DE335742C - Vorhaengeschloss - Google Patents
VorhaengeschlossInfo
- Publication number
- DE335742C DE335742C DE1919335742D DE335742DD DE335742C DE 335742 C DE335742 C DE 335742C DE 1919335742 D DE1919335742 D DE 1919335742D DE 335742D D DE335742D D DE 335742DD DE 335742 C DE335742 C DE 335742C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- locking
- plates
- locking plates
- plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B67/00—Padlocks; Details thereof
- E05B67/06—Shackles; Arrangement of the shackle
- E05B67/22—Padlocks with sliding shackles, with or without rotary or pivotal movement
Description
Es sind bereits Vorhängeschlösser bekannt, bei welchen besonders gestaltete Sperrplatten,
durch feste Zwischenplatten getrennt, mit entsprechenden Barten eines Schlüssels so zusammenarbeiten,
daß letztere den Sperrplatten eine bestimmte Stellung erteilen, in welcher allein die Ausschnitte derselben mit dem Querschnitt des Schloßbügels sich derart decken,
daß der Bügel aus dem Schloß herausgezogen
ίο und dieses geöffnet werden kann. Bei diesen
muß aber der Schlüssel genau in der Öffnungslage stehenbleiben; bei der geringsten Drehung
aus dieser läßt sich der Bügel weder herausziehen, noch der herausgezogene Bügel einschieben.
Die Zurückführung der Platten in die Sperrlage erfolgt auch nicht durch den Schlüssel, sondern durch Zungenfedern, die
auf jede einzelne Sperrplatte wirken. Versagt einmal eine solche Feder durch Bruch oder
ao zu starke Reibung (Rost), so kann das offene Schloß weder gesperrt, noch evtl. das geschlossene
geöffnet werden, wofern die zugehörige Sperrplatte sich durch ihr Gewicht über die Öffnungslage hinausbewegt, so daß
der betr. Schlüsselbart sie nicht mehr erreichen kann. Da aber von außen nicht erkennbar
ist, an welcher Sperrplatte der Fehler liegt, so läßt sich dem auch nicht abhelfen,
selbst wenn man den Schlüssel besitzt.
Die in der Zeichnung dargestellte und im folgenden beschriebene Erfindung vermeidet
diesen Übelstand, indem sowohl die Öffnungsais die Sperrstellung der den Bügel umschließenden
Platten nur durch die Schlüsselbärte herbeigeführt wird und die an den Schlüsselbärten anliegenden Federn nicht dazu
dienen, diese zu bewegen, sondern sie in der durch die Schlüsselbärte mittels Drehung
erlangten Lage festzuhalten, d. h. eine durch andere Einflüsse etwa bewirkte, ungewollte
Veränderung zu verhindern. Dabei sind die Ausschnitte der Sperrplatten so gewählt, daß
diese niemals dem Eingriff der Schlüsselbärte sich entziehen können.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι die Vorderansicht des an einer flachen Seite offenen Vorhängeschlosses,
Fig. 2 den Vertikalschnitt desselben durch die Mitte des linken Bügelteils nach Linie A-B
der Fig. 1,
Fig. 3' den Horizontalschnitt durch das
Schloß in Höhe einer der Sperrplatten im Moment des Eingriffs des zugehörigen Schlüsselbarts,
Fig. 4 denselben Schnitt, nachdem der Schlüsselbart die Sperrplatte in die Öffnungsstellung gedreht hat, welche das Herausziehen
des Bügels aus dem Schlosse gestattet.
Das Gehäuse α des Schlosses ist aus starkem
Stahlblech prismatisch gezogen und der schmale Boden von gleichem Material darin durch
autogene Schweißung befestigt, nachdem die inneren Teile eingesetzt worden. Der außen
halbrunde Bügel δ mit den beiden ins Innere reichenden geraden, aber verschieden langen
Armen c und d hat die bekannte Form, d. h. der linke, kurze (c) ist von teilweise rechteckigem,
flachem Querschnitt und trägt die zur Sperrung erforderlichen Zahneinschnitte, während der rechte, längere Arm d bis fast
auf den Boden des Schlosses herabreicht und durchweg runden Querschnitt hat. Er ist am
Ende mit der Wulst h versehen, um ein gänzliches
Herausziehen zu verhindern. Der Arm c wird in der Büchse e geführt, welche beidseitig
abgesetzt und in das Gehäuse a eingelassen, sodann im Boden verstemmt ist. In
gleicher Weise ist der Arm d in der Büchse r geführt. Konzentrisch um die Büchse e sind
an deren oberem Teile die Sperrplatten o, f, q angeordnet und durch die rechteckigen Zwischenplatten
k, I, m und η voneinander getrennt
derart, daß die ersteren mit den letzteren abwechseln, und da die Zwischenplatten unbeweglich
sind, so kann die Drehung einer Sperrplatte die benachbarte nicht beeinflussen. Sowohl Sperr- wie Zwischenplatten haben je
einen der größten Querschnittsdimension des Armes c entsprechenden Ausschnitt x, so daß
bei übereinstimmender Stellung sämtlicher Platten der Arm c durch deren öffnungen
nach oben herausgezogen werden kann. Die Sperrplatten 0, j>, q haben ferner im äußeren
Teile einen Ausschnitt s; durch diesen und die nach dessen Seite hin liegende Form und
Größe sind die einzelnen Platten verschieden und den in diesen Ausschnitt eingreifenden
Barten des Schlüssels angepaßt. Der Schlüssel, welcher von unten durch eine seinem größten
Querschnitt entsprechende Öffnung eingeführt wird, schiebt sich mit seiner Höhlung auf
den in der oberen Decke des Gehäuses bei i eingestemmten Stift f, welcher eine genaue,
zentrale Führung des Schlüssels bewirkt. An diesem sitzen die zu den Sperrplatten ο, φ, q
gehörigen Barte 0', f, q', die so beschaffen sind, daß nur der Bart 0' die Platte 0, Bart f
die Platte fi und q' diejenige q entsprechend
drehen kann, um den Ausschnitt χ der Sperrplatte mit dem der Zwischenplatte zum Decken
zu bringen. Die Feder t besteht aus so viel einzelnen Fingern, als Sperrplatten vorhanden
sind, und legen sich diese Finger gegen die flachen Seiten u und ν der Sperrplatten, um
diese in der ihnen durch den Schlüsselbart gegebenen Lage festzuhalten. Der Schlüssel g
bleibt nach geschehener Einstellung der Sperrplatten so stehen, daß er bei Rückwärtsdrehung
wieder mit denselben in Eingriff kommt und nur durch diesen Rückgang aus dem Schlosse entfernt werden kann, wobei
die Sperrung unvermeidlich eintritt.
