DE359660C - Schloss mit innerhalb des Schlosskastens angeordneter und beim Verschliessen des Schlossriegels bewegter Schluessellochverschlusskappe - Google Patents
Schloss mit innerhalb des Schlosskastens angeordneter und beim Verschliessen des Schlossriegels bewegter SchluessellochverschlusskappeInfo
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- DE359660C DE359660C DEH86617D DEH0086617D DE359660C DE 359660 C DE359660 C DE 359660C DE H86617 D DEH86617 D DE H86617D DE H0086617 D DEH0086617 D DE H0086617D DE 359660 C DE359660 C DE 359660C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/14—Closures or guards for keyholes
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Schloß mit Schlüssellochverschlußklappe, bei welchem
letztere mit dem Schloßriegel, während des Schließens durch den Schlüssel ebenfalls geschlossen
bzw. verriegelt wird, und diese Verschlußklappensperrung bzw. Verriegelung nur mit Hilfe 'eines besonderen, zweiten Schlüssels
wieder aufgehoben werden kann. Zweck der Erfindung ist, zu verhindern, daß bei geschlos-
to senem Schloß mit einem Nachschlüssel, Sperrwerkzeug oder sonstigem Gegenstand eingefahren
und der Schloßmechanismus beeinflußt werden kann; sei es um das Schloß wiederrechtlich
zu öffnen oder zu beschädigen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel als Eindrückerschloß
für Vorplatztüren, mit Sicherheitsschloß verbunden, in verschiedenen Stellungen bei abgenommenem Schloßkastendeckel.
Abb. ι zeigt die gewöhnliche Offenstellung
des vollständigen Schlosses,
Abb. 2 die Stellung nach dem erstmaligen Schließen des Schloßriegels,
Abb. 3 während des zweitmaligen Schließens desselben,
Abb. 4 nach dem zweitmaligen Schließen, beim Zurückgehen des Schlüssels,
Abb. 5 nach geschlossenem Riegel und geschlossener bzw. verriegelter Schlüssellochklappe
und 3 c
Abb. 6 nach Wiederfreigabe der letzteren, zwecks Zurückschließens und Öffnens des
Schloßriegels.
Das Schloß selbst stellt ein gewöhnliches Einsteckschloß für Vorplatztüren dar, verbunden
mit einem zweiten schließbaren Riegel als Sicherheitsschloß. Neu und zusätzlich daran sind die verschließbare bzw. verriegelbare
Schlüssellochverschlußklappe sowie die Einrichtungen und Mittel zu deren Sperrung
und Auslösung. '
Es bezeichnet α den Schloßkasten, b die
Falle, c die Drückernuß, d den Schloßriegel, e die Zuhaltung, / den Wechsel zwischen Falle
und Schloßriegel, g das Schlüsselloch für den gewöhnlichen Schlüssel und h den Schlüsselbart.
Oberhalb der Falle b ist bei dem gezeichneten Beispiel ein zweiter Verschlußriegel
i als weitere Sicherheit vorgesehen, der ganz oder teilweise als Zahnstange ausgebildet
ist, in welche ein loses Triebrad k greift. Letzteres ist auf einem winklig nach rückwärts
abgebogenen Arm I lose drehbar gelagert. In dem Arm I ist ein Loch m zum Ein-
führen eines besonderen, gezahnten Schlüssels so angeordnet, daß letzterer beim Einstecken
mit dem Triebrad k in Eingriff kommt. In der Seitenwand des Schloßkastens α ist ein
zweites Schlüsselloch η für diesen Schlüssel vorgesehen und das Einführen des letzteren
ist nur möglich, wenn sich die beiden öffnungen m und η in Decklage befinden. Die
Falle b kann außer durch die Drückernuß c ίο noch durch eben diesen Schlüssel, der den
Riegel i verschiebt, bewegt werden.
