DE638516C - Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben - Google Patents
Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder AntriebsscheibenInfo
- Publication number
- DE638516C DE638516C DEH137552D DEH0137552D DE638516C DE 638516 C DE638516 C DE 638516C DE H137552 D DEH137552 D DE H137552D DE H0137552 D DEH0137552 D DE H0137552D DE 638516 C DE638516 C DE 638516C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- lock
- key
- arm
- disks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
- E05B37/04—Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on a single axis, all the discs being adjustable by rotating a shiftable knob
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsschlösser mit mehreren auf gleicher
Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben, die nacheinander
durch eine drehbare und in achsrechter Richtung schrittweise verschiebbare, mit Handgriff
versehene Spindel in Verbindung mit einem Schlüssel eingestellt werden. Es sind Schlösser dieser Art bekannt, bei denen die
• 10 gewünschte Einstellung der verschiedenen Zuhaltungen durch kürzere oder längere,
durch die Bartstufen eines Schlüssels begrenzte, achsrechte Verschiebungen der Spindel
bewirkt wird. Auch sind ähnliche Schlösser bekannt, bei welchen die gewünschte Einstellung
der verschiedenen Zuhaltungen mittelbar durch Drehbewegungen einer in achsrechter
Richtung unverschiebbaren Spindel bewirkt wird, welche zwei Hilfsspindeln achsrecht
mehr oder weniger verschiebt, von denen die eine die Bartstufen eines Schlüssels
abtastet und die andere die Zuhaltungen dementsprechend verschiebt. Bei Kombinationsschlössern sind ferner Führungsvorrichtun-
gen für achsrecht verschiebbare, drehbare Spindeln bekannt, die aus einem kammartigen
Führungsstück und einer an der Spindel vorgesehenen Scheibe bestehen. Dabei werden
die Bewegungen der Spindel jedoch nicht durch einen Schlüssel begrenzt.
Abweichend von den bekannten Schlössern besteht die Erfindung im wesentlichen darin,
daß der Schlüssel zur Begrenzung der Drehbewegungen der Einstellspindel dient, und
daß zum Ausrichten eines mit der Spindel verschiebbaren und von dieser anzutreibenden
Zwischengliedes zu den Stufen des Schlüsselbartes eine aus einer Scheibe o. dgl.
und einem kammartigen Glied bestehende Führungsanordnung vorgesehen ist, deren einer Teil an der Spindel und deren anderer
Teil am Schloßgehäuse befestigt ist. Das neue Schloß besitzt gegenüber dem bekannten
Schloß mit durch achsrechte Verschiebungen einer drehbaren Spindel eingestellten Zuhaltungen
namentlich den Vorteil, daß es gegen Veränderungen der Türdicke, z. B. infolge von Temperaturschwankungen, oder gegen
aus anderen Gründen entstehende Formänderungen unempfindlich und daher überlegen
betriebssicher ist, während es sich außerdem durch seine Einfachheit auszeichnet.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι bis 4 zeigen ein an der Innenseite der Tür vorgesehenes Gehäuse für das Schloß
gemäß der einen Ausführungsform der Er- ,, findung und Fig. 5 und 6 ein zu diesem Ausführungsbeispiel
gehöriges äußeres Schloßgehäuse, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt durch das Schloß nach Linie C-D in Fig. 2, von außen nach innen
gesehen,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig. i,
Fig. 3 das Schloß von oben gesehen,
Fig. 4 eine Ansicht des Schlosses von innen nach außen gesehen. In den beiden
letztgenannten Figuren ist die zugehörige Haube fortgelassen,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie G-H
Fig. 6 mit dem Schloßgehäuse, von au nach innen gesehen,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie E-F in
Fig. δι ο Fig. 7 bis io veranschaulichen die Inneneinrichtung
des Schlosses gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie M-N in Fig. 8, von außen nach innen gesehen,
Fig. 8 leinen Schnitt nach Linie K-L in Fig. 7, Fig. 9 das Schloß von oben gesehen,
Fig. io das Schloß von innen nach außen
gesehen.
In den beiden letztgenannten Figuren sind eine zum Schloßgehäuse gehörige Haube
sowie eine die Zuhaltungen für gewöhnlich verdeckende Platte fortgelassen.
Ferner zeigen:
Fig. ir und 12 eine Draufsicht und eine
Seitenansicht einer Ausführungsform eines zum Schloß gehörigen Schlüssels, wobei in
Fig. 11 ein Teil der Abdeckung weggeschnitten ist, um den Bart zu zeigen,
Fig. 13 eine Ausführungsform eines umstellbaren Schlüssels von vorn gesehen, wobei
ein Teil desselben weggeschnitten ist,
Fig. 14 einen Schnitt nach Linie R-S in Fig. 16,
Fig. 15 den Schlüssel von hinten gesehen, Fig. 16 einen Schnitt nach Linie 0-P in
Fig. 14,
' Fig. 17 eine Schutzhülse für den Schlüssel,
in die er nach seiner Benutzung gesteckt werden kann.
Das Schloß nach der Erfindung hat, wie das bei Schlössern vorliegender Art üblich
ist, je ein Gehäuse an beiden Seiten der Tür. Eine für die Sperrteile beider Schloßgehäuse
gemeinsame drehbare sowie verschiebbare Spindel 1 erstreckt sich durch die Tür hindurch.
Bei der in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform des Schlosses besteht das
äußere Gehäuse (Fig. S und 6) aus einer Platte 2, in welcher Löcher 3 angebracht
sind, um sie mit Schrauben an der Außen- $ seite der Tür befestigen zu können, sowie
aus einer Haube 4, in deren seitlich hervorragendem Teil ein Schlüsselaufnehmer oder
Schlüsselloch 5 sowie ein Schlitz 6 vorgesehen sind. Die Haube 4 wird an der Platte 2
durch Schrauben 7 festgehalten, die in an der Platte vorgesehenen Vorsprüngen 8 eingeschraubt
sind.
