DE672949C - Als Vorhangschloss ausgebildetes Malschloss - Google Patents

Als Vorhangschloss ausgebildetes Malschloss

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DE672949C
DE672949C DEL90432D DEL0090432D DE672949C DE 672949 C DE672949 C DE 672949C DE L90432 D DEL90432 D DE L90432D DE L0090432 D DEL0090432 D DE L0090432D DE 672949 C DE672949 C DE 672949C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/16Permutation or combination locks; Puzzle locks with two or more push or pull knobs, slides, or the like
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B67/00Padlocks; Details thereof
    • E05B67/06Shackles; Arrangement of the shackle
    • E05B67/22Padlocks with sliding shackles, with or without rotary or pivotal movement

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Als Vorhangschloß ausgebildetes Malschloß Die Erfindung bezieht sich auf ein als Vorhangschloß ausgebildetes Malschloß, bei dem die auf einer sich quer durch das Gehäuse erstreckenden Achse hintereinander sitzenden Zuhaltungsscheiben durch am Umschweif angeordnete Drucktasten, von -einem Anschlag ausgehend, einstellbar sind.
  • Bei einem bekannten Malschloß, bei dem die Zuhaltungsscheiben, von der durch einen Anschlag festgelegten Nullstellung ausgehend, eingestellt werden, besteht der Anschlag aus einer durch eine Feder in wirksamer Stellung gehaltenen Klinke. Der Anschlag kann bei einem Drehsinn der Zuhaltungsscheiben dem an der Scheibe vorgesehenen Gegenanschlag ausweichen, ist aber nicht willkürlich ausrückbar. Bei dieser Einrichtung geschieht die Einstellung der beliebig in beiden Richtungen drehbaren Zuhaltungsscheiben durch Drehgriffe, die auf den nach außen geführten Enden von Wellen sitzen, die im Innern des Schlosses durch Vorgelegräder mit den Zuhaltungsscheiben verbunden sind. Die Zuhaltungsscheiben sind dabei nebeneinander auf getrennten Achsen angeordnet, was eine große Raumbeanspruchung bedingt, so. daß diese bekannte Einrichtung für Vorhangschlösser nicht geeignet ist. Ferner muß dabei für jede Zuhaltungsscheibe ein eigener Anschlag vorhanden sein. Bei einem anderen bekannten Malschloß mit Anschlag zur Festlegung der Nullstellung der Zuhaltungsscheiben besteht ein für alle Scheiben gemeinsamer Anschlag aus einem am Schloßgehäuse fest angebrachten Stift. Dabei geschieht das Drehen der Zuhaltungsscheiben in die Freigabestellung einerseits und in die Nullstellung anderseits in entgegengesetzten Richtungen und durch verschiedene Mittel, nämlich die Einstellung in die Freigabestellung durch am Umschweif des Schloßgehäuses angeordnete Drucktasten mit Schaltklinken und die Drehung in die Nullstellung durch einen Drehgriff, dessen Welle im Innern des Schlosses einen Mitnehmer trägt, der bei seiner Drehung sämtliche Zuhaltungsscheiben nacheinander in die Nullstellung mitnimmt. Bei diesem Schloß können zwar die Zuhaltungsscheiben hintereinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnet werden. Es besteht aber dadurch, daß das Drehen der Scheiben in die Nullstellung einerseits und in die Freigabestellung anderseits durch getrennte Mittel erfolgt und deshalb mit der Schaltung durch die Drucktasten erst von der Nullstellung der Zuhaltungsscheiben ab begonnen wird, ein schwerer Nachteil, der darin liegt, daß die für das Drehen der Zuhaltungsscheiben in dieFreigabestellungerforderlichen Schaltungen beim Bedienen des Schlosses von in der Nähe stehenden Personen mitgezählt werden können, so daß diese Personen unbefugterweise von der für das Öffnen des Schlosses erforderlichen Zahl von Schaltungen, der sogenannten Schlüsselzahl, Kenntnis erhalten können. Außerdem muß an der Vorderseite des Schlosses ein Drehgriff angeordnet werden, was bei Vorhangschlössern unerwünscht ist, weil dadurch die Gesamtdicke des Schlosses vergrößert wird.
