kann,
so daß für eine gewünschte Veränderung der Kombination eine Person erforderlich ist, die Kenntnis von der offenen oder
richtigen Kombination hat. Weiterhin besteht ein Vorteil darin, daß der sowieso unentbehrliche Bügel derart konstruiert
ist, daß durch dessen Verwendung die Kombination eingestellt oder verändert werden kann, und daß keine sichtbaren
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oder sich aufdrängenden Mittel zur Veränderung der Kombination vorhanden sind. Ein Nachteil ergibt sich jedoch dadurch,
daß die Korabination nur dann verstellt werden kann, wenn das Schloß entriegelt und geöffnet ist- Als Konsequenz
ergibt sich daraus, daß die richtige Kombination bei geöffnetem Schloß durch eine unbefugte Person erkennbar ist.
Ebenso kann die Kombination durch eine unbefugte Person heimlich umgestellt werden, wann immer das Schloß geöffnet
ist.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein neues und verbessertes Kombinationshängeschloß der beschriebenen
Art zu schaffen, durch welches die vorstehend beschriebenen
Einschränkungen vermieden werden können.
Das Kombinationshängeschloß gemäß der Erfindung weist eine Vielzahl von Wechsel-Zahlenrädern auf, die in einem Hohlraum
des Schloßkörpers angeordnet sind. Die Zahlenräder sind einzeln in eine vorbestimmte Winkelstellung drehbar, in
welcher diese sich in der offenen oder richtigen Kombination befinden, damit der Bügel des Schlosses aus dem Schloß herausgezogen
werden kann.
Die Zahlenräder sind auf einem in dem Hohlraum angeordneten verschiebbaren Teil aufgeschoben, um eine Veränderung der
Kombination des Schlosses zu bewirken. Der Bügel hat einen langen in den Hohlraum hineinragenden Arm und ist im Körper
um die Längsachse des Armes drehbar. Der Arm kann im Körper entlang seiner Achse zwischen einer die verriegelte Situation
des Hängeschlosses bildenden, zurückgezogenen Stellung und einer den unverriegelten Zustand des Hängeschlosses bildenden
herausgezogenen Stellung bewegt werden. Im Hohlraum des Körpers befindet sich ein Schloßriegel, der mit den
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Zahlenrädern und dem Bügel zusammenwirkt, um zu verhindern, daß der Arm, wenn dieser in einer ersten Winkelstellung
zurückgezogen ist, mit Ausnahme der Situation in seine herausgezogene Stellung bewegt wird, in welcher die Zahlenräder
sich in der richtigen Kombination befinden. Nachdem der Arm in seine herausgezogene Stellung bewegt und das
Schloß offen ist, kann die Kombination infolge der Ausbildung des Schloßriegels und des Bügels verstellt werden, so daß
die richtige Kombination gegenüber unbefugten Personen getarnt ist. Während das Schloß geöffnet ist, kann die Bewegung
des Bügels, vorzugsweise eine Linearbewegung des Bügels, zum Verschieben des Teiles, auf dem die Zahlenräder
angeordnet sind, nur dann ausgeführt werden, wenn die Zahlenräder sich in der richtigen Kombination befinden, so daß
unbefugte Personen daran gehindert sind, die Kombination bei geöffnetem Schloß einzustellen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
beigefügten Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Hängeschloß entsprechend 'der Erfindung mit beseitigter Vorderhälfte
des Gehäuses und mit zur Vereinfachung der Darstellung der Konstruktion des Schlosses herausgebrochenen
Teilen des Hängeschlosses,
Fig. 2 einen Querschnitt nahezu entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 mit Darstellung der Vorderhälfte
des Gehäuses, wobei diese Ansicht den Schloßriegel in seiner entriegelten Stellung und den
Bügel gelöst und vorbereitet dazu zeigt, diesen aus dem Schloßkörper herauszuziehen,
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Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich der Fig. 2, jedoch mit dem Schloßriegel in Riegelstellung, so
daß der Bügel gegen ein Herausziehen festgehalten wird und mit dem Schloß im Schließzustand,
