DE3829325A1 - Permutationsschloss, insbesondere fuer aufbewahrungsfaecher - Google Patents
Permutationsschloss, insbesondere fuer aufbewahrungsfaecherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Permutationsschloß gemäß Gattungs
begriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Permutationsschloß ist bekannt aus dem DE-GM
86 19 493, wobei zur Einstellung des Schlüsselgeheimnisses
Symbole aufweisende Einstellscheiben zu verdrehen sind. Wird
dann der Riegel vorgeschlossen und die Einstellscheiben
verdreht, so erfordert das Öffnen das Zurückdrehen der Ein
stellscheiben auf das Schlüsselgeheimnis, was das Zurück
schließen des Riegels mittels einer Handhabe gestattet. Es
kann jedoch der Fall auftreten, daß das Schlüsselgeheimnis,
falls es nicht notiert wurde, vergessen wird. Dennoch ist
das Permutationsschloß öffenbar, und zwar durch Hinzuziehen
einer autorisierten Person, was bei Einsatz des Permutations
schlosses in Hotelzimmern durch den Hoteldetektiv erfolgen
kann. Durch diesen muß eine von einem verschließbaren Befe
stigungselement gesicherte, einen Teil der Notöffnungsmecha
nik darstellende Blende entfernt werden.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Permutationsschloß der in Rede stehenden Art neben einem
erhöhten Sicherheitswert so auszugestalten, daß die Notöff
nungsmechanik in einfacher Weise betätigbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des An
spruchs 1. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbil
dungen der erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes
Permutationsschloß geschaffen, welches sich durch einen
hohen Gebrauchswert auszeichnet. Hat der Benutzer des bei
spielsweise an einem Hotelzimmersafe befindlichen Permutati
onsschlosses den Öffnungscode vergessen, so kann er sich an
die Vertrauensperson des Hotels wenden. Dieser ist es mit
tels eines Notschlüssels möglich, die Notöffnungsmechanik in
Wirkung zu bringen, was das anschließende Verdrehen der
Einstellscheiben auf das eingestellte Schlüsselgeheimnis
erlaubt. Danach ist in gewohnter Weise der Riegel des Permu
tationsschlosses mittels einer Handhabe zurückbewegbar.
Allerdings gestattet der Notschlüssel es nicht, die Notöff
nungsmechanik außer Wirkung zu bringen. Daher hinterläßt das
Öffnen des Permutationsschlosses mit dem Notschlüssel Spu
ren. Sollte der Notschlüssel irgendwie in falsche Hände
geraten, ist das unbefugte Öffnen des Permutationsschlosses
an der in Wirkung getretenen Notöffnungsmechanik erkennbar,
was versicherungstechnische Vorteile in sich birgt. Die
entsprechenden Spuren können nur durch Einsatz des Reakti
vierungsschlüssels beseitigt werden. Diesen kann beispiels
weise der Hoteldirektor selbst aufbewahren. Erst dieser
Reaktivierungsschlüssel erlaubt es, die Notöffnungsmechanik
außer Wirkung zu bringen, wodurch das Permutationsschloß in
seinen Ausgangszustand gelangt. Es liegt also ein
"Vieraugenprinzip" vor, derart, daß eine Person zum Notöff
nen und die andere zum Inbetriebsetzen des Safes erforder
lich ist, was im Vergleich zu Banksafes in zeitlich größerem
Abstand hintereinander erfolgen kann. Die entsprechende
Steuerung der Notöffnungsmechanik mit dem Notschlüssel und
Reaktivierungsschlüssel läßt sich in leichter Weise vorneh
men, ohne größere Montagearbeiten zu erfordern. Ein wesentli
cher Bestandteil der Notöffnungsmechanik ist der vom Not
schlüssel verlagerbare Schieber. Dieser wird bei Einsatz des
Notschlüssels in die Schlüsselgeheimnis-Anschlagstellung der
Sperrscheiben gebracht, so daß nacheinander sämtliche Sperr
scheiben mittels der Einstellscheiben in die dem Öffnungs
code entsprechende Stellung drehbar sind. Das Zurückführen
der Notöffnungsmechanik verlangt anschließend den Reaktivie
rungsschlüssel. Eine Variante zeichnet sich dadurch aus, daß
mittels des Notschlüssels der Schließzylinder zu entnehmen
ist. Hierdurch wird die Notöffnungsmechanik aktiviert. An
schließend ist jedoch der Schließzylinder mittels des Not
schlüssels nicht mehr in die Fassung einsetzbar, da dies des
Reaktivierungsschlüssels bedarf. Mittels des Notschlüssels
ist der Zylinderkern nur um einen begrenzten Drehwinkel-Teil
bereich drehbar. Dieser Drehwinkel reicht aus, den Schließzy
linder aus der Fassung herauszunehmen. Dadurch tritt die
Notöffnungsmechanik in Funktion. Anschließend kann jedoch
mittels des Notschlüssels die Kupplung des Schließgliedes
mit dem Schieber nicht mehr vorgenommen werden. Das Schließ
glied ist nur mittels des Reaktivierungsschlüssels über
diesen Drehwinkel-Teilbereich hinaus drehbar, um die Kupp
lung mit dem Schieber herstellen zu können. Bei Einsatz des
Notschlüssels wird in einfacher Weise eine Rast des Schließ
zylinders in eine Freigabestellung bewegt, die das anschlie
ßende Herausziehen des Schließzylinders aus der Fassung
gestattet. Einhergehend mit dem Herausziehen des Schließzy
linders tritt der Schieber federbelastet in seine Wirkungs
stellung. Damit bewegt sich der Steuervorsprung in den Ein
steckweg des Schließgliedes. Da dieses mittels des Notschlüs
sels nur um den geringen Drehwinkel verlagerbar ist, kann
das Schließglied die Fallenschräge nicht beaufschlagen,
sondern tritt flächig auf den Steuervorsprung. Erst durch
Zuhilfenahme des Reaktivierungsschlüssels ist das Schließ
glied in eine solche Stellung verdrehbar, in welcher das
Schließglied über die Fallenschräge den Schieber entgegen
Federbelastung in die Kupplungsstellung bringt. Grundsätz
lich ist das Permutationsschloß so gestaltet, daß bei in
Wirkung befindlicher Notöffnungsmechanik die gesicherte
Abschließstellung des Permutationsschlosses nicht erreichbar
ist. Der vorverlagerte Schieber verhindert nämlich ein Ver
drehen der Sperrscheiben. Es ist ausschließlich eine Drehung
der Einstellscheiben möglich. Das Permutationsschloß kann
darüber hinaus so beschaffen sein, daß bei in Wirkung ge
brachter Notöffnungsmechanik der Riegelvorschluß sogar bloc
kiert ist. Das bedeutet, daß aus der verriegelten Stellung
des Permutationsschlosses nur mittels der Notöffnungsmecha
nik der Riegel zurückbewegbar, dann aber nicht mehr vorbeweg
bar ist, solange sich die Notöffnungsmechanik in Wirkungs
stellung befindet. Erreicht wird dies durch relativ einfache
bauliche, kostensparend zu erzeugende Maßnahmen. Der Schie
ber ist zu diesem Zweck an seinem dem Steuervorsprung gegen
überliegenden Ende mit einem schräg verlaufenden Lappen
auszustatten, welcher durch Freischneiden und Hochbiegen
erzeugbar ist. Nimmt der Schieber seine Wirkungsstellung ein
und wird dann der Riegel zurückgeschlossen, so beaufschlagt
der Lappen die am Riegel befestigte Blattfeder, die ihrer
seits den Sperrzapfen vor die schloßgehäuseseitige Sperr
schulter bewegt. Ein erneutes Vorschließen ist dann nicht
möglich, es sei denn, daß die Notöffnungsmechanik bzw. der
Schieber zurückbewegt wird. Hohe Kräfte vermag der Sperrzap
fen dadurch aufzunehmen, daß er eine Führungsbohrung des
Riegels durchgreift und somit eine optimale Abstützung er
hält. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es von
Vorteil, wenn die Notöffnungsmechanik den Notschlüssel ein
fängt und die Fangvorrichtung mittels des Reaktivierungs
schlüssels in die Freigabestellung bringbar ist. Wurde bei
der einen Varianten der nicht in die Fassung eingebrachte
Schließzylinder als Indiz für ein Öffnen gewertet, so ist es
nun der nicht abziehbare Notschlüssel selbst. Es kann dabei
eine solche Maßnahme getroffen sein, daß der Notschlüssel in
seiner eingefangenen Wirkungsstellung gegen Rückdrehen bloc
kiert ist. Dann verbleibt auch der Schieber in seiner Wir
kungsstellung. Um das Abziehen des Notschlüssels zu verhin
dern, besitzt die Fangvorrichtung einen vom Reaktivierungs
schlüssel des Zusatzschlosses steuerbaren Sperrschieber.
