DE685476C - Schloss - Google Patents

Schloss

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DE685476C
DE685476C DEB180538D DEB0180538D DE685476C DE 685476 C DE685476 C DE 685476C DE B180538 D DEB180538 D DE B180538D DE B0180538 D DEB0180538 D DE B0180538D DE 685476 C DE685476 C DE 685476C
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DE
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lock
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Expired
Application number
DEB180538D
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English (en)
Inventor
Yngvar Bjoerck
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/02Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor which can be shifted laterally or rotated about an axis perpendicular to the key axis

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Schloß Die Erfindung bezieht sich auf eine Schloßanordnung, welche die Möglichkeit des Öffnens des Schlosses mit eurem Dietrich und auch durch Sprengung des Schloßeingerichtes in weitgehendem Maße beseitigt. Die Erfindung kann sowohl bei ortsfesten Schlössern, z. B. Schlössern für Türen o. dgl., als auch bei Vorhängeschlössern angewandt werden.
  • Es sind Schlösser bekannt, bei denen zum Erschweren des unbefugten Öffnens das Schloßeingerichte in seitlichem Abstand vom Schlüsselloch angeordnet ist. Zur Einwirkung auf das Schloß-eingerichte wurden hierbei entweder biegsame Schlüssel angewandt, die durch eine hinter dem Schlüsselloch angeordnete Führung, z. B. ein Rohr, bis zum Schloßeingerichte geführt werden, oder auch Schlüssel mit einem gelenkig am Schaft befestigten Bart, der nach Einführung durch das Schlüsselloch nach unten klappt und somit in Berührung mit dem Schloßeingerichte kommt. Bei allen diesen Schloßbauarten ist der Abstand des Schloßeingerichtes vom Schlüsselloch unmittelbar von der Länge des Gesamtschlüssels abhängig und kann daher nicht besonders groß gewählt werden.
  • Durch die Erfindung, die sich auch auf Schlösser mit seitlich versetztem Schloßeingerichte bezieht, wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß der für die Auslösung des Schloßeingerichtes bestimmte Teil, z. B. der Bart des Schlüssels öder eines entsprechenden Gliedes; von dem Schlüsselloch zum Eingriff in das Schloßeingerichte parallel zu seiner Einführrichtung verschiebbar ist.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird bei Türschlössern, beispielsweise Geldschrafzkschlössern u. dgl., ein wirkungsvoller Schutz sowohl gegen Sprengung als auch gegen Öffnen mit einem Dietrich dadurch erreicht, daß der für die Beeinflussung des Schloßeingerichtes bestimmte Teil des Schlüssels in 'der eingeführten Lage von seinem Schaft lösbar und durch Umstel- Jung des Drückers o. dgl. aus der Einführungslage in die Schließlage verstellbar ist.
  • Die Sprengung von Schlössern, beispielsweise von Geldschrankschlössern u. dgl., wird fast immer derart bewirkt, daß eine Spreng'' ladung in das Schlüsselloch eingeführt un L angezündet wird, wodurch die benachbarten Schloßglieder, besonders das Schloßeingerichte, zerstört und somit die Schließkolben freigemacht werden. Bei einem Schloß nach der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung kann dagegen das Schloßeingerichte auf Grund des vom Schaft des Schlüssels lösbaren Bartes derart weit vom Schlüsselloch angebracht werden; daß eine Sprengladung im Schlüsselloch keinen Einfluß auf das Schlößeingerichte hat: Weiter wird infolge dieses großen Abstandes des Schloßeingerichtes vom Schlüsselloch ein Öffnen des Schlosses mit einem Dietrich in hohem Maße erschwert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird statt des teilbaren Schlüssels ein kurbel- oder winkelförmig ausgestalteter Schlüssel angewandt, der durch ein in Verbindung mit dem Drücker stehendes Glied bei Umstellung des Drückers den Schlüssel aus der Einführungslage in die Gebrauchs- oder Schließlage parallel zu seiner Einfuhrrichtung verschiebbar ist. Bei Vorhängeschlössern aber, die mit keinem Drücker o. dgl. versehen sind, ist erfindungsgemäß der kurbel- oder winkelförmige Schlüssel unmittelbar mit der Hand aus der Einführungslage in die Gebrauchs- oder Schließlage verschiebbar. Es ist offenbar, daß dieser letztere Gedanke der Überführung des Schlüssels, nämlich unmittelbar mit der Hand, nicht auf Vorhängeschlösser allein beschränkt ist, sondern auch bei ortsfesten Schlössern angewandt werden kann.
  • Auch bei den Ausführungsformen mit dem kurbel- oder winkelförmigen Schlüssel ist es möglich, das Schloßeingerichte in einem beträchtlichen Abstand vom Schlüsselloch anzuordnen, jedoch kann dies nicht in gleich hohem Maße wie bei der Ausführungsform mit dem teilbaren Schlüssel geschehen. Das unbefugte Öffnen wird aber bei diesen Ausführungsformen noch durch die besondere, von der Gestalt des Schlüssels bedingte Ausbildung der Schlüsseleinführöffnung erschwert, wie dies an Hand der Zeichnung noch beschrieben wird.
  • Um ein Öffnen des Schlosses mit einem Dietrich weiter zu erschweren, können sämtliche angegebenen Ausführungsformen der Erfindung mit Gliedern versehen werden, die normalerweise das Schloßeingerichte gegen Einwirkung über das Schlüsselloch abschirmen, aber bei der Überführung des Schlüsselbartes bzw. des Schlüssels in die Gebrauchsöder Schließlage entfernt werden. Um aber den Zutritt zum Schloßeingerichte zu verhindern, nachdem seine Abschirmungsglieder in
    dieser Weise entfernt worden sind, werden
    Ir2 Schloß zweckmäßig Glieder vorgesehen,
    ,he bei der Überführung des Schlüssel-
    is bzw: des Schlüssels in die Gebrauchs-
    Ir Schließlage hinter dem Schlüsselloch
    herangeführt: «erden und das Schlüsselloch
    abdecken. Weitere Kennzeichen der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einiger als Beispiele gewählter Ausführungsformen hervor, welche auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind. Fig. i bis io zeigen eine Ausführungsform eines Schlosses für Türen o. dgl. mit einem teilbaren Schlüssel, während Fig. ii bis 18 eine Ausführungsform mit einem kurbel- oder winkelförmigen Schlüssel darstellen. Fig. z g bis 26 zeigen die Erfindung in Anwendung an einem Vorhängeschloß unter Verwendung eines kurbel- oder winkelförmigen Schlüssels.
