DE366892C - Kastenschloss mit Sicherheitsschloss - Google Patents
Kastenschloss mit SicherheitsschlossInfo
- Publication number
- DE366892C DE366892C DEM68094D DEM0068094D DE366892C DE 366892 C DE366892 C DE 366892C DE M68094 D DEM68094 D DE M68094D DE M0068094 D DEM0068094 D DE M0068094D DE 366892 C DE366892 C DE 366892C
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- DE
- Germany
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- lock
- trap
- box
- pin
- knob
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- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
Description
Die bekannten mit Sicherheitsschlössern verbundenen Kastenschlösser können von der
Außenseite der Tür nur mit dem richtigen Schlüssel geöffnet werden. Von der Innenseite
ist aber die Falle der Regel nach frei zugänglich und nicht feststellbar, so daß ein
Einbrecher nach Zerstörung der Türfüllung die Falle zu öffnen vermag. Der hierin liegende
Übelstand soll duroh die Erfindung behoben werden, und zwar dadurch, daß die
Falle mittels des Sicherheitsschlosses nicht nur zu bewegen, sondern auch festzustellen
ist, so daß die Falle einen unzugänglichen Schloßriegel ersetzt. Die Einrichtung ist zu
diesem Zweck so getroffen, daß mittels des Schließzylinders eine Sperre bewegt wird,
durch welche die Falle oder ein für die Bewegung der Falle vorgesehener Schloßteil gesperrt
wird, so daß sie unbeweglich wird.
so Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
sind auf der Zeichnung dargestellt.
Die Abb." 1 und 2 zeigen in Längsschnitt
und Unteransiciht eine Ausführungsfor.m; Abb. 3 zeigt eine zugehörige Einzelheit herausgezeichnet
im Schnitt; Abb. 4 und 5 zeigen die zweite Ausführungsform in den
Abb. ι und 2 entsprechenden Darstellungen.
Beide Beispiele zeigen einen in dem Kastengehäuse 1 drehbar gelagerten Knauf 2
zur Bewegung, der Falle 3, die in der gebräuchlichen Weise geführt ist und unter der
Wirkung von Federn 4 steht.
Bei Abb. 1 und 2 ist ein Schließzylinder 5 innerhalb des Knaufes 2 untergebracht, wäh- 3$
rend der Sicherheitsschloßmantel 6 den Knauf in seinem zylindrischen Teil umgibt.
Es findet nur ein in der gebräuchlichen Weise geteilter Zuhaltungsstift 7 Anwendung,
obgleich die Anzahl dieser Stifte natürlich nicht beschränkt ist.
Durch Drehung des Knaufes 2 wird mittels des aus Abb. 2 ersichtlichen Hebels 8 in für
die Erfindung unerheblicher Weise das Zurückziehen der Falle 3 gegen die Wirkung
ihrer Federn 4 bewirkt, wobei der Mantelkörper 6 des Sicherheitsschlosses, der an dem
Knauf festsitzt, an der Drehung des Knaufes
mit teilnimmt. In einem Ansatz 9 des Mantels 6, der in Abb. 3 im Schnitt nach der
Linie r-s der Abb. 2 herausgezeichnet ist, ruht ein Stift 10, der durch Federwirkung
nach oben aus seinem Gehäuse heraustreibbar ist. In der oberen Gehäusewandung sind
einige Vertiefungen angebracht, in welche der Stift 10 einspringen kann, um den mit
dem Knauf drehbaren Mantel 6 in den für die verschiedenen Fallenstellungen maßgeblichen
Lagen festzustellen. Für das dargestellte Schloß kommen naturgemäß nur zwei verschiedene Lagen in Betracht, nämlich die
gezeichnete Verschlußstellung und die Stellung der Falle, bei welcher sie in dem Schloßkasten
zurückgezogen ist.
Der Sperrstift io kann nun durch entsprechende
Bewegung des Schließzylinders 5 mittels des Schlüssels ii hochgeschoben,
d. h. in eine Feststellvertiefung der oberen Kastenwand hineingedrückt werden, wodurch dann eine Fallenbewegung von außen
bzw. durch eine ausgeschnittene Türfüllung hindurch unmöglich gemacht wird. Zu dem
Zweck sitzt unten am Schlüsselzylinder, und zwar zwischen der unteren Stirnfläche des
Mantels 6 und einer unter dem Zylinder 5 an ihm befestigten Scheibe 12 ein Ring 13
mit einem vorspringenden Teil 14, der einseitig abgeschrägt ist, so daß er bei seiner
Drehung unter dem Federstift 10 mit seiner Schräg-flache diesen in die Höhe schiebt.