Dieser legt sich in der vom Notschlüssel mitgeschleppten
Position vor die Schlüsseleinstecköffnung und verbleibt
dort. Eine Zurückbewegung des Sperrschiebers ist dann nur
mittels des Reaktivierungsschlüssels durchführbar. Das ent
sprechende Zusatzschloß kann sowohl von der Türinnenseite
als auch Türaußenseite des Aufbewahrungsfaches zugänglich
sein. Befindet es sich türinnenseitig, so kann von außen her
das Zusatzschloß nicht betätigt werden, so daß ein irrtümli
ches Verlagern des Sperrschiebers ausscheidet, was den Ein
satz des Notschlüssels nicht gestatten würde. Soll der Not
schlüssel in seiner eingefangenen Wirkungsstellung dagegen
blockiert sein, so ist die Lösung zu wählen, bei welcher
eine Klinke eingesetzt ist, die mittels des vom Reaktivie
rungsschlüssel betätigten Zusatzschlosses in die Freigabe
stellung bringbar ist. Die Klinke ist so gestaltet, daß bei
Verlagerung des Notschlüssels diese fallenartig ausweicht
und den Notschlüssel hintergreift unter Blockierung der
Rückdrehung desselben. Um diese vornehmen zu können, muß
zuvor der Reaktivierungsschlüssel eingesetzt werden, um
mittels diesem die Klinke in die Freigabestellung zu bringen.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand mehre
rer Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines als Hotel
zimmersafe gestalteten Aufbewahrungsfaches,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Safetür,
Fig. 2b den Schnitt nach der Linie IIb-IIb in Fig. 2,
Fig. 3 eine Ansicht des Notschlüssels,
Fig. 4 eine Ansicht des Reaktivierungsschlüssels,
Fig. 5 eine Ansicht des Permutationsschlosses mit diesem
zugeordnetem Schließzylinder, von der Schloßdecke
her gesehen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das geöffnete Permutations
schloß, wobei sich der Riegel in der Offenstellung
befindet,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Permutationsschloß gemäß
Fig. 6, jedoch in vorgeschlossenem Zustand des
Riegels,
Fig. 8 ebenfalls eine Rückansicht des Permutationsschlos
ses, wobei die Schloßdecke teilweise weggebrochen
und Schloßbauteile weggelassen sind unter Veran
schaulichung des Schiebers,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung, wobei
der Schieber in seine Wirkungsstellung getreten
ist,
Fig. 10 den Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 8,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 9,
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 8,
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII, und zwar mit
in Ansicht gezeichnetem Schließzylinder,
Fig. 14 eine der Fig. 13 entsprechende Darstellung, jedoch
bei eingestecktem und verdrehtem Notschlüssel,
Fig. 15 den Schnitt nach der Linie XV-XV in Fig. 13, wobei
der Notschlüssel eingesteckt ist,
Fig. 16 einen der Fig. 15 entsprechenden Längsschnitt, und
zwar mit eingeführtem Reaktivierungsschlüssel, der
gegenüber dem Notschlüssel einen kürzeren Schlüs
selschaft aufweist,
Fig. 17 eine Unteransicht des in Fig. 15 veranschaulichten
Schließzylinders in Schlüsselabzugsstellung, in
Richtung des Schließgliedes gesehen,
Fig. 18 eine der Fig. 17 entsprechende Ansicht, wobei das
Schließglied verdreht und die Sperrlamelle außer
Eingriff mit der Fassung gebracht ist,
Fig. 19 eine der Fig. 17 entsprechende Ansicht, und zwar
bei einsteckendem Reaktivierungsschlüssel, mittels
welchem das Schließglied in eine Lage gedreht ist,
die das Einstecken des Schließzylinders und Kup
peln mit dem Schieber zuläßt,
Fig. 20 eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung, wobei
der Notschlüssel eingesteckt ist bei versuchtem
Einsetzen des Schließzylinders, welches durch den
Steuervorsprung des Schiebers verhindert wird,
Fig. 21 ebenfalls eine der Fig. 12 ähnliche Darstellung,
wobei der Reaktivierungsschlüssel eingesteckt und
das Schließglied in die Kupplungsstellung gedreht
ist, welches Schließglied die Fallenschräge des
Steuervorsprungs beaufschlagt,
Fig. 22 die sich an die Fig. 21 anreihende Folgedarstel
lung,
Fig. 23 eine weitere Folgedarstellung, wobei der Reaktivie
rungsschlüssel in die Schlüsselabzugsstellung
gedreht ist,
Fig. 24 eine Rückansicht auf ein dem Hotelzimmersafe zuge
ordnetes Münzschloß,
Fig. 25 eine Rückansicht des Münzschlosses in der Stellung
gemäß Fig. 24, und zwar bei fortgelassener Schloß
decke,
Fig. 26 eine Rückansicht des Münzschlosses gemäß Fig. 25,
jedoch in Zwischenstellung eines Verriegelungs
schiebers,
Fig. 27 eine Rückansicht des Münzschlosses in der Verriege
lungsstellung,
Fig. 28 eine seitliche Schnittansicht durch das Münzschloß,
Fig. 29 eine Ansicht des Verriegelungsschiebers des Münz
schlosses mit eingeworfener Münze,
Fig. 30 eine Schnittansicht eines Bereichs der Safetür,
aus der die Rücken-zu-Rücken-Anordnung von Permu
tationsschloß und Münzschloß ersichtlich ist,
Fig. 31 eine Vorderansicht auf ein mit dem Permutations
schloß zusammenwirkendes Münzschloß, welches mit
einem Münzschloß-Schließzylinder ausgestattet ist,
Fig. 32 eine Rückansicht dieses Münzschlosses in geöffne
tem Zustand, bei der strichpunktiert der Einwurf
einer Münze ersichtlich ist, wobei sich der für
eine Entriegelung verwendbare Münzschloß-Schließ
zylinder in Nichteingriffsstellung befindet,
Fig. 33 eine Rückansicht gemäß Fig. 32, jedoch ohne Ein
wurf einer Münze und in vorgeschlossener Stellung
des Münzschloß-Schließzylinders,
Fig. 34 eine Rückansicht des Münzschlosses bei verlagertem
Verriegelungsschieber,
Fig. 35 eine Rückansicht des Münzschlosses gemäß Fig. 34
bei in Endstellung verlagertem Verriegelungsschie
ber,
Fig. 36 eine seitliche Schnittansicht durch das mit dem
Münzschloß-Schließzylinder versehene Münzschloß,
Fig. 37 eine Ansicht des Verriegelungsschiebers mit einge
worfener Münze,
Fig. 38 eine Schnittansicht eines Bereiches der Safetür,
aus der die Rücken-zu-Rücken-Anordnung von Permuta
tionsschloß und Münzschloß ersichtlich ist,
Fig. 39 eine Ansicht in Richtung der Schloßdecke eines
abweichend gestalteten Permutationsschlosses mit
außer Wirkung gebrachter Notöffnungsmechanik,
Fig. 40 eine Teildarstellung des Permutationsschlosses,
wobei der Schieber der Notöffnungsmechanik zufolge
des eingesteckten und verdrehten Notschlüssels in
Richtung seiner Wirkungsstellung freigegeben ist,
Fig. 41 eine der Fig. 40 entsprechende Darstellung, wobei
in das Zusatzschloß der Reaktivierungsschlüssel
eingesteckt und verdreht ist unter Zurückholen des
Sperrschiebers unter Freigabe des Notschlüssels,
Fig. 42 der der vorangegangenen Ausführungsform ähnliche
Ausgestaltung, wobei der Notschlüssel in seiner
Wirkungsstellung von einer Klinke gegen Rückdrehen
blockiert ist und
Fig. 43 eine der Fig. 42 ähnliche Darstellung, bei welcher
die Klinke mittels des Reaktivierungsschlüssels
von dem zugehörigen Schließzylinder-Schließglied
zurückverlagert ist zwecks Freigabe des Notschlüs
sels.
Gemäß Fig. 1 handelt es sich bezüglich des Aufbewahrungsfa
ches um ein Hotelzimmersafe 1 mit einem gepanzerten Gehäuse
2, welches von einer den Saferaum sichernden Safetür 3 ge
schlossen ist. An der gemäß Fig. 1 rechtsseitig mittels
eines Scharniers 4 angeschlagenen Safetür 3 ist ein Permuta
tionsschloß 5 angeordnet, das eine Betätigungshandhabe 6 und
drei Einstellknöpfe 7 aufweist. Das Permutationsschloß 5
wird von einer Blende 8 abgedeckt, die im oberen Bereich
eines Fensters 9 der Außenwand 10 der Safetür 3 angeordnet
ist.
Unterhalb der Blende 8 befindet sich ein Deckel 11, der den
unteren Bereich des Fensters 9 ausfüllt. Blende 8 und Deckel
11 fluchten mit der Außenwand 10 der Safetür 3. Gemäß Fig. 2b
ist die Safetür 3 größtenteils doppelwandig unter Schaffung
einer Innenwand 12 und einer Außenwand 13 augebildet, wo
durch eine Permutationsschloß-Aufnahmekammer 14 und darunter
eine Münzauffangkammer 15 ausgebildet wird. Die Permutations
schloß-Aufnahmekammer 14 nimmt das Permutationsschloß 5 auf,
wobei es an der Innenseite 16 der Außenwand 13 und der Innen
seite 17 der Innenwand 12 abgestützt wird. Auf der Außensei
te 18 der Innenwand 12 ist ein Münzschloß 19 festgelegt. Die
Außenwand 10 der Safetür 3 wird von einer zum Fenster 9 hin
offenen Ausnehmung 21 durchsetzt, durch die eine mit der
Betätigungshandhabe 6 verbundene Welle 22 des Permutations
schlosses 5 hindurchtritt. Gemäß Fig. 2 ist die Innenwand 12
der Safetür 3 von einer Verbindungsmünzrutsche 23 durch
setzt, die einseitig in die Münzauffangkammer 15 mündet und
anderseitig bis an das Münzschloß 19 herangeführt ist und
mit einem Münzfallschacht 24 des Münzschlosses 19 in Verbin
dung steht.
Gemäß Fig. 2b ist der Außenrand 25 der Safetür 3 kragenför
mig nach innen eingebördelt. Der Deckel 11 weist einen obe
ren, umgebogenen Rand 26 auf und besitzt beidseitig abgewin
kelte Stützlaschen 27. Ferner ist an der Innenseite des
unteren Randes des Deckels 11 eine Steckzunge 28 befestigt.
Der Deckel 11 ist mit einem von außen verschließbaren Befe
stigungselement 29 versehen, das als ein durch ein Schloß 30
gegen Verdrehen gesicherter Gewindebolzen 31 ausgebildet
ist. In das Schloß 30 kann ein Schlüssel 32 eingesteckt
werden, wodurch die Verdrehsicherung des Gewindebolzens 31
aufgehoben wird. Durch Drehung des Schlüssels 31 bewegt sich
der Gewindebolzen 31 mit. Befindet sich der Deckel 11 in
seiner in das Fenster 9 eingesetzten Stellung gemäß Fig. 2b,
so fluchtet der Gewindebolzen 31 mit einer auf der Innensei
te 17 der Innenwand 12 befestigten Hülse 33, die eine axiale
Gewindebohrung 34 aufweist. In diese kann der Gewindebolzen
31 eingeschraubt werden. Auf diese Art und Weise ist der
Deckel 11 an der Safetür 3 befestigt, so daß bei abgezogenem
Schlüssel 32 eine Abnahme des Deckels 11 nicht möglich ist.
