DE806211C - Drueckerschloss - Google Patents

Drueckerschloss

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DE806211C
DE806211C DEP17580A DEP0017580A DE806211C DE 806211 C DE806211 C DE 806211C DE P17580 A DEP17580 A DE P17580A DE P0017580 A DEP0017580 A DE P0017580A DE 806211 C DE806211 C DE 806211C
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DE
Germany
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lock
handle
follower
bolt
door
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Expired
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DEP17580A
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English (en)
Inventor
Bela Barenyi
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Individual
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Drückerschloß Die Erfindung bezieht sich auf ein Drückerschloß, insbesondere für Türen, und besteht darin, daß die Drückerbefestigung in die Tür oder in den Schloßkasten, insbesondere in die Drückernuß, hineinverlegt ist, die Drückernuß als Träger für einen z. B. durch einen Schlüssel zu betätigenden Schließmechanismus ausgebildet ist und dieser neben einem Türsperriegel einen zweiten Riegel für eine Verriegelung der Drückernuß selbst aufweist. Das Hineinverlegen der Drückerbefestigung in das Schloßgehäuse hat den Vorteil, daß die schöne Drückerform nicht durch den bisher üblichen Paßstift in Mitleidenschaft gezogen wird und keinerlei besondere Werkzeuge benötigt werden, um die Drücker abnehmen oder befestigen zu können. Es genügt dazu ein normaler Schraubenzieher bei geöffneter Tür. Auch können die Drücker nicht durch unbefugtes Herausnehmen der Paßstifte entwendet werden. Die Ausbildung der Drückernuß als sekundäres Schloßgehäuse hat den Vorteil, daß die Teile des Schließmechanismus vor Staub und Feuchtigkeit gut geschützt liegen und vor Verklemmen gesichert sind. Außerdem kann die Drückernuß so groß gemacht werden, wie dies das Schloßgehäuse zuläßt. Die großen Drückernußabmessungen erlauben die Übertragung großer Kräfte und auch eine kräftige Ausbildung der übrigen Teile des Schließmechanismus, ohne daß der Schloßkasten selbst größer gemacht zu werden braucht. Die kräftigen Schloßteile bewirken auch eine kräftige Sperrung. Es ist das Schloß nach der Erfindung also trotz verhältnismäßig kleiner Abmessungen auch für große und schwere Tore geeignet. Der Umstand, daß der Schließmechanismus neben dem Türsperriegel auch die Endstellungen der Drückernuß verriegelt, ermöglicht es, den Türsperriegel auch in zurückgezogener öffnungsstellung festzulegen. Dadurch ist verhindert, daß die Tür bei einem unachtsamen Zuschlagen oder beim Zuschlagen durch einen Windstoß ungewollt sperrt. Eine Verhinderung der Türsperrung ist auch dann erwünscht, wenn man damit rechnet, daß man beim nächsten Durchgang durch die Tür, z. B. beim Tragen irgendwelcher Gegenstände, die Hände nicht frei hat, um die Türdrücker zu betätigen. Sie ist weiterhin von Vorteil an Kinderzimmertüren, wenn das Kind noch so klein ist, daß es die Türdrücker nicht erfassen kann, und ist weiterhin von Vorteil an Türen, wo mit dem Durchgang von Haustieren, insbesondere Hunden, gerechnet werden muß, die bei gesperrter Tür so lange an der Tür scharren und dabei die Tür verkratzen, bis ihnen die Tür geöffnet wird. Auch gibt dieDrückernußverriegelung eine erhöhte Sicherheit gegen einen unerwünschten Eingriff in den Schloßmechanismus. In ihrer Gesamtheit ergibt die Erfindung ein Schloß mit kleinem Raumbedarf und ist für rechts und links aufgehende Türen geeignet, ohne für die beiden Verwendungsarten