DE19822951B4 - Schloss mit Falle und Hilfsfalle - Google Patents

Schloss mit Falle und Hilfsfalle Download PDF

Info

Publication number
DE19822951B4
DE19822951B4 DE1998122951 DE19822951A DE19822951B4 DE 19822951 B4 DE19822951 B4 DE 19822951B4 DE 1998122951 DE1998122951 DE 1998122951 DE 19822951 A DE19822951 A DE 19822951A DE 19822951 B4 DE19822951 B4 DE 19822951B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trap
auxiliary
lock
lock according
latch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998122951
Other languages
English (en)
Other versions
DE19822951A1 (de
Inventor
Alexander Stefanescu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CESLOCKS GMBH, 42549 VELBERT, DE
Original Assignee
CESLOCKS GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CESLOCKS GmbH filed Critical CESLOCKS GmbH
Priority to DE1998122951 priority Critical patent/DE19822951B4/de
Publication of DE19822951A1 publication Critical patent/DE19822951A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19822951B4 publication Critical patent/DE19822951B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt
    • E05B55/12Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt the bolt being secured by the operation of a hidden parallel member ; Automatic latch bolt deadlocking mechanisms, e.g. using a trigger or a feeler
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Schloss mit Falle (8) und Hilfsfalle (34), welche Hilfsfalle (34) in ihrer rückverlagerten Stellung eine Blockierung der vorgetretenen Falle (8) bewirkt, gekennzeichnet durch ein durch stulpseitigen Angriff von einer Freigabe- in eine Blockierstellung verlagerbares Sperrorgan (48), welches in der Blockierstellung sowohl die Falle (8) als auch die Hilfsfalle (34) in ihren zurückgezogenen Stellungen verriegelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss mit Falle und Hilfsfalle, welche Hilfsfalle in ihrer rückverlagerten Stellung eine Blockierung der vorgetretenen Falle bewirkt.
  • Ein Schloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 38 10 403 A1 , wobei die Hilfsfalle in ihrer einwärts gedrückten Stellung, also bei zugezogener Tür, einen teleskopierbaren Sperrschieber in Aufwärtsrichtung verlagert, welcher bei vorgetretener Falle hinter eine Stufe derselben tritt und die Fallenrückverlagerung sperrt.
  • Des Weiteren ist aus der EP 410 122 A1 eine mechanische Fallenentsperrung bekannt. Hierzu ist ein von dem Stulp her zugängliches Sperrelement vorgesehen, welches sich jedoch nur dann verlagern lässt, wenn zuvor durch Schlüsselbetätigung ein Wechselhebel verschwenkt wird. Dieser Ausgestaltung mangelt es jedoch an einer Hilfsfalle.
  • Aus der DE 40 15 881 A1 ist eine Türschloss-Fallenverriegelungsvorrichtung mit einer eine Falle in vorgetretener Stellung blockierenden Sperrklinke be kannt, bei der der Falle ein vom Schließblech gesteuerter, über die Stulpe vorstehender Taster zugeordnet ist. Von der Stulpseite her kann eine Sperrnase in den Blockierungsweg der Sperrklinke gebracht werden.
  • Die GB 2 233 033 A beschreibt ein Schloss mit einer Falle und einem Riegelbolzen. Rückwärtig eines Stulps befindet sich ein in Stulperstreckungsrichtung verlagerbarer Schieber, der von einem Daumenrad vor eine Schulter der Falle verlagert werden kann.
  • Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloß so auszugestalten, daß es bei einfachem Aufbau sowohl auf Fallenentsperrung als auch auf Fallenblockierung umstellbar ist.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einem Schloß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, ein durch stulpseitigen Angriff von einer Freigabe in eine Blockierungstellung verlagerbares Sperrorgan vorzusehen, welches in der Blockierstellung sowohl die Falle als auch die Hilfsfalle in ihren zurückgezogenen Stellungen verriegelt.
  • Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schloß von erhöhtem Gebrauchs- und Sicherheitswert angegeben. Wahlweise läßt es sich auf einen Tag- oder Nachtbetrieb umstellen. Besonders eignet sich das Schloß zum Einbau in Eingangstüren von Arztpraxen oder dergleichen. Zweck Umstellung auf Tagbetrieb kann durch stulpseitigen Angriff das Sperrorgan in eine Blockierstellung gebracht werden, wodurch sowohl die Falle als auch die Hilfsfalle in ihren zurückgezogenen Stellungen verriegelt sind. Die Patienten können ungehindert die Tür öffnen und schließen. Es ist nicht von der Arzthelferin bei jedem Einlaß nach Klingelzeichen oder dergleichen eine elektromechanische Fallenentsperrung vorzunehmen. Nach dem Schließen der Praxis dagegen ist die Rückverlagerung des Sperrorgans von der Stulpseite her vorzunehmen, so daß dann das Schloß auf Nachtbetrieb umgestellt ist. Wird dann die Tür zugezogen, bewirkt die zurückverlagerte Hilfsfalle eine Blockierung der in die Schließblechöffnung vorgetretenen Falle, so daß letztere verbotenerweise nicht zurückdrückbar ist. Die Mittel, um die vorgenannten Funktionen an dem Schloß realisieren zu können, sind einfach in ihrem Aufbau, kostensparend herstellbar und benötigen wenig Einbauraum. Im Detail ist dabei so vorgegangen, daß das Sperrorgan ein quer zur Stulplängsrichtung verlagerbarer Schieber ist, der rückwärtig des Stulpes angeordnet ist und dessen Enden jeweils einen Sperrfortsatz ausbilden zum Eingriff in jeweils eine Sperrausnehmung der Falle und Hilfsfalle. Eine Verlagerung des Schiebers läßt sich nur bei geöffneter Tür vornehmen, und zwar nach Zurückdrücken von Falle und Hilfsfalle, in welcher Stellung die Sperrfortsätze mit den Sperrausnehmungen fluchten und dadurch die Querverlagerung des Schiebers gestatten. Ferner ist erfindungsgemäß ein Gleitsteg von jeweils Falle und Hilfsfalle vorgesehen, auf welchen bei vorgeschlossenen Fallen der jeweils zugeordnete Sperrfortsatz aufliegt und welche Gleitstege endseitig die Sperrausnehmungen aufweisen. Die Sperrfortsätze befinden sich demgemäß stets in einer Bereitschaftsstellung. Erst nach gemeinsamem Zurückdrücken von Falle und Hilfsfalle gelangen die Sperrfortsätze in fluchtende Lage zu den Sperrausnehmungen und gestatten danach die Querverlagerung des Schiebers. Hierzu besitzt der Schieber einen Betätigungszapfen, welcher in einem Querschlitz des Stulpes geführt ist. Jedoch ist nur bei geöffneter Tür der Betätigungszapfen zugänglich, um die entsprechende Querverlagerung des Schiebers vorzunehmen. Erwähnenswert in dieser Hinsicht ist, daß der Betätigungszapfen den Stulp nicht zu überragen braucht. Um dennoch eine bequeme Verlagerung des Schiebers vornehmen zu können, verbreitert sich der Querschlitz zur Stulpvorderseite hin. Bei in Freigabestellung befindlichem Schieber wirkt das Schloß in der Weise, daß bei zugezogener Tür die Hilfsfalle mittelbar die Falle in ihrer rückverlagerten Stellung blockiert. Dies wird durch den von der Hilfsfalle kurvengesteuerten Fallenblockierhebel erreicht. Beim Öffnen der Tür kann die Hilfsfalle aufgrund der fehlenden Abstützung am Schließblech wieder vortreten und bewirkt über die Kurvensteuerung das Verschwenken des Fallenblockierhebels aus seiner Blockierstellung. In vorteilhafter Weise ist dabei die Kurvensteuerung einem Wechselhebel zugeordnet. Es kann dadurch die Fallenblockierung auch durch Schlüsselbetätigung aufgehoben werden, und zwar über den Wechselhebel. Ferner ist die Fallenblockierung durch Druckerbetätigung aufhebbar, wobei ebenfalls der Wechselhebel verschwenkt und den Fallenblockierhebel in eine Freigabestellung zur Falle bringt. Schließlich ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, daß der Gleitsteg der Hilfsfalle durch einen U-förmigen Freischnitt gebil det ist. Dieser U-förmige Freischnitt ist von der Stirnseite der Hilfsfalle her eingearbeitet. Entsprechend der U-Form der Hilfsfalle erfolgt auch die Führung derselben in dem Stulp verbunden mit großen Führungsflächen für die Hilfsfalle.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Schlosses bei abgenommener Schloßdecke in der Offenstellung des Schlosses, welche der geöffneten Tür entspricht,
