DE106062C - - Google Patents

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DE106062C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/083Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with changeable combination

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
KLASSE 68:%
,-U
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Sicherheitsschlofs mit sich beim Zuschliefsen nach den Schlüsselbartstufen selbstthätig derart einstellenden Zuhaltungen, dafs es fortan sich nur durch diesen beim Zuschliefsen benutzten Schlüssel wieder öffnen läfst. An und für sich sind derartige Schlösser bekannt (vergl. die Patentschriften Nr. 67621, Nr. 83156 und Nr. 84251); neu ist nur, dafs beim vorliegenden Schlosse die an sich aus der englischen Patentschrift Nr. 15962 v. J. 1886 bekannten, die Riegelstifte ersetzenden, verschiebbaren Platteneingerichte beim Vorschub des Riegels auf einen fest im Schlofskasten angeordneten Festhalter geschoben und von diesem gehalten werden, bis sie beim Zurückziehen des Riegels sich wieder auf die Zuhaltungen aufschieben.
Die Schlüssel müssen natürlich die allgemeinen Distanzen, wie die Permutationsdistanz, Höhe des ersten, den Riegel treibenden Zahnes u. s. w. einhalten, weiter braucht es keine festen Beziehungen zwischen Schlüssel und Schlofs zu geben und können aus diesen Gründen eine beliebige Anzahl verschiedener Schlüssel zur Anwendung kommen, auf die das Schlofs bei dem Schliefsen sich selbstthätig einstellt, so dafs zum Oeffnen immer nur der zuletzt zum Schliefsen benutzte Schlüssel Verwendung finden kann.
Die beiliegende Zeichnung stellt das Schlofs als einfaches Sicherheitsschlofs mit einem Riegel dar, es kann aber auch als Geldschrankschlofs (d. h. mit zwei Schlüsseln bezw. zwei den Riegel beeinflussenden Sperrsystemen' oder als Schlofs für irgend einen anderen Zweck hergestellt werden.
Fig. ι zeigt das Schlofs in der Offenlage, Fig. 2 in Ansicht von oben, die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen deri Vorgang beim Schliefsen, Fig. 6 stellt einen hierzu geeigneten Schlüssel, die Fig. 7 und 8 die einzelnen Zuhaltungen und Fig. 9 den Mitnehmer dar. .
Das Schlofs besitzt analog den bekannten ähnlichen Constructionen zwei getrennte, jedoch durch die Einwirkung des Schlüssels von einander abhängige Zuhaltungssysteme nach dem bekannten Chubb'schen Principe. Diese Zuhaltungen können als sogenannte hebende oder, wie dargestellt, als steigende construirt bezw. angeordnet sein. Das eine System der Zuhaltungen a1 a2 a3 a* a5 wird direct vom Schlüssel beeinfiufst (Schlüsselsystem), während das andere System bl b2 bs £4 bh (Riegelsystem, weil zweckmäfsig auf dem Riegel r, und zwar verschiebbar befestigt), dessen Theile vortheilhaft gabelförmige Gestalt oder, einen nasenartigen Vorsprung haben, von den Schlüsselzuhaltungen in seinen Bewegungen und Stellungen beeinflufst wird. Ferner werden die Riegelzuhaltungsplatten, welche die sonst üblichen Riegelstifte ersetzen, insofern in wichtiger Weise durch einen über dem Riegel r fest im Schlofsgehäuse angeordneten Festhalter f beeinflufst, als sie bei dem Vorbewegen des Riegels sich selbstthätig an dem Festhalter fangen.
Die Form und Anordnung des Festhalters ist neben einer später zu erwähnenden Ein-
richtung das speciell Neue und Eigentümliche an dem vorliegenden Schlosse.
