DE102014011196B4 - Zweiflüglige Tür mit einem Riegel- und/oder Fallenschloss - Google Patents

Zweiflüglige Tür mit einem Riegel- und/oder Fallenschloss Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Zweiflüglige Tür (1, 2) mit einem Riegel- und/oder Fallenschloss, mit einem Schließblech (3), das mit einer der Türen (1) an dessen Innenseite (15) fest verbunden ist, und mit einem Schließorgan (18) - Riegel, Falle, Fallenriegel -, das durch eine Handhabe - Olive, Klinke, Schlüssel, Knopf oder Druckknopf - zu betätigen ist und das in einem Schlossgehäuse (17) angeordnet ist, wobei das Schließblech (3) mit einem Längenabschnitt (V) in Richtung auf die Gegentür (2), mit der es nicht fest verbunden ist, hervorragt und mit einem Flächenteil (12) an der Innenseite (13) der Gegentür (2) im geschlossenen Zustand anliegt und in diesem Bereich eine Schließtasche (16) aufweist, in der das Schließorgan (18) entriegelbar angeordnet ist, wobei eine Stirnseite (23) der Schließtasche (16) an einer Außenseite (25) des Schlossgehäuses (17) kraftschlüssig angeordnet ist, wobei das Schließblech (3) mit einer Schulter (9) in den Spalt (10) zwischen den beiden Türen (1, 2) eingreift und sich gegen eine Seitenfläche (11) der Tür (1), mit der es fest verbunden ist, abstützt, wobei die Schließtasche (16) auf gegenüberliegenden Seiten durch geradlinige, parallel zueinander verlaufende Wände (20, 21) begrenzt ist und an denen das Schließorgan (18) anliegt und es durch die Wände (20, 21) abgestützt ist, wobei das Flächenteil (12) mit der Innenseite (13) der Gegentür (2), an der es sich flächig abstützt, nicht fest verbunden ist und die eine Wand (21) der Schließtasche (16) der Innenseite (13) der Gegentür (2), an der das Schließblech (3) nicht befestigt ist, gegenüberliegt, und die andere Wand (20) der Schließtasche (16) sich an dem Längenabschnitt (22) des Schließbleches (3) befindet, der sich mit der Stirnseite (23) gegen die Außenseite (25) des Schlossgehäuses (17) abstützt.

Description

  • Gattung
  • Die Erfindung betrifft eine zweiflüglige Tür mit einem Riegel- und/oder Fallenschloss, mit einem Schließblech, das mit einer der Türen an dessen Innenseite fest verbunden ist, und mit einem Schließorgan - Riegel, Falle, Fallenriegel -, das durch eine Handhabe - Olive, Klinke, Schlüssel, Knopf oder Druckknopf - zu betätigen ist und das in einem Schlossgehäuse angeordnet ist.
  • Stand der Technik
  • Riegel- und/oder Fallenschlösser für zweiflüglige Türen sind als sogenannte Drehstangenschlösser oder Schubstangenschlösser vorbekannt. Derartige Schlösser benötigen zu ihrer Funktion Schub- oder Drehstangen und Lager für ihre Anordnung an den betreffenden Türen sowie auch Drehstangen- und Schubstangenführungen. Die verschiedenen Lager müssen an den Türen dauerhaft befestigt werden. Außerdem ist es erforderlich, derartige Einzelteile wie Schließbolzen und Rollenschließbleche, Drehstangen und Schubstangen, am Lager bereit zu halten und sie auch getrennt verpackt zu verschicken, damit diese Einzelteile an Ort und Stelle, zum Beispiel in Möbelfirmen, funktionsgerecht eingebaut werden können. Der konstruktive Aufwand einerseits und die Kosten für die verschiedenen Einzelteile wie Schubstangen und Drehstangen sowie Stangenlager, Schließbleche und Schließbolzen andererseits sind demgemäß relativ hoch, ganz abgesehen von den Verpackungs- und Versendungskosten für die Einzelteile.