besondere Austauschteile zu benötigen. Besondere Schlüsselbleche sorgen dafür, daß das Schloß nur mit einem passenden Schlüssel geöffnet werden kann und der Schlüssel auch bei starkem Zuschlagen der Tür nicht herausfällt. Weiterhin von Vorteil ist die große Lagerbasis der Drückerachsen. Sie hat zur Folge, daß sich die Lagerung der Drücker auch nach jahrelangem Gebrauch nicht lockert. Außerdem ist neben dem Schlitz in der Tür für die Aufnahme des Schloßkastens nur eine runde. Querbohrung für den Durchtritt der Drückerachsen notwendig. Besondere Abdeckscheiben für diese Bohrung mit ihren zugehörigen Verschraubungen sind entbehrlich. Eine erhöhte Einbruchsicherheit ergibt sich noch dadurch, daß das Schließblech für den Türsperriegeleingriff z. B. in seinen zugehörigen Türpfosten oder in dessen Verkleidung eingelassen und befestigt ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die Hauptteile eines auseinandergenommenen Türschlosses in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 einen Vertikalschnitt durch das Schloß-,gehäuse nach der Linie a-b von Abb. 4, A11. 3 eine Draufsicht auf den Schloßstulp des Schlosses nach Abb. 2, A11. 4 einen Schnitt durch das Schloß nach der Linie IV-IV von Abb.2. Abb. 5, 6 und 7 je eine Bewegungsskizze zu den aus Abb. 2 ersichtlichen Schloßteilen.
  • Wie die Abb. i zeigt, besteht das Schloß aus einem Gehäuse, das in an sich bekannter Weise aus einem ebenen Blechstück derart U-förmig gebogen ist, daß zwei parallele Wände i, i' zusammen mit einem schmalen Steg 2 einen flachen urid angenähert rechteckigen Kasten bilden. Dieser ist mit seinem Steg 2 an einem Schloßstulp 3 befestigt, der nahe seinen Enden je ein Loch 4, 4 für den Durchtritt von Befestigungsschrauben 4° (Abb. 4, oben) und in seinem mittleren Bereich eine Ausnehmung 5 (Abb. 3) für den Durchtritt eines Türsperriegels 6 aufweist (Abb. i). Außerdem gehören zu dem Schloß zwei Drückerkörper, bestehend aus den Drehachsen 7, 7' mit den daran angenähert rechtwinklig sich anschließenden Türdrückern 8, 8'.
  • Weiterhin ist eine Drückernuß vorhanden, die aus zwei durch Abstandszapfen und entsprechend dicken Einlagen in einem bestimmten Abstand voneinander-gehaltenen Blechen 9, 9' besteht (Abb. i). Die Bleche haben die Umrißform eines Nockens oder kurzen Hebelarmes, und am Ende dieses Hebels ist mittels eines Steckzapfens io der Türsperriegel 6 angelenkt, und zwar greift der Zapfen io in einen Freilaufschlitz i i des Riegelkörpers 6 ein. Eine der Einlagen 12 dient als Haltedorn für eine Rückliolfeder 13 und gleichzeitig als Führung für einen zweiten Riegel 14, der zwischen den Drückernußwänden 9, 9' längs verschiebbar gelagert ist (Abb.2) und sich außerdem noch an einer zweiten, oberen Einlage i5 und an von den Drückernußwänden 9, 9' abgebogenen Lappen i s' und 15" führt. Eine weitere Einlage 16 der Drückernuß liegt als Bogenstück über dem Schwenkbereich des über die Prückernuß 9, 9' hinausragenden oberen Endes des Prückernußriegels 14 und weist neben einem vorderen und rückwärtigen Anschlag 17, 18 zwei Rasten i9 und 2o auf. Schließlich sind in der Drückernuß 9, 9' noch zwei Blattfederspangen 21 und 22 befestigt. Die Federspange 21 belastet den Türsperriegel 6 in solcher Weise, daß sie in Achsrichtung des Riegels gegen die Rückseite seines Keilstückes 6 drückt und <las Bestreben hat, den Riegel jeweils in seine Sperrstellung zu schieben. Der Zapfen io liegt also normalerweise jeweils am rückwärtigen Ende des Freilaufschlitzes i i. Die Feder 22 greift mit ihrem zti einem sperrklinkenartigen Biigel gebogenen freien Ende in eine von zwei Vertiefungen 23, 24 am Drückernußriegel i4 ein (Abb. 2), die nebeneinander an diesem vorgesehen sind. Auf der anderen Schmalseite des Drückernußriegels 14 befindet sich eine weitere Ausnehmung 25 für den Eingriff eines Schlüssels 26, der. durch eine der hohlen Drehachsen 7 oder 7' der Drücker eingeführt werden kann. Zu diesem Zweck sind die Achsen mit einer besonderen Schlüsselführung 27, 27' versehen, und in die Achsen eingesetzte Schlüsselbleche 28 (Abb. 4) mit einem Schlüsselloch 29 (A11. 