DE4114007A1 - Treibstangenverschluss - Google Patents

Treibstangenverschluss

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DE4114007A1 DE19914114007 DE4114007A DE4114007A1 DE 4114007 A1 DE4114007 A1 DE 4114007A1 DE 19914114007 DE19914114007 DE 19914114007 DE 4114007 A DE4114007 A DE 4114007A DE 4114007 A1 DE4114007 A1 DE 4114007A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für Türen oder Fenster mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse um eine zur Tür- bzw. Fensterfläche senkrechte Achse drehbar gelager­ ten durch einen Drücker oder Knauf drehbaren Drückernuß, einer Rückstellfederung, welche die Drückernuß derart in eine Ruhelage vorspannt, daß sie in entgegengesetzten Drehrichtun­ gen aus der Ruhelage verdreht werden kann, einer zur Steue­ rung von Verschlußelementen dienenden, längs einer Stulp­ schiene des Gehäuses geführten Antriebseinheit und einem die Drückernuß mit der Antriebseinheit verbindenden spielbehafte­ ten, einen Übersetzungshebel einschließenden Übertragungsge­ stänge zum Verschieben der Antriebseinheit, wobei die Ver­ drehung der Drückernuß in einer ersten Drehrichtung (Gegen­ zeigersinn) zum Verschieben der Antriebseinheit in einer Verschlußstellung (Antriebseinheit unten) und die Verdrehung der Drückernuß in einer zweiten Drehrichtung (Uhrzeigersinn) zum Verschieben der Antriebseinheit in eine Offenstellung (Antriebseinheit oben) führt und das Spiel in dem Übertra­ gungsgestänge nach Eintritt der jeweiligen Stellung der An­ triebseinheit bei Loslassen des Drückers bzw. Knaufs eine Rückführung der Drückernuß durch die Rückstellfederung in ihre Ruhelage unter Belassung der Antriebseinheit in der jeweils erreichten Stellung der Antriebseinheit gestattet.
Eine solche Verschlußvorrichtung ist bekannt aus der europäi­ schen Offenlegungsschrift 1 68 001 und zwar insbesondere aus deren Fig. 9 und 10 und ferner bekannt aus der Europäischen Patentschrift 1 82 751 sowie aus der DE-OS 38 31 529.
Bei den bekannten Verschlußvorrichtungen besteht eine Sperr­ möglichkeit vermittels eines in das Gehäuse einzubauenden Schließzylinders.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibstangen­ verschluß gattungsgemäßer Art nach Wahl mittels z. B. eines handbetätigten Schaltglieds oder/und eines Schließzylinders sperren zu können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungs­ gemäß vorgeschlagen, daß in dem Schloßgehäuse ein Sperrele­ ment unterbringbar oder untergebracht ist, welches zwischen einer die Antriebseinheit sperrenden Drehstellung und einer die Antriebseinheit lösenden Drehstellung drehbar ist. Das Sperrelement läßt sich mittels unterschiedlicher Betätigungs­ einrichtungen wie z. B. einem Schließzylinder oder Schaltglied sperren, wodurch der Anwendungsbereich der Verschlußvorrich­ tung vergrößert ist. Auch bei Verwendung unterschiedlicher Betätigungseinrichtungen kommt man daher mit einem einheitli­ chen Schloßtyp aus.
Bevorzugt weist das Sperrelement einen Schließbart auf, wel­ cher auf einen Zusatzriegel einwirkt, wobei dieser Zusatzrie­ gel zu einer Verschiebung in Querrichtung zur Längsrichtung der Antriebseinheit zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung für die Antriebseinheit angeordnet ist, und wobei dieser Zusatzriegel in seiner Verriegelungsstellung mit einem Sperrglied der Antriebseinheit in Eingriff kommt. Das Sperrelement kann ein Nabenteil enthalten, das innerhalb des Schloßgehäuses zwischen einer die Antriebseinheit lösen­ den Drehstellung und einer die Antriebseinheit sperrenden Drehstellung drehbar gelagert ist und zwar um eine Achse, welche im wesentlichen senkrecht auf der jeweiligen Tür- bzw. Fensterfläche steht.