  • Die den am nächsten kommenden Stand der Technik bildende CH 664 418 A5 offenbart eine zweiflügelige Tür, bestehend aus einem Stehflügel und einem Gehflügel, wobei im Gehflügel mindestens ein Schloss gehaltert ist, dessen Riegel mit einem im Stehflügel vorgesehenen Schließblech zusammenwirkt, wobei die dem Gehflügel zugewandte Stirnfläche des Stehflügels durch eine im Querschnitt U-profilierte Schiene, deren Schenkel an dem Rand des Stehflügels anliegt, abgedeckt ist, wobei diese Schiene mit einer parallel zu deren Schenkeln ausgerichteten Leiste verbunden ist, durch die die zwischen den beiden Flügeln bestehende Fuge von der Außenseite der Tür her abdeckbar ist. Im Bereich des Steges der im Querschnitt U-profilierten Schiene ist ein rechteckiges Hohlprofil vorgesehen, das zur Aufnahme von Betätigungselementen für die obere und untere Verriegelung des Stehflügels dient. An der Innenfläche der Abdeckleiste ist eine Nut zur Aufnahme einer Dichtungsleiste angeordnet. Die Abdeckleiste ist als Hohlprofil ausgebildet, wobei das Hohlprofil an die Leiste anschließt. Das Hohlprofil ist mit Durchbrechungen ausgebildet, die von Riegeln eines im Gehflügel angeordneten Schlosses durchsetzt werden. Innerhalb des Hohlprofils sind zudem Betätigungselemente für die obere und die untere Verriegelung des Stehflügels angeordnet. Diese Betätigungselemente sind nur von der der Leiste abliegenden Seite des Hohlprofils, also von der Innenseite der Tür, her zugänglich.
  • Die DE 375 270 A betrifft ein aus einem Registrierschloss und gewöhnlichem Schloss bestehenden Türverschluss, bei welchem der Riegel des Registrierschlosses in vollständig geöffneter Stellung noch soweit aus seinem Stulp hervorstehen soll, dass er im Zusammenwirken mit der Anschlagfläche des Schließkastens ein Eindrücken der Tür in die Falz und somit auch ein Schließen des gewöhnlichen Schlosses verhindert. Der Schließkloben ist an seiner inneren Wandung mit einem Vorsprung und der Riegel mit einer Aushöhlung versehen. Dieser Türverschluss hat den Zweck, einen Angestellten daran zu hindern, den Schlüssel des Registrierschlosses einer unautorisierten Person zu überlassen. Zu diesem Zweck steht der Riegel des Registrierschlosses bei vollständig geöffneter Stellung noch soweit aus seinem Stulp hervor, dass er im Zusammenwirken mit der Anschlagfläche des Schließkastens ein Eindrücken der Tür in den Falz und somit auch ein Schließen des gewöhnlichen Schlosses verhindert. Daraus soll folgen, dass, wenn der Angestellte den Schlüssel des Registrierschlosses einer unautorisierten Person übergibt und ihr Instruktionen erteilen würde, den Riegel des Registrierschlosses in einer bestimmten Zeit zu öffnen, der Riegel des Registrierschlosses nicht geöffnet werden kann, wenn der Riegel des gewöhnlichen Schlosses noch vorgeschoben ist. Es muss also der Riegel des gewöhnlichen Schlosses erst zurückgeschoben werden, bevor es möglich ist, den Riegel des Registrierschlosses zu öffnen.
  • Aus der US 5,531,487 A ist ein Schloss vorbekannt, das ein Zusatzverriegelungselement aufweist, durch das verhindert werden soll, dass mit einem dünnen zwischen Türpfosten und Tür eingeführten Element, zum Beispiel einer Kreditkarte, der Riegel zurückgeschoben werden kann. Dieses Zusatzverriegelungselement verhindert die Bewegung des Riegels durch Unbefugte.
