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Die
Erfindung betrifft ein Einsteckschloss mit je in einem Fenster eines
Stulps einliegende Falle und Riegel, wobei die Falle aus einer vorgetretenen Stellung
gegen die Kraft einer Fallenfeder in eine rückgetretene Stellung verlagerbar
ist, und der Riegel durch Betätigen
eines Schlüssels,
Schließzylinders
oder dergleichen zwischen einer rückgeschlossenen Stellung und
einer vorgeschlossenen Stellung verlagerbar ist, wobei im Stulp
ein Betätigungsabschnitt
einer Fallensperre sitzt, die in ihrer betätigten Stellung die Falle in
ihrer rückgeschlossenen
Stellung fesselt.
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Ein
derartiges Schloss ist aus dem Stand der Technik bekannt aus der
DE 89 09 119.1 . Dort sind zwei
Wege aufgeführt,
wie die Falle in ihrer gehäuseeinwärts verlagerten
Stellung gehalten werden kann. Zum einen kann die Falle kraftschlüssig, zum anderen
auch formschlüssig
gehäuseeinwärts fixiert werden.
Um die Fallenfeststellung in Wirkung bringen zu können, muss
die Falle über
ihre normale Rücktrittsstellung
hinaus gehäuseeinwärts verlagert werden.
Damit dieses keinem Unbefugten möglich ist,
der keinen passenden Schlüssel
besitzt, kann die Falle nicht durch Drückerbetätigung oder von Hand so weit
schlossgehäuseeinwärts verlagert
werden, dass die Fallenfeststellung mit der Falle in Eingriff treten
kann. Die Falle kann nur über
den schlüsselbetätigbaren
Wechsel um das Überhubmaß weiter
als durch die Drückerbetätigung oder
von Hand gehäuseeinwärts verlagert
werden. Dadurch ist gewährleistet,
dass nur eine Person, die den passenden Schlüssel zu diesem Schloss besitzt,
die Falle in der unwirksamen Position fixieren kann.
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Aus
der
DE 197 53 234
C2 ist ein automatisch schließendes Schloss bekannt, bei
dem die Falle in der hinteren Stellung arretiert werden kann. Bei diesem
Schloss ist die Falle wie ein Riegel ausgestaltet, da diese keine
Fallenschräge
aufweist. Ohne Fallenschräge
schlägt
die Falle gegen das Schließblech und
wird nicht wie üblich
gehäuseeinwärts gesteuert, um
anschließend
ins Schließblech
eintauchen zu können
und die Tür
zu verriegeln. Dadurch ist ein ständiges Öffnen und Schließen der
Tür möglich, ohne
einen passenden Schlüssel
zu besitzen. Die Falle kann durch eine Kippstange, die am Fallenschwanz
angreift, gehäuseeinwärts verlagert
werden. Dies ist möglich,
da ein Betätigungsknopf
der Kippstange durch eine Öffnung
im Stulp hindurchragt. Durch Betätigen
des Betätigungsknopfes schwenkt
die Kippstange um einen gehäusefesten Drehpunkt
und nimmt die Falle gehäuseeinwärts mit. In
der gehäuseeinwärtsverlagerten
Position der Falle wird die Kippstange mit einer von ihr ausgebildeten Stangennase
von einer Sperrklinke gehalten. Oberhalb der Falle ist ein Bolzen
angeordnet, der durch den Stulp hindurch ragt. Die Seite des Bolzens,
die aus dem Stulp herausragt, weist Schrägflächen auf. Gehäuseeinwärts weist
der Bolzen eine Gleitschräge auf,
auf der eine Drucknase der Sperrklinke aufliegt. Die Sperrklinke
wird von einer Druckfeder derart beaufschlagt, dass sie die Kippstange
in der verschwenkten Position fesselt. Fährt nun die Schräge des Bolzens
gegen ein Schließblech,
so wird der Bolzen gehäuseeinwärts verlagert,
hebelt die Sperrklinke gegen die Kraft der Feder aus und gibt somit
die Kippstange frei. Dadurch kann die Fallenfeder die Falle ins
Schließblech
verlagern. Somit ist die mit dem Türschloss versehene Tür auch ohne
Benutzung eines Schlüssels
bei bewusster vorheriger Betätigung
des Betätigungsknopfes
verriegelbar.
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Aus
der
DE 198 22 951
A1 ist ebenfalls ein Schloss bekannt, bei welchem die Falle
und eine Hilfsfalle in der gehäuseeinwärts verlagerten
Position arretiert werden können.