Um definierte Stellungen des Nabenteils sicherzustellen, wird vorgeschlagen, daß das Nabenteil in seiner die Antriebsein­ heit sperrenden Achsstellung und seiner die Antriebseinheit lösenden Drehstellung elastisch arretierbar ist.
Insbesondere soll das Nabenteil Kupplungsmittel zur Kupplung mit einem handbetätigten Schaltglied aufweisen. Dieser Gedan­ ke kann etwa in der Weise verwirklicht werden, daß die Kupp­ lungsmittel einen von der Kreisform abweichenden Durchgang durch das Nabenteil aufweisen, der sich längs der Drehachse des Nabenteils erstreckt und zur Aufnahme eines Kupplungs­ dorns ausgebildet ist. Dabei kann der Durchgang einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt besitzen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß das Nabenteil Kupplungsmittel zur Kupplung mit einem Schließzylinder auf­ weist, das an dem Schloßgehäuse oder/und der Tür bzw. dem Fenster befestigbar ist. Auch in diesem Fall ist es möglich, daß die Kupplungsmittel einen von der Kreisform abweichenden Durchgang aufweisen, welcher sich durch das Nabenteil hin­ durch längs dessen Drehachse erstreckt, wobei es auch hier möglich ist, daß der von der Kreisform abweichende Durchgang einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt besitzt.
Eine Verschlußvorrichtung, die sowohl vom Hausinneren her als auch nach Verlassen des Hauses von dessen Außenseite her betätigt werden kann, ergibt sich dadurch, daß das Nabenteil zur gemeinsamen Drehung mit einem handbetätigten Schaltglied auf einer ersten Seite des Schloßgehäuses und mit einem schlüsselbetätigten Schließzylinder auf einer zweiten Seite des Schloßgehäuses kuppelbar oder gekuppelt ist. Für diesen Einbaufall wird im einzelnen insbesondere vorgeschlagen, daß der schlüsselbetätigte Schließzylinder einen Schließzylinder­ rotor mit einem Schlüsseleinsteckschlitz aufweist, daß der Schlüssel in und aus dem Schlüsseleinsteckschlitz nur in einer Nullwinkelstellung des Schließzylinders einsteckbar bzw. zurückziehbar ist, daß der Schließzylinderrotor mit dem Nabenteil durch Kupplungsmittel gekuppelt oder kuppelbar ist, welche ein Winkelspiel zwischen dem Schließzylinderrotor und dem Nabenteil gestatten und daß dieses Winkelspiel mindestens den Winkelabstand zwischen der die Antriebseinheit sperrenden und der die Antriebseinheit lösenden Drehstellung des Naben­ teils entspricht. Dadurch ergibt sich eine besonders sinnfäl­ lige Schlüsselbetätigung des Schließzylinders.
Eine einfache Ankopplung sowohl des Schließzylinders als auch eines handbetätigten Schaltglieds ergibt sich dadurch, daß der Schließzylinder mit einem Kupplungsdorn verbunden oder verbindbar ist, der sich durch einen Kupplungsdurchgang des Nabenteils erstreckt und daß das handbetätigte Schaltglied auf einem Endabschnitt des Kupplungsdorns fixierbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine Schwenkbewegung des Nabenteils über einen Winkelbereich von ungefähr 90° ausreichend ist, was wiederum zu einer einfachen und sinnfälligen Handbetäti­ gung des Schaltglieds führt.
Die Handbetätigung und deren Überprüfung kann dadurch er­ reicht werden, daß das handbetätigte Schaltglied einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzt, welcher die Identifizierung der jeweiligen Winkelstellung des handbetä­ tigten Schaltglieds gestattet.
Die Sicherheitsfunktion kann dadurch erhöht werden, daß der Schließbart des Sperrelements mit Phasenverschiebung gegen­ über seiner Einwirkung auf den Zusatzriegel auch auf eine federbelastete Zuhaltung einwirkt, die den Zusatzriegel gegen Bewegung sperrt zumindest dann, wenn der Zusatzriegel seine Verriegelungsposition für die Antriebseinheit einnimmt.
