DE335638C - Mit aeusserem und innerem Drehgriff versehenes Schloss - Google Patents

Mit aeusserem und innerem Drehgriff versehenes Schloss

Info

Publication number
DE335638C
DE335638C DE1919335638D DE335638DD DE335638C DE 335638 C DE335638 C DE 335638C DE 1919335638 D DE1919335638 D DE 1919335638D DE 335638D D DE335638D D DE 335638DD DE 335638 C DE335638 C DE 335638C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary handle
lock
lever
nose
locking body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919335638D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE335638C publication Critical patent/DE335638C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/16Locks or fastenings with special structural characteristics with the handles on opposite sides moving independently

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

Es sind bereits Türschlösser mit äußerem und innerem Drehgriff bekannt, die beim Schließen mittels des inneren Drehgriffes gegen ein Öffnen von außen gesichert werden. Unter diesen Schlössern befinden sich solche, bei denen jeder Drehgriff mit einem' Hebel versehen ist, der beim Drehen den Schloßriegel entgegen der Wirkung einer auf denselben drückenden Feder zurückzieht,
ίο während beim Verschließen der Tür mittels des inneren Drehgriffes gleichzeitig eine Sperrung- des äußeren Drehgriffes bewirkt wird. .
Solche Schlösser kommen z. B. an Türen von Aborten in Anwendung, kurz überall da, wo ein selbsttätiges Versperren der Tür von innen beim Zumachen von innen mit dem Drücker erwünscht ist. Bekanntlich ist es aber in vielen Fällen, so z. B. bei Kranken- und Hotelzimmern, wünschenswert, daß die Versperrung- des Schlosses zeitweise aufgehoben werden kann, so daß ein Öffnen der Tür von außen möglieh ist.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine im Türschloß eingebaute .Sperrvorrichtung ermöglicht, die aus einem mit Rasten versehenen Sperrkörper und einem mit diesem auf gleicher Achse festsitzenden Schaltrad besteht. In das letztere greift beim Versperren des Schlosses von innen eine an dem mit dem inneren Drehgriff starr verbundenen Hebel vorgesehene Nase. Dieselbe dreht das Schaltrad mit dem Sperrkörper um einen solchen Betrag, daß der mit dem äußeren Drehgriff starr verbundene Hebel mit einer Nase am Sperrkörper ansteht und dadurch ein Drehen des äußeren Drehgriffes verhindert. Beim Aufheben der Sperrung mittels des inneren Drehgriffes wird dann das Schaltrad mit dem Sperrkörper so weit gedreht, daß die Nase des am äußeren Drehgriff festgelegten Hebels einer Rast des Sperrkörpers gegenüberliegt, in welche die letztgenannte Nase beim Drehen des äußeren Drehgriffes eintreten kajm, wodurch das Öffnen der Tür von außen ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. ι bis 12 beispielsweise in drei Ausführungsarten dargestellt, und es zeigen:
Fig. ι eine Ansicht des Schlosses bei weggedachter Deckplatte,
Fig. 2 diejenigen Teile des Schlosses, welche an der strichpunktiert gezeichneten Deckplatte angebracht sind, ,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch das Schloß,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 5 eine Feststellvorrichtung des Schloßriegels,
Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5.
Fig. 7, 8, 9, 10 Einzelheiten.
Fig·. 11 ein Schloß nach Fig. 1" mit Einrichtung für automatische Auslösung mittels einer Münze,
Fig. 12 einen Vertikalschnitt nach C-D der Fig. ii.
Mit ι ist ein Schloßgehäuse bezeichnet, in welchem zwei Bolzen 2, 3 mit gemeinsamer Drehachse gelagert sind, von denen der erstere den äußeren Drehgriff 4 und der letztere den inneren Drehgriff 5 trägt. Auf den Bolzen 2, 3 sitzt je ein im Gehäuse 1 befindlicher Hebel 6 bzw. 7 fest. Der Hebel 6 besitzt eine Nase 8 und der Hebel 7 eine Nase 9.
