DE346576C - Einsteck- und Kastenschloss - Google Patents
Einsteck- und KastenschlossInfo
- Publication number
- DE346576C DE346576C DE1920346576D DE346576DD DE346576C DE 346576 C DE346576 C DE 346576C DE 1920346576 D DE1920346576 D DE 1920346576D DE 346576D D DE346576D D DE 346576DD DE 346576 C DE346576 C DE 346576C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bolt
- tongue
- tumbler
- handle
- mortise
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B55/00—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
- E05B55/06—Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the handle being disconnected
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Einsteck- und Kastenschlösser, deren Falle mittels Drückers und Schlüssels bewegbar und
mit Hilfe des letzteren auch verriegelbar ist und bei denen zwischen Drückernuß und Zuhaltung
ein zweiarmiger Hebel sitzt, mit dem die Zuhaltung beim Verschließen der Riegelfalle außer
Eingriff kommt, sind bekannt. Es ist auch nicht mehr neu, ein Organ anzuordnen, durch das die
Falle, von innen gesperrt, als Nachtriegel dient.
Demgegenüber zeichnet sich das vorliegende, auch ohne Schlüssel zu öffnende oder schließende
Einsteck- oder Kastenschloß insbesondere dadurch aus, daß die Zuhaltung des zur Stoßfalle
ausgebildeten Riegels mittels eines, letzteren in der Verschlußlage sichernden und dadurch als
Nachtriegel wirkenden Sicherungsorganes auslösbar ist, indem eine Nase dieses Organs die
Zuhaltung an einer Zunge anhebt, wobei eine zweite Zunge die eine Schlüsselnut des Riegels
deckt und eine dritte Zunge die Verbindung mit der Drückernuß herstellt.
Auf der Zeichnung ist das Schloß beispiels-
Auf der Zeichnung ist das Schloß beispiels-
weise in einer Ausführungsform als Einsteckschloß in
Abb. ι bei geöffnetem Schloßkasten und auf halber Tour stehendem bzw. als Stoßfalle wirkendem,
entsichertem Riegel in Ansicht von der Außenseite dargestellt.
Abb. 2 zeigt das Einsteckschloß in gleicher Ansicht, jedoch auf voller Tour stehendem und
gesichertem Riegel, und
»ο Abb. 3 ist ein wagerechter Querschnitt nach
Linie A-B in Abb. i.
ι ist der zur Stoßfalle ausgebildete und in entsicherter und ungesperrter Stellung (Abb. i)
wie eine solche wirkende Riegel, dessen Kopf 2 in bekannter Weise im Stülp 3 und dessen
Schwanzende mittels einer an der Türinnenseite nach außen ragenden Handhabe 4 in einem
Längsschlitz 5 des Schloßkastens 6 geführt wird. Um den verlängerten Bolzen 7 der Handhabe 4
des Riegels 1 schwingt die unter dem Einfluß der Feder 8 stehende Zuhaltung 9, die sich glatt
an den Riegel 1 anlegt, und gegen Ausschwingen nach hinten durch den Riegelstift 10 gehindert
wird.
An ihrer oberen, am freien Ende abgebogenen Zunge 11 wird die Zuhaltung 9 durch die seitlich
ausladende nach oben gerundete Nase 12 eines Doppelhebels 13 in der Ruhelage (Abb. 1) festgehalten.
Der Doppelhebel 13 schwingt um den im Schloßkasten 6 befestigten Dorn 14. Sein
oberes kürzeres Hebelende legt sich gegen die Nase 15 der Drückernuß 16 und steht unter dem
Einfluß der sich gegen einen Anschlagstift 17 des Schloßkastens 6 lehnenden Feder 18.
19 ist das um den Zapfen 20 schwingende Sicherungsorgan, das von der Türinnenseite aus
an einem kurzen Hebel bis zur Rast 21 des Riegelschwanzendes angehoben werden kann
und dabei mit seiner seitlich ausladenden Nase 22 die nach unten ragende Zunge 23 der
Zuhaltung 9 beeinflußt.
Handhabung und Wirkungsweise des Schlosses sind folgende:
Bei geschlossener, jedoch nicht gesperrter Tür (Abb. 1) bedient man sich des mit der Nuß 16 gekuppelten Drückers. Beim Nachuntendrücken desselben wirkt die Nase 15 der Nuß 16 gegen den Doppelhebel 13, und dessen Nase 12 drückt unter Spannung der Federn 8 und 18 die Zuhaltung 9 nach hinten und damit den Riegel 1 in die Offenstellung, so daß die Tür geöffnet werden kann.
Bei geschlossener, jedoch nicht gesperrter Tür (Abb. 1) bedient man sich des mit der Nuß 16 gekuppelten Drückers. Beim Nachuntendrücken desselben wirkt die Nase 15 der Nuß 16 gegen den Doppelhebel 13, und dessen Nase 12 drückt unter Spannung der Federn 8 und 18 die Zuhaltung 9 nach hinten und damit den Riegel 1 in die Offenstellung, so daß die Tür geöffnet werden kann.
Nach dem Öffnen der Tür bzw. beim Wiederloslassen des Drückers kehren die bewegten
Teile unter Einwirkung der Federn 8, 18 wieder in ihre Stellung (Abb. 1) zurück, wobei die untere
Zunge 23 der Zuhaltung -9 während ihres Hin- und Herganges über der Nase 22 des Sicherungsorgans 19 frei hinweggleitet.
