DE235243C - - Google Patents

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DE235243C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/083Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with changeable combination

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 235243 KLASSE 68«. GRUPPE
PAUL ZIRON in NEW YORK.
Schloß mit drehbaren oder schwingbaren Zuhaltungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1909 ab.
Voiliegende Erfindung betrifft ein Schloß, welches mit drehbaren oder schwingbaren Zuhaltungen ausgerüstet ist und für verschiedene Schlüssel eingestellt werden kann oder S auch als Permutationsschloß Verwendung finden könnte. Die Zuhaltungen oder die sonstigen diese in der Wirkung ersetzenden Schloßteile sind der Erfindung gemäß so eingerichtet, daß sie leicht, ohne das Schloß auseinandernehmen zu müssen, für verschiedenartige Schlüssel eingestellt werden können. Zu diesem Zweck sind die Dreh- oder Stützpunkte für die Zuhaltungen oder die diese ersetzenden .Schloßteile für sich verstellbar angebracht, so daß sie leicht für verschiedene Kombinationen oder Schlüssel eingestellt wer-. den können. Das Schloß kann so eingerichtet sein, daß außer einem bestimmten gewöhnlichen Schlüssel auch ein Hauptschlüssel oder noch mehrere andere Schlüssel Anwendung finden können, zu welchem Zweck mehrere Zuhaltungssätze angeordnet sein müssen. Diese Zuhaltungssätze lassen sich der Erfindung gemäß . für sich ebenfalls für verschiedene Schlüssel einstellen, und zwar ebenfalls dadurch, daß die Zuhaltungen eines jeden Satzes unabhängig voneinander verstellt werden.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Schlosses, wobei die Deckplatte des Schloßkastens teilweise abgenommen ist. Fig. 2 veranschaulicht den zugehörigen Schlüssel, während die Fig. 3, 4 und 5 Einzelansichten einer Ausführungsform eines Schlosses darstellen, das zwei oder mehrere Gruppen von Zuhaltungen für Haupt·' und Nebenschlüssel aufweist.
Fig. 6 stellt die Anwendung der Erfindung auf ein Sicherheitsschloß schematisch dar, während die Fig. 7 und 8 ein abgeändertes Schloß in Seitenansicht und in verschiedenen Stellungen veranschaulicht. Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform des Schlosses in verschiedenen Stellungen, während Fig. 11 den Einschnitt im Türrahmen nach der Schnittlinie 15 der Fig. 10 darstellt.
Nach der Ausführungsform Fig. 1 wird das Schloß von den Deckplatten 1, 2 eingeschlossen, wobei in der Vorderwandung 1 das Schlüsselloch 1' angebracht ist. Der Riegel 3 ist im Kasten verschiebbar angeordnet und wird durch eine Feder 4 vorgeschoben. Der Einfachheit der Darstellung halber sind nur zwei Zuhaltungen 5 Und 5' gezeigt. Diese sind um Stifte 6 bzw. 6' drehbar, die an Platten 7 bzw. 7' angebracht sind. Zur Führung dieser Platten ist an der vorderen Schloßplatte ein Führungsbolzen 8' und ein Feststellbolzen 8 befestigt, welche durch Schlitze der Platten 7, 7' ragen und von einem Schraubenzieher durch ein Loch 9 in der Deckplatte 2 hindurch erfaßt und gedreht werden können. Diese Schraubenbolzen können auch mit einem gerändelten Kopf versehen oder sonstwie ausgestaltet sein, um sie von Fland lockern und dann die Stützplatten 7, 7' in einer beliebigen Stellung feststellen zu können. Jede Zuhaltung 5, 5' wird von einer Feder 10, 10' beeinflußt, die bestrebt ist, sie um ihren Drehpunkt 6, 6' zu drehen und samt ihrer Stützplatte abwärts zu drücken, falls diese nicht durch die Schraubenbolzen 8, 8' festgeklemmt sind. Wenn der Schlüssel 11 (Fig. 2) in das Schlüs-
Lagei exemplar
selloch ι' eingesteckt und gedreht wird, so daß die Bartstufen mit den Zuhaltungen in Eingriff kommen (Fig. i), so greift er zugleich in einen Ausschnitt des Riegels 3 ein und bewegt diesen etwas, so daß dessen Gleitstück 12 gegen die Außenseiten der Zuhaltungen anstößt, bevor deren Ausnehmungen übereinanderfallen und das Gleitstück somit entgegen der Wirkung" der Feder 12" zurückgedrückt wird. Diese direkt durch den Schlüssel veranlaßte Bewegung des Gleitstückes 12 und des Rieg'els 3 genüg! nicht, um das Schloß zu öffnen. Erst wenn die Ausnehmungen genau übereinanderfallen, schnappt das Gleitstück 12 unter der Wirkung der Feder 12" in die Ausnehmungen ein, und erst dann kann durch weitere Drehung des Schlüssels der Riegel 3 zurückgezogen und die Tür geöffnet werden. Vermöge der Verwendung des unter Federwirkung stehenden Gleitstückes 12 ist es möglich, dem Riegel 3 schon bei der ersten Drehung des Schlüssels 11 um 900, also vvährend noch die Zuhaltungen 5, 5' mit ihren Ausnehmungen in die Übereinstimmungslage gebracht 'werden, eine kleine Rückwärtsbewegung zu erteilen, um dadurch das Gleitstück 12 in solch innige Berührung mit den Außenseiten der Zuhaltungen 5, 5' zu bringen, daß des Gleitstück 12 unter der Einwirkung der Feder 12" sofort, d. h. also noch bevor der. Schlüssel weiter gedreht wird, in die Ausnehmungen der Zuhaltungen einschnappt, sobald diese in die Übereinstimmungslage gelangt . sind.