Um die Falle und die Hilfsfalle in ihrer gehäuseeinwärts verlagerten Position zu arretieren,
müssen
diese zuerst durch Schließen
des Wechsels oder Betätigung
der Drückernuss
gehäuseeinwärts verlagert
werden. Dann können
die Falle und die Hilfsfalle durch einen Schieber, der quer zur Stulperstreckungsrichtung
verschoben wird, arretiert werden. An dem Schieber befindet sich
ein Betätigungszapfen,
der durch eine Öffnung
im Stulp hindurch ragt. Sind die beiden Fallen arretiert, dann kann
die Tür
beliebig oft auf- und zugemacht werden. Um nun die Tür mit der
Falle schließen
zu können, muss
vorher der Schieber in die Gegenrichtung betätigt werden, dadurch werden
die Falle und die Hilfsfalle freigegeben. jetzt werden beim Schließen der Tür die Falle
und die Hilfsfalle mittels ihrer Fallenschrägen gehäuseeinwärts verlagert und können anschließend in
der Geschlossenstellung der Tür
ins Schließblech
einfahren.
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Aus
der
DE 102004013646.7 ist
ein Panikschloss bekannt, das eine Falle und einen Riegel besitzt.
Die Falle kann durch Wechselbetätigung
oder durch eine Drückernuss
gehäuseeinwärts gegen eine
Fallenfeder verlagert werden. Der Riegel wird durch einen Schließzylinder
vorgeschlossen. Bei diesem Schloss ist der Riegel so ausgestaltet,
dass dieser einen Auslöser
aufweist. Befindet sich der Riegel in der vorgeschlossenen Stellung,
so ragt eine Auslöserzunge
aus dem Riegel heraus. Wenn die Auslöserzunge bspw. durch ein Schließblech oder
von Hand eingedrückt
wird, verlagert sich der Auslöser so,
dass durch eine Steuerschräge
der Zuhaltungsschieber außer
Eingriff mit dem Riegel gebracht wird und diesen freigibt. Dann
wird der Riegel durch einen Riegelrückzugshebel, der durch eine
Riegelrückzugsfeder
beaufschlagt wird, gehäuseeinwärts verlagert.
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Aus
Sicherheitsgründen
ist vorgeschrieben, dass bei Fluchttüren eine seitlich auf das Türblatt aufgebrachte
Kraft über
die Falle in das Gegenschließteil
gebracht wird, damit der Riegel mit einer relativ geringen Kraft/Drehmoment
zurückziehbar
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Einsteckschloss
sicherheitstechnisch weiterzubilden.
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Gelöst wird
die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch allein als auch
von jedweder Kombination jedes Anspruchs mit jedem beliebigen anderen
Anspruch.
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Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass die Falle aus der gefesselten Stellung
durch Vorschließen
des Riegels freigebbar ist.
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Der
Anspruch 2 sieht alternativ dazu zunächst und im Wesentlichen vor,
dass der Riegelvorschluss bei gefesselter Falle blockiert ist.
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Das
Schloss ist im Wesentlichen so ausgestaltet wie das in der zuvor
erwähnten
DE 102004013646.7 beschriebene.
Des Weiteren ist das Einsteckschloss mit einer Fallensperre ausgestattet. Bevorzugt
wird die Fallensperre durch einen Schieber gebildet. Im Folgenden
werden bevorzugte Weiterbildungen, die auch eigenständige Bedeutung
besitzen können,
erörtert:
Der Schieber ist an der Rückseite
des Stulps angeordnet und wird derart hinter diesen geführt, dass
er den Riegel kreuzt. An einem dem der Falle zugewandten Ende weist
der Schieber einen Sperrabschnitt auf. Der Sperrabschnitt kann durch
Handbetätigung
des Betätigungsabschnitts
in eine Fesselungsstufe der Falle gebracht werden und diese in der
hinteren Stellung arretieren. Der Betätigungsabschnitt der Fallensperre
liegt in einem Längsschlitz
des Stulps derart ein, dass seine Stirnfläche mit der Breitseitenfläche des
Stulps im Wesentlichen fluchtet. Allenfalls kann der kreisscheibenförmige Betätigungsabschnitt
die Stulpbreitseite geringfügig überragen.
Zur Erhöhung
der Griffigkeit ist seine Stirnfläche profiliert. Der Schieber
weist einen Nocken auf, der mit einem Abschnitt des Riegels zusammenwirkt.
Der Nocken sitzt auf einem auf dem Schlossboden oder an der Schlossdecke
geführten Schieberabschnitt,
der sich rechtwinklig auf der Stulprückseite des geführten Abschnitts
des Schiebers erstreckt. Der Abschnitt kann eine Steuerkurve ausbilden,
so dass bei arretierter Falle der Schieber beim Vorschluss des Riegels
durch diese aus der Fesselungsstellung in die Ausgangsposition verlagert
wird. Da durch wird die Falle freigegeben, um in ihre Ausgangsposition
zurückzuverlagern.
Bildet der Abschnitt eine Blockiertasche und keine Steuerkurve aus,
so ist ein Vorschließen
des Riegels nicht möglich.
Um das Schloss zu verriegeln, ohne den Riegel vorzuschließen, muss
zuerst die Fallensperre in ihre Ausgangsposition zurückverlagert
werden.