  • 2 die Stulpansicht des Schlosses gemäß der Offenstellung,
  • 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der 1 im Fallenbereich, wobei abweichend von dieser der Stulp strichpunktiert dargestellt ist,
  • 4 eine klappfigürliche Darstellung der 3,
  • 5 eine der 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei zugezogener Tür, also die Stellung, in welcher die Falle zurückgetreten ist und in das Schließblech eingreift, während sich die Hilfsfalle an der Außenfläche des Schließbleches abstützt,
  • 6 ebenfalls eine der 3 entsprechende Darstellung, wobei abweichend gegenüber dieser sowohl Falle als auch Hilfsfalle zurückverla gert sind und mittels des Sperrorgans in dieser Stellung gehalten werden,
  • 7 die klappfigürliche Seitenansicht der 6 und
  • 8 eine Ansicht des Schlosses bei vorgeschlossenem Riegel und vom Schließblech zurückgedrückter Hilfsfalle.
  • Das dargestellte Schloß ist mit der Ziffer 1 bezeichnet und als Einsteckschloß gestaltet. Es besitzt einen längsverlaufenden Stulp 2 mit daran angesetztem, rechtwinklig zum Stulp 2 ausgerichteten Schloßboden 3. Überfangen wird das Schloßeingerichte von einer nicht dargestellten, parallel zum Schloßboden 3 angeordneten Schloßdecke.
  • In Schloßboden 3 und Schloßdecke ist im oberen Bereich des Schloßgehäuses eine Nuß 4 gelagert. Dieselbe besitzt eine Vierkantöffnung 5 zum Eintritt eines Druckerdorns. Eine Nußfeder 6 greift an einem Nußarm 4' an und belastet die Nuß 4 entgegen Uhrzeigerrichtung. Begrenzt ist die Verschwenkbarkeit in dieser Richtung durch einen am Schloßboden 3 festgelegten Vierkantzapfen 7.
  • Oberhalb der Nuß 4 ist im Schloßgehäuse eine Falle 8 geführt. Deren eine Fallendurchtrittsöffnung 57 des Stulpes 2 durchgreifender Fallenkopf 8' ist beidseitig von Gleitstegen 9, 10 flankiert, welche in unmittelbarer Nachbarschaft des Schloßbodens 3 in Fallenverlagerungsrichtung verlaufen. An den Fallenkopf 8' schließt sich materialeinheitlich ein Fallenschwanz 8'' an. Er besitzt ein abgewinkeltes Ende 8''', welches mit Abstand den Nußarm 4' umgreift derart, daß bei Drückerbe tätigung ein Freigang zwischen dem Nußarm 4' und dem abgewinkelten Ende 8''' vorliegt. Eine auf einem Stehzapfen 11 des Schloßbodens 3 angeordnete Fallenfeder 12 verlagert die Falle in Vortrittsrichtung. Ein schloßbodenseitiger Anschlag 13 grenzt dabei die Vorverlagerung der Falle 8, vgl. 1.
  • Unterhalb der Falle 8 erstreckt sich ein parallel zur Fallenverlagerungsrichtung geführter Riegel 14. Letzerer setzt sich zusammen aus einem Riegelkopf 14' und einem Riegelschwanz 14''. Der Riegelkopf 14' durchgreift eine querschnittsangepaßte Öffnung 15 des Stulpes 2. Geführt ist der Riegelschwanz 14'' von einem schloßbodenseitigen Stehbolzen 16, welcher sowohl einen Führungsschlitz 17 des Riegelschwanzes 14'' als auch einen quergerichteten Längsschlitz 18 einer quer zur Riegelverlagerungsrichtung bewegbaren Zuhaltung 19 durchgreift. Die Zuhaltung 19 steht unter der Wirkung einer Spiralfeder 20. Ferner ragt die Zuhaltung 19 in Schließeingriffsausnehmungen 21, 22 des Riegelschwanzes 14'' hinein. Besagte Schließeingriffsausnehmungen 21, 22 sind an der Unterseite des Riegelschwanzes 14'' vorgesehen und wirken zusammen mit einem Schließglied eines nicht veranschaulichten Schließzylinders, welcher in eine Einbauöffnung 23 von Schloßboden 3 und Schloßdecke einsetzbar ist.
