DE102005021420A1 - Einsteckschloss mit Fallensperre - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • E05B65/1086Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Einsteckschloss (1) mit je in einem Fenster (6, 42) eines Stulps (3) einliegender Falle (4) und Riegel (27), wobei die Falle (4) aus einer vorgetretenen Stellung gegen die Kraft einer Fallenfeder (10) in eine rückgetretene Stellung verlagerbar ist und der Riegel (4) durch Betätigen eines Schlüssels, Schließzylinders (26) oder dergleichen zwischen einer rückgeschlossenen Stellung und einer vorgeschlossenen Stellung verlagerbar ist, wobei im Stulp (3) ein Betätigungsabschnitt (46) einer Fallensperre (43) sitzt, die in ihrer betätigten Stellung die Falle (4) in ihrer rückgeschlossenen Stellung fesselt. Um ein gattungsgemäßes Einsteckschloss sicherheitstechnisch weiterzubilden, wird vorgeschlagen, dass die Falle (4) aus der gefesselten Stellung durch Vorschließen des Riegels (27) freigebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Einsteckschloss mit je in einem Fenster eines Stulps einliegende Falle und Riegel, wobei die Falle aus einer vorgetretenen Stellung gegen die Kraft einer Fallenfeder in eine rückgetretene Stellung verlagerbar ist, und der Riegel durch Betätigen eines Schlüssels, Schließzylinders oder dergleichen zwischen einer rückgeschlossenen Stellung und einer vorgeschlossenen Stellung verlagerbar ist, wobei im Stulp ein Betätigungsabschnitt einer Fallensperre sitzt, die in ihrer betätigten Stellung die Falle in ihrer rückgeschlossenen Stellung fesselt.
  • Ein derartiges Schloss ist aus dem Stand der Technik bekannt aus der DE 89 09 119.1 . Dort sind zwei Wege aufgeführt, wie die Falle in ihrer gehäuseeinwärts verlagerten Stellung gehalten werden kann. Zum einen kann die Falle kraftschlüssig, zum anderen auch formschlüssig gehäuseeinwärts fixiert werden. Um die Fallenfeststellung in Wirkung bringen zu können, muss die Falle über ihre normale Rücktrittsstellung hinaus gehäuseeinwärts verlagert werden. Damit dieses keinem Unbefugten möglich ist, der keinen passenden Schlüssel besitzt, kann die Falle nicht durch Drückerbetätigung oder von Hand so weit schlossgehäuseeinwärts verlagert werden, dass die Fallenfeststellung mit der Falle in Eingriff treten kann. Die Falle kann nur über den schlüsselbetätigbaren Wechsel um das Überhubmaß weiter als durch die Drückerbetätigung oder von Hand gehäuseeinwärts verlagert werden. Dadurch ist gewährleistet, dass nur eine Person, die den passenden Schlüssel zu diesem Schloss besitzt, die Falle in der unwirksamen Position fixieren kann.
  • Aus der DE 197 53 234 C2 ist ein automatisch schließendes Schloss bekannt, bei dem die Falle in der hinteren Stellung arretiert werden kann. Bei diesem Schloss ist die Falle wie ein Riegel ausgestaltet, da diese keine Fallenschräge aufweist. Ohne Fallenschräge schlägt die Falle gegen das Schließblech und wird nicht wie üblich gehäuseeinwärts gesteuert, um anschließend ins Schließblech eintauchen zu können und die Tür zu verriegeln. Dadurch ist ein ständiges Öffnen und Schließen der Tür möglich, ohne einen passenden Schlüssel zu besitzen. Die Falle kann durch eine Kippstange, die am Fallenschwanz angreift, gehäuseeinwärts verlagert werden. Dies ist möglich, da ein Betätigungsknopf der Kippstange durch eine Öffnung im Stulp hindurchragt. Durch Betätigen des Betätigungsknopfes schwenkt die Kippstange um einen gehäusefesten Drehpunkt und nimmt die Falle gehäuseeinwärts mit. In der gehäuseeinwärtsverlagerten Position der Falle wird die Kippstange mit einer von ihr ausgebildeten Stangennase von einer Sperrklinke gehalten. Oberhalb der Falle ist ein Bolzen angeordnet, der durch den Stulp hindurch ragt. Die Seite des Bolzens, die aus dem Stulp herausragt, weist Schrägflächen auf. Gehäuseeinwärts weist der Bolzen eine Gleitschräge auf, auf der eine Drucknase der Sperrklinke aufliegt. Die Sperrklinke wird von einer Druckfeder derart beaufschlagt, dass sie die Kippstange in der verschwenkten Position fesselt. Fährt nun die Schräge des Bolzens gegen ein Schließblech, so wird der Bolzen gehäuseeinwärts verlagert, hebelt die Sperrklinke gegen die Kraft der Feder aus und gibt somit die Kippstange frei. Dadurch kann die Fallenfeder die Falle ins Schließblech verlagern. Somit ist die mit dem Türschloss versehene Tür auch ohne Benutzung eines Schlüssels bei bewusster vorheriger Betätigung des Betätigungsknopfes verriegelbar.