Fig. 4 eine Ansicht nahezu entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 mit dem Satz Zahlenräder in offener
Kombination, wobei die obere Hälfte des Gehäuses dargestellt ist,
Fig. 5 einen Querschnitt nahezu entlang der Linie 5-5 der Fig. 1 mit Darstellung der oberen Hälfte
des Gehäuses,
Fig. 6 eine schematische Teilansicht, in der der lange Arm des Bügels in seiner ersten Winkelposition
dargestellt wird, wobei die Bewegung des Bügels aus seiner zurückgezogenen in die
vorstehende Position dargestellt wird,
Fig. 7 eine schematische Teilansicht, die den langen Arm in seiner zweiten Winkelstellung und die
Bewegbarkeit desselben von seiner herausgezogenen in die zurückgezogene Stellung darstellt,
Fig.7A eine Ansicht des inneren Endes des langen Armes des Bügels mit einer anderen Form einer Nockenanordnung,
Fig. 8 eine Teilansicht entlang der Linie 8-8 der Fig. 4,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Schloßriegel,
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Pig. 10 eine Draufsicht auf eine Hülse, die einen Teil des Zahlenrades bildet und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Zahlenscheibe, die den anderen Teil des Zahlenrades bildet.
Entsprechend der Darstellung in den Zeichnungen bezeichnet die Bezugszahl 10 ein Kombinationshängeschloß entsprechend
der vorliegenden Erfindung mit einem Körper oder Gehäuse A, einem Bügel B, einem Riegel C und einer Vielzahl Permutations-Kennzeichenräder
oder auch Zahlenräder D. Der Körper A besteht aus einem hinteren oder weiblichen Gehäuseteil 12
und einem vorderen oder männlichen Gehäuseteil 14, die entsprechend
der Darstellung in Fig. 2 und 3 zur Bildung eines Hohlraumes 16 zusammengesteckt sind. Das weibliche
Gehäuseteil 12 weist eine Vielzahl nach oben stehender Steckdosen 18 auf, die zur Aufnahme entsprechend am männlichen
Gehäuseteil 14 angeordneter Stifte 20, und zwar nach Anordnung verschiedener Teile des Schlosses in den Gehäuseteilen,
jeweils mit einem zentralen, konischen Loch versehen sind. Wenn die Stifte in die Löcher der Steckdosen 18 gepreßt sind,
sind die Gehäuseteile dauerhaft miteinander verbunden und können ohne Zerstörung des Schlosses nicht mehr voneinander
getrennt werden. Jedes Gehäuseteil 12, 14 ist am oberen Ende 22 mit einem Paar aneinander angepaßter, halbkreisförmiger
Öffnungen versehen, so daß nach dem Zusammenfügen der Gehäuseteile
am oberen Ende des Körpers ein Paar Bügelöffnungen 24 und 26 gebildet wird. Zentral an einer Seite des Gehäuseteiles
12 befindet sich ein Achslager 28, und zwar in Ausrichtung mit einer der Abstützung eines Kopfes 38 einer
Achse 36 dienenden Vertiefung 30, die entsprechend der Darstellung in Fig. 1 und 4 zentral an der gegenüberliegenden
Seite des Gehäuseteiles angeordnet ist. Im Gehäuseteil 14
sind ein angepaßtes Gegenachslager 32 und eine Vertiefung
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vorgesehen. Die freien Enden des Achslagers 28 und des Gegenachslagers
32 sind zur Aufnahme des freien Endes der Achse 36 mit halbkreisförmigen Aussparungen versehen. Die
Achse 36 ist durch Anlage eines vergrößerten Kopfes 38 an den rämlich schmalen Seiten der Vertiefungen 30 und 34 gegen
Verdrehung relativ zum Körper gesichert. Die Vertiefungen 30 und 34 öffnen sich in einen Hohlraum 40, der den langen
Arm 42 des Bügels B aufnimmt. Entsprechend der Darstellung in Fig. 4 wird der Kopf 38 'durch eine zwischen dem Achslager
28 und dem Gegenachslager 32 einerseits und dem Zahlenrad
D andererseits angeordnete Feder 44 in den Hohlraum gedruckt. Die Feder 44 zwingt den Kopf 38 nachgiebig in
Anlage mit einem Anschlag 46, wodurch die Axialbewegung der Achse in einer Richtung begrenzt wird. Durch den zwischen
den Vertiefungen 30 und 34 geschaffenen Raum können der dazwischen angeordnete Kopf 38 und die Achse 36 gegen die
Kraft der Feder 44 axial bewegt werden.