Beim Öffnen der geschlossenen, aber nicht versperrten Tür mit dem Schlüssel greift dieser
den Riegel 1 in seiner Ausfräsung 24 an und schiebt ihn unter Spannung der Feder 8 zurück.
Beim Absperren der Tür greift der Schlüssel in die Ausfräsung 25 des Riegels 1, hebt unter
Spannung der Feder 8 die Zuhaltung 9 und bewegt den Riegel in die Sperrlage (Abb. 2).
Diese Sperrstellung des Schlosses kann auch ohne Schlüssel herbeigeführt werden, indem man
das Sicherungsorgan 19 aus Stellung (Abb. 1) anhebt, wodurch seine Nase 22 die Zuhaltung 9
an ihrer unteren Zunge 23 nach oben drückt und dadurch, weil hierbei die obere Zunge 11
frei wird, der Riegel 1 unter Einfluß der Feder 8 sich selbsttätig in die Sperrstellung (Abb. 2)
bewegt. Wie hieraus ersichtlich, ist der Drücker in dieser sperrenden Riegelstellung wohl bewegbar,
kann aber auf den Riegel nicht einwirken, weil sich die Nase 12 - des Doppelhebels 13
hinter dem freien Ende der oberen Zunge 11 der Zuhaltung 9 befindet.
Um die so versperrte Tür von ihrer Innenseite aus zu sichern, dreht man das Sicherungsorgan 19 bis zur Riegelrast 21 nach oben.' Soll
die Tür in solcher Stellung des Schlosses, in der jede Bewegung des Riegels 1 unmöglich gemacht
ist, ohne Schlüssel geöffnet werden, so bewegt man das Sicherungsorgan 19 wieder
nach unten (Abb. 1) und schiebt den Riegel 1 an seiner Handhabe 4 nach hinten, wobei die go
Zuhaltungszunge 11 unter Spannnung der Feder 8 über die Nase 12 des Doppelhebels 13
hinweggleitet, so daß die Tür wieder mittels des Drückers zu öffnen ist, aber auch mittels der
'Handhabe 4 geöffnet werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einsteck- und Kastenschloß, dessen Falle mittels Drückers und Schlüssels bewegbar und mit letzterem verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung (9) des zur Stoßfalle ausgebildeten Riegels (1) mittels eines, letzteren in der Verschlußlage sichernden und dadurch als Nachtriegel wirkenden Sicherungsorgans (19) auslösbar ist, indem eine Nase (22) dieses· Organs die Zuhaltung (9) an einer Zunge (23) anhebt, wobei eine zweite Zunge die eine Schlüsselnut (25) des Riegels (1) deckt und eine dritte Zunge (11) die Verbindung mit der Drückernuß (16) herstellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346576T | 1920-09-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346576C true DE346576C (de) | 1922-01-05 |
Family
ID=6255323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920346576D Expired DE346576C (de) | 1920-09-01 | 1920-09-01 | Einsteck- und Kastenschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346576C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935050C (de) * | 1950-11-29 | 1955-11-10 | Christian Kilian | Sicherheitsschloss |
-
1920
- 1920-09-01 DE DE1920346576D patent/DE346576C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935050C (de) * | 1950-11-29 | 1955-11-10 | Christian Kilian | Sicherheitsschloss |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2433322B2 (de) | Panik-Hauptschloß mit Fallen-Nebenverschlüssen | |
DE346576C (de) | Einsteck- und Kastenschloss | |
DE2017192C3 (de) | Schloß mit durch Münzeinwurf zu betätigender SchlieOfunktion | |
DE629235C (de) | Tuerschloss mit einem durch eine Feder im Schliesssinne beeinflussten Riegel und einer die den Riegel in Offenstellung zurueckhaltende Sperrung ausloesenden Hilfsfalle | |
DE623063C (de) | Tuerschloss fuer den Rechts- und Linksgebrauch mit zweiteiliger Falle | |
DE2643231C2 (de) | Türschloß | |
DE624258C (de) | Tuerschloss, bei welchem der in Offenlage festgehaltene Riegel beim Zuschlagen der Tuer ausgeloest wird | |
DE605884C (de) | Zusatzschloss fuer Riegelschloesser und Stangenriegelschloesser | |
DE679307C (de) | Selbstkassierende Tuersperre | |
DE587868C (de) | Riegelfallenschloss | |
DE346577C (de) | Kastenschloss | |
DE846218C (de) | Bolzenschloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren | |
DE681091C (de) | Tuerversperrer mit Spielraum | |
DE523169C (de) | Tuerschloss | |
DE374123C (de) | Sicherheitsschloss fuer Tueren | |
DE577406C (de) | Tuerversperrer | |
DE343301C (de) | Beim Schliessen der Tuer sich selbsttaetig absperrendes Schloss | |
DE382848C (de) | Schloss fuer vermietbare Wertfaecher | |
AT86609B (de) | Verschluß für Türen. | |
DE349145C (de) | Sicherheitsschloss | |
DE864066C (de) | Schloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren | |
DE76174C (de) | Von innen und aufsen zu lösende Sperrvorrichtung für Thüren, Gatter u. dergl | |
AT85753B (de) | Schloß. | |
DE83768C (de) | ||
DE410965C (de) | Schnappschloss |