DE648166C - Schloss mit unmittelbarer Feststellung des Drueckers durch eine mit der Nuss zusammenwirkende Feststellvorrichtung - Google Patents
Schloss mit unmittelbarer Feststellung des Drueckers durch eine mit der Nuss zusammenwirkende FeststellvorrichtungInfo
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- DE648166C DE648166C DEO21571D DEO0021571D DE648166C DE 648166 C DE648166 C DE 648166C DE O21571 D DEO21571 D DE O21571D DE O0021571 D DEO0021571 D DE O0021571D DE 648166 C DE648166 C DE 648166C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schlösser mit unmittelbarer Feststellung des Drückers
durch eine mit der Nuß zusammenwirkende Feststellvorrichtung, bei welcher die Sperrung
mittels einer durch einen Schlüssel bedienbaren Schließvorrichtung ausgelöst wird.
Bei den bekannten Schlössern dieser Art muß ein. Drücker zum Feststellen entgegen
der üblichen Öffnungsbewegung angehoben werden. Dabei schnappt eine unter Federwirkung
stehende Sperrklinke über einen Arm der Nuß und stellt diese mitsamt den Drükkern
in der angehobenen Stellung fest. Hierin ist ein Nachteil zu erblicken, dem durch die
Erfindung abgeholfen werden soll. Erreicht wird das dadurch, daß an einem besonderen
Nußarm ein zweiarmiger, durch eine Feder in einer bestimmten Zwischenstellung gehaltener
Hebel schwenkbar gelagert ist, dessen einer Arm mit der S chließVorrichtung in
Eingriff steht, während der zweite Arm bei nicht ausgelöster Schließvorrichtung mit
einem festen Anschlag zusammenwirkt und die Sperrung der Falle herbeiführt. Die Schließvorrichtung des Schlosses bestellt dabei
aus zwei konzentrisch angeordneten unbeweglichen Zylinderteilen, einem zwischen
diesen beiden Teilen beweglichen Zylinderteil und in diesen Teilen in einer oder mehreren
Gruppen radial angeordneten, in derselben Ebene liegenden dreiteiligen Stiftzuhaltungen,
die nach Einführen des Steckschlüssels so·- wohl von der einen als auch von der anderen
Türseite aus in die Freigabestellung eingeordnet werden, so daß der Mittelteil durch Bewegung
der Nuß von dem Hebel mitgenommen und um den inneren unbeweglichen Teil
frei hin und her bewegt werden kann.
Es wird auf 'diese Weise eine einfache und vollkommen dietrichsichere Schloßsicherheitsvorrichtung
geschaffen, die einen zentral eingebauten, nicht aufgesetzten Schüeßzylinder
aufweist, in den in an sich bekannter Weise sowohl von der einen wie auch von der anderen
Seite der gleiche Steckschlüssel einsteckbar ist, und bei der, was gegenüber den
vorbekannten Ausführungen als wesentlich angesehen werden muß, die Entsicherung allein
durch das Einstecken des Schlüssels erfolgt.
In 'einer zweckmäßigen Ausgestaltung dieses neuartigen Schlosses ist hierbei in dem
drehbaren Mittelteil noch eine zweite Gruppe von Zuhalrungsstiften angeordnet, die zusammen
mit den Zuhaltungsstiften der beiden anderen Zylinderteile die Feststellung des Mittelteal.es
in der zweiten Endstellung bewirkt. Es kann also> auch bei diesem neuen Schloß
von dein bei Zylinderschlössern an sich bekannten Vorschlag Gebrauch gemacht werden,
in dem einen Teil des Schlosses die dop-
pelte Anzahl Zuhaltungen vorzusehen wie in dem mit diesen zusammenwirkenden zweiten
Teil, um den Schließzylinder in zwei Stellungen festlegen zu können. .·..·
Die Zeichnungen veranschaulichen in einem, Ausführungsbeispiel eine Ausführung der Effinidung,
und zwar zeigt "■'■ Fig. ι das Schloß mit seinen einzelnen Bestandteilen
in gesicherter Lage, ίο Fig. 2 das Schloß in der Stellung, bei der
der zweiarmige Hebel gegen den festen Anschlag anliegt,
Fig. 3 das Schloß in ungesicherter und geöffneter Stellung mit zurückgezogener Falle
iä bei eingestecktem Schlüssel,
Fig. 4 das Schloß in entsicherter Stellung, aber ahne eingesteckten Schlüssel,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Schloß mit der Nuß, der Falle und dem Schlicßzylinder.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform sind in dem Schloßgehäuse ι
sowohl die Nuß 3, die Falle 4 als auch die Schließvorrichtung untergebracht. Mit dem
Arm 9 greift die Nuß 3 in die Falle 4 ein, die als Schnappfalle ausgebildet sein kann; an
einem weiteren Arm g" trägt sie einen zweiarmigen schwenkbar gelagerten Hebel 10, 12,
der mittels einer Feder 11 in einer bestimmten Zwischenstellung gehalten wird. Der eine
Arm 10 dieses Hebels steht mit der Schließvorrichtung in Eingriff, während der zweite
Arm 12 bei nicht ausgelöster Schließvorrichtung mit einem festen Anschlag 15 zusammenwirkt
und die Sperrung der Falle herbeiführt.
