DE638516C - Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben - Google Patents

Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben

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DE638516C
DE638516C DEH137552D DEH0137552D DE638516C DE 638516 C DE638516 C DE 638516C DE H137552 D DEH137552 D DE H137552D DE H0137552 D DEH0137552 D DE H0137552D DE 638516 C DE638516 C DE 638516C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/04Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on a single axis, all the discs being adjustable by rotating a shiftable knob

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsschlösser mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben, die nacheinander durch eine drehbare und in achsrechter Richtung schrittweise verschiebbare, mit Handgriff versehene Spindel in Verbindung mit einem Schlüssel eingestellt werden. Es sind Schlösser dieser Art bekannt, bei denen die • 10 gewünschte Einstellung der verschiedenen Zuhaltungen durch kürzere oder längere, durch die Bartstufen eines Schlüssels begrenzte, achsrechte Verschiebungen der Spindel bewirkt wird. Auch sind ähnliche Schlösser bekannt, bei welchen die gewünschte Einstellung der verschiedenen Zuhaltungen mittelbar durch Drehbewegungen einer in achsrechter Richtung unverschiebbaren Spindel bewirkt wird, welche zwei Hilfsspindeln achsrecht mehr oder weniger verschiebt, von denen die eine die Bartstufen eines Schlüssels abtastet und die andere die Zuhaltungen dementsprechend verschiebt. Bei Kombinationsschlössern sind ferner Führungsvorrichtun- gen für achsrecht verschiebbare, drehbare Spindeln bekannt, die aus einem kammartigen Führungsstück und einer an der Spindel vorgesehenen Scheibe bestehen. Dabei werden die Bewegungen der Spindel jedoch nicht durch einen Schlüssel begrenzt.
Abweichend von den bekannten Schlössern besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Schlüssel zur Begrenzung der Drehbewegungen der Einstellspindel dient, und daß zum Ausrichten eines mit der Spindel verschiebbaren und von dieser anzutreibenden Zwischengliedes zu den Stufen des Schlüsselbartes eine aus einer Scheibe o. dgl. und einem kammartigen Glied bestehende Führungsanordnung vorgesehen ist, deren einer Teil an der Spindel und deren anderer Teil am Schloßgehäuse befestigt ist. Das neue Schloß besitzt gegenüber dem bekannten Schloß mit durch achsrechte Verschiebungen einer drehbaren Spindel eingestellten Zuhaltungen namentlich den Vorteil, daß es gegen Veränderungen der Türdicke, z. B. infolge von Temperaturschwankungen, oder gegen aus anderen Gründen entstehende Formänderungen unempfindlich und daher überlegen betriebssicher ist, während es sich außerdem durch seine Einfachheit auszeichnet.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι bis 4 zeigen ein an der Innenseite der Tür vorgesehenes Gehäuse für das Schloß gemäß der einen Ausführungsform der Er- ,, findung und Fig. 5 und 6 ein zu diesem Ausführungsbeispiel gehöriges äußeres Schloßgehäuse, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Schnitt durch das Schloß nach Linie C-D in Fig. 2, von außen nach innen gesehen,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig. i, Fig. 3 das Schloß von oben gesehen,
Fig. 4 eine Ansicht des Schlosses von innen nach außen gesehen. In den beiden letztgenannten Figuren ist die zugehörige Haube fortgelassen,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie G-H Fig. 6 mit dem Schloßgehäuse, von au nach innen gesehen,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie E-F in
Fig. δι ο Fig. 7 bis io veranschaulichen die Inneneinrichtung des Schlosses gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie M-N in Fig. 8, von außen nach innen gesehen, Fig. 8 leinen Schnitt nach Linie K-L in Fig. 7, Fig. 9 das Schloß von oben gesehen, Fig. io das Schloß von innen nach außen
gesehen.
In den beiden letztgenannten Figuren sind eine zum Schloßgehäuse gehörige Haube sowie eine die Zuhaltungen für gewöhnlich verdeckende Platte fortgelassen.
Ferner zeigen:
Fig. ir und 12 eine Draufsicht und eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines zum Schloß gehörigen Schlüssels, wobei in Fig. 11 ein Teil der Abdeckung weggeschnitten ist, um den Bart zu zeigen, Fig. 13 eine Ausführungsform eines umstellbaren Schlüssels von vorn gesehen, wobei ein Teil desselben weggeschnitten ist,
Fig. 14 einen Schnitt nach Linie R-S in Fig. 16,
Fig. 15 den Schlüssel von hinten gesehen, Fig. 16 einen Schnitt nach Linie 0-P in Fig. 14,
' Fig. 17 eine Schutzhülse für den Schlüssel, in die er nach seiner Benutzung gesteckt werden kann.
Das Schloß nach der Erfindung hat, wie das bei Schlössern vorliegender Art üblich ist, je ein Gehäuse an beiden Seiten der Tür. Eine für die Sperrteile beider Schloßgehäuse gemeinsame drehbare sowie verschiebbare Spindel 1 erstreckt sich durch die Tür hindurch. Bei der in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform des Schlosses besteht das äußere Gehäuse (Fig. S und 6) aus einer Platte 2, in welcher Löcher 3 angebracht sind, um sie mit Schrauben an der Außen- $ seite der Tür befestigen zu können, sowie aus einer Haube 4, in deren seitlich hervorragendem Teil ein Schlüsselaufnehmer oder Schlüsselloch 5 sowie ein Schlitz 6 vorgesehen sind. Die Haube 4 wird an der Platte 2 durch Schrauben 7 festgehalten, die in an der Platte vorgesehenen Vorsprüngen 8 eingeschraubt sind.
