DE69123128T2 - Einrichtung für die Bedienung eines Fahrzeugschlosses - Google Patents

Einrichtung für die Bedienung eines Fahrzeugschlosses

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/40Locks for passenger or like doors for sliding doors

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  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Bedienung eines Fahrzeugschlosses, insbesondere eine Einrichtung für die einfache und ökonomische Bedienung eines hinteren Schlosses einer Schiebetür eines Lieferwagens mittels Griffen, die im vorderen Teil der Tür angeordnet sind.
  • Es ist bekannt, daß bei einigen Fahrzeugtypen, insbesondere bei Lieferwagen, die Griffe und andere Einrichtungen, durch die das Türschloß des Fahrzeugs betätigt wird (insbesondere im Falle von Schiebetüren), entfernt von der Stelle angeordnet werden können, an der das Türschloß montiert ist. In diesem Fall ist es erforderlich, das Schloß durch Fernbedienungen zu betätigen, die von gleicher Anzahl sein müssen wie die Betätigungsfunktionen im Schloß. Da die heute gebräuchlichen Bedienungseinrichtungen wenigstens vier verschiedene Funktionen ausführen: Öffnen der Tür durch einen äußeren Griff, Öffnen durch einen inneren Griff, Abschließen des Schlosses durch einen äußeren Schlüssel, Verriegeln durch einen inneren Sicherungsknopf, ist es klar, daß wenigstens vier Stangen erforderlich wären, um diese Funktionen direkt am Schloß auszuführen (eine fünfte Funktion, bekannt als Kindersicherung, die darin besteht, den Innengriff zu blockieren, kann immer örtlich in Verbindung mit diesem Griff vorgesehen werden). Dies würde jedoch zu einer außerordentlichen Komplizierung der Bedienungseinrichtung sowohl hinsichtlich Konstruktion wie auch Montage führen.
  • Derzeit wird dieses Problem durch die Verwendung von zwei verschiedenen Schlössern gelöst, wobei eines vorne in Verbindung mit den Bedienungseinrichtungen und zur Ausführung der oben genannten Funktionen und ein zweites im hinteren Teil der Tür angeordnet ist, das lediglich zum Ab-/Aufschließen der Tür benötigt wird. Das erste Schloß wird von einer einzelnen Stange beaufschlagt, die direkt die Betätigung des zweiten Schlosses steuert. Diese Lösung ist jedoch unter ökonomischen Gesichtspunkten sehr aufwendig. Eine andere bekannte Lösung, bei der das Schloß durch eine einzelne Stange betätigt wird, die von verschiedenen Hebeln gesteuert wird, von denen jeder eine der oben genannten Funktionen ausführt, ist unter ökonomischen Gesichtspunkten auch zu aufwendig und in jedem Fall sehr kompliziert in der Herstellung und Bedienung.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung für die Bedienung eines Fahrzeugschlosses vorzuschlagen, mit der es möglich ist, das Schloß auch über eine größere Entfernung zur Durchführung aller vier oben genannten Funktionen zu betätigen, und die gleichzeitig einfach herzustellen und zu bedienen ist sowie mit geringen Kosten gefertigt werden kann.
