DE338404C - Sicherheitseinsatzschloss - Google Patents
SicherheitseinsatzschlossInfo
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- DE338404C DE338404C DE1919338404D DE338404DD DE338404C DE 338404 C DE338404 C DE 338404C DE 1919338404 D DE1919338404 D DE 1919338404D DE 338404D D DE338404D D DE 338404DD DE 338404 C DE338404 C DE 338404C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- rotary cylinder
- tumblers
- slide
- insert lock
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B21/00—Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks
- E05B21/06—Cylinder locks, e.g. protector locks
- E05B21/063—Cylinder locks, e.g. protector locks of the sliding-plate tumbler type
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung hat Verbesserungen an solchen Sicherheitseinsatzschlössern zum Gegenstande,
bei denen ein Drehzylinder durch Zuhaltungsplatten gesperrt wird, die beim Dre-S
hen dem Schlüssel entgegengeführt werden und sich hierbei an den Stufen des Bartes
einordnen. Entsprechend der Erfindung besitzt das neue Sicherheitseinsatzschloß zwei
Hauptgruppen von Zuhaltungsplatten, die von
ίο einem fallenartig arbeitenden Schieber festgehalten
werden, der bei der Ruhestellung det> Einsatzschloßbartes unter Federwirkung mit
einem sich verjüngenden Vorsprung in eine Aussparung des Gehäuses des Einsatzschlosses
eingreift. Dieser Schieber tritt bei der Drehung des Drehzylinders infolge Gegenlaufen
seines Vorsprunges gegen eine Anlauffläche des Gehäuses selbsttätig vollkommen in
den Drehzylinder zurück und gibt erst hierdurch die übrigen auf ihm gelagerten, ebenfalls
unter Federwirkung stehenden Zuhaltungsschieber für die Einordnung durch den
Drehschlüsselbart frei.
Die auf dem fallenartigen Schieber gelagerten Zuhaltungsplatten oder Schieber sind in
zwei Gruppen unterteilt und innerhalb des Drehzylinders so angeordnet, daß ein Teil
. dieser Zuhaltungsplatten in ihrer Ruhestellung eine Drehung des Drehzylinders zulassen
würde, während der andere Teil in Ruhelage die Drehung des Drehzylinders sperrt, so daß
nach Einführung des Schlüsselbartes bei der Drehung des Drehzylinders und der hierbei
erfolgenden Auslösung der Zuhaltungsplatten
durch den fallenartigen Grundschieber der exstere Teil der Zuhaltung durch den Schlüsselbart
entgegen den auf ihn wirkenden Federn in seiner ursprünglichen Lage festgehalten
werden muß, während der andere Teil der Zuhaltungen durch die in entsprechender
Größe vorgesehenen Ausschnitte im Schlüsselbart freigegeben werden muß, so daß er sich
unter der Wirkung einer Feder in die eine Drehung des Drehzylinders zulassende Stellung
verschieben kann.
Der Bart eines für die Benutzung des Einsatzschlosses geeigneten Schlüssels ist also in
seinen Dimensionen in vielfacher Hinsicht bestimmt, und bereits geringe Abweichungen
des Schlüssels würden ein Funktionieren desselben unmöglich machen.
Durch die einfallenden Zuhaltungen ist der Schlüssel auch gegen ein Zurückziehen aus
dem Schloß, bevor die Drehung des Einsatzschloßbartes beendet ist, gesichert.
Der für ein Einsatzschloß nach der Erfindung geeignete Drehschlüssel besitzt zweckmäßig
einen zweiseitigen Bart, dessen Abstufungen auf beiden Seiten derart angeordnet sind, daß ein Schließen mit dem Schlüssel
von der Türinnenseite her nur in einer Stellung des Schlüssels möglich ist, die um i8o°
gegenüber der Stellung des Schlüssels verdreht ist, wie sie zum Schließen von der Türaußenseite
her erforderlich ist. Bei einer derartigen Ausbildung des Schlüssels besteht
eine außerordentlich große Veränderungsmöglichkeit für die Abstufungen des Schlüsselbartes.