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Des
Weiteren ist eine Variante vorgesehen, bei der die Falle nur im
gehäuseeinwärts verlagerten Zustand
gefesselt werden kann, wenn diese mittels eines passenden Schlüssels über den
Wechsel gehäuseeinwärts verlagert
worden ist. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Schieber eine
Steuerflanke für
einen Wechselblockierhebel ausbildet. Dieser ist an dem Gehäuse angelenkt.
Der Wechselblockierhebel blockiert in seiner Blockierstellung den
Wechsel in seiner die Falle zurückgezogenen
Stellung. Um den Wechsel in der die Falle zurückgezogenen Stellung blockieren
zu können,
bildet dieser oder der Blockierhebel eine Rasttasche aus, in welche
ein Rastvorsprung des Wechselblockierhebels oder des Wechsels eingreift.
Der Rasttascheneingriff wird durch eine Hinterstützung des Wechselblockierhebels
aufrecht erhalten. Eine Verlagerung des Schiebers ist nur bei betätigtem Wechsel
möglich.
Bei nicht betätigtem
Wechsel ist die Verlagerbarkeit des Schiebers durch den Wechselblockierhebel
gesperrt. Der Wechselblockierhebel wird bei nicht betätigtem Wechsel
von einem Abschnitt des Wechsels in seiner Nichtblockierstellung
gehalten. Dabei liegt eine Gegensteuerflanke des Wechselblockierhebels
an einer Steuerflanke des Schiebers an. Die vom Rastvorsprung hintergriffene
Seitenwandung der Rasttasche ebenso wie die korrespondierende Flanke
des Vorsprungs verlaufen schräg
zur Verlagerungsrichtung des Wechsels. Diese weisen eine derartige
Gestalt auf, um bei einer Rückverlagerung
des Schiebers den Wechselblockierhebel aus seiner Blockierstellung
heraus zu steuern. Der Wechsel greift an einen um eine Nuss gelagerten
Wechselbetätigungshebel an.
Mittels des Wechselbetätigungshebels
wird die Falle gehäuseeinwärts verlagert.
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Die
oben beschriebene Erfindung soll anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
des Schlosses in der Grundstellung mit einem nicht dargestellten
Schlossdeckel,
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2 eine
Seitenansicht gemäß der Blickrichtung
II aus 1,
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3 eine
perspektivische Darstellung des Schlosses, wobei einige Teile weggelassen
worden sind, um Form und Lage des Schiebers näher zu verdeutlichen,
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4 eine
Darstellung, die der 1 ähnlich ist, jedoch wurde hier
die Falle durch den Wechsel gehäuseeinwärts verlagert
und durch den Schieber gefesselt,
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5 eine
Seitenansicht gemäß der Blickrichtung
V aus 4,
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6 eine ähnliche
Ansicht wie 4, jedoch wurde hier teilweise
der Riegel vorgeschlossen, so dass der Schieber die Falle wieder
freigelassen hat,
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7 eine
Seitenansicht gemäß der Blickrichtung
VII aus 6,
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8 eine ähnliche
Darstellung wie 6, jedoch ist hier der Riegel
vollständig
vorgeschlossen und der Schieber in seiner Ausgangsposition wie in 1 zurückverlagert,
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9 ein
zweites Ausführungsbeispiel
des Schlosses in der Grundstellung mit einem nicht dargestellten
Schlossdeckel,
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10 eine
Ansicht gemäß der 9,
jedoch wurde hier die Falle gehäuseeinwärts durch
den Wechsel verlagert und durch den Schieber arretiert, der ebenfalls
mit Hilfe des Nockens den Riegel in seiner zurückgeschlossenen Stellung fesselt,
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11 ein
drittes Ausführungsbeispiel
in der gleichen Darstellung wie 1 und
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12 eine
Ansicht des dritten Ausführungsbeispiels
gemäß der 4.
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Nachfolgend
wird anhand der
1 bis
8 das erste
Ausführungsbeispiel
erläutert.
Im Wesentlichen besteht das Schloss
1 aus einem Schlossboden
2 und
einem dazu parallel angeordneten – hier nicht dargestellten – Schlossdeckel
und einem Stulp
3, die zusammen das Schlosseingerichte aufnehmen.
Im Wesentlichen ist das Schloss
1 wie in der zuvor erwähnten
DE 102004013646.7 aufgebaut. Dieses
Schloss
1 besitzt eine Falle
4, deren Fallenkopf
5 durch
ein formangepasstes Fenster
6 des Stulps
3 hindurch
ragt. Die Falle
4 weist einen Fallenschwanz
7 auf,
an dessen Ende eine Abwinklung
8 ausgebildet ist. An der
Unterseite bildet der Fallenschwanz
7 einen hier nicht
dargestellten Nocken aus, der in einem quer zum Stulp
3 verlaufenden
Langloch
9 einliegt und geführt wird. Durch dieses Langloch
9 ist
der Fallenweg begrenzt. An der Fallenkopfrückseite
5' greift ein
Schenkel
10' der
Fallenfeder
10 an. Die Fallenfeder
10 ist als
eine Spiralfeder ausgebildet. Sie ist zwischen Schlossboden
2 und
der nicht dargestellten Schlossdecke lagefest im Gehäuse fixiert.
