DE346577C - Kastenschloss - Google Patents

Kastenschloss

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Publication number
DE346577C
DE346577C DE1920346577D DE346577DD DE346577C DE 346577 C DE346577 C DE 346577C DE 1920346577 D DE1920346577 D DE 1920346577D DE 346577D D DE346577D D DE 346577DD DE 346577 C DE346577 C DE 346577C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
latch
key
locking
box lock
Prior art date
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Expired
Application number
DE1920346577D
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English (en)
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KARL HEIDELBERGER
Original Assignee
KARL HEIDELBERGER
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Publication of DE346577C publication Critical patent/DE346577C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B57/00Locks in which a pivoted latch is used also as locking means

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1922
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 346577 KLASSE 68 a GRUPPE 53
Karl Heidelberger in Kranichfeld i. Thür.
Kastenschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom I. September 1920 ab.
Kastenschlösser mit einer durch einen Blindriegel feststellbaren hebenden Falle, bei denen der Drücker beim Verriegeln der letzteren wirkungslos gemacht wird, trotzdem aber beweglich bleibt, sind bekannt.
Demgegenüber unterscheidet sich das vorliegende Kastenschloß insbesondere dadurch, daß die Falle gleich vorteilhaft mittels Drückers und Schlüssels, aber auch mit einem besonderen Verschluß- und Sicherungshebel bewegt bzw. mit diesem von der Türinnenseite ohne Schlüssel- oder Drückerbenutzung so gesichert werden kann, daß jedes unbefugte Öffnen, auch mittels eines Nachschlüssels, unmöglich gemacht ist.
Dabei ist die Anordnung getroffen, daß der schon durch seine Zuhaltung gesicherte Blindriegel noch durch den sich gegen ihn legenden Verschluß- und Sicherungshebel festgehalten wird.
Die Drückernuß ist mit einer Nase versehen, welche die Falle mittels eines am Riegel angelenkten Hebels hebt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ίο des Kastenschlosses in
Abb. ι in Ansicht von der Außenseite bei geöffnetem Schloßkasten, geschlossener, jedoch entsicherter Falle und entsichertem Arretierungsriegel dargestellt.
Abb. 2 veranschaulicht das Schloß bei gesicherter Falle und gesichertem Arretierungsriegel und
Abb. 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch das Schloß nach Linie A-B in Abb. 1. ι ist die bei 2 drehbar gelagerte und von der Feder 3 ständig nach unten gedrückte Falle. 4 ist der bei 5 und 6 an Prismen des Schloßkastenbodens geführte Blindriegel, der mit seinem oberen Fortsatz 7 und dessen nach hinten abgebogener Nase 8 in einen Winkelschlitz 9 der Falle 1 hineinragt. An die Rückseite des Riegelfortsatzes 7 ist bei 10 ein Hebel 11 angelenkt, der sich auf die Nase 12 der Drückernuß 13 auflegt. Die Drückernuß 13 und die Zuhaltung 14 des Blindriegels 4 werden von einer gemeinsamen Feder 15 in der Ruhelage gehalten. Die Feder 15 sitzt auf dem Lagerauge der Zuhaltung 14, die um den Zapfen 16 des Riegelführungsprismas 6 drehbar ist. Der Riegel 4 besitzt unter Tourabstand Ausfräsungen 17 und 18, in welche die Nase 19 der Zuhaltung 14, je nachdem sich der Riegel in Ruhe- oder Sperrstellung befindet, abwechselnd eingreift. Die Ausfräsung χ des Riegels 4 ist für den Angriff des nur von der Außenseite der Tür benutzbaren Schlüssels und die Ausfräsung 20 für den Eingriff des am Schloßkastenboden drehbar angeordneten Verschluß- und • Sicherungshebels 21 bestimmt, der nur von der Innenseite der Tür mittels des Griffhebels 22 bewegt werden kann.
Handhabung und Wirkungsweise des Kastenschlosses sind folgende:
Bei geschlossener jedoch nicht gesicherter Falle 1 (Abb. 1) wird der mit der Nuß 13 gekuppelte Drücker unter Spannung der Feder 15 nach unten gedrückt, wodurch die Nase 12 der Nuß 13 den Hebel 11 und damit die FaUe 1 anhebt und öffnet. Beim Loslassen des Drückers kehren die bewegten Teile unter Einfluß der sich wieder entspannenden Feder 15 in die Ruhelage (Abb. 1) zurück.
Das Sperren des Schlosses bzw. der Tür mittels des Schlüssels von der Außenseite derselben erfolgt durch Feststellen der Falle 1, indem der Schlüssel durch Eintritt in die Ausfräsung χ des Riegels 4 zunächst die Zuhaltung 14 und damit deren Nase 19 aus der Ausfräsung 17 des Riegels aushebt und diesen dann bis zu seiner zweiten Ausfräsung 18 nach links schiebt. Nach dieser Bewegung fällt die Nase 19 der Zuhaltung 14 in die Riegelausfräsung 18 ein und gleichzeitig sichert die Riegelnase 8 durch Eintritt in den Winkelschlitz 9 der Falle 1 diese gegen jegliches Anheben (Abb. 2). Weil in dieser durch die Zuhaltungsnase 19 gesicherten Riegelstellung der Hebel 11 die Nase 12 der Nuß 13 freigibt, kann der Drücker wohl frei bewegt werden, bleibt jedoch einflußlos.
Das Wiederöffnen des Schlosses erfolgt umgekehrt ebenfalls mit Hilfe des Schlüssels,
Das Sperren und gleichzeitige Sichern des Schlosses von der Türinnenseite erfolgt durch Bewegung des Verschluß- und Sicherungshebels 21 an seiner Handhabe 22, indem der Hebel im Sinne des Pfeiles (Abb. 1) nach oben und vorn gedreht wird. Dabei greift der Hebel2i in die Ausfräsung 20 des Riegels 4, hebt dessen Zuhaltung 14 aus und schiebt den Riegel ebenso wie der Schlüssel in die die Falle 1 arretierende Stellung (Abb. 2). Dadurch, daß sich hierbei das freie Ende des Sicherungshebels 21 gegen die Riegelfläche 23 legt, wird ein öffnen des Schlosses selbst mittels Nachschlüssels unmöglich gemacht. Die Freigabe des Riegels 4 und damit der Falle 1 erfolgt umgekehrt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche :
1. Kastenschloß mit einer durch einen Blindriegel feststellbaren hebenden Falle, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (1) gleich vorteilhaft mittels Drückers und Schlüssels, aber auch mit einem besonderen Verschluß- und Sicherungshebel (21) bewegt bzw. mit diesem von der Türinnenseite ohne Schlüssel- oder Drückerbenutzung so gesichert werden kann, daß jedes -unbefugte öffnen, auch mittels eines Nachschlüssels, unmöglich gemacht wird.
2. Kastenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schon durch seine Zuhaltung (14) gesicherte Blindriegel (4) noch durch den sich gegen ihn legenden Verschluß- und Sicherungshebel (21) festgehalten wird.
3. Kastenschloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernuß (13) mit einer Nase (12) versehen ist, welche die Falle (1) mittels eines am Blindriegel (4) angelenkten Hebels, (il) hebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920346577D 1920-09-01 1920-09-01 Kastenschloss Expired DE346577C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE346577T 1920-09-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE346577C true DE346577C (de) 1922-01-03

Family

ID=6255324

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920346577D Expired DE346577C (de) 1920-09-01 1920-09-01 Kastenschloss

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