  • Aus der DE 198 22 951 A1 ist ebenfalls ein Schloss bekannt, bei welchem die Falle und eine Hilfsfalle in der gehäuseeinwärts verlagerten Position arretiert werden können. Um die Falle und die Hilfsfalle in ihrer gehäuseeinwärts verlagerten Position zu arretieren, müssen diese zuerst durch Schließen des Wechsels oder Betätigung der Drückernuss gehäuseeinwärts verlagert werden. Dann können die Falle und die Hilfsfalle durch einen Schieber, der quer zur Stulperstreckungsrichtung verschoben wird, arretiert werden. An dem Schieber befindet sich ein Betätigungszapfen, der durch eine Öffnung im Stulp hindurch ragt. Sind die beiden Fallen arretiert, dann kann die Tür beliebig oft auf- und zugemacht werden. Um nun die Tür mit der Falle schließen zu können, muss vorher der Schieber in die Gegenrichtung betätigt werden, dadurch werden die Falle und die Hilfsfalle freigegeben. jetzt werden beim Schließen der Tür die Falle und die Hilfsfalle mittels ihrer Fallenschrägen gehäuseeinwärts verlagert und können anschließend in der Geschlossenstellung der Tür ins Schließblech einfahren.
  • Aus der DE 102004013646.7 ist ein Panikschloss bekannt, das eine Falle und einen Riegel besitzt. Die Falle kann durch Wechselbetätigung oder durch eine Drückernuss gehäuseeinwärts gegen eine Fallenfeder verlagert werden. Der Riegel wird durch einen Schließzylinder vorgeschlossen. Bei diesem Schloss ist der Riegel so ausgestaltet, dass dieser einen Auslöser aufweist. Befindet sich der Riegel in der vorgeschlossenen Stellung, so ragt eine Auslöserzunge aus dem Riegel heraus. Wenn die Auslöserzunge bspw. durch ein Schließblech oder von Hand eingedrückt wird, verlagert sich der Auslöser so, dass durch eine Steuerschräge der Zuhaltungsschieber außer Eingriff mit dem Riegel gebracht wird und diesen freigibt. Dann wird der Riegel durch einen Riegelrückzugshebel, der durch eine Riegelrückzugsfeder beaufschlagt wird, gehäuseeinwärts verlagert.
  • Aus Sicherheitsgründen ist vorgeschrieben, dass bei Fluchttüren eine seitlich auf das Türblatt aufgebrachte Kraft über die Falle in das Gegenschließteil gebracht wird, damit der Riegel mit einer relativ geringen Kraft/Drehmoment zurückziehbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Einsteckschloss sicherheitstechnisch weiterzubilden.
  • Gelöst wird die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch allein als auch von jedweder Kombination jedes Anspruchs mit jedem beliebigen anderen Anspruch.
  • Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen vor, dass die Falle aus der gefesselten Stellung durch Vorschließen des Riegels freigebbar ist.
  • Der Anspruch 2 sieht alternativ dazu zunächst und im Wesentlichen vor, dass der Riegelvorschluss bei gefesselter Falle blockiert ist.
  • Das Schloss ist im Wesentlichen so ausgestaltet wie das in der zuvor erwähnten DE 102004013646.7 beschriebene. Des Weiteren ist das Einsteckschloss mit einer Fallensperre ausgestattet. Bevorzugt wird die Fallensperre durch einen Schieber gebildet. Im Folgenden werden bevorzugte Weiterbildungen, die auch eigenständige Bedeutung besitzen können, erörtert: Der Schieber ist an der Rückseite des Stulps angeordnet und wird derart hinter diesen geführt, dass er den Riegel kreuzt. An einem dem der Falle zugewandten Ende weist der Schieber einen Sperrabschnitt auf. Der Sperrabschnitt kann durch Handbetätigung des Betätigungsabschnitts in eine Fesselungsstufe der Falle gebracht werden und diese in der hinteren Stellung arretieren. Der Betätigungsabschnitt der Fallensperre liegt in einem Längsschlitz des Stulps derart ein, dass seine Stirnfläche mit der Breitseitenfläche des Stulps im Wesentlichen fluchtet. Allenfalls kann der kreisscheibenförmige Betätigungsabschnitt die Stulpbreitseite geringfügig überragen. Zur Erhöhung der Griffigkeit ist seine Stirnfläche profiliert. Der Schieber weist einen Nocken auf, der mit einem Abschnitt des Riegels zusammenwirkt. Der Nocken sitzt auf einem auf dem Schlossboden oder an der Schlossdecke geführten Schieberabschnitt, der sich rechtwinklig auf der Stulprückseite des geführten Abschnitts des Schiebers erstreckt. Der Abschnitt kann eine Steuerkurve ausbilden, so dass bei arretierter Falle der Schieber beim Vorschluss des Riegels durch diese aus der Fesselungsstellung in die Ausgangsposition verlagert wird. Da durch wird die Falle freigegeben, um in ihre Ausgangsposition zurückzuverlagern. Bildet der Abschnitt eine Blockiertasche und keine Steuerkurve aus, so ist ein Vorschließen des Riegels nicht möglich. Um das Schloss zu verriegeln, ohne den Riegel vorzuschließen, muss zuerst die Fallensperre in ihre Ausgangsposition zurückverlagert werden.