Nur ein Schlüssel mit solchen Bartstufen, die den Stellungen der Zuhaltungen 5, 5' ent- j sprechen, wird das Schloß öffnen, wenn sich die Zuhaltungen in den in Fig. 1 gezeigten Stellungen befinden. Um das Schloß für einen anderen Schlüssel einzustellen, wird vorerst der Riegel von Hand oder sonstwie in einer solchen Stellung gehalten, daß das Gleitstück 12 in die Ausnehmungen eingreift. Dann wird der Bolzen 8 losgeschraubt, so daß die Stützplatten 7, 7' durch die Federn 10, 10' abwärts gedrückt werden können, wobei der Bolzen 8' I zur Führung dient. Nun wird der neue Schlüssel in das Schlüsselloch gesteckt und so gedreht, daß die Enden der Zuhaltungen, die auf den bezüglichen Schlüsselbartstufen auf- j hegen, deren verschiedener Höhe entsprechend j verschieden hoch angehoben werden. Diese ! Bewegung des einen Endes der Zuhaltungen, j während das andere Ende mit dem Gleitstück j
12 in Eingriff steht, ist möglich, da die Zuhal- j tungsdrehpunkte lose sind. Nachdem letztere j auf diese Weise verschoben sind, werden sie j durch Anziehen des Schraubenbolzens 8 fest- j gestellt, und wenn nun der Schlüssel zurück- j gedreht wird, schiebt sich der Riegel 3 vor, und die Zuhaltungen drehen sich in ihre Sperrstellung. Das Schloß ist dann für den neuen Schlüssel hergerichtet. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Hemmung verhindert die Federn io, io', die Zuhaltungen so weit herabzudrücken, daß sie das Schlüsselloch verdecken und die Einführung des Schlüssels verhindern könnten.
Die Zuhaltungen können auch mit Schlitzen versehen sein und zwecks Einstellung" des Schlosses für einen anderen Schlüssel längs eines festen Drehpunktes verschoben und in den neuen Lagen festgestellt werden.