In diesem äußeren Schloßgehäuse ist eine Exzenterscheibe 9 an der Spindel 1 ausgebildet oder an derselben befestigt. Diese Exzenterscheibe ist mit einer Führungs-.,. scheibe 10 verbunden, die zusammen mit noch Refiner Führungsscheibe 11 als Führung für 'Jjajoen zwischen ihnen liegenden, als Schieber ||pasgebildeten sogenannten Anschlagrahmen- 'ft-z dient. Dieser Rahmen ist mit einer nach der einen Seite (nach links) hervorragenden Stange 13 versehen, die im Schlitz 6 geführt ist. Der Anschlagrahmen 12 hat an seinem rückwärtigen Ende einen Schlitz 14, der einen in der Platte 2 befestigten Stift 15 umfaßt, der ebenfalls als Führung für den Rahmen dient. In diesem Rahmen ist ferner eine gekrümmte Öffnung 16 für die Exzenterscheibe 9 vorgesehen, so daß der Rahmen 12 bei Drehung der Exzenterscheibe vermittels der Spindel eine hin und her gehende Bewegung in der Längsrichtung der Stange 13 ausführt. An der Führungsscheibe 11 ist vermittels Schrauben 17 ein Ring 18 befestigt, der eine Hülse 19 mit einem radial nach außen gerichteten Flansch 28 übergreift. Die Hülse 19 ist von einer zweiten Hülse 20 umschlossen, deren nach außen hervorragendes Ende als Drehgriff 21 ausgebildet ist und an einem in der Hülse 19 angebrachten Pfropfen 22 festgeschraubt ist. In den Pfropfen 22 ist eine mit Flansch und vor- go zugsweise mit Linksgewinde versehene Schraube 23 eingeschraubt, um das Abschrauben der Hülse 20 zu verhindern. Im Pfropfen 22 und in der Führungsscheibe 11 sind Schlitze 24 bzw. 25 vorgesehen, in welche die Enden einer diese Teile verbindenden Blattfeder 26 eingesetzt sind. Durch Drehung des Griffes 21 wird die Feder 26 gespannt, und die Führungsscheibe 11 erhält eine Drehbewegung. Da die Führungsscheibe ioo 11 durch einen Stift 27 mit der Exzenterscheibe 9 verbunden ist, erhalten auch diese Scheibe und die Spindel 1 eine Drehbewegung, sobald der Griff 21 gedreht wird. Die Hülse 19 hat ferner an ihrem äußeren Ende einen radial nach innen gerichteten Flansch 29, gegen den der Pfropfen 22 festgepreßt ist, so daß die Führungsscheibe 11 mit der Exzenterscheibe 9 und der Spindel 1 den axialen Bewegungen des Griffes folgen.
Die Spindel 1 hat in der Nähe der Führungsscheibe 10 eine um sie herumgehende Rinne 30, in die eine verschiebbare Spindelsperre 31 eingreift. Diese Sperre ist in einer η der Platte 2 vorgesehenen Ausnehmung 32 gelagert und in dieser durch ein an der Platte mit Schrauben 33 befestigtes Blech 34 gehalten. Die Spindelsperre 31 hat am äußeren Ende eine abgeschrägte Nase 35. In die Ausnehmung 32 ist eine Feder 36 eingelegt, welche die Spindelsperre in die Rinne ο der Spindel hineindrückt.
Die Regelvorrichtung für die schrittweise, axiale Bewegung der Spindel besteht aus einem Teil 37, dessen der Spindel zugekehrter Teil 40 kammartig mit Zähnen 38 und zwischenliegenden Zahnlücken 39 ausgebildet ist. Der Teil 37 ist durch Schrauben 41 an der Platte 2 befestigt, und in ihm ist ein gezahnter Schieber 42 parallel zur Längsrichtung der Spindel verschiebbar gelagert, dessen
to Zähne 43 und Zahnlücken in senkrechter Richtung Fortsetzungen der Zähne und Zahnlücken des Kammes 40 bilden. Die äußerste Zahnlücke 44 wird vom Schieber 42 und einer Deckplatte 45 gebildet, die durch Schrauben 41 festgehalten ist, wobei der Boden dieser Zahnlücke eine Abschrägung 49 aufweist. Im Schieber 42 ist ferner eine am Ende geschlossene Bohrung 46 angebracht, in die eine Feder 47 eingesetzt ist, die gegen einen an der Platte 2 befestigten Zapfen 48 anliegt und dabei bestrebt ist, den Schieber 42 nach außen zu drücken. Die axiale Verschiebung des Schiebers wird nach der einen Seite durch das Blech 45 und nach der anderen Seite durch die Platte 2 begrenzt. Diese Axialverschiebung entspricht einer Zahnteilung des Kammes.
