DE357492C

DE357492C - Sicherheitsvorrichtung fuer Tueren mit drehbar angeordnetem Sperrarm

Info

Publication number: DE357492C
Application number: DEK77290D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-04-22
Filing date: 1921-04-22
Publication date: 1922-08-28

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 28. AUGUST 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 b GRUPPE 6

Ewald Karrenberg in Kassel. Sicherheitsvorrichtung für Türen mit drehbar angeordnete.nl Sperrarm.

Zusatz zum Patent 345543.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1921 ab. Längste Dauer: 16. April 1935.

Das Patent 345543 betrifft eine Sicherheitsvorrichtung, bei welcher an der Türzarge ein Sperrarm drehbar angeordnet ist, in dessen Schlitzführung eine an der Tür angebrachte S Nase hineingreifen kann. Beim Zurückdrehen des Sperrarmes von Hand wird durch diesen ein Winkelhebel so gedreht, daß der eine Arm beim Zuwerfen der Tür von dieser erfaßt und der andere Arm hierbei den Sperrarm wieder in Bereitstellung bringt.

Die genannten Glieder finden sich auch bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand wieder, dagegen fehlt der Winkelhebel (8,16), der mit seinem Arm in eine Mitnehmerplatte (38) ein-

greift und mit seinem anderen Arm sich von hinten gegen den Sperrarm legt und diesen daher bei entsprechender Bewegung der Platte durch den Schlüssel abhebt. Dementgegen wird, wie nachstehend beschrieben ist, beim Erfindungsgegenstande die beweglich gemachte Sperrnase 4 aus der Erweiterung der Schlitzführung bei entsprechender Mitnehmerplattenbewegung nach hinten herausbewegt und so die Entsicherung bewirkt.

Durch die erwähnten Abänderungen ist ei möglich, das Schloß aus der Zarge in die Tür zu verlegen und so die Sicherheit für jegliche Türarten zu verwenden. Um die Nase 4, wie angedeutet wurde, zu bewegen, ist das sie tragende Glied an der Mitnehmerplatte angelenkt.

In der Zeichnung ist die Stellung der Vorricntungsteile bei geschlossener und gesicherter ao Tür durch Abb. 1 wiedergegeben.

Abb. 2 zeigt die Sicherungsvorrichtung bei geöffneter Tür und Abb. 3 dieselbe bei entsicherter, geschlossener Tür.

Abb. 4 zeigt eine Einzelheit. Nach dem Patent 345543 ist der die Sperrnase 4 für den Sperrarm 2 tragende Arm 22 an der Tür 5 befestigt, während beim vorliegenden Erfindungsgegenstande das Glied 22 an die Mitnehmerplatte 38 angelenkt ist. In gleicher Weise ist der nach dem Patent 345543 an der Tür 5 befestigte Anschlag 13 in Zusammenhang mit dem Mechanismus des in die Tür verlegten Schlosses gebracht, während der damit zusammen arbeitende Arm 50 seine Beweglichkeit verloren hat. Bei Entsicherung der Tür mittels Schlüssels wurde durch den Winkelhebel 16, 8 der Sperrarm 2 aus der Lage der Abb. 2 in die Lage der Abb. 3 (natürlich bei geschlossener Tür) gebracht. Nach der Verbesserung wird die Nase 4 durch ihre Verbindung mit der Mitnehmerplatte 38 aus der Verbreiterung 72 des Schlitzes 3 zurückgezogen und dadurch ebenfalls der Sperrarm 2 außer Eingriff gebracht, so daß er sich beim Türöffnen von außen gegen die Vorsprünge 73 der Nase 4 legt und beim weiteren Öffnen auch von diesen abgleitet.

Wie bereits gesagt wurde, ist das die Nase 4 tragende Glied 22 mit der Mitnehmerplatte 38 durch ein Scharnier 74 verbunden. Um die Bewegung des Gliedes 22 zwangläufig zu machen, ist in dem Schloßgehäuseblech 70 eine Führungsdurchbrechung yi (Abb. 4) angebracht und femer das Glied 22 in der Horinzontalen bogenförmig gestaltet. Wird nämlich die Platte 38 in den Abbildungen durch den Schlüssel nach links bewegt, so wird zwar das Stück 22 eingezogen, aber durch seine Form und Führung bewegt sich die Nase 4 nicht nur nach links, sondern auch nach hinten hin aus der Schlitzerweiterung 72 heraus.

Die Platte 38 wird in zurückgezogener Stellung, d. h. bei Entsicherung durch einen in eine Einbuchtung 62 eingreifenden Vor-Sprung 61 des unter Wirkung einer Feder 77 stehenden Gliedes 78 gehalten, welches mit seinem Ende 13 aus einem Schlitz 79 des Schloßgehäuses herausragt.

Beim Zuwerfen der entsicherten Tür (Abb. 3) stößt 'das Ende 13 gegen die Fläche 59 des Stückes 57 und wird abwärts gedrückt. Hierdurch wird der Vorsprung 61 aus der Vertiefung 62 herausgehoben, und es schnellt die Nase 4 durch die Erweiterung 72 hindurch, und die Sicherung nach Abb. 1 ist wieder vorhanden. Es ist wieder in dem Gabelende 56 des jetzt fest mit der Platte 23 verbundenen Stückes 50 eine Achse 14 angeordnet, um welche das Stück 57 drehbar ist, und zwar so beschränkt wie beim Patent 345543. Es verbleibt also in der in den Abbildungen gezeichneten Lage, wenn die Tür zugeworfen wird, dreht sich aber beim öffnen der Tür, wenn also das Ende 13 von hinten gegen die Fläche 60 stößt.

Beim Aufschließen der Tür von außen geht mit der Mitnehmerplatte 38 das Stück 22 mit der Nase 4 in der oben angegebenen Weise zurück.

Der Riegel 38 steht unter dem Druck der Feder 42 und die Zuhaltungen 10 unter dem Druck von Federn 45.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Sicherheitsvorrichtung für Türen nach Patent 345543, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufschließen des in die Tür verlegten Schlosses die mit der Mitnehmerplatte (38) zusammenhängende Nase (4) aus dem Schlitz (3, 72) des Sperrarmes (2) herausbewegt und ein Arm (13) der Mitnehmerplattensperrung (78, 61, 77) in den Bereich der beweglich nach einer Seite wirkenden Nase (57) des an der Zarge feststehend angeordneten Auslösestückes (50) gebracht wird.

2. Sicherheitsvorrichtungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (4) an einem gebogenen Stück (22) sitzt, welches an der Mitnehmerplatte (38) angelenkt ist und durch ihre Durchtrittsöffnung (71) im Schloßgehäuseblech geführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.