  • In Gegenüberlage zu den Schließeingriffsausnehmungen ist der Riegelschwanz 14'' mit Sperrausnehmungen 24, 25 und 26 versehen, die mit einem Sperrvorsprung 27 der Zuhaltung 19 in an sich bekannter Weise zusammenwirken. Bei zurückgeschlosssenem Riegel 14 taucht der Sperrvorsprung 27 in die Sperrausnehmung 24 ein, vgl. 1.
  • Die Falle 8 ist aus der in 1 veranschaulichten Stellung neben Druckerbetätigung auch durch Wechselbetätigung zurückziehbar. Hierzu lagert um einen schlossbodenseitigen Zapfen 28 ein Wechselhebel 29. Dieser ist im Wesentlichen winkelförmig gestaltet. Der kürzere Hebelarm 29' ist zur Lagerung herangezogen, während der längere Hebelarm 29'' mit einem Mitnehmerzapfen 30 des Fallenschwanzes 8'' zusammenwirkt. Im Bereich des Winkelscheitels zwischen den beiden Hebelarmen 29' und 29'' greift ein zum Riegel 14 führendes Wechselhebelteil 31 an, welches gemäß 1 mit seinem unteren Ende in dem Bereich des Schließgliedes des einzusetzenden Schließzylinders ragt. Ferner greift im Scheitelbereich des Wechselhebels 29 eine Drehfeder 32 an, welche den Wechselhebel 29 entgegen Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Begrenzt ist die Verschwenkung des Wechselhebels 29 durch einen vom längeren Hebelarm 29'' ausgehenden, in Richtung des Stulpes 2 ausladenden Steuerarm 29''. Letzterer stützt sich an einer schlossinnenseitig liegenden Schulter 33 einer zwischen Falle 8 und Riegel 14 geführten Hilfsfalle 34 ab. Der Steuerarm 29'' trägt einen in Richtung des Schlossbodens 3 weisenden Kupplungszapfen 35, welcher sowohl einen Längsschlitz 36 eines Übertragungshebels 37 als auch einen Schlitz 38 eines Fallenblockierhebels 39 durchgreift. Der Übertragungshebel 37 ist seinerseits mit dem Nussarm 4' gekuppelt. Zur Lagerung des Fallenblockierhebels 21 dient ein schlossbodenseitiger Lagerzapfen 40.
  • Die Unterkante des Steuerarmes 29''' formt eine Steuerkurve 41 zum Zusammenwirken mit der Schulter 33 der von einer Spiralfeder 56 in Auswärtsrichtung beaufschlagten Hilfsfalle 34. Letztere setzt sich zusammen aus einem Kopf 42 und einem an sich schlossinnenseitig anschließendem Hilfsfallenschwanz 43. Von der Stirnfläche des Kopfes 42 gesehen, liegt eine U-förmige Querschnittsgestaltung des Kopfes vor. Dieser Querschnittsform ist die Führungsausnehmung 44 des Stulpes 2 angepasst. Versehen ist der Kopf 42 sodann mit einer Fallenschräge 42'. In gleicher Weise ist der Fallenkopf 8' mit einer Schräge ausgestattet. Durch den U-förmigen Freischnitt des Kopfes 42 der Hilfsfalle 34 wird ein Gleitsteg 45 geschaffen, welcher bei vorgetretener Hilfsfalle 34 in dem vor dem Stulp 2 liegenden Bereich eine Sperrausnehmung 46 besitzt. Ebenfalls ist der Gleitsteg 10 der Falle 8 mit einer Sperrausnehmung 47 ausgestattet.
  • Mit den beiden vorgenannten Sperrausnehmungen 46, 47 wirkt ein durch stulpseitigen Angriff verlagerbares Sperrorgan 48 zusammen. Es handelt sich bezüglich desselben um einen quer zur Stulplängsrichtung verlagerbaren Schieber 49. Er ist rückwärtig des Stulpes 2 angeordnet, wobei die Enden des Schiebers 49 jeweils einen Sperrfortsatz 50, 51 darstellen zum Eingriff in die zugeordnete Sperrausnehmung 46, 47. Diese Sperrfortsätze 50, 51 liegen bei vorgetretener Falle 8 und Hilfsfalle 34 auf den jeweils Gleitstegen 10, 45 auf, vgl. insbesondere 3. Verbunden mit dem Schieber 49 ist ein Betätigungszapfen 52, welcher in einem Querschlitz 53 des Stulpes 2 geführt ist. Dieser Querschlitz 53 erweitert sich dabei zur Stulpvorderseite hin durch konische Gestaltung.
  • Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