Mit einem verhältnismäßig kleinen Drehwinkel der Drückernuß kommt man aus, wenn das Übertragungsgestänge ein Steuerele­ ment umfaßt, welches in der Nähe einer der Stulpschiene ge­ genüberliegenden Begrenzungskante des Gehäuses parallel zu der Antriebseinheit geführt ist, wenn dieses Steuerelement mit der Drückernuß im wesentlichen spielfrei gekoppelt ist, wenn die Rückstellfederung an dem Steuerelement angreift und wenn ein Übersetzungshebel des Übertragungsgestänges als ein zweiarmiger Übersetzungshebel ausgebildet ist, welcher an mittlerer Stelle zwischen der Antriebseinheit und dem Steuer­ element an dem Gehäuse gelagert ist, einen ersten kürzeren Hebelarm in spielbehafteten Eingriff mit dem Steuerelement und einen längeren Hebelarm in Eingriff mit der Antriebsein­ heit aufweist. Bei dieser Gestaltung ist die Fertigung er­ leichtert und die Fertigungskosten lassen sich senken.
Um bei einfacher Betätigung ein Sperren der Tür auch durch Zuschlagen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die Drückernuß auf eine Falle einwirkt, welche durch eine Fallen­ federung in Richtung auf eine vorgeschlossene Stellung vorge­ spannt ist.
Die durch die Antriebseinheit vermittelte Sicherheit kann noch dadurch erhöht werden, daß die Antriebseinheit mit einem Riegel gekoppelt ist, welcher senkrecht zur Stulpschiene in dem Gehäuse verschiebbar geführt und zwischen einer der Ver­ schlußstellung der Antriebseinheit entsprechenden vorge­ schlossenen Stellung und einer der Offenstellung der Antriebseinheit entsprechenden zurückgeschlossenen Stellung beweglich ist.
Höchste Sicherheit läßt sich dann erreichen, wenn zwischen der Antriebseinheit und dem Riegel ein totgangbehaftetes Übertragungsgetriebe vorgesehen ist derart, daß beim Ver­ schieben der Antriebseinheit in Richtung ihrer Verschlußstel­ lung der durch die Antriebseinheit angetriebene Riegel seine vorgeschlossene Stellung erreicht, bevor die Antriebseinheit ihre Verschlußstellung erreicht und wenn an der Antriebsein­ heit und dem Riegel Riegelsicherungselemente angebracht sind, welche nach Eintritt des Riegels in seine vorgeschlossene Stellung bei der dann noch stattfindenden Restbewegung der Antriebseinheit in Richtung auf ihre Verschlußstellung zum Eingriff kommen und die Rückkehr des Riegels in seine zurück­ geschlossene Stellung unterbinden.
Für einen einfachen Aufbau der Verschlußvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn das Steuerelement mit entsprechenden Schlitzen auf zwei Zapfen des Gehäuses geführt ist und wenn die Rückstellfederung von einer Schraubendruckfeder gebildet ist, welche in einer der Ruhelage der Drückernuß entsprechen­ den Ruhestellung des Steuerelements mit beiden Enden an je einem Zapfen und je einem Anschlag des Steuerelements an­ liegt. Dabei kann die Kupplung des Steuerelements mit der Drückernuß dadurch hergestellt werden, daß das Steuerelement einen Mitnehmerzapfen aufweist, welcher in eine radial läng­ liche Randausnehmung der Drückernuß eingreift.
Für einen kompakten Aufbau ist es vorteilhaft, wenn in der Ruhelage der Drückernuß die Verbindungslinie der Drehachse der Drückernuß und der Achse des Mitnehmerzapfens annähernd senkrecht auf der Verschieberichtung des Steuerelements steht.
Von ergonomischem Vorteil bei der Verwendung der Verschluß­ vorrichtung ist es, wenn die Drückernuß zur Herbeiführung der Verschlußstellung bzw. Offenstellung der Antriebseinheit jeweils um ca. 45° aus der Ruhelage verdrehbar ist.
Von sicherheitstechnischem Vorteil ist es auch, wenn die Zuhaltung bei zurückgeschlossenem Riegel durch einen Teil des Riegels oder eines mit ihm verbundenen Riegelschwanzes block­ iert ist derart, daß eine Schließdrehbewegung des Schließzy­ linders oder Schaltglieds bei rückgeschlossenem Riegel verhindert ist. Es wird dadurch die Gefahr ausgeschlossen, daß vom dem Benutzer aufgrund Drehens des Schließzylinders oder Schaltglieds auf eine optimal gesicherte Tür geschlossen wird, die in Wirklichkeit nicht vorliegt. Eine einfache Kon­ trollmöglichkeit bezüglich der Sicherung ergibt sich dadurch, daß der Drücker bzw. Knauf in der gesperrten Verschlußstel­ lung der Antriebseinheit über einen Übersetzungshebel gegen eine Verdrehung aus der Ruhelage in der zweiten Drehrichtung gesperrt ist.
