DE2814271C2 - - Google Patents
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- DE2814271C2 DE2814271C2 DE2814271A DE2814271A DE2814271C2 DE 2814271 C2 DE2814271 C2 DE 2814271C2 DE 2814271 A DE2814271 A DE 2814271A DE 2814271 A DE2814271 A DE 2814271A DE 2814271 C2 DE2814271 C2 DE 2814271C2
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Description
Die Erfindung betrifft ein in seiner Schließkombination umkodierbares
Schloß gemäß Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Bei den bekannten Bauformen dieser Art (DE-OS 22 53 224) ist der
Schlüssel als gelochte Platte gestaltet. Ist der zum Schloß zugehörige
Schlüssel, welcher also die Löcher an der richtigen Stelle besitzt, in den
Kanal eingeschoben, so liegen die Löcher fluchtend zu Zuhaltungsstiften,
die entgegen Federwirkung durch Betätigung einer außenliegenden Hand
habe so verlagert werden können, daß sie durch die Löcher des Schlüs
sels hindurchtreten und auf ebenfalls entgegen Federwirkung verlagerbare
Stifte auftreffen, die kreuzend liegen zu einer Kodierplatte. Diese Stifte
besitzen querschnittskleinere Zwischenabschnitte, welche von den Zuhal
tungsstiften so verlagert werden müssen, daß sie in der Ebene der Ko
dierplatte liegen. Die Kodierplatte hat zusätzlich zu Löchern für den
größeren Querschnitt der Stifte auch noch Schlitze, die dem Maß des
querschnittskleineren Zwischenabschnittes entsprechen. Die Verlagerung
der Stifte, so, daß die querschnittskleineren Zwischenabschnitte auf Höhe
der Schlitze der Kodierplatte liegen, bewirkt, daß die Kodierplatte selbst
verschoben werden kann. Diese Verschiebung stellt die Grundlage für die
Entriegelungsfunktion des Schlosses dar. Die Bauform ist aufwendig. Die
zusätzliche Handbetätigung der Zuhaltungsstifte ist gebrauchsungünstig.
Auch bei fehlendem Schlüssel ist leicht eine Betätigung möglich. Insbe
sondere muß das Schloß zerlegt werden, um eine Umkodierung vorzuneh
men dadurch, daß insbesondere die eine Kodierplatte ersetzt wird durch
eine andere. Das macht entsprechende Schlösser für den Großeinsatz, z.
B. im Hotelgewerbe, unbrauchbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Schloß
so auszubilden, daß bei einfacher Bauform insbesondere das Umkodieren
erleichtert ist.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Schloß geschaffen, welches auf rein
mechanischer Basis, und damit relativ einbruchssicher arbeitend, leicht
ohne Umbau umkodiert werden kann dadurch, daß anstelle der einen Ko
dierplatte eine andere Kodierplatte eingeschoben wird. Die Dicke des
Schlüssels und diejenige der Kodierplatte addieren sich zu der Gesamt-
Verlagerung, die notwendig ist für die Zuhaltungsstifte, um diese in die
Öffnungsstellung treten zu lassen. Entsprechende Schlösser sind deshalb
z. B. sehr geeignet zum Einsatz in Hoteltüren. Gibt ein Gast, der den
Schlüssel längere Zeit in Besitz gehabt hat, sein Hotelzimmer auf und
besteht beispielsweise der Verdacht, daß sich dieser Gast ein Doppel des
Schlüssels angefertigt hat, so kann die Hotelleitung durch Austausch der
Kodierplatte erreichen, daß dieser möglicherweise gefertigte Nachschlüssel
in das Schloß nicht mehr paßt. Die rein mechanische Verlagerung der
Zuhaltungsstifte durch zwei Bauteile, deren jeweilige Verlagerung sich zur
Gesamtverlagerung in die Öffnungsstellung ergänzt, macht dabei die
Schließsicherheit solcher Schlösser vergleichbar groß zu den üblichen
Schließzylinder-Schlössern. Dies gilt auch für die Schließvariationsmöglich
keiten. Wird der Schlüssel und/oder die Kodierplatte aus mehreren Platten
erstellt, so vergrößern sich diese Schließvariationsmöglichkeiten noch. Die
Unterteilung der Zuhaltungsstifte in mehrere Teile und deren Zuordnung
zu Schlüssel und Kodierplatte bringt vor allem eine räumlich kleine Anord
nung. Die Ausbildung der Teile als Kugeln mindert den Verschleiß und
erleichtert das Einschieben selbst bei stärkerer Federbelastung und ist
auch bedienungssympathischer im Hinblick auf fühlbare Raststellungen in
der Einschubendposition von Schlüssel und Kodierplatte.