Die Sperrplatten können natürlich auch so gestaltet werden, daß eine halbe, eine ganze
! oder mehrfache Drehung des Schlüssels die Einstellung in die Öffnungsstellung herbeiführt,
was die Sicherheit des Schlosses erhöht. Auch kann' die Zahl der Sperrplatten
soweit vermehrt werden, als es der Innenraum des Schlosses zuläßt. Ferner ist die
Dicke der Sperrplatten sowohl als der Zwischenplatten, die Länge und Breite des Aus-Schnitts
s einer fast unbegrenzten Veränderlichkeit fähig, wobei nur Bart und Ausschnitt zueinander stimmen müssen. Es brauchen
daher keine zwei Schlösser vollkommen gleich zu sein und der zum einen gehörige Schlüssel
nicht zum andern zu passen. Die Unerkennbarkeit der inneren Einrichtung schließt vollkommen
aus, daß ein Ausprobieren beliebig vieler Schlüssel oder die Abänderung eines bestimmten Schlüssels je zum Ziele führt, da
man weder weiß, welcher Teil desselben abgeändert werden müßte, noch in welchem
Sinne.
Claims (2)
1. Vorhängeschloß mit Schiebebügel und mehreren durch entsprechende Ausschnitte
des letzteren'je nach ihrer Einstellung* sperrenden, durch Zwischenplatten getrennten
und mittels mehrbärtigen Schlüssels einzuordnenden, schwingenden Sperrplatten, dadurch gekennzeichnet; daß die Sperrplatten
sowohl m die Öffnungs- wie in die Schließlage durch den Schlüssel eingeordnet
werden.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrplatten
(0, p, q) zwei oder mehr Außenflächen (v, u) besitzen, deren Außenwinkel am Treffpunkt
zweier solcher allemal dem Winkel gleich ist, um welchen die Sperrplatte durch den
zugehörigen Schlüsselbart gedreht werden muß, um ihren inneren Ausschnitt (x) mit
dem der festen Zwischenplatte zum Decken zn bringen, wobei von jenen Außenflächen
(», u) stets eine unter dem Druck einer Feder (t) steht, welche die Sperrplatte in
der durch den Schlüsselbart erlangten Lage festhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335742T | 1919-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335742C true DE335742C (de) | 1921-04-09 |
Family
ID=6219623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919335742D Expired DE335742C (de) | 1919-04-01 | 1919-04-01 | Vorhaengeschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335742C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087934B (de) * | 1956-07-24 | 1960-08-25 | Gunnar Erik Swanson | Vorhaengeschloss |
-
1919
- 1919-04-01 DE DE1919335742D patent/DE335742C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1087934B (de) * | 1956-07-24 | 1960-08-25 | Gunnar Erik Swanson | Vorhaengeschloss |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2317771C3 (de) | Vorrichtung zum Verstellen des Einstellgeheimnisses in einem Permutations-Vorhängeschloß mit Schwenkschiebebügel | |
DE335742C (de) | Vorhaengeschloss | |
DE2261029C3 (de) | Schnallenschloß | |
DE679951C (de) | Verschluss mit mehreren Schliesseinrichtungen | |
AT153145B (de) | Zylinderschloß. | |
CH671603A5 (de) | ||
DE382809C (de) | Kombinationssperrvorrichtung fuer den Riegel an Tresor- u. dgl. Schloessern | |
DE346351C (de) | Vorhaengeschloss | |
DE625117C (de) | Schloss, bei welchem ein Sperrglied durch mit Randeinschnitten versehene sektorfoermige, unter Vermittlung von Schiebern o. dgl. durch den Schluessel einstellbare Zwischenglieder gesperrt ist | |
DE812232C (de) | Sicherheitsschloss | |
DE384610C (de) | Kombinationsschloss | |
DE393314C (de) | Kombinationsschloss | |
DE366890C (de) | Tuerschloss mit Querriegel fuer die Falle | |
DE355974C (de) | Sicherungsgehaeuse fuer Haengeschloesser | |
DE934630C (de) | Sicherheitsschloss | |
DE408574C (de) | Vorhaengeschloss | |
DE328793C (de) | Schloss fuer Tueren, Schraenke, Schubfaecher u. dgl. | |
DE350137C (de) | Selbsttaetiger Tuerversperrer mit einem am festen Tuerrahmen drehbar angeordneten Sperrbuegel | |
DE240598C (de) | ||
DE400996C (de) | Vorhaengeschloss | |
AT47187B (de) | Vorhängeschloß. | |
DE243827C (de) | ||
DE413423C (de) | Zylindrisches Schloss | |
DE325528C (de) | Tuerschloss mit einem parallel zur Falle beweglichen Blindriegel | |
DE629671C (de) | Einbausicherung mit zwei Schliessbaerten und radial verschiebbaren Zuhaltungen |