  • Fig. i zeigt das Schloß gemäß der ersten Ausführungsform in senkrechtem Schnitt nach der Linie i-i in Fig. 3, die einen waagerechten Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. i darstellt. Fig.2 ist eine äußere Seitenansicht desselben Schlosses. Fig.4 und 5 sind waagerechte Schnitte nach der Linie 4-4 bzw. der Linie 5-5 in Fig. i. Fig. 6 ist ein Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. i und zeigt eine Einzelheit des Schloßmechanismus. Fig.7 zeigt in Seitenansicht und im Schnitt eine Ausführungsform derjenigen Schlüsselart, die in Zusammenhang mit dem in den vorhergehenden Figuren gezeigten Schloß zur Anwendung gelangen soll. Fig:8 zeigt ebenfalls in Seitenansicht und im Schnitt denselben um 9o° im Verhältnis zur Stellung gemäß Fig. 7 gedrehten Schlüssel. Fig. 9 ist eine Endansicht des Schlüssels. Fig. io zeigt eine Abänderung an dem Schlüssel gemäß Fig.7 bis 9. Fig. i 1 ist eine Seitenansicht des Schlosses: gemäß der zweiten der gezeigten Nusführungsformen. Fig.12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12 in Fig. i. Fig. 13 zeigt das Schloß in Stirnansicht. Fig. 14 und 15 zeigen den kurbel- oder winkelförmigen Schlüssel, wobei die eine Ansicht im Verhältnis zur anderen um 9o° gedreht ist. Fig.16 bis 18 zeigen in größerer Darstellung das besonders ausgestaltete SchlüssellochTl in Fig. 12, wobei Fig.17 das Schlüsselloch von außen und Fig.18 dasselbe von innen zeigt. Fig. i9 zeigt die dritte Ausführungsform, und zwar in der Form eines Vorhängeschlosses bei senkrechtem Schnitt nach der Linieig-ig in Fig. 2ä. Fig. 2o ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2o-2o in Fig. i9. Fig. 21 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 21-2i in Fig. ig._ Fig. 22 ist eine Außenansicht. Fig. z3 ist ein Schnitt nach der Linie 23-23 in Fig. i9. Fig. 24 ist eine Ansicht eines kastenartig ausgebildeten Halters für den Schlüsselbart. Fig. 25 und 26 zeigen den Schlüssel in -zwei um 9.o° im Verhältnis zueinander gedrehten Stellungen. .
  • Das Schloßeingerichte gemäß der ersten' Ausführungsform ist in einem Gehäuse vorgesehen, dessen hintere Stirnwand mit i bezeichnet ist, während sein Stulp mit 2, die vordere Seitenwand mit i i und die hintere Seitenwand mit 12 bezeichnet sind. Im oberen Teil des Gehäuses ist ein Schließkolben 3 senkrecht zum Türspalt verschiebbar angebracht, und dieser Schließkolben kann entgegen der Wirkung einer Druckfeder 6 in einer Hülse 5 durch Niederdrücken des Handgriffes 9 in das Schloß hineingeschoben werden. Der Handgriff ist an der das Schloßgehäuse durchsetzenden Achse ro befestigt.
  • Die Verbindung zwischen der Achse ro und dein Kolben 3 wird mittels der auf dieser Achse festsitzenden kreisförmigen Scheiben 13 und 14 und eines zwischen diesen angebrachten Stiftes 16 herbeigeführt, welcher nach Niederdrücken des Handgriffes 9 um ein Stückchen und entsprechender Drehung der Scheiben 13, 14 im Uhrzeigersinne gegen den am Kolben 3 befestigten Zapfen 17 angelegt wird und somit bei fortgesetztem "Tiederdrüclen des Handgriffes den genannten Kolben in das Schloß hineinschiebt. Die Druckfeder 6 ist bestrebt, den Kolben 3 in aasgeschobener Lage zu halten, wobei eine weitere zweckmäßig an irgendeiner der Scheiben 13, 14 befestigte, nicht gezeigte Feder bestrebt ist, den Handgriff 9 in waagerechter Lage zu halten.
  • Im unteren Teile des Schloßgehäuses ist ein Riegel .t verschiebbar angebracht, welcher gegen die Wirkung einer Zugfeder 8 in einer Hülse 7 in aasgeschobener Stellung durch eine Verriegelungsanordnung gesperrt werden kann. Die Verriegelung wird mittels eines Schlüssels ausgelöst. Diese Verriegelungsanordnung umfaßt teils eine am Riegel. senkrecht befestigte Platte 2o, die mit zwei auf verschiedenen Höhen (Fig.6) vorgesehenen Löchern 21 und 22 versehen ist, und teils zwei waagerechte, für das Zusammenwirken mit diesen Löchern bestimmte Stifte 23 und -24, welche je von einer senkrechten Stange 25 bzw. 26 getragen werden und mit diesen Stangen in einer festen Stütze 27 senkrecht verschiebbar sind. Um jede der Stangen 25 und 26 ist eine Druckfeder 28 vorgesehen, welche bestrebt ist, die zugehörige Stange und den entsprechenden Stift in der unteren Sperrlage zu halten, wie in Fig. i gezeigt ist. In dieser Lage verhindern die Stifte 23 und 24 die Platte 2o und somit den Riegel 4 an einer Verschiebung nach innen unter dem Einfluß der Zugfeder B. Sie geben aber den Riegel frei, wenn sie durch einen Schlüssel auf die Höhe der Löcher 2 i und 22 geschoben werden.