Auf einem Bolzen 10, welcher drehbar im Gehäuse 1 gelagert ist, sitzt fest ein Sperrkörper 11, der drei Ausnehmungen ii' hat, in welche die Nase 8 eingreifen kann. Im weiteren ist auf dem Bolzen 10 ein Schaltrad 12 fest aufgesetzt, das sechs Zähne aufweist. Das Schaltrad 12 wird durch eine Reibungsklinke 13, welche auf einem Zapfen 14 ge- lagert ist, in Stellung gehalten. Die Klinke 13 steht unter Einfluß einer Feder 15, weiche die Klinke an das Schaltrad 12 drückt. In einer Bohrung 16 des Riegels 50 ist eine Schraubenfeder 17 angeordnet. Der aus der Bohrung 16 ragende Endteil der Feder stützt sich gegen einen Anschlag 18, An einer Verlängerung 19 des Riegels 50 sind beidseitig Nocken 20 angebracht. Durch eine Bohrung· des Nockens 20 dringt ein Stift 21, welcher in einem Schlitz 22 geführt ist." Der Schloßdeckel 21 weist einen Schlitz 23 auf. Durch diesen Schlitz 23 dringt ein Bolzen 51, an welchem ein Schieber 24 befestigt ist. Auf den Bolzen 51 ist eine Schraubenfeder 52 gesteckt, weiche gegen den Schloß deckel drückt und durch einen den Bolzen 51 durchdringenden Stift 53 gehalten wird.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schlosses ist folgende:
Beim Drehen des äußeren Drehgriffes 4 zwecks öffnens der Tür wird durch Vermittehmg" des Hebels 6 der Riegel 50 zurückgezogen.
Da die Nase 8 des Hebels 6 einer Ausnehmung ii' des Sperrkörpers 11 gegenübersteht, ist der Hebel 6 in seiner Drehbewegung nicht gehindert. Nach Freigabe des Drehgriffes 4 kehrt der Riegel 50 von selbst wieder in die Schließstellung zurück. Da der Riegel 50 an seinem aus dem Schließgehäuse ragenden Endteil keine entsprechende schräge Fläche hat, kann die nun geöffnete Tür nicht durch bloßes Andrücken geschlossen werden. Man dreht jetzt den inneren Drehgriff 5 nach vorn, wobei durch Vermittlung- des Hebels 7 der Riegel 50 zurückgezogen wird, worauf die Tür geschlossen werden kann. Gleichzeitig mit der Drehung des Hebels 7 schaltet die Nase 9 an demselben das Schaltrad 12 um 1Z0 Drehung,' d. h. um einen Zahn, vor. Hierbei wird der Sperrkörper 11 ebenfalls um 1Z,. Drehung verstellt, wodurch er mit seinem vollen Teil der Nase 8 gegenüber zu stehen kommt. Auf diese Weise wird der Hebet 6 und damit der äußere Drehgriff 4 gesperrt; d. h. der letztere kann nun.nicht gedreht werden, was ein öffnen der Tür von außen unmöglich macht.
Beim erneuten Drehen des inneren Drehgriffes 5 zwecks Öffnens werden die Teile 11 und 12 wieder um 1Z0. Drehung verstellt. Dadurch kommt die Nase 8 des Hebels 6 einer Ausnehmung ii' des Sperrkörpers 11 gegenüberzustehen,' was die Freigabe des Hebels 6 und damit des äußeren Drehgriffes 4 bewirkt, und zwar so lange, bis man den inneren Drehgriff 5 wieder dreht, zwecks Schließens der' Tür, wobei sich der beschriebene Vorgangwiederholt. Die Verriegelung des äußeren Drehgriffes 4 kann aufgehoben werden, indem man den Schieber 24 an der Deckplätte 2i' nach aufwärts stößt. Dadurch wird das Schaltrad 12 um eine kleine Teildrehung verschoben, so daß die Nase 9 des Hebels 7 das Schaltrad nicht mehr erreicht. Da die Ausnehmung 11' breiter ist als die Nase 8, hat diese auch nach der kleinen Drehung Platz genug, sich hin und her zu bewegen. Die beiden Drehgriffe 4 und 5 können nun unabhängig voneinander gedreht werden.
