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"T0r mit einem Schloss, dessen Riegel von der Türzarge
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aus in das Türblatt greift" Die Erfindung betrifft eine Tür mit einem
Schloss, dessen Riegel von der Türzarge aus in das Türblatt greift.
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Ein solches Schloss ist in der DT-OS 2 361 o26 vorgeschlagen, um Türen
mit magnetischen Haftschlössern abschliessbar zu machen.
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Der Riegel des Schlosses soll vorzugsweise durch eine Welle zu betätigen
sein, die die Türzarge von der Innenseite der Wand, an der das Türblatt angeschlagen
ist, bis zur Aussenseite der Wand durchsetzt und dort in einem Drehsperrschloss
endet.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür mit einem Schloss
dieser eingangs bezeichneten Art zu vereinfachen.
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Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass der Riegel
des Schlosses ein Fallenriegel ist.
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Die Falle ersetzt die umständlicheren und einen größeren Montageaufwand
erfordernden magnetischen Haftschlösser. Die wesentlichen Vorzüge des Schlosses
mit in das Türblatt greifendem Riegel, daß es weniger Fleisch aus dem Türblatt herauszu,schneiden
verlangt und auch sonst besonders stabil ist, bleiben voll erhalten.
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Besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß hier ein nach üblichem Prinzip
gestalteter Fallenriegel Falle und Verschluss zugleich ist, d.h. ein Riegel, der
nach der einen Seite hin eine schräge Rutschfläche für die Schliessblechkante derart
aufweist, daß er durch das schliessende Türblatt gegen eine Federkraft zurückschiebbar
ist, bis er in die Ausnehmung des Schliessblechs einrastet: Das Türblatt öffnet
regelmässig in den Raum hinein, der durch Abschliessen der Tür unzugänglich gemacht
werden können soll. Bei der üblichen Anordnung des Fallenriegels am Türblatt ist
daher die schräge Rutschfläche, von dem betreffenden Raum aus betrachtet, nach aussen
gekehrt. Das hat zur Folge, daß der Fallenriegel sehr einfach mittels eines gegen
seine schräge Rutschfläche vorgetriebenen Werkzeugs, wie eines Schraubenziehers,
zurückgeschoben werden kann. Aus diesem Grunde sind die üblichen Schlösser zusätzlich
zu dem durch die Türklinke wie auch durch den Schlüssel zurückziehbaren Fallenriegel,
der mit seiner schrägen Rutschfläche das einfache Zudrücken der Tür ermöglicht,
mit einem nur durch den Schlüssel vor- und zurückschiebbaren Verschlussriegel ohne
schräge Rutschfläche versehen.
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Bei der neuen Anordnung des Fallenriegels am Türblatt und des Schliessblechs
an der Türzarge kehrt nun der Fallenriegel die schräge Rutschfläche dem Raum zu.
Nach aussen bietet er seine mit dem Schliessblech zusammenwirkende Sperrfläche dar,
die ebenso wie bei den üblichen Verschlussriegeln regelmässig in der Vorschubrichtung
des Riegels ausgerichtet ist und daher nicht zum einfachen Zurückschieben des Riegels
benutzt werden kann.
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Der Fallenriegel kann also zugleich als Verschlussriegel dienen, ein
zusätzlicher Verschlussriegel und der für diesen benötigte
Schlossmechanismus
können entfallen. Für die Verschliessbarkeit der Tür genügt beispielsweise ein Drehungssperrschloss
an einer zum Zurückziehen des Fallenriegels vorgesehenen Welle.
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Die für das Öffnen der Tür notwendige Möglichkeit, den Fallenriegel
mit der schrägen Rutschfläche zurückzuziehen, kann man je nach Bedarf nur auf der
einen Seite der Tür schaffen, etwa bei einer Klosett- oder Badezimmertür, oder auf
beiden Seiten der Tür. Das zweckmässigste wird meist ein Dreh- oder Schwenkgriff
sein, der über einen geeigneten Mechanismus an dem Fallenriegel angreift.
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Zum Zwecke der Öffnungsmöglichkeit auf beiden Seiten der Tür wird
eine Welle vorgeschlagen, die die Türzarge von der einen bis zur anderen Seite durchsetzt
und das Schloss mit den betreffenden beiden Bedienungsorganen verbindet.
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Kommt es auf Verschliessbarkeit nicht an, kann der Riegel auf beiden
Seiten der Tür einfach mittels eines Griffes zurückziehbar sein. Ist Verschliessbarkeit
und auf beiden Seiten der Tür ein Griff erwünscht, so kann man ausser den beiden
Griffen noch ein Drehungssperrschloss an der genannten Welle angreifen lassen, beispielsweise
mit dem einen Griff kombinieren. Muss eine Tür an einer Seite aufschliessbar sein,
aber keinen Griff aufweisen, wie eine Haustür, so kann man an dieser Seite nur ein
Drehsperrschloss anbringen und auf der anderen Seite einen Griff.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Fallenriegel
ein Rollfaliegel.