  • Der in Fig.7 bis 9 gezeigte Schlüssel besteht aus zwei voneinander lösbaren Teilen, nämlich dem Schlüsselbart 44, 46, 47 und dem hohlen Schaft 45 mit einem Griff 56. Wenn der. Schlüssel zusammengesetzt ist, liegt der Bart mit einem ovalen Flansch 49 gegen die Endwand 59 des Schaftes an, wobei sich die Achse 4.4. des Bartes durch ein Loch in der Endwand 59 um ein Stück in den Schaft hinein fortsetzt. Sie endet in einem länglichen Querabsatz 5o, welcher auf der Innenseite der Endwand 59 liegt und damit den Bart am Schaft in axialer Richtung festhält. In der Endwand 59 und in der Mantelfläche des Schaftes ist eine Nut 51 vorgesehen, deren Breite der Breite des Querabsatzes 5o entspricht. Wenn der Bart aus der gezeigten Stellung um 9o° im Verhältnis zum Schaft gedreht wird, steht der Querabsatz 5o gegenüber der Nut 51, so daß der Bart seitlich vom Schaft hinausgeschoben und von dieseln freigemacht werden kann. Die Drehung des Bartes im Verhältnis zum Schaft wird aber in normalen Fällen durch ein messerförmiges Glied 52 verhindert, welches in eine Nut des Querabsatzes 5o eintritt und an einem durch eine Druckfeder 55 beeinflußten Kolben 54 befestigt ist. Vom Messerglied 52 ragen zwei Vorsprünge 57 durch zwei Längsnuten 58 in der Mantelwand des Schaftes aus. Mittels dieser Vorsprünge kann der Kolben 54 um ein Stück in den Schaft hinabgeschoben werden, wobei das Messerglied 52 den Bart freigibt und somit eine gegenseitige Drehung zwischen dem Bart und dem Schaft ermöglicht, um diese Teile zu trennen.
  • Wenn das in Fig. i bis 5 in verriegelter Lage gezeigte Schloß aufgeschlossen werden soll, wird der Schlüssel in das entsprechend dem Bart und dem Schaft des Schlüssels ausgebildete Loch 33 in der vorderen Gehäusewand i i eingeführt. Die Achse 44 des Bartes tritt hierbei in ein Loch 34 in der Scheibe 13 hinein und wird am vorderen Ende an einem an der Scheibe 14 befestigten Zapfen 3 1 gelagert, welcher in die Aasbohrung 48 des Bartes hineinragt. Der ovale Flansch 49 des Bartes wird in einer entsprechenden Versenkung 29 in der Scheibe 13 gelagert, so daß der Bart nicht um seine Achse 44 gedreht werden kann. Der Schaft 45 des Schlüssels ist derart weit eingeführt worden, daß die Vorsprünge 53 desselben sich unmittelbar hinter der Gehäusewand i i im Zwischenraum zwischen dieser und einer festen Scheibe 15 befinden, was durch den dem einen, dem oberen, der Vorsprünge 53 entsprechenden Ausschnitt 35 des Schlüsselloches 33 ermöglicht worden ist. Gleichzeitig sind der Kolben 54 und das Messerglied 52 im Schaft entgegen der Wirkung der Feder 55 um ein Stückchen in Richtung gegen den Griff 56 verschoben worden, so daß der Eingriff zwischen dem messerförmigen Glied 52 und dem Querabsatz 5o aufgehoben worden ist. Dieses ist dadurch bewirkt worden, daß die Vorsprünge 57, ehe der Schlüssel in die Endlage eingeführt worden ist, zum Anliegen gegen die Gehäusewand I I gebracht und somit verhindert worden sind, bei der fortgesetzten Einführung des Schlüssels mitzüfolgen.
  • Nachdem der Schlüssel in die beschriebene Stellung eingeführt worden ist, wird der Schaft 45 um 9o° im Uhrzeigersinne gedreht, wobei derselbe in der neuen Stellung durch die Klemmwirkung der Vorsprünge 53 und 57 zu beiden Seiten der Gehäusewand i i festgehalten wird. Inder neuen Stellung liegt die Nut 51 des Schaftes waagerecht und somit in Linie mit dem Querabsatz des Bartes. Der Bart kann nun seitlich aus dem Schaft hinausgeschoben werden: Dieses wird durch Niederdrücken des Handgriffes 9 bewirkt. Die Scheiben 13 und 14 werden hierdurch gedreht und nehmen den Bart mit, während der Schaft im äußeren Schlüsselloch sitzenbleibt. Bei dieser Bewegung des Bartes läuft sein Querabsatz 5o, welcher aus der Scheibe 13 hinausragt, in einer Nut 3a in der festen Scheibe 15.
  • Wenn der Handgriff 9 in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung in Fig. i niedergedrückt worden ist, befindet sich der Bart unmittelbar neben den in den Zwischenraum zwischen den Scheiben 13 und 14 einragenden Stiften 23 und 24, wie durch das strichpunktiert wiedergegebene Schlüsselloch in Fig. i angedeutet ist. Der Bart hat zwei für Zusammenwirkung mit den Stiften bestimmte Stufen46 und 47, von denen die Stufe 47 mit einem Absatz versehen ist, welcher sich über die andere Zunge um ein Stückchen entsprechend dem senkrechten Abstand zwischen den Löchern 21 und 22 erhebt. Bei fortgesetztem Niederdrücken des Handgriffes 9 wird zunächst der Stift 23 durch die Zunge 47 und nachher der Stift 24 durch die Zunge 46 gehoben. Das Niederdrücken wird fortgesetzt, bis die Stifte gegenüber den betreffenden Löchern 2i und 22 stehen. In fieser Lage wird der Bart gehemmt, indem sein Querabsatz 5o dann die Endlage in der Nut 32 erreicht hat. Der Riegel 4 wird: hierdurch freigegeben und durch die Feder 8 in das Schloß hineingezogen, wobei die Platte 2o über die Stifte 23 und 24 einwärts verschoben wird. Beim Niederdrücken des Handgriffes ist auch die Falle 3 durch die Zusammenwirkung zwischen dem Stift 16 und dem Zapfen 17 in das Schloß hineingezogen worden. Die Tür oder ein entsprechender Teil kann somit geöffnet werden.
  • Wenn der Handgriff 9 nachher freigelassen wird, wird dieser durch seine Feder wiederum in die waagerechte Lage zurückgeführt, wobei er den Schlüsselbart mitnimmt, so daß der Bart wieder mit dem Schaft vereinigt wird und mit diesem herausgenommen werden kann. Der Riegel 4 bleibt in eingeschobener Lage; wobei die Stifte 23 und 24 durch die Platte 2o in gehobener Stellung gehalten werden.
