DE202011000344U1 - Behälterschloss - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/10Bolts of locks or night latches
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/20Means independent of the locking mechanism for preventing unauthorised opening, e.g. for securing the bolt in the fastening position
    • E05B17/2084Means to prevent forced opening by attack, tampering or jimmying

Abstract

Behälterschloss, mit einem Schlossgehäuse, in dem eine Schließzunge eine Zungenausnehmung durchtretend geführt ist, welche Schließzunge in an sich bekannter Weise eine Schrägseite und eine Sperrseite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zungenausnehmung (40) auf der Schrägseite (54) der Schließzunge eine Sperrvorrichtung angebracht ist, die bei Druck auf die Sperrseite (52) der Schließzunge (32) ein Zurückschieben der Schließzunge in das Schlossgehäuse (22) versperrt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Behälterschloss, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, sowie einen Behälter, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 13.
  • Behälter mit Schlössern, die der sicheren Aufbewahrung der mit den Behältern zu transportierenden Gegenstände dienen, sind seit ausgesprochen langer Zeit bekannt. So zeigt beispielsweise die DE 811 813 B einen Behälter mit Deckel, der über ein Schloss verschließbar ist.
  • Die bereits wesentlich jüngere DE 91 07 444 U1 zeigt einen Transportbehälter, bei dem das Schloss im Deckel angebracht ist. Derartige Behälter werden auch heute noch sehr erfolgreich in großem Umfang eingesetzt und auch neu verkauft, da sie robust sind und – gerade bei Herstellung aus Leichtmetall – einen Behälter bilden, der vergleichsweise leicht und stabil ist, ohne dass es zum unbefugten Öffnen des Behälters kommt. Es versteht sich, dass derartige Behälter keinen Tresorcharakter haben, also keine absolute Einbruchsicherheit gewährleisten. Dies ist in dem vorgegebenen Anwendungsspektrum auch nicht erforderlich, wobei zu dem genannten Anwendungsspektrum beispielsweise der Transport vertraulicher Dokumente, die Entsorgung derartiger Dokumente oder dergleichen gehören.
  • Um eine ausreichende Sicherheit zu gewährleisten, weist ein derartiger Behälter die Kombination eines recht stabilen umlaufenden Rahmenprofils auf, das mit einer vergleichsweise dünnen Aluminiumwand verbunden ist. Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, eine Nut des umlaufenden Profils für das Einstecken des Wandblechs zu verwenden, wobei dann ein Anrollen unter partieller Verformung des Wandblechs erfolgt, um eine auszugssichere Lagerung zu bieten.
  • Derartige Lösungen sind ebenfalls seit mehreren Dekaden bekannt. Es wäre an sich wünschenswert, den Behälter noch leichter zu machen, ohne die relative Sicherheit derartiger Behälter gegen unbefugtes Öffnen zu reduzieren. Eine Möglichkeit hierzu wäre natürlich die Reduktion der Materialstärke, entweder des Rahmenprofils oder des Wandblechs bzw. des Deckelblechs. Es versteht sich jedoch, dass Material- und Gewichtseinsparungen insofern den Behälter leichter verformbar machen und daher nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden können.
  • Dennoch liegt der Erfindung demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit Behälterschloss gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. Anspruch 13 und ein entsprechend ausgelegtes Behälterschloss zu schaffen, das die relative Sicherheit des Behälters gegen unbefugtes Öffnen des Behälters erhöht, oder aber umgekehrt bei gleicher Sicherheit eine geringere Materialstärke von Behälterteilen – und insofern eine Gewichtsersparnis – ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 bzw. Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, im Bereich des Behälterschlosses gezielt spezielle Maßnahmen vorzunehmen, die ein versehentliches Öffnen des Behälters sicher vermeiden, und zwar auch dann, wenn sich die Behältervorderwand leichter durch Einfedern verformen lässt als bisher.
