DE342386C - Schloss ohne Schluessel - Google Patents
Schloss ohne SchluesselInfo
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- DE342386C DE342386C DE1919342386D DE342386DD DE342386C DE 342386 C DE342386 C DE 342386C DE 1919342386 D DE1919342386 D DE 1919342386D DE 342386D D DE342386D D DE 342386DD DE 342386 C DE342386 C DE 342386C
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- locking
- lock
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- movement
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/16—Permutation or combination locks; Puzzle locks with two or more push or pull knobs, slides, or the like
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß ohne Schlüssel, das nach Belieben als festes Schloß, Hängeschloß
ο. dgl. ausgeführt werden kann und sich u. a. auch als Fahrradschloß eignet.
Das Schloß besteht aus einem Bewegungsorgan, das im folgenden als Falle bezeichnet werden wird, und aus einer Anzahl von Sperrorganen, die als Zuhaltungen bezeichnet werden. Die Falle kann durch ein geeignetes äußeres Organ, einen Knopf o. dgl., bewegt werden, und die Zuhaltungen haben Verlängerungen nach außen, die eine Art Klaviatur bilden. Jede Zuhaltung wird nur in einer bestimmten Stellung gestatten, daß die Falle
Das Schloß besteht aus einem Bewegungsorgan, das im folgenden als Falle bezeichnet werden wird, und aus einer Anzahl von Sperrorganen, die als Zuhaltungen bezeichnet werden. Die Falle kann durch ein geeignetes äußeres Organ, einen Knopf o. dgl., bewegt werden, und die Zuhaltungen haben Verlängerungen nach außen, die eine Art Klaviatur bilden. Jede Zuhaltung wird nur in einer bestimmten Stellung gestatten, daß die Falle
in ihrer Öffnungsrichtung bewegt wird, und in allen anderen möglichen Stellungen wird
sie die Falle sperren. Die Bedingung dafür, das Schloß öffnen zu können, ist also die,
daß sämtliche Zuhaltungen die erstgenannte
ao Stellung, die als »Freistellung« bezeichnet werden kann, einnehmen. Zwischen der Falle
und den verschiedenen Zuhaltungen ist durch dazu geeignete Organe ein derartiges Zusammenwirken'
zustande gebracht, daß die Zuhaltungen bzw. einige derselben — wenn das Schloß verriegelt wird — aus der Freistellung
heraus gezwungen, werden, Sämtliche außen liegende Zuhaltungsverlängerungen nehmen
dann angemessene, gleichgelegene Stellungen (Normalstellungen), ein, so daß es unmöglich
aus der Klaviatur zu ersehen ist, welche Zuhaltungen nicht bewegt und welche bewegt
werden sollen und in welcher Richtung diese bewegt werden sollen. In Anbetracht der
großen Anzahl der möglichen Kombinationen ist es folglich für jemand, der die richtige
Kombination nicht kennt, praktisch gesprochen, unmöglich, das Schloß zu öffnen, und diese
Kombination kann für die verschiedenen Exemplare des Schlosses leicht verschieden gemacht
werden, selbst wenn es sich um eine sehr große Anzahl von Exemplaren handelt.
Eine Ausführungsform ist auf der Zeichnung als Beispiel schematisch dargestellt-:
Abb. ι und 2 zeigen das Schloß im Schnitt
in offenem bzw. geschlossenem Zustande;
Abb. 3 zeigt einen Schnitt senkrecht durch das in Abb, 2 gezeigte Schloß.
Abb. 4 bis 6 zeigen drei Zuhaltungen in der Freistellung.
Das Schloß hat ein längliches Gehäuse 8, das durch eine Anzahl Zapfen 9 zusammengefügt
ist. Die Falle, die im Schloßgehäuse auf und ab geschoben werden kann, besteht
aus Platten 10, die ungefähr die Form eines liegenden H haben und teils durch Zapfen 11,
die mit den Zuhaltungen 12 zusammenarbeiten, und teils durch einen zentralen Zapfen 13 verbunden
sind. Dieser trägt ein äußeres Bewegungsorgan, einen Knopf 14 o. dgl., und dient
als Drehungszapfen für Gelenkstücke 15, durch welche die Falle mit geeigneten Schloßorganen
16 verbunden wird, die um" die untersten Zapfen 9 des Gehäuses 8 drehbar und nur
teilweise daxgestellt sind. Sie können z. B. klauenförmige Organe sein, die um den Radreifen
des Fahrrads hinunter und zwischen die Radspeichen hineingreifen können. Die Falle
ist durch eine Feder 17 in der der Öffnung der Schließorgane entsprechenden Richtung
beeinflußt.