Um einen festen Sitz des Deckels 11 an der Safetür 3 zu
erreichen, ist zwischen Außenwand 13 und Innenwand 12 ein
Schlitz 35 ausgebildet, in den die Steckzunge 28 des Deckels
11 beim Einsetzen desselben eingesteckt wird. Ferner stützt
sich der Deckel 11 mit seinen beidseitigen Stützlaschen 27
an der Innenseite 17 der Innenwand 12 ab.
Die das Permutationsschloß 5 abdeckende Blende 8 weist drei
mit den Einstellknöpfen 7 des Permutationsschlosses 5 fluch
tende Durchbrüche 36 auf, die schlüssellochförmig ausgebil
det sind und im oberen Bereich Markierungen 37 freigeben.
Gemäß Fig. 2 besitzt die Blende 8 auf der rechten Seite eine
Rosette 38, in welche eine im Querschnitt rohrförmig gestal
tete Fassung 200 für einen Schließzylinder 201 eingreift.
Das freie Ende des Schließzylinders 201 schließt dabei bün
dig mit der Rosette 38 ab. Das gegenüberliegende Ende der
Fassung 200 sitzt an einem an der Innenwand 12 der Safetür 3
befestigten, im Querschnitt U-förmig gestalteten Träger 202.
Durch die U-Form wird zwischen Innenwand 12 und Steg 203 des
Trägers 202 ein Freiraum gebildet, in welchen das am Zylin
derkern 204 endseitig angeformte Schließglied 205 eintaucht.
Das Schließglied 205 ist durch beidseitige, parallel zueinan
der verlaufende Abflachungen erzeugt.
Der Zylinderkern 204 überragt mit seinem Schließglied 205
den Schließzylinder 201, welcher sich am Boden 206 der ein
seitig geschlossenen Fassung 200 abstützt. Ein von der zuge
kehrten Stirnfläche des Schließzylinders 201 ausgehender
Drehsicherungsstift 207 sichert dabei den Schließzylinder
bzw. dessen Gehäuse 208 gegen Verdrehung innerhalb der Fas
sung 200.
Damit das Schließglied 205 den Steg 203 sowie den Boden 206
durchsetzen kann, sind in beiden miteinander fluchtende
Öffnungen 209 vorgesehen.
Zur Lagensicherung des eingebauten Schließzylinders 201 in
axialer Richtung dient eine segmentförmig gestaltete, eine
Rast bildende Sperrlamelle 210, welche dem Boden 206 benach
bart ist und federbeaufschlagt in eine Radialausnehmung 211
der Fassung 200 eingreift.
Der Schließzylinder 201 ist schließbar sowohl mittels eines
Notschlüssels 212 als auch mittels eines Reaktivierungs
schlüssels 213. Der Notschlüssel 212 entspricht weitgehend
dem Reaktivierungsschlüssel 213 und unterscheidet sich gegen
über diesem durch ein länger gestaltetes Schlüsselschaftende
214. Dieses verlängerte Schlüsselschaftende 214 gestattet es
nach Einstecken des Notschlüssels 212 in den Zylinderkern
204, diesen um einen begrenzten Drehwinkel zu verlagern
einhergehend mit einer Steuerung der Sperrlamelle 210 der
art, daß diese die Radialausnehmung 211 der Fassung 200
verläßt. Der Schließzylinder 201 läßt sich dann mittels des
Notschlüssels 212 aus der Fassung 200 herausziehen. Der
Reaktivierungsschlüssel 213 gelangt nach seinem Einschub in
den Zylinderkern nicht in den Bereich der Sperrlamelle 210.
Dadurch kann der Zylinderkern um einen größeren Drehwinkel
verdreht werden als bei Einsatz des Notschlüssels 212.
Die Blende 8 ist im Wege der Steck-Einschwenkverbindung der
Safetür 3 zugeordnet. Zur Sicherung dient eine nicht darge
stellte, von der Türinnenseite her eingedrehte Befestigungs
schraube.
Das Permutationsschloß 5 besitzt einen Schloßkasten 47 mit
materialeinheitlich von ihm ausgehenden Führungsbolzenpaaren
48, 49 und 50. In letzteren befinden sich Gewindelöcher, um
einen in den Schloßkasten 47 eingelegten Schloßkastendeckel
178 befestigen zu können. Vom Schloßboden 109 ausgehende,
nicht näher bezeichnete Stehbolzen dienen als Führungsdorne
für die Welle 22 der Betätigungshandhabe 6 und der Einstell
knöpfe 7. Sowohl die Stehbolzen als auch die Führungsbolzen
paare 48-50 bilden eine Führung für einen in dem Schloßka
sten 47 gelagerten Riegel 51, indem er mit seinen Rändern an
den Führungsbolzenpaaren 48-50 anliegt und Langlöcher auf
weist, die von den genannten Stehbolzen durchgriffen werden.
Der Riegel 51 ist entlang des Doppelpfeils 52 bewegbar und
weist endseitig einen Riegelkopf 53 auf, der mit einem nicht
dargestellten Schließblech des Safetürrahmens zusammenwirkt.
Von der Oberseite 54 des Riegelschiebers 51 gehen drei nicht
näher veranschaulichte Sperrvorsprünge aus, die in Radial
schlitze von drehbaren Sperrscheiben 55, 56 und 57 eingrei
fen können. Drei weitere Sperrstifte 58, 59 und 60 wirken
mit ihnen zugeordneten Zuhaltungen 61, 62 und 63 zusammen.
Die mit der Betätigungshandhabe 6 verbundene Welle 22 weist
einen Arm 64 auf, der endseitig einen Stift 65 trägt, der in
ein Loch 66 des Riegels 51 eingreift. Durch Drehen der Betä
tigungshandhabe 6 läßt sich somit der Riegel 51 über den Arm
64 und die Stift-Lochverbindung verschieben. Jede Sperrschei
be 55, 56 und 57 trägt an ihrer Unterseite den oben beschrie
benen radialen Schlitz, in den jeweils bei zurückgeschlosse
nem Riegel 51 die vorgenannten Sperrstifte eingreifen. Die
ser Eingriff kommt jedoch nur dann zustande, wenn sich die
Sperrscheiben 55, 56, 57 in richtiger Drehwinkel-Stellung
befinden, so daß die Schlitze mit den Sperrstiften fluchten.
Diese Stellung entspricht dem vorwählbaren Schlüsselgeheim
nis des Permutationsschlosses. Schon wenn eine Sperrscheibe
gegenüber der vorgenannten Stellung verdreht ist, kann der
zugeordnete Sperrstift nicht in den entsprechenden Schlitz
eintreten, so daß der Riegel 51 nicht aus seiner Verriege
lungsstellung in die Entriegelungsstellung überführt werden
kann.
An ihren Oberseiten tragen die Sperrscheiben 55, 56, 57
diametral verlaufende Nuten 67, 68, 69, die Diametralstege
70, 71, 72 aufnehmen. Einerends tragen diese Diametralstege
70, 71, 72 Sperrzähne 73, 74, 75.
Ferner weist das Permutationsschloß 5 einen gemeinsamen
Umstellschieber 76 auf, der drei kreisförmige Aussparungen
77, 78, 79 besitzt. Der Durchmesser der Aussparungen 77, 78,
79 entspricht desjenigen der Sperrscheiben 55, 56, 57. Der
Umstellschieber 76, der ebenfalls in Richtung seiner Längs
erstreckung in dem Schloßkasten 47 verschieblich geführt
ist, liegt jedoch derart über den Sperrscheiben 55, 56, 57,
daß er bei einer Verschiebung lediglich die Diametralstege
70, 71, 72 mitnimmt. Die Verstellung des Umstellschiebers 76
erfolgt mittels eines Lenkers 80, der den Arm 64 umgreift
und um einen Stift 81 des Schloßkastens 47 verschwenkbar
angeordnet ist. An der Oberseite des Umstellschiebers 76 ist
ein Steuerstift 82 ausgebildet, der in ein Langloch 83 des
Lenkers 80 eingreift. Wird nun die Betätigungshandhabe 6
gedreht und somit der Arm 64 verschwenkt, so erfolgt auch
eine Verschwenkung des Lenkers 80, wobei über den Steuer
stift 82 und das Langloch 83 der Umstellschieber 76 bewegt
wird.
Die Zuhaltungen 61, 62, 63 weisen Langlochpaare 84, 85, 86
auf, mit denen sie auf den Führungsbolzenpaaren 48, 49, 50
in quer zur Längserstreckung des Riegels 51 verlaufender
Richtung verschoben werden können. Jede Zuhaltung 61, 62, 63
weist eine ovale Aussparung 87, 88, 89 auf. Auf den nicht
näher bezeichneten Stehbolzen sind einerends hohle Wellen
90, 91, 92 gelagert, die andererends die Einstellknöpfe 7
tragen. Die Wellen 90, 91, 92 sind drehfest mit Zahnscheiben
93, 94, 95 verbunden, wobei die Teile in ihrer Höhe so auf
einander abgestimmt sind, daß die Verzahnung der Zahnschei
ben 93, 94, 95 sowohl in die Sperrzähne 73, 74, 75 als auch
in die Rastzähne 96, 97, 98 der Zuhaltungen 61, 62, 63 ein
greifen können. Die Zuhaltungen 61, 62, 63 werden durch
Druckfedern 99, 100, 101 in Eingriff mit den Zahnscheiben 93,
94, 95 gehalten.
Der Umstellschieber 76 ist von einer Zugfeder 107 in Rich
tung des Pfeiles 108 vorgespannt.
Zwischen dem Umstellschieber 76 und den Zuhaltungen 61, 62,
63 ist ein Schieber 215 geführt. Er besitzt im Bereich der
Sperrscheiben 55-57 drei langlochartige Radialaussparungen
216, in welche die Diametralstege 70-72 einerends hineinra
gen, und zwar mit ihren als Sperrzähne 73, 74, 75 verdickt
ausgestalteten Enden. Zum Eingriff der entsprechenden Enden
gehen von den Radialaussparungen in Schieberlängsrichtung
verlaufende Nischen 217, 218, 219 unterschiedlicher Tiefe
zum formschlüssigen Eintritt der Enden der Diametralstege
aus. An dem Schieber 215 greift eine Zugfeder 220 an, die
den Schieber 215 in Richtung des Riegelkopfes 53 belastet.