Die Führungsscheibe 10 ist mit einem Ausschnitt 51 und einem Vorsprung 50 versehen, und der dazwischenliegende Teil 52 des Umkreises der Scheibe hat einen derartigen Halbmesser, daß dieser Umkreisteil bei der Drehung der Scheibe durch die Zahnlücken des Teiles 37 und des gezahnten Schiebers 42 hindurchgleiten kann. Wenn dieser Umkreisteil sich zwischen irgendwelchen der festen Zähne 38 befindet, kann keine Axialverschiebung der Spindel erfolgen. Der Ausschnitt 51 ist nun etwas größer als die Höhe der Zähne 38, und nur wenn dieser sich in Flucht mit den Zähnen 38 befindet, kann eine axiale Verschiebung vor sich gehen. Der dem Umkreisteil 52 gegenüberliegende Teil 53 des Umkreises der Scheibe 10, der von den in Fig. 5 mit 54 und 55 bezeichneten Kanten begrenzt wird, hat einen so großen Halbmesser, daß er bei der Drehung der Scheibe durch den Kamm nur hindurchgleiten kann, wenn die Scheibe sich entweder in der inneren, in Fig. 6 angegebenen Lage oder in der äußeren, mit der Zahnlücke 44 zusammenfallenden Lage befindet. Neben der Kante 55 ist ferner ein Ausschnitt in der Scheibe vorgesehen, dessen Tiefe und Weite zwischen der Kante 55 und der dieser gegenüberliegenden Kante 56 derart groß sind, daß eine axiale Bewegung durchgeführt werden kann, wenn die Scheibe den Kämmen gegenüber die in Fig. 5 gezeigte Stellung einnimmt.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte innere Schloßgehäuse für das vorliegende Ausführungsbeispiel besteht aus einer Platte 57 mit einem in der einen Ecke angebrachten Absatz 58 und einer seitlichen Führungswand 59. In dieser Platte sind Löcher 60 für Schrau-•ben zur Befestigung des Schloßgehäuses an die innere Seite der Tür angeordnet. Eine die Schloßteile schützende Haube 61, welche durch Nuten 62 in der Führungswand 59 ge-. führt wird,' ist mit Schrauben 63 an der Platte befestigt. Am Eckenabsatz 58 ist ein Blech 64 durch Schrauben 65 festgehalten, das mit einer zentralen Nabe 66 versehen ist. Eine auf diese Nabe aufgepaßte Hülse 67 hat einen kreisförmigen, gegen das Blech 64 anliegenden Flansch 68 mit einem nach außen hervorragenden Vorsprung 69 (Fig. 4), der durch eine Mutter 71 und eine am Blech 64 befestigte Schraube 70 an seinem Platz gehalten wird.
Um die Hülse 67 sind als Scheiben ausgebildete Zuhaltungen 72 drehbar gelagert (Fig. 2). Um zu verhindern, daß die verschiedenen Zuhaltungsscheiben bei ihrer Bewegung aufeinander einwirken, sind sie durch kleinere Zwischenscheiben 73 voneinander getrennt, die mit Vorsprüngen versehen sind, die in eine Nut 74 in der Hülse eingreifen, so daß sie sich nicht drehen können. Jede Zuhaltungsscheibe weist einen größeren Umkreis mit einer kleineren Aussparung 75, einem von den radialen Anschlagskanten 76 und 77 begrenzten kleineren Umkreis sowie eine Anschlagsnase 78 auf.
Ein als Hülsenring ausgebildeter und für die Zurückführung der Zuhaltungen vorgesehener sog. Zurückbringer 79 ist in einer in der Hülse 67 angeordneten Rinne drehbar gelagert. Der Zurückbringer 79 ist mit einem in axialer Richtung verlegten Arm 80 (Fig. 1 und 3) versehen, der sich über sämtliche Zuhaltungen zwecks Zusammenwirkung mit deren Anschlagskanten 76 erstreckt. Um zu verhindern, daß die Zuhaltungen und der Zurückbringer von der Hülse 67 abgleiten, ist außerhalb des Zurückbringers ein Federring 81 in eine Nut in der Hülse eingesetzt.
Vermittels eines Stiftes 82 ist an der Spindel eine in der Nabe 66 des Bleches 64 verschiebbar gelagerte Hülse 83 befestigt, von der aus ein im Winkel abgebogener Arm 84 sich nach außen erstreckt, der an seinem freien Ende mit einem radial nach der Spindel hin gerichteten Vorsprung 85 versehen ist (Fig. 2), der in den verschiedenen axialen Schritt-Stellungen der Spindel mit Ausnahme in der inneren Stellung genau vor die betreffenden Zuhaltungen zu liegen kommt. In dieser inneren Stellung geht der Vorsprung an den Zuhaltungsscheiben frei vorbei, liegt aber in der Bewegungsbahn des Zurückbringers 79. Der Schloßriegel 86 ist in einer entspre-
chenden Öffnung in der Führungswand 59 verschiebbar gelagert, gegen die er bei seiner Verschiebung nach außen anschlägt. Der hintere Teil des Riegels, der Riegelschaft 87, S ist im Eckenabsatz 58 gelagert, gegen den er bei seiner !Verschiebung nach innen anschlägt. Zu seiner Führung· dient hierbei das Blech 64. Die Bewegung des Riegels wird durch den Winkelarm 84 bewirkt, der zu diesem Zweck in eine im Riegelschaft vorgesehene Ausnehmung 88 eingreifen kann. Eine als einarmiger Winkelhebel ausgebildete Sperrklinke 89 ist an einem in der Führungswand angebrachten Bolzengo schwenkbar gelagert. Die Sperrklinke ist mit einem quer über sämtliche Zuhaltungen sich erstreckenden Querbalken 91 versehen, der einen Anschlag für deren Vorsprünge 78 bildet, wenn die Zuhaltungen in ihre Nullstellung zurückgedreht *o werden, wobei der Querbalken gleichzeitig derart angeordnet ist, daß er in die Aussparungen 75 der Zuhaltungen paßt und in diese hineingeschwenkt werden kann, wenn diese Aussparungen in der oberen Stellung sich genau unter dem Querbalken befinden. Der Querbalken hat parallel, zum Riegelschaft eine Fortsetzung in Gestalt eines Flansches 92, in dem ein Winkelschlitz 93, 94 (Fig. 1) ausgespart ist. In den Schlitz greift ein vom Riegelschaft seitlich hervorragender Stift 95 ein, der bei Schließstellung des Riegels sich im unteren Ende des Schlitzteiles 94 befindet (Fig. 4), wobei der Sperrarm 89 über den Zuhaltungen in Anschlagstellung für deren Vor-Sprünge 78 gehalten wird. Wird der Riegel eingeschoben, dann verschiebt sich der Stift in den oberen Schlitzteil 93 und zwingt den Sperrarm nach unten, wobei der Querbalken 91 in die Aussparungen 75 in den Zuhaltungen einfällt, für den Fall, daß diese Aussparungen, wie erwähnt, sich gerade unter ihm befinden. Ist dies nicht der Fall, dann verhindern die Zuhaltungen die Herabbewegung des Sperrarmes und folglich auch das Einschieben des Riegels. Ein Einschieben des Riegels ist folglich nur unter der Voraussetzung möglich, daß sämtliche Aussparungen 75 der Zuhaltungen sich in richtiger Lage unter dem Querbalken 91 befinden.