  • Typischerweise verhindert die Schließzunge des Behälterschlosses in Zusammenwirken mit dem Riegelelement, dass der Behälter sich ohne Betätigen des Schlosses öffnen lässt. Das Überlappungsmaß zwischen Zunge und Riegelelement ist an sich ohnehin bereits so gewählt, dass ohne Zerstörung des Behälters normalerweise keine Trennung von Deckel und Behälterkorpus möglich ist, so lange die Schließzunge sich in dem Verriegelungszustand befindet.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, ein zusätzliches Verriegelungselement in oder an dem Schloss anzubringen, und zwar der Durchtrittsöffnung der Schließzunge benachbart, das bei Einleitung einer Kraft auf die Schließzunge, die der Öffnungsbewegung des Deckels entspricht, zusätzlich sperrt.
  • Überraschend lässt sich dadurch auch bei vergleichsweise geringen Wandstärken und dementsprechend größeren möglichen Einfederungsbewegungen verhindern, dass die Verriegelungswirkung des Schlosses überwunden wird. Überraschend setzt das erfindungsgemäße Behälterschloss Einbruchsversuchen oder Öffnungsversuchen des Behälters insbesondere dann einen enorm verbesserten Widerstand entgegen, wenn versucht wird, eine Verformung der Vorderwand – sei es von Hand – sei es mit einem Werkzeug wie einem Gummihammer – herbeizuführen, und zwar sogar dann, wenn die Vorderwand hierdurch in Schwingungen versetzt wird.
  • Diese Vorteile kommen ganz speziell bei großen Behältern von beispielsweise 1 Kubikmeter Fassungsvermögen zum Tragen, denn gerade dort ist einerseits die Verformungsmöglichkeit, aber andererseits die Möglichkeit der Gewichtseinsparung durch Reduktion der Wandstärke besonders groß.
  • Das erfindungsgemäße Schloss ist im Deckel des Behälters eingebaut. Es verriegelt in der aus der DE 91 07 444 bekannten Weise gegen ein Gussstück, das in der genannten Gebrauchsmusterschrift, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird, als Schließhaken 44 bezeichnet ist. Die Schließzunge ist federbelastet und weist in der aus der genannten Gebrauchsmusterschrift bekannten Weise eine Schrägseite und eine Sperrseite auf. Beim Schließen des Deckels wird die Schließzunge an der Schrägseite nach hinten gedrückt und schnappt nach vorne, sobald die Schließposition erreicht ist. In dieser Position ist der Behälter dann lediglich mit einem Schlüssel zu öffnen, der die Schließzunge zurückzieht, so dass sie außer Eingriff des Gussstücks gelangt.
  • Basierend auf dem insofern vorliegenden Einbauzustand weist die Sperrseite der Schließzunge nach oben und die Schrägseite schräg, also im Winkel von etwa 45 Grad nach unten.
  • Erfindungsgemäß durchtritt die Schließzunge das Schloßgehäuse, das entweder einstückig, beispielsweise als Gussteil, ausgebildet sein kann, oder auch mehrstückig mit einem separaten Schließblech, das dann von der Schließzunge durchtreten wird. In der Zungenausnehmung hat die Schließzunge in vertikaler Richtung erfindungsgemäß ein deutliches Spiel, wobei vertikal und die übrigen Ortsbezeichnungen sich hier und im Weiteren auf den Behälter in der Darstellung gemäß dem genannten Gebrauchsmuster beziehen, also bei stehendem Behälter und geschlossenem Deckel.
  • Das vertikale Spiel erlaubt es, dass die Schließzunge sich mindestens in ihrem vorderen Bereich vertikal bewegt, beispielsweise über eine Höhe von 0,8, 1,5, 2 oder 3 mm. Erfindungsgemäß ist ferner eine Sperre zwischen der Zungenausnehmung und der Schließzunge vorgesehen, die ein Zurückziehen der Schließzunge in das Schlossgehäuse dann verhindert, wenn die Zunge sich in der unteren Position in der Zungenausnehmung befindet. Das ist die Position, die erreicht wird, wenn versucht wird, den Deckel anzuheben, während die Zunge gegen die Wirkung ihrer Schließfeder bewegt wird, also zurückgeschoben wird.