  • Bei einer anderen Ausführung eines Malschlosses mit einem für sämtliche Zuhaltungsscheiben gemeinsamen festen Anschlag geschieht die Drehung der Zuhaltungsscheiben in die Nullstellung durch Federn, die bei der Drehung der Scheiben in die Freigabestellung aufgezogen werden: Die Zuhaltungsscheiben werden dabei während ihrer Einstellung durch Bremsen festgehalten, die bei jeder Schaltung der Scheiben in Abhängigkeit von der Bedienung der Schalttasten vorübergehend gelüftet werden müssen. Für die Bremsen ist außerdem eine Druckknopfsteuerung vorgesehen, um bei einer etwa vorgekommenen falschen Einstellung eine Rücl@clrehüng in die Nullstellung herbeizuführen. Ferner sind die Bremsen in Abhängigkeit von der Verschiebevorrichtung des Riegels aüslösbar, und zwar derart, daß beim Vorschieben des Riegels die Bremsen gelöst und die Zuhaltungsscheiben durch ihre Federn in die Nullstellung gedreht werden. Die Zühaltungsscheiben befinden sich demzufolge bei vorgeschobenem Riegel stets sämtlich in der Nullstellung, so daß auch hier ähnlich wie bei dem vorerwähnten Malschloß die Drucktasten ausschließlich dazu dienen, die Zuhaltungsscheiben von der Nullstellung aus in die Freigabestellung zu drehen. Es besteht deshalb auch hier der Nachteil, daß die zur Einstellung der Zuhaltungen erforderlichen Schaltungen beirr Bedienen des Schlosses von in der Nähe stehenden Personen mitgezählt werden können, so däß die Schlüsselzahl zum öffnen des Schlosses leicht zur Kenntnis unbefugter Personen gelangen kann. Weiterhin ist die Einrichtung wegen der Anordnung von besonderen Bremsen für die Zuhaltungsscheiben, die einerseits je durch die zugehörigen Drucktasten, anderseits durch besondere Druckknöpfe und durch die Verschiebevorrichtung des Schloßriegels auslösbar sind, verhältnismäßig verwickelt und kostspielig.
  • Demgegenüber besteht das Neue am Erfindungsgegenstand im wesentlichen darin, daß der zur Festlegung der Nullstellung dienende Anschlag durch eine ähnlich wie die zur Einstellung der Zuhaltungsscheiben dienenden Drucktasten am Umschweif angeordnete weitere Taste ausrückbar ist. Bei dieser neuen Einrichtung sind besondere, von den Drucktasten getrennte Mittel zum Drehen der Zu-Haltungsscheiben in die Nullstellung nicht mehr erforderlich, vielmehr geschieht das Drehen einer jeden Scheibe in die Nullstellung mittels der zugehörigen Drucktaste. Ist die Nullstellung erreicht, was sich durch die Hemmung der Drucktaste bemerkbar macht, dann wird bei der nächsten Schaltung gleichzeitig die Taste des Anschlages bedient und dieser damit ausgerückt, so daß man sofort weiterschalten und die Zuhältungsscheibe in die Freigabestellung bringen kann. Wie ersichtlich, findet beim neuen Schloß die Einstellung der Zuhältungsscheiben ausschließlich durch Schalten mittels der Drucktasten statt. Die Gesamtzahl der Schaltungen ist dabei bei jeder Zuhaltungsscheibe größer als die Zahl der zwischen der Nullstellung und der Freigabestellung liegenden Schaltungen. Die Gesamtschaltungszahl unterliegt zugleich ständigen Änderungen dadurch, daß man beim Verriegeln des Schlosses die Zuhaitungsscheiben um ganz unregelmäßige Beträge aus der Freigabestellung herausdreht. Es finden demzufolge auch beim Öffnen des Schlosses stets ganz unregelmäßig Schaltungen statt, von denen nur ein Teil