  • Die Verriegelung des Schlosses, d. h. das Hinausschieben des Riegels ¢ erfolgt durch Niederdrücken des Handgriffes 9, nachdem der Schlüssel entfernt ist. Der Riegel 4 ist nämlich mit einer zweckdienlich ausgestalteten Plätte 19 versehen, deren freies Ende 43 sich in der Bewegungsbahn eines an den Scheiben 13 und 14 befestigten und zwischen diesen liegenden Stiftes 18 befindet, welcher sich bei hinreichendem Niederdrücken des Handgriffes gegen das Ende 43 anlegt und den Riegel q. hinausschiebt. Hierbei werden auf Grund der gleichzeitigen Verschiebung der Platte 2ö nach links die Stifte.23 und 24 freigegeben und durch ihre betreffenden Federn 28 in die untere Lage zurückgeführt. Damit wird also der Regel 4 gesperrt. Das Schloß ist somit in seine Anfangsstellung zurückgekehrt.
  • Wenn sich der Handgriff 9 in waagerechter Stellung und somit das Schlüsselloch in der Scheibe 13 gerade hinter dem äußeren Schlüsselloch 33: in der Gehäusewand i i befinden, hat man offensichtlich die Möglichkeit, mit einem Dietrich in den Zwischenraum zwischen den Scheiben 13 und 14 zu gelangen und das Schloßeingerichte (die Stifte 23 und 24) zu betätigen.
  • Um eine derartige Betätigung zu verhindern, ist in genanntem Zwischenraum eine in den. Scheiben 13 und 14 drehbar aufgehängte Abschirmplatte 36 vorgesehen, welche in eine feste Gabel 38 eintritt, wenn der Handgriff 9 die waagerechte Lage einnimmt. Ferner ist eine mit den Scheiben fest vereinigte Platte 4o angeordnet, welche sich vom Aufhängepunkt oder Abschirmplatte 36 einwärts gegen die Mitte hin erstreckt. Diese Platten bilden, wie ersichtlich, einen Schirm zwischen dem Schlüsselloch und dem Schloßeingerichte. Sie verhindern den Zutritt zu dem Schloßeingerichte durch das Schlüsselloch. Beim Niederdrücken des Handgriffes 9 folgen diese Platten den Scheiben 13 und 14 und nehmen die strichpunktiert angedeutete obere Lage ein, wenn das Schlüsselloch sich in seiner strichpunktierten Stellung befindet. Wenn der Handgriff wieder in seine Ausgangsstellung zurückgegangen ist, führt eine Kante 4.2 eines an der Stütze 27 befestigten Führungsgliedes 41 die Abschirmungsplatte 36 in solcher Weise, daß diese an den Enden der Stifte 23 und 2q. vorbeigeht. Desgleichen verhindert eine am oberen Ende befestigte Blattfeder 39 dieselbe Abschirmplatte an einer Bewegung rechts der Gabel 38.
  • Wie besonders aus Fig. i und 5 hervorgeht, wird das äußere Schlüsselloch 33 gedeckt, wenn der Handgriff 9 aus der in Fig. i in ausgezogenen Linien angedeuteten Stellung niedergedrückt wird, und hierdurch wird die Möglichkeit beseitigt, mit einem Dietrich in das Innere des Schlosses zu gelangen und die infolge des Niederdrückens des Handgriffes freigelegten Stifte 23 und 24 zu beeinflussen.
  • Wenn das Schloß bei Türen verwendet wird, die von beiden Seiten geöffnet werden können, ist es zweckmäßig, eine Vorrichtung vorzusehen, mittels welcher man auf der Innenseite der Tür durch eine einfache Einstellvorrichtung ohne Anwendung des Schlüssels die Stifte 23 und 2,4 auf die Höhe der Löcher 2i und 22 heben kann, so daß der Riegel q. entfernt wird.
  • Das beschriebene Schloß und der in Zusammenhang damit verwendete Schlüssel sind nur als Beispiele der Erfindung zu betrachten, dessen Zweck es ist, teils bei Schlössern der fraglichen Art das eigentliche Verriegelungs-oder Schloßeingerichte so weit vom Schlüsselloch zu verlegen, daß eine Sprengung des Schlüsselloches nicht das Sperr- oder Schloßeingerichte zerstört und dieses auch nicht mit einem Dietrich betätigt werden kann. Für die Erfindung ist es somit von nebensächlicher Bedeutung, wie das eigentliche Schloßeingerichte im einzelnen ausgeführt ist und wieviel Verriegelungsglieder zur Anwendung gelangen und wie diese Verriegelungsglieder ausgestaltet und angeordnet sind. Der Schlüssel kann in beliebiger Weise ausgebildet werden, wenn nur das Losmachen des Bartes oder des entsprechenden Teiles vom übrigen Teil (dem Schaft) des Schlüssels ermöglicht wird. Ferner brauchen die Abschirmungsplatten 36 und 4.o nicht mit den Bewegungsgliedern (den Scheiben 13 und 1q.) des Schlüsselbartes vereinigt sein, sondern können auf andere Weise mit dem von außen beeinflußbaren Handgriff 9 für die Bewegung des Bartes stehen, daß sie entfernt werden, wenn der Bart zwecks Beeinflussung des Schloßeingerichtes bewegt wird. Für diese Bewegung können auch andere Glieder als zwei kreisförmige Scheiben verwendet werden, und auch andere Glieder als gerade die Scheibe 13 können dafür Sorge tragen, daß das äußere Schlüsselloch gedeckt wird. Der Schlüssel gemäß Fig. 7 bis 9 hat den Übelstand, daß der Bart ziemlich leicht vom Schaft gelöst werden kann, nämlich durch Beeinflussung der ausragenden Vorsprünge 57, wodurch die Gefahr besteht, daß die Teile des Schlüssels unbeabsichtigt getrennt werden, beispielsweise wenn man denselben in der Tasche trägt. Dieser Übelstand kann durch einige geringe Einzelveränderungen beseitigt werden, welche aus Fig. io ersichtlich sind, die das Einführungsende des Schlüssels in derselben Weise wie Fig. 8 zeigt.