Die Zahlenräder D ähneln denen der US-PS 3 766.758, deren
Offenbarungsgehalt hierdurch durch entsprechende Bezugnahme Bestandteil dieser Beschreibung ist. Die nachfolgende Beschreibung
stellt lediglich eine Vervollständigung des Inhalts der US-PS 3 766 758 dar. Entsprechend der Darstellung
in Fig. 4, 10 und. 11 weist jedes Zahlenrad eine Hülse 48 und eine Zahlenscheibe 50 auf. Die Hülse 48 hat eine zentrale
Bohrung 52, welche eine Achse 36 aufnimmt, "auf die über das freie Ende mehrere Hülsen aufgeschoben werden können,
die dann nebeneinander anliegen. Die Hülsen sind drehbar auf der Achse angeordnet. Jede Hülse hat einen mit einer Nabe
in einem Stück ausgebildeten Flansch 54, wobei der Durchmesser der Nabe 56 kleiner als der Durchmesser des Flansches
54 ist. Entsprechend der Darstellung in Fig. 2, 3 und 10 v/eist der Flansch 54 jeder Hülse eine Anflächung 58 auf,
deren Abstand vom Zentrum des Flansches im wesentlichen der
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gleiche wie der Durchmesser der Hülse ist. Jede Zahlenscheibe 5G ist entsprechend der Darstellung in Fig. 4 kreisförmig
und trägt zur Kennzeichnung der Winkelstellung der Zahlenscheibe Zahlen auf ihrer Umfangsflache. Eine zentrale
Bohrung 60 durch eine Zahlenscheibe 50 nimmt gleitend die Nabe 56 einer Hülse auf. Die Axialfläche der Zahlenscheibe
ist an der dem Flansch 54 und der Hülse 48 zugewandten Seite mit einer Vielzahl Ausnehmungen 62 (Fig. 11) versehen·. Zur
Auswahl der Winkelstellung, der Zahlenscheibe relativ zur Hülse können auf der Oberfläche des Flansches 54 der Hülse
befindliche Sperrzähne 64 v/ahlweise in die in der Zahlenscheibe befindlichen Ausnehmungen 62 eingreifen, wenn beide
sich als eine Einheit drehen. Wie"im Fall der US-PS 3 766 sind die Zahlenscheiben und Hülsen "Seite an Seite auf der
Achse 36 angeordnet (Fig. 4). Die Zahlenscheiben ragen durch im Gehäuseteil 14 befindliche Schlitze 66, damit diese individuell
von Hand zum Einstellen der Winkelstellung der Anflächung 58 gedreht werden können. Eine zwischen einem am
Gehäuseteil 14 befindlichen Vorsprung (Fig. 2 und 3) und der Innenfläche des Gehäuseteiles 12 eingeklemmte Sperrfeder 59
greift nachgiebig in in der Umfangsflache jeder Zahlenscheibe
befindliche Kerben 61 ein und hält nachgiebig die Zahlenscheibe in der gewählten Winkelstellung. Wenn die Zahlenscheiben
so verdreht wurden, daß alle Anflächungen entsprechend der Darstellung in Fig. 2 miteinander fluchten, dann
befindet sich das Schloß in der offenen bzw. richtigen Kombination, bei der der Schloßriegel C aus seiner Riegelstellung
(Fig. 3) in seine entriegelte Stellung (Fig. 2), wie nachfolgend beschrieben, bewegt werden kann.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 2, 3 und 9 ist der Riegel C als plattenförmiges Teil mit einem an einem Ende angeordneten
Paar von im Abstand voneinander befindlichen Riegelteilen 68, 70 und mit in der Mähe des anderen Endes an-
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geordneten, mehrere Zahlenräder aufnehmenden Teilen 72 ausgebildet.