Wenn das Schloß außer mittels des zugehörigen gewöhnlichen Schlüssels auch noch mittels eines Hauptschlüssels zu öffnen sein soll, sind zwei Sätze Zuhaltungen, einer für den Hauptschlüssel und der andere für den gewöhnlichen Schlüssel vorgesehen. Um die Bewegung des Riegels mittels des Hauptschlüsseis zu ermöglichen, besteht das Gleitstück 12 aus zwei Teilen 12', 12" (Fig. 3 und 4), die im Riegel 3 geführt werden. Eine Platte 16, die am Riegel mittels Schrauben 17 befestigt sein kann, besitzt einen Flansch 18 und einen Ansatz 19, die zusammen als Führung für die Gleitstücke 12' und 12" dienen. Der Ansatz 19 wirkt überdies als Träger für einen dreieckigen Block 14. Die Gleitstücke 12' und 12" tragen Bolzen 13 bzw. 13', die den dreieckigen Block 14 in Bewegung setzen, wenn er sich in bestimmten Stellungen befindet. Der Block 14 verhindert die gleichzeitige Bewegung beider Gleitstücke, ermöglicht es aber, wenn er entsprechend gedreht ist, daß jedes der Gleitstücke für sich allein verschoben \verden kann. Das Gleitstück 12' legt sich gegen den vollen Rand des einen Satzes der Zuhaltungen und das Gleitstück 12" gegen den Rand des zweiten Satzes Zuhaltungen, die als Hauptschlüsselzuhaltungen bezeichnet werden können. Der Riegel 3 kann verschoben werden, wenn die Ausnehmungen des einen Zuhaltungssatzes zusammenfallen und somit das zugehörige Gleitstück in diese Ausnehmungen eintreten kann. Während des Zurückziehens des Riegels 3 wird dann das andere Gleitstück gegen die Wirkung seiner Feder dem vollen Riegelhub entsprechend zurückgedrückt. UO
Die Hauptschlüsselzuhaltungen können verstellbare oder auch feste Drehpunkte haben. Sollen dieselben wie die der gewöhnlichen Zuhaltungen verstellbar sein, so sind zwei Sätze von Drehpunktstützplatten 15, 15' (Fig. 5) vorgesehen, deren jede mittels geeigneter Bolzen 8a, 8h einstellbar ist. Die unteren Stützplatten bewegen sich in ihrem Schlitz frei längs des Bolzens 8", können aber durch den Bolzen 8h festgestellt werden, während sich die oberen Stützplatten in ihrem Schlitz frei längs des Bolzens 8^ bewegen und durch
den Bolzen 8>a festgestellt werden können. Die Drehpunkte jedes Zuhaltungssatzes können somit ohne Beeinflussung der Stellung des anderen Satzes verstellt werden.
Wo zwei Sätze von Zuhaltungen angeordnet sind, ermöglicht das Schloß entweder die Summe der Permutationen der zwei Gruppen oder bei Verwendung eines Schlüssels, der beide Zuhaltungssätze gleichzeitig beeinflüssen soll, die Permutation der ganzen Reihe. Bei Verwendung beider Sätze von Zuhaltungen mit einem Schlüssel muß der dreieckige Block 14 in der Stellung zu den Bolzen 13, 13' so umgestellt werden, daß er voneinander unabhängige Bewegungen der Gleitstücke 12' und 12" verhindert, oder es müssen die Gleitstücke sonstwie gegen voneinander unabhängige Bewegungen gesichert werden.
Fig. 6 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung bei einem schlüssellosen Sicherheitsschloß.
Der Schaft 20, welcher außerhalb der Kassette o. dgl. einen Griff besitzt, trägt nach dem Ausführungsbeispiel mehrere Exzenterscheiben 21, die aber bei der praktischen Ausführung mittels eines geeigneten Getriebes unabhängig vom Schaft 20 gedreht werden können. Zum Zweck der Erläuterung der Anwendung der Erfindung bei dieser Gattung von Schlössern sind jedoch die Scheiben 21 so gezeichnet, als wenn sie auf dem Schaft 20 befestigt wären. Die Zuhaltungen, deren jede um einen Punkt 23 drehbar ist, sind schematisch durch die Linien 22 angedeutet. Ihre Enden, die so angeordnet sind, daß sie mit dem Sperrteil zusammenwirken, sind beim Punkt 24 gezeigt. Befinden sich die Enden 24 der Zuhaltungen in einer Linie, so ist der zu sperrende Teil entsichert. Die Drehpunkte 23 sind zwecks Ermöglichung verschiedener Permutationen verstellbar. Es sei angenommen, daß der Schaft 20 und die an ihm angeordneten Scheiben in die in Fig. 6 gezeigte Stellung durch eine Drehung von 300 gebracht worden seien, die hinreicht, um die Enden 24 der Zuhaltungen in eine Linie zu bringen. Wird nun ein Wechseln der Permutation gewünscht, so daß statt einer Bewegung des Schaftes 20 um 300 eine solche um 900 gewünscht wird, so werden die Zuhaltungsdrehpunkte 23 gelockert, die Enden 24 der Zuhaltungen in einer Linie mit dem Sperrteil gehalten, und der Schaft.20 wird um ein Stück gedreht, das der Permutation entspricht, für welche das Schloß eingestellt werden soll.