  • Des Weiteren ist eine Variante vorgesehen, bei der die Falle nur im gehäuseeinwärts verlagerten Zustand gefesselt werden kann, wenn diese mittels eines passenden Schlüssels über den Wechsel gehäuseeinwärts verlagert worden ist. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Schieber eine Steuerflanke für einen Wechselblockierhebel ausbildet. Dieser ist an dem Gehäuse angelenkt. Der Wechselblockierhebel blockiert in seiner Blockierstellung den Wechsel in seiner die Falle zurückgezogenen Stellung. Um den Wechsel in der die Falle zurückgezogenen Stellung blockieren zu können, bildet dieser oder der Blockierhebel eine Rasttasche aus, in welche ein Rastvorsprung des Wechselblockierhebels oder des Wechsels eingreift. Der Rasttascheneingriff wird durch eine Hinterstützung des Wechselblockierhebels aufrecht erhalten. Eine Verlagerung des Schiebers ist nur bei betätigtem Wechsel möglich. Bei nicht betätigtem Wechsel ist die Verlagerbarkeit des Schiebers durch den Wechselblockierhebel gesperrt. Der Wechselblockierhebel wird bei nicht betätigtem Wechsel von einem Abschnitt des Wechsels in seiner Nichtblockierstellung gehalten. Dabei liegt eine Gegensteuerflanke des Wechselblockierhebels an einer Steuerflanke des Schiebers an. Die vom Rastvorsprung hintergriffene Seitenwandung der Rasttasche ebenso wie die korrespondierende Flanke des Vorsprungs verlaufen schräg zur Verlagerungsrichtung des Wechsels. Diese weisen eine derartige Gestalt auf, um bei einer Rückverlagerung des Schiebers den Wechselblockierhebel aus seiner Blockierstellung heraus zu steuern. Der Wechsel greift an einen um eine Nuss gelagerten Wechselbetätigungshebel an. Mittels des Wechselbetätigungshebels wird die Falle gehäuseeinwärts verlagert.
  • Die oben beschriebene Erfindung soll anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Schlosses in der Grundstellung mit einem nicht dargestellten Schlossdeckel,
  • 2 eine Seitenansicht gemäß der Blickrichtung II aus 1,
  • 3 eine perspektivische Darstellung des Schlosses, wobei einige Teile weggelassen worden sind, um Form und Lage des Schiebers näher zu verdeutlichen,
  • 4 eine Darstellung, die der 1 ähnlich ist, jedoch wurde hier die Falle durch den Wechsel gehäuseeinwärts verlagert und durch den Schieber gefesselt,
  • 5 eine Seitenansicht gemäß der Blickrichtung V aus 4,
  • 6 eine ähnliche Ansicht wie 4, jedoch wurde hier teilweise der Riegel vorgeschlossen, so dass der Schieber die Falle wieder freigelassen hat,
  • 7 eine Seitenansicht gemäß der Blickrichtung VII aus 6,
  • 8 eine ähnliche Darstellung wie 6, jedoch ist hier der Riegel vollständig vorgeschlossen und der Schieber in seiner Ausgangsposition wie in 1 zurückverlagert,
  • 9 ein zweites Ausführungsbeispiel des Schlosses in der Grundstellung mit einem nicht dargestellten Schlossdeckel,
  • 10 eine Ansicht gemäß der 9, jedoch wurde hier die Falle gehäuseeinwärts durch den Wechsel verlagert und durch den Schieber arretiert, der ebenfalls mit Hilfe des Nockens den Riegel in seiner zurückgeschlossenen Stellung fesselt,
  • 11 ein drittes Ausführungsbeispiel in der gleichen Darstellung wie 1 und
  • 12 eine Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels gemäß der 4.
  • Nachfolgend wird anhand der 1 bis 8 das erste Ausführungsbeispiel erläutert. Im Wesentlichen besteht das Schloss 1 aus einem Schlossboden 2 und einem dazu parallel angeordneten – hier nicht dargestellten – Schlossdeckel und einem Stulp 3, die zusammen das Schlosseingerichte aufnehmen. Im Wesentlichen ist das Schloss 1 wie in der zuvor erwähnten DE 102004013646.7 aufgebaut. Dieses Schloss 1 besitzt eine Falle 4, deren Fallenkopf 5 durch ein formangepasstes Fenster 6 des Stulps 3 hindurch ragt. Die Falle 4 weist einen Fallenschwanz 7 auf, an dessen Ende eine Abwinklung 8 ausgebildet ist. An der Unterseite bildet der Fallenschwanz 7 einen hier nicht dargestellten Nocken aus, der in einem quer zum Stulp 3 verlaufenden Langloch 9 einliegt und geführt wird. Durch dieses Langloch 9 ist der Fallenweg begrenzt. An der Fallenkopfrückseite 5' greift ein Schenkel 10' der Fallenfeder 10 an. Die Fallenfeder 10 ist als eine Spiralfeder ausgebildet. Sie ist zwischen Schlossboden 2 und der nicht dargestellten Schlossdecke lagefest im Gehäuse fixiert.
  • Unterhalb des Fallenschwanzes 7 ist eine Nussanordnung 11 angeordnet. Diese lagert frei drehbar einen Wechselbetätigungshebel 11'. Die Nuss 11'' bildet eine Vierkantöffnung 12 aus, in die Drücker oder dergleichen eingesteckt werden können. Die Nussanordnung 11 bildet einen länglichen Nussarm 13 aus, der an der Abwinklung 8 des Fallenschwanzes 7 angreift. Der längliche Nussarm 13 bildet eine Einbuchtung 14 aus, die sich um einen gehäusefesten Anschlag 15 herum legt. Dieser Anschlag 15 begrenzt den Nussschwenkbereich gegen den Uhrzeigersinn. Den länglichen Nussarm 13 mit der Einbuchtung 14 bilden der Wechselbetätigungshebel 11' und die Nuss 11'' gleichermaßen aus. In der 3 ist gut zu sehen, wie sich die Nuss 11'' und der Wechselbetätigungshebel 11' zueinander verhalten. Ebenfalls ist dort gut zu sehen, dass der Wechselbetätigungshebel 11' einen kleinen Arm 16 und die Nuss 11'' einen Nussarm 17 ausbildet.