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Der Rollfallenriegel benötigt an sich kein Bedienungsorgan, doch kann
man mindestens auf einer Seite der Tür einen Griff vorsehen, mittels dessen der
Rollfallenriegel zum Zwecke der Verschliessbarkeit in seiner Schließstellung arretierbar
ist.
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Was oben für das Zurückziehen des Fallenriegels mit der schrägen Rutschfläche
vorgeschlagen ist, gilt im Prinzip auch für die Arretierung des ollfallenriegels.
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So kann auch für diese eine die Türzarge von der einen Seite zur
anderen
Seite der Tür durchsetzende Welle vorgesehen sein, an deren Enden zwei Bedienungsorgane,
wie Griffe, angreifen.
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Speziell für eine Klosett- oder Badezimmertür wird die weitere Ausgestaltung
vorgeschlagen, dass der Rollfallenriegel auf der Innenseite der Tür mittels eines
Griffes arretierbar ist und die genannte Welle zur Entarretierung auf der Aussenseite
über eine mit einem Schlitz versehene Drehrosette mittels einer in den Schlitz fassenden
Münze verdrehbar ist, damit die Tür in Notfällen auch von aussen her entriegelt
werden kann.
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Eine Arretierung kann auch für den Fallenriegel mit der schrägen Rutschfläche
zusätzlich vorgesehen werden.
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Zum Auf- und Zuziehen wird man an den Türblättern der eikndungsgemäßen
Türen in der Regel einen üblichen Türknopf anbringen.
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Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
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Es zeigen Fig. 1 einen waagerechten Schnitt durch die eine Seite einer
Türzarge mit einem Ausschnitt des Türblattes, Fig. 2 bis 16 Schlossteile in verschiedenen
Ansichten.
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In einem Türausschnitt einer in Fig. 1 erkennbaren, mit zwei Putzschichten
1 bedeckten Wand 2 sitzt eine Türzarge 3 aus einer Futterleiste 4, einer Falzbekleidungsleiste
5 und einer Zierbekleidungsleiste 6. Die Futterleiste 4 ist mittels nicht gzeichneter
abstandhaltender Dübel an der Wand 2 befestigt; die Falzbekleidungsleiste 5 ist
durch eine Nut- und Federverbindung 7 und die Zier6kleidungsleiste 6 ist durch gegenseitigen
Eingriff in Ausfräsungen 8 und 9 unter Verleimung mit der Futterleiste 4 verbunden.
Zwei wanzen Kanten der Falzbekleidungsleiste 5 und der Zierbekleidungsleiste 6 aufgesteckte
Profile . 10 aus einem elastischen Material gleichen Unebenheiten der Putzschichten
1 aus. Schliesslich ist in herkömmlicher Weise ein Dichtprofil 11 am Türfalz eingesetzt.
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In der üblichen Höhe des Türschlosses weist die Falzbekleidungsleiste
5 eine Ausnehmung auf, in der ein Fallenschloss 12 mit einem Schlosskasten 13 und
einem nur schematisch angedeuteten Schlossmechanismus sitzt.
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Fig. 2 zeigt das Fallenschloss 12 für sich in Ansicht gemäß Fig. 1
von unten und Fig. 2 zeigt das Fallenschloss für sich in Ansicht gemäß Fig. 1 und
2 von rechts, wobei allerdings Fig. 2 und 3 mit Fig. 1 nicht in allen Einzelheiten
übereinstimmen.
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Das Fallenschloss 12 liegt mit seiner Deckplatte 14 an der Falzseite
der Falzbekleidungsleiste 5 an und ist mittels Schrauben befestigt, die durch Bohrungen
15 hindurch in das Holz der Falzbekleidungsleiste 5 greifen. Ein mit einer Ausnehmung
16 für den Durchtritt einer Welle versehener Drehkörper 17 ist durch einen nicht
dargestellten Mechanismus mit einem Riegel 18 derart gekoppelt, daß er diesen unter
Anspannung einer ebenfalls nicht gezeichneten Feder zurückziehen kann, der Riegel
18 aber unabhängig davon durch Druck auf eine an seinem vorderen Ende eingerichtete
schräge Rutschfläche 19 gegen die Feder zurückschiebbar ist und durch diese wieder
vorgeschoben werden kann.
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Durch die Ausnehmung 16 des Drehkörpers 17 ragt eine Welle 20, die
sich über die Dicke der Wand 2 hinweg bis durch die ZierbSleidungsleiste 6 erstreckt
und in einem auf diese aufgesetzten Drehungssperrschloss 21 bekannter Bauart endet;
vor der Falzbekleidungsleiste 5 sitzt auf dem anderen Ende derWElle 20 ein Schwenkgriff
22. Durch Drehung des Schwenkgriffs 22 sowie durch Drehung eines in das Drehungssperrschloss
21 gesteckten Schlüssels ist- die Welle 3 verdrehbar und daher der Riegel 18 in
den Schlosskasten 13 hinein zurückziehbar.
