DE2017192C3 - Schloß mit durch Münzeinwurf zu betätigender SchlieOfunktion - Google Patents

Schloß mit durch Münzeinwurf zu betätigender SchlieOfunktion

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DE2017192C3 DE19702017192 DE2017192A DE2017192C3 DE 2017192 C3 DE2017192 C3 DE 2017192C3 DE 19702017192 DE19702017192 DE 19702017192 DE 2017192 A DE2017192 A DE 2017192A DE 2017192 C3 DE2017192 C3 DE 2017192C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß mit durch Münzeinwurf zu betätigender Schließfunktion, bei welchem die Münze mit ihrem Rand eine die Riegelverlagerung freigebende Sperrklinke aushebt und bei welchem ein Hauptschlüssel zur Schloßbetätigung ohne Münzeinwurf vorgesehen ist
Durch die US-PS 15 49 468 ist ein derartiges Schloß bekannt, bei welchem nach Einwurf einer Münze mittels eines Außenknopfes der Riegel zurückverlagert werden kann. Koaxial zu dem Außenknopf erstreckt sich ferner ein Innenknopf. Soll dieses Schloß ohne Münze betätigt werden, kann dieses mittels eines durch eine öffnung des Außenknopfes gesteckten, in Form eines Hauptschlüssels ausgebildeten Hilfswerkzeuges geschehen, welches den Riegel zurückschließt. Ferner ist an dem Schloß ein Schließzylinder vorgesehen, der dazu dient, das Schloß von Münzbetrieb auf münzlosen Betrieb umzustellen. Mittels dieses Schließzylinders läßt sich der Riegel nicht zurückziehen. Er gestattet es, die Sperrklinke aus ihrer Entriegelungsstellung in eine Freigabestellung zu bringen. Das Schließen des Riegels muß danach mittels des Außenknopfes erfolgen. Abgesehen von der aufwendigen Bauform dieses Schlosses besteht ein wesentlicher Nachteil darin, daß ein eventueller Mißbrauch durch das Aufsichtspersonal nicht vermieden ist. Bei Einsatz eines derartigen Schlosses in einer Badeanstalt hat z. B. der Bademeister die Möglichkeit, jede Kabine mittels des Hauptschlüssels zu öffnen. Er kann sie ohne Münzeinwurf einem Benutzer aus Gefälligkeit freigeben.
Ferner ist durch die US-PS 16 24 980 ein Schloß bekannt, bei welchem die Münze eine kuppelnde Funktion ausübt. Es besteht bei diesem Schloß die Möglichkeit, den Riegel mittels eines besonderen Schlüssels zu verschieben, und zwar unabhängig vom Einwurf einer Münze.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß der vorausgesetzten Gattung bei einfachem und eine mißbräuchliche Benutzung weitgehend verhinderndem Aufbau so auszubilden, daß unter Wegfall mehrerer Einschuböffnungen für die Schlüssel trotzdem in jedem Bedarfsfall eine Hauptschlüsselbetätigung möglich ist
ίο Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß der in den einzig zur Riegelverlagerung dienenden und in an sich bekannter Weise nur eine einzige, dem Riegelausschluß zugeordnete Abzugsstellung besitzenden Schließzylinder einführbare Hauptschlüssel länger ausgebildet ist als der zum Schließzylinder gehörige Einzelschlüssel und mit seinem verlängerten Ende über eine Klinke die Sperrklinke in die Freigabestellung steuert.