2 und 4) von bestimmter Form lassen nur einen Schlüssel mit gleichem Bartprofil bis in die Eingriffsstellung vor die Ausnehmung 25 am Riegel 14 eintreten. Außerdem sind die Schlüsselbleche 28 derart eingesetzt, daß ihre Schlüssellöcher, in Richtung der Drücker- oder Schlüsseldrehachse gesehen, radial zueinander versetzt liegen und die Hauptachse der Schlüsselbartprofile von der Vertikalen abweicht, und zwar vorzugsweise vom Drückernußriegel 14 abgewandt, waagerecht liegt oder wenigstens einen unteren Winkel von z. B. 30 bis 45° mit der Vertikalen einschließt. Die erwähnte Radialversetzung hat den Zweck, zu verhindern, claß man mit dem von einer Seite her eingesetzten Schlüssel ganz bis in die andere Schloßseite durchfahren kann, und die
    erwähnte Winkelstellung der Schlüssellöcher ver-
    hindert, daß der Schlüssel beim Zuschlagen der
    Tür aus dem Schloß herausgeschleudert wird. Am
    Stirnende der Drehachsen 7, 7', und zwar an deren
    äußeren Umfang um 9o° versetzt, sind vier an ihrer
    Rückseite finit schrägen Anlaufflächen 30° (Abb. 4,
    Mitte) versehene Nocken 30, 30' Vorgesehen, und
    zwar sind diese Nocken, in Richtung der Drücker-
    drehachsen gesehen, derart lang, daß sie dann, wenn
    die beiden Drehachsen 7, 7' in einer Flucht und
    mit ihren Stirnenden aneinanderliegen, zusammen
    genau so lang oder, noch besser, ein ganz klein
    wenig länger sind als die lichte Weite 7v (Abb. 4,
    unten) zwischen den beiden Schloßkastenwänden i
    und i'.
    Diese Nocken 30, 30' greifen in entsprechende
    Ausnehnlungen 3i, 31' (Abb. 1) Voll im übrigen
    rlllden Löchern 32, 32' der 1--)rückernußw,ände 9, 9'
    ein. Die Achsen 7, 7' sind durch diese Löcher liiii-
    durchgesteckt und passeil genau in diese. Gleich-
    artige Löcher 33, 33' iilit entsprechenden Aus-
    nel1nlu1lgen 34, 34' sind in den \\'änderr i, i' des
    Schloßkastens Vorgesehen. Die Ausnehinungen 34,
    34' sind derart angeordnet, daß sich die Aus-
    nehnlungen 31, 31' an den Drückernußlöchern mit
    den Ausnehmungen 34, 34' nur dann decken, wenn
    die Driickernuß so weit gegen den Sclllol.istulp 3 zu
    verschwenkt ist, claß sie an diesem beinahe an-
    schlägt (s. die Montagestellung nach Abb. 5). Ihr
    entspricht die schräg nach oben gerichtete Drucker-
    stellung 8M, die um den Winkel x von der waage-
    rechten Norinalstellun.g 8^' (Abb.6) ab-,veicht. In
    der erwähnten Montagestellung lassen sich die in
    Abb. 5 schraffiert gezeichneten Achsnocken 30, 30'
    durch die -"#usnehinungen 31, 31' und 34, 3. der
    Löcher 32, 32' und 33, 33@ ini Schloßkasten i, i' und
    in der Drückernuß y, 9' so weit einschieben, bis
    ihre Stirnenden aneinaiiderstoßen (Abb. ,1). Vorher
    ist der Drückernußriegel 14 Von Hand, unter Ober-
    windung der Spannung der Feder 22 so weit nach
    unten gezogen oder geschoben worden, daß er sich
    beim Linsetzeil der Drückernuß in den Schloß-
    kasten und beim Verschwenken der Drückernuß
    unter dein Bogenstück 16 vorbeibewegen konnte.