Am Eckenabsatz 58 ist eine Sperrklinke 97- um eine Schraube 96 schwenkbar gelagert. Durch ein Loch in der Schraube 96 ist das eine Ende einer Feder 98 eingeführt und umgebogen (Fig. 4). Das andere Ende der Feder ist nach oben gezogen und durch eine Winkelbiegung um die Sperre gespannt. Diese gelangt zum Anschlag gegen einen im Eckenabsatz 58 befestigten Stift 99. Wenn der Winkelarm 84 bei Drehung in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles in Fig. 4 gegen die Sperre anschlägt, wird diese zur Seite gedrückt, bis der Winkelarm gegen den Eckenabsatz 58 stößt, wobei die Sperre wieder sperrende Stellung einnimmt, wie Fig. 4 zeigt.
Der in einer zweckmäßigen Ausführung in Fig. 11 und 12 dargestellte Schlüssel besteht aus einem flachen Zwischenteil 135, an welchem der Schlüsselbart durch stufenähnlich angeordnete Absätze 136 ausgeformt ist. Der 7& Zwischenteil ist durch zwei Seitenbleche 137 bedeckt, die auch den durch die Ausformung des Bartes bedingten Ausschnitt in dem Zwischenteil zudecken. Durchgehende Nieten 138 halten die Seitenbleche mit dem Zwischenteil zusammen.
Fig. ι bis 6 zeigen das Schloß in Schließstellung. Bei dieser Stellung kann der Griff 21 mit der Spindel 1 weder gedreht noch verschoben werden. Eine Drehung in Richtung des Pfeiles (Uhrzeigerrichtung) wird durch den Anschlag des Armes 84 gegen die Sperrvorrichtung 97 verhindert, während eine Drehung in entgegengesetzter Richtung durch den Anschlag des Vorsprunges 50 gegen den Kamm 40 verhindert wird. Die axiale Verschiebung wird durch den Eingriff der Spindelsperre 31 in die Umfangsnut 30 der Spindel verhindert.
Wird nun der Schlüssel in das Schlüsselloch 5 eingeführt, bis er gegen die Platte 2 stößt, dann trifft er auf das schräge Ende 35 der Spindelsperre, wodurch die Spindelsperre verschoben wird und die Nut 30 in der Spindel verläßt sowie die Spindel freigibt. Der Griff 21 wird nun nach außen gezogen, die Spindel und die übrigen an ihr angebrachten Teile mitnehmend. Diese Bewegung wird begrenzt, wenn die Führungsscheibe 10 gegen das Blech 45 anschlägt, wobei der Winkelarm 84 so weit nach außen gezogen ist, daß er für die Sperre 97 freigeht, und gleichzeitig gelangt der Vorsprung 85 des Winkelarmes 84 gerade vor die erste Zuhaltungsscheibe 72. Die Spindel wird nun in Uhrzeigerrichtung gedreht. Die Kante 55 der Führungsscheibe 1 ο gleitet dabei in die Zahnlücke 44, und sobald sie die Abschrägung 49 des Schiebers trifft, wird dieser nach innen verschoben und gibt freien Durchgang für den Umkreisteil 53. Bei fortgesetzter Drehung gleitet der Ausschnitt 51 der Führungsscheibe durch den Schieber 42, und wenn dieser Ausschnitt sich genau vor dem Zahn 43 des Schiebers befindet, wird der Schieber 42 unter Einwirkung seiner Feder 47 in seine in Fig. 6 angedeutete Anfangsstellung zurückgedrückt. Danach faßt der Vorsprung 85 bei fortgesetzter Drehung die Kante yj der ersten Zuhaltung und dreht diese, und gleichzeitig damit verschiebt die Exzenterscheibe 9 den Anschlagrahmen 12 mit der Stange 13 gegen den
Schlüssel, bis die Stange gegen den ersten Stufenabsatz des Schlüssels anschlägt, wodurch die Drehung begrenzt wird. Bei der Drehung der Zuhaltungsscheibe hat deren Kante 76 den Arm 80 des Zurückbingers 79 mitgenommen.