Fig. 1 zeigt in schematischer und perspektivischer Darstellung einen
Ausschnitt einer Tür mit einem erfindungsgemäßen Schloß und
Schlüssel.
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Vertikalschnitt entlang der Linie
III-III der Fig. 2 durch das Schloß ohne Kodierplatte und Schlüs
sel.
Fig. 4 zeigt denselben Schnitt wie Fig. 3, aber mit eingeführter Kodier
platte.
Fig. 5 zeigt denselben Schnitt wie Fig. 3, aber mit eingesetzter Kodier
platte und Schlüssel.
Fig. 6 zeigt denselben Schnitt wie Fig. 5, aber mit einem falschen
eingesetzten Schlüssel.
In der Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Tür 1 mit einem Schloßkasten 2
mit einem Drehknopf 3 und einer Falle 4 schematisch dargestellt. Der
Schloßkasten hat ferner einen Kanal 5 für einen Schlüssel 6.
Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt II-II durch die Tür 1 mit dem Schloß
kasten 2. Hier ist auch eine Kodierplatte 7 außerhalb des Schlosses dar
gestellt. Im Schloßkasten 2 ist ein Schloßgehäuse 8 vorgesehen, worin ein
Verriegelungsorgan 9 verschiebbar vorgesehen ist. Das Verriegelungs
organ 9 ist seinerseits mit der Falle 4 verbunden. Das Verriegelungsorgan
9 weist vertikale, nicht durchgehende Bohrungen 10 auf, die in einer
Matrize von 5 × 5 vorgesehen sind. Der Schlüssel 6 und die Kodierplatte
7 weisen Löcher 11 auf, die in einer Matrize entsprechend der Bohrun
gen 10 des Verriegelungsorganes angebracht sind. Es dürfte hervorge
hen, daß die Löcher des Schlüssels die Löcher der Kodierplatte ergänzen.
Zusammen bilden diese Löcher somit eine vollständige Matrize, d. h. daß
der Schlüssel dort Löcher hat, wo die Kodierplatte keine Löcher hat und
umgekehrt. Wenn nun der Schlüssel auf die Kodierplatte gelegt wird,
bildet die Stärke dieser Gesamteinheit gegenüber jeder der Bohrungen 10
eine Stärke, die sich von der Gesamtstärke der Einheit im übrigen un
terscheidet.
Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch das Schloßgehäuse 8 und das Verrie
gelungsorgan 9. Dieser Schnitt zeigt somit die fünf mittleren Bohrungen
im Verriegelungsorgan, und diese Bohrungen sind mit 10 a bis 10 e bezeich
net. Es dürfte hervorgehen, daß diese Bohrungen mit entsprechenden
Bohrungen im Schloßgehäuse 8 fluchten. Diese Bohrungen münden in
den querlaufenden Kanal 5 für den Schlüssel 6. Ferner schneidet ein
Schacht 12 für die Kodierplatte 7 die Bohrungen.
Jede Bohrung enthält zwei Kugeln 13, 14 und zwei Zuhaltungsstifte 15,
16. Die Zuhaltungsstifte und Kugeln werden durch eine Feder 17 nach
oben in die Bohrung gedrückt.