abzuzählen ist. Infolgedessen ist es nicht möglich, daß beim Bedienen des Schlosses die Schlüsselzahl von Unbefugten durch Mitzählen der Schaltungen ermittelt wird. Gleichzeitig ist auch das öffnen des Schlosses durch Ausprobieren der verschiedenen Stellungen derZuhaltungsscheiben wesentlich erschwert, zumal der Unkundige nicht weiß, welche Bedeutung die zum Ausrücken des Anschlages dienende Taste hat und wann sie zu bedienen ist. Die neue Einrichtung gemäß der Erfindung hat weiterhin den Vorteil großer Einfachheit, da weder eine besondere Welle mit Drehknopf und Mitnehmer, noch eine Mehrzahl von Bremsen mit mehreren verschiedenen Auslösevorrichtungen notwendig sind, sondern nur eine einfache Drucktaste. Ferner wird durch die neue Einrichtung die Raumbeanspruchung des Schlosses nicht merklich vergrößert. Die zum Auslösen des Anschlages dienende Drucktaste kann auf der den Einstelltasten gegenüberliegenden Seite des Schloßumschweifes, nämlich bei der üblichen Anordnung der Einstelltasten unten am Umschweif, oben zwischen den beiden Schenkeln des Schloßbügels angeordnet werden. Der durch die zusätzliche Taste gesteuerte Anschlag kann an einem an einer Gehäusezwischenwand geführten flachen und deshalb wenig auftragenden Schieber sitzen, der mit der Drucktaste verbunden ist. Zweckmäßig sind auch die Einstelltasten an flachen Schiebern angebracht, die ebenfalls an der Gehäusezwischenwand geführt sind. Dabei ist es möglich, sämtliche Einstelltasten an der Unterseite des Gehäuseumschweifes in ein und derselben Ebene, nämlich etwa in der Mittelebene des Schloßgehäuses, nebeireinander anzuordnen.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigen Fig. i eine Vorderansicht des Vorhangschlosses, Fig. 2 eine Vorderansicht bei abgenommener Außendecke, Fig.3 eine Vorderansicht, bei der die Außendecke, eine Zwischendecke und die vor dieser angeordneten Teile entfernt sind, so daß die erste Zuhaltungsscheibe sowie dahinter angeordnete Teile sichtbar sind, Fig. 4. und 5 gleiche Ansichten wie Fig.3, jedoch bei anderen Stellungen der Teile. Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei jedoch die vordere Zuhaltungsscheibe ebenfalls entfernt ist, Fig.7 eine Vorderansicht, wobei alle vor der letzten Zuhaltungsscheibe liegenden Teile entfernt sind, so daß diese Scheibe und die dahinter angeordneten Teile sichtbar sind, Fig. 8 eine Ansicht von der Rückseite bei entferntem Außenboden, Fig. 9 einen senkrechten Querschnitt nach der mittleren Linie 9-9 in Fig. i und Fig. io einen senkrechten Schnitt nach der seitlichen Linie io-io in Fig. i.
  • In Fig. 9 ist die Dicke des Schlosses unnatürlich groß dargestellt, um die Zuhaltungsscheiben, Schalträdchen und Zwischenbleche deutlicher zeigen zu können. Fig. io zeigt die richtige Schloßdicke.
  • Das Gehäuse des Vorhangschlosses besteht aus einem Umschweif i i, zwei durch dessen Ränder gehaltenen kappenfärmigen Außenwänden, und zwar einem Boden 12 und einer Decke 13 sowie zwei Zwischenwänden, nämlich einem Zwischenboden 14. und einer Zwischendecke 15. Die Wände sind sämtlich an inneren Schultern des Umschweifes i i abgestützt und dadurch in der vorgeschriebenen Stellung gesichert. Der Zwischenboden 14. trägt einige Stehstifte zur Lagerung von drehbaren Teilen und zur Sicherung von unverschiebbaren Zwischenblechen.