Die Aussparung 75 in der ersten Zuhaltung ist derart verlegt, daß die Drehung begrenzt wird, sobald diese Aussparung genau unter dem Querbalken 91 liegt. Der Griff 21 wird nun entgegen der Uhrzeigerrichtung zurückgedreht, während die Zuhaltung in ihrer Stellung bleibt, und diese Drehung wird dadurch begrenzt, daß die Kante 54 der Führungsscheibe 10 gegen die untere Kante des Schiebers 42 (Fig. 5) anschlägt, wobei der Ausschnitt 51 dem ersten festen Zahn 38 gerade gegenübersteht und dadurch eine Axialverschiebung der Spindel möglich macht. Der Winkelabstand zwischen dem Ausschnitt 51 und dem Winkelarm 84, der hier etwa 120 ° beträgt, ist derart gewählt, daß der Winkelarm 84 am Ende der letzterwähnten Drehbewegung frei für die Kanten J1J steht und auch den j etzt hervorgedrehten Arm 80 des Zurückbringers79.nicht erreichen kann.
Der Griff 21 wird jetzt nach innen gedrückt, wobei die Fülirungsscheibe 10 den gezahnten Schieber 42 nach innen verschiebt, jedoch wird die Bewegung begrenzt, sobald der Schieber gegen die Platte 2 stößt. Der Umkreisteil 52 der Führungsscheibe 10 steht jetzt vor der zweiten Zahnlücke 39 und der Vorsprung 85 vor der zweiten Zuhaltung 72. Danach wird wieder in Uhrzeigerrichtung gedreht, wobei der Schieber 42 in gleicher Weise wie oben beschrieben in seine normale Außenstellung zurückgeschoben und die Aussparung 75 der zweiten Zuhaltung unter den Querbalken 91 eingestellt wird. Die oben beschriebenen Bewegungen werden danach wiederholt, bis sämtliche Zuhaltungen eingestellt sind. Nachdem die letzte Zuhaltung derart eingestellt und die danach folgende Drehung entgegen der. Uhrzeigerrichtung erfolgt ist, wird die Spindel wieder nach innen gedrückt und nimmt dabei die in Fig. 6 gezeigte axiale Stellung ein mit der Stange 13 vor dem letzten Ausschnitt 143 im Schlüssel. Dieser Ausschnitt ist so tief, daß eine fortgesetzte Spindeldrehung durch den Schlüssel nicht verhindert wird, sondern die Drehung mit dem Winkelarm 84 fortgesetzt werden kann, bis dieser in den Ausschnitt 88 des Riegelschaftes einfällt und den Riegel nach innen zwingt. Ist nun der richtige Schlüssel benutzt worden, d. Ir. ein Schlüssel, dessen Ausschnitte den richtigen Einstellungen der Aussparungen 75 der betreffenden Zuhalfungen entsprechen, so befinden sich diese Aussparungen jetzt genau unter dem Querbalken 91, und der Riegel kann infolgedessen in der oben beschriebenen Weise bei fortgesetzter Drehung in das Schloß eingeschoben werden, so daß das Schloß nunmehr entriegelt ist.
Soll nun wieder verriegelt werden, dann dreht man den Griff entgegen der Uhrzeigerrichtung. Der Umkreisteil 53 der Führungsscheibe 10 kann unverhindert an der Innenseite des Kammes 40 vorbeigleiten, und die Drehung wird erst aufgehalten, wenn der Vorsprung 50 gegen diesen Kamm anschlägt. Bei dieser Bewegung hat jedoch der Winkelarm 84 den Arm 80 des Zurückbringers 79 gefaßt und diesen geschwenkt, wobei der Arm 80 gegen sämtliche Zuhaltungen anschlägt und diese in die Nullstellung zurückbringt. Unterdessen hat der Winkelarm 84 die Sperre 97 zur Seite gedreht, bis sie wieder die in Fig. ι gezeigte Stellung einnimmt, d. h. sich vor den Winkelarm legt, wonach das Schloß wieder verriegelt ist.
Soll die Verantwortung für das Öffnen einer Stahlkammer- oder Geldschranktür von einer anderen Person übernommen werden, ist es für diese Person von Bedeutung, daß keine Doppelschlüssel vorhanden sind. Zu diesem Zweck ein Schloß üblicher Art in einem Geldschrank zu verändern, stellt sich ziemlich - kostspielig und muß von einem Fachmann ausgeführt werden. Bei einem Schloß gemäß vorliegender Erfindung fällt dieser Übelstand fort, weil das Schloß mit Rücksicht hierauf ausgeführt ist, so daß es, anstatt verändert zu werden, leicht für einen anderen Schlüssel umgestellt werden kann.
Wird nämlich die Mutter 71 abgeschraubt, dann kann die Hülse 67 mit den Zuhaltungen und den übrigen Teilen herausgenommen werden. Danach wird der Federring 81 abgestreift, und die Zuhaltungen können zum Anpassen eines neuen Schlüssels umgelegt werden, wonach die Teile wieder auf ihre Plätze eingesetzt werden. Jetzt paßt der neue Schlüssel für das Schloß, und der vorherige Schlüssel ist unbrauchbar.
Das erfindungsgemäße Schloß eignet sich deshalb besonders gut für derartige Verhältnisse, bei denen die Verantwortung für das Öffnen einer Tür zeitweise verschiedenen Personen obliegt.
Eine noch leichtere und schnellere Umstellung des Schlosses für einen neuen Schlüssel kann bei der in Fig. 7 bis 10 veranschaulichten zweiten Ausführungsform der Erfindung bewerkstelligt werden, die nachstehend näher beschrieben wird.