Um das Schloß vollständig zu verriegeln, kann eine weitere, an und für sich bekannte Vorrichtung, wie in Fig. 5 und 6 gezeichnet, .angebracht werden. Über den aus der Gehäusewand ι herausragenden Riegelstift 21, welcher in dem Schlitze 22 verschiebbar gelagert ist, ist eine Scheibe 27 gesteckt, welche einen Schlitz 27' aufweist, welcher in der Breite dem Schlitz 22 entspricht. Die Scheibe 27 besitzt einen Rand 28 sowie drei Kerben 28' und zwei senkrecht eingepreßte Stifte 32 und 32'. Um die Scheibe 27 ist ein Führungsring 34 aufgesetzt. Auf den Führungsring 34 ist ein Deckel 36 gelegt, welcher ebenfalls durch die Stifte 35, 35' am Verdrehen verhindert wird. Durch eine Schraube 37 werden Ring und Deckel am Schloßgehäuse befestigt. Der Deckel 36 weist noch eine Öffnung 38 sowie zwei Schlitze 39, 39' auf. An einem Zapfen 30 no ist eine Sperrklinke 29 gelagert, welche durch eine Feder 31 gegen die Scheibe 27 gepreßt wird. Der Schlüssel 33 besitzt am vorderen Ende zwei Nasen 40,41 sowie eine Aussparung 41'. Um den Schloßriegel zu ver- n5 sperren, wird der Schlüssel 33 durch die Öffnung 38 eingeführt. Die Aussparung 41' schiebt 'sich über den Riegelstift 21. Die beiden Nasen 40, 41 liegen dann neben den Stiften 32, 32'. Sobald nun der Schlüssel nach rechts gedreht wird, dreht sich die Scheibe 27, der Schlitz 27' wird um 9oQ ge-
dreht. Dadurch ist eine weitere Bewegungausgeschlossen, und es kann weder der eine noch der andere Drehgriff gedreht werden.
Die Sperrklinke 29 ist bei der Drehung der Scheibe 27 in eine der Kerben 28' eingeschnappt und hält nach Entfernung des Schlüssels die Scheibe 27 in ihrer Lage fest. Um das Schloß wieder öffnen zu können, ist es nötig, mittels des Schlüssels die Scheibe 27 wieder zu drehen, bis der Schlitz 27' mit dem Schlitz 22 wieder in gleiche Lage gebracht ist.
Das Schloß kann in bekannter Weise auch automatisch mittels einer Münze ausgelöst
t5 werden; die Fig. 11 und 12 zeigen ein solches Ausführungsbeispiel. Zu diesem Zwecke ist auf dem Zapfen 10 ein Doppelhebel 42 drehbar gelagert, welcher durch eine Feder 43 gehalten wird. Das gebogene Ende des Hebels greift in eine Kerbe 44 der Nase 8 des Hebels 6. Nachdem eine Münze 48 durch den Kanal 45 eingeworfen ist, wird durch die eingetretene Beschwerung des Doppelhebels 42 das untere Ende aus der Kerbe 44 gelöst und der Hebel 6 bewegungsfrei. Die Münze steht noch an der Kanalwand an. Wird nun der Drehgriff 4 bewegt und der Hebel 6 gedreht, so drückt ein am Hebel 6 eingesetzter Stift 47 den Hebel 42 um ein wenig mehr herunter, so daß die Münze umkippt und in das Sammelgefäß fällt. Die weiteren Vorgänge sind die gleichen, wie schon beschrieben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit äußerem und innerem Drehgriff versehenes Türschloß, das durch Schließen mittels des inneren Drehgriffes gegen öffnen von außen gesichert wird, bei welchem jeder Drehgriff mit einem Hebel versehen ist, der beim Drehen den Schloßriegel entgegen der Wirkung einer auf denselben drückenden Feder zurückzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem mit Rasten versehenen Sperrkörper .(11) und einem mit diesem auf gleicher Achse festsitzenden Schaltrade (12) besteht,' in welches beim Versperren des Schlosses von innen eine am Hebel (7) des inneren Drehgriffes vorgesehene Nase (9) eingreift, die das Schaltrad mit dem Sperrkörper so weit dreht, daß der Hebel (6) des äußeren Drehgriffes mit seiner Nase (8) am Sperrkörper ansteht und daher ein Drehen des äußeren Drehgriffes verhindert, während zwecks Aufhebens der Sperrung mittels des inneren Drehgriffes (5) das Schaltrad mit dem Sperrkörper so weit gedreht wird, daß die Nase (8) am Hebel (6) des äußeren Drehgriffes (4) einer Rast Cn') des Sperrkörpers gegenüberliegt, in welche die Nase (8) beim Drehen des äußeren Drehgriffes eintreten kann, wodurch das öffnen der Tür von außen ermöglicht wird.
    Hiereu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919335638D 1919-07-25 1919-07-25 Mit aeusserem und innerem Drehgriff versehenes Schloss Expired DE335638C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE335638T 1919-07-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE335638C true DE335638C (de) 1921-04-08