  • Der Wechselbetätigungshebel 11' liegt mit seinem kleinen Nussarm 16 an einem Wechsel 18 an. Der Wechsel 18 wird mittels eines Langlochs 19 um einen gehäusefesten Drehpunkt 20 geführt. Der Wechsel 18 weist eine annähernd dreieckige Öffnung 21 auf. In diese Öffnung 21 ragt ein Mitnehmerzapfen 22 eines Auslösers 23 hinein. Der Auslöser 23 und der Mitnehmerzapfen 22 sind gut in der 3 zu sehen. Die Öffnung 21 weist diese Form auf, damit der Wechsel 18 bei seiner Verlagerung nicht von dem Mitnehmerzapfen 22 behindert wird. Am unteren Ende des Wechsels 18 bildet dieser einen Steg 24 aus, an dem der Schließbart 25 des Schließzylinders 26 angreifen kann. Damit der Schließbart 25 ungehindert beim Vorschluss des Riegels 27 gedreht werden kann, weist der Wechsel 18 an seinem unteren Ende eine bogenförmige Aussparung 28 auf.
  • Der Schließzylinder 26 liegt in einer dem Schließzylinder 26 formangepassten Öffnung 29 ein. Der Schließzylinder 26 wird mittels einer Stulpschraube 30 im Schloss 1 lagefixiert. Die Stulpschraube 30 wird durch eine Öffnung 31, die sich im Stulp 3 befindet, in das Schloss 1 hinein geschraubt. Der Riegel 27 ist wie in der DE 102004013646.7 aufgebaut, jedoch mit dem Unterschied, dass der Riegel 27 an seinem unteren Ende einen besonders gestalteten Abschnitt 32 ausbildet. Dieser kann eine Blockiertasche bilden. Hier bildet er eine Steuerkurve 33 aus.
  • Zwischen dem Wechsel 18 und dem Riegel 27 ist ein Zuhaltungsschieber 34 angeordnet. Dieser ist in bekannter Weise in Stulperstreckungsrichtung geführt. An seinem unteren Ende bildet der Zuhaltungsschieber 34 eine Steuerflanke 35 aus, an der der Schließbart 25 angreifen kann. Damit der Zuhaltungsschieber 34 immer in seiner gewünschten Position verbleibt, wird dieser durch eine Zuhaltungsfeder 36 beaufschlagt. Die Zuhaltungsfeder 36 ist als eine Schenkeldrehfeder ausgestaltet. Der eine Schenkel 36' stützt sich an einem gehäusefesten Anschlag 37 ab, und der andere Schenkel 36'' stützt sich an einem zum Riegel 27 hinweisenden Nocken 38 ab, der sich am Zuhaltungsschieber 34 befindet. Unter dem Riegel 27 ist ein Riegelrückzugshebel 39 angeordnet. Der Riegelrückzugshebel 39 hat seine Drehachse in dem Drehpunkt 20. Um den Drehpunkt 20 ist eine Riegelrückzugsfeder 40 angeordnet. Die Riegelrückzugsfeder 40 ist als eine Spiralfeder ausgestaltet, und deren Schenkel 40' greift an einem Nocken 41, der sich am Riegelrückzugshebel 39 befindet, an. Die Riegelrückzugsfeder 40 beaufschlagt den Riegelrückzugshebel 39 in den zeichnerischen Darstellungen in Uhrzeigersinnrichtung.
  • Der Riegel 27 liegt – wie die Falle 4 – ebenfalls in einem Fenster 42 ein.
  • Die Fallensperre 43 wird durch einen Schieber 44 gebildet. Der Schieber 44 weist an seinem zu der Falle 4 hinweisenden Ende einen Sperrabschnitt 45 auf. Der Schieber 44 weist unterhalb des Sperrabschnitts 45 einen Betätigungsabschnitt 46 auf. Der Betätigungsabschnitt 46 liegt in einem Längsschlitz 47 des Stulps 3 ein. Der Schieber 44 besteht aus drei Abschnitten. Ein erster Abschnitt 48 läuft parallel zum Stulp 3. Ein daran nach unten hin anschließender Abschnitt 49 verläuft parallel zum Schlossboden 2, also rechtwinklig zum ersten Abschnitt 48. Ein dem zweiten Abschnitt 49 folgender dritter Abschnitt 50 verläuft ebenfalls parallel zum Stulp 3, also fluchtend zum ersten Abschnitt 48. Die rechtwinklige Anordnung der einzelnen Abschnitte lässt sich gut in 3 erkennen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird der zweite Ab schnitt 49 an der Schlossdecke geführt. Es ist aber auch möglich, den zweiten Abschnitt 49 am Schlossboden 2 zu führen. An dem zweiten Abschnitt 49, kurz bevor dieser in den dritten Abschnitt 50 übergeht, bildet der Schieber 44 einen zum Schlossboden 2 gerichteten Nocken 51 aus. Dieser Nocken 51 liegt in einer Aussparung 32 des Riegels 27 ein.
  • Wie in den 2 und 3 gut zu sehen ist, bildet der Schieber 44 jeweils an seinem ersten und dritten Abschnitt 48, 50 zu beiden Seiten hin Zungen 52 aus. Diese Zungen 52 ragen in Längsführung 53 hinein, die sich jeweils im Schlossboden 2 und in der Schlossdecke befinden. Damit der Schieber 44 an der Stulprückseite anliegt, wird dieser durch eine Schenkeldrehfeder 54 gegen diese gedrückt. Die Schenkeldrehfeder 54 ist einem am Schlossboden 2 festen Drehpunkt 55 zugeordnet.