Durch diese Drehung des Schaftes 20 mit den Scheiben 21 werden die Zuhaltungen mit den Drehpunkten 23 um den Punkt 24 als Drehpunkt geschwenkt, wobei sich die Drehpunkte 23 in einem punktiert gezeichneten Bogen 25 bewegen. Wenn sich die Drehpunkte 23 um ein der gewünschten Permutation entsprechendes Maß bewegt haben, SC' werden sie festgestellt und der Sperrteil von den Enden 24 der Zuhaltungen weggedrückt. Der Schaft 20 kann nun in seine Nullstellung zurückbewegt werden, worauf das Schloß auf ein neues Kennwort o. dgl. eingestellt ist.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Ausführungsform des Schlosses dargestellt, bei welcher die Zuhaltungen je aus zwei Teilen 92,93 bestehen. Die Teile 92 sind bei 103 drehbar und besitzen Aussparungen 98, in welche der Riegel 99 zum Öffnen des Schlosses eintreten kann. Die drehbaren Zuhaltungsteile 92 sind mit Schlitzen 96 versehen, in welche je ein Zapfen 95 des Zuhaltungsteiles 93 eingreift. Die Zuhaltungsteile 93 sitzen drehbar auf den Zapfen 94, welche an den Platten 32, 33 angebracht sind. In letzteren sind Schlitze 34 vorgesehen, vermöge deren die Stützplatten 32, 33 unabhängig voneinander in der oben beschriebenen Weise eingestellt werden können. Zu diesem Zweck sind Stellschrauben 35, 35' vorgesehen. Die Verstellung der Drehpunkte 94 erfolgt in der oben angegebenen Weise. Nach dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel steht der Riegel 99 unter Einwirkung einer Feder 102 und ist durch ein Gleitstück 101 mit einem Ansatz 100 verbunden, gegen welches der Schlüssel wirken kann. Zur Begrenzung der Bewegung der kniegelenkartigen Zuhaltungsteile ist ein Anschlag 104 vorgesehen. Auch bei dieser Ausführungsform des Schlosses können natürlich beliebig viele Zuhaltungen und Kombinationsteile vorgesehen sein.
Der Erfindungsgedanke ist ebenso anwendbar bei solchen Schlössern, bei denen die Zuhaltungen oder die als solche wirkenden Teile aus gelenkig mit den drehbaren Riegelteilen verbundenen Stangen bestehen. Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Schlosses ist in den Fig. 9 bis 11 dargestellt. Nach diesen Figuren besteht ■ der Riegel aus drehbaren Scheiben 68, welche bei geschlossenem Schloß in entsprechende Nuten 70 (Fig. 11) der Tür oder des Kastens eingreifen und so gedreht werden können, daß diese Nuten Abflachungen der Scheiben gegenüberstehen, worauf dann das Öffnen der Tür erfolgen kann. Diese Scheiben 68 sind mit schwingbaren Hebeln 66 verbunden, welche als Schlüsselangriffe dienen. Diese Hebel 66 sind um Zapfen 72 drehbar und stehen unter Einwirkung von Federn 81. Die Verbindung der Hebel 66 mit den Drehpunkten 72 erfolgt durch Schlitze 73. Diese Drehpunkte 72 können in der mit Bezug auf Fig. ι oder mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 beschriebenen Weise an verstellbaren Stützplatten 7, 7' bzw. 32, 33 angebracht sein, so
daß die Drehpunkte dieser Hebel 66 je nach der Ausgestaltung der Schlüssel unabhängig voneinander verstellt werden können. Dem in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß sind die Drehpunkte 72 jedoch fest angebracht, und um die Einstellung der als Schlüsselangriffe dienenden Stangen 66 je nach der Ausgestaltung des Schlüssels zu ermöglichen, sind Widerlager 74 vorgesehen.