Die Schließvorrichtung besteht aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten unbeweglichen
Zylinderteilen 16 und 16«, einem zwischen diesen beiden Teilen beweglichen
Zylinderteil 18 und in diesen Teilen in einer oder mehreren Gruppen radial angeordneten,
in gleicher Ebene liegenden dreiteiligen Stiftzuhaltungen 19, 20, 2i, 23. Der Steckschlüssel
30 ist mit seinem Bart 31 von beiden Seiten in die Schlüsselöffnung 33 der Schließvorrichtung
einsteckbar. Die Stiftzuhaltungen werden durch den eingeführten Steckschlüssel in die Freigabestellung eingeordnet, so daß
der Mittelteil 18 durch Bewegung der Nuß 3 von dem Hebel 10 über den mit ihm verbundenen
Ansatz 17 mitgenommen und um den inneren unbeweglichen Teil 16" der Schließvorrichtung
frei hin und her bewegt werden kann. Die inneren Stifte 19 der Stiftzuhaltungsgruppen
werden unmittelbar durch den Steckschlüssel eingeordnet; sie haben verschiedene
Längen, die jeweils den betreffenden Kerben 31 des Steckschlüssels 30 entsprechen.
Der äußere Teil 16 des Schließzylinders hat genau so viele Stiftzuhaltungsgruppen wie
der innere Teil. Diese Stifte werden von ,, schwachen Druckfedern 22 gegen die Mitte
'[.•gedrückt. Zwischen diesen Stiftzuhaltungs-'.gfuppen
bewegt sich der mit einer doppelten ■yfiJ&zahl Stiftzuhaltungen 20 versehene Zylinder-
;f,K teil 18. In dem drehbaren Mittelteil 18 kann
also noch eine zweite Gruppe von Zuhaltungsstiften angeordnet sein, die zusammen mit den
Zuhaltungsstiften der beiden anderen Zylinderteile die Feststellung des Mittelteils auch
in der zweiten Endstellung bewirkt. Die Länge dieser Stiftzuhaltungen entspricht der
Stärke1 der Zylinderwand.
Die Betätigung der Schließvorrichtung geschieht folgendermaßen (s. Fig. 1 und 2):
ist der Steckschlüssel nicht in das Schloß eingeführt, liegen alle Stiftzuhaltungsgruppen
ungeordnet in ihren Kanälen. Die Stifte 20 liegen zum Teil in dem inneren Zylinderteil
ιό« und in dem Zylinderteil 18. Die Stifte 21,
von den Federn 22 gegen die Mitte von i6"
gedrückt, befinden sich zum Teil in dem zylindrischein Teil 18 und zum Teil in dem
äußeren Zylinder teil 16; die Stifte 23 liegen dagegen zwischen 163 und 16 in 18.
In dieser Stellung ist der Schwinghebel 18 mit seinem Ansatz 17 unbeweglich; die Nuß 3
und die Falle 4 sind somit gesichert. Beim Versuch, die Nuß 3 mit ihren Armen 9 und 90
zu drehen, findet der zweiarmige Hebel 10, 12 am Ansatz 17 Widerstand, da der mit dem
Ansatz fest verbundene Zylindermittelteil 18 durch die Stiftzuhaltungen 19, 20, 21 festgehalten
wird. Der zweiarmige Hebel legt sich mit seinem Arm 12 nun gegen den festen Anschlag
15 und verhindert damit ein Öffnen der Falle 4. Die gleiche Wirkung kann bei
einer kleinen konstruktiven Veränderung des »00 Armes ψ auch ohne den Hebelarm 10 erzielt
werden. Dann würde aber die Schließvorrichtung mit ihren sehr empfindlichen Teilen
bei einem gewaltsamen Versuch, die Tür zu öffnen, einer Zerstörung ausgesetzt sein. «05
Wird der Steckschlüssel 30 in die Schließvorrichtung bei 33 eingeführt, gleichgültig
von welcher Seite, so ordnen sich alle Stiftzuhaltungsgruppen in die Freigabestellung ein;
die Stifte 21 treten aus dem Mittelteil 18 aus no
in den äußeren Teil 16 und die Stifte 20 aus dem Teil 16", so daß die Stifte 20 im zylindrischen
Teil 18 zu liegen kommen. Die Stifte bleiben unverändert. Bei dieser Stellung
der Stifte kann der Zylinderteil 18 mit seinem Ansatz 17 bei einer Drehung der Nuß 3 durch
den Türdrücker, Knopf o. dgl. frei hin und her schwingen. Der Arm 9 der Nuß zieht
dann die Falle 4 zurück (s. Fig. 3). Sobald die Nuß wieder in Ruhestellung zurückgeführt 12»
und der Schlüssel herausgenommen ist, ist das Schloß wieder gesichert (s. Fig. 1 und 2);
648 HU)
da beispielsweise die Falle hier als Schnappfalle ausgebildet ist, kann z. B. eine Tür wohl
zugeworfen, aber nicht wieder geöffnet werden, bevor der Steckschlüssel erneut eingeführt
ist und die Nuß dann gedreht wird.