  • Das Schloß weist einen ausschiebbaren und dann um die Achse des längeren Bügelschenkels drehbaren Schloßbügel 16 auf, der in der Schließstellung auch mit dein kürzeren Schenkel in das Schloßgehäuse eingreift. Der Schloßbügel steht unter Wirkung einer Auswerffeder 17 (Fig. 2 und 9), die im Zwischenraum -zwischen der äußeren Decke 13 und der Zwischendecke 15 auf einem Stehstift sitzt und mit ihrem abgebogenen und durch einen Schlitz der Zwischendecke hindurchgreifenden freien Ende gegen das untere Ende des langen Bügelschenkels 16t drückt. Zur Verriegelung des Bügels in der Schließstellung ist ein an der Außenseite der Zwischendecke 1,5 geführter, aus einer Blechplatte bestehender Riegel 18 (Fig. 2 und 9) angeordnet, der durch eine Feder 17a selbsttätig vorgeschlossen wird. Diese Feder kann mit der Auswerffeder 17 des Schloßbügels zu einer gemeinsamen zweischenkligen Feder 17, 17a vereinigt sein, wie dies im Beispiel gezeigt ist. Der Riegel 18 weist an seinem rechten Ende einen nach hinten gebogenen und durch einen Schlitz der Zwischendecke 15 hindurchgreifenden Lappen 1811 auf, der als Schließnase dient und mit einem bekannten seitlichen Ausschnitt i9 des langen Schenkels des Schloßbügels 16 zusammenwirkt. Er ist ferner an einem linken Ende mit einem zweiten nach hinten umgebogenen und durch einen Schlitz der Zwischendecke 15 hindurchtretenden Lappen 18b versehen, der als Zuhaltungsstift dient. Der Riegel 18 kann entgegen seiner Vorschubfeder durch eine Handhabe 2o zurückgeschoben werden, die außen an der Schloßdecke 13 waagerecht verschiebbar angeordnet und in einem Schlitz der letzteren unverlierbar geführt ist. Ein im Riegel eingenieteter Stift 21 greift in eine rückwärtige Bohrung der Handhabe 2o ein, wodurch Riegel und Handhabe zwangsläufig miteinander gekuppelt sind (Fig. 9).
  • Zur Sperrung des Riegels 18 in vorgeschobenem Zustand sind drei mit dem Sperrstift ,Sb zusammenwirkende gleichachsige Zuhaltungsscheiben 22, 23, 2.4 vorgesehen, die im Zwischenraum der beiden Wände i4, i 5 hintereinander auf einer durch einen mittleren Stehstift des Zwischenbodens 14. gebildeten festen Achse25 drehbar angeordnet sind. Jede Zuhaltungsscheibeweist einen kleinen radialen Schlitz 26 auf, der dann, wenn er auf den Zuhdltungsstift 18b des Riegels eingestellt (Fig: 5) ist, dessen Verschiebung im öffnungssinne gestattet. Haben die Scheiben 22 bis 2.11. eine andere Stellung (Fig. 3 und- 7), dann stößt der Stift i8b gegen den Scheibenumfang, wodurch die Öffnungsbewegung des Riegels 18 unmöglich ist. jeder Zuhaltungsscheibe22 bis 24. ist ein zu ihrer Einstellung dienendes Schalträdchen 28, 2g, 3o zugeordnet, das hinter der zugehörigen Scheibe liegt. Die Schalträdchen sind finit den Zuhaltungsscheiben starr gekuppelt, und zwar je durch einen am Rädchen exzentrisch angeordneten Stift 31, der in ein dazu passendes exzentrisches Loch der Zuhaltungsscheibe eingreift. Die hintere Zuhaltungsscheibe 24 ist vorn Schalträdchen 29 der mittleren Scheibe 23 durch eine dünne Blechplatte 33 getrennt, die finit einem Loch über einen Stehstift gestreift und dadurch gegen Drehung gesichert ist. Eine ebensolche Blechplatte 32 ist zwischen der mittleren Zuhaltungsscheibe 23 und dem Rädchen 28 der vorderen Scheibe 22 eingeschaltet. Die dünnen Zwischenbleche 32 und 33 weisen selbstverständlich Schlitze zum Durchtritt des Zuhaltungsstiftes 18b des Riegels 18 auf. Für den Antrieb eines jeden Schalträdchens 28, 29, 30 ist eine kleine, unter Wirkung einer sie mit den Schaltzähnen in Eingriff haltenden Feder stehende Schaltklinke 3.4, 35, 36 vorgesehen. Die drei Schaltklinken lagern an Stehstiften von drei an der Vorderseite des Zwischen-Bodens 14 nebeneinander angeordneten, senkrecht geführten fachen Schiebern 38, 39, 40. Jeder dieser Schieber ist mit einer kurzen, als Druckknopf dienenden Stange 42, 43, 44 versehen; die durch ein Loch des Gehäuseumschweifes i i nach unten aus dem Schloßgehäuse heraustritt. Durch Druck auf diese Stangen können die Schieber aufwärts bewegt und damit die Klinken 34, 35, 36 im Schaltsinne bewegt werden. Die Rückwärtsbewegung der Schieber geschieht mit Hilfe von Federn 46, 47, 48, die auf der Rückseite des Zwischenbodens 14 angeordnet sind. Die an Stehstiften dieses Bodens gehaltenen Federn wirken auf kleine Stifte 38a, 39a, q.oa der Schieber .ein, die durch senkrechte Schlitze des Zwischenbodens nach hinten treten (Fig. 8). Die beiden Klinken 3q., 35 für die Schalträdchen 28, 29 der ersten und zweiten Zuhaltungsscheibe 22, 23 greifen auf der rechten Seite der senkrechten Achsebene an den Rädchen an. Die beiden Zuhaltungsscheiben 22, 23 -werden deshalb entgegen dem Uhrzeiger geschaltet. Die Klinke 36 des Rädchens 3o der letzten Zuhaltungsscheibe 24 greift dagegen links von der genannten Achsebene am Rädchen an, und es wird deshalb die letzte Scheibe 24 im Uhrzeigersinne geschaltet. Jedem Schalträdchen 28, 29, 30 ist eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke 49 zugeordnet, die das Rädchen samt Zuhaltungsscheibe in der jeweiligen Stellung festhält.