  • Erfindungsgemäß kann eine derartige Sperre entweder durch eine Schrägfläche realisiert sein, die unten an der Schließzunge oder an der Zungenausnehmung angebracht ist und gegen eine Sperrkante an dem je anderen dieser beiden Teile arbeitet, also sperrt, oder durch zwei Sperrflächen, die aufeinander zuweisen und ebenfalls unten an der Zungenausnehmung einerseits und an der Schließzunge andererseits ausgebildet sind, und deren Flächennormalen horizontal verlaufen, wobei bei der letzten Alternative durch eine Feder oder eine entsprechend federnd ausgebildete Gestaltung eines hierfür geeigneten Teiles des Behälterschlosses dafür Sorge getragen ist, dass beim Aufsperren des Behälterschlosses mittels des Schlüssels die Sperrflächen außer Eingriff sind, also die Schließzunge sich frei gegenüber dem Behältergehäuse bewegen lässt.
  • Gemäß der ersten vorstehend genannten Alternative ist es vorgesehen, dass die Schließzunge beim Zurückziehen über die Betätigung des Schlüssels des Behälterschlosses an ihrer Schrägfläche in der Zungenausnehmung schräg nach oben gleitet und sich so ebenfalls frei zurückziehen lässt.
  • Erfindungsgemäß ist es insofern vorgesehen, dass bei Druck auf die obere Sperrseite der Schließzunge das Zurückziehen der Schließzunge blockiert ist, während ohne Druck auf die Sperrseite die Zunge frei zurückziehbar ist.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematisch dargestellten und teilweise aufgebrochenen Behälter in perspektivischer Ansicht;
  • 2 eine Ausschnittsvergrößerung aus 1;
  • 3 eine Ausschnittsvergrößerung aus 2;
  • 4 eine Schnittansicht durch ein Behälterschloss gemäß dem Stand der Technik;
  • 5 eine Schnittansicht durch ein Behälterschloss gemäß 1 bis 3; und
  • 6 eine Schnittansicht durch das Behälterschloss gemäß 5, jedoch bei nach oben etwas angehobenem Deckel.
  • Der in 1 dargestellte Behälter 10 weist ein Behälterschloss 12 auf, das in dem Deckel 14 des Behälters eingebaut ist und gegen ein Gussstück 16 sperrt, das fest mit einer Vorderwand 18 des Behälters verbunden ist. In an sich bekannter Weise weist der Deckel 14 an der Rückseite des Behälters nicht dargestellte Scharniere auf, und der Behälterkörper endet oben an einem umlaufenden Rahmenprofil.
  • Der Deckel 14 des Behälters weist in der Darstellung gemäß 1 einen Einwurfschlitz 20 auf, über welchen in den Behälter einbringbares, zu entsorgendes Gut wie Akten oder Dokumente einführbar sind, ohne dass eine Wiederentnahme durch den Einwurfschlitz möglich wäre.
  • Ein Entleeren des Behälters ist lediglich dann möglich, wenn über das Behälterschloss 12 eine Freigabe des Deckels erfolgt, so dass er nach oben geklappt werden kann.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist das Behälterschloss 12 ein Schlossgehäuse 22 auf. Über vier Schraubbolzen 24 ist es in einer Absenkung 26 an dem Deckel 14 befestigt. Ein Schließzylinder 28 durchtritt eine entsprechende, hier nicht dargestellte Aussparung in der Absenkung 26 des Deckels 14 und weist einen Schließmitnehmer 30 auf, der auf die Schließzunge 32 wirkt. Die Schließzunge 32 ist in horizontaler Richtung beweglich, um die Schließbewegung auszuführen. Die Bewegung kann nach vorne, also in den in 2 dargestellten Zustand erfolgen, also zum Gussstück 16 hin, und nach hinten, in welcher Position die Schließzunge 32 außer Eingriff des Gussstücks 16 ist und der Deckel frei beweglich ist.