  • Dieses Ziel wird mit der Erfindung erreicht, die sich auf eine Einrichtung für die Bedienung eines Fahrzeugschlosses bezieht, mit einer ersten, außen an einer Fahrzeugtür angebrachten Betätigungsvorrichtung, einer zweiten, innen an der Tür angebrachten Betätigungsvorrichtung, einer von der Außenseite der Tür zu bedienenden Schlüsseleinheit und einem von der Innenseite zu bedienenden Sicherungsknopf, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ferner umfäßt:
  • - eine Betätigungsplatte, auf die die Betätigungsvorrichtungen, die Schlüsseleinheit und der Sicherungsknopf einwirken und die über eine erste Stange mit dem Schloß verbunden ist;
  • - Mittel zur drehbaren Lagerung der Platte mit einem ersten Stift, der in einer der Betatigungsvorrichtungen befestigt ist und gleitend in eine erste, im wesentlichen rechteckige Ausnehmung der Platte eingreift, und einem Bindeglied, das mit einem Ende an einem Festpunkt an einer der Betatigungsvorrichtungen und mit dem gegenüberliegenden Ende an der Platte angelenkt ist;
  • - einen zweiten Stift, der wie der erste Stift befestigt ist und in eine im wesentlichen L-förmige zweite Ausnehmung der Platte eingreift, die einen ersten, im wesentlichen rechteckigen Arm aufweist, der parallel zur ersten Ausnehmung angeordnet ist und eine im wesentlichen gleiche Länge wie letztere hat, sowie einen zweiten Arm, der sich von einem ersten Ende des ersten Armes aus im wesentlichen senkrecht zum ersten Arm in Richtung auf die erste Ausnehmung erstreckt;
  • - wobei die Platte durch die Bedienung einer der Betätigungsvorrichtungen zur Betätigung des Schlosses mittels der ersten Stange um den ersten Stift gedreht werden kann, wenn sie in einer ersten Pösition ist, in der sich der erste Stift am Ende des Funktionsweges in einem ersten Ende der ersten Ausnehmung und in der sich der zweite Stift in Eingriff mit dem zweiten Arm der zweiten Ausnehmung am Ende des Funktionsweges im ersten Ende des ersten Armes befindet und
  • - die Platte außerdem mit der Schlüsseleinheit bzw. mit dem Sicherheitsknopf mittels einer zweiten und dritten Stange derartig verbunden ist, daß sie durch deren Betätigung in eine zweite Position gebracht werden kann, in der sich der erste und zweite Stift am Ende des Funktionsweges in entsprechenden zweiten Enden der ersten Ausnehmung und des ersten Armes der zweiten Ausnehmung gegenüber deren ersten Enden befinden, wodurch die Drehung der Platte verhindert wird.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen eine nicht einschränkende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles gegeben, wobei
  • Fig. 1 eine Ansicht der Bedienungseinrichtung gemäß der Erfindung zeigt, die in einer Fahrzeugtür angeordnet ist.
  • Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Einrichtung gemäß Fig. 1 von oben gesehen zeigt, und
  • Fig. 3, 4 und 5 drei verschiedene Positionen der Betätigung der Einrichtung gemäß Fig. 1 zeigt.
  • Mit Bezug auf die Fig. 1-5 ist als Gannes mit 1 eine Einrichtung für die Bedienung eines bekannten Schlosses (zur Vereinfachung nicht dargestellt) einer Fahrzeugtür 2 gezeigt (zur Vereinfachung ebentalis nicht dargestellt), insbesondere einer Schiebetür eines Lieferwagens, von dem in den Fig. 1 und 2 nur ein oberes Vorderteil gezeigt ist, in dem die Einrichtung 1 untergebracht ist. Sie umfäßt im wesentlichen eine bekannte erste Betätigungsvorrichtung 3, die außen an der Tür 2 angebracht ist, eine zweite Betätigungsvorrichtung 4, ebenfalls bekannt und innen an der Tür 2 angeordnet, eine bekannte Schlüsseleinheit 5, die von der Außenseite der Tür zu bedienen ist und in bekannter Weise an der Außenseite der Tür 2 eingebaut ist (zur Vereinfachung nicht dargestellt) und einen Sicherungsknopf 6, der von der Innenseite der Tür zu bedienen ist und beispielsweise in der Nähe eines Fensters 7 angeordnet ist. Gemäß der Ertindung umfaßt die Einrichtung 1 ferner eine geeignet geformte Betätigungsplatte 10, auf die gleichzeitig entweder die Betätigungsvorrichtungen 3, 4 oder die Schlüsseleinheit 5 und der Knopf 6 einwirken und die ihrerseits in bekannter Weise (zur Vereinfächung nicht dargestellt) auf das nicht dargestellte Schloß einwirkt, beispielsweise zur Steuerung des Schlosses direkt mittels einer Stange 11, so daß, wenn die Stange 11 gezogen wird, die Öffnung des Schlosses bewirkt wird, so daß sich das Schloß öffnet.