Soll eine Tür o.dgl. während einer kürzeren oder längeren Zeit entsichert oder unge-J
schlossen benutzt werden, führt man den Steckschlüssel wie gewöhnlich in die Sdhließvorrichtung
bei 33 'ein und führt mittels der
Türklinke, Knopfes o.dgl. 'eineDrehbewegung
der Nuß 3 aus, die den Zylinderteil 18 mit
seinem Ansatz 17 in die Stellung bringt, die in Fig. 4 gezeigt ist. In dieser Stellung zieht
man den Schlüssel wieder heraus; der Zylin- - derteil 18 wird in dieser Stellung durch die
Stifte 23 und 2 r dadurch festgehalten, daß die ersteren zum Teil im Teil i6a und die letzteren
zum Teil im zylindrischen Teil 18 liegen.
In dieser Stellung ist das Schloß entsichert und wirkt wie ein gewöhnliches Schloß mit
oder ohne Schnappfalle.
Mit dem erneuten Einführen. des Steckschlüssels
30 in 33 ordnen sich die Stiftzuhaltungen 19, 23, 21 (s. Fig. 3), wodurch der Zylinderteil
18 freigegeben wird und in die Sicherungsstellung (Fig. 1) zurückgeht, die
Stiftzuhaltungen 19, 20, 21 kommen miteinander in Verbindung, und nach Entfernung
des Steckschlüssels treten die Stifte 20 teilweise in den Teil 16" und die Stifte 21 teilweise
in den Teil 18 ein, wie in Fig. 2 ge-. zeigt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schloß mit unmittelbarer Feststellung des Drückers durch eine mit der Nuß zusammenwirkende Feststellvorrichtung, bei welcher die Sperrung mittels einer durcheinen Schlüssel bedienbaren Schließvorrichtung ausgelöst wird, die mit der Nuß in derselben Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an einem besonderen Nußarm (9°) ein zweiarmiger, durch eine Feder in einer bestimmten Zwischenstellung gehaltener Hebel schwenkbar gelagert ist, dessen einer Arm (10) mit der Schließvorrichtung in Eingriff steht, während der zweite Arm (12) bei nicht ausgelöster Schließvorrichtung mit einem festen Anschlag (15) zusammenwirkt und die Sperrung der Falle herbeiführt.
- 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die S chließ^orrichtung aus zwei konzentrisch angeordneten unbeweglichen 'Zylinderteilen (16, i6a), einem zwischen diesen beiden Teilen beweglichen Zylinderteil (18) und in diesen Teilen in 'einer oder mehreren Gruppen radial angeordneten, in der gleichen Ebene liegenden dreiteiligen Stiftzuhaltungen (19,20,21,23) besteht, die nach Einführen des Steckschlüssels (30) sowohl von der, einen als auch von der anderen Türseite aus in die Freigabestellung eingeordnet werden, so· daß der Mittelteil (18) durch Bewegung der Nuß (3) vom dem Hebel (10) mitgenommen und um den inneren unbeweglichen Teil (16°) frei hin und her bewegt werden kann.
- 3. Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem drehbaren Mittelteil noch eine zweite Gruppe von Zuhaltungsstiften angeordnet ist, die zusammen mit den Zuhaltungsstiften der beiden anderen Zylinderteile die Feststellung 'des Mittelteiles in der zweiten Endstellung bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO648166X | 1933-12-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648166C true DE648166C (de) | 1937-07-23 |
Family
ID=19906492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO21571D Expired DE648166C (de) | 1933-12-04 | 1934-11-29 | Schloss mit unmittelbarer Feststellung des Drueckers durch eine mit der Nuss zusammenwirkende Feststellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648166C (de) |
-
1934
- 1934-11-29 DE DEO21571D patent/DE648166C/de not_active Expired
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