Zufolge dieses Lösungsprinzips ist ein gattungsgemäßes Schloß angegeben, bei welchem dieselbe Sperrklinke, welche beim Schließen mittels des Einzelschlüssels durch die Münze ausgehoben wird, auch von dem Hauptschlüssel in die Freigabestellung steuerbar ist. Dieser Hauptschlüssel ist naturgemäß in denselben Schließzylinder einzuführen, und die Freigabe erfolgt dabei lediglich zufolge der Verlängerung des Hauptschlüssels, so daß es auch bezüglich der Schließkerben des Schlüssels keinerlei Schwierigkeiten gibt, die Hauptschlüsselfunktion zu vielen Einzelzylindern herzustellen. Ferner kann der Aufbau des Schlosses einfach und daher kostensparend gestaltet werden. Für den Einzelschlüssel und den Hauptschlüssel ist nur die einzige Einschuböffnung des einzigen Zylinders erforderlich. Steckt der Einzelschlüssel, kann der Hauptschlüssel andererseits jedoch nicht benutzt werden, was mit einfachsten Mitteln einen Mißbrauch ausschließt. Die Riegelverlagerung erfolgt ausschließlich durch diese beiden Schlüssel. Hat z. B. der Benutzer eines Faches oder einer Kabine den zugehörigen Einzelschlüssel verloren, läßt sich der Riegel des Schlosses mittels des Hauptschlüssels zurückschließen. Dieser ist in der zurückgeschlossenen Stellung nicht abziehbar. Um den Hauptschlüssel abziehen zu können, muß vorgeschlossen werden. Nach Verlassen des Faches ist die dieses verschließende Türe dann allerdings offen und unbenutzbar. Der vorgeschlossene Riegel bei offenem Fach zeigt nun an, daß etwas mit dem Schloß nicht in Ordnung ist. Entweder hat der Inhaber des Einzelschlüssels nicht richtig abgeschlossen, oder das Schloß wurde mittels des Hauptschlüssels betätigt, und der neue erforderliche Einzelschlüssel wurde nicht eingesteckt. Sodann sind eventuelle unbefugte Manipulationen für das Aufsichtspersonal erschwert. Besitzt z. B. der Bademeister einer Badeanstalt den Hauptschlüssel, kommt er mit diesem ohne Münzeinwurf nicht in das Schloß hinein, da in diesem der Einzelschlüssel steckt. Auch der Bademeister kann diesen Einzelschlüssel erst nur nach Einwurf einer Münze vorschließen und abziehen. Es ist also stets eine Münze erforderlich. Wenn er den Hauptschlüssel nicht aus den Händen geben will, muß er das Schloß so verlassen, wie er es aufgefunden hat.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß das verlängerte Ende radial über den querschnittsverkleinerten Zylinderkern vorsteht und die Klinke aushebt.
Beim Vorschließen des Riegels beaufschlagt das verlängerte Ende des Hauptschlüssels die Klinke, welche die Sperrklinke stets sicher außer Eingriff mit dem Riegel bringt.
Sodann ist es bautechnisch von Vorteil, daß die Klinke auf der Schloßdecke gelagert und winkelförmig ausgebildet ist, wobei der eine lagerseitige Winkelschenkel von der Rückenfläche des verlängerten Endes des Hauptschlüssel beaufschlagt wird und der andere, vorzugsweise durch Abkröpfung im Abstand von der Schloßdecke freiliegende Winkelschenkel sich bis unterhalb des freien Endes der Sperrklinke erstreckt Die auf der Schloßdecke gelagerte Klinke gestattet eine einfache Montage derselben. Ferner können gegebenenfalls bereits gelieferte und montierte Schlösser noch nachträglich mit dieser Klinke ausgerüstet werden, ohne daß Abänderungen am Schloßeingerichte notwendig wären. Eine besondere Abfederung der Klinke ist zufolge ihrer vorteilhaften, winkelförmigen Ausgestaltung nicht notwendig, da die abgefederte Sperrklinke diese Aufgabe übernimmt, indem sie mit ihrem freien Ende den im Abstand von der Schloßdecke freiliegenden Winkelschenkel beaufschlagt
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Rückansicht des Schlosses bei vorgeschlossenem Riegel,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Schlosses, jedoch bei abgenommener Schloßdecke, zurückgezogenem Riegel und bereits eingeworfener Münze,
F i g. 3 das Schloß nach Vorschließen des Riegels in der Stellung, in welcher der Schlüssel abziehbar ist,
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3 bei steckendem Einzelschlüssel,
F i g. 5 einen gleichen Schnitt wie F i g. 4, und zwar bei abgebrochenem Einzelschlüssel,
F i g. 6 das Schloß im Schnitt gemäß F i g. 4, jedoch bei eingeführtem Hauptschlüssel und
F i g. 7 den Riegel in einer Zwischenstellung bei Betätigung des Schlosses mittels des Hauptschlüssels.