  • Die Platte 10 ist in der Tür 2 mittels eines zylindrischen Stiftes 12 drehbar gelagert, der gleitend in eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung 13 in der Platte 10 eingreift und im Ausführungsbeispiel einen Teil der Betätigungsvorrichtung 3 bildet, sowie mittels einer Feder 14 des sog. bistabilen Typs, die parallel zur Ebene der Platte 10 drehbar angelenkt ist, und zwar mit einem Ende an einen Festpunkt der Tür 2 (im Ausführungsbeispiel an der Betätigungseinrichtung 3, an der auch der Stift 12 befestigt ist) und mit dem entgegengesetzten Ende an der Platte 10, im Ausführungsbeispiel in das Loch 15 derselben eingreifend und eine exzentrische Einrichtung mit Bezug auf die Ausnehmung 13 bildend. Auf diese Weise ist die Feder 14 in der Lage als ein Bindeglied zu wirken, das die Platte 10 wahlweise in zwei verschiedenen Positionen halten kann, von denen die erste in den Fig. 1, 3, 4 und die zweite in Fig. 5 dargestellt ist, in denen sich der Stift 12 in einem Ende des Funktionsweges in der Ausnehmung 13 befindet, in Verbindung mit einem entsprechenden unteren Ende 17 (in der ersten Position) und einem oberen Ende der Ausnehmung 13 (in der zweiten Position). Beide Enden 17, 19 sind abgerundet und halbkreisförmig ausgebildet mit dem gleichen Durchmesser wie der Stift 12.
  • Gemäß der Erfindung enthält die Einrichtung 1 ferner einen zweiten Stift 16, der seitlich vom Stift 12 und in einer davon abgesetzten Position befestigt ist und beispielsweise als Teil der Betätigungsvorrichtung 3 ausgebildet sein kann, wobei der Stift 16 in eine zweite Ausnehmung 21 der Platte 10 eingreift, die an einer Seite in vorgerückter Position in einem Ansatzteil 18 der Platte 10 ausgebildet ist. Die Ausnehmung 21 ist im wesentlichen L-förmig und umfäßt einen im wesentlichen rechteckigen ersten Arm 23, der parallel zur Ausnehmung 13 angeordnet ist und im wesentlichen die gleiche Länge hat wie letzterer, und einen zweiten Arm 22, der senkrecht zum Arm 23 in Verbindung mit einem Ende 24 des letzteren ausgebildet ist und sich in Richtung auf die Ausnehmung 13 erstreckt. Der Arm 22 der Ausnehmung 21 ist gekrümmt und hat im Ausführungsbeispiel eine gekrümmte Form, deren Krümmungszentrum mit dem Ende 17 der Ausnehmung 13 übereinstimmt. Dadurch sind beide Stifte 12, 16 am Ende des Funktionsweges im Bereich der unteren Enden 17, 24 der Ausnehmungen 13, 21, wenn sich die Platte 10 in besagter erster Position der Fig. 3, 4 befindet und der Stift 16 befindet sich in der Flucht des gekrümmten Armes 22. Es ist ersichtlich, daß die Platte 10 in dieser Position frei ist, um sich um den Stift 12 in Richtung des Pfeiles (Fig. 3) zu bewegen, indem sie von der Winkelposition gemäß Fig. 3 in die gemäß Fig 4 übergeht, da der Stift 16 während der Drehung in dem gekrümmten Arm 22 der L-förmigen Ausnehmung 21 frei gleiten kann, wobei er sich längs einer Bahn bewegt, die ihren Mittelpunkt genau im Ende 17 hat, das vom Stift 12 besetzt ist.