Zur Sicherung der Positionen der Antriebseinheit kann vorge­ sehen sein, daß die Antriebseinheit in der Offenstellung durch eine überwindbare Verrastung gegen unbeabsichtigte Verschiebung gesichert ist und daß die Treibstange in der Offenstellung und der Verschlußstellung durch Anschläge fest­ gelegt ist.
Eine konstruktiv besonders einfache Ausbildung der erfin­ dungsgemäßen Verschlußvorrichtung mit nur wenigen Bauelemen­ ten ergibt sich, wenn die Antriebseinheit wenigstens ein Steuerprofil aufweist, das sich im wesentlichen parallel zur Stulpschiene erstreckt und das mit einem in dem Gehäuse dreh­ bar gelagerten Nabenteil in Eingriff steht, wobei das Naben­ teil zwischen einer die Antriebseinheit lösenden Drehstellung und einer die Antriebseinheit sperrenden Drehstellungen dreh­ bar ist. Das Nabenteil ist hierbei nur in der Verschlußstel­ lung der Antriebseinheit zwischen seiner die Antriebseinheit lösenden Drehstellung und seiner die Antriebseinheit sperren­ den Drehstellung drehbar. Alternativ oder zusätzlich ist die Bewegung der Antriebseinheit aus ihrer Verschlußstellung in ihre Offenstellung nur möglich, wenn sich das Nabenteil in seiner die Antriebseinheit lösenden Drehstellung befindet, und/oder in anderen Stellungen der Antriebseinheit als der Verschlußstellung eine Drehung des Nabenteils von seiner die Antriebseinheit lösenden Drehstellung in seine die Antriebs­ einheit sperrende Drehstellung verhindert wird.
Bevorzugt ist das Steuerprofil durch ein Langloch der An­ triebseinheit gebildet, wobei das Nabenteil das Langloch durchdringt.
Eine verbesserte Funktionssicherheit ergibt sich, wenn das Langloch an beiden seiner einander gegenüberliegenden Ränder Steuerprofile aufweist.
Das Nabenteil weist einen ringförmigen Eingriffsbereich auf, der mit dem wenigstens einen Steuerprofil in Eingriff bring­ bar ist. Der ringförmige Eingriffsbereich hat die Form eines an gegenüberliegenden Umfangsbereichen abgeflachten Kreises.
Das somit besonders einfach aufgebaute Nabenteil kann mit den Steuerprofilen derart zusammenwirken, daß die Drückernuß gegen Drehung in die zweite Drehrichtung (Uhrzeigersinn) durch die Antriebseinheit via das Übertragungsgestänge block­ iert ist, wenn das Nabenteil in seiner die Antriebseinheit sperrenden Drehstellung ist.
Zur Erhöhung der Fehlbedienungssicherheit kann die erfin­ dungsgemäße Verschlußvorrichtung derart ausgebildet sein, daß die Antriebseinheit mit einer auf das Öffnen und Schließen der Tür oder des Fensters reagierenden Schließsensoreinheit zusammenwirkt, wobei die Schließsensoreinheit eine Bewegung der Antriebseinheit von der Offenstellung in die Verschluß­ stellung blockiert, wenn die Tür oder das Fenster offen ist. Durch das Blockieren des Drückers merkt der Benutzer, daß er die Tür oder das Fenster noch nicht in die Schließstellung gebracht hat.
Bevorzugt umfaßt die Schließsensoreinheit ein Schließsensor­ teil, das mit einer der Stulpschiene gegenüberliegenden Schließplatte der Tür oder des Fensters in Eingriff bringbar ist, wobei das Schließsensorteil in eine Blockierstellung vorgespannt und durch Eingriff der gegenüberliegenden Schließplatte in eine Lösestellung bewegbar ist.