Diese Aufnahmeteile 72 sind als längliche Ausschnitte 74 ausgestaltet, die einen freien Raum dahingehend
für die Zahlenscheiben 50 bilden, daß der Schloßriegel in einem Hohlraum 16 durch ein Paar konischer Spiralfedern 75
abgestützt werden kann. Das Ende jeder Feder 75 mit dem größeren Durchmesser liegt in einer entsprechend angepaßten
Vertiefung im Gehäuseteil 12. Das Ende der Feder mit kleinerem Durchmesser liegt in einem im Schloßriegel befindlichen
Loch 76. Die Federn 75 drücken die Teile 72 des Schloßriegels in Anlage mit dem Umfang der auf den Zahlenrädern befindlichen
Flanschen 54.
Wenn eine oder mehrere der auf den Hülsen 48 der Zahlenräder befindlichen Anflächungen nicht an den Teilen 72 des Schloßriegels
anliegen, halten die verbleibenden Hülsen den Schloß— riegel in der in Fig. 3 dargestellten Stellung. Eine solche
Stellung bezeichnet die Riegelstellung des Schloßriegels, da die Riegelteile 68 und 70 in den Riegelausnehmungen 78
und 80 angeordnet sind, wenn der Bügel entsprechend der Darstellung in Fig. 1 in den Körper zurückgezogen ist. Wenn
alle Zahlenräder in die richtige Kombination gebracht worden sind, liegen alle Anflächungen 58 an den Teilen 72 des Schloßriegels
C an und der Schloßriegel dreht sich unter der Wirkung der Federn 75 von seiner Stellung entsprechend Fig. 3
in die in Fig. 2 dargestellte Stellung, in der die Riegel— teile 68 und 70 aus den Ausnehmungen 78, 80 des Bügels B
Vi/eggezogen sind. Aus diesem Grund wird die Stellung des Schloßriegels in Fig. 2 als entriegelte Stellung des Schloßriegels
bezeichnet.
Die Federn 75 dienen einer zweifachen Funktion. Die eine Funktion besteht darin, eine Vorspannung vorzusehen, die
den Schloßriegel in Anlage mit den Zahlenrädern zwingt und
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darüberhinaus eine Kraft vorzusehen, die den Schloßriegel C
aus seiner entriegelten Stellung in die Riegelstellung dreht, wenn die Kombination verstellt wurde. Die andere Funktion
der Federn besteht darin, einen Stütz- oder Drehpunkt zu schaffen, um den sich der Schloßriegel dreht. Durch die
Nachgiebigkeit der Federn kann.die Kombination verstellt werden, während der Arm 42 sich in der herausgezogenen Stellung
befindet, da jedes Anliegen der Teile 68 und 70 mit dem Schloßriegel den Schloßriegel gegen die Federn versetzt,
sofern die Zahlenräder verstellt sind.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 ist die Riegelausnehmung 78 des Bügels B im kurzen Arm 82 des Bügels und die
Riegelausnehmung 80 im langen Arm 42 angeordnet, welcher durch die Öffnung 26 in den Körper und dort in den vorbeschriebenen
Hohlraum 40 ragt. Begrenzungswände in den Gehäuseteilen 12 und 14 zwischen dem Hohlraum 40 und dem oberen
Ende 22 des Körpers bilden eine Lagerung für den langen Arm 42. Wenn der Schloßriegel sich in der entriegelten Stellung
befindet, kann der Bügel entlang der Achse des Armes von der zurückgezogenen Stellung entsprechend Fig. 1 (wobei
der kurze Arm 82 vom Loch 24 aufgenommen wird und die Ausnehmungen
78 und -80 die Riegelteile 68 und 70 des Schloß» riegels aufnehmen können) in eine herausgezogene Stellung
bewegt werden, in der der kurze Arm 22 aus dem Loch 24 herausgezogen ist. Wenn diese Bewegung oder Verschiebung des
Bügels auftritt, befindet sich der Arm 42 in einer ersten Winkelstellung. Sobald sich der Arm 42 in die herausgezogene
Stellung bewegt, kann die Winkelstellung des Armes durch Drehen des Armes im Körper A verändert werden.