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Unterhalb
des Fallenschwanzes 7 ist eine Nussanordnung 11 angeordnet.
Diese lagert frei drehbar einen Wechselbetätigungshebel 11'. Die Nuss 11'' bildet eine Vierkantöffnung 12 aus,
in die Drücker
oder dergleichen eingesteckt werden können. Die Nussanordnung 11 bildet
einen länglichen Nussarm 13 aus,
der an der Abwinklung 8 des Fallenschwanzes 7 angreift.
Der längliche
Nussarm 13 bildet eine Einbuchtung 14 aus, die
sich um einen gehäusefesten
Anschlag 15 herum legt. Dieser Anschlag 15 begrenzt
den Nussschwenkbereich gegen den Uhrzeigersinn. Den länglichen
Nussarm 13 mit der Einbuchtung 14 bilden der Wechselbetätigungshebel 11' und die Nuss 11'' gleichermaßen aus. In der 3 ist
gut zu sehen, wie sich die Nuss 11'' und
der Wechselbetätigungshebel 11' zueinander
verhalten. Ebenfalls ist dort gut zu sehen, dass der Wechselbetätigungshebel 11' einen kleinen
Arm 16 und die Nuss 11'' einen
Nussarm 17 ausbildet.
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Der
Wechselbetätigungshebel 11' liegt mit seinem
kleinen Nussarm 16 an einem Wechsel 18 an. Der
Wechsel 18 wird mittels eines Langlochs 19 um
einen gehäusefesten
Drehpunkt 20 geführt.
Der Wechsel 18 weist eine annähernd dreieckige Öffnung 21 auf.
In diese Öffnung 21 ragt
ein Mitnehmerzapfen 22 eines Auslösers 23 hinein. Der
Auslöser 23 und der
Mitnehmerzapfen 22 sind gut in der 3 zu sehen.
Die Öffnung 21 weist
diese Form auf, damit der Wechsel 18 bei seiner Verlagerung
nicht von dem Mitnehmerzapfen 22 behindert wird. Am unteren Ende
des Wechsels 18 bildet dieser einen Steg 24 aus,
an dem der Schließbart 25 des
Schließzylinders 26 angreifen
kann. Damit der Schließbart 25 ungehindert
beim Vorschluss des Riegels 27 gedreht werden kann, weist
der Wechsel 18 an seinem unteren Ende eine bogenförmige Aussparung 28 auf.
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Der
Schließzylinder
26 liegt
in einer dem Schließzylinder
26 formangepassten Öffnung
29 ein. Der
Schließzylinder
26 wird
mittels einer Stulpschraube
30 im Schloss
1 lagefixiert.
Die Stulpschraube
30 wird durch eine Öffnung
31, die sich
im Stulp
3 befindet, in das Schloss
1 hinein geschraubt.
Der Riegel
27 ist wie in der
DE 102004013646.7 aufgebaut,
jedoch mit dem Unterschied, dass der Riegel
27 an seinem
unteren Ende einen besonders gestalteten Abschnitt
32 ausbildet. Dieser
kann eine Blockiertasche bilden. Hier bildet er eine Steuerkurve
33 aus.
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Zwischen
dem Wechsel 18 und dem Riegel 27 ist ein Zuhaltungsschieber 34 angeordnet.
Dieser ist in bekannter Weise in Stulperstreckungsrichtung geführt. An
seinem unteren Ende bildet der Zuhaltungsschieber 34 eine
Steuerflanke 35 aus, an der der Schließbart 25 angreifen
kann. Damit der Zuhaltungsschieber 34 immer in seiner gewünschten
Position verbleibt, wird dieser durch eine Zuhaltungsfeder 36 beaufschlagt.
Die Zuhaltungsfeder 36 ist als eine Schenkeldrehfeder ausgestaltet.
Der eine Schenkel 36' stützt sich
an einem gehäusefesten
Anschlag 37 ab, und der andere Schenkel 36'' stützt sich an einem zum Riegel 27 hinweisenden
Nocken 38 ab, der sich am Zuhaltungsschieber 34 befindet.
Unter dem Riegel 27 ist ein Riegelrückzugshebel 39 angeordnet. Der
Riegelrückzugshebel 39 hat
seine Drehachse in dem Drehpunkt 20. Um den Drehpunkt 20 ist
eine Riegelrückzugsfeder 40 angeordnet.
Die Riegelrückzugsfeder 40 ist
als eine Spiralfeder ausgestaltet, und deren Schenkel 40' greift an einem
Nocken 41, der sich am Riegelrückzugshebel 39 befindet,
an. Die Riegelrückzugsfeder 40 beaufschlagt
den Riegelrückzugshebel 39 in
den zeichnerischen Darstellungen in Uhrzeigersinnrichtung.
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Der
Riegel 27 liegt – wie
die Falle 4 – ebenfalls
in einem Fenster 42 ein.