Wenn das Schloßgehäuse 8 weder die Kodierplatte noch den Schlüssel
enthält, schneiden die unteren Zuhaltungsstifte 16 die Trennebene 18
zwischen der oberen Fläche des Verriegelungsorganes 9 und der oberen
Fläche eines inneren Hohlraumes 19 im Schloßgehäuse. Die Zuhaltungsstif
te 16 verhindern somit, daß sich das Verriegelungsorgan 9 in den Hohl
raum 19 bewegt.
Fig. 4 zeigt das Schloß mit der Kodierplatte 7 in den Schacht 12 einge
führt. Die Kodierplatte 7 hat Löcher, welche mit den Bohrungen 10 a, 10 b
und 10 e zusammenfallen, und die Zuhaltungsstifte 16 haben somit die
gleiche sperrende Lage in diesen Bohrungen wie in Fig. 3. Die Kodier
platte hat indessen keine Löcher für die Bohrungen 10 c und 10 d. Die
Kodierplatte bewirkt hier, daß die Kugeln 13 und 14 entsprechend der
Stärke der Kodierplatte auseinandergedrückt werden. Die Stärke der
Kodierplatte ist derart gewählt, daß die Trennebene 20 zwischen den
Zuhaltungsstiften 15 und 16 mit der Trennebene 18 zwischen dem Verrie
gelungsorgan und dem Schloßgehäuse zusammenfällt. Die Zuhaltungsstifte
in den Bohrungen 10 c und 10 d haben somit keine sperrende Wirkung auf
das Verriegelungsorgan.
Fig. 5 zeigt den Zustand des Schlosses bei eingeführtem Schlüssel 6 in
den Kanal 5. Weil der Schlüssel dort Löcher aufweist, wo die Kodierplatte
keine hat, wird der Schlüssel die Zuhaltungsstifte in den Bohrungen 10 c
und 10 d nicht beeinflussen. Ihre Trennfläche 20 verbleibt somit zusam
menfallend mit der Trennebene 18. Der Schlüssel 6 hat indessen keine
Löcher für die übrigen Bohrungen 10 a, 10 b und 10 e, und weil der Schlüs
sel 6 hier die gleiche Stärke wie die Kodierplatte aufweist, drückt sie die
Kugeln 13, 14 und die Zuhaltungsstifte 15, 16 so weit nach unten, daß die
Trennebene 20 zwischen den Zuhaltungsstiften mit der Trennebene 18
zwischen dem Verriegelungsorgan und dem Schloßgehäuse zusammenfällt.
Damit fallen die Trennebenen 20 aller Zuhaltungs-Stiftpaare mit der Trenn
ebene 18 zusammen, und das Verriegelungsorgan 9 kann frei nach rechts
verschoben werden, wie in Fig. 5 angedeutet. Die Verschiebung des
Verriegelungsorganes kann in einer beliebigen geeigneten und nicht näher
angegebenen Weise erfolgen und führt dazu, daß die Falle 4 zurückgezo
gen wird, so daß die Tür 1 geöffnet werden kann.
Es dürfte hervorgehen, daß der Schacht 12 für die Kodierplatte eine Höhe
aufweist, die mindestens der doppelten Stärke der Kodierplatte ent
spricht. Das ermöglicht der Kodierplatte, eine niedrigere Lage einzuneh
men, während der Schlüssel 6 eingeschoben wird.
Fig. 6 zeigt, was mit dem Schloß der Fig. 4 geschieht, falls ein falscher
Schlüssel 6′ in den Kanal 5 eingesetzt wird. Der falsche Schlüssel 6′ hat
eine richtige Lochkombination für die Bohrungen 10 b und 10 c, während
die übrigen Löcher nicht stimmen. Es geht hervor, daß nur für eine der
Bohrungen, nämlich 10 b, die Trennfläche 20 zwischen den Stiften mit der
Trennebene 18 zusammenfällt. Bei der Bohrung 10 c sperrt der obere
Zuhaltungsstift 15, obwohl der Schlüssel hier die richtige Kombination
aufweist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Zuhaltungsstifte und
Kugel 14 in der Bohrung 10 c von der Kodierplatte 7 hinabgedrückt wer
den, weil die Kodierplatte 7 wegen des fehlenden Loches für die Bohrung
10 d in der falschen Schlüsselkarte eine untere Lage einnimmt.