  • Die Vorrichtung 1 umfäßt schließlich noch eine Druckfeder 26, die die vorgenannte Drehung der Platte 10 verhindert. Die Feder 26 ist vom Spiraltyp und direkt auf dem Stift 12 angeordnet und mit einem Ende an ihm befestigt, beispielsweise in einer radialen Bohrung darin und greift mit ihrem anderen Ende in eine weitere rechteckförmige Ausnehmung 27 der Platte 10 ein, die parallel zur Ausnehmung 13 in einem Teil gegenüber der Ausnehmung 21 und in einer weniger entfernten Lage als die Ausnehmung 13 angeordnet ist und die dieselbe Länge wie die Ausnehmung 13 hat. Die Platte 10 ist außerdem mit entsprechenden Anschlägen 28, 30 versehen, die rechtwinklig aus der Ebene der Platte abstehend angeordnet sind und mit entsprechenden bekannten Betätigungshebeln 31 zusammenwirken, die in bekannter Weise mittels bekannter drehbarer Griffe 32 der Betätigungsvorrichtungen 3, 4 gegen den Widerstand entsprechender Druckfedern 50 bewegt werden können. Die Position des Stiftes 12, 18 und die Lange der Ausnehmungen 13, 27 sowie des Armes 23 der Ausnehmung 21 sind so ausgeführt, daß in der ersten Position, die die Platte 10 einnehmen kann (Fig. 1, 3, 4) die Anschläge 28, 30 in einer Höhe mit den Druckhebeln 31 liegen (Fig. 3), wobei infolge einer Drehung eines oder beider der Griffe 32 aus einer Position, die in durchgezogenen Linien dargestellt ist, in eine die gestrichelt dargestellt ist (Fig. 2), die Anschläge 28, 30 von den zugehörigen Druckhebeln 31 beaufschlagt werden (Fig. 4) und von ihnen einen Impuls in Richtung der Pfeile erhalten, wodurch die Platte 10 um den Stift 12 in Richtung des Pfeiles (Fig. 4) gedreht werden kann.
  • Wenn sich die Platte 10 andererseits in der zweiten Position gemäß Fig. 5 befindet, liegen die Anschläge 28, 30 nicht mehr in Höhe der Druckhebel 31 sondern unter diesen. Wenn daher die Griffe 32 betätigt werden und die Druckhebel 31 sich drehen, werden sie aus der Position, die in durchgezogenen Linien dargestellt ist, in die gestrichelt dargestellte Position (Fig. 5) bewegt, können auf die Anschläge 28, 30 aber nicht mehr einwirken und deswegen die Platte 10 nicht drehen. Die Platte 10 wird wahlweise zwischen den beiden genannten unterschiedlichen Positionen durch die Betätigung entsprechender Anschlußösen 40 mittels zugehöriger Stangen 41, 42 bewegt, die mit dem Sicherungsknopf 6 bzw. der Schlüsseleinheit 5 verbunden sind. Die Anschlußösen 40 sind mit Bezug auf die Ausnehmung 13 an gegenüberliegenden Teilen ausgebildet und von dieser im wesentlichen gleich beabstandet. Die Stange 11, die die Betätigung des zu bedienenden Schlosses steuert, ist andererseits an einem L- förmigen Hebel 43 befestigt, der einen Teil der Platte 10 bildet, und zwar mit Bezug auf die bistabile Feder 14 in einer Position diagonal gegenüber der Ausnehmung 13. Der Hebel 43 ist außerdem parallel und exzentrisch zu den Ausnehmungen 21, 13, 27 angeordnet.
  • Bei Benutzung der Einrichtung 1 befindet sich die Platte 10 normalerweise in der Position und Winkelausrichtung gemäß Fig. 3. Die Feder 14 hält die Platte 10 mit den Stiften 12 und 16 am Ende des Funktionsweges in den Ausnehmungen 13, 21 in Verbindung mit den Enden 17, 24. In dieser Stellung ist die Stange 11 nicht unter Zugspannung und das Schloß daher in der geschlossenen Stellung gehalten. Um die Tür 2 zu öffnen, ist es erforderlich, einen der Griffe 32 zu betätigen. Dadurch wird einer der Druckhebel 31 gedreht, die auf die Anschläge 28, 30 einwirken und auf die Platte 10 ein Drehmoment mit Bezug auf den Stift 12 ausüben. Dadurch dreht sich die Platte 10 gegen den Widerstand der Feder 26, die gespannt wird, um den Stift 12 in die Winkelposition am Ende des Funktionsweges gemäß Fig. 4 zu erreichen, die durch die Anlage des Stiftes 16 gegen das Ende des gekrümmten Armes 22 der Ausnehmung 21 gegenüber dem Ende 24 des Armes 23 davon definiert ist. Während dieser Drehung wird die Stange 11 in Richtung des Pfeiles unter Zugspannung gesetzt und steuert die Entriegelung des Schlosses mit nachfolgender Öffnung. Wenn der Griff 32, der bedient wurde, freigegeben wird, bringt die Feder 26 die Platte 10 in die Position gemäß Fig. 4 zurück, so daß das Schloß durch Schließen der Tür wieder geschlossen werden kann.