    Wird eine mit dem Schloss 1 ausgestattete Tür zugezogen, so gelangt das Schloss von der Stellung gemäß 1 in die Stellung gemäß 5. Die Falle 8 wird während des Zuziehen zurückverlagert. Zeitlich verzögert setzt die Rückverlagerung der Hilfsfalle 34 ein. Dann hat jedoch der Gleitsteg 10 schon den Fallenblockierhebel 39 überlaufen, so daß dieser nicht die Fallenrückverlagerung beeinträchtigt. Ist die Geschlossenstellung der Tür erreicht, kann die Falle 8 in die Eingriffsöffnung 54 eines Schließbleches 55 eintauchen, während die Hilfsfalle 34 sich an der Außenseite des Schließbleches 55 abstützt, vgl. 5. Einhergehend verlagert sich die Schulter 33 der Hilfsfalle 34, so daß infolge der Steuerkurve 41 der Wechselhebel 29 entgegen Uhrzeigerrichtung zu verschwenken vermag. Über den Kupplungszapfen 35 erfolgt eine Verlagerung des Fallenblockierhebels 39 in Uhrzeigerrichtung, so daß er dann auf Höhe des Gleitsteges 10 des Fallenkopfes 8' liegt und somit eine Blockierung der vorgetretenen Falle 8 bewirkt.
  • Ausgehend von der Stellung gemäß 5 ist das Öffnen der Tür dadurch möglich, daß mittels des Türdrückers die Nuß 4 in Uhrzeigerrichtung verlagert wird. Hierbei wird von dem Nußarm 4' der Übertragungshebel 37 mitgenommen, welcher seinerseits über den Kupplungshebel 35 den Fallenblockierhebel 39 in eine Freigabestellung zum Fallenkopf 8 verschwenkt, was das Rückziehen der Falle 8 nach Zurücklegen eines Freiganges gestattet.
  • Ein Zurückziehen der Falle 8 ist ebenfalls durch Schlüsselbetätigung möglich, wobei über das Wechselhebelteil 31 der Wechselhebel 29 verschwenkt wird unter Mitnahme des Fallenblockierhebels 39 in die Freigabestellung. Auch hier ist wiederum ein Freigang zwischen Wechselhebel 29 und Fallenschwanz 8'' vorgesehen.
  • Ist das Schloß 1 der Tür einer Arztpraxis zugeordnet, so können zwecks Umstellung des Schlosses 1 auf Tagbetrieb sowohl die Falle 8 als auch die Hilfsfalle 34 in ihrer zurückgedrückten Stellung arretiert werden. Hier zu sind beide Fallen 8, 34 in die Position gemäß 6 zurückzuverlagern. Anschließend ist durch Angriff an dem Betätigungszapfen 52 der Schieber 49 in Querrichtung zu verlagern, wobei dessen Sperrfortsätze 50, 51 in die Sperrausnehmungen 46, 47 eintauchen und somit sowohl die Falle 8 als auch die Hilfsfalle 34 in ihrer zurückgezogenen Stellung verriegeln. Eine mit dem erfindungsgemäßen Schloß 1 ausgestattete Tür kann daher beliebig oft geöffnet und geschlossen werden, ohne daß hierzu von dem Personal der Arztpraxis ein gesonderter Befehl gegeben werden müßte.
  • Das Umstellen des Schlosses 1 von Tagbetrieb auf Nachtbetrieb verlangt lediglich eine entgegengesetzt gerichtete Verlagerung des Schiebers 49 durch Angriff am Betätigungszapfen 52, wobei die Hilfsfalle 34 zugeordnete Spiralfeder 56 die Hilfsfalle 34 vorverlagert. Die Vorverlagerung der Falle 8 geschieht mittels der Fallenfeder 12. Nach dem Zuziehen der mit dem erfindungsgemäßen Schloß 1 ausgestatteten Tür kann, wie in 8 dargestellt ist, der Riegel 14 vorgeschlossen werden, und zwar zweitourig. In der vorgeschlossenen Riegelstellung ist dann der Übertragungshebel 31, welcher mit dem Riegelschwanz 14'' gekuppelt ist, außerhalb des Bewegungskreises des Schließgliedes des Schließzylinders. Gesichert ist die Riegelvorschlußstellung durch den Sperrvorsprung 27 der Zuhaltung 19, welcher Sperrvorsprung 27 dann in die Sperrausnehmung 26 des Riegelschwanzes 14'' eintaucht. Das öffnen des Schlosses verlangt eine entgegengesetzt gerichtete Schließdrehung des Schlüssels unter Zurückschließen des Riegels 14. Ist dieser vollständig zurückgeschlossen, wird durch Wechselhebelbetätigung der Fallenblockierhebel 39 aus seiner Blockierstellung zum Fallenkopf 8' gebracht, so daß dann die Falle zurückziehbar ist, um die Tür öffnen zu können.
  • Der Schieber 49 ist so in Querrichtung zum Stulp 2 geführt, daß er nicht verschwenkt und daher stets seine vorschriftsmäßige Position zu den Gleitstegen 10, 45 einnimmt.