Die innere Platte 57 des Schlosses ist hier mit zwei Führungswänden 100 und 101 versehen und die im vorigen Beispiel verwendete Hülse 67 ist durch eine zentrale Nabe 102 an der Platte 57 ersetzt. Diese mit einer zen-
tralen Bohrung versehene Nabe dient als Führung für den Winkelarm 84, dessen hülsenförmige Nabe 83 in der Bohrung dreh- und verschiebbar gelagert ist. Der Winkelarm 84 ist hier umgekehrt verlegt. Der Riegelschaft 87 ist mit einem Ansatz 103 versehen, an dem der Stift 95 befestigt ist. Der hintere Teil des Riegelschaftes ist außerdem mit einem Schlitz 104 versehen, in den eine Schraube 105 eingreift, so daß der Riegel eine geradlinige Führung erhält. Diese Schraube ist in eine Säule 106 eingeschraubt, die an der Platte 57 befestigt ist. Die Zuhaltungsscheiben 72 der ersten Ausführungsform sind hier in mit Zähnen 107 versehenen Scheiben 108 abgeändert, deren Zähne an demjenigen Umkreisteil angebracht sind, in welchen die Aussparungen 75 vorher angebracht waren. Diese Scheiben 108 sind um äo die Nabe 102 drehbar gelagert und durch Zwischenscheiben voneinander getrennt, die mit den oben beschriebenen Zwischenscheiben 73 vollkommen übereinstimmen. Der Arm 80 des Zurückbringers ist hier durch zwei an der Nabe 102 drehbar und beiderseitig der Scheiben gelagerte Ringe 109 festgehalten. Der Zurückbringer bildet folglich einen Bügel, der die Scheiben 108 mit ihren Zwischenscheiben umschließt. Der Federring 81 ist hier durch einen Ring 110 ersetzt, der mit Schrauben in an der Nabe 102 befestigt ist. Die Zuhaltungen haben hier die Form von Zahnstangen 112 und sind mit Aussparungen 113 versehen, die demselben Zweck wie die . 35 Aussparungen 75 in den oben beschriebenen Zuhaltungen dienen. Die Zuhaltungen 112 sind durch Zwischenstücke 114 voneinander getrennt und in einem im Querschnitt U~förmigen Teil 115 gelagert und geführt, der zwischen den Führungswänden 100 und 101 und zwischen dem Riegelschaft 87 und der Platte 57 eingepaßt ist. Ferner ist der Teil
115 mit zwei nach unten gerichteten Armen
116 versehen, die Ausbohrungen aufweisen, in denen an einer Exzenterwelle 117 gebildete Exzenternocken 118, 119 gelagert sind. Diese Welle ist in den Führungswänden 100, 101 gelagert und kann durch einen Hebelarm 120 gedreht werden, der mit dem Exzenternocken 118 mit Hilfe eines Stiftes 121 verbunden ist. Bei Drehung der Exzenterwelle werden die Arme 116 und der U-f°rmige Teil 115 sowie die Zuhaltungen 112 gehoben. Dieser Hub ist so groß, daß die Zähne der Zuhaltungen 112 außer Eingriff: mit den Zähnen 107 gebracht werden. Um ein Heben der Zuhaltungen aus ihrer Lage im Raum des im Querschnitt U-förmigen Teiles 115 zu verhüten, ist dieser Teil oben mit zwei mit einem Zwischenraum 139 voneinander verlegten Blechen 123 bedeckt, die mit Schrauben 122 an diesem Teil 115 befestigt sind. In der äußeren Wand des U-förmigen Teiles 115 ist eine Aussparung 140 vorgesehen, damit die Bewegung des Winkelarmes 84 durch den Teil 115 nicht behindert wird, wenn dieser gänzlich hochgeschwenkt und zum Eingriff in den Ausschnitt 88 des Riegelschaftes gebracht wird. Bei dieser Ausführungsform unterscheidet sich die Sperrklinke 124 des Schlosses etwas von der Sperrklinke 89 des ersten Ausführungsbeispieles, indem der sich links in Fig. 7 befindliche Teil als Bügel ausgebildet ' ist, dessen beide Schenkel 125 an den Seiten des U-förmigen Teiles 115 schwenkbar gelagert sind. Der mit dem Stift 95 zusammenwirkende Schlitz 93, 94 des Sperrarmes hat die gleiche Form wie vorher, und der Querbalken 91 des letzteren ist derart verlegt, daß er durch den Zwischenraum 139 zwischen den Blechen 123 hindurch in die Aussparungen 113 der Zuhaltungen eingreifen kann, wenn diese Aussparungen in richtiger Lage unter dem Querbalken stehen. Das Aufschließen des Schlosses erfolgt in genau derselben Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Wenn die Scheiben 108 durch den Dreharm 84 gedreht werden, werden die Zuhaltungen
112 mit Hilfe der Zähne 107 verschoben, - so daß die Aussparungen 113 der Zuhaltungen genau unter den Querbalken 91 gelangen, wonach das Entriegeln des Schlosses in derselben Weise, wie vorher beschrieben, durchgeführt werden kann.
Das Zuriegeln geschieht ebenfalls in derselben Weise wie bei dem ersten Beispiel. Da der Dreharm 84 bei der Zurückdrehung den Arm 80 des Zurückbringers greift, dreht dieser die Scheiben 108 in ihre Nullstellung zurück, wobei auch die Zuhaltungen 112 durch den Zahneingriff in die Nullstellung zurückgeführt werden.
Soll das Schloß für einen neuen Schlüssel umgestellt werden, wird folgendermaßen verfahren.