  • Die Bewegung nach hinten wird über den Schließmitnehmer 30 des Schließzylinders 28 eingeleitet, der auf ein Druckstück 34 der Schließzunge 32 wirkt und bei Drehung des Schließmitnehmers 30 im Uhrzeigersinn die Schließzunge nach hinten, also in der Darstellung gemäß 2 nach rechts schiebt, bis die Freigabeposition erreicht ist.
  • In umgekehrte Richtung, also links in der Darstellung gemäß 2, wird die Schließzunge von einer Schließfeder 36 gedrückt, die sich zwischen dem Schloßgehäuse 22 und dem Druckstück 34 erstreckt und die Schließzunge 32 in die Verriegelungsposition gemäß 2 drückt.
  • Erfindungsgemäß ist abgesehen von der horizontalen Beweglichkeit gemäß 2 im Bereich der Zungenausnehmung 40 eine vertikale Beweglichkeit der Schließzunge 32 gegeben. Hierzu weist die Zungenausnehmung 40 in vertikaler Richtung ein Übermaß gegenüber der vertikalen Höhe der Schließzunge 32 auf. Dies ist durch den aus 2 und 3 ersichtlichen Freiraum 44 oberhalb der Schließzunge 32 dargestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der Unterseite der Schließzunge 32 Schrägflächen 46 und 48 ausgebildet, und zwar eine Hauptschrägfläche 46, die sich über die gesamte Breite der Schließzunge 32 erstreckt, und Nebenschrägflächen 48, die sich über die an sich bekannten Führungsflansche 50 an den seitlichen Enden der Schließzunge 32 erstrecken und dort gegen die entsprechende Kante der Verriegelungsöffnung 40 arbeiten.
  • Wenn von oben, also von der Sperrseite 52 der Schließzunge 32, Druck auf diese ausgeübt wird, verhindern die Schrägflächen 46 und 48, dass sich die Schließzunge 32 in das Schlossgehäuse 22 zurückziehen lässt.
  • Wenn kein Druck auf die Sperrseite 52 ausgeübt ist, ist die Schließzunge 32 in der Zungenausnehmung 40 hingegen frei vertikal beweglich. In dieser Position ermöglichen die Schrägflächen 46 und 48, dass die Schließzunge 32 sich frei zurückziehen lässt, wobei die Schließzunge 32 an den Schrägflächen 46 und 48 nach oben gleitet und so die Zungenausnehmung 40 frei durchtreten kann.
  • In 4 ist die Ausgestaltung eines Behälterschlosses 12 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Die Schließzunge 32 sperrt gegen das Gussstück 16, das an der Vorderwand 18 des Behälters fest angebracht ist. Um die Aufbruchsicherheit zu gewährleisten, ist die Vorderwand 18 hierzu im Vergleich recht dickwandig ausgebildet.
  • Die Schließzunge 32 verläuft in an sich bekannter Weise und läuft in der Sperrseite 52 sowie der gegenüberliegenden Schrägseite 54 aus. Sie untergreift mit ihrer Sperrseite das Gussstück 16, wobei für das sichere Schließen ein gewisses Spiel verbleibt, das mit dem in 4 ersichtlichen Spalt zwischen der Schließzunge 32 und dem Gussstück 18 angedeutet ist.
  • Erfindungsgemäß ist – wie es sich aus der Darstellung von 5 im Vergleich mit 4 ergibt – die Konstruktion der Schließzunge so verbessert, dass auch bei einer starker einfedernden Vorderwand 18 ein versehentliches Lösen des Eingriffs zwischen Gussstück 18 und Schließzunge 32 nicht möglich ist. Hierzu weist die Schließzunge 32 die Schrägflächen 46 und 48 auf, die an je zugehörigen Sperrkanten der Zungenausnehmung 40, von denen die Sperrkante 60 dargestellt ist, sperren. Dies erfolgt nicht in der angehobenen Position der Schließzunge 32 gemäß 5, aber in der abgesenkten Position der Schließzunge 32, wie sie in 6 dargestellt ist.