  • Gemäß Fig. io ist der Bart mit einem mittleren Kanal 6o versehen, welcher sich sowohl durch die Achse 44 als auch durch den Querabsatz 5o erstreckt. Der Kolben 54 ist mit zwei Vorsprüngen 61 versehen, welche in Nuten 62 auf der Innenseite der Mantelwand des Schaftes 45 laufen und dadurch den Kolben an einer Drehung um seine Achse verhindern. Um das messerförmige Glied 52 außer Eingriff mit dem Querabsatz 50 zwecks Freimachens des Schlüsselbartes zu bringen, wenn der Schlüssel in das Schloß eingeführt wird, macht man den für die Lagerung des Vorderendes des Bartes bestimmten Zapfen 31 an der Scheibe 1q. (Fig. 5) in diesem Falle so lang, daß er bei der Einführung des Schlüssels in das Schlüsselloch den Kanal 6o des Bartes gänzlich durchsetzt und dabei 'das messerförmige Glied 52 rückwärts verschiebt, so daß der Schaft 45 umgedreht und somit der Bart in der früher angegebenen Weise freigemacht werden kann.
  • Es ist offenbar, daß die Verbindung zwischen den Schlüsselteilen bei dieser Ausführungsform bedeutend wirkungsvoller ist, indem das messerförmige Glied 52 nicht ohne weiteres von außen beeinflußt werden kann. Hierfür ist nämlich ein verhältnismäßig langer Stift o. dgl. erforderlich, welcher in den Kanal 6o des Bartes eingeführt wird, weshalb ein unbeabsichtigtes Trennen der Schlüsselteile kaum eintreten kann.
  • Beim Schlüssel nach Fig. io wird zweckmäßig der Querabsatz 5o des Bartes am einen Kurzende abgerundet, wie bei 63 angedeutet ist. Der Zweck dieser Vorkehrung ist, die Wiedervereinigung des Bartes mit dem Schaft zu ermöglichen, wenn der Bart zum Schlüsselloch zurückgeführt wird, nachdem er zum Schloßeingerichte bewegt worden ist und das messerförmige Glied 52 durch die Feder 55 in die vordere Stellung zurückgeführt worden ist. Infolge der Abrundung 63 des Querabsatzes 5o wird aber das Glied 52 beim Einschieben des Querabsatzes durch die Nut 51 des Schaftes zurückgepreßt und somit nach einer Drehbewegung des Schaftes ; um 9o° in die Nut des Querabsatzes einschnappen. Bei den beschriebenen Schlüsselarten kann eine Abänderung vorgenommen werden in der Weise; daß der Bart; an dem die Zungen d.6 und 4.7 sitzen, um die Achse 44 schwingbar gemacht wird, beispielsweise dadurch, daß der Bart an einer auf die Achse 44 aufgeschobenen Hülse befestigt wird. Wenn der Schlüssel in das Schloß eingesteckt ist, wird der Bart somit wie ein Pendel zwischen den Scheiben 13 und 1q. hängen. In seiner Bewegungsbahn wird aber ein Hemmglied angebracht, beispielsweise ein an irgendeiner oder an beiden Scheiben 13 und 14 befestigter Zapfen, gegen welchen der Bart entweder während der Bewegung zum Schloßeingerichte oder bei der Berührung mit diesem angelegt wird, Der Bart bildet hierdurch, nachdem er aus der Stellung hinter dem äußeren Schlüsselloch bewegt worden ist, eine Stütze, mittels welcher das Schloßeingerichte in ähnlicher Weise wie bei der Anwendung des vorher beschriebenen Bartes mit festem Blatt betätigt werden kann.
  • Durch diese letztbeschriebene Ausbildung des Schlüsselbartes -erreicht man u. a. den Vorteil, daß das Schloß in einer sehr einfachen Weise verändert werden kann, so daß ein ursprünglich passender Schlüssel nicht mehr verwendet werden kann, was selbstverständlich eine Bedeutung hat, wenn beispielsweise der Schlüssel unerlaubt nachgebildet worden ist. Man braucht nämlich nur das genannte Hemmglied für den beweglichen Bart zu bewegen, um den ursprünglichen Schlüssel unbrauchbar zu machen, indem der Bart hierdurch eine andere Winkelstellung bei der Beeinflussung des Schloßeingerichtes erhält, so daß die Bartstufen anders ausgebildet werden müssen, um das Schlößeingerichte auszulösen.
  • Bei der in Fig. ii bis z8 gezeigten Ausführungsform ist der Türhandgriff mit 71 bezeichnet, während seine Achse mit 72 und der mit dem Handgriff auszulösende Riegel mit j 73 bezeichnet sind. Durch Federwirkung wird der Riegel 73 in gewöhnlicher Weise in zurückgezogener Lage gehalten. Der Riegel 74 ist von außen mittels eines Schlüssels 75 beeinflußbar. Die Übertragungsglieder zwischen dem Riegel 73 und der Achse 72 einerseits sowie dem Riegel 74 und dem Schlüssel 75 andererseits sind nicht in der Zeichnung wiedergegeben worden: Sie können irgendwelcher beliebigen passenden J4usführung sein.
  • Auf der Achse 7a ist ein Zahnrad 76 fest angebracht, welches teils in Zähne 77 eines Winkeleisens 78 und teils in Zähne 79 an der oberen Kante einer senkrecht stehenden Platte 8o eingreift: Das Winkeleisen 78 und die Platte 8o sind im Schloßgehäuse in solcher Weise geführt (nicht in den Zeichnungen gezeigt), daß Winkeleisen in senkrechter Richtung und die Platte in. waagerechter Richtung verschoben werden kann. Diese beiden Teile werden gleichzeitig bei der Umdrehung der Achse 72 verschoben. Sie nehinen normalerweise die in Fig. i i und i2 gezeigte Stellung ein, d. h. das Winkeleisen 78 erstreckt sich so weit in das Schloßgehäuse hinab, daß es einen Schirm zwischen dem Raum unmittelbar innerhalb des Schlüsselloches und den mittels des Schlüsselbartes einzuordnenden Gliedern bildet: Die Platte 8 ist so weit nach rechts verschoben; daß das Schlüsselloch freigelegt ist.