Der rückwärtige Angriffsarm der Falle b ist zu diesem Zweck ganz oder zum Teil als
Zahnstange ο ausgebildet, deren Zahnung derjenigen des Riegels i entspricht. Oberhalb
der Zahnstange 0 ist in der Wand des Schloßkastens eine öffnung^ zur Einführung des
Schlüssels vorgesehen. Unterhalb des Schlüslochs g für den Hauptschlüssel ist innerhalb
des Schloßkastens α und zweckmäßig dessen ganze Höhe ausfüllend, die Verschlußklappe r
angeordnet. Sie bildet einen einarmigen Hebel, der bei r1 drehbar ist und bei r2 ein Auflager
findet, und außerdem zwei nach oben und auswärts gerichtete Haken rs und r4 aufweist.
Von diesen ist der erstere bestimmt, dem Schlüssel als Anschlag zu dienen, während
der andere zum Erfassen und Festhalten bei der Verriegelung bestimmt ist.
Eine um den Zapfen ί gewundene Feder s1 ist so angeordnet, daß sie die Verschlußklappe r zu beeinflussen vermag und selbst beeinflußt werden kann von dem Wechsel f. Zu diesem Zweck ragt der eine Schenkel der Feder s1 in die Bewegungsbahn des unten abgebogenen Winkels des Wechsels/, und der andere drückt von unten an einer ziemlich weit nach vorn gelegenen Angriffsstelle, gegen die Verschlußklappe r. Auf dem Riegel d ist um t drehbar ein doppelarmiger federnder Schnepper u gelagert, und seine Spannfeder ist an dem Wechsel f eingehängt. Ein am letzteren fester Stift ν dient dem oberen Arm des Schneppers u als Anschlag. Die Anordnung des Federschneppers u auf dem Riegel d ist so getroffen, daß dieser bei völlig vorgeschlossenem Riegel die Schlüssellochverschlußklappe r an ihrem Haken r4 zu erfassen und festzuhalten vermag.
Eine um den Zapfen ί gewundene Feder s1 ist so angeordnet, daß sie die Verschlußklappe r zu beeinflussen vermag und selbst beeinflußt werden kann von dem Wechsel f. Zu diesem Zweck ragt der eine Schenkel der Feder s1 in die Bewegungsbahn des unten abgebogenen Winkels des Wechsels/, und der andere drückt von unten an einer ziemlich weit nach vorn gelegenen Angriffsstelle, gegen die Verschlußklappe r. Auf dem Riegel d ist um t drehbar ein doppelarmiger federnder Schnepper u gelagert, und seine Spannfeder ist an dem Wechsel f eingehängt. Ein am letzteren fester Stift ν dient dem oberen Arm des Schneppers u als Anschlag. Die Anordnung des Federschneppers u auf dem Riegel d ist so getroffen, daß dieser bei völlig vorgeschlossenem Riegel die Schlüssellochverschlußklappe r an ihrem Haken r4 zu erfassen und festzuhalten vermag.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung soll in nachstehendem an Hand der
einzelnen in den Abbildungen der Zeichnung wiedergegebenen Stellungen noch näher erläutert
werden.
Abb. ι zeigt die Ausgangsstellung bei völlig geöffnetem Schloß mit vorgegangener
Falle, deren Bewegungen auf die Verriegelung der Schlüssellochverschlußklappe ohne Einfluß
sind.
Auch beim erstmaligen Verschließen (der ersten Tour) des Riegels (Abb. 2) bleibt diese
noch unbeeinflußt. Während des zweitmaligen Verschließens (der zweiten Tour) des
Riegels d (Abb. 3) erfaßt der untere winklig abgebogene Teil des Wechsels / den oberen
freien Schenkel der Feder J1 und dreht diese
etwas um ihren Zapfens, so daß ihr unterer
freier Schenkel gegen die Schlüssellochverschlußklappe r drückt und diese nach oben bewegt.
