DE425578C - Sicherheitsschloss - Google Patents

Sicherheitsschloss

Info

Publication number
DE425578C
DE425578C DEG61785D DEG0061785D DE425578C DE 425578 C DE425578 C DE 425578C DE G61785 D DEG61785 D DE G61785D DE G0061785 D DEG0061785 D DE G0061785D DE 425578 C DE425578 C DE 425578C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
bolt
attack
hook bolt
turning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG61785D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILHELM GOHL
Original Assignee
WILHELM GOHL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILHELM GOHL filed Critical WILHELM GOHL
Priority to DEG61785D priority Critical patent/DE425578C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE425578C publication Critical patent/DE425578C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/20Puzzle locks, e.g. of labyrinth type; Fasteners with hidden or secret actuating mechanisms

Description

  • Sicherheitsschloß. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloß, welches mit schießender Falle sowie mit einem Hakenriegel versehen ist und mit gleichem Vorteil sowohl für Kassenschränke oder sonstige Wertsachenbehälter wie auch für Türen, Schränke u. dgl. benutzt werden kann. Das Sicherheitsschloß nach vorliegender Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß es eine unbedingte Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen bietet. Dieser Erfolg beruht darauf, daß eine Anzahl von außen nicht kenntlicher Sperren vorhanden sind, welche zunächst in der richtigen Folge gelöst werden müssen, worauf erst wieder in der richtigen Folge die Riegel in bestimmter Weise unter Verwendung von beweglichen Schlüsselangriffen zurückgezogen werden können.
  • Die Verwendung mehrerer aufeinanderfolgender Sperren ist zwar an sich bekannt. Die Verwendung solcher Sperren allein aber, wie insbesondere auch die bekannt gewordenen Ausführungen derselben sind derart, daß der Kundige durch bloßes Probieren der dazu angeordneten Angriffsmittel das Schloß zu öffnen vermag. Dies ist bei dem Schloß vorliegender Erfindung durch die Verbindung mit den beweglichen Schlüsselangriffen nicht möglich, so daß eine vollkommene Sicherheit erreicht wird. Die Schlüsselangriffe werden zudem in einer Weise ausgelöst, welche nur dem Kenner des Schlosses die Durchführung des öffnens gestattet, indem vermöge der Ausbildung der Schlüsselangriffe das Zurückziehen der Riegel nur durch Vor- und Zurückdrehen des Schlüssels vorgenommen werden kann.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
  • Abb. i zeigt das Schloß in Draufsicht von außen, Abb. z dasselbe bei abgenommener Schloßplatte, beidemal in Offenstellung.
  • Abb.3 zeigt das Schloß in Draufsicht, geschlossen, bei abgenommener Schloßplatte. Abb. 4 erläutert in Draufsicht das Auslösen des Hakenriegels und Abb. 5 das Zurückziehen des Hauptriegels. Das Schloß vorliegender Erfindung gehört in an sich bekannter Weise zu denen, bei welchen eine schießende Falle i als Riegel verwendet ist, d. h. es wird der Riegel i durch eine Feder 2 in der Längsrichtung vorgeschnellt und hierbei durch die, üblichen Schlitzführungen 3 im Schloßkasten 4 geführt. Weiter sind noch zwei Hakenriegel 5 und 6 als Verschlußmittel verwendet, die nach oben stehen und von denen der eine (5) mit denn Riegel i verbunden ist bzw. mit diesem aus einem einzigen Stück besteht, während der andere (6) drehbar angeordnet ist. Alle Riegel i, 5, 6 sind in Verschlußlage gegen Zurückziehen bzw. Drehen gesichert.
  • Bei der folgenden Beschreibung sei davon ausgegangen, daß das Schloß geschlossen ist (s. Abb. 3) und nun geöffnet werden soll. Dazu wird zunächst der Hauptriegel i zurückgezogen und mit ihm der Hakenriegel s, sodann wird der Hakenriegel 6 gelöst.
  • Um den Riegel i zurückziehen zu können, müssen zunächst dessen Sperren gelöst werden. Der Riegel i wird am Zurückziehen durch eine Klinke 7 verhindert, die sich um einen Zapfen 8 dreht und unter Wirkung einer Feder 9 steht, welche sie mit ihrer Nase io in eine Aussparung i i des Riegels i eindrückt (s. Abb. 2). Um nun diese Sperre 7 auslösen zu können, ist eine Anzahl Riegel nacheinanderinbestimmter Folge sowie in bestimmter Art und Weise zu verschieben, von denen der eine den anderen verriegelt. Die Zahl dieser Riegel und die Art ihrer gegenseitigen Verriegelung sind an sich beliebig.