Die Zuhaltungen 12 sind an den obersten Zapfen 9 drehbar angebracht, z. B. vier an
jedem. Ihre Verlängerungen, die außerhalb des Schloßgehäuses liegen, bilden die oben erwähnte
Klaviatur, welche hier die Form einer Reihe Tasten 18 hat. In der Normalstellung
— Abb. ι und 2 — liegen diese Tasten je vier und vier in einer Reihe. In jeder Zuhaltung
ist ein Ausschnitt vorgesehen, in welchen die Zapfen 11 an der Falle 10 eingreifen. Jeder
dieser Ausschnitte hat ungefähr die Form eines Spatens, dessen »Blatt« unten schräge Kanten
19 hat und dessen »Stiel« 20 entweder gerade ist und von der Mitte der Oberkante 21
des Blattes ausgeht, (Abb. 5) oder schräg ist und von der einen oder der anderen Ecke derselben
ausgeht, (Abb. 4 und 6). Damit die Falle von der in Abb. 2 in die in Abb. 1 gezeigte Stellung bewegt werden
kann und dadurch die klauenförmigen Schließorgane 16 geöffnet werden können, müssen sämtliche
Zuhaltungen Stellungen wie die in Abb. 4 bis 6 gezeigten einnehmen, nämlich derartige,
daß der »Stiel« 20 des Ausschnittes gerade vor dem Zapfen 11 liegt. Wenn einige oder bloß
eine der Zuhaltungen diese Bedingung nicht erfüllt, sondern wenn ihre Kante 21 über dem
Zapfen 11 liegt (s. links in Abb. 2), so ist das öffnen des Schlosses verhindert.
Wenn die Normalstellung der Zuhaltungen die in Abb. 1 und 2 gezeigte ist, so wird Freistellung
und Normalstellung für diejenigen Zuhaltungen, deren Ausschnitte die in Abb. 5 gezeigte Form haben, zusammenfallen. Derartige
Zuhaltungen wirken also in der Normalstellung nicht sperrend; sperren jedoch, wenn
sie bei versuchsweisem Öffnen des Schlosses nach rechts oder links gedreht werden. Zuhaltungen,
wie die in Abb. 4 und 6 gezeigten, sperren in der Normalstellung, und ihre Taste
muß nach rechts bzw. nach links gedreht werden, um Freistellung zu geben. Ist dies
geschehen, so kann die Falle mit Hilfe des Knopfes 14 aus der in Abb. 2 in die in Abb. 1
gezeigte Stellung hinaufgeschoben und hierdurch das Schloß geöffnet werden; gleichzeitig
werden die gedrehten Zuhaltungen infolge der schrägen Form des »Stiels« 20 wieder in die
Normalstellung zurückgedreht werden. Die Aufwärtsbewegung kann auf willkürliche Weise,
z. B. dadurch begrenzt werden, daß die Zapfen 11 gegen das Ende der »Stiele« stoßen.
Wenn das Schloß geschlossen und die Falle also hinuntergeschoben werden soll, so werden
Zuhaltungen, wie z. B. die in Abb. 4 und 6 gezeigten, im Verlauf dieser Bewegung erst in
die Freistellung hinausgedreht und, wenn der ! Zapfen 11 gegen die eine oder die andere der
schrägen Kanten 19 anstößt, wieder zur Normalstellung zurückgeführt werden. Mit Rücksicht
hierauf wird die Falle beim Schließen ein Stück über die in Abb, 2 mit voll gezogenen
Linien gezeigte Normalstellung hinaus geführt, und zwar so 'weit, daß die Gelenkstücke
die punktierte Stellung 115 einnehmen. Wenn der Knopf 14 darauf losgelassen wird,
so zieht die Feder 17 die Falle usw. in die mit vollen Linien gezeigte Stellung hinauf,
indem die Bewegung aufhört, wenn die Zapfen 11 gegen die sperrenden Kanten 21 stoßen.