Ein Einsatzschloß entsprechend der Erfindung bietet also eine außerordentlich große
Sicherheit gegen unbefugtes öffnen.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines Sicherheitseinsatzschlosses
nach der Erfindung dargestellt. Fig. i, 2 und 3 zeigen Ansichten auf das Einsatzschloß
von der Flanschenseite, von der Stirnseite und von der Schießbartseite her, Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach IV-IV der
Fig. 10 in Ruhestellung der Schloßteile und Fig. 5 bei der Drehbewegung des Bartes,
Fig. 6 einen_ Parallelschnitt zu Fig. 4 unterhalb der äußersten Zuhaltungsplatte und
Fig. 7 einen entsprechenden Schnitt bei der Stellung der Teile nach Fig. 5. Die Fig. 8
und 9 sind entsprechende Schnitte oberhalb der untersten Zuhaltungsplatte, also nach
VIII-VIII der Fig. 10. Fig. 10 gibt einen Schnitt nach X-X der Fig. 1 durch das
Schloß wieder, während' Fig. 10 a einen
Schnitt durch den Schlüsselbart zeigt; Fig. 11 ao ist eine Ansicht auf den Drehzylinder mit
Schließbart, während die Fig. 12 bis 14 das Einsatzschloßgehäuse darstellen. Fig. 15 und
16 zeigen in Ansicht bzw. Schnitt die Abdeckplatte für den Drehzylinder. Fig. 17 zeigt
eine Ansicht des flachen Drehschlüssels.
Das Gehäuse des Emsatzschlosses wird aus der Befestigungsplatte α mit dem die gezeichneten
Aussparungen am Umfange besitzenden ringförmigen Flansch b (Fig. 12 bis
14) gebildet, der zur Aufnahme des mit dem Bart c ein Stück bildenden Drehzylinders d
des Schlosses dient. Der Drehzylinder d besteht entsprechend Fig. 11 aus vier sektorförmigen
Stücken und ist zur Aufnahme der Zuhaltungsplatten des Schlosses bestimmt. Mit dem Drehzylinder d ist eine runde
Scheibe e (Fig. 15 und 16) durch Schrauben verbunden, die drehbar in die Befestigungsplatte α einzusetzen ist und innerhalb eines
ringförmigen Ansatzes mit dem Schlüsselschlitz versehen ist. Innerhalb des Drehzylinders
d sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ein Schieber / und vier Zuhaltungsschieber
g, h, g*, W verschiebbar gelagert.
Der Schieber/ besitzt zwei seitliche Ansätze i bzw. k, von denen der Ansatz i
einen aufwärtsreichenden Stab bildet, während der Ansatz & einen Bolzen I und einen
eckigen Ansatz m trägt, von denen der BoI-zen
Z die Achse für die Federn der Zuhaltungsplatten g bis h', der Ansatz m das
Widerlager für diese Federn bildet. Neben dem Schieber / ist auf der Drehplatte 0 des
Bartes c ein Stab η angeordnet, um den eine verhältnismäßig starke Schraubenfeder/» gewickelt
ist, die den Schieber/ abwärts -zu drücken sucht (Fig. 8). Der Schieber/ endet in einem zugespitzten Vorsprung q, der bei
der Ruhestellung des Bartes c in eine Aussparung r des Gehäuseflansches b eingreift.
Der Schieber / ist schließlich noch mit einem Schlitz s zum Hindurchstecken des Drehsehlüsselbartes
versehen. Der oberhalb des Schiebers / angeordnete Zuhaltungsschieber g~ besitzt die aus Fig. 6 ersichtliche Gestalt mit
einem Schlüsselschlitz t von der Höhe des Drehschlüsselbartes. Dieser Zuhaltungsschieber
g greift mit einem Ansatz u zwischen Drehzylinder und Ansatz i des Schiebers /
ein und wird von einer Feder σ, die schwäj eher als die Feder p ist, dauernd nach oben
\ gedruckt. Der Zuhaltungsschieber gf- ist genau
! so wie der Zuhaltungsschieber g ausgebildet ' und angeordnet. Oberhalb des Schiebers g
j liegt im Drehzylinder die Zuhaltung h, welche die aus Fig. 4 ersichtliche Gestalt besitzt. Sie
ragt ebenfalls iftit einem Ansatz w zwischen Teil i des Schiebers / und den Drehzylinder
und wird von einer Feder χ dauernd nach oben gedruckt.. Ihr Schlüsselloch y hat eine
größere Höhe als das Schlüsselloch t der Platte g. In der Ruhestellung der Teile
nimmt die Zuhaltung h die Stellung nach Fig.4 ein, bei der sie in die Aussparung?'
des Flansches b hinabreicht. Die untere Be- 8g
grenzung des Schlüsselschlitzes y ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel abgeschrägt.
Der Zuhaltungsschieber ¥ ist genau so ausgebildet und gelagert wie der Zuhal-tungsschieber
h, nur ist bei ihm die untere Begrenzung des Schlüsselschlitzes y nach entgegengesetzter
Seite abgeschrägt.
Der zu dem Schloß gehörine Schlüssel 2 besitzt die in Fig." 17 dargestellten Abstufungen
am Bartende.