In diesem äußeren Schloßgehäuse ist eine Exzenterscheibe 9 an der Spindel 1 ausgebildet
oder an derselben befestigt. Diese Exzenterscheibe ist mit einer Führungs-.,.
scheibe 10 verbunden, die zusammen mit noch Refiner Führungsscheibe 11 als Führung für
'Jjajoen zwischen ihnen liegenden, als Schieber
||pasgebildeten sogenannten Anschlagrahmen-
'ft-z dient. Dieser Rahmen ist mit einer nach
der einen Seite (nach links) hervorragenden Stange 13 versehen, die im Schlitz 6 geführt
ist. Der Anschlagrahmen 12 hat an seinem rückwärtigen Ende einen Schlitz 14, der
einen in der Platte 2 befestigten Stift 15 umfaßt, der ebenfalls als Führung für den
Rahmen dient. In diesem Rahmen ist ferner eine gekrümmte Öffnung 16 für die Exzenterscheibe
9 vorgesehen, so daß der Rahmen 12 bei Drehung der Exzenterscheibe vermittels
der Spindel eine hin und her gehende Bewegung in der Längsrichtung der Stange 13
ausführt. An der Führungsscheibe 11 ist vermittels Schrauben 17 ein Ring 18 befestigt,
der eine Hülse 19 mit einem radial nach außen gerichteten Flansch 28 übergreift.
Die Hülse 19 ist von einer zweiten Hülse 20 umschlossen, deren nach außen hervorragendes
Ende als Drehgriff 21 ausgebildet ist und an einem in der Hülse 19 angebrachten
Pfropfen 22 festgeschraubt ist. In den Pfropfen 22 ist eine mit Flansch und vor- go
zugsweise mit Linksgewinde versehene Schraube 23 eingeschraubt, um das Abschrauben
der Hülse 20 zu verhindern. Im Pfropfen 22 und in der Führungsscheibe 11
sind Schlitze 24 bzw. 25 vorgesehen, in welche die Enden einer diese Teile verbindenden
Blattfeder 26 eingesetzt sind. Durch Drehung des Griffes 21 wird die Feder 26
gespannt, und die Führungsscheibe 11 erhält eine Drehbewegung. Da die Führungsscheibe ioo
11 durch einen Stift 27 mit der Exzenterscheibe 9 verbunden ist, erhalten auch diese
Scheibe und die Spindel 1 eine Drehbewegung, sobald der Griff 21 gedreht wird. Die
Hülse 19 hat ferner an ihrem äußeren Ende einen radial nach innen gerichteten Flansch
29, gegen den der Pfropfen 22 festgepreßt ist, so daß die Führungsscheibe 11 mit der
Exzenterscheibe 9 und der Spindel 1 den axialen Bewegungen des Griffes folgen.
Die Spindel 1 hat in der Nähe der Führungsscheibe 10 eine um sie herumgehende
Rinne 30, in die eine verschiebbare Spindelsperre 31 eingreift. Diese Sperre ist in einer
η der Platte 2 vorgesehenen Ausnehmung 32 gelagert und in dieser durch ein an der
Platte mit Schrauben 33 befestigtes Blech 34 gehalten. Die Spindelsperre 31 hat am
äußeren Ende eine abgeschrägte Nase 35. In die Ausnehmung 32 ist eine Feder 36 eingelegt,
welche die Spindelsperre in die Rinne ο der Spindel hineindrückt.
Die Regelvorrichtung für die schrittweise, axiale Bewegung der Spindel besteht aus
einem Teil 37, dessen der Spindel zugekehrter Teil 40 kammartig mit Zähnen 38 und
zwischenliegenden Zahnlücken 39 ausgebildet ist. Der Teil 37 ist durch Schrauben 41 an
der Platte 2 befestigt, und in ihm ist ein gezahnter Schieber 42 parallel zur Längsrichtung
der Spindel verschiebbar gelagert, dessen
to Zähne 43 und Zahnlücken in senkrechter Richtung Fortsetzungen der Zähne und Zahnlücken
des Kammes 40 bilden. Die äußerste Zahnlücke 44 wird vom Schieber 42 und einer Deckplatte 45 gebildet, die durch Schrauben
41 festgehalten ist, wobei der Boden dieser Zahnlücke eine Abschrägung 49 aufweist.
Im Schieber 42 ist ferner eine am Ende geschlossene Bohrung 46 angebracht, in die
eine Feder 47 eingesetzt ist, die gegen einen an der Platte 2 befestigten Zapfen 48 anliegt
und dabei bestrebt ist, den Schieber 42 nach außen zu drücken. Die axiale Verschiebung
des Schiebers wird nach der einen Seite durch das Blech 45 und nach der anderen Seite durch die Platte 2 begrenzt. Diese
Axialverschiebung entspricht einer Zahnteilung des Kammes.
Die Führungsscheibe 10 ist mit einem Ausschnitt 51 und einem Vorsprung 50 versehen,
und der dazwischenliegende Teil 52 des Umkreises der Scheibe hat einen derartigen
Halbmesser, daß dieser Umkreisteil bei der Drehung der Scheibe durch die Zahnlücken
des Teiles 37 und des gezahnten Schiebers 42 hindurchgleiten kann. Wenn dieser Umkreisteil
sich zwischen irgendwelchen der festen Zähne 38 befindet, kann keine Axialverschiebung
der Spindel erfolgen. Der Ausschnitt 51 ist nun etwas größer als die Höhe der
Zähne 38, und nur wenn dieser sich in Flucht mit den Zähnen 38 befindet, kann eine axiale
Verschiebung vor sich gehen. Der dem Umkreisteil 52 gegenüberliegende Teil 53 des
Umkreises der Scheibe 10, der von den in Fig. 5 mit 54 und 55 bezeichneten Kanten
begrenzt wird, hat einen so großen Halbmesser, daß er bei der Drehung der Scheibe
durch den Kamm nur hindurchgleiten kann, wenn die Scheibe sich entweder in der inneren,
in Fig. 6 angegebenen Lage oder in der äußeren, mit der Zahnlücke 44 zusammenfallenden
Lage befindet. Neben der Kante 55 ist ferner ein Ausschnitt in der Scheibe vorgesehen, dessen Tiefe und Weite zwischen der
Kante 55 und der dieser gegenüberliegenden Kante 56 derart groß sind, daß eine axiale
Bewegung durchgeführt werden kann, wenn die Scheibe den Kämmen gegenüber die in Fig. 5 gezeigte Stellung einnimmt.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte innere Schloßgehäuse für das vorliegende Ausführungsbeispiel
besteht aus einer Platte 57 mit einem in der einen Ecke angebrachten Absatz 58 und einer seitlichen Führungswand 59.