Diese können gerade oder gewellt sein, oder eine oder einige von ihnen können gerade sein,
während die anderen geweEt sind und etwas höher liegen als die gerade Kante bzw. Kanten.
Jede Zuhaltung kann nur um einen bestimmten Winkel gedreht werden, nämlich bis der
Zapfen 11 die eine oder die andere Seite des Ausschnitts berührt. Die Zuhaltung bzw. die
Zuhaltungen, die, um in Freistellung, gebracht zu werden, gedreht werden sollen, müssen jedesmal
gerade um diesen Winkel gedreht werden; wenn die Zuhaltung von selber anhält, so ist sie also in der Freistellung. Hierdurch
wird es demjenigen, derr das Schloß kennt, ermöglicht, die Klaviatur durch einen
einfachen, schnellen Griff richtig zu beeinflussen.
Die gezeigten und beschriebenen Einzelheiten sind für die Erfindung ohne Bedeutung und
können auf vielerlei Art geändert werden. Dies gilt nicht allein von der Art und Bewegung
des als Falle bezeichneten Organs und des oder der eventuellen Zwischenorgane, durch
welche die Bewegung auf das Schließorgan oder die Schließorgane übertragen wird, die
selber von ganz willkürlicher Art sein können. Die Hauptbewegung kann z. B. an Stelle
einer Schiebebewegung eine Drehbewegung, und das als Falle bezeichnete Organ kann evtl.
selbst das Schließorgan sein; das gilt auch von der Form und der Bewegung der als Zuhaltung
bezeichneten Organe und von den als Klaviatur bezeichneten, von außen zugangliehen
Teilen oder Bewegungsmitteln derselben; ihre Bewegung kann z. B. an Stelle einer
Drehbewegung eine Schiebebewegung sein? Das Aufrichten der Zuhaltungen, das man in
der gezeigten Form durch ein Zusammenwirken zwischen den Zapfen xx und den schrägen
Zuhaltungsausschnitten erreicht, kann durch andere als diese Mittel erzielt werden. Die
Ausschnitte brauchen keine Ausschnitte, sondern können Einschnitte sein, und die schrägen
Flächen= können sich an den Außenkanten der Zuhaltungen befinden oder können
nach den Zapfen ii oder nach besonderen Organen an der Falle verlegt sein.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Schloß ohne Schlüssel, bei dem ein oder mehrere Schließorgane bzw. ein Bewegemechanismus für eines oder mehrere solcher Organe durch von außen einstellbare Zuhaltungen oder ähnliche, mit Ausschnitten o. dgl. versehene Sperrorgane, in denen die Schließorgane oder hiermit verbundene Organe eingreifen, gesperrt oder freigegeben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (12) eine derartige Form haben, und zwar mit Schrägflächen (ig) o. dgl. versehen, daß sie durch . die Bewegung des mit dem Schließmechanismus verbundenen Organs (11) in der Schließrichtung dazu gezwungen werden, die sperrende Normalstellung einzunehmen.
- 2. Schloß ohne Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrorgane (12) gezwungen bewegende Organ (11) ein längeres Stück in der Verschlußrichtung geführt werden kann, als es dem Verriegeln des Schlosses entspricht und die Sperrorgane dadurch in die Normalstellung bringen kann, daß es gegen die schrägen Endkanten (19) ihrer Ausschnitte anstößt, worauf eine Feder (17) o. dgl. die Organe (11) usw. ein gewisses Stück zurückführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.. gedruckt IM der rSichsdruckere!.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK342386X | 1918-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE342386C true DE342386C (de) | 1921-10-17 |
Family
ID=8150631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919342386D Expired DE342386C (de) | 1918-10-25 | 1919-10-29 | Schloss ohne Schluessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE342386C (de) |
-
1919
- 1919-10-29 DE DE1919342386D patent/DE342386C/de not_active Expired
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