An dem dem Schließzylinder 201 zugekehrten Ende des Schie
bers 215 ist ein Steuervorsprung 221 angeformt, der in den
Freiraum zwischen Steg 203 und Innenwand 12 tritt und sich
dort an dem Schließglied 205 abstützt, vgl. Fig. 12. Zur
Abstützung des Schiebers 215 bildet der Steuervorsprung 221
eine Stufe 222 aus, die in eine schräg zur Bewegungsrichtung
des Schiebers verlaufende Fallenschräge 223 übergeht. An das
andere Ende der Fallenfläche schließt sich eine parallel zur
Stirnfläche des Schließgliedes 205 verlaufende Stützfläche
224 an.
An dem dem Steuervorsprung 221 gegenüberliegenden Ende bil
det der Schieber 215 einen schräg aufwärts in Richtung der
Schloßdecke 178 gerichteten Lappen 226 aus. In der Bewegungs
bahn des Lappens 226 trägt der Riegel 51 eine in Ausschluß
richtung verlaufende Blattfeder 227. An ihrem rückwärtigen
Ende nimmt diese einen Sperrzapfen 228 auf, welcher eine
Führungsbohrung 229 des Riegels 51 durchgreift. Das dem
Lappen 226 zugekehrte Ende 230 der Blattfeder 227 ist ab
gewinkelt und liegt dem Lappen 226 gegenüber. Dem Sperrzap
fen 228 ist eine gehäuseseitige Sperrschulter 231 zugeordnet.
Aus Fig. 30 ist ersichtlich, daß die Bodenwand 109 des
Schloßkastens 47 eine Öffnung 110 aufweist, in der ein Fort
satz 111 des Riegels 51 liegt. Der Fortsatz 111 wird somit
bei einem Verschieben des Riegels 51 in Richtung der Längs
erstreckung des Riegels 51 mitbewegt.
Das Permutationsschloß arbeitet folgendermaßen:
Ausgangslage des Riegels 51 soll die in Fig. 6 bezeichnete
Stellung sein, das heißt, der Riegel 51 befindet sich in
seiner Offenstellung. Die drei Einstellknöpfe 7, die mit den
entsprechenden Zahnscheiben 93-95 drehfest verbunden sind,
befinden sich in einer von dem Benutzer beliebig vorwählba
ren Stellung, die Schlüsselgeheimnis-Einstellung genannt
werden soll. Die jeweils vorhandene Stellung der Einstell
knöpfe wird durch Eingriff der Rastzähne 96-98 in die Verzah
nung der Zahnscheiben 93-95 fixiert. Der Umstellschieber 76
befindet sich in seiner zurückgeschobenen Stellung, das
heißt, er ist in Richtung des Pfeiles 108 verschoben. Hier
aus resultiert, daß die Diametralstege 70-72 über die Ausspa
rungen 77-79 des Umstellschiebers 76 derart verschoben sind,
daß die Sperrzähne 73-75 außer Eingriff mit den entsprechen
den Verzahnungen der Zahnscheiben 93-95 stehen. Die unter
halb der Zahnscheiben 93-95 angeordneten Sperrscheiben 55-57
sind derart ausgerichtet, daß die Sperrstifte 58-60 des
Schiebers 51 in die radialen Schlitze eingreifen (nicht
dargestellt). Wird nun die Welle 22 über die Betätigungshand
habe 6 entgegen Uhrzeigerrichtung gedreht, so verschwenkt
der Arm 64 und nimmt über seinen Stift 65, der in das Loch
66 eingreift, den Riegel 51 entgegen der Pfeilrichtung 108
mit. In der Endstellung dieser Verdrehbewegung erreicht der
Riegel 51 seine in der Fig. 7 dargestellte Verriegelungsstel
lung, in der der Riegelkopf 53 aus dem Schloßkasten 47 her
ausragt. In dieser Stellung ist die Safetür 3 verschlossen.
Durch das Verschwenken des Armes 64 hat dieser durch Verlas
sen der randoffenen Ausnehmung 112 des Lenkers 80 und Anlage
an die Anlagefläche 113 des Lenkers 80 eine Verschwenkung
des Lenkers 80 um den Stift 81 bewirkt. Hierbei ist der
Umstellschieber 76 über den Steuerstift 82 und das Langloch
83 entgegen der Richtung des Pfeils 108 verschoben worden.
Die Aussparungen 87-89 des Umstellschiebers 76 haben dabei
die Diametralstege 70-72 mitgenommen, wodurch ihre Sperrzäh
ne 73-75 in Eingriff mit den entsprechenden Verzahnungen der
Zahnscheiben 93-95 getreten sind. Durch das Verbringen des
Riegels 51 in seine Schließstellung (Fig. 7) sind die Sperr
stifte aus den entsprechenden Schlitzen der Sperrscheiben
55-57 herausgetreten. Letztere lassen sich somit verdrehen,
wobei dieses durch die Betätigung der Einstellknöpfe 7 erfol
gen kann, da die Diametralstege 70-72 über die Nuten 67-69
formschlüssig mit den Sperrscheiben 55-57 in Verbindung
stehen und aufgrund des Eingriffes der Sperrzähne 73-75 in
die Verzahnungen der Zahnscheiben 93-95 ein Formschluß zwi
schen den Diametralstegen 70-72 und den Zahnscheiben 93-95
vorliegt. Ein Betätigen der Einstellknöpfe 7 ist erforder
lich, damit nach dem Zuschließen des Safes 1 das beim Vor
schließen des Riegels 51 gespeicherte Schlüsselgeheimnis des
Permutationsschlosses 5 nicht kenntlich ist. Die Speicherung
des Schlüsselgeheimnisses ist durch Ineingrifftreten der
Sperrzähne 73-75 in die Verzahnungen der Zahnscheiben 93-95
erfolgt. Dann wird nach dem Vorschließen des Riegels 51 über
die Einstellknöpfe 7 eine Verdrehung der Zahnscheiben 93-95
durchgeführt. So behalten die Sperrscheiben 55-57 ihre rela
tive Lage gegenüber den Zahnscheiben 93-95 aufgrund der
beschriebenen Formschlüsse bei. Ein Rückschließen des Rie
gels 51 in seine Offenstellung durch Drehung der Welle 22 im
Uhrzeigersinn kann nur dann erfolgen, wenn die radialen
Schlitze der Sperrscheiben 55-57 fluchtend mit den Sperrstif
ten des Riegels 51 ausgerichtet sind. Diese Stellung ent
spricht aber der des gespeicherten Schlüsselgeheimnisses,
das heißt, die Sperrscheiben 55-57 und damit die Zahnschei
ben 93-95 müssen wieder die Lage einnehmen, die sie beim
Vorschließen des Riegels hatten.
Hat der Benutzer des Safes nach Vorschließen des Riegels 51
und Verstellen des Schlüsselgeheimnisses das Schlüsselgeheim
nis vergessen, so hat er sich an eine berechtigte Person zu
wenden, die den Notschlüssel 212 besitzt. Derselbe wird in
den Schließzylinder 201 eingeführt, vgl. Fig. 15. Mittels
diesem ist der Zylinderkern 204 mit seinem Schließglied 205
ausschließlich um eine Teildrehung verlagerbar. Während
dieser Teildrehung wurde durch das Schlüsselschaftende 214
die in radialer Richtung auswärts federbelastete Sperrlamel
le 210 in das Schließzylindergehäuse 208 zurückgezogen, so
daß anschließend mittels des Notschlüssels 212 der Schließzy
linder 201 aus der Fassung 200 entnehmbar ist. Dadurch wird
dem Steuervorsprung 221 die Stützschulter genommen, so daß
der Schieber 215 federbeaufschlagt vortreten kann. Nun ist
mittels des der Betätigungshandhabe 6 am nächsten liegenden
Einstellknopfes 7 eine Drehverlagerung der Sperrscheibe 57
mit dem Diametralsteg 72 vorzunehmen. Sobald dieser mit der
Nische 219 der Radialaussparung 216 fluchtet, kann sich der
Schieber 215 um ein geringes Maß vorverlagern. Es sind dann
der mittlere und der nächste Einstellknopf ebenfalls zu
verdrehen, wobei nacheinander die Diametralstege in die
zugeordneten Nischen eingreifen, was das restliche Vorverla
gern des Schiebers 215 zuläßt. Die entsprechende Stellung
der Einstellknöpfe 7 entspricht nun dem zuvor eingestellten
Schlüsselgeheimnis. Beim Zurückschließen des Riegels 51 in
seine Offenstellung wird der Formschluß zwischen den Diame
tralstegen 70-72 und den Zahnscheiben 93-95 aufgehoben, so
daß ein neues Schlüsselgeheimnis eingestellt werden kann.
Gleichzeitig wurde jedoch bei der Zurückverlagerung des
Riegels 51 in seine Offenstellung der Lappen 226 von dem
Ende 230 der Blattfeder 227 unterlaufen, wodurch diese in
Richtung der zugekehrten Riegelbreitfläche verlagert wird
einhergehend mit einer Mitnahme des Sperrzapfens 228, der
aus der Lage gemäß Fig. 10 in diejenige gemäß Fig. 11 tritt
und dabei vor die Sperrschulter 231 des Gehäuses 47 gelangt.