  • Aus der DE 1 875 039 U ist eine Art Montagehilfe für ein Schließblech für Türen, Klappen, Luken oder dergleichen mit einer Befestigungsplatte und einem senkrecht von derselben abstehenden Flansch vorbekannt, wobei auf der Befestigungsplatte zwei oder mehrere Begrenzungen und ein oder mehrere quer zur Längsrichtung des Flansches verlaufende Schlitze angeordnet sind. Die Begrenzungen sind von der Befestigungsplatte senkrecht abstehende, im gleichem Abstand von dem Flansch angeordnete Absätze, wobei die äußere Kante des Flansches als Wulst ausgebildet ist, dessen Radius größer ist als die halbe Dicke des Flansches. Durch diese Vorrichtung sollen die bei Befestigung bekannter Schließbleche am Türrahmen oder dergleichen sich ergebenden Schwierigkeiten vermieden werden, die darin bestehen sollen, dass bei vorbekannten Schließblechen zwei oder mehrere runde Befestigungslöcher vorgesehen seien, durch die das Schließblech mittels Schrauben befestigt werden könne. Die so erreichte Lage des Schließbleches könne nur mit zusätzlicher Mühe zur Anpassung an die Schließlage der Schließvorrichtung nach innen oder außen gewährleistet werden.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zweiflüglige Tür mit einem Riegel- und/oder Fallenschloss der vorausgesetzten Art konstruktiv erheblich zu vereinfachen. Insbesondere wird angestrebt, zweiflüglige Türen ohne Schub- oder Drehstangen in einfacher Weise miteinander verriegeln zu können.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 1 durch eine zweiflüglige Tür mit einem Riegel- und/oder Fallenschloss, mit einem Schließblech, das mit einer der Türen an dessen Innenseite fest verbunden ist, gelöst, und mit einem Schließorgan - Riegel, Falle, Fallenriegel -, das durch eine Handhabe - Olive, Klinke, Schlüssel, Knopf oder Druckknopf - zu betätigen ist und das in einem Schlossgehäuse angeordnet ist, wobei das Schließblech mit einem Längenabschnitt in Richtung auf die Gegentür, mit der es nicht fest verbunden ist, hervorragt und mit einem Flächenteil an der Innenseite der Gegentür im geschlossenen Zustand anliegt und in diesem Bereich eine Schließtasche aufweist, in der das Schließorgan entriegelbar angeordnet ist, wobei eine Stirnseite der Schließtasche an einer Außenseite des Schlossgehäuses kraftschlüssig angeordnet ist, wobei das Schließblech mit einer Schulter in den Spalt zwischen den beiden Türen eingreift und sich gegen eine Seitenfläche der Tür, mit der es fest verbunden ist, abstützt, wobei die Schließtasche auf gegenüberliegenden Seiten durch geradlinige, parallel zueinander verlaufende Wände begrenzt ist und an denen das Schließorgan anliegt und es durch die Wände abgestützt ist, wobei das Flächenteil mit der Innenseite der Gegentür, an der es sich flächig abstützt, nicht fest verbunden ist und die eine Wand der Schließtasche der Innenseite der Gegentür, an der das Schließblech nicht befestigt ist, gegenüberliegt, und die andere Wand der Schließtasche sich an dem Längenabschnitt des Schließbleches befindet, der sich mit der Stirnseite gegen die Außenseite des Schlossgehäuses abstützt.
  • Einige Vorteile
  • Bei einem erfindungsgemäßen Riegel- und/oder Fallenschloss wird auf die sonst üblichen Drehstangen und Schubstangen sowie deren Lager, Rollenschließbleche, Drehhaken und Schließbleche verzichtet. Die zuverlässige Verriegelung von zweiflügligen Türen wird dadurch erreicht, dass das Schließblech mit einem gewissen Längenabschnitt in Richtung auf die Gegentür, mit der es nicht fest verbunden ist, hervorragt und mit einem streifenförmigen Längenabschnitt an der Innenseite dieser Gegentür anliegt und in diesem Bereich eine Schließtasche aufweist, in der das Schlossschließorgan entriegelbar angeordnet ist, wobei eine Stirnseite der Schließtasche an einer Außenseite des Schlossgehäuses anliegt.
  • Dadurch werden nicht nur die Fertigungs- und Lagerhaltungskosten, sondern auch die Verpackungs- und Versendungskosten für derartige Riegel- und/oder Fallenschlösser für zweiflüglige Türen ganz erheblich reduziert. Auch die Montagekosten für Dreh- und Schubstangenlager an den Türen sowie die Schließbolzen und Rollenschließbleche am Möbelkorpus entfallen vollkommen, da nunmehr die Verriegelung zweiflügliger Türen zentral durch das Schließorgan und das in besonderer Weise ausgestaltete Schließblech erfolgt.
  • Das Schließblech greift mit einer Schulter in den Spalt zwischen den beiden Türen ein und stützt sich gegen eine Seitenfläche der Tür ab, mit der es fest, zum Beispiel durch Schrauben, verbunden ist. Dadurch werden die Reaktionskräfte sicher in einer der Türen eingeleitet, und zwar in die Tür, mit der das Schließblech fest verbunden ist.