  • Die Verriegelungs- und Sicherheitsturktion bei geschlossener Tür werden von der Platte 10 immer ausgeführt, wenn sie sich in der Position gemäß Fig. 5 befindet. Diese wird erreicht entweder durch Betätigung der Schlüsseleinheit 5 (Verriegeln) oder des Sicherungsknopfes 6 (Sichern), wodurch entweder die Stange 41 (die in diesem Fall als Fernbedienung wirkt) oder die Stange 42 in Richtung des Pfeiles bewegt wird. Diese Betätigung bewirkt auf die Platte 10 einen nach unten gerichteten Druck in Richtung des Pfeiles (Fig. 5), wodurch die Feder 14 gespannt wird und sich in Richtung des Pfeiles dreht und so eine Bewegung der Platte 10 aus der Position gemäß Fig. 3 in die gemäß Fig. 5 bewirkt, wobei die Stifte 12, 16 an das Ende ihres Funktionsweges in die Enden 19, 18 der Ausnehmungen 13, 21 gebracht werden. In dieser Position ist eine Betätigung des Schlosses durch die Stange 11 unmöglich: tatsächlich kann durch eine Betätigung des Griffes 32 keinerlei Drehmoment auf die Platte 10 ausgeübt werden, da deren Anschläge 28, 30 in einer Lage sind, in der sie durch die Druckhebel 31 nicht beaußchlagt werden können; andererseits ist eine Drehung der Platte 10 um den Stift 12 unmöglich, da sie durch den Stift 16 verhindert wird, der im Eingriff mit dem Ende 18 wirkt und - da unfähig zu einer seitlichen Bewegung relativ zur Platte 10 - wie eine Drehsperrvorrichtung wirkt.
  • Die Funktionen der Kindersicherung können bei Bedarf in üblicher Weise ausgeführt werden, indem mittels bekannter Mechanismen direkt auf die Betätigungsvorrichtung 4 eingewirkt wird, was der Einfachheit halber nicht dargestellt ist und eine Drehung des entsprechenden Druckhebels 31 verhindert.
  • Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile sind aus der Beschreibung ersichtlich. Alle vier Grundfünktionen des Schlosses können in Verbindung mit Griffen in einfacher Weise mittels einer kostengünstigen Platte realisiert werden, die leicht hergestellt, montiert und ersetzt werden kann, wenn sie bricht. Das Schloß wird dann über die Platte mittels einer einzigen Stange oder Fernbedienung gesteuert, wobei eine Bedienungseinrichtung von größter Einfächheit mit begrenztem Gewicht und begrenzten Abmessungen bei niedrigen Kosten vorgesehen ist; das zu betätigende Schloß kann schließlich in den hinteren Teil verlegt werden in beachtlichem Abstand von den Bedienungseinrichtungen, die ihrerseits im vorderen Teil untergebracht werden können.