Obwohl dann das richtige Schlüsselgeheimnis vorliegt, kann
der Riegel 51 mittels der Betätigungshandhabe 6 nicht erneut
vorgeschlossen werden. Versucht nun der Inhaber des Not
schlüssels 212, den Schließzylinder 201 mittels des Not
schlüssels einzusetzen, so beaufschlagt das Schließglied 205
die Stützfläche 224 des Steuervorsprungs 221 des Schiebers
215. Der Schließzylinder 201 kann somit nicht vollständig
eingebaut werden, selbst wenn das Schließglied 205 um den be
grenzten Drehwinkel-Teilbereich mittels des Notschlüssels
212 gedreht wird. Das Öffnen des Safes 1 hinterläßt demgemäß
Spuren, die in dem nicht eingebauten Schließzylinder zu
sehen sind. Die Notöffnungsmechanik muß demgemäß wieder in
ihre Ausgangslage gebracht werden. Diese muß von einer weite
len Person, beispielsweise jemand aus der Hotelleitung,
mittels des Reaktivierungsschlüssels 213 herbeigeführt
werden. Durch diesen ist es möglich, das Schließglied 205
über die Stellung gemäß Fig. 18 hinaus in die Stellung gemäß
Fig. 19 zu drehen. Dadurch gelangen die seitlichen Flügel
205′ des Schließgliedes 205 in eine 90°-Querlage zum Steuer
vorsprung 221 und liegen damit auf Höhe der Fallenschräge
223 des Steuervorsprungs 221. Wird nun der Schließzylinder
weiter in die Fassung 200 hineingeschoben, erfolgt eine
Zurückverlagerung des Schiebers 215 aus der Stellung gemäß
Fig. 21 in die Stellung gemäß Fig. 22, in welcher sich der
Steuervorsprung 221 mit seiner Stufe 222 an dem Schließglied
205 abstützt. In dieser Stellung ist der Drehsicherungsstift
207 in seine zugehörige Aussparung eingetreten. Gleichzei
tig konnte die vor dem Einstecken des Schließzylinders zu
rückgehaltene Sperrlamelle 210 in die zugehörige Radialaus
nehmung 211 der Fassung 200 eingreifen. Die Ausgangsstellung
des Schiebers 215 kann dadurch erreicht werden, daß mittels
des Reaktivierungsschlüssels 213 das Schließglied 205 in die
Stellung gemäß Fig. 23 bewegt wird unter Zurückholen des
Schiebers 215 in seine Ausgangsposition. Dabei gibt sein
Lappen 226 die Blattfeder 227 frei, so daß diese den Sperr
zapfen 228 in die Freigabestellung zurückführt. Das Permuta
tionsschloß 5 kann nun wieder in der vorbeschriebenen Weise
betätigt werden, da die Nischen 217-219 die Diametralstege
70-72 freigegeben haben und einer Neueinstellung des Schlüs
selgeheimnisses nicht störend im Wege liegen.
Das insbesondere in den Fig. 24 bis 30 dargestellte Münz
schloß 19 besitzt einen kastenförmigen Schloßkasten 114 mit
einer Schloßvorderwand 115, abgewinkelten Schloßkasten-
Seitenwänden 116 bis 119. Das Schloßeingerichte ist von
einer Schloßrückwand 120 abgedeckt, die mittels einer in
einem Vierkantzapfen 121 des Schloßkastens 114 eintretenden
Schraube 122 gehalten ist.
Im Schloßkasten 114 ist ein Verriegelungsschieber 123 in
Richtung des Doppelpfeils 124 verschieblich gelagert. Zur
Führung des Verriegelungsschiebers 123 dient ein Riegel
schwanz 125, der einen Schlitz 126 aufweist, in dem der
Vierkantzapfen 121 eingreift.
Oberhalb des Verriegelungsschiebers 123 lagert schwenkbar um
einen schloßkastenseitigen Stehzapfen 127, welcher sich im
Eckbereich zwischen den Schloßkastenseitenwänden 116 und 119
befindet, eine Sperrklinke 128. Eine Blattfeder 129 beauf
schlagt die Sperrklinke 128 in Uhrzeigerrichtung, wobei sich
die Sperrklinke 128 mit einem Sperrzahn 130 an einer verzahn
ten Ausnehmung 131 des Verriegelungsschiebers 123 abstützt.
Die obere Schloßkastenseitenwand 116 setzt sich in eine
Ausbuchtung 132 fort, die an ihrer der Schloßkastenseiten
wand 119 zugekehrten Schrägflanke 133 einen Schacht 134
eines Münzeinsteckbleches 135 ausbildet. Dieses ist mit zwei
kalibrierten Münzeinwurfschlitzen ausgestattet. Das Münz
einsteckblech 135 befindet sich in einer solchen Lage, daß
einer der Münzeinwurfschlitze freiliegt. Hierdurch kann eine
Münze in das Münzschloß 19 eingeworfen werden. Durch Heraus
ziehen des Münzeinsteckbleches 135 und Wenden um 180° kann
es die Lage einnehmen, in der der andere Münzeinwurfschlitz
Verwendung finden kann.
Zwischen der Schloßrückwand 120 und dem Verriegelungsschie
ber 123 erstreckt sich im rückwärtigen Bereich des Verriege
lungsschiebers 123 ein Hebel 136. Dieser lagert an der Ober
seite des Verriegelungsschiebers 123 um einen Zapfen 137. In
seinem Mittelbereich ist der Hebel 136 mit einer Lagerboh
rung 138 zur Aufnahme eines Drehnockens 139 ausgestattet.
Die Lagerbohrung 138 bildet zwei sich diametral gegenüberlie
gende Rastnischen 140 aus, in die sich diametral gegenüber
liegende Rastvorsprünge 141 des Drehnockens 139 erstrecken.
Der Drehnocken 139 weist einen Schlitz 142 für ein nicht
dargestelltes Umstellwerkzeug auf. Das dem Schlitz 142 gegen
überliegende Ende 143 des Drehnockens 139 steht über die
Rückseite des Hebels 136 vor und ist mit einer Abflachung
144 versehen, so daß ein Exzenter ausgebildet wird. Das Ende
143 erstreckt sich bis zur Schloßvorderwand 115 und stellt
einen ersten Auflagepunkt für eine Münze 145 dar, siehe auch
Fig. 29, die Münze 145 ist in Fig. 25 in mehreren Stellungen
gezeichnet.
Dem Auflagepunkt (Ende 143) liegt ein riegelseitiger Auflage
punkt 146 gegenüber, wobei der Abstand zwischen den beiden
Punkten kleiner ist als der Durchmesser der Münze 145. Von
dem Hebel 136 geht im Bereich des Drehnockens 139 ein Kragen
147 aus, der eine Durchbrechung 148 des Verriegelungsschie
bers 123 durchsetzt (vergl. insbesondere Fig. 29).
An seinem der Münzfallrichtung entsprechenden Ende 149 ist
der Hebel 136 mit einem zweiten Auflagepunkt 150 ausgestat
tet, der sich in Grundstellung des Hebels 136, vergl. Fig.
25, in einem Abstand zu einem zweiten Riegelauflagepunkt 151
befindet. Die der Schloßrückwand 120 zugekehrte Seite des
Hebels 136 ist mit einem Steuernocken 152 versehen, der in
eine längsschlitzartige, in Riegelverschieberichtung liegen
de Öffnung 153 der Schloßrückwand 120 eingreift. An dem
Verriegelungsschieber 123 ist ein Ansatz 154 für eine den
Verriegelungsschieber 123 belastende Feder 155 vorgesehen,
die sich mit einem freien Ende an dem Ansatz 154 abstützt,
mit einem mittleren gewendelten Bereich 156 einen Stift 157
des Schloßkastens 114 umgreift und mit ihrem anderen Ende
gegen eine Wandung 158 des Schloßkastens 114 anliegt. Hier
durch wird der Verriegelungsschieber 123 in Richtung des
Pfeiles 159 vorgespannt.
Unterhalb des Verriegelungsschiebers 123 sind zwei Münz-
Austrittsöffnungen 160 und 161 ausgebildet. Die Münz-Aus
trittsöffnung 161 ist von einer herausnehmbaren Bodenwand
162 zu einem Münzrückgabefach gestaltet. Aus Fig. 25 ist zu
erkennen, daß der Münzrückgabe-Fallweg oberhalb einer abge
schrägten Zwischenwand 163 zwischen den beiden Münzaustritts
öffnungen 160 und 161 liegt.
Um eine Münzrückgabe zu ermöglichen, lagert die Schloßvorder
wand 115 in einer Materialverdickung 164 (siehe Fig. 28)
einen von einer Druckfeder belasteten Geldrückgabeknopf 165.
Dessen dem Hebel 136 zugekehrtes Ende ist kegelförmig gestal
tet und wirkt mit einer Schrägfläche 166 des Hebels 136
zusammen (vergl. Fig. 29). Wird der Geldrückgabeknopf 165 in
Pfeilrichtung gemäß Fig. 28 belastet, so beaufschlagt sein
Ende die Schrägfläche 166 des Hebels 136, so daß dieser
derart verschwenkt, daß der Abstand zwischen dem exzentri
schen Ende 143 des Drehnockens 139 und dem Riegelauflage
punkt 146 größer als der Durchmesser der Münze 145 wird. Die
Münze 145 fällt dann durch und wird zur abgeschrägten Zwi
schenwand 163 geleitet und gelangt von dort zur Münzaus
trittsöffnung 161. Damit der Hebel 136 stets seine Grundstel
lung einnimmt und auch wieder in diese beim Verschwenken
zurückkehrt, ist er von einer Blattfeder 167 in Uhrzeiger
richtung belastet. Seine Anschlagstellung erhält er dadurch,
daß ein den Auflagepunkt 150 umgebender Kragen 168 die kor
respondierende Schmalkante 169 des Verriegelungsschiebers
123 beaufschlagt, vergl. insbesondere Fig. 25.
Bei Einstellung des Münzschlosses 19 auf Einmünzbetrieb
befindet sich der Drehnocken 139 in einer solchen Stellung,
daß die Abflachung 144 des Endes 143 dem ersten Riegelaufla
gepunkt 146 abgekehrt ist. Wird die erforderliche Münze 145
eingeworfen, durchläuft sie die in Fig. 25 strichpunktiert
veranschaulichten Positionen und gelangt in eine Abstützstel
lung, welche durch den Auflagepunkt am Ende 143 und dem
Riegelauflagepunkt 146 definiert ist. In der Fig. 25 nimmt
der Verriegelungsschieber 123 seine Offenstellung ein. Soll
jetzt das Vorschließen des Verriegelungsschiebers 123 begin
nen, so wird er entgegen des in der Fig. 25 eingetragenen
Pfeiles 159 bewegt. Während der Vorschließverlagerung wird
von der Randkante der Münze 145 der Sperrzahn 130 der Sperr
klinke 128 beaufschlagt. Die Sperrklinke 128 wird dadurch
angehoben, so daß sie aus der Bewegungsbahn einer Sperrschul
ter 170 der Ausnehmung 131 gelangt. Diese Position ist in
Fig. 26 dargestellt. Aus dieser Stellung heraus ist der
Verriegelungsschieber 123 somit vollends vorschließbar. In
der Endphase der Vorschließverlagerung beaufschlagt der
Steuernocken 152 des Hebels 136 die Randkante 171 der Öff
nung 153 (siehe insbesondere Fig. 24). Zufolge des sich dann
weiter verlagernden Verriegelungsschiebers 123 wird der
Abstand zwischen dem Auflagepunkt am Ende 143 des Drehnoc
kens 139 und dem Riegelauflaufpunkt 146 größer als der Durch
messer der Münze 145, so daß diese herunterfällt und aus der
Münzaustrittsöffnung 160 austritt.