Zunächst wird das. Schloß entriegelt, so daß der Querbalken 91 in die Aussparungen
113 eingreift. Danach wird der Hebel 120 geschwenkt, wodurch die Zähne, der Zuhaltungen 112 außer Eingriff mit den Zähnen 107 gebracht werden. Die Aussparungen 113 haben eine derartige Tiefe, daß diese Bewegung möglich ist. Hiernach wird der Griff gedreht, so daß die Scheiben 108 die in Fig. 7 gezeigte Nullstellung einnehmen. Der Schlüssel wird dann herausgezogen und der neue Schlüssel eingeführt. Danach verfährt man in genau derselben Weise wie beim Aufschließen des Schlosses, wobei jedoch die Bewegung aufgehalten wird, sobald die letzte Sch'eibe 108 eingestellt ist. Jetzt wird der Hebel 120 zurückgeschwenkt, so daß die
Zähne der Zuhaltungen 112 wieder in Eingriff mit den Zähnen 107 gelangen, wonach der Griff 21 in die Nullstellung gedreht wird. Bei dieser Drehung wird somit jede Zuhaltung 112 mit ihrer Aussparung 113 eine Strecke verschoben, die dem Winkel der Drehung der betreffenden Scheibe 108 entspricht. Um die Zuhaltungen wieder in Stellung für das Aufschließen zu bringen, wird genau dieselbe Drehbewegung für jede Scheibe 108 wie beim Zuriegeln erforderlich, die nur durch den neuen Schlüssel begrenzt werden kann.
Ein Schlüssel, dessen Ausführung derart ist, daß das Schloß nicht entriegelt werden kann, wenn der Schlüssel in die Hände einer unbefugten Person kommen würde, ist in Fig. 13 bis 17 veranschaulicht.
Der Schlüssel wird in diesem Falle senkrecht von oben in das Schlüsselloch eingeführt, wie es in Fig. 14 veranschaulicht ist, d. h. senkrecht zur Axialverschiebung der Spindel, wozu die Haube 4 an dem das Schlüsselloch enthaltenen Teil etwas abzu ändern ist (vgl. Fig. 14).
Der Schlüssel besteht aus einer Hülse 126 und einem als Schlüsselring ausgebildeten, mit einer Führungsschiene 128 versehenen Deckel 127. Dieser Deckel ist mit Nieten 129 o. dgl. an der Hülse befestigt. In der Hinterwand der Hülse befindet sich eine öffnung 141, die von den beiden Seitenwänden der Hülse 126, unten von einer Kante 130 und oben vom Deckel 127, begrenzt ist. In der Hülse sind Lamellen 131 verschiebbar gelagert, die oben an der Hinterkante je mit einem Vorsprung 132 versehen sind. Diese Vorsprünge dienen einerseits als Griff, so daß die Lamellen mit der Hand verschoben werden können, und andererseits verhindern sie die Lamellen, aus der Hülse herauszugleiten. Für den letztgenannten Zweck sind die Lamellen ferner mit je einem Schlitz versehen, in welche Schlitze die Führungsschiene 128 paßt und eingeschoben wird. Die Lamellen sind durch. Zwischenscheiben 133 voneinander getrennt und an der Vorderkante mit Stufen versehen, die als Anschläge 134 dienen, gegen die die Stange 13 beim Entriegeln des Schlosses anstößt.
Jede Lamelle ist an der Hinterkante mit durch die öffnung 141 ersichtlichen Ziffern versehen, im vorliegenden Falle mit den Ziffern ι bis 10, wobei jedoch die Ziffer 10 durch ο ersetzt ist. Die Ziffer, die sich jeweils unmittelbar über der Kante 130 befindet, zeigt die Stellung des betreffenden Anschlages 134 an.
In der gezeigten Stellung ist der Schlüssel auf Ό0000 eingestellt, und hierbei findet die Stange 13 einen Anschlag an der Innenwand der Hülse 126. Wird eine Lamelle nach unten bis 9 verschoben, so wird die Stange 13 vom ersten Anschlag 134 angehalten; wenn die Lamelle, bis 8 verschoben ist, wird die Stange vom zweiten Anschlag angehalten usw.
Die Höhenstellung des Schlüssels wird durch den Deckel bestimmt, der an der Oberkante des Gehäuses anliegt, wobei die Anpassung derart ist, daß bei eingestecktem Schlüssel die Stange 13 sich unmittelbar unter der Unterkante der Lamelle befindet. Die Anzahl der Lamellen ist gleich der Anzahl der Zuhaltungen.
Werden nun sämtliche Lamellen eingestellt, eine beliebige Zahl zeigend, so erhält -75 man eine Anzahl von Anschlägen, die der Anzahl der Zuhaltungen entsprechen und in horizontaler Richtung vor dem Ende der Stange 13 angeordnet sind. Sie bilden eine Reihe von Anschlägen in Übereinstimmung mit den Anschlägen des vorher beschriebenen, in Fig. 11 und 12 dargestellten Schlüssels. Ist das Schloß vermittels eines Schlüssels umgestellt, dessen Lamellen nach der gewählten Zahl eingestellt sind, so kann das Aufschließen des Schlosses infolgedessen nur mit diesem auf dieselbe Zahlenstellung eingestellten Schlüssel durchgeführt werden.
Das Aufschließen und Schließen des Schlosses erfolgt in genau derselben Weise, wie oben beschrieben wurde.