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Die
Fallensperre 43 wird durch einen Schieber 44 gebildet.
Der Schieber 44 weist an seinem zu der Falle 4 hinweisenden
Ende einen Sperrabschnitt 45 auf. Der Schieber 44 weist
unterhalb des Sperrabschnitts 45 einen Betätigungsabschnitt 46 auf.
Der Betätigungsabschnitt 46 liegt
in einem Längsschlitz 47 des
Stulps 3 ein. Der Schieber 44 besteht aus drei Abschnitten.
Ein erster Abschnitt 48 läuft parallel zum Stulp 3.
Ein daran nach unten hin anschließender Abschnitt 49 verläuft parallel
zum Schlossboden 2, also rechtwinklig zum ersten Abschnitt 48.
Ein dem zweiten Abschnitt 49 folgender dritter Abschnitt 50 verläuft ebenfalls
parallel zum Stulp 3, also fluchtend zum ersten Abschnitt 48.
Die rechtwinklige Anordnung der einzelnen Abschnitte lässt sich
gut in 3 erkennen. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der zweite Ab schnitt 49 an der Schlossdecke geführt. Es
ist aber auch möglich,
den zweiten Abschnitt 49 am Schlossboden 2 zu
führen.
An dem zweiten Abschnitt 49, kurz bevor dieser in den dritten Abschnitt 50 übergeht,
bildet der Schieber 44 einen zum Schlossboden 2 gerichteten
Nocken 51 aus. Dieser Nocken 51 liegt in einer
Aussparung 32 des Riegels 27 ein.
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Wie
in den 2 und 3 gut zu sehen ist, bildet der
Schieber 44 jeweils an seinem ersten und dritten Abschnitt 48, 50 zu
beiden Seiten hin Zungen 52 aus. Diese Zungen 52 ragen
in Längsführung 53 hinein,
die sich jeweils im Schlossboden 2 und in der Schlossdecke
befinden. Damit der Schieber 44 an der Stulprückseite
anliegt, wird dieser durch eine Schenkeldrehfeder 54 gegen
diese gedrückt.
Die Schenkeldrehfeder 54 ist einem am Schlossboden 2 festen
Drehpunkt 55 zugeordnet.
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Der
Betätigungsabschnitt 46 hat
eine im Wesentlichen zylinderförmige
Gestalt, wobei der Durchmesser des Betätigungsabschnittes 46 etwa
der Breite des Längsschlitzes 47 entspricht.
Die Höhe des
Zylinders 46 entspricht der Materialstärke des Stulps 3,
so dass der Betätigungsabschnitt 46 nicht oder
nur unwesentlich über
die Breitseite des Stulps 3 ragt. Die Stirnfläche des
Betätigungsabschnittes 46 ist
zur Erhöhung
der Griffigkeit profiliert. Am Ausführungsbeispiel besitzt die
kreisrunde Stirnfläche
eine topfartige Vertiefung.
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Der
Schieber 44 ist materialeinheitlich als Stanzbiegeteil
aus Metall gefertigt. Lediglich der Betätigungsknopf 46 und
der Nocken 51 sind mit dem Blechstreifen vernietet.
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Der
Zuhaltungsschieber 34 bildet an seinem zu der Falle 4 hinweisenden
Ende eine Abwinklung 56 auf. Mit dieser Abwinklung 56 umgreift
der Zuhaltungsschieber 34 den Nussarm 17.
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Der
Auslöser 23 bildet
eine Auslöserzunge 57 aus.
Diese ragt bei vorgeschlossenem Riegel 27 um einige Millimeter
heraus.
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Die
Falle 4 weist seitliche Fesselungsstufen 58 auf.
Die Fesselungsstufen 58 sind beidseitig an der Falle 4 eingearbeitet,
damit ein und dieselbe Falle 4 sowohl für links- als auch rechtsanschlagende
Türen verwendet
werden kann.
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Anhand
der 9 und 10 wird das zweite Ausführungsbeispiel
verdeutlicht. Der wesentliche Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
liegt in der Ausgestaltung des Abschnittes 32. Hier bildet
der Abschnitt 32 eine Blockiertasche 32' aus. Die Blockiertasche 32 weist
keine Steuerkurve auf. Ebenso wie der Abschnitt 32 des
ersten Ausführungsbeispiels
ist die Blockiertasche 32' nach
unten hin und zu einer Breitseite des Riegels 27 hin offen.
Anders als der Abschnitt 32 des ersten Ausführungsbeispiels kann
der Riegel 27 hier bei in die Fesselungsstellung verlagerter
Fallensperre 43 nicht bewegt werden, da der Nocken 51 zwischen
den Wänden
der U-förmigen
Blockiertasche 32' einliegt.
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Die
Blockiertasche 32' des
zweiten Ausführungsbeispiels
bzw. der Abschnitt, der die Steuerkurve 33 im ersten Ausführungsbeispiel
ausbildet, können
durch Fräsen
erzeugt werden.