Ist es erwünscht, das Münzschloß 19 auf eine Mehrmünzfunkti
on umzustellen, so kann dieses dadurch geschehen, daß der
Drehnocken 139 um 180° mittels eines nicht dargestellten
Umstellwerkzeuges, das in den Schlitz 142 eingebracht wird,
gedreht wird. Dann ist die Abflachung 144 des Endes 143 dem
Riegel-Auflagepunkt 146 zugekehrt. Der Abstand zwischen
diesen beiden Punkten ist damit größer als der Durchmesser
der Münze 145. Größer ist dieser Abstand auch als der Ab
stand zwischen dem zweiten Auflagepunkt 150 des Hebels 136
und dem zweiten Riegelauflagepunkt 151. Die zuerst eingewor
fene Münze 145 stützt sich demnach an dem zweiten Riegelauf
lagepunkt 151 und dem zweiten Auflagepunkt 150 ab. Die da
nach eingeworfene Münze 145 erhält ihre Abstützung dann an
der oberen Randkante der ersten Münze 145. Daher kann sie,
obwohl ihr Durchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen
den Punkten am Ende 143 des Drehnockens 139 und dem Auflage
punkt 146, nicht durchfallen. Während der Vorschließverlage
rung wird dann durch die zuletzt eingeworfene Münze 145 die
Sperrklinke 128 in der zuvor beschriebenen Weise verlagert.
Bei vorgeschlossenem Verriegelungsschieber 123 wird dann
ebenfalls der Hebel 136 aus seiner Haltestellung gesteuert,
so daß die Münzen 145 aus ihrer Stützstellung herabfallen
können. Das Kassieren (Münzaustrittsöffnung 160) bzw. Zurück
geben (Münzaustrittsöffnung 161) der Münzen 145 geschieht
dann in der gleichen Art und Weise wie zuvor beschrieben.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Fig. 27 den Verriege
lungsschieber in seiner Verriegelungsstellung zeigt, in der
der Hebel 136 ausgelenkt ist, so daß die Münze 145 freigege
ben ist.
Nahe der Randkante 172 des Verriegelungsschiebers 123 weist
dieser einen senkrecht zur Ebene der Schloßvorderwand 115
verlaufenden Vorsprung 173 auf. Die Länge des Vorsprunges
173 geht besonders deutlich aus der Fig. 28 hervor. Der
Vorsprung 173 überragt mit seinem Ende 174 die Schloßrück
wand 120, wobei er von der letzteren eine randoffene Aus
nehmung 175 durchgreift.
Aus der Fig. 30 ist ersichtlich, wie das Permutationsschloß
5 relativ zum Münzschloß 19 an der Safetür 3 angeordnet ist.
Beide Schlösser 5, 19 nehmen relativ zueinander eine Rücken-
zu-Rücken-Stellung ein. Zwischen den beiden Schlössern 5, 19
verläuft die Innenwand 12 der Safetür 3. Das Permutations
schloß 5 befindet sich in Anlage an der Innenseite der Innen
wand 12, während sich das Münzschloß 19 an der Außenseite 18
der Innenwand 12 befindet. Gemäß der Fig. 2 sowie 30 wird
die Innenwand 12 von einem Durchbruch 176 durchsetzt, wobei
das Münzschloß 19 derart an der Innenwandung 12 befestigt
ist, daß das freie Ende 174 des Vorsprunges 173 des Verriege
lungsschiebers 123 den Durchbruch 176 durchgreift. Das Permu
tationsschloß 5 befindet sich in einer derartigen Lage, daß
der Fortsatz 111 des Riegels 51 oberhalb des Durchbruches
176 zu liegen kommt. Der Fortsatz 111 des Riegels 51 liegt
an dem Vorsprung 173 des Verriegelungsschiebers 123 an,
wodurch eine Mitschleppverbindung 177 gebildet wird.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Safes ist nun fol
gende:
Will ein Benutzer den Safe gebrauchen, bspw. um Wertsachen
sicher aufzubewahren, so öffnet er zunächst die Safetür, die
er von seinem Vorbenutzer her in Entriegelungsstellung vor
findet. Nach dem Einlegen der Wertsachen in den Saferaum
wirft er eine Münze 145 in das Münzeinsteckblech 135 des
Münzschlosses 19. Befindet sich das Münzschloß 19 im Zwei
münzbetrieb, so ist der Einwurf von zwei Münzen 145 erforder
lich. Die Umstellung von dem Einmünzbetrieb auf den Zwei
münzbetrieb kann, wie zuvor beschrieben, vorgenommen werden.
Nach dem Münzeinwurf schließt er die Safetür 3 und wählt
anschließend an den Einstellknöpfen 7 sein persönliches
Schlüsselgeheimnis. Anschließend verriegelt er die Safetür
3. Dies erfolgt durch Drehung der Betätigungshandhabe 6 des
Permutationsschlosses 5. Durch Drehen der Betätigungshandha
be 6 wird der Riegel 51 des Permutationsschlosses 5 in seine
Schließstellung verbracht, wobei der Riegelkopf 53 in Ein
griff mit am Safetürrahmen vorhandenen Gegenschließteilen
gelangt. Durch die Verlagerung des Riegels 51 wird einer
seits - wie zuvor beschrieben - das Schlüsselgeheimnis gespei
chert, und andererseits erfolgt ein Mitschleppen des Vor
sprunges 173 des Verriegelungsschiebers 123 des Münzschlos
ses 19. Da der Benutzer eine Münze 145 in das Münschloß 19
eingeworfen hat, kann der Riegel 51 den Verriegelungsschie
ber 123 vollständig mitnehmen, da ja der Münzrand die Sperr
klinke 128 - wie zuvor beschrieben - anhebt, so daß einer
Verlagerung des Verriegelungsschiebers 123 kein Widerstand
entgegengebracht wird. Sollte der Benutzer allerdings keine
Münze in das Münzschloß 19 einwerfen, so kann eine vollstän
dige Verlagerung des Verriegelungsschiebers 123 nicht erfol
gen, da der Sperrzahn 130 der Sperrklinke 128 gegen die
Sperrschulter 170 der Ausnehmung 131 fährt, so daß damit
auch aufgrund der Mitschleppverbindung 177 der Riegel 51
nicht in seine Schließstellung verbracht werden kann. Somit
ist ein Abschließen des Permutationsschlosses 5 nicht mög
lich. Die Verriegelung gelingt demnach nur, wenn ein Münzein
wurf stattgefunden hat. In Verriegelungs-Endstellung erfolgt
- wie zuvor beschrieben - eine Verlagerung des Hebels 136 des
Münzschlosses 19, wodurch die Münze 145 aus der Münzaus
trittsöffnung 160 herausfällt und über den Münzfallschacht
24 und die Verbindungsmünzrutsche 23 der Safetür 3 in die
Münzauffangkammer 15 gelangt. Nunmehr merkt sich der Benut
zer sein Schlüsselgeheimnis (falls er dieses nicht schon
vorher getan hat) und verwirbelt (scrambelt) die Einstell
knöpfe 7.
Will der Benutzer später die Safetür 3 wieder öffnen, so
stellt er zunächst sein Schlüsselgeheimnis an den Einstell
knöpfen 7 ein, wodurch das Permutationsschloß 5 - wie zuvor
beschrieben - freigegeben wird. Durch Drehen der Betätigungs
handhabe 6 läßt sich dann der Riegel 51 des Permutations
schlosses 5 zurückfahren. Eine Safetüröffnung ist damit
möglich. Durch das Verbringen in die Entriegelungsstellung
wird über die Mitschleppverbindung 177 auch das Münzschloß 19
wieder in seine ursprüngliche Lage überführt. Der Benutzer
kann dann wieder oder ein anderer Benutzer kann dann den
Safe entsprechend der angegebenen Weise erneut verwenden.
Aus dem vorher Gesagten wird deutlich, daß der Erfindungsge
genstand somit jedesmal zum Vorschließen des Permutations
schlosses 5 einen Münzeinwurf notwendig macht, wobei beim
Vorschließen das Schlüsselgeheimnis des Permutationsschlos
ses 5 gespeichert wird.
Das Leeren der Münzauffangkammer 15 kann unabhängig von der
Präsenz des Safebenutzers erfolgen, da ein Öffnen der Safe
tür 3 hierfür nicht erforderlich ist. Vielmehr wird eine
autorisierte Person mit einem Schlüssel das Befestigungsele
ment 29 lösen, um den Deckel 11 zu entfernen, wodurch die
Münzauffangkammer 15 zugänglich ist. Die autorisierte Person
hat dabei keinen Zugriff zum Inneren des Safes, da die Münz
auffangkammer 15 gegenüber dem Saferaum durch die Innenwan
dung 12 abgeschirmt ist.
In den Fig. 31 bis 38 ist ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt, das sich gegenüber dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel dadurch unterschei
det, daß ein Münzschloß-Schließzylinder 179 eingesetzt wird.
Ansonsten wird auf den Beschreibungsteil des zuvor beschrie
benen Ausführungsbeispiels verwiesen.
Insbesondere aus den Fig. 31 bis 36 ist ersichtlich, daß das
Münzschloß 19 einen an seiner Vorderseite 180 angeordneten
Schließzylinder 179 aufweist. Dieser ist mit einem Zylinder
kern 181 versehen, der einen Schlüsselkanal 182 aufweist.