  • Der Betätigungsabschnitt 46 hat eine im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt, wobei der Durchmesser des Betätigungsabschnittes 46 etwa der Breite des Längsschlitzes 47 entspricht. Die Höhe des Zylinders 46 entspricht der Materialstärke des Stulps 3, so dass der Betätigungsabschnitt 46 nicht oder nur unwesentlich über die Breitseite des Stulps 3 ragt. Die Stirnfläche des Betätigungsabschnittes 46 ist zur Erhöhung der Griffigkeit profiliert. Am Ausführungsbeispiel besitzt die kreisrunde Stirnfläche eine topfartige Vertiefung.
  • Der Schieber 44 ist materialeinheitlich als Stanzbiegeteil aus Metall gefertigt. Lediglich der Betätigungsknopf 46 und der Nocken 51 sind mit dem Blechstreifen vernietet.
  • Der Zuhaltungsschieber 34 bildet an seinem zu der Falle 4 hinweisenden Ende eine Abwinklung 56 auf. Mit dieser Abwinklung 56 umgreift der Zuhaltungsschieber 34 den Nussarm 17.
  • Der Auslöser 23 bildet eine Auslöserzunge 57 aus. Diese ragt bei vorgeschlossenem Riegel 27 um einige Millimeter heraus.
  • Die Falle 4 weist seitliche Fesselungsstufen 58 auf. Die Fesselungsstufen 58 sind beidseitig an der Falle 4 eingearbeitet, damit ein und dieselbe Falle 4 sowohl für links- als auch rechtsanschlagende Türen verwendet werden kann.
  • Anhand der 9 und 10 wird das zweite Ausführungsbeispiel verdeutlicht. Der wesentliche Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel liegt in der Ausgestaltung des Abschnittes 32. Hier bildet der Abschnitt 32 eine Blockiertasche 32' aus. Die Blockiertasche 32 weist keine Steuerkurve auf. Ebenso wie der Abschnitt 32 des ersten Ausführungsbeispiels ist die Blockiertasche 32' nach unten hin und zu einer Breitseite des Riegels 27 hin offen. Anders als der Abschnitt 32 des ersten Ausführungsbeispiels kann der Riegel 27 hier bei in die Fesselungsstellung verlagerter Fallensperre 43 nicht bewegt werden, da der Nocken 51 zwischen den Wänden der U-förmigen Blockiertasche 32' einliegt.
  • Die Blockiertasche 32' des zweiten Ausführungsbeispiels bzw. der Abschnitt, der die Steuerkurve 33 im ersten Ausführungsbeispiel ausbildet, können durch Fräsen erzeugt werden.
  • Anhand der 11 und 12 wird das dritte Ausführungsbeispiel verdeutlicht. Das dritte Ausführungsbeispiel weicht insofern von dem ersten Ausführungsbeispiel ab, dass die Falle 4 mit Hilfe des Wechselbetätigungshebels 11' in der hinteren Endlage gefesselt wird. Deshalb bildet der Schieber 44 keinen Sperrabschnitt und die Falle 4 keine Fesselungsstufen mehr aus. Diese sind nicht mehr nötig, da die Falle 4 mit Hilfe des Wechselbetätigungshebels 11' gefesselt wird.
  • Der Schieber 44 bildet an der Ecke des zweiten Abschnittes 49, die zur Nussanordnung 11 hinweist, eine Stufe 59 aus. Unterhalb der Stufe 59 geht diese in eine Steuerflanke 60 über. Die Steuerflanke 60 verläuft schräg zur Verlagerungsrichtung des Wechsels 18. Oberhalb der Stufe 59 bildet der Schieber 44 eine Fase 61 aus. Die Fase 61 verläuft ebenfalls wie die Steuerflanke 60 schräg zur Verlagerungsrichtung des Wechsels 18.
  • Unterhalb des Fallenschwanzes 7 ist ein Wechselblockierhebel 62 angeordnet. Der Wechselblockierhebel 62 weist eine längliche Gestalt auf. Dieser ist mit dem einen Ende, das zum Fallenschwanz 7 hinweist, an der Schlossdecke angelenkt. Dazu bildet der Wechselblockierhebel 62 eine Aufnahmebohrung 63 aus. Mittels eines nicht dargestellten Stiftes oder dergleichen wird der Wechselblockierhebel 62 an der nicht dargestellten Schlossdecke fixiert. Dieser ist dann um den Mittelpunkt der Aufnahmebohrung 63 schwenkbeweglich gelagert. Der Wechselblockierhebel 62 bildet an dem freien Ende eine stufenförmige Form aus. An seinem unteren linken Ende bildet der Wechselblockierhebel 62 eine Gegensteuerflanke 64 aus. In 11 liegt die Gegensteuerflanke 64 an der Steuerflanke 60 des Schiebers 44 an. Wie in 12 zu sehen ist, ist der Wechselblockierhebel 62 der Form des Schiebers 44 formangepasst. Es ist gut zu sehen, wie eine Schrägflanke 65 in etwa parallel zur Fase 61 des Schiebers 44 verläuft. An seinem unteren rechten Ende bildet der Wechselblockierhebel 62 einen Rastvorsprung 66 aus. Der Rastvorsprung 66 bildet seitlich schräg verlaufende Flanken 67 aus.