  • Die Einstellung der Zuhaltungsscheiben 22, 23; 24 in die den Riegel 18 freigebende Stellung erfolgt dadurch, daß die Schalträdchen 28; 29, 3o und mit ihnen die Zuhaltungsscheiben von einer Grund- oder Nullstellung aus je um eine bestimmte Zahl von Zahnteilungen geschaltet werden. Die Zahl der Teilungen oder Schaltungen hängt davon ab> um wieviel Zahnteilungen am Schalträdchen die Ausschnitte 26 der Zuhaltungsscheiben in der Schaltrichtung, gesehen von der Nullstellung, entfernt sind. Im Beispiel ist angenommen, daß die vordere Zuhaltungsscheibe von Null aus um elf, die mittlere um fünf und die hintere um acht Teilungen geschaltet werden muß. Um dies zu ermöglichen, muß die Nullstellung der Zuhaltungsscheiben für die das Schloß bedienende Person eifühlbar sein. Zu diesem Zwecke ist jede Zuhaltungsscheibe 22, 23,24 an ihrem Rande mit einer Anschlagnase 50 versehen, die dann; wenn die Scheibe ihre Nullstellung erreicht, an einen starren, aber ausrückbaren Gegenanschlag stößt. Der Gegenanschlag besteht aus einem unterhalb der Zuhaltungsscheiben angeordneten fachen Stift 51, der an einem vierten, vor den drei Schiebern 38, 39, 4o am Zwischenböden 14 senkrecht geführten Schieber 52 sitzt. Dieser Schieber steht unter Wirkung einer ihn aufwärts in seine der wirksamen Stellung des Anschlagstiftes 51 eiltsprechenden Ruhestellung drückenden Feder 46a. Diese Feder ist durch den Gegenschenkel einer der Federn der Schaltschieber 38 bis 40, nämlich der Feder 46, gebildet, die mit ihrem Schenkel 46a gegen einen durch den Zwischen-Boden 14 hindurchtretenden Stift 52a des Schiebers 52 drückt (Fig. 8). Zum Ausrücken des Anschlagstiftes 51 muß der Schieber abwärts bewegt werden, zu welchem Zwecke an seinem oberen Ende eine kurze Stange oder ein Druckknopf 53 befestigt ist, der oben zwischen den beiden Schenkeln des Schloßbügels 16 durch ein Loch dei Umschweifes ii nach außen tritt.