Die Fig. 32 zeigt eine Rückansicht des Schließzylinders 179.
Hieraus geht hervor, daß er mittels zweier Gewindeschrauben
183, die die Vorderseite 180 des Münzschlosses 19 durchgrei
fen, befestigt ist. Der Zylinderkern 181 weist einen Schließ
bart 184 auf, der eine kreiszylindrische Gestalt mit einer
Abplattung 185 besitzt. An dem Schließbart 184 ist ein radi
al verlaufender Anschlagstift 186 befestigt, der mit den
Köpfen der Gewindeschraube 183 zusammenwirken kann. Auf
diese Art und Weise wird der Drehwinkel des Schließbartes
184 und damit des Schlüssels 187 für den Schließzylinder 179
begrenzt, wobei die Endstellung des Drehwinkelbereiches
durch die Anlage des Anschlagstiftes 186 an den Köpfen der
Gewindeschrauben 183 definiert werden. Der Schließzylinder
179 ist derart an das Münzschloß 19 angeordnet, daß sein
Schließbart 184 unterhalb der Sperrklinke 128 liegt. Dieses
ermöglicht folgende Funktionsweise:
Die Fig. 32 zeigt die aufgeschlossene Stellung des Schließzy
linders 179, in der der Schlüssel 187 (vergl. Fig. 36) in
diesen eingesteckt oder aus diesem herausgezogen sein kann.
Die Abplattung 185 des Schließbartes 184 verläuft mit Ab
stand zur Sperrklinke 128 des Münzschlosses 19. In dieser
Stellung liegt der Anschlagstift 186 an dem Kopf der unteren
Gewindeschraube 183 an. Wird nun der Schlüssel 187 in den
Schlüsselkanal 182 eingeführt und derart verdreht, daß durch
die dadurch erfolgende Mitnahme des Schließbartes 184 der
Anschlagstift 186 gegen den Kopf der oberen Gewindeschraube
183 tritt, so verlagert sich dabei die Abplattung 185 des
Schließbartes 184. In dieser Lage tritt die zylinderförmige
Mantelfläche 188 des Schließbartes 184 gegen die Unterseite
der Sperrklinke 128, wodurch diese sich um den Stehzapfen
127 verdreht und angehoben wird. Der Sperrzahn 130 der Sperr
klinke 128 nimmt eine Lage an, in der er bei einer Verlage
rung des Verriegelungsschiebers 123 entgegen der Richtung
des Pfeiles 159 nicht mehr gegen die Sperrschulter 170 der
Ausnehmung 131 des Verriegelungsschiebers 123 treten kann.
In dieser vorgeschlossenen Stellung des Schließzylinders 179
wird somit der Verriegelungsschieber 123, der ein Sperrglied
123′ bildet, des Münzschlosses 19 freigegeben.
Der Schließzylinder 179 weist Mittel auf, die verhindern,
daß sein Schlüssel 187 in der vorgeschlossenen Stellung
abgezogen werden kann. Lediglich in der aufgeschlossenen
Stellung ist ein Abziehen des Schlüssels 187 möglich.
Wie zuvor schon beschrieben, ist neben der Betätigung des
Münzschlosses 19 durch Einwurf einer Münze 145 eine Verlage
rung des Verriegelungsschiebers 123 in Richtung entgegen des
Pfeiles 159 auch dann möglich, wenn der Schließzylinder 179
in seine vorgeschlossene Stellung verbracht wird, in der
durch den Schließbart 184 die Sperrklinke 128 angehoben
wird. Insofern kann der Verriegelungsschieber entweder bei
Münzbetrieb oder aber bei Betätigung des Schließzylinders
179 verlagert werden. Eine Verlagerung ist jedoch auch mög
lich, wenn beide Maßnahmen durchgeführt worden sind, was
jedoch praxisfern ist. Aus dem vorher Gesagten wird deut
lich, daß der Erfindungsgegenstand somit jedesmal zum Vor
schließen des Permutationsschlosses 5 einen Münzeinwurf
notwendig macht oder den Besitz des Schlüssels 187 für den
Schließzylinder 179 verlangt, wobei beim Vorschließen das
Schlüsselgeheimnis des Permutationsschlosses 5 gespeichert
wird.
Gemäß Fig. 39-41 ist eine abgewandelte Ausführungsform des
Permutationsschlosses 5′ veranschaulicht. Dessen Aufbau
entspricht weitgehend dem zuvor beschriebenen Permutations
schloß. Abweichend von diesem unterscheidet sich der Schie
ber 215 dadurch, daß er keinen Lappen ausbildet, der mit
einer Blattfeder und Sperrzapfen zusammenwirkt.
An seinem rückwärtigen Ende trägt der Schieber 215 einen
Mitnehmerstift 232. Um diesen ist eine Schenkelfeder 233
gelegt, die bestrebt ist, den Schieber 215 in Richtung des
Riegelkopfes 53 zu verlagern. Begrenzt wird die Verlagerung
jedoch durch einen schloßgehäuseseitig geführten Querschie
ber 234, in dessen Aussparung 235 der Mitnehmerstift 332
eintaucht. Die Aussparung 235 besitzt etwa dreieckförmigen
Grundriß derart, daß bei zurückverlagertem Schieber gemäß
Fig. 39 der Mitnehmerstift 332 in dem oberen Dreieckscheitel
liegt.
Der Querschieber 234 ist verlagerbar mittels eines nachgeord
neten, nicht näher veranschaulichten Zuhaltungsschlosses
236. Durch diesen kann ein Riegelglied 237 quer zur Längs
erstreckung des Permutationsschlosses 5′ verlagert werden
unter Mitnahme des Querschiebers 234. Dem Zuhaltungsschloß
236 ist eine Fangvorrichtung 238 nachgeordnet. Letztere
umfaßt ein als Schließzylinder gestaltetes Zusatzschloß 239
sowie einen Sperrschieber 240. Dieser ist mit einer Ein
griffsöffnung 241 für den Schließbart 242 des Zusatzschlos
ses 239 ausgestattet. Der Sperrschieber 241 ist mit einem
das untere Ende des Schlüsselloches 243 umfassenden Haken
244 ausgestattet. In Gegenüberlage zu diesem Haken 244 be
sitzt der Sperrschieber 240 eine Sperrzunge 245, die bei
zurückgeschlossenem Sperrschieber 240 dicht vor dem oberen
Ende des Schlüsselloches 243 endet, vgl. Fig. 39. Eine
Selbstverstellung des Sperrschiebers 240 wird durch eine
Rastfeder 246 verhindert, die mit Rasteinschnitten 247, 248
des Sperrschiebers 240 zusammenwirkt.
Hat der Benutzer des Safes gemäß dieser Ausgestaltung des
Permutationsschlosses 5′ sein Schlüsselgeheimnis vergessen,
so kann in das Schlüsselloch 243 von einer berechtigten
Person der als Doppelbartschlüssel gestaltete Notschlüssel
249 eingeführt werden. Nach einer Teildrehung des Notschlüs
sels 249 in Uhrzeigerrichtung wird das Riegelglied 237 quer
verlagert unter Mitnahme des Querschiebers 234, so daß der
Mitnehmerstift 232 in den gegenüberliegenden Bereich der
Aussparung 235 gelangt. Dadurch kann die Schenkelfeder 233
wirksam werden und den Schieber 215 in Richtung des Riegel
kopfes 53 verlagern.Es lassen sich dann die Einstellknöpfe 7
in die entsprechende Stellung verdrehen, so daß anschließend
mittels der Betätigungshandhabe 6 der Riegel 51 zurück
schließbar ist. Als Spur für ein Öffnen verbleibt der Not
schlüssel 249 jedoch in dem Schlüsselloch. Er kann nicht
abgezogen werden, da bei der Notschlüsseldrehung über den
Haken 244 der Sperrschieber 238 in die Lage gemäß Fig. 40
bewegt wurde. Die Zunge 245 liegt damit hindernd im Abzugs
weg des Notschlüssels 249.
Zum Rückführen der Notöffnungsmechanik in die Ausgangsstel
lung ist von der Vertrauensperson des Hotels etc. der Reakti
vierungsschlüssel 250 in den Schließzylinder 239 einzuführen
und der Schließbart 242 zu verdrehen unter Zurückführen des
Sperrschiebers 240 aus seiner Lage gemäß Fig. 40 in diejeni
ge gemäß Fig. 41 unter gleichzeitiger Freigabe des Schlüssel
loches 243. Nach vollendeter Schließdrehung sind der Reakti
vierungsschlüssel 250 wie auch der Notschlüssel 249 abzieh
bar.
Anstatt wie dargestellt ist, könnte der Schließzylinder 239
für den Reaktivierungsschlüssel 250 auch türinnenseitig
angeordnet werden.
In Fig. 42 und 43 ist eine weitere Abwandlung des Permutati
onsschlosses 5′′ dargestellt. Als Notschlüssel 254 ist wie
der ein Bartschlüssel verwendet. Er wirkt direkt auf das
zugekehrt liegende Ende 251 des Sperrschiebers 215, welcher
in seiner unwirksamen Stellung durch nicht veranschaulichte
Chubbzuhaltungen gesichert ist. Das Ende 251 des Sperrschie
bers 215 bildet eine Nase 252 sowie eine Steuerschräge 253
aus. Bezüglich des Notschlüssels 254 handelt es sich eben
falls um einen Doppelbartschlüssel, der in ein entsprechend
gestaltetes Schlüsselloch 255 einzuführen ist.
Dem Schlüsselloch 255 ist eine als Schieber gestaltete Klin
ke 256 nachgeordnet, die auf zwei Stehzapfen 257 des Schloß
gehäuses geführt ist. Eine sich gehäuseseitig abstützende
Druckfeder 258 belastet die Klinke 256 in Richtung des
Schlüsselloches. An ihrer dem Schlüsselloch zugekehrten
Flanke formt die Klinke eine Auflaufschräge 259 für den
Notschlüssel 254.
An ihrer der Druckfeder 258 gegenüberliegenden Flanke ist
die Klinke 256 mit einer Eingriffsöffnung 260 für den
Schließbart 261 eines Schließzylinders 262 ausgestattet.