Die Wirkungsweise eines Einsatzschlosses nach der Erfindung ist folgende:
Bei der in den Fig. 4, 6 und 8 dargestellten Ruhelage der Teile ist eine Drehung des Bartes
c nicht möglich, da, sobald der Schieber / aus der Stellung nach Fig. 8 sich durch Anlaufen
der Spitze q gegen den Ringflansch b selbsttätig entsprechend Fig. 9 in den Drehzylinder
zurückschiebt, der Teil i die Platten g bis h' freigibt, diese werden infolgedessen
durch die Federn ν und χ aufwärts gedrückt,
wobei die Platten g und hf in die Aussparung
ι des Flansches b eintreten und hierdurch eine Verdrehung des Drehzylinders
gegenüber dem Gehäuse verhindern. Wird jedoch zunächst der Schlüssel 2 in das Schloß
eingeführt, so hält der Schlüsselbart mit den Stufen 5 (Fig. 17) die Platten g und g/ in ihrer
ursprünglichen Stellung fest, während die Platten h und h! die Möglichkeit haben, unter
der Wirkung der Federn χ in die Aussparungen 3 des Schlüsselbartes einzutreten (Fig. 5)
und hierbei ihre in Fig. 4 gezeichnete ursprüngliche Sperrstellung zu verlassen. .Es
ist also nunmehr eine Drehung des Drehzylinders mit dem Schlüssel 2 möglich. Sobald
aber die Abstufungen des Drehschlüssels
nicht genau die erforderlichen Maße haben, ist eine Bewegung des Bartes c mit einem
solchen Schlüssel unmöglich1.
Der Schieber/ wird von dem Drehschlüsselbart nicht beeinflußt, sondern steuert sich,
wie oben bereits dargelegt, selbsttätig und dient dazu, die Bewegung der übrigen Zuhaltungsplatten
freizugeben. Die Schlitze in den Zuhaltungsplatten und die Abstufungen im
ίο D*rehschlüsselbart sind derart angeordnet, daß,
wenn der Schlüssel von der anderen Seite, als dies in Fig. io gezeichnet ist, in das Schloß
eingeführt werden soll, er zunächst um i8o° gedreht werden muß. Zur Vergewisserung·
darüber, ob der Schlüssel richtig eingeführt ist, dient eine Aussparung 4 am Schlüsselgriff.
Das gesamte Einsatzschloß ist mit der Befestigungsplatte α in üblicher Weise in ein
nicht mit dargestelltes Türschloß einzusetzen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche :i. Sicherheitseinsatzschloß mit einem durch Zuhaltungen gesperrten Drehzylinder für einen flachen Drehschlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Zuhaltungen, die beim Drehen dem Drehschlüssel entgegengeführt werden und sich hierbei an den Stufen des Bartes einordnen, ein fallenartig arbeitender Schieber angeordnet ist, der bei der Ruhestellung des Einsatzschloßbartes unter Federwirkung mit einem sich verjüngenden Vorsprung in eine Aussparung des Gehäuses des Einsatzschlosses eingreift, bei der Drehung des Drehizylinders mitsamt dem Bart infolge Gegenlaufens des Vorsprunges gegen eine Anlauffläche des Gehäuses selbsttätig in den Drehzylinder zurücktritt und hierbei die auf ihm gelagerten, ebenfalls unter Federwirkung stehenden Zuhaltungsschieber für die Einordnung durch den Drehschlüsselbart freigibt.
- 2. Sicherheitseinsatzschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der auf dem fallenartigen Schieber gelagerten Zuhaltungen in der Ruhestellung eine Drehung des Drehzylinders zuläßt, der andere Teil dagegen nicht, so daß bei der Einführung des Schlüsselbartes der erstere Teil der Zuhaltungen durch den Schlüssel entgegen ihren Federn in seiner ursprünglichen Lage festgehalten werden muß, dagegen der andere Teil der Zuhaltungen von dem Schlüsselbart derart freigelassen werden muß, daß er unter der Wirkung ihrer Federn sich in die eine Drehung des Drehzylinders zulassende Stellung verschieben kann.
- 3. Drehschlüssel für ein Sicherheitseinsatzschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Bart auf beiden Seiten, und zwar derart abgestuft ist, daß ein Schließen mit dem Schlüssel von der Türinnenseite her nur mit um i8o° gegenüber der Schlüsselstellung bei dem Schließen von der Türaußenseite her gedrehten Schlüssel möglich, ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE338404T | 1919-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338404C true DE338404C (de) | 1921-06-17 |
Family
ID=6222521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919338404D Expired DE338404C (de) | 1919-09-30 | 1919-09-30 | Sicherheitseinsatzschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338404C (de) |
-
1919
- 1919-09-30 DE DE1919338404D patent/DE338404C/de not_active Expired
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