Zu dem Schlüssel gehört vorzugsweise eine Schutzhülse 142 von der in Fig. 17 veranschaulichten Art. Die inneren Maße der Schutzhülse stimmen mit den Außenmaßen des Schlüssels überein, so daß die'Schutzhülse nach Benutzung des Schlüssels auf diesen heraufgeschoben werden kann, wobei ihre obere Kante durch Anstoßen an die Vorsprünge 132 sämtliche Lamellen in die Nullstellung zurückschiebt. Eine derartige Zurückführung der Lamellen kann auch unmittelbar von Hand vorgenommen werden, weil die eine Wand der Hülse 126 so kurz ausgeführt ist, daß die Lamellen bei ihrer Einstellung die untere Kante dieser Wand überragen.
Die Einzelteile des Schlosses und des Schlüssels können gegebenenfalls in baulicher Hinsicht einer Anzahl von Abänderungen unterworfen werden, die innerhalb des Rahmens der Erfindung liegen. Die schrittweise axiale Bewegung der Spindel kann auch nach außen anstatt, wie für die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen oben beschrieben ist, nach innen durchgeführt werden. Die Zuhaltungen können der Spindel gegenüber exzentrisch angebracht sein. Das Festhalten der Spindel nach jeder axialen Schrittbewegung und ihre Führung in der erreichten Stellung kann vermittels Teilen anderer Ausführung als der oben beschriebenen erreicht werden, z. B. vermittels Einzelorganen für
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j ede Axialstellung. Die Führungschlitze können an der Spindel angeordnet sein, und die Führungsscheibe oder ein entsprechender Teil kann am Schloßgehäuse befestigt sein. Der Schlüssel kann durch verschiedene, einander ungleiche Schlüssel ersetzt werden, falls verschiedene Personen gleichzeitig die Verantwortung für das Aufschließen haben. Die Anschlagskanten des Schlüssels oder der Schlüssei können geradlinig oder kurvenförmig sein.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Schloß, bei welchem mehrere auf gleicher Achse hintereinanderliegende Zuhaltungs- oder Antriebsscheibenangeordnet sind, die nacheinander durch eine drehbare und in achsrechter Richtung schrittweise verschiebbare, mit Handgriff versehene Spindel in Verbindung mit einem Schlüsr sei eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel zur Begrenzung der Drehbewegungen der Einstellspindel (1) dient, Und daß zum Ausrichten eines mit der Spindel (1) verschiebbaren und von dieser anzutreibenden Zwischengliedes (13) zu den Stufen des Schlüsselbartes eine aus einer Scheibe (10) o. dgl. und einem kammartigen Glied (40) bestehende Führungsanordnung vorgesehen ist, deren einer Teil an der Spindel und deren anderer Teil an dem Gehäuse befestigt, ist.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied
    (13) aus einer Schubstange (13) besteht, die einen mit einem Ausschnitt (16) versehenen Führungsteil (12) aufweist, in den eine fest an der Spindel (1) sitzende Exzenterscheibe (9) eingreift, welche die Schubstange (13) beim Drehen der Spindel hin und her bewegt.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen an dem kammartigen Führungsstück (40) angeordneten, vorzugsweise unter Federwirkung stehenden Schieber (42) mit gleicher Zahnteilung, der bei Axialverschiebung der Spindel die Bewegung der mit ihr fest verbundenen Führungsscheibe (10) begrenzt und die Scheibe zu der folgenden Zahnlücke ausrichtet.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der verschiebbaren Spindel (1) ein die Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben {72, 108) übergreifender Arm (84) fest verbunden ist, dessen nach innen gerichteter Mitnehmeransatz (85) in die Bewegungsbahn der Scheiben und des die Scheiben übergreifenden, diese in ihre Ausgangsstel- 6c lung zurückführenden Armes (80) ragt und der gleichachsig zu den Scheiben gelagert ist.
  5. 5. Schloß nach Anspruch 1 bis 4 mit Zuhaltungsscheiben, deren Freigabeaus- 6g schnitte bei vollendeter Einstellung dem Querstück einer den Riegel sperrenden Klinke gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel mit einem Zapfen (95) in einen knieförmigen Schlitz (93. 94) dieser Klinke (89) eingreift und mit einer Mitnehmerrast (88) für den Arm (84) versehen ist, in welche der Arm eingreift und den Riegel unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung der Sperrklinke aus seiner Verriegelungsstellung zurückzieht.
  6. 6. Schloß nach Anspruch 1 bis 4 mit oberhalb der Spindel verschiebbar gelagerten Zuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zuhaltungen (112) mit den um die Spindel (1) gelagerten und durch den Arm (84) einstellbaren Scheiben (108) in Eingriff stehen und der Reihe nach einstellbar sind.
  7. 7. Schloß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (21) mit der Spindel (1) durch ein nachgiebiges Zwischenglied, z. B. eine Feder (26), verbunden ist.
  8. 8.' Schlüssel für das Schloß nach Anspruch ι bis 7, der aus einer Anzahl unabhängig voneinander in der Längsrichtung des Schlüssels verstellbaren Lamellen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der gegen die Längskante der Lamellen gerichteten Bewegung der Schubstange (12, 13) diese Längskante jeder Lamelle schräg, kurvenförmig oder mit einer oder mehreren als Anschlage für die Schubstange dienenden Absätzen oder Ausschnitten ausgebildet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER IIElCHSDRUCKEREt
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3709408A1 (de) * 1987-03-21 1988-10-06 Dom Sicherheitstechnik Schloss, insbesondere fuer schiebetueren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3709408A1 (de) * 1987-03-21 1988-10-06 Dom Sicherheitstechnik Schloss, insbesondere fuer schiebetueren

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