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Gegenüber dem Fallenschloss 12 ist an dem Türblatt 23 ein Schließblech
24 angeordnet und mittels Schrauben befestigt. Es weist einen Durchbruch 25 und
im Anschluss an diesen einen Schließblechkasten 26, beide für einen Eingriff des
Riegels 18, auf.
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Wiiddie Tür, beispiels-rvise unter Anfassen an einem nicht gezeichneten
Türknopf, schlossen, so schlägt die Aussenkante 27 des Schließblechs 24 gegen die
schräge Rutschfläche 19 des Riegels 18 und schiebt diesen, wobei sie an der Rutschfläche
19 entlangrutscht, zurück, bis die Spitze des Riegels 18 auf die Oberfläche des
Schließblechs kommt und hier entlanggleitet, bis dann der Riegel in den Durchbruch
25 und den Schließblechkasten 26 hinein einschnappt. Er hält dann das Türblatt fest.
Darüberhinaus schliesst er die Tür ab, die von aussen nur mittels des zum Drehungssperrschloss
21 gehörigen Schlüssels wieder geöffnet werden kann. Zum Öffnen der Tür von innen
braucht nur der Schwenkgriff 22 verdreht zu werden.
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Fig. 4 zeigt ein Drehungssperrschloss 28 für eine Welle 29 von flach-rechteckigem
Querschnitt in Seitenansicht; bei 30 ist der Schlüssel zu erkennen.
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Fig. 5 zeigt das Drehungssperrschloss 28 in Vorderansicht gemäß Fig.
4 von links ohne den Schlüssel 30.
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Fig. 6 zeigt einen Schwenkgriff 31 mit einer Frontplatte 32 in Vorderansicht.
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Fig. 7 zeigt den Schwenkgriff in Seitenansicht gemäß Fig. 6 von links.
Hier ist ein Kupplungsteil 33 für die Verbindung mit einer Welle zu erkennen.
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Fig. 8 zeigt den Schwenkgriff 31 in Ansicht gemäß Fig. 6 und 7 von
unten.
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Fig. 9 zeigt ein Schliessblech 34 mit einer Ausnehmung 35 in Vorderansicht.
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Fig. 10 zeigt das Schliessblech 34 in Seitenansicht gemäß Fig. 9 von
links, wobei ein an das Schliessblech angesetzter Schliesilechkasten 36 erkennbar
ist.
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Fig. 11 zeigt ein Rollfallenschloss 37 in Vorderansicht.
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Fig. 12 zeigt das Rollfallenschloss 37 in Seitenansicht gemäß Fig.
11 von rechts.
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Fig. 13 zeigt das zugehörige Schliessblech 38 in Vorderansicht.
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Fig. 14 zeigt das Schliessblech 38 in Ansicht gemäß Fig. 13 von links.
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Das Rollfallenschloss 37 und sein Schliessblech 38 haben den üblichen
Grundaufbau mit einer gegen eine Federkraft (nicht gezeigt) zurückschiebbaren Falle
39, an der vorne eine Rolle 40 angeordnet ist, die in der Schließstellung zwischen
zwei Backen 41 des Schließblechs greift und mit einem Druck an diesem anliegt. Darüberhinaus
ist das Rollfallenschloss 37 mit einer nicht im einzelnen dargestellten Arretierung
für die Falle 39 versehen, die durch Drehung eines eine Ausnehmung 42 aufweisenden
Drehkörpers 43 betätigt werden kann mittels einer Welle, die in die Ausnehmung 42
eingreift.
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Ein solches arretierbares Rollfallenschloss eignet sich im Rahmen
der Erfindung besonders für eine Klosett- oder Badezi;nertür.
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Die in die Ausnehmung 42 greifende Welle endet dann beispielsweise
auf der Türinnenseite an einem Drehgriff, wie er in Fig.
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6 bis 8 dargestellt ist, und an der Aussenseite der Tür an einer Drehrosette.
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Fig. 15 zeigt eine solche Drehrosette 44 in Vorderansicht.
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Fig. 16 zeigt die Drehrosette 44 in Seitenansicht gemäß Fig. 15 von
links.
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Die Drehrosette 44 sitzt drehbar in einer Frontplatte 45 und weist
einen Schlitz 46 auf, derart, daß man mit einer Münze in den Schlitz 46 fassen und
dadurch die Drehrosette 44 und die erwähnte, hinten an der Drehrosette 44 angesetzte
Welle verdrehen kann.
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Für viele Innentüren genügt jedoch auch ein Rollfallenschloss ohne
Arretierungsmöglichkeit, z.B. für Wohnzimmertüren und Küchentüren.
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