Das Verschliefsen des Schlosses und Verstellen der Zuhaltungen auf einen anderen Schlüssel geschieht in folgender Weise: Man führt den Schlüssel s in das offene Schlofs (Fig. i) ein; beim Drehen in Richtung des Pfeiles in die Stellung Fig. 3 werden die Zuhaltungen al bis α5 entsprechend den Schlüsselbartstufen gehoben, und da diese Zuhaltungen in geöffnetem Zustande des Schlosses von den gabelförmigen Vorsprüngen ν vl der Riegelplatten b1 bis bv* umfafst werden, werden dieselben entsprechend mitgehoben. Bei dem weiteren Drehen des Schlüssels in Stellung Fig. 4 wird der Riegel r vorwärtsbewegt, dieser nimmt die Platten Z*1 bis b5 in ihrer endgültigen , den Schlüsselbartabstufungen entsprechenden Höhenlage mit nach vorn, löst sie also aus den Zuhaltungen a1 bis a5 aus. Bevor diese von den Platten bl bis b'a verlassen worden sind, schieben sich letztere mittels an ihren Hochkantseiten in bestimmt vorgeschriebenen Abständen angebrachter feiner horizontaler Einschnitte oder kerbartiger Einfräsungen e auf die Schneide des Festhalters/ und werden mittels des letzteren in ihrer durch den Schlüssel bedingten Einstellung unverrückbar festgestellt. Es geschieht diese Fixirung also selbstthätig. Ist dies erfolgt, so wird bei dem Weiterdrehen des Schlüssels in Stellung Fig. 5 der Mitnehmer m mit dem Stift η von dem Zahn 1 des Schlüsselbartes nach unten bewegt und ersterer nimmt durch seinen Stift η die Zuhaltungen a1 bis a5 mit nach unten. In dieser Stellung legen sie sich vor die gabelartigen Vorsprünge vvl der Riegelplatten b1 bis br" und bewirken so eine Sperrung derselben.
Die ebenfalls eine neue Eigentümlichkeit des Schlosses bildenden Schlitze oder Einfräsungen e in den Platten b1 bis b"a sind in solchen bestimmten Abständen von einander angebracht, dafs die letzteren der für den Schlüssel angenommenen Permutationsdistanz, im vorliegenden Falle ca. 1 Y2 mm entsprechen. Hieraus ergiebt sich, dafs stets, mögen diese Platten auch durch die verschiedenen Schlüssel verschieden hochgehoben sein, die Einschnitte doch stets eine gerade, horizontale Linie bilden müssen und den ebenfalls eine horizontale Fläche bildenden Festhalter in sich aufnehmen bezw. sich auf ihn schieben können. Wenn eine andere Serie Schlüssel mit anderer Permutationsdistanz zur Anwendung kommt, dann ändern sich auch die Abstände der Schlitze dementsprechend. Die durch die Abstufungen des Bartes des gewählten Schlüssels bedingte verschieden hohe Einstellung der Riegelplatten wird durch, den Festhalter absolut aufrecht erhalten, so dafs ein anderer Schlüssel, welcher dem zum Schliefsen benutzten nicht ganz genau entspricht, zum Oeffnen des Schlosses, nicht benutzt werden kann, da dieser infolge seiner Bartabstufungen die festgestellten Riegelplatten nicht auslösen bezw. sie nicht mit den Zuhaltungen durch Darüberschieben vereinigen bezw. wieder kuppeln kann. Das Schlofs kann wohl von einem anderen Schlüssel geschlossen, nicht aber kann ein anderer wie der zum Schliefsen zuletzt verwendete zum Oeffnen benutzt werden.
Beim Oeffnen des Schlosses werden durch den zurückgedrehten Schlüssel, von Fig. 5 anfangend, zunächst die Zuhaltungen al bis as vom Schlüssel gehoben (Fig. 4), bei dem Weiterdrehen geht der Riegel mit den Platten b1 bis b6, die den Festhalter verlassen, zurück und letztere kuppeln sich mit den in entsprechender Offenstellung sich beöndenden Zuhaltungen al bis λ5 (Fig. 3), worauf sodann der heruntergedrückte Mitnehmerstift die Zuhaltungen und die Riegelplatten nach unten bewegt (Fig. 1), d. h. in die Lage, die das Einführen eines anderen Schlüssels behufs Wiederzuschliefsens gestattet.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Sicherheitsschlofs mit einem sich beim Zuschliefsen nach den Schlüsselbartstufen selbstthätig einstellenden Eingerichtet dadurch gekennzeichnet, dafs die am Riegel statt der Zuhaltungsstifte verschiebbar angeordneten und sich mit den Schlüsselzuhaltungen ax bis Λ5 nach dem Schlüsselbart vor Beginn der Vorbewegung des Riegels einstellenden Riegelzuhaltungsplatten b1 bis £5, welche an sich bekannt sind, beim Vorschieben des Riegels mit je einem ihrer der jeweiligen Höhe der Bartstufen des beim Zuschliefsen ■' benutzten Schlüssels entsprechenden, an den Hochkantseiten angebrachten Schlitze oder kerbartigen Einfräsungen e auf die messerartige Schneide eines fest im Schlofskasten angeordneten Festhalters f geschoben und von diesem gelragen werden, bis sie sich beim Aufschliefsen durch denselben Schlüssel wieder mit den Schlüsselzuhaltungen kuppeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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