In dieser Platte sind Löcher 60 für Schrau-•ben zur Befestigung des Schloßgehäuses an
die innere Seite der Tür angeordnet. Eine die Schloßteile schützende Haube 61, welche
durch Nuten 62 in der Führungswand 59 ge-. führt wird,' ist mit Schrauben 63 an der
Platte befestigt. Am Eckenabsatz 58 ist ein Blech 64 durch Schrauben 65 festgehalten,
das mit einer zentralen Nabe 66 versehen ist. Eine auf diese Nabe aufgepaßte Hülse 67
hat einen kreisförmigen, gegen das Blech 64 anliegenden Flansch 68 mit einem nach außen
hervorragenden Vorsprung 69 (Fig. 4), der durch eine Mutter 71 und eine am Blech 64
befestigte Schraube 70 an seinem Platz gehalten wird.
Um die Hülse 67 sind als Scheiben ausgebildete Zuhaltungen 72 drehbar gelagert
(Fig. 2). Um zu verhindern, daß die verschiedenen Zuhaltungsscheiben bei ihrer Bewegung
aufeinander einwirken, sind sie durch kleinere Zwischenscheiben 73 voneinander getrennt,
die mit Vorsprüngen versehen sind, die in eine Nut 74 in der Hülse 6γ eingreifen,
so daß sie sich nicht drehen können. Jede Zuhaltungsscheibe weist einen größeren Umkreis
mit einer kleineren Aussparung 75, einem von den radialen Anschlagskanten 76 und 77 begrenzten kleineren Umkreis sowie
eine Anschlagsnase 78 auf.
Ein als Hülsenring ausgebildeter und für die Zurückführung der Zuhaltungen vorgesehener
sog. Zurückbringer 79 ist in einer in der Hülse 67 angeordneten Rinne drehbar gelagert.
Der Zurückbringer 79 ist mit einem in axialer Richtung verlegten Arm 80 (Fig. 1
und 3) versehen, der sich über sämtliche Zuhaltungen zwecks Zusammenwirkung mit deren Anschlagskanten 76 erstreckt. Um zu
verhindern, daß die Zuhaltungen und der Zurückbringer von der Hülse 67 abgleiten, ist
außerhalb des Zurückbringers ein Federring 81 in eine Nut in der Hülse eingesetzt.
Vermittels eines Stiftes 82 ist an der Spindel eine in der Nabe 66 des Bleches 64 verschiebbar
gelagerte Hülse 83 befestigt, von der aus ein im Winkel abgebogener Arm 84 sich nach außen erstreckt, der an seinem freien
Ende mit einem radial nach der Spindel hin gerichteten Vorsprung 85 versehen ist (Fig. 2),
der in den verschiedenen axialen Schritt-Stellungen der Spindel mit Ausnahme in der
inneren Stellung genau vor die betreffenden Zuhaltungen zu liegen kommt. In dieser
inneren Stellung geht der Vorsprung an den Zuhaltungsscheiben frei vorbei, liegt aber in
der Bewegungsbahn des Zurückbringers 79. Der Schloßriegel 86 ist in einer entspre-
chenden Öffnung in der Führungswand 59
verschiebbar gelagert, gegen die er bei seiner Verschiebung nach außen anschlägt. Der
hintere Teil des Riegels, der Riegelschaft 87, S ist im Eckenabsatz 58 gelagert, gegen den er
bei seiner !Verschiebung nach innen anschlägt. Zu seiner Führung· dient hierbei das Blech
64. Die Bewegung des Riegels wird durch den Winkelarm 84 bewirkt, der zu diesem
Zweck in eine im Riegelschaft vorgesehene Ausnehmung 88 eingreifen kann. Eine als
einarmiger Winkelhebel ausgebildete Sperrklinke 89 ist an einem in der Führungswand
angebrachten Bolzengo schwenkbar gelagert. Die Sperrklinke ist mit einem quer über
sämtliche Zuhaltungen sich erstreckenden Querbalken 91 versehen, der einen Anschlag
für deren Vorsprünge 78 bildet, wenn die Zuhaltungen in ihre Nullstellung zurückgedreht
*o werden, wobei der Querbalken gleichzeitig derart angeordnet ist, daß er in die Aussparungen
75 der Zuhaltungen paßt und in diese hineingeschwenkt werden kann, wenn diese Aussparungen in der oberen Stellung
sich genau unter dem Querbalken befinden. Der Querbalken hat parallel, zum Riegelschaft
eine Fortsetzung in Gestalt eines Flansches 92, in dem ein Winkelschlitz 93, 94 (Fig. 1)
ausgespart ist. In den Schlitz greift ein vom Riegelschaft seitlich hervorragender Stift
95 ein, der bei Schließstellung des Riegels sich im unteren Ende des Schlitzteiles 94 befindet
(Fig. 4), wobei der Sperrarm 89 über den Zuhaltungen in Anschlagstellung für deren Vor-Sprünge
78 gehalten wird. Wird der Riegel eingeschoben, dann verschiebt sich der Stift in den oberen Schlitzteil 93 und zwingt den
Sperrarm nach unten, wobei der Querbalken 91 in die Aussparungen 75 in den Zuhaltungen
einfällt, für den Fall, daß diese Aussparungen, wie erwähnt, sich gerade unter ihm
befinden. Ist dies nicht der Fall, dann verhindern die Zuhaltungen die Herabbewegung
des Sperrarmes und folglich auch das Einschieben des Riegels. Ein Einschieben des
Riegels ist folglich nur unter der Voraussetzung möglich, daß sämtliche Aussparungen
75 der Zuhaltungen sich in richtiger Lage unter dem Querbalken 91 befinden.