Die lose drehbare Ringscheibe 13 trägt einen nach unten gerichteten Stift 15
(Abb. 2), an welchen ein Vorsprung 16 an der unter dem Zylinder festgeschraubten
Scheibe 12 angreift, sobald der Schließzylinder entsprechend gedreht wird.
Um die Falle in der Schließstellung von der Außenseite der Tür her, also beispielsweise
nach Verlassen der mit dem Schloß gesicherten Wohnunjg festzustellen, wird der Schließzylinder S mit Hilfe des Schlüssels 11
herumgedreht, so daß der Scheibenanschlag 16 mittels des Stiftes 15 den Ring 13 mit
seinem schräggeformten Ansatz 14 unter den Stift 10 schiebt und diesen dadurch in die
.^entsprechende Vertiefung der Außenwand
" des Kastens 1 hineintreibt. Um das Schloß dann später von dem Berechtigten wieder
zu öffnen, bewirkt die Drehung des Schließzylinders mittels des eingeführten Schlüssels
zunächst eine Drehung der Scheibe 13 mit dem Schrägansatz 14, wodurch der Sperrstift
10 freigegeben wird, worauf erst die reguläre Schloßöffnung durch Zurückziehen
der Falle erfolgt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 ist der Schließzylinder 5, der hier mit
zwei Zuhaltungsstiften 7 wirkt, getrennt, von dem Knauf 2 angeordnet, wobei der letztere
wiederum mittels eines Hebels 8 in der gebräuchlichen Weise behufs öffnung auf die
Falle einwirkt.
Hier erfolgt die Sperrung der Fallen- ' bewegung durch eine am Knauf 2 festsitzende
Scheibe 20 mit zwei Einschnitten 21, von denen der eine die Falle in der Ver-Schlußstellung,
der andere sie in der Offenstellung sichern soll. Unter dem Schließzylinder ist eine Scheibe 12 mit Vorsprung
16 befestigt, über welcher drehbar ein als einarmiger Hebel ausgebildeter Sperrteil 22
mit nach oben vorspringendem Stift 23 sitzt, wobei der Vorsprung 16 der Scheibe 12 bei
der Drehung des Schließzylinders gegen den Stift 23 wirken kann (Abb. 5). Zur Sperrung
der Falle wird hier also durch den Schlüssel 11 der Schließzylinder S so gedreht,
daß der Scheibenvorsprung 16 den Hebel 22 an seinem Stift 23 derart zum Ausschwingen
bringt, daß seine Endnase in eine Vertiefung 21 des Knaufes 2 eintritt, wonach der-letztere
unbeweglich wird.
Die Stiftzuhaltung braucht zur Erreichung des erläuterten Zweckes naturgemäß nicht an
der in Abb. 4 und 5 angegebenen Stelle sich zu befinden. Sie kann an beliebigen Seiten
des Schloßkastens eingebaut und in geeigneter Weise mit der Falle oder den sie bewegenden
Teilen in Verbindung gebracht werden. Ist das Fallenschloß, wie es gebräuchlich und auch durch die Form des
Fallenbewegungshebe4s 8 in den Abbildungen angedeutet, so eingerichtet, daß die Falle
durch die Drehung des Knaufes nach beiden Richtungen zurückgezogen werden kann, so
empfiehlt es sich, drei Sperrlöcher bzw. Sperreinschnitte anzubringen, derart, daß die
Falle in der Verschlußstellung und der für die Fallenbewegung bei den Beispielen angegebene
Knauf in den beiden Endstellungen, die sich aus seinen Verdrehungen nach zwei Richtungen ergeben, feststellbar ist, letzteres
natürlich nur dann, wenn Wert darauf gelegt wird, daß die Falle auch in der Offenstellung
gesichert werden kann.
Claims (2)
1. Kastenschloß mit Sicherheitsschloß, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des
Sicherheitsschlosses (5, 6) eine Sperre (10 oder 22) zum Feststellen der Falle
(3) oder von zu ihrer Bewegung dienenden Schloßteilen eingerückt werden kann.
2. Kastenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Schließzylinder
(5) ein Mitnehmer (16) angeordnet ist, der bei der Drehung des Schließzylinders den Sperrkörper mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM68094D DE366892C (de) | 1919-07-22 | 1919-07-22 | Kastenschloss mit Sicherheitsschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM68094D DE366892C (de) | 1919-07-22 | 1919-07-22 | Kastenschloss mit Sicherheitsschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE366892C true DE366892C (de) | 1923-01-13 |
Family
ID=7312464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM68094D Expired DE366892C (de) | 1919-07-22 | 1919-07-22 | Kastenschloss mit Sicherheitsschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE366892C (de) |
-
1919
- 1919-07-22 DE DEM68094D patent/DE366892C/de not_active Expired
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