Das kastenförmig ausgebildete Schloß besitzt den Schloßkasten 1. Letzterer weist die vom Schloßboden 2 abgewinkelten Schloßkastenseitenwände 3, 4, 5 und 6 auf. Das Schloßeingerichte ist von der Schloßdecke 7 abgedeckt, deren sie sichernde, nicht dargestellte Befestigungsschrauben in Distanzbüchsen 8, 8' eintreten.
Auf der Schloßdecke 7 ist ein Schließzylinder 9 befestigt. Das Schiießzylindergehäuse IO lagen den mit einem durchgehenden Schlüsselkanal 11 ausgestatteten Zylinderkern 12, dessen über das Schließzyiindergehäuse 10 hinausragendes Ende 12' querschnittsverkleinert ist. Auf diesem Ende 12' sitzt drehfest ein Mitnehmerflügel 13. Die Verbindung erfolgt mittels der Stifte 14 derart, daß diese nicht in den Schlüsselkanal 11 eintreten.
Ein im Mitnehmerflügel 13 angeordneter, vorstehender Distanzstift 15 stützt sich am Bund 10' des Schließzylindergehäuses 10 ab, wodurch der Zylinderkern 12 zum einen gegen axiale Verschiebung gesichert und zum anderen der Mitnehmerflügel 13 im Abstand von der Schloßdecke 7 gehalten ist.
Auf der Schloßdecke 7 lagert um den Achszapfen 16 die winkelförmig ausgebildete Klinke 17. Der lagerseitige Winkelschenkel 17' ragt in den Zwischenraum zwischen Mitnehmerflügel 13 und Schloßdecke 7 und stützt sich an der Mantelfläche des querschnittsverkleinerten Endes 12' des Zylinderkernes 12 ab, während der andere Winkelschenkel 17" vorzugsweise durch eine Abkröpfung 18 im Abstand von der Schloßdecke 7 liegt und sich unterhalb des freien abgewinkelten Endes 19' der Sperrklinke 19 erstreckt.
Der Schlüsselkanal 11 des Zvlinderkernes 12 erstreckt sich bis in den Mitnehmerflügel 13, dessen Mitnehmerzapfen 20 in einen Querschlitz 21 des Riegels 22 ragt Oberhalb des Riegels 22 lagert schwenkbar um die Distanzbüchse 8' die Sperrklinke 19. Eine um die Distanzbüchse 8' gelegte, haamadelförmig gebogene Haltefeder 23 beaufschlagt die Sperrklinke 19 in Richtung der korrespondierenden Schmallängsseite 24 des Riegels 22. Diese Schmallängsseite 24 ist dort mit einer Rastausnehmung 25 versehen, in welche das abgewinkelte Ende 19' der Sperrklinke 19 eintritt
Der Sperrklinke 19 ist oberhalb zu ihr eine fest am Riegel 22 sitzende Sperrplatte 26 zugeordnet welch letztere an ihrer Unterseite Zahnlücken aufweist die ein unbefugtes öffnen erschweren.
Die Sperrplatte 26 ist derart im Schloßkasten 1 am Riegel 22 angeordnet, daß sie sich parallel oberhalb der innenseitigen Führungswand 27 des Münz-Einwurfschlitzes 28 erstreckt Der Münz-Einwurfschlitz 28 geht von der Schloßkastenseitenwand 3 aus. Unterhalb des Einwurfschlitzes 28 ist am Schloßboden 2 eine Tragschulter 29 vorgesehen, die zusammen mit einem Stift 30 die Münze 31 abstützt. Der Stift 30 sitzt an einer quer zur Bewegungsrichtung des Riegels 22 verlagerba-
ren Platte 32 und durchsetzt eine Öffnung 22' des Riegels 22. Die diesbezügliche Platte 32 wird von der Blattfeder 33 in Richtung der Breitseite des Riegels 22 beaufschlagt.
An der Platte 32 ist die druckknopfartige Betätigungstaste 34 befestigt, welche in einer nicht näher veranschaulichten Büchse des Riegels 22 lagert. Die Büchse läuft in einem Führungsschlitz 35 des Schloßbodens 2, wodurch sie mit zur Riegelführung beiträgt.
