DE89709C - - Google Patents

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DE89709C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/003Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor for keys with movable bits

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  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1896 ab.
Bei dem vorliegenden Sicherheitsschlofs, welches hauptsächlich als Kassen-, Tresorschlofs oder dergleichen in Anwendung kommen soll, wird die Sicherheit gegen unbefugtes Oeffnen im wesentlichen durch eine Einrichtung gewährleistet, welche es unmöglich macht, den Schlüssel nachzubilden, während gleichzeitig das Oeffnen des Schlosses mittelst Sperrhakens oder Dietrichs ausgeschlossen ist. Zu diesem Zwecke besitzt der Schlüssel einen geschlossenen Bartkasten, in welchem sich eine Anzahl loser Stifte befindet, die erst durch Einführung des Schlüssels in das Schlofs so eingeführt werden, dafs sie die Zuhaltungen richtig bewegen. Die Einrichtung nach vorliegender Erfindung ist jedoch in der Anwendung nicht auf Sicherheitsschlösser der in der Zeichnung dargestellten Art beschränkt, sie kann vielmehr bei allen Schlössern mit durch den Schlüssel auszulösenden Zuhaltungen zur Verwendung kommen.
Diese Einstellung erfolgte bei den bisher bekannten Einrichtungen mittelst Besatzstücke, welche am Schlofskasten selbst fest angebracht waren, so dafs am Schlüsselbartkasten immer Aussparungen angeordnet werden mufsten, durch welche hindurch die Besatzstücke auf die Stifte einzuwirken vermochten. Diese erforderlichen Aussparungen haben den wesentlichen Nachtheil, dafs sie stets so viel Zutritt zu den Stiften des Schlüssels gestatten, dafs ein Copiren derselben möglich ist. Dagegen wird bei der vorliegenden Erfindung die Einstellung der Stifte durch einen drehbaren abgestuften Dorn derart bewirkt, dafs der erwähnte Uebelstand in Fortfall kommt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt das Schlofs mit abgenommener Deckplatte in geschlossenem und Fig. 3 in offenem Zustande, Fig. 2' zeigt einen Querschnitt des Schlosses und Fig. 4 einen Längsschnitt des Schlüssels.
Die zwischen Anschlägen und der Gehäusewand geführten Zuhaltungen B werden durch Zungenschieber b bewegt, für welche in den Zuhaltungen entsprechend gestaltete Ausschnitte vorgesehen sind, und welche in einem drehbaren Gehäuse d verschiebbar gelagert sind. '
In der Verschlufsstellung des Schlosses (Fig. 1 und 2) liegen die Zuhaltungen derart über einander, dafs die Ausschnitte für die Ansätze G des Riegels H gesperrt sind.
Das Gehäuse d der Zungenschieber b befindet sich auf einer zum Schlüsselloch concentrischen Scheibe a, welche in einem in der Rückwandung des Schlofsgehäuses A befindlichen Kreisausschnitt drehbar gelagert und in deren Mitte ein abgestufter Dorn / fest angebracht ist. Jeder der Schieber b hat einen Ausschnitt, welcher der Querschnittsform des Schlüsselbartes entspricht und eine gewisse begrenzte Verschiebbarkeit auf diesem gestattet. In den Ausschnitt ragt eine Zunge e hinein, jedoch nehmen die Schieber b in der Verschlufsstellung eine solche Lage ein, dafs die Zungen e das Schlüsselloch frei lassen, um ein Einführen des Schlüssels nebst Bart zu ermöglichen (Fig. 1). Der Schlüsselbart sl (Fig. 3 und 4) ist kastenförmig ausgebildet und mit einer Anzahl loser Stifte s'2 entsprechend der Anzahl Zuhaltungen oder Schieber gefüllt. Der Schlüsselbartkasten hat an seiner schmalen
Endfläche einen Längsschlitz, welcher nur so breit ist, dafs gerade die Zungen e der Schieber b eindringen können, wobei jedoch noch zwei Leisten s3 bleiben, welche das Herausfallen der Stifte aus dem Kasten verhindern. Die losen Stifte s'2 finden andererseits eine Stütze an dem Dorn f, für welchen im Schlüssel ein entsprechender Schlitz s vorgesehen ist (Fig. 4).