  • Die Schließtasche ist auf gegenüberliegenden Seiten durch geradlinige, parallel zueinander verlaufende Flächen begrenzt, wobei sich der eine dadurch gebildete Längenabschnitt mit der Seitenfläche an der Innenseite der Tür flächig abstützt, mit der das Schließblech nicht fest verbunden ist, während sich der andere Längenabschnitt mit einer Stirnseite bzw. Wandbereich gegen die eine Außenseite des Schlossgehäuses abstützt. Dadurch wird ein sicheres Einleiten von Kräften einerseits in die Tür, mit der das Schließblech nicht fest verbunden ist, andererseits in das Schlossgehäuse gewährleistet, einhergehend mit der Abstützung des Schließbleches in die Tür, mit der das Schließblech fest verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine Verteilung von Reaktionskräften auf verschiedene Wandbereiche.
  • Das Schließorgan stützt sich auf mindestens zwei diametral gegenüberliegenden Seitenflächen an Innenflächen der Schließtasche ab. Auch hierdurch ergibt sich eine gute Krafteinleitung in das Schließblech, über relativ große Flächen. Im Übrigen liegt das Schließblech an Flächen der Schließtasche an, die um 180 Grad versetzt zueinander angeordnet sind, von denen die eine Innenfläche der Schließtasche der Innenseite der Tür, an der das Schließblech nicht befestigt ist, gegenüberliegt und die andere Innenfläche der Schließtasche sich an dem Längenabschnitt des Schließbleches befindet, das sich mit einer Stirnseite gegen die Außenseite des Schließgehäuses abstützt.
  • Weitere erfinderische Ausgestaltungen
  • Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
  • Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 2 weist die Schließtasche in einem Axiallängsschnitt durch das Schließblech eine etwa trapezförmige Grundgestalt auf. Dies gibt einen genügenden Freiraum für ein entsprechend kräftig gestaltetes Schließorgan.
  • Gemäß Patentanspruch 3 ist das Schließorgan in der Schließtasche formschlüssig derart angeordnet, dass die Gegentür, mit der das Schließblech nicht fest verbunden ist, um einen äußerst geringen spitzen Winkel, zum Beispiel von etwa 1 Grad, gegenüber der anderen Tür zu verlagern ist. Ein Aufziehen von Türen ist demgemäß unmöglich.
  • Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 4 ist die Schließtasche an fünf verschiedenen Seiten durch Wandungen des Schließbleches geschlossen ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine robuste Konstruktion.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:
    • 1 ein Schließblech im Längsschnitt;
    • 2 eine Draufsicht zu 1;
    • 3 eine Draufsicht auf das Schloss;
    • 4 eine Stirnansicht zu 3 in Richtung des Pfeils C;
    • 5 einen Schnitt durch zwei relativ zueinander bewegliche Türen mit Schließblech und Schloss;
    • 6 eine Darstellung ähnlich der 5, wobei versucht wurde, die Gegentür gegenüber der anderen Tür zu verlagern;
    • 7 eine gegenüber 6 im Maßstab größere Darstellung, teils abgebrochen dargestellt, und
    • 8 abermals eine vergrößerte Darstellung gegenüber 7 bei um einen spitzen Winkel von etwa 1 Grad zueinander verlagerte Türen, abgebrochen dargestellt, teils im Schnitt.
  • Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Tür, zum Beispiel eine Möbeltür, und mit dem Bezugszeichen 2 eine Gegentür bezeichnet. Die Türen 1 und 2 sind relativ zueinander schwenkbeweglich, so dass zum Beispiel durch Schwenken der einen oder anderen Tür der Innenraum des verschlossenen Gegenstandes, zum Beispiel eines Möbels, zugänglich ist.
  • Mit der Tür 1 ist ein Schließblech 3 durch drei nicht dargestellte Schrauben fest, aber lösbar verbunden. Zu diesem Zweck besitzt das Schließblech 3 drei im Dreieck zueinander angeordnete Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6, die an ihrer Außenseite mit Ansenkungen zur Aufnahme von Schrauben mit Senkköpfen versehen sind. Das Schließblech 3 kann aus einem metallischen Werkstoff oder Kunststoff bestehen.