  • Wie aus Fig: 1q. und i5 ersichtlich, ist der Schaft des Schlüssels 75 in der Form einer Kurbel gebogen. In der Wand 83 des Schloßgehäuses ist eine durchgehende Öffnung 8.1. vorgesehen (Fig. 16 bis i8), welche dem Bart 82 des Schlüssels abgepäßt ist. An der Außenseite der Wand 83 ist eine Aussparung 85 vorgesehen; welche beim Einstecken des Schlüssels den Teilbi desselben aufnimmt, wie aus Fig. 16 (rechte Stellung) ersichtlich ist. An der Innenseite der Wand 83 und links des Schlüsselloches 84 befindet sich ein Raum 86 in der Form eines Kreissektors. In dein diesen Raum nach innen begrenzenden Wandteil ist eine Nut 87 vorgesehen. Der Raum 86 und die Nut 87 sind derart bemessen, daß der Schlüssel 75, wenn er in das Schlüsselloch gänzlich eingeführt worden ist, zwischen der mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung und der mit gestrichelten Linien gezeigten Stellung in Fig. 16 seitlich verschoben werden kann. Die Verschiebung erfolgt durch Einwirkung der Platte 8o, wie unten näher angegeben werden soll.
  • In der linken; mit gestrichelten Linien angegebenen Stellung kann der Schlüssel umgedreht werden, wobei infolge des Umstandes, daß das Winkeleisen 78 weggeführt ist, der Schlüsselbart mit Bewegungsübertragungsgliedern zur Beeinflussung des Riegels 74 in Eingriff gelangt. Diese Bewegungsübertragungsglieder sind in Fi:g. 1a schematisch durch ein gestricheltes Quadrat K angedeutet. Um die Drehbewegung des Schlüs- i sels zu ermöglichen, ist iin äußeren Wandteil des Raumes 86 eine Nut 88 vorgesehen, in welcher der Teil 89 (Fig. i4.) des Schlüsselschaftes gleiten kann.
  • Die Betätigung des Riegels 74 mittels des i Schlüssels geht in folgender Weise vonstatten: Der Schlüssel wird in das Schlüsselloch eingesteckt, wobei er die in ausgezogenen Linien in Fig. 16 angegebene Stellung einnimmt: Der Türhandgriff 71 wird nieder,-e- i drückt, was zur Folge hat, daß die Achse 72 gedreht wird, wobei der Riegel 73 in (las Schloß hineingeschoben und das Winkeleisen 78 nach oben geführt wird und dadurch das Schloßeingerichte für den Schlüssel freilegt, während die Platte 8o nach links verschoben wird. Die Platte 8o nimmt dabei den Schlüssel mit und bringt denselben in die in punktierten Linien in Fig. 16 angedeutete Stellung. Wie erwähnt, kann der Schlüssel in dieser Lage umgedreht werden. Diese Bewegung wird. dadurch ermöglicht, daß der Teilbi des Schlüssels sich in dem sektorförmigen kaum 86 und der Teil 89 in der Nut 88 befindet. Es sei angenommen, daß beispielsweise beim Niederschwingen des Schlüssels in die untere Endlage in der Nut 88 der Schlüsselbart die Bewegungsübertragungsglieder für den Riege174. beeinflußt, so daß dieser aus dem Schloß herausgeschoben wird und somit die Tür verriegelt, und daß bei der Zurückdrehung des Schlüssels, um denselben aus dem Schloß herauszunehmen, der Riegel in ausgeschobener Lage bleibt. Wenn die Tür aufgeschlossen werden soll, wird der Schlüssel in derselben Weise wie vorher eingesteckt, wird aber, nachdem er durch Niederdrücken des Türhandgriffes 71 in die punktierte Stellung geführt worden ist, in die obere Endlage in der Nut 88 gedreht, wobei angenommen wird, daß der Riegel in das Schloß hineingeschoben wird und in eingeschobener Lage bleibt, wenn man nachher den Schlüssel gegebenenfalls in die Mittelstellung zurückdreht, um denselben herauszunehmen.
  • Um eine gute Führung des Schlüssels zu bewirken, wenn dieser in das Schloß eingeführt ist, ist der Schlüssel vom Bart aus verlängert und erstreckt sich mit dem verlängerten Teil durch einen zum senkrechten geneigten Schlitz 92, im Winkeleisen 78 und tritt in eine waagerechte Nut go in der hinteren Wand gi des Schloßgehäuses ein.
  • Es ist klar, daß auch diese Ausführungsform der Erfindung die Möglichkeit des öffnens des Schlosses mit einem Dietrich sehr wirkungsvoll beseitigt. Wenn das Schlüsselloch 8.4 freigelegt ist, was voraussetzt, daß der Türhandgriff sich in seiner waagerechten und der Riegel 73 sich in ausgeschobener Lage befinden, kann man zwar mit einem Dietrich in den Raum unmittelbar innerhalb des Schlüsselloches gelangen, aber man kann nicht die BewegungsübertragungsgliMer für irgendeinen der Riegel betätigen, da das Winkeleisen 78 dieses verhindert. Wenn man andererseits den Handgriff 71 niederdrückt, wird die Platte 8o in die in Fig. 16 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung verschoben, so daß man einen kurbelförmig gebogenen Dietrich anwenden muß, um die Schloßglieder erreichen zu können. Es ist offenbar, daß man mit einem solchen Dietrich sehr beschränkte Möglichkeiten hat, die Schloßglieder einzustellen, da man nicht den Dietrich im Schloß auswärts und einwärts bewegen, sondern ihn nur drehen kann. Die Voraussetzung dafür, daß man durch Drehung des Dietrichs den Riegel 74 zurückführen kann, ist, daß der Dietrich einen Bart hat, der hauptsächlich dem Bart des richtigen Schlüssels entspricht.
  • Das in Fig. ig bis 24. dargestellte Vorhängeschloß besteht aus dem Gehäuse ioi und einem Bügel io2, dessen eines Ende bei io6 drehbar gelagert ist und dessen anderes Ende in das Gehäuse' hinabragt und dort mittels des Schloßeingerichtes verriegelt werden kann, welcher schematisch mit K angedeutet ist. Dieses Schloßeingerichte, welches aus den Verriegelungsgliedern für den Bügel 102 uncl den zwecks Betätigung vom Schlüssel aus bestimmten Bewegungsübertragüngsgliedern besteht, ist auch hier nicht im einzelnen veranschaulicht, da es nicht Gegenstand der Erfindung ist und beliebig bekannter Art sein kann.