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Das Innere, zwischen der Riegelausnehmung 80 und dem freien
Ende des Armes befindliche Ende des Armes 42 weist einen reduzierten Durchmesser auf, wie dies durch den Bereich 84
in Fig. 1 gekennzeichnet ist. Dieser schafft einen freien Raum für das Riegelteil 70 des Schloßriegels, wenn die Kombination
nach dem Öffnen des Riegels verstellt wird. Wird die Kombination bei geöffnetem Riegel verstellt, d. h. dann,
wenn der Arm 42 zurückgezogen ist, dreht sich der Schloßriegel C von seiner entriegelten Stellung (Fig. 2) in seine
Riegelstellung (Fig. δ). Keiner der Arme des Bügels beeinträchtigen
die Bewegung des Schloßriegels in seine Riegelstellung, da der Arm 82 vom Körper oder Gehäuse frei ist
und der Bereich 84 des Armes 42 hinsichtlich des Durchmessers klein genug ist, daß die gewünschte Schwenkbewegung des
Schloßriegels stattfinden kann. Auf diese Weise kann infolge des Bereiches 84 diese Kombination verstellt werden,
wenn der Arm herausgezogen ist.
Nachdem der Riegel geöffnet wurde, d. h. nachdem der Bügel
herausgezogen wurde und die Zahlenräder zur Tarnung der richtigen Kombination verstellt sind, befindet sich der Schloßriegel
C, wie zuvor beschrieben, in seiner Riegelstellung. Damit der Bügel in seine zurückgezogene Stellung zurückgeführt
werden kann, ist am Arm 42 (Fig. 5) eine Nockenfläche 86 und am Arm 82 (Fig. 1) eine Nockenfläche 88 vorgesehen.
Die Nockenfläche 86 befindet sich zwischen der Riegelausnehmung 80 und dem reduzierten Bereich 84 und ist auf dem
Arm 42 in .einem Bereich angeordnet, der auf das Riegelteil 70 des Schloßriegels gerichtet ist, wenn der Bügel sich in
einer zu verriegelnden Stellung befindet. Die am Arm 82 befindliche Nockenfläche 88 ist vorzugsweise als am freien
Ende des Armes 82 befindliche konische Schräge ausgebildet.
Die Nockenflächen sind für einen Eingriff mit den eingestellten Riegelteilen 68 und 70 ausgerichtet.
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Wenn der Bügel aus seiner herausgezogenen Stellung in die zurückgezogene Stellung bev/egt wird, liegen die Nockenflachen
86 und 88 an den Teilen 68 bzw. 70 des Schloßriegels an und veranlassen diesen, sich aus der Riegelstellung in die
entriegelte Stellung zu drehen. In der Riegelstellung wird der Schloßriegel durch Federn 75 in Anlage mit dem massiven
Teil der Arme des Bügels gedrückt, ohne die Bewegung des Bügels in die zurückgezogene Stellung zu beeinflussen. Wenn
diese Stellung erreicht wird, sind die im Bügel befindlichen Riegelausnehmungen 78 und 80 mit den Teilen 68 und 70 des
Schloßriegels ausgerichtet und die Federn 75 bewirken, daß die Teile in die Riegelausnehmungen einschnappen, so daß
dadurch der Bügel gegenüber dem Riegelkörper gesichert ist. Das Hängeschloß befindet sich nun im verriegelten Zustand.