Am Eckenabsatz 58 ist eine Sperrklinke 97- um eine Schraube 96 schwenkbar gelagert. Durch ein Loch in der Schraube 96 ist das eine Ende einer Feder 98 eingeführt und umgebogen (Fig. 4). Das andere Ende der Feder ist nach oben gezogen und durch eine Winkelbiegung um die Sperre gespannt. Diese gelangt zum Anschlag gegen einen im Eckenabsatz 58 befestigten Stift 99. Wenn der Winkelarm 84 bei Drehung in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles in Fig. 4 gegen die Sperre anschlägt, wird diese zur Seite gedrückt, bis der Winkelarm gegen den Eckenabsatz 58 stößt, wobei die Sperre wieder sperrende Stellung einnimmt, wie Fig. 4 zeigt.
Am Eckenabsatz 58 ist eine Sperrklinke 97- um eine Schraube 96 schwenkbar gelagert. Durch ein Loch in der Schraube 96 ist das eine Ende einer Feder 98 eingeführt und umgebogen (Fig. 4). Das andere Ende der Feder ist nach oben gezogen und durch eine Winkelbiegung um die Sperre gespannt. Diese gelangt zum Anschlag gegen einen im Eckenabsatz 58 befestigten Stift 99. Wenn der Winkelarm 84 bei Drehung in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles in Fig. 4 gegen die Sperre anschlägt, wird diese zur Seite gedrückt, bis der Winkelarm gegen den Eckenabsatz 58 stößt, wobei die Sperre wieder sperrende Stellung einnimmt, wie Fig. 4 zeigt.
Der in einer zweckmäßigen Ausführung in Fig. 11 und 12 dargestellte Schlüssel besteht
aus einem flachen Zwischenteil 135, an welchem der Schlüsselbart durch stufenähnlich
angeordnete Absätze 136 ausgeformt ist. Der 7&
Zwischenteil ist durch zwei Seitenbleche 137 bedeckt, die auch den durch die Ausformung
des Bartes bedingten Ausschnitt in dem Zwischenteil zudecken. Durchgehende Nieten 138
halten die Seitenbleche mit dem Zwischenteil zusammen.
Fig. ι bis 6 zeigen das Schloß in Schließstellung.
Bei dieser Stellung kann der Griff 21 mit der Spindel 1 weder gedreht noch verschoben
werden. Eine Drehung in Richtung des Pfeiles (Uhrzeigerrichtung) wird durch den Anschlag des Armes 84 gegen die Sperrvorrichtung
97 verhindert, während eine Drehung in entgegengesetzter Richtung durch den Anschlag des Vorsprunges 50 gegen den
Kamm 40 verhindert wird. Die axiale Verschiebung wird durch den Eingriff der Spindelsperre
31 in die Umfangsnut 30 der Spindel verhindert.
Wird nun der Schlüssel in das Schlüsselloch 5 eingeführt, bis er gegen die Platte 2
stößt, dann trifft er auf das schräge Ende 35 der Spindelsperre, wodurch die Spindelsperre
verschoben wird und die Nut 30 in der Spindel verläßt sowie die Spindel freigibt. Der
Griff 21 wird nun nach außen gezogen, die Spindel und die übrigen an ihr angebrachten
Teile mitnehmend. Diese Bewegung wird begrenzt, wenn die Führungsscheibe 10 gegen
das Blech 45 anschlägt, wobei der Winkelarm 84 so weit nach außen gezogen ist, daß er für
die Sperre 97 freigeht, und gleichzeitig gelangt der Vorsprung 85 des Winkelarmes 84
gerade vor die erste Zuhaltungsscheibe 72. Die Spindel wird nun in Uhrzeigerrichtung
gedreht. Die Kante 55 der Führungsscheibe 1 ο gleitet dabei in die Zahnlücke 44, und sobald
sie die Abschrägung 49 des Schiebers trifft, wird dieser nach innen verschoben und gibt freien Durchgang für den Umkreisteil
53. Bei fortgesetzter Drehung gleitet der Ausschnitt 51 der Führungsscheibe durch
den Schieber 42, und wenn dieser Ausschnitt sich genau vor dem Zahn 43 des Schiebers
befindet, wird der Schieber 42 unter Einwirkung seiner Feder 47 in seine in Fig. 6 angedeutete
Anfangsstellung zurückgedrückt. Danach faßt der Vorsprung 85 bei fortgesetzter
Drehung die Kante yj der ersten Zuhaltung und dreht diese, und gleichzeitig damit
verschiebt die Exzenterscheibe 9 den Anschlagrahmen 12 mit der Stange 13 gegen den
Schlüssel, bis die Stange gegen den ersten Stufenabsatz des Schlüssels anschlägt, wodurch
die Drehung begrenzt wird. Bei der Drehung der Zuhaltungsscheibe hat deren Kante 76 den Arm 80 des Zurückbingers 79
mitgenommen.
Die Aussparung 75 in der ersten Zuhaltung ist derart verlegt, daß die Drehung begrenzt
wird, sobald diese Aussparung genau unter dem Querbalken 91 liegt. Der Griff 21 wird
nun entgegen der Uhrzeigerrichtung zurückgedreht, während die Zuhaltung in ihrer Stellung
bleibt, und diese Drehung wird dadurch begrenzt, daß die Kante 54 der Führungsscheibe
10 gegen die untere Kante des Schiebers 42 (Fig. 5) anschlägt, wobei der Ausschnitt
51 dem ersten festen Zahn 38 gerade gegenübersteht und dadurch eine Axialverschiebung
der Spindel möglich macht. Der Winkelabstand zwischen dem Ausschnitt 51
und dem Winkelarm 84, der hier etwa 120 ° beträgt, ist derart gewählt, daß der Winkelarm
84 am Ende der letzterwähnten Drehbewegung frei für die Kanten J1J steht und
auch den j etzt hervorgedrehten Arm 80 des Zurückbringers79.nicht erreichen kann.