  • Innerhalb des Gehäuses ioi ist ein Kasten io4. verschiebbar gelagert. Über diesem ist eine Deckscheibe io5 am Gehäuse ioi befestigt. Diese Deckscheibe dient- als obere Führung für den Kasten. Die linke Endwand io8 des Kastens ist um Scharniere iog (Fig. 21) nach innen schwenkbar, so daß der Kasten aus der in Fig. ig und 21 ersichtlichen rechten Endstellung nach links über den Schloßmechanismus K hin verschoben werden kann. Das Einschwenken der Endwand io8 wird hierbei durch einen am Gehäuse ioi befestigten Zapfen iio (Fig. ig und 2i) bewirkt, gegen welchen die Endwand io8 bei der Linksverschiebung des Kastens stößt und dadurch gezwungen wird, in den Kasten hineinzuschwingen und eine zur Außenwand io7 des Kastens parallele Lage einzunehmen. Das Zurückschwingen der Wand i o8 kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß die Scharniere iog durch Federkraft bestrebt sind, die Wand io8 in der gezeigten Lage zu halten. Wie aus Fig. ig und 23 hervorgeht, ragt die Wand io8 um ein Stückchen oberhalb des Kastens zo4. und liegt mit dem überragenden Teil gegen das Ende der Deckscheibe io5 an, wenn der Kasten sich in der rechten Stellung befindet, wodurch die Wand io8 verhindert ist, bei dieser Stellung in den Kasten hineinzuschwingen. In der Decke des Kastens io4. ist eine Aussparung 122 (Fig. 1g und 2.4) vorgesehen, um das Einschieben desselben über das Schloßeingerichte K und um das Einschwenken der Wand i o8 während dieser Bewegung zu ermöglichen.
  • In der äußeren Gehäusewand 103 ist ein Schlüsselloch 114 vorgesehen, welches einem entsprechenden Schlüsselloch i i i in der Vorderwand io7 des Kastens 104 gegenübersteht, wenn sich der- Kasten in der gezeigten rechten Stellung befindet, in welcher der Schlüssel in das Schloß eingeführt werden kann. Wie aus Fig. 25 und 26 ersichtlich, hat der Schlüssel Winkel- oder Kurbelform. Wenn er in das Schloß eingeführt ist, liegt sein Kurbelteil 118 in einer vom Schlüsselloch 114 ausragenden Nut 113. Sein inneres Ende ist dabei um einen Zapfen 112 an der hinteren Kastenwand gelagert, indem er mit einer Ausbohrung 121 über den Zapfen greift. Der Schlüssel hat einen Doppelbart zig und i2o, von welchem der Bart iig für Beeinflussung des Schloßeingerichtes K bestimmt ist, während der Bart 12o eine im folgenden anzugebende Aufgabe hat.
  • In der äußeren Gehäusewand 103 sind noch eine bogenförmige Nut 115 an der Außenseite sowie eine sektorförmige Ausnehmung 116 an der Innenseite vorgesehen, um die Bewegung des Schlüssels zwecks Beeinflussung des Schloßeingerichtes zu ermöglichen. Dies geschieht folgendermaßen: Nachdem der Schlüssel in das Schloß eingesteckt worden ist, wird er nach links geführt, wobei der Kästen 104 mitgenommen und der Kurbelteil i 18 des Schlüssels in die Ausnehmung 116 an der Innenseite der Außenwand 103 eingeführt wird. In der linken Endlage des Kastens hat das Schlüsselloch i i i die links in Fig. 19 in strichpunktierten Linien angedeutete Lage, in welcher das Schloßeingerichte dem Bart iig des Schlüsselbartes zugänglich ist. Der herausragende Teil i 17 des Schlüssels erstreckt sich in -dieser linken Lage durch die Mitte des Schlüsselloches 114 hinaus und kann somit vermittels der Nut 11,4 um ein Stückchen nach unten geschwungen werden, während dieser Bewegung der Kurbelteil 118 sich in der Ausnehmung 116 bewegt und der Schlüsselbart im Kasten 104 im Uhrzeigersinne umgedreht wird und dadurch das Schloßeingerichte beeinflüßt.
  • Während der Verschiebung des Kastens 104 gegen das Schloßeingerichte mittels des Schlüssels ist die Wand io8 in bereits angegebener Weise weggeschoben worden; so daß das Sehloßeingerichte freigelegt worden ist.
  • Man sieht es leicht ein, daß auch die oben beschriebene Schloßvorrichtung einen wirkungsvollen Schutz gegen Öffnen des Schlosses mit einem Dietrich bildet, indem das Schloßeingerichte mittels der Wand io8 gegen Beeinflussung mittels eines durch die Schlüssellöcher i i4 und i i i eingeführten Dietrichs gut angeschirmt ist. Zwar kann man durch Verschiebung des Kastens 104 ein Wegschwenken der Wand io8 bewirken, aber dieses fordert einen wenigstens in der Hauptsache mit dem richtigen Schlüssel übereinstimmenden kurbelförmigen Dietrich, da das äußere Schlüsselloch 114 bereits bei einer geringen Verschiebung des Kastens 1o¢ an der Innenseite von der Wand 107 des Kastens gedeckt wird. Dazu kommt der Umstand, daß ein kurbelförmiger Dietrich, wie bereits erwähnt, nicht im Schloß nach außen und nach innen bewegt, sondern nur gedreht oder geschwenkt werden kann. Um unter solchen Verhältnissen das Schloßeingerichte betätigen zu können, muß der Dietrich offensichtlich auch in diesem Falle mit einem Bart versehen sein,- welcher mit dem richtigen Bart in der Hauptsache übereinstimmt.
  • Die Nut 113 der Außenwand 103 ist zweckmäßig länger als der Kurbelteil zi8 des Schlüssels, damit man nicht von außen unmittelbar feststellt, wie weit der Kasten i o4 verschoben werden kann.
  • Bei der letztbeschriebenen Ausführungsform ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gegen Öffnung des Schlosses mit einem Dietrich :vorgenommen worden; indem ein Riegel 123 innerhalb des Kastens 104 mittels Trageisen 124 verschiebbar gelagert ist. Dieser Riegel wird durch eine Blattfeder 126 in der gezeigten Stellung gehalten und kann nach rechts im Verhältnis zum Kasten gegen die Wirkung der Blattfeder verschoben werden. Zu diesem Zweck ist der Riegel 123 mit Ansätzen i25 versehen, mit denen die Zunge i2o des Schlüssels zusammenwirken soll. Wenn der Schlüssel und der Kästen 104 zwecks Beeinflussung des Schloßeingerichtes in die linke Endstellung geführt werden, ragt der Riegel 123 um ein Stückchen in das Schloßeingerichte hinein und sperrt dieses. Diese Sperrung wird aber aufgehoben, wenn der Schlüssel umgedreht und seine Zunge 120 dadurch gegen die Ansätze 125 angelegt wird und den Riegel 123 zurückführt.