Der Führungsschlitz 35 ist in etwa entsprechend der Schlitzkontur gerahmt Der Rahmen 36 weist eine solche Dicke auf, daß der Kopf der Betätigungstaste 34 versenkt und geschützt in der Rahmenöffnung 37 liegt.
Der Riegel 22 steht unter der Wirkung einer an der Büchse 8' angeordneten Riegelfeder 38, die den Riegel 22 in seiner jeweiligen Endstellung hält.
An der Vorderseite des Riegels 22 ist ein durch Freischnitt erzielter Steg 39 abgebogen, der mit einer an dem Riegel 22 sitzenden Platte 40 die Münze 31 führt. Die von dem Steg 39 und der Platte 40 gebildete Münzaufbewahrungskammer läßt sich, je nach Stellung des Riegels 22, in eine deckungsgleiche Lage mit einem Münzausfallschlitz 41 der Schloßkastenseitenwand 4 bringen.
Etwaige zu kleine Münzen, deren Durchmesser geringer ist als der Abstand zwischen der Tragschulter 29 und dem Stift 30, fallen durch und aus dem Schlitz 42 heraus.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist folgende: Gemäß F i g. 2 befindet sich das Schloß in öffnungsstellung. Der Einzelschlüssel 43 ist in dieser Stellung nicht abziehbar. Das abgewinkelte und in der Rastausnehmung 25 befindliche Ende 19' der Sperrklinke 19 verhindert ein Vorschließen des Riegels 22.
Nach Münzeinwurf und beginnendem Vorschließen des Riegels 22 wird über die Münzrandkante die Sperrklinke außer Eingriff mit der Rastausnehmung 25 gebracht. Die Münze 31 wird vom dem Stift 30 über die Tragschulter 29 vorgeschoben, bis sie von der Tragschulter abgleitet, wobei die federnde Sperrklinke 19 den Münzfall schlagartig beschleunigt. Es liegt hiernach die in F i g. 3 veranschauliche Stellung vor, in welcher sich die Münze 31 in der erwähnten Münzaufbewahruneskammer befindet. Ausschließlich in
dieser Stellung kann der Schlüssel 43 vom Benutzer abgezogen werden. Die Münze bleibt als Pfand zurück, bis der Benutzer das Fach wieder aufschließt, wobei die Münzaufbewahrungskammer über den Münzausfallschlitz 41 gelangt und die Münze 31 ausfällt.
Soll das gleiche, oben beschriebene Schloß als Kassierschloß Verwendung finden, so ist dem Münzausfallschlitz 41 eine Kassette zuzuordnen.
Sollte zufolge beschädigter oder irrtümlicherweise falsch eingeworfener Münzen eine Rückgabe letzterer erfolgen, so wird die Betätigungstaste 34 gedruckt, wodurch über die Platte 32 der Stift 30 aus seiner die Münze 31 haltenden Stellung gesteuert wird, so daß die Münze durchfällt und aus dem Schlitz 42 austritt. Bei verschobenem Riegel 22 ist die Betätigungstaste 34 gegen Eindrücken gesperrt, da letztere mit ihrem inneren Ende gegen die Schloßdecke 7 stößt. In Grundstellung des Schlosses kann jederzeit die Geldrückgabeeinrichtung mit Erfolg betätigt werden. In dieser Stellung befindet sich die Betätigungstaste 34 im Bereich einer Ausweichöffnung 44 der Schloßdecke 7, siehe F i g. 2, so daß die Platte 32 um das erforderliche, die Freigabe der Münze bewirkende Maß verlagert werden kann.
Wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich, ragt der Einzelschlüssel 43 nicht in den Bereich des querschnittsverkleinerten Endes 12' des Zylinderkernes 12. Es erfolgt demnach auch keine Betätigung der Klinke 17 während des Schließens mit dem Einzelschlüssel 43.