Dieselben lassen sich um den Drehpunkt 75 in verschiedene Winkelstellungen bringen und sind zwecks Feststellung in der gewünschten Lage am Oberende mit einem Kurvenschlitz 77 versehen, durch welchen eine Stellschraube 78 hindurchführt. Diese Widerlager stehen unter Einwirkung von Federn 86. Die freien Enden 80 der Stangen 66 stoßen gegen die Widerlager und gleiten beim Öffnen des Schlosses längs dieser Gleitstücke. Hierbei dienen die Kanten 79 der Widerlager 74 als Führungen für die Hebel 66, welche gegen diese Kanten durch die. Einwirkung· der Feder 81 gedrückt werden. Die Stangen 66 sind mit Ansätzen 83 versehen, welche in den Bewegungsbereich des Schlüssels 67,82 ragen. Wird der Schlüssel nach seiner Einführung in das Schlüsselloch gedreht, so verschiebt er mit seinem Bart die Hebel 66, wobei die Enden 80 derselben auf den Widerlagerkanten 79 in die Höhe gleiten. Entsprechend der Winkelstellung der Widerlager 74 und der Länge des Schlüsselbartes ist die Lage der Hebel 66 bestimmt. Es ist ersichtlich, daß man durch Verstellung der Widerlager 74 die Hebei 66 in ihrer Wirkung verstellen kann, so daß man je nach der Einstellung dieser als Stützen dienenden Widerlager 74 das Schloß für verschiedene Schlüssel einzustellen vermag. Zum Einstellen dieses Schlosses für einen anderen Schlüssel werden die Riegelteile 68 in der Offenstellung festgehalten. Befin-. den sich dann die Hebel 66 in der aus Fig. 9 ersichtlichen punktierten Lage, so werden sie von ihren Federn 81 nicht nur in der Richtung auf die Widerlager 74 zu, sondern auch gegen die Riegelteile 68 gedrückt. Infolgedessen werden die Verbindungszapfen 84 der Hebel 66 in den Schlitzen 85 der Riegelteile bis zum Ende der Schlitze gleiten. Hierauf werden die Widerlager 74 nach dem Lockern der Stellschrauben 78 unter der Wirkung ihrer Federn 86 so weit um den Drehpunkt 75 gedreht, bis sie mit den zugehörigen Hebeln 66 in Berührung kommen. Nachdem dann der neue Schlüssel eingesteckt und so weit gedreht wurde, daß di^ Bartstufen mit den Ansätzen 83 in Eingriff kommen, werden die Bartstufen bei der Weiterdrehung des Schlüssels je nach ihrer Länge die Hebel 66 gegen die Widerlager 74 zurückdrücken, wobei letztere in die der Gestaltung des Schlüssels entsprechende Lage gebracht werden. Nach dem Festziehen der Stellschrauben 78 befinden sich dann die Schloßteile in derjenigen Stellung, welche dem neuen Schlüssel entspricht.

Claims (6)

Patent-An Sprüche:
1. Schloß mit drehbaren oder schwingbaren Zuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stütz- oder Drehpunkte für die Zuhaltungen unabhängig voneinander in verschiedenen gegenseitigen Stellungen oder Lagen festgestellt werden können, welche verschiedenen Schlüsselbärten oder von Hand einstellbaren Hubscheiben entsprechen.
2. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderungen der gegenseitigen Lagen der Drehpunkte der Zuhaltungen oder der diesen entsprechenden Teile durch Verstellung der gegenseitigen Lage von Platten (7,7') o. dgl. bewirkt wird, an denen die Zuhaltungen o.· dgl. einzeln drehbar angebracht sind.
3. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen oder die ihnen entsprechenden Teile mit Schlitzen versehen sind und zwecks Einstellung des Schlosses für eine andere Art der Einstellbewegungen der Zuhaltungen zwecks Öffnens oder Schließens in diesen Schlitzen längs eines gemeinsamen festen Drehpunktes in verschiedene Lagen zu diesem Drehpunkt gebracht und in diesen Lagen festgestellt werden können.
4. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Riegel bewegenden Schloßteile (66) sich gegen Widerlager (74) anlegen, welche je nach der Ausgestaltung des Schlüssels oder der Schloßkombination gemäß verschieden eingestellt werden können, um den den Riegel bewegenden Schloßteilen eine Bewegung längs dieser Widerlager in die das Öffnen des Schlosses ermöglichende Stellung nur bei Benutzung des entsprechenden Schlüssels zu gestatten.
5. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schloß ein Satz von Zuhaltungen o. dgl. für den gewöhnlichen Schlüssel und ein oder mehrere Sätze Hauptschlüssel vorgesehen sind, wobei die Drehoder Stützpunkte der Zuhaltungen unabhängig voneinander eingestellt- werden können, so daß der Schlüssel für jeden Satz abgeändert werden kann, ohne den anderen Satz zu beeinflussen, während
sämtliche Sätze auch zusammen verstellt werden können.
6. Ausführungsform des Schlosses. nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Riegel ein besonderes Auslösungsorgan (14) vorgesehen ist, welches die unabhängige Bewegung einzelner oder die kombinierte Bewegung sämtlicher an dem Riegel angebrachter und in die Schlitze der eingeordneten Zuhaltungen eingreifender Gleitstücke (12', 12") ermöglicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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