  • Der zuerst auszulösende Riegel 13 ist senkrecht beweglich und einesteils durch eine Führung 14, andernteils durch einen Knopf 15 geführt, der auf der Außenseite der Schloßplatte 12 liegt. Der Riegel 13 greift mit seinem Ende in eine Aussparung 16 eines zweiten Sperriegels 17 ein und wird durch eine Feder in die Sperrlage gedrückt.
  • Dieser Riegel 17 ist wagerecht verschiebbar und durch eine Führung i 9 sowie durch einen ebenfalls auf der Außenseite der Schloßplatte 12 liegenden Knopf 2o geführt. Der zweite Riegel 17 kann erst dann zurückgezogen werden, wenn der erste Riegel 13 zurückgezogen ist. Der Riegel 17 ist am Ende mit einer Aussparung 21 versehen, die einen entsprechend abgeflachten Zapfen 22 in der Sperrlage umgreift, welcher auf einem Schieber 23 sitzt, der den dritten Riegel bildet und durch Schlitzführungen 24 im Schloßkasten 4 senkrecht beweglich geführt ist sowie durch eine Feder 25 nach unten gedrückt wird. Er greift mit seinem Ende unter die Klinke 7, sto daß diese bzw. deren Nase i o aus der Aussparung des Riegels i ausgehoben wird, wenn sich der Schieber 23 nach oben bewegt. Dazu dient wieder ein Knopf 26, der gleichfalls auf der Außenseite der Schloßplatte 12 liegt.
  • Wenn nun die Sperre des Riegels i, d. h. die Klinke 4, ausgelöst werden soll, muß zunächst mit einem Finger der einen Hand der Knopf 15 nach unten gedrückt werden, um den ersten Riegel 13 auszulösen, und zwar muß der Knopf 15 nach unten gedrückt gehalten werden. Nun wird mit einem Finger der anderen Hand der Knopf 2o des zweiten Riegels 17 seitlich verschoben (auf der Zeichnung, Abb. i, nach rechts), wodurch der Zapfen 22 des Schiebers 23 frei wird. Nun wird der Knopf 15 freigegeben, dagegen muß der Knopf 20 entgegen der Wirkung seiner Feder 18 zurückgehalten bleiben, bis der Knopf 26 des Schiebers 23 nach oben gedrückt ist und diese die Klinke 7 ausgelöst hat. Der Riegel i kann nun zurückgezogen werden, was; durch einen Schlüssel 28 geschieht, worauf die Nase i o der Klinke 7 in eine zweite Aussparung 27 des Riegels i zu liegen kommt.
  • Mit dem Zurückziehen des Riegels i geht auch der mit ihm verbundene Hakenriegel 5 in Offenstellung zurück, dagegen liegt der Hakenriegel 6 noch in Verschlußlage. Das Zurückziehen des Riegels i wird in folgender Weise vorgenommen: Auf dem Riegel i ist ein beweglicher Schlüsselangriff 29 um einen Zapfen 3o drehbar gelagert; er wird durch eine Klinke 31 in Normallage gehalten sowie nach ihrer Freigabe in diese zurückgeführt. Die Klinke 31 und damit die Zuhaltung 29 steht unter Wirkung einer Feder 32, und ihre Form ist dem oberen Teil des Schlüsselangriffs 29 so angepaßt, daß sie diesen an der unbeabsichtigten Verdrehung hindert.
  • Der zum Öffnen des Schlosses dienende Schlüssel 28 wird durch das Schlüsselloch 33 in die Schloßplatte 12 eingesteckt und zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht; sein Bart 34 nimmt hierbei den Schlüsselangriff 29 mit, bis er in eine Rast 35 desselben einfällt. In dieser findet der Schlüsselbart 34 bei der nunmehr folgenden Rückdrehung des Schlüssels 28, die also im Uhrzeigersinn stattfindet, einen Widerstand, und der Schlüsselangriff 29 dient als Schubstange (s. Abb. 5). Wenn nun die Sperre 7 des Riegels i ausgelöst ist und dann der Schlüssel 28 zurückgedreht wird, findet ein Zurückziehen des Riegels i statt. Ist dies geschehen, so wird der Schlüssel z8 wieder dem Uhrzeigersinn entgegen zurückgedreht, wobei der Schlüsselangriff 29 vermöge der Wirkung der Feder 32 und der Klinke 31 in die Normallage gelangt.