Sollte dem Benutzer eines Faches, Kabine od. dgl. der Einzelschlüssel 13 abhanden gekommen sein, obliegt es dem Aufsichtspersonal, das Schloß mittels des Hauptschlüssels 45 zu öffnen. Bei eingestecktem Hauptschlüssel 45 ragt das verlängerte Ende 45' des Schlüsselschaftes in den Bereich des rückwärtigen, querschnittsverkleinerten Endes 12' des Zylinderkernes 12 und steht dadurch um einen Betrag über die Mantelfläche des Endes 12' radial vor. Nach öffnen des Schlosses kann mittels des Hauptschlüssels 45 erneut vorgeschlossen werden, ohne daß eine Münze eingeworfen zu werden braucht, da mit beginnender Schließdrehung in Pfeilrichtung χ des Hauptschlüssels 45 dieser mit der Rückenfläche seines radial vorstehenden Endes 45' den Winkelschenkel 17' beaufschlagt. Die Klinke 17 verschwenkt zwangsläufig und hebt mit ihrem anderen Winkelschenkel 17" die Sperrklinke 19 aus der Rastausnehmung 25 des Riegels 22 heraus, siehe F i g. 7, so daß der Riegel 22 über den Mitnehmerzapfen 20 in Schließstellung bewegt werden kann.
Eine besondere Abfederung der Klinke 17 erübrigt sich, da die abgefederte Sperrklinke 19 den Winkelschenkel 17" beaufschlagt und die Zusatzklinke in Öffnungsstellung des Schlosses in ihre Grundstellung
ι j bewegt, siehe F i g. 2.
Es kann bei derartigen Schlössern vorkommen, daß die Schlüssel ihrer Flachform wegen abbrechen. Bei einem geöffneten Schloß kann dieses von der Tür montiert und nach Auseinandernehmen desselben der
»ο im Zylinderkern verbliebene Schlüsselschaftrest 46 vom hinteren Ende aus dem Zylinderkern 12 herausgestoßen werden.
Im abgeschlossenen Zustand des Schlosses läßt sich der Schlüsselschaftrest 46 auf diese Weise nicht
2j entfernen. Zu diesem Zweck fluchtet der freie durchgehende, sich bis zur schloßinnenseitigen Stirnfläche des Zylinderkernes 12 erstreckende Schlüsselkanal 11 in vorgeschlossener Stellung des Riegels 22 in axialer Anordnung mit einer freien, bis durch den Schloßboden 2 reichenden Durchschuböffnung D. Letztere wird von einer entsprechenden Durchbrechung 47 des den lichten Innenraum zwischen Schloßboden 2 und Zylinderkern-Stirnfläche im wesentlichen ausfüllenden Riegelschwanzes 22" und der Durchbrechung 48 des Schloßbodens 2 erzielt.
Hierdurch ist es ermöglicht, einen im Zylinderkern 12 verbliebenen Schlüsselschaftrest 46 mittels eines Stifte; od. dgl. von vorne nach hinten aus dem Zylinderkern ί hinauszustoßen, siehe F i g. 5.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schloß mit durch Münzeinwurf zu betätigender Schließfunktion, bei welchem die Münze mit ihrem Rand eine die Riegelverlagerung freigebende Sperrklinke aushebt und bei welchem ein Hauptschlüssel zur Schloßbetätigung ohne Münzeinwurf vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in den einzig zur Riegelverlagerung dienenden und in an sich bekannter Weise nur eine einzige, dem Riegelausschluß zugeordnete Abzugsstellung besitzenden Schließzylinder einführbare Hauptschlüssel (45) langer ausgebildet ist als der zum Schließzylinder (9) gehörige Einzelschlüssel (43) und mit seinem verlängerten Ende (45') über eine Klinke (17) die Sperrklinke (19) in die Freigabestellung steuert.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das verlängerte Ende (45') radial über den querschnittsverkleinerten Zylinderkern (12) vorsteht und die Klinke (17) aushebt.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (17) auf der Schloßdecke (7) gelagert und winkelförmig ausgebildet ist, wobei der eine lagerseitige Winkelschenkel (17') von der Rückenfläche des verlängerten Endes (45') des Hauptschlüssels (45) beaufschlagt wird und der andere, vorzugsweise durch Abkröpfung im Abstand von der Schloßdecke (7) freiliegende Winkelschenkel (17") sich bis unterhalb des freien Endes (19') der Sperrklinke (19) erstreckt.
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