Claims (8)

  1. Schloss mit Falle (8) und Hilfsfalle (34), welche Hilfsfalle (34) in ihrer rückverlagerten Stellung eine Blockierung der vorgetretenen Falle (8) bewirkt, gekennzeichnet durch ein durch stulpseitigen Angriff von einer Freigabe- in eine Blockierstellung verlagerbares Sperrorgan (48), welches in der Blockierstellung sowohl die Falle (8) als auch die Hilfsfalle (34) in ihren zurückgezogenen Stellungen verriegelt.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan (48) ein quer zur Stulplängsrichtung verlagerbarer Schieber (49) ist, der rückseitig des Stulpes (2) angeordnet ist und dessen Enden jeweils einen Sperrfortsatz (50, 51) ausbilden zum Eingriff in jeweils eine Sperrausnehmung (46, 47) der Falle (8) und Hilfsfalle (34).
  3. Schloss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gleitsteg (10, 45) von jeweils Falle (8) und Hilfsfalle (34), auf welchen bei vorgeschlossenen Fallen der jeweils zugeordnete Sperrfortsatz (50, 51) aufliegt und welche Gleitstege (10, 45) endseitig die Sperrausnehmungen (46, 47) aufweisen.
  4. Schloss nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen dem Schieber (49) zugeordneten Betätigungszapfen (52), welcher in einem Querschlitz (53) des Stulpes (2) geführt ist.
  5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschlitz (53) sich zur Stulpvorderseite hin verbreitert.
  6. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen von der Hilfsfalle (34) kurvengesteuerten Fallenblockierhebel (39).
  7. Schloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvensteuerung einem Wechselhebel (29) zugeordnet ist.
  8. Schloss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitsteg (45) der Hilfsfalle (34) durch einen U-förmigen Freischnitt gebildet ist.
DE1998122951 1998-05-22 1998-05-22 Schloss mit Falle und Hilfsfalle Expired - Fee Related DE19822951B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998122951 DE19822951B4 (de) 1998-05-22 1998-05-22 Schloss mit Falle und Hilfsfalle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998122951 DE19822951B4 (de) 1998-05-22 1998-05-22 Schloss mit Falle und Hilfsfalle