Der Griff 21 wird jetzt nach innen gedrückt, wobei die Fülirungsscheibe 10 den gezahnten
Schieber 42 nach innen verschiebt, jedoch wird die Bewegung begrenzt, sobald der Schieber gegen die Platte 2 stößt. Der
Umkreisteil 52 der Führungsscheibe 10 steht jetzt vor der zweiten Zahnlücke 39 und der
Vorsprung 85 vor der zweiten Zuhaltung 72. Danach wird wieder in Uhrzeigerrichtung gedreht,
wobei der Schieber 42 in gleicher Weise wie oben beschrieben in seine normale Außenstellung zurückgeschoben und die Aussparung
75 der zweiten Zuhaltung unter den Querbalken 91 eingestellt wird. Die oben beschriebenen
Bewegungen werden danach wiederholt, bis sämtliche Zuhaltungen eingestellt sind. Nachdem die letzte Zuhaltung
derart eingestellt und die danach folgende Drehung entgegen der. Uhrzeigerrichtung erfolgt
ist, wird die Spindel wieder nach innen gedrückt und nimmt dabei die in Fig. 6 gezeigte
axiale Stellung ein mit der Stange 13 vor dem letzten Ausschnitt 143 im Schlüssel.
Dieser Ausschnitt ist so tief, daß eine fortgesetzte Spindeldrehung durch den Schlüssel
nicht verhindert wird, sondern die Drehung mit dem Winkelarm 84 fortgesetzt werden
kann, bis dieser in den Ausschnitt 88 des Riegelschaftes einfällt und den Riegel nach
innen zwingt. Ist nun der richtige Schlüssel benutzt worden, d. Ir. ein Schlüssel, dessen
Ausschnitte den richtigen Einstellungen der Aussparungen 75 der betreffenden Zuhalfungen
entsprechen, so befinden sich diese Aussparungen jetzt genau unter dem Querbalken
91, und der Riegel kann infolgedessen in der oben beschriebenen Weise bei fortgesetzter
Drehung in das Schloß eingeschoben werden, so daß das Schloß nunmehr entriegelt ist.
Soll nun wieder verriegelt werden, dann dreht man den Griff entgegen der Uhrzeigerrichtung.
Der Umkreisteil 53 der Führungsscheibe 10 kann unverhindert an der Innenseite
des Kammes 40 vorbeigleiten, und die Drehung wird erst aufgehalten, wenn der Vorsprung 50 gegen diesen Kamm anschlägt.
Bei dieser Bewegung hat jedoch der Winkelarm 84 den Arm 80 des Zurückbringers 79
gefaßt und diesen geschwenkt, wobei der Arm 80 gegen sämtliche Zuhaltungen anschlägt
und diese in die Nullstellung zurückbringt. Unterdessen hat der Winkelarm 84 die Sperre
97 zur Seite gedreht, bis sie wieder die in Fig. ι gezeigte Stellung einnimmt, d. h. sich
vor den Winkelarm legt, wonach das Schloß wieder verriegelt ist.
Soll die Verantwortung für das Öffnen einer Stahlkammer- oder Geldschranktür von
einer anderen Person übernommen werden, ist es für diese Person von Bedeutung, daß
keine Doppelschlüssel vorhanden sind. Zu diesem Zweck ein Schloß üblicher Art in
einem Geldschrank zu verändern, stellt sich ziemlich - kostspielig und muß von einem
Fachmann ausgeführt werden. Bei einem Schloß gemäß vorliegender Erfindung fällt
dieser Übelstand fort, weil das Schloß mit Rücksicht hierauf ausgeführt ist, so daß es,
anstatt verändert zu werden, leicht für einen anderen Schlüssel umgestellt werden kann.
Wird nämlich die Mutter 71 abgeschraubt, dann kann die Hülse 67 mit den Zuhaltungen
und den übrigen Teilen herausgenommen werden. Danach wird der Federring 81 abgestreift,
und die Zuhaltungen können zum Anpassen eines neuen Schlüssels umgelegt werden, wonach die Teile wieder auf ihre
Plätze eingesetzt werden. Jetzt paßt der neue Schlüssel für das Schloß, und der vorherige
Schlüssel ist unbrauchbar.
Das erfindungsgemäße Schloß eignet sich deshalb besonders gut für derartige Verhältnisse,
bei denen die Verantwortung für das Öffnen einer Tür zeitweise verschiedenen
Personen obliegt.
Eine noch leichtere und schnellere Umstellung des Schlosses für einen neuen Schlüssel
kann bei der in Fig. 7 bis 10 veranschaulichten
zweiten Ausführungsform der Erfindung bewerkstelligt werden, die nachstehend
näher beschrieben wird.
Die innere Platte 57 des Schlosses ist hier mit zwei Führungswänden 100 und 101 versehen
und die im vorigen Beispiel verwendete Hülse 67 ist durch eine zentrale Nabe 102 an
der Platte 57 ersetzt. Diese mit einer zen-
tralen Bohrung versehene Nabe dient als Führung für den Winkelarm 84, dessen hülsenförmige
Nabe 83 in der Bohrung dreh- und verschiebbar gelagert ist. Der Winkelarm 84 ist hier umgekehrt verlegt. Der Riegelschaft
87 ist mit einem Ansatz 103 versehen, an dem der Stift 95 befestigt ist. Der hintere
Teil des Riegelschaftes ist außerdem mit einem Schlitz 104 versehen, in den eine
Schraube 105 eingreift, so daß der Riegel eine geradlinige Führung erhält. Diese
Schraube ist in eine Säule 106 eingeschraubt, die an der Platte 57 befestigt ist. Die Zuhaltungsscheiben
72 der ersten Ausführungsform sind hier in mit Zähnen 107 versehenen
Scheiben 108 abgeändert, deren Zähne an demjenigen Umkreisteil angebracht sind, in
welchen die Aussparungen 75 vorher angebracht waren. Diese Scheiben 108 sind um
äo die Nabe 102 drehbar gelagert und durch
Zwischenscheiben voneinander getrennt, die mit den oben beschriebenen Zwischenscheiben
73 vollkommen übereinstimmen. Der Arm 80 des Zurückbringers ist hier durch zwei an
der Nabe 102 drehbar und beiderseitig der Scheiben gelagerte Ringe 109 festgehalten.