Um die Kombination unter Verwendung des Bügels als Betätigungsglied
zu verändern, ist der lange Arm 42 des Bügels mit einem exzentrisch angeordneten Nockenglied 90 versehen, wie
dies in Fig. 1 und 6 dargestellt ist. Das Nockenglied 90 ist im Hohlraum 4O in der Nähe des auf der Achse 36 befindlichen
Kopfes 38 angeordnet, wenn der Bügel sich in der zurückgezogenen Stellung befindet. Das Glied 90 hat eine abgesetzte
Fläche 92, die entsprechend der Darstellung in Fig. 4 im Abstand vom Kopf 38 über diesem liegt. Weiterhin v/eist das
Nockenglied 90 eine der Fläche 92 gegenüberliegende, geneigte Fläche 94 auf. Der erste Schritt zur Änderung der Kombination
besteht darin, die Zahlenräder in die richtige Kombination zu bringen, damit die Federn 75 den Schloßriegel C vom
Bügel lösen, der dann von seiner zurückgezogenen in die "herausgezogene Stellung entsprechend Fig. 6 bewegt v/erden
kann. Eine Feder 96 erstreckt sich in Längsrichtung in den Hohlraum 40, und zwar entsprechend der Darstellung in Fig.
und 8. Die Feder 96 weist einen Bereich 98 auf, der nachgiebig hinter einem Ansatz 100 des Armes 42 anliegt und den Bereich
84 vom Nockenteil 90 trennt.
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Der Bereich 98 wirkt mit dem Ansatz 100 derart zusammen, daß der Bügel lösbar in seiner herausgezogenen Stellung gehalten
werden kann, während der Bügel gedreht wird. Der Bügel wird von seiner ersten Winkelsteilung (d. h. die
Winkelstellung, in welcher die Arme des Bügels mit den im Schloßkörper befindlichen Öffnungen fluchten) in eine zweite
Winkelstellung, vorzugsweise um 180 aus der ersten Winkelstellung gedreht. Die zweite Winkelstellung des Bügels ist
in Fig. 7 dargestellt. In dieser Stellung wird der Bügel lösbar durch die auf den Ansatz 100 wirkende Feder 96 zurückgehalten,
und das Nockenglied 90 liegt infolge der 180°-Drehung des Armes 42 und der exzentrischen Anordnung des Gliedes
90 auf dem Arm über dem Kopf 38. Ein Nachinnendrücken des Bügels während sich der Schloßriegel in seiner zweiten
Winkelstellung befindet, wird den Arm 82 in Richtung auf seine zurückgezogene Stellung bewegen. Da diese Bewegung
linear erfolgt, wird die Fläche 94 am Kopf 38 anliegen und eine axiale Versetzung der Achse 36 gegen die Wirkung der
Feder 44 bewirken. Das Nockenglied 90 bildet auf diese Weise durch den Bügel vorgesehene Mittel zum Verschieben der Achse
36. Damit eine axiale Verschiebung der Achse auftritt, müssen sich die Zahlenräder in offener oder richtiger Kombination
befinden, da nur dann alle Anflächungen 58 der Hülsen 48 winkelmäßig so angeordnet sind, daß sie von den jeder
Hülse zugeordneten Rippen 102 frei sind. Die Rippen 102 sind in einem Stück mit dem Gehäuseteil 12 ausgebildet. Entsprechend
der Darstellung in Fig. 4 ist eine Rippe 102 derart angeordnet, daß sie unterhalb des Endes der Nabe 56 einer
Hülse und dem Flansch 54 einer benachbarten Hülse liegt. Die Rippen ragen in entprechende im Schloßriegel an einer Seite
eines jeden Schlitzes 74 ausgebildete Aussparungen 104. Das freie Ende einer jeden Rippe 102 befindet sich nicht näher
an der Mittellinie der Achse 36, als der Abstand der Anflächung 58 zu dieser Mittellinie beträgt. Daraus ergibt
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sich, daß nur dann, wenn die Zahlenräder in der richtigen Kombination sich befinden (d.h. wenn die Anflächungen 58
alle mit dem freien Ende der Rippe 102 fluchten), die die
Hülse tragende Achse 36 für eine Axialbewegung infolge der Wirkung der Nockenfläche 94 auf den Kopf 38 frei ist. In
solch einem Fall kann der Bügel B linear in seine zurückgezogene Stellung bewegt werden. So verhindern die Rippen
eine Verschiebung der Achse 36, ausgenommen dann, wenn die Zahlenräder sich in offener Kombination befinden.