Claims (7)

1. Einrichtung für die Bedienung eines Fahrzeugschlosses mit einer ersten, außen an einer Fahrzeugtür (2) angebrachten Betätigungsvorrichtung (3), einer zweiten, innen an der Tür (2) angebrachten Betätigungsvorrichtung (4), einer von der Außenseite der Tür zu bedienenden Schlüsseleinheit (5) und einem von der Innenseite der Tür zu bedienenden Sicherungsknopf (6), dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner umfäßt:
- eine Betätigungsplatte (10), auf die die Betätigungsvorrichtungen, die Schlüsseleinheit und der Sicherungsknopf einwirken und die über eine erste Stange (11) mit dem Schloß verbunden ist;
- Mittel zur drehbaren Lagerung der Platte (10) mit einem ersten Stift (12), der in einer der Betätigungsvorrichtungen befestigt ist und gleitend in eine erste, im wesentlichen rechteckige Ausnehmung (13) der Platte (10) eingreift, und einem Bindeglied (14), das mit einem Ende an einem Festpunkt an einer der Betätigungsvorrichtungen und mit dem gegenüberliegenden Ende an der Platte angelenkt ist;
- einen zweiten Stift (16), der wie der erste Stift (12) befestigt ist und in eine im wesendichen L-förmige zweite Ausnehmung (13) der Platte (10) eingreift, die einen ersten, im wesentlichen rechteckigen Arm (23) aufweist, der parallel zur ersten Ausnehmung (13) angeordnet ist und eine im wesentlichen gleiche Länge wie letztere hat, sowie einen zweiten Arm (22), der sich von einem ersten Ende (24) des ersten Armes aus im wesentlichen senkrecht zum ersten Arm (23) in Richtung auf die erste Ausnehmung (13) erstreckt;
- wobei die Platte (10) durch die Bedienung einer der Betätigungsvorrichtungen (3, 4) zur Betätigung des Schlosses mittels der ersten Stange (11) um den ersten Stift (12) gedreht werden kann, wenn sie in einer ersten Position ist, in der sich der erste Stift (12) am Ende des Funktionsweges in einem ersten Ende (17) der ersten Ausnehmung (13) und in der sich der zweite Stift (16) in Eingriff mit dem zweiten Arm (22) der zweiten Ausnehmung (21) am Ende des Funktionsweges im ersten Ende (24) des ersten Armes befindet und
- die Platte (10) außerdem mit der Schlüsseleinheit (5) bzw. mit dem Sicherheitsknopf (6) mittels einer zweiten und dritten Stange (42, 41) derartig verbunden ist, daß sie durch deren Betätigung in eine zweite Position gebracht werden kann, in der sich der erste und zweite Stift (12, 16) am Ende des Funktionsweges in entsprechenden zweiten Enden der ersten Ausnehmung (13) und des ersten Armes der zweiten Ausnehmung (21) gegenüber deren ersten Enden (17, 24) befinden, wodurch die Drehung der Platte (10) verhindert wird.
2. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindeglied (14) durch eine bistabile Feder gebildet wird, die mit einem Ende so an einer der Betätigungsvorrichtungen (3, 4) befestigt ist, daß sie sich relativ dazu in einer Ebene parallel zur Platte (10) drehen kann, und mit dem gegenüberliegenden Ende in einem Loch (15) der Platte.
3. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (22) der zweiten Ausnehmung (21) eine gekrümmte Form hat, deren Krümmungszentrum mit dem ersten Ende (17) der ersten Ausnehmung (13) übereinstimmt.
4. Bedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine Druckfeder (26) zur Drehung der Platte (10) aufweist, wobei die Feder um den ersten Stift (12) herumgelegt ist und mit einem Ende in ihn eingreift und wobei sie mit dem entgegengesetzten Ende gleitend in eine dritte Ausnehmung (27) der Platte (10) eingreift, die parallel zur ersten Ausnehmung verläuft und seitlich zur ersten Ausnehmung auf deren der zweiten Ausnehmung (21) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
5. Bedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) einzelne Anschläge (28, 30) aufweist, die rechtwinklig aus der Plattenebene abgebogen sind und mit zugehörigen Druckhebeln (31) der jeweiligen Griffe (32) der Betätigungsvorrichtungen (3, 4) zusammenwirken, wobei die Anschläge (28, 30) in der ersten Position der Platte (10) von den Druckhebeln (31) beaufschlagt werden und von ihnen infolge der Betätigung der Griffe (32) einen Impuls erhalten, mit dem die Platte (10) um den ersten Stift (12) gedreht werden kann, und wobei sich die Anschläge (28, 30) in der zweiten Position der Platte in einer Lage befinden, in der sie von den Druckhebeln (31) der Griffe (32) nicht beaufschlagt werden können.
6. Bedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) entsprechende Anschlußösen (40) für die zweite und dritte Stange (42, 41) besitzt, die mit Bezug auf die erste Ausnehmung (13) auf gegenüberliegenden Seiten und im wesentlichen in gleichem Abstand dazu angeordnet sind.
7. Bedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stange (11) an einem L-förmigen Hebel (43) befestigt ist, der einen Teil der Platte (10) bildet, der mit Bezug auf das Bindeglied (14) in einer Position diagonal gegenüber der ersten Ausnehmung (13) liegt, wobei der L-förmige Hebel (43) außerdem parallel und exzentrisch zu den Ausnehmungen angeordnet ist.
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