  • Das Schließblech 3 liegt mit einer Seitenfläche 7 an der Innenseite 8 der Tür 1 flächig an. Dieser Längenabschnitt L, mit dem das Schließblech 3 an der Innenseite 8 der Tür 1 anliegt, wird von einer Schulter 9 in Richtung auf die Gegentür 2 begrenzt, die in einem in der Zeichnung übertrieben groß dargestellten Spalt 10 zwischen der Tür 1 und der Gegentür 2 angeordnet ist und somit zwischen den beiden Türen 1 und 2 angeordnet ist und sich gegen eine der Gegentür 2 zugekehrten Seitenfläche 11 der Tür 1 flächig abstützt. Die Schulter 9 kann sich über die gesamte Breite B des Schließbleches 3 (2) erstrecken und demgemäß leistenförmig ausgestaltet sein.
  • Das Schließblech 3 ragt mit dem Längenabschnitt V in Richtung auf die Gegentür 2 vor und übergreift den Spalt 10 und liegt mit einem streifenförmigen Flächenteil 12 auf der Innenseite 13 der Gegentür 2 flächig auf. Der Längenabschnitt V ist mit dem Längenabschnitt L materialmäßig einstückig ausgebildet und verläuft an seiner Außenseite 14 unter einem stumpfen Winkel α in der Zeichnungsebene nach oben, mithin in den Innenraum 15 des Möbels oder dergleichen.
  • Der Längenabschnitt V des Schließbleches 3 bildet eine Schließtasche 16 aus, die in Richtung auf die Gegentür 2 und ein an der Innenseite 13 angeordnetes Schlossgehäuse 17, in dem das Schlosseingerichte angeordnet ist, offen ausgebildet ist.
  • Mit 18 ist ein Schließorgan bezeichnet, dem eine nicht dargestellte, dem Schlosseingerichte zugeordnete Handhabe, zum Beispiel eine Olive, eine Klinke, ein Schlüssel, ein Knopf oder Druckknopf oder dergleichen, zugeordnet ist. Das Schließorgan 18 ist bei der dargestellten Ausführungsform als Falle ausgebildet und besitzt bei der Ausführungsform nach den 1 bis 7 eine Anlaufschräge 19.
  • Die Schließtasche 16 wird auf insgesamt fünf Seiten durch Wände des Schließbleches 3 begrenzt, ist somit lediglich an ihrer dem Schlossgehäuse 17 und damit dem Schließorgan 18 zugekehrten Seite offen ausgebildet, so dass das Schließorgan 18 in die Schließtasche 16 zum Beispiel formschlüssig eintauchen kann. Wie man erkennt, greift das Schließorgan 18 soweit in die Schließtasche 16 ein, dass es gegen Wände 20 und 21 der Schließtasche 16 mit dem erforderlichen geringen Spiel gleitend anliegt.
  • Die Schließtasche 16 weist einen Längenabschnitt 22 auf, der mit abgerundeter Stirnseite 23 an der Außenseite 25 des Schlossgehäuses 17 anliegt und sich hier abstützen kann. Das Schließorgan 18 kann auch eine andere Gestalt als in 1 bis 7 dargestellt aufweisen, zum Beispiel im Querschnitt rechteckförmig (8), polygonförmig oder auch kreisrund, gestaltet sein, je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen und Anforderungen. Beispielsweise ist bei der aus 8 ersichtlichen Ausführungsform das Schließorgan 18 im Querschnitt quadratisch (nicht dargestellt) und in der Seitenansicht rechteckförmig gestaltet, also stangenförmig ausgebildet.
  • Ein Versuch, die Türen 1, 2 bei in der Schließtasche 16 befindlichem Schließorgan 18 von der Außenseite 26 zu öffnen, würde allenfalls eine geringfügige, winkelförmige Verlagerung der Gegentür 2 um einen sehr kleinen spitzen Winkel β von in der Praxis höchstens 1 Grad oder eher weniger bewirken. In der Zeichnung ist dieser Verlagerungswinkel β willkürlich und vergrößert angedeutet (7, 8).
  • Bei dieser Verlagerung β stützt sich das Schlossgehäuse 17 gegen die Stirnseite 23 des Längenabschnitts 22 des Schließbleches 3 ab. Außerdem werden die Reaktionskräfte über die Schulter 9 und damit von der Tür 1 sowie über die Innenseite 13 der Gegentür 2 aufgenommen, so dass die Kraftkette geschlossen ist.