Die Kodierplatte kann einfach aus einem preiswerten Werkstoff, wie
Plastik, Karton oder Metall hergestellt sein. Der zugeordnete Schlüssel
kann vorteilhaft aus demselben Werkstoff wie die Kodierplatte hergestellt
werden.
Das Schloß kann derart gestaltet sein, daß die Kodierplatte nur von der
Innenseite der Tür in seinen Schacht eingesetzt werden kann. Nur Per
sonen, die Zugang zu dem Zimmer haben, können somit die Kodpierplatte
auswechseln und derart den bisher benutzten Schlüssel für das Schloß
unbrauchbar machen. Der Zugang zur Kodierplatte kann auch anderswie
versperrt werden, z. B. mittels einer separaten verschlossenen Luke an
der Innenseite der Tür, derart, daß man zwei Schlüssel benötigt, um
Zugang zur Kodierplatte zu erhalten. In Fällen, wo besondere Sicher
heitsforderungen veranlassen, daß eine Tür nur durch zwei Personen
geöffnet werden kann, ist eine Gestaltung des Schlosses möglich, die
fordert, daß sowohl die Kodierplatte als auch der Schlüssel von der
Außenseite der Tür eingeführt wird.
Falls erwünscht ist, daß zwei unterschiedliche Schlüssel dasselbe Schloß
öffnen können, wie in einem sog. Schloß-System, können einzelne der
Sperrstifte in Scheiben mit derselben Stärke wie der Schlüssel geteilt
sein. Man kann sich in dieser Verbindung einen eigenen Kanal für einen
anderen Schlüssel oder einen Hauptschlüssel denken, welche eine Kombi
nation beaufschlagen kann, die beispielsweise im Schloß fest eingebaut
oder durch eine eigene Kodierplatte bestimmt ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Zuhaltungsstifte 15
und 16 unterschiedliche Längen; aber die Abmessungen des Schloßge
häuses können in einer einfachen Weise derart geändert werden, daß
diese Längen gleich werden. Zur weiteren Herabsetzung der Anzahl un
terschiedlicher Teile können die Sperrstifte 15 und 16 durch Kugeln
ersetzt werden. In diesem Fall wäre es zweckmäßig, daß die Stärke der
Kode- und Schlüsselkarte dem Radius der Kugel entspricht.
Claims (4)
1. In seiner Schließkombination umkodierbares Schloß mit einem in einem
Gehäuse vorgesehenen Kanal zum Einschieben eines plattenförmigen Schlüs
sels, abgefederten Zuhaltungsstiften, die bei eingeschobenem Schlüssel in
die ein Verriegelungsteil zur Verlagerung freigebende Öffnungsstellung
bringbar sind und mit einer in einem Schacht angeordneten Kodierplatte
zur Umkodierung der Schließkombination, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuhaltungsstifte zwei Teile besitzen, die je vom Schlüssel und der
Kodierplatte verlagerbar sind, derart, daß sich die Einzelverlagerungen
zu einer Gesamtverlagerung in die Öffnungsstellung ergänzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlüssel (6) und/oder die Kodierplatte (7) aus mehreren Platten besteht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuhaltungsstifte in mehrere Teile (13, 14, 15, 16) unterteilt
sind, von welchen mindestens ein Teil (13) zwischen dem Schlüssel (6)
und der Kodierplatte (7) liegt.
4. Vorichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens einer der Teile aus Kugeln (13, 14) besteht.
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