  • Der Hakenriegel 6 ist um einen Zapfen 36 im Schloßkasten 4 drehbar und steht unter Wirkung einer Feder 37. Auf dem Hakenriegel 6, der unter dem Riegel i liegt, ist ein weiterer drehbarer Schlüsselangriff 38 drehbar gelagert. Dieser steht in gleicher Weise wie der Angriff 29 unter Wirkung einer Klinke 39 und Feder 4o, welche sie in Normallage halten bzw. in diese zurückdrehen. Der Schlüssel 28 nimmt nun bei seiner ersten dem Uhrzeigersinn entgegengerichteten Drehung mit seinem Bart 34 den Schlüsselangriff 38 mit und gibt ihn, da er kürzer ist als der Schlüsselangriff 29, wieder frei, so daß er in Normallage zurückfällt. Wird der Schlüssel 28 sodann wieder im Sinne des Uhrzeigers gedreht, so gelangt sein Bart 34 in eine Rast 41 des Schlüsselangriffs 38. Auch diese Rast 41 ist derart ausgestaltet, daß bei der nunmehr folgenden Rückdrehung des Schlüssels 28 dem Uhrzeigersinn entgegen der Schlüsselangriff 38 als Schubstange wirkt, d. h. den Hakenriegel 6 verdreht und in Offenstellung bewegt. Ist dies geschehen, so wird der Schlüssel.28 wieder im Sinne des Uhrzeigers gedreht, bis er aus dem Schlüsselloch 33 ausgezogen werden kann.
  • Nach Freigabe des Schlüsselangriffs 38 wird dieser durch seine Klinke 39 und Feder 40 in die Normallage zurückgedreht und ebenso der Hakenriegel 6 durch seine Feder 37. Beim Zudrücken der Tür wird er dann durch den eintretenden zu verriegelnden Schloßteil selbsttätig zurückgedrückt, der auf seine zu diesem Zweck abgeschrägte Nase auftrifft, und darauf durch seine Feder 37 sofort selbsttätig wieder vorgedrückt.
  • Beim Schließen ist der Vorgang genau derselbe, insoweit die Sperrvorrichtung bzw. die Auslösung der Klinke 7 in Frage kommt. Sobald diese aus der Aussparung 27 des Riegels i ausgelöst ist, schnellt-die Feder 2 den Riegel i vor und damit gelangt auch der Hakenriegel 5 in Verschlußstellung. Die Nase i o der Klinke 7 kommt dann in die Aussparung i i des Riegels i zu liegen und verhindert ein Zurückschieben desselben.
  • Der Eingriff des Schlüsselbartes 34 in die Rasten 35 und 41 der Zuhaltungen 29 und 38 ist durch das Knacken bemerkbar, das zu hören ist, wenn der Schlüsselbart 34 über die Schultern der Rasten 35 und 41 gleitet, indem dann die Zuhaltungen 29 und 38 durch ihre Federn 32 und 40 gegen den Schlüsselbart 34 geschnellt werden. Um den Sinn der Knöpfe 15, 2o und 26 nicht auffallend zu machen, können sie in irgendeiner zierenden Weise ausgeführt sein. Sie bilden bei dem Ausführungsbeispiel die Ecken eines Rechtecks, an dessen vierter Ecke aus dem nämlichen Grund ein vierter blinder Knopf 42 angeordnet ist, der ebenso wie die anderen Knöpfe 15, 2o und 26 verschoben werden kann, ohne aber irgendeine Wirkung auszuüben. - Die Bewegung wird durch einen Schieber 43 ermöglicht und durch eine Feder 44 auch dem Gefühl nach den Knöpfen 15, 2o und 26 völlig gleichgestellt, so daß bei unbefugten Öffnungsversuchen eine Irreführung über Zweck und Arbeitsweise der Knöpfe 15, 20, 26 und 42 stattfindet.
  • Die Zahl und Anordnung dieser Knöpfe bzw. ihrer Sperren sowie deren Ausbildung sind beliebig. Zwecks weiterer Sicherung können endlich im Schloß auch die sonst üblichen oder bekannten Sicherungen eingebaut sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsschloß mit schießender Falle und Hakenriegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung aus mindestens drei sich gegenseitig verriegelnden. und in an sich bekannter zwangläufiger Folge nacheinander zu lösenden unter Federwirkung gestellten Sperren für die Falle sowie aus einem nach Lösen dieser Sperren durch Vor- und Rückdrehung des Schlüssels einzustellenden, an sich ebenfalls bekannten beweglichen Schlüsselangriff für den Faltenriegel und einem ebensolchen und ebenso auszulösenden für den Hakenriegel besteht, welch letzterer Schlüsselangriff abhängig von dem des Faltenriegels ausgelöst wird.
  2. 2. Sicherheitsschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel zunächst beim Drehen dem Uhrzeigersinn entgegen beide Angriffe mitnimmt, bis ex in die bekannte Rast des Schlüsselangriffs für den Faltenriegel eingreift, wobei der kürzere, zum Hakenriegel gehörige Schlüsselangriff frei geworden und zurückgeschnellt ist, wonach durch Drehen des Schlüssels im Uhrzeigersinn die Falle zurückgeschoben, ihr Schlüsselangriff frei und der Schlüsselangriff des Hakenriegels nach der anderen Seite verschwenkt wird, bis der Schlüssel nun in dessen Rast eingreift, worauf auch der Hakenriegel durch Rückdrehung -des Schlüssels entgegen dem Uhrzeigersinn zurückgeschoben wird.
DEG61785D 1924-07-11 1924-07-11 Sicherheitsschloss Expired DE425578C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG61785D DE425578C (de) 1924-07-11 1924-07-11 Sicherheitsschloss