Eine wirkungsvolle Verbesserung der Führung der Antriebsein­ heit ohne Notwendigkeit zusätzlicher Bauelemente ergibt sich, wenn das Schließsensorteil quer zur Längsrichtung der Stulp­ schiene in einem Führungsblock geführt ist und dabei der Führungsblock auch für die Antriebseinheit eine Führungsfunk­ tion übernimmt.
Der Riegel kann ein in dem Gehäuse schwenkbar gelagerter Schwenkriegel sein, der durch die Antriebseinheit mittels einer Kombination aus einer der Antriebseinheit zugeordneten Zahnstange und einem dem Schwenkriegel zugeordneten Zahnrad antreibbar ist.
In Hinblick auf eine einfache und kostengünstige Herstellbar­ keit der Verschlußvorrichtung umfaßt die Antriebseinheit eine zu einer Bodenwand des Gehäuses im wesentlichen parallele Treibplatte und eine an der Stulpschiene geführte Treibstan­ ge, wobei die Zahnstange ein Teil der Treibstange ist und die Treibstange mit der Treibplatte zu gemeinsamer linearer Bewe­ gung verbunden ist.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf eine bekannte Ausfüh­ es stellen dar:
Fig. 1 einen bekannten Treibstangenverschluß bei in Öff­ nungsstellung befindlicher Treibstange und in Ruhe­ lage befindlicher Drückernuß;
Fig. 1a eine Darstellung entsprechend Fig. 1 unter teil­ weiser Weglassung der Treibstange zur Darstellung einer Verrastung, welche die Treibstange in der Offenstellung gegen unbeabsichtigte Verschiebung sichert;
Fig. 2 den Treibstangenverschluß nach Fig. 1 nach Verdre­ hung der Drückernuß im Gegenzeigersinn, Verschie­ bung der Treibstange in die Verschlußstellung und Vorschließen des Riegels;
Fig. 3 den Treibstangenverschluß nach Fig. 1 und 2 nach Verdrehen der Drückernuß um 45° im Uhrzeigersinn, Zurückziehen der Falle, Verschiebung der Treibstan­ ge in die Öffnungsstellung und Zurückziehung des Riegels in die zurückgeschlossene Stellung;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Verschlußelements in Form eines Zusatzschlosses;
Fig. 5 eine Treibstangeneinheit mit einem Treibstangenver­ schluß und zwei Zusatzschlössern gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Anordnung entsprechend Fig. 5 mit gegenläufi­ gen Schwenkriegeln;
Fig. 7 eine Anordnung entsprechend Fig. 5 mit abgewandel­ ten Schwenkriegeln;
Fig. 8 eine Anordnung entsprechend Fig. 5 mit an der Treibstange starr befestigten Schließkolben;
Fig. 9 einen erfindungsgemäßen Treibstangenverschluß gemäß Fig. 1;
Fig. 10 den Treibstangenverschluß gemäß Fig. 9 mit einem schlüsselbetätigten Schließzylinder und einem handbetätigten Schaltglied in einer Sperrstellung der Treibstange;
Fig. 11 die Anordnung gemäß Fig. 10 in einer Öffnungsstel­ lung der Treibstange;
Fig. 12 eine erfindungsgemäße Schließvorrichtung in einer Offenstellung;
Fig. 13 die Ausführung nach Fig. 12 nach Öffnung des Fen­ sters oder der Tür;
Fig. 14 einen Ausschnitt aus Fig. 12 bei XIV nach Öffnung des Fensters oder der Tür;
Fig. 15 den Ausschnitt nach Schließen des Fensters oder der Tür;
Fig. 16 die Ausführung nach Fig. 12 nach Verriegeln des Fensters oder der Tür und
Fig. 17 einen Ausschnitt aus Fig. 16 bei XVII.
