DE384610C

DE384610C - Kombinationsschloss

Info

Publication number: DE384610C
Application number: DEW61786D
Authority: DE
Original assignee: KARL WOERTMANN
Current assignee: KARL WOERTMANN
Priority date: 1922-08-03
Filing date: 1922-08-03
Publication date: 1923-11-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN' Al 5. NOVEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 384610-KLASSE 68 a GRUPPE 29

(W6i₇S6111168a)

Karl Wörtmann und Max Geiger in München.

Kombinationsschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1922 ab.

Es sind Kombinationsschlösser bekannt, bei '- Die Erfindung betrifft ein Kombinationsdenen mehrere mit Einstellzeichen versehene schloß solcher Art, bei welchem das Neue Drehriegel in einer Reihe angeordnet sind darin besteht, daß die Sperrstange mit dem und diese in und außer Eingriff mit einer ver- einen Ende den Schließbolzen sperrt und am schiebbaren Sperrstange gebracht werden ;■■ anderen Ende mit einem Einstellgriff verkennen. '■ sehen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Kombinationsschlosses in AbIb. ι in Oberansicht mit teilweisem Schnitt und in Abb. 2 im Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 1 dargestellt.

Das Kombinationsschloß ist im vorliegenden Falle als Fahrradschloß ausgebildet und besteht aus dem U-förmigen Bügel a, dessen freie öffnung durch den Bolzen b verschließbar ist.

In einem Längsschenkel des Bügels α ist die Sperrstange c dreh- und verschiebbar gelagert und am einen Ende mit einem Griff d versehen, während das freie Ende in den Schließbolzen b greift und dadurch das Schloß sperrt.

Die auf der Stange c sitzende Feder e drückt erstere stets gegen den Bolzen b. Über der Sperrstange sind in !beliebiger Anzahl,

z. B., wie gezeichnet, in vierfacher, die Drehriegel / gelagert, deren Bolzen je eine kantige Aussparung f besitzen, in welche die Sperrstange c mit ihrer Abflachung c¹ greift (s. Abb. 2). Außerdem besitzt die Sperrstange der Drehriegelzahl angepaßte Hälse c², welche in der Sperrstellung unter die Drehriegel zu liegen kommen und ein Drehen derselben ermöglichen. Die Drehriegel (wie der Einstellgriff d) sind mit Kappen g versehen (Abb. 2), welche die Einstellzeichen, wie Zahlen, Buchstaben usw., tragen und mit so viel j Reibung auf den Köpfen sitzen, daß die Drehriegel gedreht wenden können.

Handhabung und Wirkungsweise des Kombinationsschlosses ist folgende:

In der gezeichneten Stellung ist das Schloß gesperrt, d. h. die Stange c greift in den Schließbolzen b, und die Drehriegel / liegen in | den Hälsen c². Zum öffnen des Schlosses !

müssen die Riegel f auf eine bestimmte, nur dem Eigentümer bekannte Zahl, z. B. auf 5136 gedreht werden, in welcher Stellung die Aussparungen f¹ die Stange c hindurchgleiten ; lassen, während im anderen Fall die Bolzen / j

des Riegels in den Halsen c² liegen und ein Verschieben der Stange unmöglich machen. Außerdem ist letztere durch ihren Griff d ebenfalls drehbar, damit nur in einer bestimmten Stellung, z. B. bei oben liegendem F, die Abflachung c¹ unter den Aussparungen f¹ der j Drehriegel / hindurchgleitet. i

Sind die letzteren wie die Sperrstange auf ihre bestimmten Zeichen eingestellt, so kann die letztere ausgezogen werden, wodurch der Schließbolzen b selbsttätig zurückspringt und das Schloß öffnet. Der Bolzen b besteht zu diesem Zweck aus zwei ineinander verschiebbaren und durch eine Feder beeinflußten Teilen. Die ausgezogene Stange c wird durch eine Nase h so lange gehalten, bis der Bolzen 6 wieder eingeschoben wird und die Nase h zurückdrückt.

In der Offenstellung sind die Drehriegel / und die Stange c gegenseitig gesperrt, weil letztere in die Aussparungen f¹ greift und die Hälse c² zwischen den Riegeln liegen. Es können nunmehr die Kappen g allein gedreht und auf eine andere Zahl eingestellt werden, so daß bei der folgenden Sperrung auf diese neue Zahl eingestellt werden muß, um das Schloß öffnen zu können. Es lassen sich auf diese Weise unbeschränkte Neueinstellungen vornehmen, die das öffnen durch einen Unbefugten unmöglich machen.

Auch kann das Schloß für beliebige Zwecke verwendet und in eine diesen angepaßte Form gebracht werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Kombinationsschloß mit mehreren mit Einstellzeichen versehenen und in einer Reihe angeordneten Drehriegeln, welche in und außer Eingriff mit einer verschiebbaren Sperrstange gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (c) mit dem einen Ende den Schließbolzen (b) sperrt und am anderen Ende mit einem Einstellgriff (d) versehen ist.
2. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehriegelköpfe wie der Sperrstangengriff mit Einstellzeichen versehene Kappen (g) besitzen, welche mit Reibung drehbar auf den Köpfen gelagert sind, in der Weise, daß die nicht gesperrten Riegel beim Drehen der Kappen mitgenommen, letztere jedoch bei gesperrten Riegeln allein gedreht werden können.
3. Kombinationsschloß nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, daß der ganze Sperrmechanismus in einem Schenkel des U-förmigen Schlosses angeordnet ist, dessen öffnung durch einen zusammenschiebbaren, angelenkten Ouerbolzen verschließbar ist, welcher beim öffnen der Sperrstange selbsttätig zurückspringt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.