  • Die veranschaulichten Ausführungsformen sind nur als Beispiele der Anwendung der Erfindung zu betrachten. Es können somit Abänderungen hinsichtlich der Einzelheiten vorgenommen werden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen.. Somit können in manchen Fällen Einzelheiten bei einer Ausführungsform mit Vorteil bei irgendeiner der anderen Ausführungsformen verwendet werden, wo diese Einzelheiten fehlen oder wenigstens keine unmittelbare Übereinstimmung haben:

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schloß, bei dem das Schloßeingerichte in seitlichem Abstand vom Schlüsselloch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Auslösung des Schloßeingerichtes bestimmte Teil, z. B. der Bart des Schlüssels oder eines entsprechenden Gliedes, von dem Schlüsselloch zum Eingriff in das Schloßeingerichte parallel zu seiner Einführrichtung seitlich verschiebbar ist, dadurch, daß er entweder nach dem Einstecken des Schlüssels von dem währenddessen an dem Schloß festgehaltenen übrigen Teil lösbar und danach mit Hilfe von besonderen Gliedern allein für sich verschiebbar ist, oder daß der Schlüssel kurbel- oder winkelförmig gestaltet ist und in seiner Gesamtheit--von der Einführungslage seitlich verschoben wird.
  2. 2. Schloß mit teilbarem Schlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der für Beeinflussung des Schloßeingerichtes (23, 2q.) bestimmte Teil (q.q.) des Schlüssels durch Umstellung des Drückers (9) o. dgl. aus der Einführungslage in die Schließlage verstellbar ist.
  3. 3. Teilbarer Schlüssel zwecks Verwendung bei der Schloßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Bart tragende Teil des Schlüssels mit einer Mittelbohrung (6o) versehen ist, durch die ein-im Schlüsselloch des Schlosses sitzender Zapfen o. dgl. hindurchtritt und das die Kupplung zwischen Schaft (45) und Bartteil bewirkende Glied (52) auslöst.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (45) des Schlüssels mit Haltegliedern versehen ist, die ihn bei abgelöstem Bart mit dem Gehäuse verbinden.
  5. 5. Schloß mit kurbel- oder winkelförmigem Schlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein in Verbindung mit dem Drücker (71) stehendes Glied (8o) bei Umstellung des Drükkers (7r) der Schlüssel (75) aus der Einführungslage in die Gebrauchs- oder Schließlage parallel zu seiner Einfuhrrichtung verschiebbar ist.
  6. 6. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der kurbel- oder winkelförmig gestaltete Schlüssel (117) unmittelbar mit der Hand aus der Einführungslage in die Gebrauchs- oder Schließlage verschiebbar ist.
  7. 7. Schloß nach Anspruch i und 6, gekennzeichnet durch einen innerhalb des Schlosses mittels des Schlüssels (117) verschiebbaren Halter (1o4) zur Aufnahme und Führung des Schlüsselbartes (iig, i :2o) während der Verschiebung des Schlüssels und bei der Bedienung des Schloßeingerichtes. B.
  8. Anordnung nach Anspruch i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Abschirmglieder (36, 40, 78) zum Abdecken des Schloßeingerichtes angeordnet sind, die durch den Drücker (9, 71) aus dem Weg des Schlüsselbartes verstellbar sind. g.
  9. Anordnung nach Anspruch i, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmglieder (36, 40) an dem den Schlüsselbart in die Schließlage überführenden Glied (13, 14) angeordnet sind. io.
  10. Schloß nach Anspruch i, 2, 5 und 6, . dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlüssellochabdeckglied (i3, 80, 107) vorgesehen ist, das sich bei der Überführung des Schlüssels bzw. seines Bartes in die Schließlage vor das Schlüsselloch schiebt. i i.
  11. Schloß nach Anspruch i, 2, 5, 6 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsglieder (13, 80, io4) des Schlüssels oder des Schlüsselbartes als Schlüssellochabdeckung ausgebildet sind.
  12. 12. Schloß nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied zum Überführen des Schlüssels (75) aus einer längs der Innenseite der Schlüssellochwand (83) verschiebbaren Platte (8o) besteht, deren obere Kante mit Zähnen (79) für den Eingriff eines auf der Achse (72) des Türdrückers (71) angebrachten Zahnrades (76) versehen ist, und daß die Abschirmglieder zum Abdecken des Schloßeingerichtes aus einem mit Zähnen (77) versehenen Winkeleisen (78) bestehen, welches ebenfalls mit dem Zahnrad (76) des Drückers in Eingriff steht.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Eintritt und Austritt der in der Schloßdecke befindlichen Schlüsseleinführöffnung entsprechend der Gestalt des Kurbelteiles des Schlüssels und seines Verschiebeweges versetzt zueinander liegen.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch" 5, 6 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (75, 117) in der Schließlage um den den Bart tragenden Schaftteil drehbar ist und daß demzufolge auf der Innenseite der Schloßdecke eine sektorförmige Ausnehmung (86, 116) für den Kurbelteil des Schlüssels in der Schlüssellochwand (85, 103) vorgesehen ist, während eine längs dem Bogenteil dieses Raumes verlaufende Nut (88, 115) auf der Außenseite der Schloßdecke vorgesehen ist, in welcher sich der äußere Schaftteil des Schlüssels bewegt.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter des Schlüsselbartes (iig, i2o) aus einem geschlossenen Kasten (zo4) o. dgl. besteht, welcher auf der dem Schloßeingerichte zugekehrten Stirnseite eine bei der Verschiebung des Kastens gegen das Schloßeingerichte wegschwenkende, das Schloßeingerichte für den Schlüsselbart freilegende Wand (1o8). aufweist.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch z, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daB in dem Halter ein das Schloßeingerichte sicherndes Sperrglied (z23) vorgesehen ist, vorzugsweise in der Form eines federbeeinflußten Riegels, welches durch den Schlüsselbart (r2o) auslösbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260341B (de) * 1963-05-28 1968-02-01 Eemeli Juntunen Schloss mit zweiteiligem Schluessel

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