Die Notöffnungsmechanik ist bei dieser Version in der Weise
betätigbar, daß bei Verlust des Schlüsselgeheimnisses der
Notschlüssel 254 in das Schlüsselloch 255 eingeführt wird.
Es ist nun der Notschlüssel 254 in Uhrzeigerrichtung um 90°
zu drehen. Über die Steuerschräge 253 erfolgt die Vorverlage
rung des Schiebers 215 in die Position, die das Einstellen
des Schlüsselgeheimnisses in der vorher erläuterten Weise
gestattet. Nach einer 90°-Drehung ist jedoch der Schlüssel
254 gefangen dadurch, daß die Klinke 256 nach einer Ausweich
bewegung sich vor den entsprechenden Schlüsselbartbereich
gelegt hat, vgl. Fig. 43. Ein Zurückdrehen des Notschlüssels
und Abziehen desselben ist dann nicht möglich. Der eingefan
gene Schlüssel verbleibt somit als Spur für ein Öffnen des
Safes. Der Notschlüssel 254 ist nur durch Zuhilfenahme des
Reaktivierungsschlüssels 263 abziehbar. Durch diesen kann
über den Schließbart 261 die Klinke 256 in die in Fig. 43
strichpunktiert veranschaulichte Stellung zurückbewegt wer
den, was das anschließende Zurückdrehen des Notschlüssels
254 in die Abzugsstellung gestattet. Nach Zurückdrehen des
Schließbartes 261 ist dann auch der Reaktivierungsschlüssel
263 abziehbar.
Eine weitere Ausführungsform könnte in der nachstehenden
Weise gestaltet sein:
Wird der Verriegelungsschieber 123 zu einem echten Riegel
verlängert, der dann die Abschließfunktion des entbehrlichen
Riegels 51 übernimmt, und wird dieser Riegel von dem Schließ
glied 205 des herauszunehmenden Schließzylinders 201 ge
schlossen, so entfällt die Notwendigkeit, das Schlüsselge
heimnis überhaupt wiederzufinden, sofern der Notschlüssel
diesen Riegel vom Permutationsschloß entkuppelt und der
Reaktivierungsschlüssel den Riegel wieder an das Permutati
onsschloß ankuppelt unter Übernahme der Codierung, welche es
gerade innehat, als neues Schlüsselgeheimnis.
Anstelle der vorbeschriebenen Versionen kann auch eine reine
Permutationsschloß-Version benutzt sein, beispielsweise auf
der Basis eines elektronischen Permutationsschlosses, z. B.
Tastenschlosses. Zum normalen Verschließen gibt z. B. der
Hotelgast eine bestimmte Permutation ein. Diese wird gespei
chert durch getrennten Knopfdruck oder durch Vorschließen
des Riegels von Hand. Bei Speicherung durch Knopfdruck kann
der Riegel auch elektrisch vorfahren. Normalerweise kann der
Gast durch Wiederbenutzung dieses normalen Schließcodes
seinen Safe immer wieder öffnen und mit demselben Schlüssel
geheimnis schließen oder mit einem anderen Schlüsselgeheim
nis.
Zusätzlich besteht dann eine Notöffnungs-Schlüsselbetäti
gung, d. h. es wird ein anderes Schlüsselgeheimnis eingege
ben, welches das Benutzungs-Schlüsselgeheimnis überdeckt
(overide-Code). Mit diesem Code ist dann die Notöffnung in
Funktion gesetzt. Der Saferiegel schließt elektrisch zurück
oder läßt sich von Hand zurückdrehen. Dieser Notöffnungszu
stand läßt sich aber dann erst wieder beseitigen, d. h. die
entsprechende Notöffnungsmechanik erst wieder außer Funktion
setzen, wenn ein abweichender Reaktivierungscode eingegeben
wird. Erst unter Zuhilfenahme dieses Reaktivierungscodes
kann wieder die normale Ausgangsstellung für die Benutzung
durch den Hotelgast herbeigeführt werden. Insofern ist auch
bei dieser Lösung das gesamte grundsätzliche Prinzip beibe
halten, daß leicht gewährleistet werden kann, daß nach Her
beiführung des Notöffnungs-Zustandes nachfolgend immer noch
eine weitere Person beigezogen werden muß (die den Reakti
vierungscode kennt), und daß demgemäß der jenige, der den
Notöffnungs-Zustand herbeiführt nicht in der Lage ist, den
Safe, ohne Spuren zu hinterlassen, wieder in den normalen
Benutzungszustand zurückbringen kann. Die Herbeiführung des
Notöffnungs-Zustandes braucht nicht unbedingt im Zurück
schließen des Riegels zu liegen; sie kann auch durch die
Verwendung eines entsprechenden z. B. elektrisch gesteuerten
Schließbleches erfolgen, ähnlich eines Tür-Öffner-Schließ
bleches. Der Notöffnungscode steuert dieses Schließblech in
die Öffnungsstellung. Es läßt sich aber nur wieder in seine
Schließblech-Funktionsstellung bringen mit dem Reakti
vierungsschlüssel/Reaktivierungscode. Handelt es sich um
Aufbewahrungsfächer mit Münzschloß auf der Türinnenseite, so
kann einhergehend mit der Überführung des Schlosses in die
Notöffnungsposition (mittels des Notöffnungscodes) auch der
dortige Münzeinwurfsschlitz durch einen Schieber oder der
gleichen geschlossen werden. Dann kann das Aufbewahrungsfach
nicht mehr normal geschlossen werden, wegen der Unmöglich
keit, die dazu notwendige Münze einzuwerfen. Erst die Einga
be eines Reaktivierungscodes öffnet den Münzschlitz wieder,
so daß erst ab dann wieder die normale Betriebsbereitschaft
zur Benutzung durch Hotelgäste oder dergleichen vorliegt.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch
soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
Claims (16)
1. Permutationsschloß, insbesondere für Aufbewahrungsfächer,
mit veränderbarem Schlüsselgeheimnis derart, daß der Öff
nungscode demjenigen entspricht, auf welchen das Schloß
durch Vorschließen des Riegels in die Abschließstellung
gebracht wurde und mit einer durch Schlüsselbetätigung in
und außer Funktion bringbaren Notöffnungsmechanik, dadurch
gekennzeichnet, daß die Notöffnungsmechanik nur mittels
eines Reaktivierungsschlüssels (213, 250 und 263) außer
Wirkung bringbar ist.
2. Permutationsschloß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Notöffnungsmechanik einen vom Not
schlüssel (212, 249, 254) verlagerbaren Schieber (215) um
faßt, der in eine Schlüsselgeheimnis-Anschlagstellung der
Sperrscheiben (55-57) übertritt und mittels des Reaktivie
rungsschlüssels (213, 250, 263) in die Freigabestellung zu
rückbewegbar ist.
3. Permutationsschloß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (201) der Notöff
nungsmechanik mittels des Notschlüssels (212) aus seiner
Fassung (200) entnehmbar ist.
4. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Notschlüssel (212) nur um einen begrenzten Drehwinkel-
Teilbereich drehbar ist, über welchen das Schließglied (205)
des Schließzylinders (201) nicht mit dem in die Schlüsselge
heimnisstellung verlagerbaren Schieber (215) kuppelbar ist.
5. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Notschlüssel (212) eine Rast (Sperrlamelle 210) des
Schließzylinders (201) zu der Fassung (200) freigibt.
6. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (215) in zum Schließzylinder (201) entgegenge
setzter Richtung federbelastet ist und einen dem Schließzy
linder (201) zugekehrten, mit einer Fallenschräge (223)
ausgestatteten Steuervorsprung (221) besitzt, der bei vorver
lagertem Schieber (215) in den Einsteckweg des Schließglie
des (205) ragt.
7. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei in Wirkung befindlicher Notöffnungsmechanik ein Über
tritt in die Abschließstellung unterbunden ist.
8. Permutationsschloß, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrscheiben (55-57) bei in Wirkung
befindlicher Notöffnungsmechanik gegen Verdrehung blockiert
sind.
9. Permutationsschloß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei in Wirkung befindlicher Notöffnungs
mechanik der Riegelvorschluß des Permutationsschlosses bloc
kiert ist.
10. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (215) an seinem dem Steuervorsprung (221)
gegenüberliegenden Ende einen schräg zur Schieberrichtung
verlaufenden Lappen (226) besitzt, der bei vorverlagertem
Schieber (215) und zurückgeschlossenem Riegel (51) eine
einen Sperrzapfen (228) tragende, am Riegel (51) des Permuta
tionsschlosses (5) befestigte Blattfeder (227) beaufschlagt,
welcher Sperrzapfen (228) vor eine schloßgehäuseseitige
Sperrschulter (231) tritt.
11. Permutationsschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Sperrzapfen (228) eine Führungsbohrung (229)
des Riegels (51) durchgreift.
12. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Notöffnungsmechanik den Notschlüssel (249, 254)
einfängt und die Fangvorrichtung mittels des Reaktivie
rungsschlüssels (250 bzw. 263) in die Freigabestellung bring
bar ist.
13. Permutationsschloß, insbesondere nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Notschlüssel (254) in seiner
eingefangenen Wirkungsstellung gegen Rückdrehen blockiert
ist.
14. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangvorrichtung (238) einen vom Reaktivierungsschlüs
sel (250) eines Zusatzschlosses (239) steuerbaren Sperrschie
ber (240) besitzt, der in vom Notschlüssel (249) mitge
schleppter Position vor die Schlüsseleinstecköffnung (243)
tritt.
15. Permutationsschloß, insbesondere nach einem oder mehre
ren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
den Notschlüssel (254) in seiner Wirkungsstellung einfangen
de Klinke (256), die mittels eines vom Reaktivierungsschlüs
sel (263) betätigbaren Zusatzschlosses (262) in die Freigabe
stellung bringbar ist.
16. Permutationsschloß, insbesondere nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Notöffnungs-Schlüsselbetäti
gung durch Eingabe eines overide-Codes in das Permutations
schloß erzielt ist und der Reaktivierungsschlüssel aus einem
davon abweichenden Reaktivierungscode besteht.
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DE10129085C1 (de) * | 2001-06-16 | 2003-01-23 | Sudhaus Gmbh & Co | Schloßvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5020346A (en) | 1991-06-04 |
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