In der Fig. 1 ist an einer Stulpschiene 1 ein Schloß­ gehäuse 3 angebracht. Dieses Schloßgehäuse 3 besteht aus einer Bodenplatte 3a und aus Schmalseitenumfassungs­ wänden 3b, 3c, 3d sowie einer nicht eingezeichneten Schloß­ decke. An der Stulpschiene 1 ist eine Treibstange 10 ge­ führt, die sich in der Regel über die gesamte Höhe des Fensters bzw. der Tür auf deren von der vertikalen Schwenkachse abgelegener Seite erstreckt. An der Treib­ stange 10 sind Verschlußelemente angebracht, wie sie beispielsweise in den später noch zu erläuternden Fig. 4 bis 8 dargestellt sind. Diese Verschlußelemente sind zum Eingriff mit entsprechenden Gegenverschlußele­ menten an dem Tür- bzw. Fensterrahmen versehen. Darüber hinaus weist der Treibstangenverschluß eine übliche Falle 52 auf, die beim Zuschlagen der Tür gegen die Kraft einer Feder 53 selbsttätig zurückgeschoben wird und zum Öffnen der Tür von einer Drückernuß 12 aus unterer Vermittlung eines Nockens 55 der Drückernuß 12 eines Mitnehmerbleches 57 und eines Fallenschwanzes 59 zurückgezogen werden kann.
Schließlich weist der Treibstangenverschluß einen Rie­ gel 54 auf, welcher die Stulpschiene 1 durchdringt und in die Stellung gemäß Fig. 2 vorgeschlossen wird, wenn die Treibstange 10 in ihre Verschlußstellung, d. h. nach unten, verschoben wird.
Ein Schließzylinder 74 mit einem Schließbart 76 und einem Schlüsseleinführungsschlitz 74a dient zum Sperren der Treibstange 10 in ihrer unteren Verschlußstellung und über die Treibstange 10 auch zum Sperren des Riegels 54 in seiner vorgeschlossenen Stellung gemäß Fig. 2. Festzu­ halten ist aber, daß ein Verschieben der Treibstange 10 vermittels des Schließzylinders 74 bei dieser Ausfüh­ rungsform nicht möglich ist.
Die Treibstange 10 wird also mit den daran befestigten Verschlußelementen ausschließlich durch den mit der Drückernuß 12 gekoppelten Außen- und/oder Innentürdrücker (nicht dargestellt) von der Öffnungsstellung in die Verschlußstellung verschoben und umgekehrt.
Die Drückernuß 12 weist eine Randausnehmung 14 auf, in welche der an einem parallel zur Treibstangenbewegung ver­ schiebbaren Steuerelement 16 befestigte Mitnehmerzapfen 18 eingreift. Für die Drehwinkelbegrenzung des Türdrückers ist an der Drückernuß 12 eine weitere, sich in Umfangs­ richtung erstreckende Ausnehmung 20 mit den Begrenzungs­ flächen 22, 22′ vorgesehen, welche in den Schwenkbe­ reich-Endstellungen des Türdrückers an einem die Schloß­ decke (nicht dargestellt) und den Schloßboden 3a verbin­ denden Anschlagzapfen 26 anliegen.
Das Steuerelement 16 besteht bevorzugt aus einer auf dem Schloßboden 3a verschieblich geführten Trägerplatte 28 und einem auf der Trägerplatte 28 fest angeordneten Feder­ aufnahmerahmen 30. Trägerplatte 28 und Federaufnahmerahmen 30 können auch einstückig im Gießverfahren hergestellt sein. Zur Führung des Steuerelementes 16 sind zwischen dem Schloßboden 3a und der nicht dargestellten Schloß­ decke zwei Zapfen 32, 32′ im Abstand zueinander ange­ ordnet. Die Trägerplatte 28 weist zwei hintereininder liegende Längsschlitze 34, 34′ auf, die sich im wesent­ lichen in der Längsmittelebene der Trägerplatte 28 er­ strecken und deren mittlerer Abstand zueinander dem Ab­ stand der Zapfen 32 32′ entspricht. Der Federaufnahme­ rahmen 30 ist an den schmalen Seitenbereichen mit einer Kulissenführung 36, 36′ versehen, in welche die Zapfen 32, 32′ in der horizontalen Nullstellung des Drückers eingreifen. Die verbleibenden schmalen Seitenflächen bilden zusammen mit den inneren Rahmenlängsflächen den Federaufnahmerahmen 30, wobei die Rahmenhöhe, senkrecht zur Zeichnungsebene betrachtet, im wesentlichen dem Außendurchmesser der Schraubendruckfeder 38 entspricht.