  • Die Bedienungs- und Arbeitsweise des beschriebenen Schlosses ist folgende: Es sei angenommen, daß der Schloßbügel 16 eingeschoben und verriegelt ist und daß der Riegel 18 durch die drei Zuhaltungsscheiben 2z bis 24 gesperrt ist. Um das Schloß öffnen zu können; werden zunächst alle drei Zuhaltungsscheiben durch Bedienen der Druckknöpfe 42, 43,q.4 in die Nullstellung geschaltet, in der ihre Nasen 5o am Anschlagstift 51 anschlagen. Alsdann wird durch Druck auf den Knopf 53 der Anschlagstift 51 vorübergehend ausgerückt und nun eine der Zuhaltungsscheiben, z: B. die erste, 22, durch Druck auf den Knopf 42 weitergeschaltet. Bei diesem Weiterschälten werden die Schaltungen gezählt, bis die für die Zühaltungsscheibe ä? vorgeschriebene Zahl, nämlich im Beispiel ii; erreicht ist. Derselbe Vorgang wiederholt sich dann bei den beiden anderen Zuhaltungsscheiben 23 und 24. Es wird jedesmal nach Ausrücken des Stiftes 51 unter Abzählen der Schaltungen .weitergeschaltet, und zwar bei der mittleren Scheibe 23 bis zur Erreichung der Zähl 5, bei der letzten Scheibe bis zur Erreichung der Zahl B. Dann sind alle drei Zuhaltungsscheiben 22, 23, 24 eingeordnet, so daß der Riegel 18 zur Freigabe des Schloß-Bügels 16 verschoben werden kann. Geschieht dies, dann springt der Bügel heraus, und das Schloß ist offen. Zum Schließen wird der Schloßbügel 16 wieder in das Gehäuse zurückgedrückt, und es werden dann durch beliebig häufiges Drücken auf die Knöpfe 42 bis 44 die Zuhaltungsscheiben 22 bis 24 wahllos verstellt, so daß sie den Riegel 18 wieder sperren. Natürlich kann man abweichend von der vorstehenden Schilderung auch so verfahren, daß man nicht sämtliche Zuhaltungsscheiben 22, 23, 2¢ unmittelbar nacheinander in die Nullstellung bringt, sondern sogleich nach Einstellung einer Scheibe in die Nullstellung deren Weiterschaltung in die Freigabestellung vornimmt. Ferner kann man die Einstellung der Zuhaltungsscheiben in willkürlicher Reihenfolge vornehmen, also beliebig mit dem linken, dem rechten oder dem mittleren Druckknopf beginnen. Beim Verschließen brauchen nicht notwendig sämtliche drei Zuhaltungsscheiben 22, 23,24 verdreht zu werden, sondern man kann, z. B. wenn das Schloß nach kurzer Zeit wieder geöffnet werden soll, auch nur zwei oder sogar nur eine Zuhaltungsscheibe verstellen, so daß das Öffnen nachher schneller vor sich geht.
  • Wie ersichtlich, ist durch die neue Einrichtung die Einstellung der Zuhaltungsscheiben vereinfacht und erleichtert. Dadurch nämlich, daß die Zuhaltungsscheiben in der Grund-oder Nullstellung durch den Anschlagstift 51 starr festgehalten werden, ist die Nullstellung, von der aus die vorzunehmenden Schaltungen gewählt werden müssen, mit Sicherheit feststellbar. Gefühlstäuschungen, wie sie bei solchen Schlössern vorkommen können, wo in der Nullstellung lediglich eine kleine Bremsung stattfindet, sind ausgeschlossen. Trotzdem die Nullstellungen mit Sicherheit feststellbar sind, ist ein Öffnen durch Unbefugte, die die Kombinationszahl nicht kennen, unmöglich. Denn einerseits erfordert die Durchprobierung der überaus großen Zahl von möglichen Stellungskombinationen der drei Zuhaltungsscheiben 22 bis 24 unmäßig viel Zeit, anderseits läßt sich die Freigabestellung der Zuhaltungsscheiben nicht erfühlen; denn wenn tatsächlich eine oder gar zwei Zuhaltungsscheiben in der Freigabestellung sind, dann verhindern die zweite und dritte oder die vierte Zuhaltungsscheibe immer noch die Riegelverschiebung, so daß man nicht fühlen kann, ob und welche Scheiben richtig eingestellt sind. Dazu kommt, daß derjenige, der mit der Bedienungsweise des Schlosses nicht vertraut ist, überhaupt nicht weiß und auch nicht ohne weiteres feststellen kann, wie die verschiedenen Druckknöpfe zu bedienen sind und insbesondere welche Bewandtnis es mit dem oberen Druckknopf 53 hat.