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG61785D DE425578C (de) 1924-07-11 1924-07-11 Sicherheitsschloss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE425578C true DE425578C (de) 1926-02-22

Family

ID=7132848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG61785D Expired DE425578C (de) 1924-07-11 1924-07-11 Sicherheitsschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE425578C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2433322C3 (de) Panik-Hauptschloß mit Fallen-Nebenverschlüssen
DE3507349A1 (de) Schloss
DE425578C (de) Sicherheitsschloss
DE600225C (de) Diebstahlsicherung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE505189C (de) Chubbschloss mit Einzelschluessel und Hauptschluessel
DE812232C (de) Sicherheitsschloss
EP0701035B1 (de) Schloss für Gefängnistüren
DE578616C (de) Auswechselbares Sicherheitsschloss fuer Wertfaecher
DE50809C (de) Combinationsschlofs
DE672949C (de) Als Vorhangschloss ausgebildetes Malschloss
DE852962C (de) Sicherheitsschloss
DE685416C (de) Riegelfallenschloss
DE552317C (de) Schloss mit zwei Riegeln
CH668285A5 (de) Schloss fuer justizvollzugsanstalten.
DE559601C (de) Durch einen verstellbaren Schluessel zu schliessendes und mit derselben Einstellung der Bartstufen zu oeffnendes Schloss
DE677507C (de) An der Tuerinnenseite anzubringender Verschluss, insbesondere fuer Moebeltueren
DE587868C (de) Riegelfallenschloss
DE624258C (de) Tuerschloss, bei welchem der in Offenlage festgehaltene Riegel beim Zuschlagen der Tuer ausgeloest wird
DE336864C (de) Sicherheitsschloss
DE150402C (de)
DE354502C (de) Tuerschloss mit einer oder mehreren Zuhaltungen
DE539440C (de) Mehrtouriges Sicherheitsschloss
DE539444C (de) Chubbschloss
DE463448C (de) Schliessvorrichtung mit Sperrung durch ein Sicherheitsschloss
DE342386C (de) Schloss ohne Schluessel