Sobald der Bügel 36 genügend linear bewegt ist, können die Hülsen von den Zahlenscheiben gelöst werden, so daß sich
die Zahlenräder frei auf den Naben der Hülsen drehen lassen, um die bestehende Kombination in eine Kombination nach eigener
Wahl zu ändern. Hat man eine neue Kombination gewählt, wird der Bügel linear von seiner zurückgezogenen in die
herausgezogene Stellung bewegt, wodurch die Achse in ihre anfängliche Axialstellung zurückkehren kann und die Feder
die Hülsen in eine Kupplungsverbindung mit den Zahlenscheiben bewegt. An diesem Punkt ist das Schloß immer noch offen und
die neue Kombination ist im Schloß eingestellt. Die Zahlenräder können nun verstellt werden, um die neue Kombination
zu tarnen, oder das Schloß kann geschlossen werden.
Die Fig. 7A zeigt eine abgeänderte Anordnung für die Verwendung
der Linearbewegung des Bügels, um eine axiale Verschiebung der die Zahlenräder tragenden Achse zu bewirken.
In dieser Anordnung ist der Bereich 84 anstatt eines Gliedes 90 mit einem exzentrisch angeordneten Glied 90A versehen.
Die Achse 36 weist einen abgeschrägten Kopf 38A auf. Die ausgezogenen Linien in Fig. 7A zeigen den zurückgezogenen
Bügel in seiner ersten Winkelstellung, wogegen die unterbrochenen Linien den herausgezogenen Bügel in seiner zweiten
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Winkelstellung zeigen, aus der der Bügel linear nach innen bewegt wird, damit das Glied 9OA am Schrägkopf 38A anliegt
und die Achse 36 axial verschiebt.
Aufgrund der oben beschriebenen Konstruktion ist es verständlich, daß das Hängeschloß gemäß der Erfindung als
solches ausgebildet ist, in dem die Zahlenräder verstellt werden können, während das Hängeschloß sich im offenen Zustand
befindet. Dadurch besteht die Möglichkeit, die richtige Kombination gegenüber unbefugten Personen zu tarnen.
Darüberhinaus wird die Linearbewegung des Bügels dazu ausgenutzt, das Teil zu bewegen, auf dem die Zahlenräder angeordnet
sind, um die auf das Teil wirkende Axialkraft zu begrenzen. Dadurch wird verhindert, daß die Begrenzungsmittel zerstört
werden, die mit den Zahlenrädern zusammenwirken und eine Bewegung des Teiles verhindern, ausgenommen, wenn die
Zahlenräder sich in der richtigen Kombination befinden. Durch Begrenzung der durch eine unbefugte Person auf das Teil ausgeübten
Axialkraft ist es unmöglich, ohne Kenntnis der richtigen Kombination eine Kombinationsänderung zu erzwingen.
Ansprüche:
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