  • Durch Veränderung der Stellung der Freigabeausschnitte 26 zu den die Nullstellung bestimmenden Nasen 5o kann die für das Offnen des Schlosses erforderliche Zahlenkombination in weiten Grenzen geändert werden. So sind bei der gezeichneten Zahl von 1d: Zähnen atn Schalträdchen bei jeder Zuhaltungsscheibe 13 verschiedene Schließungen möglich, da die Ausschnitte an 13 verschiedenen Stellen angebracht werden können. Damit für die verschiedenen Schließungen keine unterschiedlichen Zuhaltungsscheiben notwendig sind, könnte die Einrichtung so gewählt sein, daß die die Drehung in die Nullstellung begrenzenden Nasen 50 etwa in Form von Fingern an den Schalträdchen 28, 29, 30 vorgesehen sind und die am Rande lediglich einen Ausschnitt 49 aufweisenden Zuhaltungsscheiben mit den Schalträdchen in einer der verschiedenen Zahl von Schließungen entsprechenden Drehstellungen kuppelbar sind. Zu diesem Zwecke brauchen für den Eingriff des Kupplungsstiftes 3 i der Schalträdchen an den Zuhaltungsscheiben lediglich je eine Reihe von auf einem Kreise angeordneten kleinen Löchern vorgesehen zu sein.
  • Für die Führung des inneren Endes des langen Schenkels 16a des Schloßbügels 16 ist am Zwischenboden 1d. ein Blechwinkel 54 befestigt, dessen unterer waagerechter Schenkel ein Führungsloch für den Bügel enthält. Da im Innern des Schlosses kein freier Raum vorhanden ist, der es gestattet, den Schloßbügel mit dem kurzen Schenkel voran von innen her durch seine Führungslöcher im Blechwinkel 54 und im Umschweif i i einzuführen, so ist es nicht möglich, die Auswärtsbewegung des Bügels 16 in der sonst üblichen Weise durch einen Anschlag, z. B. einen Bund, am inneren Ende des langen Bügelschenkels i6a zu bewirken. Es wird deshalb für diesen Zweck eine Einrichtung vorgesehen, die es gestattet, den Schloßbügel mit seinem langen Schenkel 16a voran von außen her in seine Führung einzufädeln und dann durch Anbringung der Zwischendecke 15 in den vorgeschriebenen Bewegungsgrenzen zu halten, und zwar weist der lange Bügelschenkel 16a an seiner Vorderseite eine in gleicher Höhe mit der Aussparung i9 für den Eingriff der Riegelnase i 8a liegende niedrige Aussparung 5 5 auf, in die. ein durch einen nach hinten gebogenen Lappen der Zwischendecke gebildeter Anschlag 56 eingreift (Fig. io). Dieser schlägt bei der Auswärtsbewegung des Bügels an die Unterkante des Ausschnittes 55 an. Durch den Anschlag 56 wird die Drehung des ausgeschobenen Bügels nicht verhindert, da der Anschlag bei der Drehung des Schloßbügels um die Achse des langen Schenkels in den für die Schließnase des Riegels vorgesehenen Ausschnitt i9 eintreten kann, dessen Unterkante mit der Unterkante des Ausschnittes 55 auf gleicher Höhe liegt. Die Einwärtsbewegung des Schloßbügels 16 wird durch einen mit dem Ende des langen Bügelschenkels zusammenwirkenden Stehstift 57 des Zwischenbodens 1d. begrenzt.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCI-IE: i. Als Vorhangschloß ausgebildetes Malschloß, bei dem die auf einer sich quer durch das Gehäuse erstreckenden Achse hintereinandersitzenden Zuhaltungsschei-_ ben durch am Umschweif angeordnete Drucktasten, von einem Anschlag ausgehend, einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (5 I) durch eine ebenfalls am Umschweif angeordnete weitere Taste (53) ausrückbär ist:
  2. 2. Malscbloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auslösen des Anschlages (5i) dienende Drucktaste (53) auf der den Einstelltasten (.l? bis 44') gegenüberliegenden Seite des Schloßumschweifes angeordnet ist,
  3. 3. Maischloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (5 i) an einem mit der Taste (53) verbundenen flachen Schieber (52) sitzt, der an einer Gehäusezwischenwand (I4) geführt ist. q.. Malschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Einsteiltasten (q.2 bis 44) je an einem flachen Schieber (38, 39, 4.o) sitzen, die ebenfalls an der Gehäusezwischenwand (I4) geführt sind.
DEL90432D 1936-05-24 1936-05-24 Als Vorhangschloss ausgebildetes Malschloss Expired DE672949C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4476698A (en) * 1983-03-09 1984-10-16 Nicholas Treslo Keyless lock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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