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Anhand
der 11 und 12 wird
das dritte Ausführungsbeispiel
verdeutlicht. Das dritte Ausführungsbeispiel
weicht insofern von dem ersten Ausführungsbeispiel ab, dass die
Falle 4 mit Hilfe des Wechselbetätigungshebels 11' in der hinteren
Endlage gefesselt wird. Deshalb bildet der Schieber 44 keinen
Sperrabschnitt und die Falle 4 keine Fesselungsstufen mehr
aus. Diese sind nicht mehr nötig,
da die Falle 4 mit Hilfe des Wechselbetätigungshebels 11' gefesselt wird.
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Der
Schieber 44 bildet an der Ecke des zweiten Abschnittes 49,
die zur Nussanordnung 11 hinweist, eine Stufe 59 aus.
Unterhalb der Stufe 59 geht diese in eine Steuerflanke 60 über. Die
Steuerflanke 60 verläuft
schräg
zur Verlagerungsrichtung des Wechsels 18. Oberhalb der
Stufe 59 bildet der Schieber 44 eine Fase 61 aus.
Die Fase 61 verläuft
ebenfalls wie die Steuerflanke 60 schräg zur Verlagerungsrichtung
des Wechsels 18.
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Unterhalb
des Fallenschwanzes 7 ist ein Wechselblockierhebel 62 angeordnet.
Der Wechselblockierhebel 62 weist eine längliche
Gestalt auf. Dieser ist mit dem einen Ende, das zum Fallenschwanz 7 hinweist,
an der Schlossdecke angelenkt. Dazu bildet der Wechselblockierhebel 62 eine
Aufnahmebohrung 63 aus. Mittels eines nicht dargestellten
Stiftes oder dergleichen wird der Wechselblockierhebel 62 an
der nicht dargestellten Schlossdecke fixiert. Dieser ist dann um
den Mittelpunkt der Aufnahmebohrung 63 schwenkbeweglich
gelagert. Der Wechselblockierhebel 62 bildet an dem freien
Ende eine stufenförmige
Form aus. An seinem unteren linken Ende bildet der Wechselblockierhebel 62 eine
Gegensteuerflanke 64 aus. In 11 liegt
die Gegensteuerflanke 64 an der Steuerflanke 60 des
Schiebers 44 an. Wie in 12 zu
sehen ist, ist der Wechselblockierhebel 62 der Form des
Schiebers 44 formangepasst. Es ist gut zu sehen, wie eine
Schrägflanke 65 in
etwa parallel zur Fase 61 des Schiebers 44 verläuft. An seinem
unteren rechten Ende bildet der Wechselblockierhebel 62 einen
Rastvorsprung 66 aus. Der Rastvorsprung 66 bildet
seitlich schräg
verlaufende Flanken 67 aus.
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Der
Wechsel 18 weist an seiner linken Seitenwandung etwa auf
der Höhe
des Langloches 19 eine Rasttasche 68 auf. Die
Rasttasche 68 ist der Form des Vorsprunges 66 formangepasst.
Jedoch weist die Rasttasche 68 eine länglichere Gestalt als der Rastvorsprung 66 auf.
Die obere Seitenwandung 69 der Rasttasche 68 ist
dem Verlauf der oberen Flanke 67 formangepasst. Diese verlaufen
beide schräg
zur Verlagerungsrichtung des Wechsels 18.
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Im
nachfolgenden Teil werden die verschiedenen Wirkungsweisen der einzelnen
Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Anhand der 1 bis 8 wird das
erste Ausführungsbeispiel
und deren Wirkungsweise näher
erläutert.
Ausgehend von der 1 befindet sich das Schloss 1 in
der Grundstellung. Die Fallensperre 43 liegt nicht in den
Verlagerungsweg der Falle 4 ein. Der Riegel 27 befindet
sich in seiner rückgeschlossenen
Stellung. Um nun, wie in 4 dargestellt, die Falle 4 zu
fesseln, muss zuerst die Falle 4 entweder, wie in 4 dargestellt
ist, mit Hilfe des Wechsels 18 über die Betätigung mit einem Schlüssel oder
dergleichen gehäuseeinwärts verlagert
werden oder durch die Beaufschlagung der Nuss 11'' durch eine Handhabe oder bspw.
einen Drehknauf. Es ist auch möglich,
die Falle 4 von Hand einzudrücken. Nachdem die Falle 4 gehäuseeinwärts verlagert
worden ist, muss nun per Hand die Fallensperre 43 mit Hilfe
des Betätigungsabschnitts 46 in den
Verlagerungsweg der Falle 4 gebracht werden. Jetzt greift
der Sperrabschnitt 45 der Fallensperre 43 derart
in die Fesselungsstufe 58 ein, dass die Falle 4, nachdem
die Betätigung
des Wechsels 18 oder der Nuss 11'' nachlässt, weiterhin
gegen die Kraft die Fallenfeder 10 gehäuseeinwärts verlagert bleibt. Der Nocken 51 der
Fallensperre 43 liegt an der Wandung des Abschnittes 32 an.