  • Der Wechsel 18 weist an seiner linken Seitenwandung etwa auf der Höhe des Langloches 19 eine Rasttasche 68 auf. Die Rasttasche 68 ist der Form des Vorsprunges 66 formangepasst. Jedoch weist die Rasttasche 68 eine länglichere Gestalt als der Rastvorsprung 66 auf. Die obere Seitenwandung 69 der Rasttasche 68 ist dem Verlauf der oberen Flanke 67 formangepasst. Diese verlaufen beide schräg zur Verlagerungsrichtung des Wechsels 18.
  • Im nachfolgenden Teil werden die verschiedenen Wirkungsweisen der einzelnen Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Anhand der 1 bis 8 wird das erste Ausführungsbeispiel und deren Wirkungsweise näher erläutert. Ausgehend von der 1 befindet sich das Schloss 1 in der Grundstellung. Die Fallensperre 43 liegt nicht in den Verlagerungsweg der Falle 4 ein. Der Riegel 27 befindet sich in seiner rückgeschlossenen Stellung. Um nun, wie in 4 dargestellt, die Falle 4 zu fesseln, muss zuerst die Falle 4 entweder, wie in 4 dargestellt ist, mit Hilfe des Wechsels 18 über die Betätigung mit einem Schlüssel oder dergleichen gehäuseeinwärts verlagert werden oder durch die Beaufschlagung der Nuss 11'' durch eine Handhabe oder bspw. einen Drehknauf. Es ist auch möglich, die Falle 4 von Hand einzudrücken. Nachdem die Falle 4 gehäuseeinwärts verlagert worden ist, muss nun per Hand die Fallensperre 43 mit Hilfe des Betätigungsabschnitts 46 in den Verlagerungsweg der Falle 4 gebracht werden. Jetzt greift der Sperrabschnitt 45 der Fallensperre 43 derart in die Fesselungsstufe 58 ein, dass die Falle 4, nachdem die Betätigung des Wechsels 18 oder der Nuss 11'' nachlässt, weiterhin gegen die Kraft die Fallenfeder 10 gehäuseeinwärts verlagert bleibt. Der Nocken 51 der Fallensperre 43 liegt an der Wandung des Abschnittes 32 an.
  • Beim Vorschließen des Riegels 27 mittels des Schließbarts 25, der von einem eingesteckten Schlüssel im Schließzylinder 26 beaufschlagt wird, gleitet die Steuerkurve 33 gegen den Nocken 51 und verlagert dabei die Fallensperre 53 in den Zeichnungen nach unten und tritt so aus der Fesselungsstufe 58 der Falle 4 heraus. In 6 ist genau die Stellung dargestellt, bei der die Steuerkurve 33 den Nocken 51 mit der Fallensperre 43 so weit außer Eingriff der Falle 4 gebracht hat, dass diese durch die Kraft der Fallenfeder 10 in ihre Ausgangsstellung zurückverlagert wird. Der Fallenvorschluss erfolgt unmittelbar vor dem völligen Ausschluss des Riegels 27. Beim Vorschließen des Riegels 27 verlagert sich die Auslöserzunge 57 des Auslösers 23 etwas aus dem Riegel 27 heraus.
  • In der 8 ist der Riegel 27 vollständig vorgeschlossen. Ebenfalls ist somit auch die Auslöserzunge 57 in ihre Endposition verlagert worden. Da nun die Steuerkurve 33 den Nocken 51 vollständig überfahren hat, ist die Fallensperre 43 vollständig in ihre Ausgangsposition, wie in den 1, 2 und 3 dargestellt ist, zurückverlagert. Jetzt wäre eine Tür verschlossen. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, um das Schloss 1 wieder zu öffnen. Da es sich hierbei um eine Weiterentwicklung eines Panikschlosses handelt ist die Möglichkeit gegeben, die Falle 4 und den Riegel 27 entweder über die Nuss 11'', die den Zuhaltungsschieber 34 beaufschlagt, zusammen gehäuseeinwärts zu verlagern oder mittels des Schließzylinders 26 zuerst den Riegel 27 einzuschließen und danach über den Wechsel 18 die Falle 4 gehäuseeinwärts zu verlagern. Wird das Schloss 1 über die Nuss 11'' geöffnet, muss die Nuss 11'' im Uhrzeigersinn betätigt werden. Der längliche Nussarm 13 greift an der Abwinklung 8 des Fallenschwanzes 7 an. Gleichzeitig greift der Nussarm 17 an der Abwinklung 56 des Zuhaltungsschiebers 34 an. Die Falle 4 wird gegen die Kraft der Fallenfeder 10 gehäuseeinwärts verlagert. Gleichzeitig wird durch den Nussarm 17 der Zuhaltungsschieber 34 in Stulperstreckungsrichtung in Richtung der Falle 4 verlagert und gibt somit den Riegel 27 frei, der dann durch den Riegelrückzugshebel 39, der von der Riegelrückzugfeder 40 beaufschlagt wird, gehäuseeinwärts verlagert. Eine andere Möglichkeit des Riegelrückschlusses über axiales Eindrücken der Auslöserzunge 57 wird näher in der DE 102004013646.7 beschrieben.
  • Die Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispieles wird näher anhand der 9 und 10 dargestellt. Auch hier wird die Falle 4 von einer Fallensperre 43 gefesselt. Da die Blockiertasche 32' keine Steuerkurve ausbildet, ist es auch nicht möglich den Riegel 27 vorzuschließen, wenn die Falle 4 gefesselt ist, und somit die Fesselung der Falle 4 aufzuheben. Um die Fesselung der Falle 4 aufzuheben, gibt es nur die Möglichkeit, die Fallensperre 43 mittels des Betäti gungsabschitts 46 in ihre Ausgangsposition zurückzuverlagern, wie sie in 9 dargestellt ist. Dann ist es auch möglich, den Riegel 27 vorzuschließen.