Der Dorn f ist so ausgebildet wie die z. B. beiYale-Schlössern zur Anwendung kommenden Schlüssel, er ist also abgestuft, und zwar entspricht jede Stufe des Domes je einem bestimmten Stifte im Schlüsselbartkasten bezw. einer Zuhaltung.
Führt man nun den Schlüssel in das Schlüsselloch ein, so legt sich derselbe in die Aussparung g der Scheibe α (Fig. 2), so dafs beim Drehen des Schlüssels die Scheibe a nebst Gehäuse d und Zungenschieber b mitgenommen werden. Die Zungenschieber b treffen hierbei mit ihren Enden b1 (Fig. 1) die Flächen B1 der Aussparungen der Zuhaltungen B und werden infolge dessen in dem Gehäuse d derart verschoben, dafs ihre Zungen e in den Schlüsselbartkasten treten, bis sie gegen die Stifte s2 im Schlüssel und letztere gegen den Dorn f stofsen. Ist dies eingetreten, so machen bei weiterer Drehung des Schlüssels auch die Schieber b lediglich eine Drehbewegung und verschieben dabei nun ihrerseits die Zuhaltungen. Nach einer Drehung des Schlüssels um 90° sind die Zuhaltungen B so verschoben, dafs sämmtliche Ausschnitte für die Riegelansätze G gegenüber diesen Ansätzen liegen und nunmehr die Verschiebung des Riegels mit Hülfe einer Olive oder sonstwie gestatten (Fig. 3). Das Schlofs ist also in dieser Stellung offen. Um nun beim Schliefsen des Schlosses die Zungenschieber b wieder in ihre Anfangslage zurückbringen zu können, ist auf dem Boden des Schlofskastens an der entsprechenden Stelle ein Gleitsteg K befestigt, an welchem beim Zurückdrehen des Schlüssels um 90° die Schieber b gleiten müssen, wodurch sie derart verschoben werden, dafs ihre Zungen aus dem Schlüsselbart wieder heraustreten und zuletzt in die Stellung Fig. 1 gelangen, in welcher sie auch die Zuhaltungen B in die Verschlufsstellung zurückgeführt h.aben.
Zum Verriegeln der Scheibe a in geschlossenem Zustande kann ein zweiter Riegel J benutzt werden, welcher mit seinem Zapfen J1 in einen Ausschnitt der Scheibe α greift (Fig. 1), das Schlofs kann also nicht geöffnet werden, bevor nicht der Zapfen J1 aus der Scheibe a herausgezogen ist (Fig. 3). An Stelle dieser Einrichtung kann aber auch jede sonstige geeignete Sperrvorrichtung Verwendung finden.
Durch die Form der Abstufungen des Domes f werden die Stifte s'2 beim Herausziehen des Schlüssels stets so verschoben, dafs sie in dem aufserhalb des Schlosses befindlichen Schlüssel eine Lage einnehmen, welche auf die Beschaffenheit der Zuhaltungen gar keinen Schlufs zu ziehen gestattet.
Dadurch, dafs das Besatzstück, welches zwecks Einstellung der Stifte zur Anwendnng kommen mufs, als abgestufter Dorn ausgebildet wurde, welcher an dem Zungenschiebergehäuse fest ist und sich so mit diesem und dem Schlüssel zugleich dreht, ist die Möglichkeit geschaffen worden, den Schlüsselbartkasten so vollständig geschlossen zu halten, dafs man die Abmessungen der Stifte nicht ohne die gröfsten Schwierigkeiten zu ermitteln vermag, wenn man nicht den Schlüsselbartkasten öffnet.
Schliefslich kann die Möglichkeit, den Schlüssel ohne Zerstörung des Bartkastens zu copiren, gleich Null gemacht werden dadurch, dafs die inneren Anschlagleisten für die Stifte im Schlüsselbartkasten gleichfalls Abstufungen erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung an Schlössern zum Einstellen von verschiebbaren Stiften im Schlüsselbart, dadurch gekennzeichnet, dafs ein mit dem Schlüssel sich drehender, nach Art eines YaIe-Schlüssels abgestufter Dorn beim Einschieben des Schlüssels die in dem Schlüsselbart beweglichen Stifte in die zum Ausheben der Zuhaltungen nöthige Lage bringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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