Der Zurückbringer bildet folglich einen Bügel, der die Scheiben 108 mit ihren Zwischenscheiben
umschließt. Der Federring 81 ist hier durch einen Ring 110 ersetzt, der mit
Schrauben in an der Nabe 102 befestigt ist.
Die Zuhaltungen haben hier die Form von Zahnstangen 112 und sind mit Aussparungen
113 versehen, die demselben Zweck wie die . 35 Aussparungen 75 in den oben beschriebenen
Zuhaltungen dienen. Die Zuhaltungen 112 sind durch Zwischenstücke 114 voneinander
getrennt und in einem im Querschnitt U~förmigen Teil 115 gelagert und geführt, der
zwischen den Führungswänden 100 und 101
und zwischen dem Riegelschaft 87 und der Platte 57 eingepaßt ist. Ferner ist der Teil
115 mit zwei nach unten gerichteten Armen
116 versehen, die Ausbohrungen aufweisen,
in denen an einer Exzenterwelle 117 gebildete Exzenternocken 118, 119 gelagert sind. Diese
Welle ist in den Führungswänden 100, 101
gelagert und kann durch einen Hebelarm 120 gedreht werden, der mit dem Exzenternocken
118 mit Hilfe eines Stiftes 121 verbunden
ist. Bei Drehung der Exzenterwelle werden die Arme 116 und der U-f°rmige Teil 115 sowie
die Zuhaltungen 112 gehoben. Dieser Hub ist so groß, daß die Zähne der Zuhaltungen
112 außer Eingriff: mit den Zähnen 107
gebracht werden. Um ein Heben der Zuhaltungen aus ihrer Lage im Raum des im Querschnitt
U-förmigen Teiles 115 zu verhüten, ist
dieser Teil oben mit zwei mit einem Zwischenraum 139 voneinander verlegten Blechen
123 bedeckt, die mit Schrauben 122 an diesem Teil 115 befestigt sind. In der äußeren
Wand des U-förmigen Teiles 115 ist eine Aussparung
140 vorgesehen, damit die Bewegung des Winkelarmes 84 durch den Teil 115 nicht
behindert wird, wenn dieser gänzlich hochgeschwenkt und zum Eingriff in den Ausschnitt
88 des Riegelschaftes gebracht wird. Bei dieser Ausführungsform unterscheidet sich
die Sperrklinke 124 des Schlosses etwas von der Sperrklinke 89 des ersten Ausführungsbeispieles, indem der sich links in Fig. 7
befindliche Teil als Bügel ausgebildet ' ist, dessen beide Schenkel 125 an den Seiten des
U-förmigen Teiles 115 schwenkbar gelagert sind. Der mit dem Stift 95 zusammenwirkende
Schlitz 93, 94 des Sperrarmes hat die gleiche Form wie vorher, und der Querbalken
91 des letzteren ist derart verlegt, daß er durch den Zwischenraum 139 zwischen den
Blechen 123 hindurch in die Aussparungen 113 der Zuhaltungen eingreifen kann, wenn
diese Aussparungen in richtiger Lage unter dem Querbalken stehen. Das Aufschließen
des Schlosses erfolgt in genau derselben Weise wie bei der ersten Ausführungsform.
Wenn die Scheiben 108 durch den Dreharm 84 gedreht werden, werden die Zuhaltungen
112 mit Hilfe der Zähne 107 verschoben, - so
daß die Aussparungen 113 der Zuhaltungen genau unter den Querbalken 91 gelangen, wonach
das Entriegeln des Schlosses in derselben Weise, wie vorher beschrieben, durchgeführt
werden kann.
Das Zuriegeln geschieht ebenfalls in derselben Weise wie bei dem ersten Beispiel. Da
der Dreharm 84 bei der Zurückdrehung den Arm 80 des Zurückbringers greift, dreht dieser
die Scheiben 108 in ihre Nullstellung zurück, wobei auch die Zuhaltungen 112 durch
den Zahneingriff in die Nullstellung zurückgeführt werden.
Soll das Schloß für einen neuen Schlüssel umgestellt werden, wird folgendermaßen verfahren.
Zunächst wird das. Schloß entriegelt, so
daß der Querbalken 91 in die Aussparungen
113 eingreift. Danach wird der Hebel 120
geschwenkt, wodurch die Zähne, der Zuhaltungen 112 außer Eingriff mit den Zähnen
107 gebracht werden. Die Aussparungen 113
haben eine derartige Tiefe, daß diese Bewegung möglich ist. Hiernach wird der Griff
gedreht, so daß die Scheiben 108 die in Fig. 7 gezeigte Nullstellung einnehmen. Der
Schlüssel wird dann herausgezogen und der neue Schlüssel eingeführt. Danach verfährt
man in genau derselben Weise wie beim Aufschließen des Schlosses, wobei jedoch die Bewegung
aufgehalten wird, sobald die letzte Sch'eibe 108 eingestellt ist. Jetzt wird der
Hebel 120 zurückgeschwenkt, so daß die
Zähne der Zuhaltungen 112 wieder in Eingriff mit den Zähnen 107 gelangen, wonach
der Griff 21 in die Nullstellung gedreht wird. Bei dieser Drehung wird somit jede Zuhaltung
112 mit ihrer Aussparung 113 eine
Strecke verschoben, die dem Winkel der Drehung der betreffenden Scheibe 108 entspricht.
Um die Zuhaltungen wieder in Stellung für das Aufschließen zu bringen, wird genau dieselbe
Drehbewegung für jede Scheibe 108 wie beim Zuriegeln erforderlich, die nur durch
den neuen Schlüssel begrenzt werden kann.
Ein Schlüssel, dessen Ausführung derart ist, daß das Schloß nicht entriegelt werden
kann, wenn der Schlüssel in die Hände einer unbefugten Person kommen würde, ist in
Fig. 13 bis 17 veranschaulicht.