  • Die Wirkungsweise des dritten Ausführungsbeispiels wird anhand der 11 und 12 näher erläutert. In der 11 befindet sich das Schloss 1 in der entsprechenden Stellung wie in 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es nur möglich, die Falle 4 im Gehäuse zu fixieren, wenn diese über den Wechsel 18 gehäuseeinwärts verlagert worden ist.
  • Ausgehend von der 11 ist es nicht möglich, den Schieber 44 in Richtung der Falle 4 zu verlagern. Würde man den Schieber 44 in Richtung der Falle 4 verlagern wollen, so würde die Steuerflanke 60 des Schiebers 44 gegen die Gegensteuerflanke 64 des Wechselblockierhebels 62 stoßen. Der Wechselblockierhebel 62 könnte nur soweit verschwenkt werden, bis der Rastvorsprung 66 gegen den Abschnitt über der Rasttasche 68 des Wechsels 18 stößt. Der Wechsel 18 blockiert den Wechselblockierhebel 62. Um den Schieber 44 in Richtung der Falle 4 verlagern zu können, muss zuerst die Falle 4 mittels des Wechsels 18 gehäuseeinwärts verlagert werden. Dazu benötigt man einen passenden Schlüssel für den Schließzylinder 26. Durch Drehen des Schließzylinders 26 im Uhrzeigersinn verlagert sich der Schließbart 25 gegen den Steg 44 des Wechsels 18 und verlagert diesen in Richtung der Falle 4. Dabei stößt der Wechsel 18 gegen den Wechselbetätigungshebel 11' und verlagert diesen unabhängig von der Nuss 11'' im Uhrzeigersinn. Der längliche Arm 13 des Wechselbetätigungshebels 11' greift an der Abwinklung 8 des Fallenschwanzes 7 an und verlagert die Falle 4 entgegen der Kraft der Fallenfeder 10 gehäuseeinwärts. Diese Position ist in 12 verdeutlicht. Wenn der Wechsel 18 diese Position eingenommen hat, ist es nur möglich, den Schieber 44 in Richtung der Falle 4 zu verlagern.
  • Durch Verlagern des Schiebers 44 in Richtung der Falle 4 wird der Wechselblockierhebel 62 entgegen des Uhrzeigersinns verschwenkt. Dies geschieht da durch, dass die Steuerflanke 60 gegen die Gegensteuerflanke 64 des Wechselblockierhebels 62 stößt und diesen in Richtung des Wechsels 18 verschwenkt. Der Wechselblockierhebel 62 wird soweit in Richtung des Wechsels 18 verschwenkt, dass der Rastvorsprung 66 in der Rasttasche 68 des Wechsels 18 einliegt. Dabei liegt die Flanke 67 des Rastvorsprungs 66 an der oberen Seitenwandung 69 der Rasttasche 68 an. Während der gesamten Verlagerung des Schiebers 44 muss der Schließbart 25 in dieser Position gehalten werden. Die Falle 4 wird durch Festhalten des Wechsels 18 in seiner Wechselbetätigungsstellung in ihrer zurückgezogenen Stellung gehalten. Dadurch ist gewährleistet, dass die Falle 4 nur mittels eines passenden Schlüssels im Gehäuse fixiert werden kann. Solch einen Schlüssel besitzt nur ein bestimmter Personenkreis und dadurch ist es nicht für jedermann möglich, die Falle 4 im Gehäuse zu fixieren.
  • Wie ebenfalls in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird beim Vorschließen des Riegels 27 die Fallensperre aufgehoben und die Falle 4 verlagert sich durch die Kraft der Fallenfeder 10 gehäuseauswärts. Jedenfalls wurde auch hier die Fluchttürnorm berücksichtigt. Beim Vorschließen des Riegels 27 wird der Schieber 44 wie zuvor beschrieben in Richtung des Schließzylinders 26 verlagert. Durch die Verlagerung des Schiebers 44 in Richtung des Schließzylinders 26 wird die Hinterstützung des Wechselblockierhebels 62 aufgehoben. Durch die Hinterstützung wird der Wechselblockierhebel 62 in seiner Blockierstellung gehalten. Wird durch Verlagerung des Schiebers 44 die Hinterstützung aufgehoben, kann der Wechselblockierhebel 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Die Falle 4 wird durch die Fallenfeder 10 beaufschlagt, diese Kraft wird über die Abwinklung 8 auf den länglichen Arm 13 des Wechselbetätigungshebels 11' übertragen, so dass der Wechselbetätigungshebel 11' indirekt gegen den Uhrzeigersinn federbeaufschlagt ist. Wird nun durch Verlagerung des Schiebers 44 die Hinterstützung des Wechselblockierhebels 62 aufgehoben, so wird die Kraft der Fallenfeder 10 wirksam und verlagert die Falle 4 derart, dass dadurch der Wechselbetätigungshebel 11' mit seinem kleinen Arm 16 ge gen den Wechsel 18 verlagert wird und diesen in Richtung des Schließzylinders 26 verlagert. Durch die Verlagerung des Wechsels 18 gleitet die Seitenwandung 69 auf der Flanke 67 des Wechselblockierhebels 62 ab und steuert den Rastvorsprung 66 aus der Rasttasche 68 heraus. Der Riegel 27 sowie die Falle 4 sind gehäuseauswärts verlagert.