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Beim
Vorschließen
des Riegels 27 mittels des Schließbarts 25, der von
einem eingesteckten Schlüssel
im Schließzylinder 26 beaufschlagt
wird, gleitet die Steuerkurve 33 gegen den Nocken 51 und verlagert
dabei die Fallensperre 53 in den Zeichnungen nach unten
und tritt so aus der Fesselungsstufe 58 der Falle 4 heraus.
In 6 ist genau die Stellung dargestellt, bei der
die Steuerkurve 33 den Nocken 51 mit der Fallensperre 43 so
weit außer
Eingriff der Falle 4 gebracht hat, dass diese durch die
Kraft der Fallenfeder 10 in ihre Ausgangsstellung zurückverlagert
wird. Der Fallenvorschluss erfolgt unmittelbar vor dem völligen Ausschluss
des Riegels 27. Beim Vorschließen des Riegels 27 verlagert
sich die Auslöserzunge 57 des
Auslösers 23 etwas
aus dem Riegel 27 heraus.
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In
der
8 ist der Riegel
27 vollständig vorgeschlossen.
Ebenfalls ist somit auch die Auslöserzunge
57 in ihre
Endposition verlagert worden. Da nun die Steuerkurve
33 den
Nocken
51 vollständig überfahren
hat, ist die Fallensperre
43 vollständig in ihre Ausgangsposition,
wie in den
1,
2 und
3 dargestellt
ist, zurückverlagert.
Jetzt wäre
eine Tür
verschlossen. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, um das Schloss
1 wieder
zu öffnen.
Da es sich hierbei um eine Weiterentwicklung eines Panikschlosses
handelt ist die Möglichkeit
gegeben, die Falle
4 und den Riegel
27 entweder über die
Nuss
11'', die den Zuhaltungsschieber
34 beaufschlagt,
zusammen gehäuseeinwärts zu verlagern
oder mittels des Schließzylinders
26 zuerst
den Riegel
27 einzuschließen und danach über den
Wechsel
18 die Falle
4 gehäuseeinwärts zu verlagern. Wird das
Schloss
1 über
die Nuss
11'' geöffnet, muss
die Nuss
11'' im Uhrzeigersinn
betätigt
werden. Der längliche
Nussarm
13 greift an der Abwinklung
8 des Fallenschwanzes
7 an.
Gleichzeitig greift der Nussarm
17 an der Abwinklung
56 des
Zuhaltungsschiebers
34 an. Die Falle
4 wird gegen
die Kraft der Fallenfeder
10 gehäuseeinwärts verlagert. Gleichzeitig
wird durch den Nussarm
17 der Zuhaltungsschieber
34 in
Stulperstreckungsrichtung in Richtung der Falle
4 verlagert und
gibt somit den Riegel
27 frei, der dann durch den Riegelrückzugshebel
39,
der von der Riegelrückzugfeder
40 beaufschlagt
wird, gehäuseeinwärts verlagert.
Eine andere Möglichkeit
des Riegelrückschlusses über axiales
Eindrücken
der Auslöserzunge
57 wird
näher in
der
DE 102004013646.7 beschrieben.
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Die
Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispieles
wird näher
anhand der 9 und 10 dargestellt.
Auch hier wird die Falle 4 von einer Fallensperre 43 gefesselt.
Da die Blockiertasche 32' keine
Steuerkurve ausbildet, ist es auch nicht möglich den Riegel 27 vorzuschließen, wenn
die Falle 4 gefesselt ist, und somit die Fesselung der
Falle 4 aufzuheben. Um die Fesselung der Falle 4 aufzuheben,
gibt es nur die Möglichkeit,
die Fallensperre 43 mittels des Betäti gungsabschitts 46 in
ihre Ausgangsposition zurückzuverlagern,
wie sie in 9 dargestellt ist. Dann ist
es auch möglich,
den Riegel 27 vorzuschließen.
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Die
Wirkungsweise des dritten Ausführungsbeispiels
wird anhand der 11 und 12 näher erläutert. In
der 11 befindet sich das Schloss 1 in der
entsprechenden Stellung wie in 1. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
ist es nur möglich,
die Falle 4 im Gehäuse
zu fixieren, wenn diese über
den Wechsel 18 gehäuseeinwärts verlagert
worden ist.
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Ausgehend
von der 11 ist es nicht möglich, den
Schieber 44 in Richtung der Falle 4 zu verlagern.
Würde man
den Schieber 44 in Richtung der Falle 4 verlagern
wollen, so würde
die Steuerflanke 60 des Schiebers 44 gegen die
Gegensteuerflanke 64 des Wechselblockierhebels 62 stoßen. Der
Wechselblockierhebel 62 könnte nur soweit verschwenkt werden,
bis der Rastvorsprung 66 gegen den Abschnitt über der
Rasttasche 68 des Wechsels 18 stößt. Der
Wechsel 18 blockiert den Wechselblockierhebel 62.