  • Mit dem Bezugszeichen 24 ist eine Bohrung für den Einsatz einer Schließhandhabe, zum Beispiel für eine Olive oder dergleichen, bezeichnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tür
    2
    Gegentür, Tür
    3
    Schließblech
    4
    Durchgangsbohrung
    5
    6
    „·
    7
    Seitenfläche
    8
    Innenseite
    9
    Schulter
    10
    Spalt
    11
    Seitenfläche
    12
    Flächenteil, streifenförmiges
    13
    Innenseite der Gegentür 2
    14
    Außenseite des Schließblechs 3
    15
    Innenraum des Möbels oder dergleichen
    16
    Schließtasche
    17
    Schlossgehäuse
    18
    Schließorgan
    19
    Anlaufschräge
    20
    Wand
    21
    22
    Längenabschnitt der Schließtasche 16
    23
    Stirnseite des Längenabschnitts 22
    24
    Bohrung
    25
    Außenseite des Schlossgehäuses 17
    26
    Außenseite des Möbels oder dergleichen
    B
    Breite des Schließbleches 3
    C
    Ansichtsrichtung in 3
    L
    Längenabschnitt des Schließbleches 3
    V
    Längenabschnitt des Schließbleches 3
    α
    Winkel an der Außenseite des Schließbleches 3
    β
    Winkel bei Verlagerung der Türen 1, 2 zueinander

Claims (4)

  1. Zweiflüglige Tür (1, 2) mit einem Riegel- und/oder Fallenschloss, mit einem Schließblech (3), das mit einer der Türen (1) an dessen Innenseite (15) fest verbunden ist, und mit einem Schließorgan (18) - Riegel, Falle, Fallenriegel -, das durch eine Handhabe - Olive, Klinke, Schlüssel, Knopf oder Druckknopf - zu betätigen ist und das in einem Schlossgehäuse (17) angeordnet ist, wobei das Schließblech (3) mit einem Längenabschnitt (V) in Richtung auf die Gegentür (2), mit der es nicht fest verbunden ist, hervorragt und mit einem Flächenteil (12) an der Innenseite (13) der Gegentür (2) im geschlossenen Zustand anliegt und in diesem Bereich eine Schließtasche (16) aufweist, in der das Schließorgan (18) entriegelbar angeordnet ist, wobei eine Stirnseite (23) der Schließtasche (16) an einer Außenseite (25) des Schlossgehäuses (17) kraftschlüssig angeordnet ist, wobei das Schließblech (3) mit einer Schulter (9) in den Spalt (10) zwischen den beiden Türen (1, 2) eingreift und sich gegen eine Seitenfläche (11) der Tür (1), mit der es fest verbunden ist, abstützt, wobei die Schließtasche (16) auf gegenüberliegenden Seiten durch geradlinige, parallel zueinander verlaufende Wände (20, 21) begrenzt ist und an denen das Schließorgan (18) anliegt und es durch die Wände (20, 21) abgestützt ist, wobei das Flächenteil (12) mit der Innenseite (13) der Gegentür (2), an der es sich flächig abstützt, nicht fest verbunden ist und die eine Wand (21) der Schließtasche (16) der Innenseite (13) der Gegentür (2), an der das Schließblech (3) nicht befestigt ist, gegenüberliegt, und die andere Wand (20) der Schließtasche (16) sich an dem Längenabschnitt (22) des Schließbleches (3) befindet, der sich mit der Stirnseite (23) gegen die Außenseite (25) des Schlossgehäuses (17) abstützt.
  2. Riegel- und/oder Fallenschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließtasche (16) in einem Axiallängsschnitt durch das Schließblech (3) eine etwa trapezförmige Grundgestalt aufweist.
  3. Riegel- und/oder Fallenschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließorgan (18) in der Schließtasche (16) formschlüssig derart angeordnet ist, dass die Gegentür (2), mit der das Schließblech (3) nicht fest verbunden ist, um einen äußerst geringen spitzen Winkel (β), zum Beispiel von etwa 1 Grad, gegenüber der anderen Tür (1) zu verlagern ist.
  4. Riegel- und/oder Fallenschloss nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließtasche (16) an fünf verschiedenen Seiten durch Wandungen des Schließbleches (3) geschlossen ausgebildet ist.
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