Der Schlüssel wird in diesem Falle senkrecht von oben in das Schlüsselloch eingeführt,
wie es in Fig. 14 veranschaulicht ist, d. h. senkrecht zur Axialverschiebung der
Spindel, wozu die Haube 4 an dem das Schlüsselloch enthaltenen Teil etwas abzu
ändern ist (vgl. Fig. 14).
Der Schlüssel besteht aus einer Hülse 126 und einem als Schlüsselring ausgebildeten,
mit einer Führungsschiene 128 versehenen Deckel 127. Dieser Deckel ist mit Nieten 129
o. dgl. an der Hülse befestigt. In der Hinterwand der Hülse befindet sich eine öffnung
141, die von den beiden Seitenwänden der Hülse 126, unten von einer Kante 130 und
oben vom Deckel 127, begrenzt ist. In der Hülse sind Lamellen 131 verschiebbar gelagert,
die oben an der Hinterkante je mit einem Vorsprung 132 versehen sind. Diese
Vorsprünge dienen einerseits als Griff, so daß die Lamellen mit der Hand verschoben
werden können, und andererseits verhindern sie die Lamellen, aus der Hülse herauszugleiten.
Für den letztgenannten Zweck sind die Lamellen ferner mit je einem Schlitz versehen,
in welche Schlitze die Führungsschiene 128 paßt und eingeschoben wird. Die Lamellen
sind durch. Zwischenscheiben 133 voneinander getrennt und an der Vorderkante mit
Stufen versehen, die als Anschläge 134 dienen, gegen die die Stange 13 beim Entriegeln
des Schlosses anstößt.
Jede Lamelle ist an der Hinterkante mit durch die öffnung 141 ersichtlichen Ziffern
versehen, im vorliegenden Falle mit den Ziffern ι bis 10, wobei jedoch die Ziffer 10
durch ο ersetzt ist. Die Ziffer, die sich jeweils
unmittelbar über der Kante 130 befindet, zeigt die Stellung des betreffenden Anschlages
134 an.
In der gezeigten Stellung ist der Schlüssel auf Ό0000 eingestellt, und hierbei findet die
Stange 13 einen Anschlag an der Innenwand der Hülse 126. Wird eine Lamelle nach unten
bis 9 verschoben, so wird die Stange 13 vom ersten Anschlag 134 angehalten; wenn die
Lamelle, bis 8 verschoben ist, wird die Stange vom zweiten Anschlag angehalten usw.
Die Höhenstellung des Schlüssels wird durch den Deckel bestimmt, der an der Oberkante
des Gehäuses anliegt, wobei die Anpassung derart ist, daß bei eingestecktem Schlüssel
die Stange 13 sich unmittelbar unter der Unterkante der Lamelle befindet. Die Anzahl
der Lamellen ist gleich der Anzahl der Zuhaltungen.
Werden nun sämtliche Lamellen eingestellt, eine beliebige Zahl zeigend, so erhält -75
man eine Anzahl von Anschlägen, die der Anzahl der Zuhaltungen entsprechen und in
horizontaler Richtung vor dem Ende der Stange 13 angeordnet sind. Sie bilden eine
Reihe von Anschlägen in Übereinstimmung mit den Anschlägen des vorher beschriebenen,
in Fig. 11 und 12 dargestellten Schlüssels. Ist das Schloß vermittels eines Schlüssels
umgestellt, dessen Lamellen nach der gewählten Zahl eingestellt sind, so kann das Aufschließen
des Schlosses infolgedessen nur mit diesem auf dieselbe Zahlenstellung eingestellten
Schlüssel durchgeführt werden.
Das Aufschließen und Schließen des Schlosses erfolgt in genau derselben Weise,
wie oben beschrieben wurde.
Zu dem Schlüssel gehört vorzugsweise eine Schutzhülse 142 von der in Fig. 17 veranschaulichten
Art. Die inneren Maße der Schutzhülse stimmen mit den Außenmaßen des Schlüssels überein, so daß die'Schutzhülse
nach Benutzung des Schlüssels auf diesen heraufgeschoben werden kann, wobei ihre
obere Kante durch Anstoßen an die Vorsprünge 132 sämtliche Lamellen in die Nullstellung
zurückschiebt. Eine derartige Zurückführung der Lamellen kann auch unmittelbar von Hand vorgenommen werden, weil die
eine Wand der Hülse 126 so kurz ausgeführt ist, daß die Lamellen bei ihrer Einstellung
die untere Kante dieser Wand überragen.
Die Einzelteile des Schlosses und des Schlüssels können gegebenenfalls in baulicher
Hinsicht einer Anzahl von Abänderungen unterworfen werden, die innerhalb des Rahmens
der Erfindung liegen. Die schrittweise axiale Bewegung der Spindel kann auch nach
außen anstatt, wie für die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen oben beschrieben
ist, nach innen durchgeführt werden. Die Zuhaltungen können der Spindel gegenüber
exzentrisch angebracht sein. Das Festhalten der Spindel nach jeder axialen Schrittbewegung
und ihre Führung in der erreichten Stellung kann vermittels Teilen anderer Ausführung
als der oben beschriebenen erreicht werden, z. B. vermittels Einzelorganen für
688516
j ede Axialstellung. Die Führungschlitze können an der Spindel angeordnet sein, und die
Führungsscheibe oder ein entsprechender Teil kann am Schloßgehäuse befestigt sein. Der
Schlüssel kann durch verschiedene, einander ungleiche Schlüssel ersetzt werden, falls verschiedene
Personen gleichzeitig die Verantwortung für das Aufschließen haben. Die Anschlagskanten
des Schlüssels oder der Schlüssei können geradlinig oder kurvenförmig sein.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Schloß, bei welchem mehrere auf gleicher Achse hintereinanderliegende Zuhaltungs- oder Antriebsscheibenangeordnet sind, die nacheinander durch eine drehbare und in achsrechter Richtung schrittweise verschiebbare, mit Handgriff versehene Spindel in Verbindung mit einem Schlüsr sei eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel zur Begrenzung der Drehbewegungen der Einstellspindel (1) dient, Und daß zum Ausrichten eines mit der Spindel (1) verschiebbaren und von dieser anzutreibenden Zwischengliedes (13) zu den Stufen des Schlüsselbartes eine aus einer Scheibe (10) o. dgl. und einem kammartigen Glied (40) bestehende Führungsanordnung vorgesehen ist, deren einer Teil an der Spindel und deren anderer Teil an dem Gehäuse befestigt, ist.