  • Die Schrägflächen 46, 48, die an der Schließzunge 32 ausgebildet sind, und die Sperrkante 60, die an der Zungenausnehmung 40 ausgebildet ist, bilden zusammen und in ihrem Gegeneinanderwirken Sperrflächen, die ein Zurückschieben der Schließzunge 32 verhindern, wenn die Sperrseite der Schließzunge auf Druck belastet wird.
  • Es versteht sich, dass anstelle dessen auch eine kinematische Übertauschung vorgenommen werden kann, so dass sich Schrägflächen an der unteren Seite der Zungenausnehmung 40 erstrecken und die Sperrkanten an der Schließzunge 32 ausgebildet sind. Es ist auch möglich, sowohl an der Zungenausnehmung 40 als auch an der Unterseite der Schließzunge 32 Schrägflächen vorzusehen.
  • Hier wie auch in den weiteren Figuren weisen gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder entsprechende Teile hin und bedürfen keiner weiteren Erwähnung.
  • Die Sperrflächen, die an der Schließzunge einerseits und an der Zungenausnehmung andererseits ausgebildet sind, bilden erfindungsgemäß gemeinsam die Sperrvorrichtung, die durch Anheben des Deckels 14 des Behälters sperrt, aber im abgesenkten Zustand des Deckels ein freies Zurückziehen der Schließzunge 32 nicht verhindert.
  • In einer weiteren, hier nicht zeichnerisch dargestellten Ausführungsform ist es vorgesehen, anstelle der Schrägflächen, die sich in der Ausführungsform gemäß 5 in einem Winkel von etwa 45 Grad nach schräg unten erstrecken, Sperrflächen vorzusehen, die sowohl an der Zungenausnehmung 40 als auch an der Schließzunge 32 vertikal verlaufen, also eine horizontale Flächennormale aufweisen. Um ein Zurückschieben der Schließzunge dennoch zu ermöglichen, ist es bei dieser Ausführungsform vorgesehen, die Schließzunge – wieder bezogen auf die Darstellung gemäß 5 – vertikal nach oben federbelastet zu führen, so dass sie in dem Zustand, in dem sie nicht mit dem Gussstück 16 Kontakt hat, oben an der Zungenausnehmung 40 anliegt und die Sperrflächen freigegeben sind.
  • Gemäß 6 liegt die Schließzunge 32 fest zwischen der Unterseite der Zungenausnehmung 40 und dem betreffenden Anschlag 62 des Gussstücks 16 auf. Diese Position ergibt sich, wenn der Deckel 14 etwas angehoben wird. In dieser Position drückt der Anschlag des Gusstücks von oben auf die Sperrseite 52 der Schließzunge 32 und die Schließzunge 32 ist gegen ein Zurückziehen und -schieben gesperrt. Auch wenn der Schließmitnehmer 30 über den Schließzylinder 28 betätigt wird, lässt sich mit der üblichen Aufsperrkraft, also, ohne den Schlüssel abzubrechen, die Schließzunge nicht nach hinten verschieben. Überraschend ist durch diese Maßnahme die Schwächung durch die geringere Wandstärke des Behälters kompensiert. Auch wenn die Vorderwand 18 dann stärker einfedern kann, lässt sich der Deckel 14 erfindungsgemäß nicht unbefugt anheben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 811813 B [0002]
    • DE 9107444 U1 [0003]
    • DE 9107444 [0013]

Claims (13)

  1. Behälterschloss, mit einem Schlossgehäuse, in dem eine Schließzunge eine Zungenausnehmung durchtretend geführt ist, welche Schließzunge in an sich bekannter Weise eine Schrägseite und eine Sperrseite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zungenausnehmung (40) auf der Schrägseite (54) der Schließzunge eine Sperrvorrichtung angebracht ist, die bei Druck auf die Sperrseite (52) der Schließzunge (32) ein Zurückschieben der Schließzunge in das Schlossgehäuse (22) versperrt.