    Sobald nun die Stirnenden der Achsen 7, 7' ein-
    ander berühren, Verscliw elikt nian die Drücker 8, 8'
    in ihre waagerechte Normalstellung 8' (Ab). 2
    und 6). Infolge des Eingriffes der Notken 30, 30'
    in die Ausneliinungen 31, 3i' der Drückernußlt>clier
    32, 32' wird die Drückernuß 9, 9' ebenfalls in die in
    den Abb.2 und 6 gezeigte Normalstellung ver-
    schwenkt. In dieser Normalstellung sind die Nocken
    30, 3o' der Druckerachsen hinter die Ränder der
    Schloßkastenlöcher 33, 33' getreten (Abb.6), und
    der Drückernußriegel 14 ist unter der Einwirkung
    der sich entspannenden Federspange 22 hinter den
    Anschlag 17 des Bügels 16 geschnappt, ohne jedoch
    in die Rast i9 einzutreten. In Abb.6 ist diese
    Normalstellung von Driickerachsnocken 30, 30' und
    Drückernußriegel 14 schraffiert angedeutet.
    Die Normalstellung der Drückernuß 9, 9' finit den
    zugehörigen Stellringen ihrer Scliließmecli2uiisnius-
    teile ist arich aus .-\l@l@. 2 ersichtlich. Das heil- I
    stück 6 des Türriegels ragt durch den Schlitz 5 im
    Schloßstulli 3 hindurch und in die Ausriehmung 35
    eines Schließbleches 36 hinein (Abb. 4), das z. B.
    als Winkelstück ausgebildet ist. Mit einem, z. B.
    seinem kürzeren Schenkel 36 ist das Schließblech
    an der Verkleidung 37 eines Tiirl)fostens 38 ver-
    schraubt, 4a, und mit seinem anderen Schenkel 36'
    in die Pfostenverkleidung 37' eingelassen und fisch-
    bandartig befestigt, 43.
    Geöffilet wird die Türsperrung dadurch, daß man
    die Drücker 8, 8' aus ihrer waagerechten Lage her-
    aus in die Stellung 8° um den Winkel y nach unten
    verschwenkt (Abb. 7), d. h. bis das obere Ende des
    Riegels 1.1 am Anschlag 18 anliegt (Abb. 7) und
    evtl. eine besondere Anschlagkante 6' am Riegel 6,
    an der rückwärtigen Kante der Fenster 41 oder 41'
    in den Gehäusewänden i oder i' anschlägt (Abb. i).
    In der Öffnungsstellung sind die Driickerachs-
    nocken 30, 30' in die schraffiert gezeichnete Stellung
    nach Abb. 7 gelangt. Der axiale Zusammenhalt
    der Druckerachsen 7, 7' durch die Schloßkasten-
    wände i, i' bleibt also unverändert aufrecht-
    erhalten.