Family

ID=6219517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919335638D Expired DE335638C (de) 1919-07-25 1919-07-25 Mit aeusserem und innerem Drehgriff versehenes Schloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE335638C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0139026A1 (de) Kombinationsschloss mit mehreren Kodierungsknöpfen für Wertbehälter
DE335638C (de) Mit aeusserem und innerem Drehgriff versehenes Schloss
DE1653979C3 (de) Rechts und links verwendbares Türschloß
EP0239855B1 (de) Schloss für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen
DE577758C (de) Feststellvorrichtung fuer zwei auf beiden Seiten der Tuer angeordnete Tuergriffe
DE2511063C3 (de) Münzkassette mit durch Verschlußkörper abdeckbarer Münzeinwurföffnung
DE214691C (de)
DE533217C (de) Befestigung von Zylinderschloessern
DE625117C (de) Schloss, bei welchem ein Sperrglied durch mit Randeinschnitten versehene sektorfoermige, unter Vermittlung von Schiebern o. dgl. durch den Schluessel einstellbare Zwischenglieder gesperrt ist
AT137289B (de) Kombinations-Sicherheitsschloß.
DE643259C (de) Zylinderschloss
DE335581C (de) Schluesselloses Zahnradschloss
DE685416C (de) Riegelfallenschloss
CH206388A (de) Kastenschloss für Links- und Rechtsgebrauch sowie für Schubladengebrauch.
AT51761B (de) Triebschloß.
DE672949C (de) Als Vorhangschloss ausgebildetes Malschloss
DE648166C (de) Schloss mit unmittelbarer Feststellung des Drueckers durch eine mit der Nuss zusammenwirkende Feststellvorrichtung
DE374467C (de) Schloss mit doppelt wirkenden Zuhaltungen
DE381647C (de) Sicherheitsschloss
DE332494C (de) Schloss mit Drehriegel
DE513088C (de) Federloser Tuerverschluss
DE359660C (de) Schloss mit innerhalb des Schlosskastens angeordneter und beim Verschliessen des Schlossriegels bewegter Schluessellochverschlusskappe
DE202319C (de)
DE516431C (de) Schloss
DE638516C (de) Schloss mit mehreren auf gleicher Achse hintereinanderliegenden Zuhaltungs- oder Antriebsscheiben