  2. Behälterschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung aus zwei miteinander zusammenwirkenden Sperrflächen (Schrägflächen 46 und 48, Sperrkante 60) gebildet ist, von denen eine an der Schließzunge (32) und eine weitere an dem Schlossgehäuse oder einem mit dem Schlossgehäuse (22) verbundenen gehäusefesten Teil angebracht sind.
  3. Behälterschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrfläche des Behälterschlosses mit ihrer Flächennormalen in die Ausschiebrichtung der Schließzunge (32) weist und eine Sperrfläche, die an der Schließzunge ausgebildet ist, mit ihrer Flächennormalen in die Richtung weist, in die die Schließzunge zurückgeschoben wird, mindestens schräg zu dieser Richtung.
  4. Behälterschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander zugewandte Sperrflächen (Schrägflächen 46 und 48, Sperrkante 60) an der Zungenausnehmung (40) und an der Schließzunge (32) bei Druckbelastung auf die Sperrseite (54) der Schließzunge gegeneinander gedrückt werden.
  5. Behälterschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sperrflächen (Schrägflächen 46 und 48, Sperrkante 60) der Sperrvorrichtung, von denen eine an der Schließzunge (32) und eine an dem Schlossgehäuse (22) angebracht ist, mit ihren Flächennnormalen aufeinander zu weisen und sich entweder parallel zueinander oder im Winkel zueinander erstrecken, wobei die Winkelabweichung zwischen den Flächen höchstens 60 Grad beträgt.
  6. Behälterschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrfläche (Schrägflächen 46 und 48, Sperrkante 60) der Sperrvorrichtung an dem Gehäuse angebracht oder fest mit diesem verbunden ist und mit ihrer Flächennormalen sich parallel zur Ausschiebrichtung erstreckt und mit ihrer Sperrkante (60) in die Zungenausnehmung (40) übergeht und dass die andere Sperrfläche an der Schließzunge (32) ausgebildet ist, und sich in einem Winkel von 30 bis 60 Grad, insbesondere, zur Schieberichtung der Schließzunge (32), auf die Sperrkante (60) zu weisend erstreckt.
  7. Behälterschloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die schließzungenseitige Sperrfläche (Schrägflächen 46 und 48) sich in einem Winkel von 75 bis 105 Grad zur Schrägseite (54) der Schließzunge (32) erstreckt, insbesondere in einem Winkel von etwa 90 Grad.
  8. Behälterschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrfläche der Sperrvorrichtung an dem Schlossgehäuse angebracht ist und als der Schrägseite (54) der Schließzunge (32) zugewandte Erhebung deren Zurückschieben bei Druck auf die Sperrseite (52) der Schließzunge sperrt.
  9. Behälterschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Sperrflächen der Sperrvorrichtung als gegeneinander weisende Sperrflächen ausgebildet sind und die Schließzunge (32) zu ihrer Sperrseite hin federbelastet gelagert ist.
  10. Behälterschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließzunge (32) in der Zungenausnehmung (40) mit einem Spiel gelagert ist, dessen Höhe mindestens der Höhe einer der Schließflächen der Sperrvorrichtung in ihrer Projektion auf die Richtung der Dicke der Schließzunge, also die Richtung von der Sperrseite zur Schrägseite quer zur Bewegungsrichtung der Schließzunge, entspricht.
  11. Behälterschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließzunge (32) um 0,5 bis 3 mm, insbesondere etwa 1,5 mm, dünner als die Zungenausnehmung (40) ist und quer zu ihrer Schieberichtung im Bereich der Zungenausnehmung beweglich gelagert ist.
  12. Behälterschloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließzunge (32) in an sich bekannter Weise an ihrer Seite Führungsflansche aufweist, die der Zungenausnehmung benachbart in je einer Schrägfläche enden, die mit Nebensperrflächen zusammenwirken, wobei die Nebensperrflächen an Nebensperrkanten in die Zungenausnehmung übergehen.
  13. Behälter mit einem Schlossgehäuse und einem Anschlag an einer Vorderwand des Behälters, welcher Anschlag von einer Schließzunge (32) des Schlossgehäuses untergreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterschloss (12) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
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