  • Durch diese Ausführungsbeispiele wird die Änderung der Fluchttürnorm berücksichtigt. Denn bei geschlossener Tür soll die Türlast in Fluchtrichtung immer auf der Falle 4 liegen und nicht auf dem Riegel 27, da sonst beim Zurückschließen des Riegels 27 durch die Nuss 11 (Antipanikfunktion) die erforderlichen Kräfte zum Öffnen der Tür überschritten würden. Dann wäre ein Öffnen der Tür im Notfall nicht möglich.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (21)

  1. Einsteckschloss (1) mit je in einem Fenster (6, 42) eines Stulps (3) einliegender Falle (4) und Riegel (27), wobei die Falle (4) aus einer vorgetretenen Stellung gegen die Kraft einer Fallenfeder (10) in eine rückgetretene Stellung verlagerbar ist, und der Riegel (4) durch Betätigen eines Schlüssels, Schließzylinders (26) oder dergleichen zwischen einer rückgeschlossenen Stellung und einer vorgeschlossenen Stellung verlagerbar ist, wobei im Stulp (3) ein Betätigungsabschnitt (46) einer Fallensperre (43) sitzt, die in ihrer betätigten Stellung die Falle (4) in ihrer rückgeschlossenen Stellung fesselt, dadurch gekennzeichnet, dass die Falle (4) aus der gefesselten Stellung durch Vorschließen des Riegels (27) freigebbar ist.
  2. Einsteckschloss (1) mit je in einem Fenster (6, 42) eines Stulps (3) einliegender Falle (4) und Riegel (27), wobei die Falle (4) aus einer vorgetretenen Stellung gegen die Kraft einer Fallenfeder (10) in eine rückgetretene Stellung verlagerbar ist, und der Riegel (27) durch Betätigen eines Schlüssels, Schließzylinders (26) oder dergleichen zwischen einer rückgeschlossenen Stellung und einer vorgeschlossenen Stellung verlagerbar ist, wobei im Stulp (3) ein Betätigungsabschnitt (46) einer Fallensperre (43) sitzt, die in ihrer betätigten Stellung die Falle (4) in ihrer rückgeschlossenen Stellung fesselt, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelvorschluss bei gefesselter Falle (4) blockiert ist.
  3. Einsteckschloss nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen der Fallensperre (43) zugeordneten Schieber (44).
  4. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) einen Sperrabschnitt (45) aufweist, mit welchem die Falle (4) in ihrer rückgetretenen Stellung fesselbar ist.
  5. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrabschnitt (45) durch Betätigen des Betätigungsabschnittes (46) in den Verlagerungsweg der Falle (4) bringbar ist.
  6. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) einen mit dem Riegel (27) zusammenwirkenden Nocken (51) aufweist.
  7. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) beim Vorschluss des Riegels (27) kurvengesteuert aus der Fesselungsstellung verlagert wird.
  8. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (27) eine mit dem Nocken (51) des Schiebers (44) zusammenwirkende Steuerkurve (33) aufweist.
  9. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) rückwärtig des Stulps (3) geführt ist.
  10. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (27) eine Blockiertasche (32') aufweist, in welcher in der Fesselungsstellung der Fallensperre (43) der Nocken (51) einliegt.
  11. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsabschnitt (46) der Fallensperre (43) in einem Längsschlitz (47) des Stulps (3) einliegt.
  12. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) den Riegel (27) kreuzt.
  13. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (51) auf einem auf dem Schlossboden (2) oder an der Schlossdecke geführten Schieberabschnitt (49) sitzt, welcher sich rechtwinklig zu einem an der Stulprückseite geführten Abschnitt (48, 50) des Schiebers (44) erstreckt.
  14. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (44) eine Steuerflanke (60) für einen Wechselblockierhebel (62) ausbildet, wobei der Wechselblockierhebel (62) in seiner Blockierstellung einen Wechsel (18) in seiner die Falle (4) zurückgezogenen Stellung blockiert.
  15. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselblockierhebel (62) am Gehäuse angelenkt ist.
  16. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselblockierhebel (62) mittels eines in eine Rasttasche (68) eingreifenden Rastvorsprungs (66) den Wechsel (18) in der die Falle (4) zurückgezogenen Stel lung blockiert.
  17. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasttascheneingriff durch eine Hinterstützung des Wechselblockierhebels (62) durch den Schieber (44) aufrecht erhalten wird.
  18. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verlagerung des Schiebers (44) nur bei betätigtem Wechsel (18) möglich ist und die Verlagerbarkeit des Schiebers (44) bei nicht betätigtem Wechsel (18) durch den Wechselblockierhebel (62) gesperrt ist.
  19. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselblockierhebel (62) bei nicht betätigtem Wechsel (18) von einem Abschnitt des Wechsels (18) in seiner Nichtblockierstellung gehalten wird, in welcher eine Gegensteuerflanke (64) des Wechselblockierhebels (62) vor der Steuerflanke (60) des Schiebers (44) liegt.
  20. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Rastvorsprung (66) hintergriffene Seitenwandung (69) der Rasttasche (68) ebenso wie die korrespondierende Flanke (67) des Vorsprungs (66) schräg zur Verlagerungsrichtung des Wechsels (18) verläuft, um bei einer Rückverlagerung des Schiebers (44) den Wechselblockierhebel (62) aus seiner Blockierstellung heraus zu steuern.
  21. Einsteckschloss nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel (18) an einen um eine Nuss (11'') gelagerten Wechselbetätigungshebel (11') angreift.
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