    Wie die Abb. 2 und 7 zeigen, liegt das obere Ende
    des Drückernuliriegels 14 sow-0111 in seiner Schließ-
    stellung ani .-\nschlag 17 als auch in seiner Üft-
    nungsstellung am Anschlag 18 jeweils vor einer
    last i 9 bzw. 2o des Bogenstückes 16. Aus den
    Abb. 2 und 7 ist 111111 zu ersehen, daß irr diesen
    beiden Stellungen der Drückernußriegel 1.1 mittels
    eines SChlllsselS 26 in eine der Rasten i9 oder 20
    hineingeschoben und somit die Drückernuß 9, 9',
    der Türriegel 6 und die Drücker 8 8' selbst in ihren
    jeweiligen Endstellungen verriegelt werden kön-
    nen. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß der
    Tiirsperriegel 6 auch in seiner zurückgezogenen
    Stellung verriegelt werden kann (Abb. 7). Dies hat
    den Vorteil, daß bei einem unerwiinscliten Zu-
    schlagen der Tür der Türriegel 6 nicht sperrend in
    den Schlitz 35 (Abb.4) des Schließbleches 36 ein-
    springt und man die Tür evtl. von einer Seite her
    nicht mehr öffnen kann, wenn auf dieser, was
    häufig auf der Außenseite der Fall ist, kein Driik-
    ker vorgesehen ist oder eine Türsperrung aus
    sonstigen, in der Beschreibungseinleitung bereits
    erwähnten Gründen nicht erwünscht ist.
    Wie insbesondere die Abb. i erkennen läßt, kann
    nian den Riegel 6 rechts oder links in die Drücker-
    iiul.i einsetzen, d. 1i. also derart, daß mit Bezug auf
    die Alb. i oder 2 die schräge Anlauffläche seiner
    Keilform entweder nach vorn oder nach hinten
    zeigt. 1r1 beiden Anordnungen wird der Riegel 6 in
    seitlichen Ausnehinungen 39 (Abb.3) am Loch
    im Schloßstulp 3 geführt.
    Unter diesem Loch 5 ist außerdem eine Längs-
    schlitz 40 vorgesehen. Dieser dient zum Ein-
    führen eines Demontagewerkzeuges. Es genügt
    zum Ausbauen des ganzen Schlosses ein normaler
    Schraubenzieher .12 (Abb. 2), der zugleich für die
    durch die L<iclier - am Scliloßstulp 3 gesteckten
    Schrauben 4a paßt. Man fährt bei geöffneter Ver-
    rie«rlung i l und etwas heraus- oder ganz ab-
    gezogenem Schlüssel 26 und einer Stellung des be-
    weglichenSchlo@mechanismus, wie sie die Abb. 2 zeigt, mit dem Schraubenzieher 42 durch den Schlitz 40 ein, bis zum Eingriff des Schraubenziehers in die für den Schlüsseleingriff bestimmte Ausnehmung 25 am Drückernußriegel 14, wie in Abb. 2 strichpunktiert eingezeichnet ist; mit denn Schraubenzieherende schiebt man den DrückernuB-riegel 14 unter Überwindung der Spannung der Federspange 22 so weit nach unten, bis sein oberes Ende aus dem Bereich des Bogenstückes 16 gelangt und sich wieder in die Montagestellung nach Abb. 5, d. i. auch die Montagestellung der Drückernuß 9, 9', verschwenken läßt. Das Verschwenken der DrükkernuB erfolgt entweder durch einen leichten axialen Schub des Schraubenziehers gegen den Drückernußriegel 14 hin, wodurch um die Drehachse der DrückernuB ein Drehmoment erzeugt wird, oder man verschwenkt die Drücker 8, 8' wieder um den Winkel x (Abb. 5) in die Montagestellung nach Abb. 5. In dieser Stellung liegen sämtliche Ausnehmungen 31, 31' und 34, 34 sowie die Drückerachsnocken 30, 30' wieder in einer Flucht, und die Drücker können nunmehr leicht abgenommen werden. Nach Lösen der Schrauben 4 kann man auch den Stulp 3 mit dem Schloßkasten vom Türflügel abnehmen. Bei freigelegtem SchloB liegt der Schwenkzapfen io leicht zugänglich vor zwei in den Schloßkastenwänden i, i' vorgesehenen Fenstern 41, 41' (Abb. i), der nunmehr, z. B. zum Umstecken des Riegels 6, ebenfalls herausgenommen werden kann. Nach dem Entfernen des Zapfens io kann man den Riegel 6 aus der Drückernuß herausziehen. Die letztere kann man auf der dem SchloBstulp 3 entgegengesetzten Seite aus dem SchloBkasten herausnehmen. In umgekehrter Reihenfolge erfolgt der Zusammenbaudes Schlosses. Dabei ergibt sich, daß für die Schloßbefestigung am Türflügel nur zwei Holzschrauben benötigt werden.
