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Triebschloss.
Die Erfindung betrifft ein für Türen, Schränke, Kassen oder dgl. verwendbares Triebschloss, welches in seiner einfachsten Form aus einem mit einem einseitig wirkenden Gesperre
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entsprechend angeordneten Einstecköffnung mittels eines durch diese in die Triebvcrzahnung eingeführten Triebes in die Schliessstellung gebracht werden kann. Der in dieser Stellung durch das Gesperre zurückgehaltene, daher auch mittels des Triebes nicht zurückbewegbare Riegel kann durch nachheriges Schliessen der Einstecköffnung wieder unzugänglich gemacht werden.
Um die Sicherheit gegen unbefugtes oder gewaltsames Öffnen des Schlosses zu erhöhen, kann dasselbe mit doppelter Sperre versehen, d. h. dem Riegel noch ein gleichfalls mit einem Gesperre kombinierter und mit einer Triebverzahnung versehener Hilfszahnschieber beigegeben werden, der bei seiner Betätigung mittels des in eine zugehörige Einstecköffnung eingeführten Triebes den Riegel mitnimmt, der in der Schliessstellung sowohl durch das eigene Gesperre als auch durch den gesperrten Hilfszahnschiebor festgehalten wird und erst nach Auslösen und Zurückziehen des letzteren sowie nach Auslösen des Riegelgesperres wieder in die Offenstellung gebracht werden kann.
Die zum Auslösen des Gesperres oder der Gesperre dienende Vorrichtung kann mit der Schliess-und Freigabcvorrichtung für die Einstecköffnung bzw. Einstceköffnungen zusammengebaut werden, so dass beide Vorrichtungen gleichzeitig beispielsweise mittels eines Steckschlüssels betätigt werden können.
Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht ein derartiges mit einfacher Sperre versehenes Schloss
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die Schlossdecke bildenden Platine 7 und in der Kappe 10.
Wird jedoch die Welle 8 um 1800 gedreht, so wird die Klinke J durch die Daumenscheibe 6 aus der Sperrverzahnung 2 ausgehoben und gleichzeitig die Durchbrechung 12 der Scheibe 11 in eine Linie mit den Einsteeköffnungen 13 und 14 gebracht, so dass ein mit Griff versehener
Trieb 15 durch diese Öffnungen eingeführt und mit der Triebverzahnung 3 in Eingriff gebracht werden kann. Durch Drehung des Triebes 1. 5 wird sodann der Riegel 1 in die Schliessstellung gebracht.
Wird sodann die Daumenscheibe ss in die Mittelstellung oder wieder in die voll gezeichnete Tief Stellung gebracht, so hindert die wie. der in die Sperrverzahnung 2 eingreifende Klinke J das
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bewirkt wird.
Bei der Einrichtung nach Fig. 3 und 4 ist dem mit einem Absatz 16 versehenen, im übrigen aber wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform eingerichteten Schlossriegel 1 ein zu diesem parallel beweglicher Hilfszahnschieler 17 beigegeben, der gleichfalls eine mit einer Federklinke 5' in Eingriff stehende Sperrverzahnung 2'und eine Triebverzahnung 3'besitzt. Die beiden Federklinken 5 und 5'können durch eine gemeinschaftliche Daumenscheibe 6 ausgehoben werden, je nachdem dieselbe aus ihrer in Fig. 3 ersichtlichen Mittelstellung um 900 abwärts oder aufwärts gedreht wird.
In der vorderen'Deckplatine 7 und in der Kappe 10 sind sodann ausser den Einstecklöchern 13 und 14 noch die Einstecklöcher 13'und 14'vorgesehen, durch welche der Trieb in die Triebverzahnung des Hilfaschiebers 17 eingeführt werden kann. Die Drehung der mit der Durchbrechung 12 versehenen Scheibe 11 nach der einen oder anderen Richtung wird wie bei dem Schloss mit einfacher Sperre durch Anschläge oder dgl. begrenzt.
Wird die Scheibe 11 mittels des auf den Zapfen aufgesteckten Schlüssels so gedreht, dass die Durchbrechung 12 zu den unteren Einstecklöchern 13'und 14'gelangt, so kann durch diese
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werden. Durch Drehung des Triebes nimmt der gegen den Absatz 16 des Riegels 1 drückende Hilfszahnachieber 17 den Riegel mit und bringt diesen in die Schliessstellung, in welcher er nunmehr sowohl durch das eigene Gesperre (5) als auch durch das Gesperre (5') des Hilfszahnschiebers 17 zurückgehalten wird. Nach dem Sperren des Schlosses wird die Scheibe 11 wieder in die frühere Stellung (Fig. 3 und 4) zurückgedreht, bei welcher beide Paare von Einstecklöchern 13', 14'und 13, 14 verlegt sind.
Um das Schloss wieder öffnen zu können, müssen zunächst die Einstecklöcher 13'und 14' durch Drehung der Scheibe 11 wieder freigelegt werden, wobei gleichzeitig durch die mit der Scheibe 11 nach oben gedrehte Daumenscheibe 6 die Klinke 5'aus dem Hilfszahnschieber 17 ausgehoben wird. Letzterer kann nun mittels des in die Einstecklöcher 13', 14'eingeführten Triebes (15) allein zurückbewegt werden, so dass der Riegel 1 nur mehr durch sein Gesperre 5 allein zurückgehalten wird.
Hierauf wird die Scheibe 11 so gedreht, dass sie die Einstecklöcher 13 und 14 freigibt, wobei gleichzeitig mittels der nach unten gedrehten Daumenscheibe 6 das Riegel-
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eingeführten Triebes wieder in die Offenstellung zurückbewegt werden.
Die zum Aufstecken eines Schlüssels oder in anderer bekannter Weise eingerichtete Welle 8 kann aus zwei gesonderten Teilen bestehen, von denen der eine innere Teil die Daumcnscheibe 6 und Deckscheibe 11 trägt und für gewöhnlich durr h ehie federnde Sperre gehemmt wird, während der andere, äussere Wellenteil achsial verschiebbar ist und durch geringes Einwärtsbewegen, etwa mittels des aufgesteckten Schlüssels die genannte Sperre auslöst, so dass die beiden Scheiben gedreht werden können.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Triebschloss für Türen, Schränke, Kassen oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass in eine an dem Riegel (1) vorgesehene Sperrverzahnung (2) eine federbelastete Sperrklinke (5) eingreift, die in eingerückter Stellung die Schliessbewegung des Riegels zulässt, die Rückbewegung aber verhindert und mittels einer Daumenscheibe (6) ausgelöst werden kann, die auf einer Welle (8) mit kantigen Zapfen (9) zum Aufstecken eines Schlüssels sitzt und mittels des letzteren zur Auslösung der Sperrklinke verdreht werden kann.