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19822951A1 DE19822951A1 (de) 1999-12-02
DE19822951B4 true DE19822951B4 (de) 2008-04-17

Family

ID=7868622

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998122951 Expired - Fee Related DE19822951B4 (de) 1998-05-22 1998-05-22 Schloss mit Falle und Hilfsfalle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19822951B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011000344U1 (de) * 2011-02-15 2012-05-16 Zarges Gmbh Behälterschloss

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2265195B1 (es) * 2002-10-02 2007-08-01 Talleres De Escoriaza, S.A. Cerradura multiple con dispositivo anti-retraccion del picaporte.
DE102008016701B4 (de) 2008-03-31 2013-01-03 Dorma Gmbh + Co. Kg Schloss mit einem Selektorelement
DE202012104831U1 (de) * 2012-12-12 2014-03-13 Maco Technologie Gmbh Schloss für eine Tür oder ein Fenster
GB201707144D0 (en) * 2017-05-04 2017-06-21 Era Home Security Ltd Locking assembly
FI130502B (fi) * 2020-02-28 2023-10-11 Abloy Oy Ovenlukko

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE694232C (de) * 1936-12-15 1940-07-27 Georg Rehbein Riegelfallenschloss
DE3810403A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-05 Schulze Karl Heinz Automatische tuerschlossfallenverriegelung und entriegelung
GB2233033A (en) * 1989-05-23 1991-01-02 Legge And Company Limited J Deadlocking night latch
EP0410122A1 (de) * 1989-07-27 1991-01-30 BKS GmbH Einsteckschloss mit Fallen-Feststellung
DE4015881A1 (de) * 1990-05-17 1991-11-21 Karrenberg Fa Wilhelm Tuerschloss-fallenverriegelungsvorrichtung
DE9403648U1 (de) * 1994-03-04 1995-07-06 Karl Fliether Gmbh & Co, 42551 Velbert Türschloß, insbesondere Einsteckschloß

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE694232C (de) * 1936-12-15 1940-07-27 Georg Rehbein Riegelfallenschloss
DE3810403A1 (de) * 1988-03-26 1989-10-05 Schulze Karl Heinz Automatische tuerschlossfallenverriegelung und entriegelung
GB2233033A (en) * 1989-05-23 1991-01-02 Legge And Company Limited J Deadlocking night latch
EP0410122A1 (de) * 1989-07-27 1991-01-30 BKS GmbH Einsteckschloss mit Fallen-Feststellung
DE4015881A1 (de) * 1990-05-17 1991-11-21 Karrenberg Fa Wilhelm Tuerschloss-fallenverriegelungsvorrichtung
DE9403648U1 (de) * 1994-03-04 1995-07-06 Karl Fliether Gmbh & Co, 42551 Velbert Türschloß, insbesondere Einsteckschloß

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202011000344U1 (de) * 2011-02-15 2012-05-16 Zarges Gmbh Behälterschloss

Also Published As

Publication number Publication date
DE19822951A1 (de) 1999-12-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1049845B1 (de) Schloss mit einem aus schlossgehäuse herausragendem fallenriegel
EP1557514A1 (de) Treibriegelverschluss für zweiflügelige Türen mit Panikfunktion
EP0792987A2 (de) Treibstangenverschluss
EP1020597B1 (de) Treibstangenverschluss mit einem Hauptschloss und einem Nebenschloss
DE19822951B4 (de) Schloss mit Falle und Hilfsfalle
EP1020594A2 (de) Treibstangenverschluss
DE102015000606A1 (de) Verriegelungsvorrichtung für einen schwenkbar gelagerten Flügel
EP2072725A2 (de) Treibstangenverschluss
DE4114007A1 (de) Treibstangenverschluss
EP3907357A1 (de) Verriegelungsvorrichtung
DE3931101C2 (de)
EP2072723A2 (de) Treibstangenverschluss
DE202007016091U1 (de) Treibstangenschloss
EP0974721B1 (de) Mehrriegelschloss
EP0675250B1 (de) Schloss, insbesondere Treibstangenschloss oder dergleichen
EP2322744B1 (de) Schloss, Schwenkhaken-Schloss und Verriegelungssystem, insbesondere zur Mehrpunkt-Verriegelung, für eine Tür oder ein Fenster
EP0496076A1 (de) Treibstangenverschluss
EP0990758A2 (de) Zusatzschloss an einem Treibstangenverschluss
EP0806534B1 (de) Treibstangenschloss
EP1122387B1 (de) Schloss, insbesondere treibstangenbetätigbares Zusatzschloss
DE4242523C5 (de) Treibstangenschloß
EP0790376B1 (de) Treibstangenverschluss
AT413044B (de) Haltevorrichtung für eine schubstange oder einen schubstangenschieber eines mehrriegelschlosses
DE9207865U1 (de) Durch einen Schlüssel- und/oder durch einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß
EP0633379B1 (de) Treibstangenschloss

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: CESLOCKS GMBH, 42549 VELBERT, DE

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141202