  • Von Bedeutung sind weiterhin die an den Drückerachsen 7, 7' vorgesehenen Ringschultern 42, 42' (Abb. i und 4), die das Loch 43 (Abb. 4) am Türflügel für den Durchtritt der Drückerachsen abdecken. Dadurch werden besondere Zier- und Abdeckscheiben mit ihren Schrauben entbehrlich. Gegebenenfalls können diese Schultern als zusätzliche Führungen dienen, die zur Lagerung der Drücker beitragen, indem sie entweder an den Türflächen oder außen an den SchloBkastenwänden anliegen.
  • Wie die Abbildungen weiterhin erkennen lassen, sind alle SchloBteile, mit Ausnahme der Drückerkörper, aus Blech und die Drückerkörper 8, 8' mit den Abdeckschultern 42, 42' und Steckachsen 7, 7' aus einem Stück, insbesondere im Spritz- o. dgl. GuBverfahren hergestellt. Dadurch wird das Schloß leicht und billig. .

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. DrückerschloB, dadurch gekennzeichnet, daß die 1)rückerbefestigung in die Tür oder in den Schloßkasten, insbesondere in die Drückernuß unmittelbar hineinverlegt und die Drücker dort z. B. durch einen Bajonettverschluß gehalten werden.
  2. 2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Drückerachsen (7, 7') an ihren Einsteckenden zylindrisch geformt und über den . Zylinderumfang eine Anzahl Keilnocken (30, 30') verteilt sind, welche den Rand von an den Schloßkastenwänden (i, i') angeordneten Paßöffnungen (33, 33', 34, 34) kraftschlüssighintergreifen und die Drückerachsen (7, 7') bis zum gegenseitigen Anschlag ihrer Stirnenden oder einen sonstigen Anschlag in den Schloßkasten (t, i') hineinziehen.
  3. 3. Schloß nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB am Übergang der Drückerachsen (7, 7') in die Drückerformen (8, 8') eine Ringscheibe oder -schulter (42, 42') vorgesehen ist, welche das Loch (43) am Türflügel (44) für den Durchtritt der Drückerachsen (7, 7') abdeckt.
  4. 4. Schloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Drückerachsen (7, 7'), Keilnocken (30, 30'), Abdeckschultern (42, 42') und Drücker (8, 8') aus einem Stück hergestellt, insbesondere gegossen sind.
  5. 5. SchloB nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilnocken (30, 3ö) der Drückerachsen (7, 7') eine einen Sperrriegel (6) bewegende DrückernuB (9, 9') mitnehmen, die zu diesem Zweck ebenfalls mit geeigneten PaBlöchern (31, 31', 32, 32') versehen ist, die gegenüber den PaBlöchern (33, 33', 34, 34) am SchloBgehäuse (i, i') derart versetzt liegen, daB sich alle PaBlöcher nur in einer außerhalb des normalen Bewegungsbereiches (N-0) der DrückernuB (9, 9') liegenden Montagestellung (M) der letzteren decken.
  6. 6. DrückerschloB, insbesondere nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernuß als Träger für den Schließmechanismus ausgebildet ist.