Beim weiteren Herumbewegen des Schlüssels gleitet die Kopffläche des Schlüsselbartes
h über den oberen Rücken der bereits durch die Feder s1 in die Bewegungsbahn
derselben gehobenen Verschlußklappe, drückt dieselbe nochmals nieder und spannt dabei die
Feder s1 kräftig (Abb. 4). Eine weitere Drehbewegung
des Schlüssels verhindert der Haken r3 der Verschlußklappe in dem Augenblick,
in welchem sein Bart genau über das Schlüsselloch g gekommen ist und das Herausziehen
des Schlüssels aus dem Schloß ermöglicht. Dabei ist der Riegel d mit dem federnden Schnepper u so weit nach vorn gegangen,
daß er die nach dem Herausziehen des Schlüssels aus dem Schloß Widerstandslos werdende und unter der Wirkung der
stark gespannten Feder s1 kräftig nach oben schnellende Verschlußklappe r fangen und
verriegeln kann. Der runde Rücken des Hakens f4 drückt hierbei den federnden Schnepperhaken
ganz kurz etwas zurück und dieser überfaßt beim sofort darnach erfolgenden Vorgehen dann den Haken r* der Verschlußklappe
r und hält diese in der Verschlußlage daran fest (Abb. 5). Das Schlüsselloch g ist
nun sicher versperrt und ein Eindringen in das iSchloß mit Nachschlüsseln, Sperrvverkzeugen
o. dgl. unmöglich gemacht.
Will man die Verschlußklappe r wieder auslösen, so muß man sich des gezahnten zweiten
Schlüssels bedienen und damit in die Öffnung p einfahren. Der Zahnradschlüssel
greift in die Zahnstange 0 der Fallenschiene und durch Drehen desselben wird letztere so
weit zurückgeschoben, daß der Wechself die aus Abb. 6 ersichtliche Stellung einnimmt.
In dieser Stellung ist der untere, winklig abgebogene Teil des Wechsels f über das Kopfende
des oberen Schenkels der Feder s1 hinweggeglitten
und außerdem drückt der Stifte desselben auf den oberen Arm des Schneppers
u, so daß dessen unterer Arm nach rückwärts ausweicht und die spannungslos gewordene
Verschlußklappe r freigibt. Unter der Wirkung ihres Eigengewichts fällt diese
nieder (Abb. 6). In das nunmher wieder frei gewordene Schlüsselloch g kann jetzt mit dem
Hauptschlüssel eingefahren und der Riegel d ■ zurückgeschlossen werden.
Ist mit dem Schloß, wie bei dem dargestellten Beispiel, zur weiteren Sicherheit noch
ein verschließbarer Riegel verbunden, so muß
dieser beim Abschließen zuerst vorgeschlossen werden, ehe der eigentliche Schloßriegel d geschlossen
wird. Hierfür ist es notwendig, zunächst die Falle b vollständig zurückzubewegen,
da nur dann das Loch m in dem auf der Falle festen Arm Z mit dem Schlüsselloch
η in Decklage gelangt. Alsdann kann man mit Hilfe des gezahnten Schlüssels den
losen Trieb k in Drehung versetzen und den
ίο mit diesem in Eingriff stehenden Riegel i in
Schließstellung bewegen. Ist dies geschehen, so gibt man die Falle b frei, so daß sich der
auf ihr feste Arm wieder vor das Schlüsselloch η schiebt und dieses von innen versperrt.
Das spätere Zurückschließen des Riegels i ist erst nach dem völligen Zurückschließen des
eigentlichen Schloßriegels d möglich, da dann erst der Wechsel f eine das völlige Zurückbewegen
der Falle b ermöglichende Stellung
einnimmt. Das ■ einzige, nicht zu sperrende Schlüsselloch p ist in besonderer Weise ausgestaltet,
um das Einführen nur eines dieser Ausgestaltung angepaßten Sonderschlüssels
zu gestatten. Außerdem kann es auch von außen durch eine der üblichen, drehbaren oder
verschiebbaren Schlüssellochklappen verdeckt sein. In an sich bekannter Weise kann das
Schloß auch mit einer elektrischen Alarmvorrichtung versehen sein.