Um den Schieber 44 in Richtung der Falle 4 verlagern
zu können,
muss zuerst die Falle 4 mittels des Wechsels 18 gehäuseeinwärts verlagert werden.
Dazu benötigt
man einen passenden Schlüssel
für den
Schließzylinder 26.
Durch Drehen des Schließzylinders 26 im
Uhrzeigersinn verlagert sich der Schließbart 25 gegen den
Steg 44 des Wechsels 18 und verlagert diesen in
Richtung der Falle 4. Dabei stößt der Wechsel 18 gegen
den Wechselbetätigungshebel 11' und verlagert
diesen unabhängig
von der Nuss 11'' im Uhrzeigersinn.
Der längliche
Arm 13 des Wechselbetätigungshebels 11' greift an der
Abwinklung 8 des Fallenschwanzes 7 an und verlagert
die Falle 4 entgegen der Kraft der Fallenfeder 10 gehäuseeinwärts. Diese
Position ist in 12 verdeutlicht. Wenn der Wechsel 18 diese
Position eingenommen hat, ist es nur möglich, den Schieber 44 in
Richtung der Falle 4 zu verlagern.
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Durch
Verlagern des Schiebers 44 in Richtung der Falle 4 wird
der Wechselblockierhebel 62 entgegen des Uhrzeigersinns
verschwenkt. Dies geschieht da durch, dass die Steuerflanke 60 gegen
die Gegensteuerflanke 64 des Wechselblockierhebels 62 stößt und diesen
in Richtung des Wechsels 18 verschwenkt. Der Wechselblockierhebel 62 wird
soweit in Richtung des Wechsels 18 verschwenkt, dass der
Rastvorsprung 66 in der Rasttasche 68 des Wechsels 18 einliegt.
Dabei liegt die Flanke 67 des Rastvorsprungs 66 an
der oberen Seitenwandung 69 der Rasttasche 68 an.
Während
der gesamten Verlagerung des Schiebers 44 muss der Schließbart 25 in dieser
Position gehalten werden. Die Falle 4 wird durch Festhalten
des Wechsels 18 in seiner Wechselbetätigungsstellung in ihrer zurückgezogenen Stellung
gehalten. Dadurch ist gewährleistet,
dass die Falle 4 nur mittels eines passenden Schlüssels im Gehäuse fixiert
werden kann. Solch einen Schlüssel besitzt
nur ein bestimmter Personenkreis und dadurch ist es nicht für jedermann
möglich,
die Falle 4 im Gehäuse
zu fixieren.
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Wie
ebenfalls in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wird beim
Vorschließen
des Riegels 27 die Fallensperre aufgehoben und die Falle 4 verlagert
sich durch die Kraft der Fallenfeder 10 gehäuseauswärts. Jedenfalls
wurde auch hier die Fluchttürnorm
berücksichtigt.
Beim Vorschließen
des Riegels 27 wird der Schieber 44 wie zuvor
beschrieben in Richtung des Schließzylinders 26 verlagert. Durch
die Verlagerung des Schiebers 44 in Richtung des Schließzylinders 26 wird
die Hinterstützung
des Wechselblockierhebels 62 aufgehoben. Durch die Hinterstützung wird
der Wechselblockierhebel 62 in seiner Blockierstellung
gehalten. Wird durch Verlagerung des Schiebers 44 die Hinterstützung aufgehoben,
kann der Wechselblockierhebel 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt
werden. Die Falle 4 wird durch die Fallenfeder 10 beaufschlagt,
diese Kraft wird über die
Abwinklung 8 auf den länglichen
Arm 13 des Wechselbetätigungshebels 11' übertragen,
so dass der Wechselbetätigungshebel 11' indirekt gegen
den Uhrzeigersinn federbeaufschlagt ist. Wird nun durch Verlagerung
des Schiebers 44 die Hinterstützung des Wechselblockierhebels 62 aufgehoben,
so wird die Kraft der Fallenfeder 10 wirksam und verlagert
die Falle 4 derart, dass dadurch der Wechselbetätigungshebel 11' mit seinem
kleinen Arm 16 ge gen den Wechsel 18 verlagert
wird und diesen in Richtung des Schließzylinders 26 verlagert.
Durch die Verlagerung des Wechsels 18 gleitet die Seitenwandung 69 auf
der Flanke 67 des Wechselblockierhebels 62 ab und
steuert den Rastvorsprung 66 aus der Rasttasche 68 heraus.
Der Riegel 27 sowie die Falle 4 sind gehäuseauswärts verlagert.
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Durch
diese Ausführungsbeispiele
wird die Änderung
der Fluchttürnorm
berücksichtigt.
Denn bei geschlossener Tür
soll die Türlast
in Fluchtrichtung immer auf der Falle 4 liegen und nicht
auf dem Riegel 27, da sonst beim Zurückschließen des Riegels 27 durch
die Nuss 11 (Antipanikfunktion) die erforderlichen Kräfte zum Öffnen der
Tür überschritten
würden.
Dann wäre
ein Öffnen
der Tür
im Notfall nicht möglich.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.