  7. 7. DrückerschloB, insbesondere nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB der Schließmechanismus die Drückernuß selbst verriegelt. B. SchloB nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daB der Schließmechanismus der DrückernuB (9, 9') neben einem Türschließriegel (6) einen besonderen Riegel (14) für die Verriegelung der Drückernuß aufweist. 9. SchloB nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB die Drückernuß (9, 9') als ein um die Drückerdrehachse schwenkbarer, nockenartiger Hebelarm ausgebildet ist, an dem der z. B. durch einen SchloBstulpschlitz (5) tretende Türsperriegel (6) angelenkt ist und an dem andererseits der Riegel (14) für die Drückernußverriegelung längs verschiebbar gelagert ist. io. Schloß nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drückernußriegel (14) einerseits mit Rasten (23, 24) für ein Arretierungsglied, z. B. eine Arretierungsfeder, und andererseits mit einer Ausnehmung (25) für den Eingriff eines Schlüsselbartes (26) versehen ist. i i. Schloß nach den Ansprüchen 6 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlüsselloch (27) für den Schlüssel (26) des Schließmechanismus in den hohlen Drückerachsen (7, 7') angeordnet ist. 12. Schloß nach den Ansprüchen 6 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (23, 24) für die Festlegung der Drückernußriegelstellungen auf der dem Schlüsseleingriff (25) abgewandten Seite des Drückernußriegels (14) liegen. 13. Schloß nach den Ansprüchen 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernuß (9, 9') als Hohlkörper ausgebildet ist und die beweglichen Teile des Schließmechanismus in deren Hohlraum angeordnet sind. 14. Schloß nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in diehohlenDrückerachsen besondere Schlüsselbleche (28) eingesetzt sind, und zwar vorzugsweise derart, daß die Hauptachse des Schlüssellochprofils (29) von der Vertikalen abweicht, und zwar vorzugsweise vom Drückernußriegel (14) abgewandt waagerecht liegt oder wenigstens einen unteren Winkel von z. B. 3o bis 45° mit der Vertikalen einschließt. 15. Schloß nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselbleche (28) in den Drehachsen (7, 7') der beiden Türdrücker (8, 8') derart eingesetzt sind, daß ihre Schlüssellöcher (29) radial zueinander versetzt liegen. 16. Schloß nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drückernußriegel (14) über den Schwenkbereich der Drückernuß (9, g') im Bereich eines im Schloßgehäuse (i, i') angeordneten und mit Sperrkanten und -rasten (17, 18, ig und 2o) versehenen Bügels (16) bewegt, welche die jeweiligen Endstellungen, der Drückernuß (9, 9') und damit auch diejenigen von Riegel (6) und Drücker (8, 8') bestimmen. 17. Schloß nach den Ansprüchen 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßstulp (3) unterhalb der Durchtrittsöffnung (5) für den Türsperriegel (6) mit einer IVZontageöffnung (4o) versehen ist, welche einen Eingriff in die für den Schlüsseleingriff bestimmte Ausnehmung (25) am Drückernußsperriegel nur bei geöffneter Tür (14) zuläßt. 18. Schloß nach den Ansprüchen 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der im Schloßstulp (3) geführte . Türsperriegel (6) mittels eines Steckzapfens (io) an der Drückernuß (9, g') gelenkig und längs verschiebbar befestigt ist und unter der Wirkung einer an der letzteren befestigten Feder (21) steht. ig. Schloß, insbesondere nach den Ansprüchen i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließblech (35) für den Türsperriegeleingriff in seinen zugehörigen Türpfosten (38) oder in eine diesen ersetzende Wand oder Wandverkleidung (37, 37') eingelassen und befestigt ist. 20. Schloß nach den Ansprüchen i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß alle Schloßteile, mit Ausnahme der Drückerkörper (8, 8', 42, 42') und deren Achsen (7, 7'), aus Preßblech hergestellt sind.
DEP17580A 1948-10-09 1948-10-09 Drueckerschloss Expired DE806211C (de)

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DEP17580A DE806211C (de) 1948-10-09 1948-10-09 Drueckerschloss

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DEP17580A Expired DE806211C (de) 1948-10-09 1948-10-09 Drueckerschloss

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DE (1) DE806211C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2854839A (en) * 1955-10-27 1958-10-07 Adams Rite Mfg Company Lock mechanism for narrow stile doors
DE20004018U1 (de) 2000-03-03 2000-04-27 FSB Franz Schneider Brakel GmbH & Co, 33034 Brakel Drehgriff

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