Claims (6)
1. Schloß mit innerhalb des Schloßkastens angeordneter und beim Verschließen
des Schloßriegels bewegter Schlüssellochverschlußklappe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußklappe (r) durch den, den Schloßriegel (d) mit der Falle (fe)
verbindenden Wechsel (f) angehoben und vor die Schlüssellochöffnung bewegt wird,
während beim Zurückbewegen der Falle durch weiteres Ausschwingen des Wechsels in der gleichen Richtung ihre Freigabe
und die Öffnung des Schlüssellochs zwecks Aufschließens des Schlosses erfolgt.
2. Schloß mit Schlüssellochverschlußklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die um einen Zapfen (r1) schwingbare Verschlußklappe (r) auf
einem freien Schenkel einer lose um einen Zapfen (s) gewickelten Feder (s1) aufruht,
während ihr anderer freier Schenkel in die Bewegungsbahn des unteren, winklig abgebogenen Teils des Wechsels (/)
ragt und in seiner Länge so bemessen ist, daß dieser bei noch weiterem Ausschwingen
darüber hinwegzugleiten vermag, wobei die Fallenführung mit einer Zahnstange (0) versehen ist, in welche durch
ein besonderes Schlüsselloch (/>) ein besonderer Getriebeschlüssel zwecks Zurückziehens
der Falle (b) und Auslösens der Verschlußklappe (r) eingeführt werden
kann.
3. Schloß mit Schlüssellochverschlußklappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (r) mit einem Verriegelungshaken (r*)
und der Riegel (d) mit einem doppelarmigen, federnden Schnepper (u) versehen
ist, an welchem sich der Haken (r4) der Verschlußklappe (r) in der Sperrlage
fängt und der von einem Stift (v) des Wechsels (f) zwecks Auslösung der Sperrung
beeinflußt werden kann.
4. Schloß mit Schlüssellochverschlußklappe nach Anspruch ι bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (r) mit einem zweiten Haken (r3) versehen
ist, der dem Schlüsselbarte (h) des Hauptschlüssels in der Endstellung vor
dem Schlüsselloch (g) als Anschlag dient, so daß er vor dem Hochschlagen der
federgespannten Klappe abgezogen werden kann.
5. Schloß mit Schlüssellochverschlußklappe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fallenführung mit einem winklig abgebogenen rückwärtigen
Arm (Z) versehen ist, der als Verschluß eines Schlüssellochs (w) zur Bedienung
eines etwaigen besonderen Sicherheitsriegels (i) dient.
6. Schloß mit Schlüssellochverschlußklappe nach Anspruch 1 bis 5,- dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Arm (Z) der Falle (b) ein loses Triebrad (k) gelagert
ist, welches mit dem zahnstangenartig ausgebildeten Sicherheitsriegel (i) in Eingriff steht, und neben welchem die
Öffnung («) für den gezahnten Getriebeschlüssel zur Bewegung des Riegels angeordnet
ist, die zwecks Einführung des Schlüssels durch Zurückbewegen der Falle (b) mit dem in der Schloßdecke befindlichen
Schlüsselloch (n) in Decklage gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86617D DE359660C (de) | 1921-08-16 | 1921-08-16 | Schloss mit innerhalb des Schlosskastens angeordneter und beim Verschliessen des Schlossriegels bewegter Schluessellochverschlusskappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86617D DE359660C (de) | 1921-08-16 | 1921-08-16 | Schloss mit innerhalb des Schlosskastens angeordneter und beim Verschliessen des Schlossriegels bewegter Schluessellochverschlusskappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE359660C true DE359660C (de) | 1922-09-25 |
Family
ID=7164730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH86617D Expired DE359660C (de) | 1921-08-16 | 1921-08-16 | Schloss mit innerhalb des Schlosskastens angeordneter und beim Verschliessen des Schlossriegels bewegter Schluessellochverschlusskappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE359660C (de) |
-
1921
- 1921-08-16 DE DEH86617D patent/DE359660C/de not_active Expired
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