- 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied(13) aus einer Schubstange (13) besteht, die einen mit einem Ausschnitt (16) versehenen Führungsteil (12) aufweist, in den eine fest an der Spindel (1) sitzende Exzenterscheibe (9) eingreift, welche die Schubstange (13) beim Drehen der Spindel hin und her bewegt.
- 3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen an dem kammartigen Führungsstück (40) angeordneten, vorzugsweise unter Federwirkung stehenden Schieber (42) mit gleicher Zahnteilung, der bei Axialverschiebung der Spindel die Bewegung der mit ihr fest verbundenen Führungsscheibe (10) begrenzt und die Scheibe zu der folgenden Zahnlücke ausrichtet.
- 4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der verschiebbaren Spindel (1) ein die Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben {72, 108) übergreifender Arm (84) fest verbunden ist, dessen nach innen gerichteter Mitnehmeransatz (85) in die Bewegungsbahn der Scheiben und des die Scheiben übergreifenden, diese in ihre Ausgangsstel- 6c lung zurückführenden Armes (80) ragt und der gleichachsig zu den Scheiben gelagert ist.
- 5. Schloß nach Anspruch 1 bis 4 mit Zuhaltungsscheiben, deren Freigabeaus- 6g schnitte bei vollendeter Einstellung dem Querstück einer den Riegel sperrenden Klinke gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel mit einem Zapfen (95) in einen knieförmigen Schlitz (93. 94) dieser Klinke (89) eingreift und mit einer Mitnehmerrast (88) für den Arm (84) versehen ist, in welche der Arm eingreift und den Riegel unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung der Sperrklinke aus seiner Verriegelungsstellung zurückzieht.
- 6. Schloß nach Anspruch 1 bis 4 mit oberhalb der Spindel verschiebbar gelagerten Zuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuhaltungen (112) mit den um die Spindel (1) gelagerten und durch den Arm (84) einstellbaren Scheiben (108) in Eingriff stehen und der Reihe nach einstellbar sind.
- 7. Schloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (21) mit der Spindel (1) durch ein nachgiebiges Zwischenglied, z. B. eine Feder (26), verbunden ist.
- 8.' Schlüssel für das Schloß nach Anspruch ι bis 7, der aus einer Anzahl unabhängig voneinander in der Längsrichtung des Schlüssels verstellbaren Lamellen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der gegen die Längskante der Lamellen gerichteten Bewegung der Schubstange (12, 13) diese Längskante jeder Lamelle schräg, kurvenförmig oder mit einer oder mehreren als Anschlage für die Schubstange dienenden Absätzen oder Ausschnitten ausgebildet ist.Hierzu 2 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER IIElCHSDRUCKEREt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137552D DE638516C (de) | 1933-09-26 | 1933-09-26 | Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH137552D DE638516C (de) | 1933-09-26 | 1933-09-26 | Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638516C true DE638516C (de) | 1936-11-25 |
Family
ID=7177784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH137552D Expired DE638516C (de) | 1933-09-26 | 1933-09-26 | Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638516C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709408A1 (de) * | 1987-03-21 | 1988-10-06 | Dom Sicherheitstechnik | Schloss, insbesondere fuer schiebetueren |
-
1933
- 1933-09-26 DE DEH137552D patent/DE638516C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3709408A1 (de) * | 1987-03-21 | 1988-10-06 | Dom Sicherheitstechnik | Schloss, insbesondere fuer schiebetueren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE855368C (de) | Kombinations-Schloss | |
DE202013004044U1 (de) | Automatisch sich auf Null zurückstellendes Kombinationsschloss | |
DE102004023608A1 (de) | Schloss | |
DE69418997T2 (de) | Zuhaltungsschloss mit veränderbarer Kombination für Tresortüren | |
DE638516C (de) | Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben | |
DE2952185A1 (de) | Schluesselbetaetigtes tresorschloss und schluessel zu dessen betaetigung | |
DE2552789C2 (de) | Permutationsschloß für Wertbehälter oder dergleichen | |
EP0298292B1 (de) | Türschloss mit verschiebbarem Riegel und Falle | |
DE3042611C2 (de) | ||
DE812232C (de) | Sicherheitsschloss | |
EP0122330B1 (de) | Codeschloss für Tresore oder dergleichen | |
DE643259C (de) | Zylinderschloss | |
DE4431923C1 (de) | Schloß für Gefängnistüren | |
DE625117C (de) | Schloss, bei welchem ein Sperrglied durch mit Randeinschnitten versehene sektorfoermige, unter Vermittlung von Schiebern o. dgl. durch den Schluessel einstellbare Zwischenglieder gesperrt ist | |
DE689307C (de) | Tuerschloss | |
DE619373C (de) | Sicherheitsschloss, bei dem der Zuhaltungsblock aus einzelnen gegeneinander verschiebbaren Zuhaltungsplatten besteht | |
DE653702C (de) | Malschloss mit mehreren durch Druckknoepfe einzustellenden Zuhaltungen | |
DE605286C (de) | Malschloss | |
DE2603846B2 (de) | Zugangs-Abdeckvorrichtung in einem Permutationsschloß | |
DE235243C (de) | ||
DE2808391A1 (de) | Verriegelungseinrichtung mit einer kurzzeit-entriegelungsvorrichtung fuer einen wertbehaelter | |
DE637490C (de) | Schloss mit einem Zuhaltungssystem, das mit einem beliebigen Schluessel einer Schluesselreihe auf Schliesswirkung verstellt und nur mit demselben Schluessel geoeffnet werden kann | |
DE670906C (de) | Kombinationsschloss | |
DE685476C (de) | Schloss | |
DE322528C (de) | Fuer verschiedene Schluessel einstellbares Sicherheitsschloss mit einstellbarem oder auswechselbarem Gesperre fuer die Zuhaltungen |