Die Länge der Schlitze 34, 34′ setzt sich zusammen aus dem Sinus des zwischen den Drehwinkelendstellungen des Mitnehmerzapfens 18 liegenden Kreisbogens und dem Durch­ messer des Zapfens 32 bzw. 32′, wobei zusätzlich noch ein geringer Leerhub berücksichtigt werden sollte, damit zwischen der jeweiligen Endstellung der Drückernuß 12 und der gleichzeitigen Endstellung des Steuerelements 16 keine Zwänge entstehen.
Wesentlich ist, daß in der Ruhelage der Drückernuß 12 die Schraubendruckfeder 38 mit jedem ihrer Enden sowohl an dem jeweiligen Zapfen 32, 32′ als auch an Anschlag­ flächen 28a, 28b der Trägerplatte oder des Federaufnahme­ rahmens 30 anliegt, so daß bei Verschiebung der Träger­ platte 28 nach unten die Schraubendruckfeder 38 an dem unteren Zapfen 32′ in Abstützung bleibt und durch den Anschlag 28a unter Abhebung von den oberen Zapfen 32 komprimiert wird und umgekehrt.
Auf der schloßeinwärts liegenden Seite des Steuerelements 16 ist eine Randausnehmung 40 für den Eingriff des kur­ zen Hebelarms eines Übersetzungshebels 42 vorgesehen, der an einem gehäusefesten Bolzen 44 schwenkbar lagert. Das eine Ende 46 des Übersetzungshebels dieses kurzen Hebelarms ist annähernd kreisförmig ausgebildet, während der andere Arm 48 eine Gabel bildet, welche einen treib­ stangenfesten Zapfen 50 umgreift.
In der Fig. 1 befindet sich die Treibstange 10 in ihrer obersten Stellung, der Öffnungsstellung. Wenn die Drücker­ nuß gemäß Fig. 2 um 45° im Gegenzeigersinn verschwenkt wird, so nimmt das Steuerelement 16, da das Spiel zwi­ schen dem kreisförmigen Ende 46 und dem unteren Ende 40′′ der Ausnehmung 40 aufgebraucht ist, das untere Ende 46 mit nach oben, mit der Folge, daß die Treib­ stange 10 gleichzeitig nach unten in Richtung auf ihrer Verschlußstellung verschoben wird. Es stellt sich der Zustand gemäß Fig. 2 ein. Wenn in diesem Zustand dann der Drücker losgelassen wird und die Drückernuß 12 unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 38 wieder in die Stellung gemäß Fig. 1 zurückkehrt, so liegt das kreisförmige Ende 46 spielfrei an der oberen Endfläche 40′ der Ausnehmung 40 an und eine nachfolgende Ab­ wärtsverschiebung des Steuerelements 16 führt dann un­ mittelbar zu einer Abwärtsbewegung des kreisförmigen Endes 46 und damit zu einer Aufwärtsbewegung der Treib­ stange 10 in Richtung auf ihre Offenstellung.
Für den Ausschluß des Riegels 54 ist auf einem gehäuse­ festen Bolzen 56 ein Winkelhebel 58 schwenkbar gela­ gert, welcher den Riegelschwanz 60 übergreift. Er um­ faßt mit einem gabelartig ausgebildeten Arm 62 einen Riegelzapfen 64 des Riegelschwanzes 60. Der andere Arm 66 des Winkelhebels 58 wirkt mit einem Steuer­ profil der Treibstange 10 zusammen. Dieses Steuer­ profil umfaßt eine Profilausnehmung 68 und Nocken 72, 72′ mit einander zugekehrten Profilflächen 70, 70′. Wenn die Treibstange 10 nach unten geht, so läuft sie zunächst mit ihrer Ausnehmung 68 frei gegenüber dem Arm 66 des Winkelhebels 58, bis die Profilfläche 70 an dem Arm 66 zum Anschlag kommt. Erst dann beginnt das Vorschließen des Riegels 54, wobei schließlich der Arm 66 auf das in der Fig. 1 vertikal verlaufende Plateau des Nockens 72 aufläuft. Dann findet keine weitere Verschiebung des Riegels 54 mehr statt, auch wenn sich die Treibstange 10 noch weiter nach unten bewegt. Auf diese Weise kann ein Treibstangenfeststell­ bolzen 92 bei der restlichen Abwärtsbewegung der Treibstange 10 hinter eine Riegelschulter 94 des Riegels 54 einfahren, so daß ein Zurückschieben des Riegels 54 in der ausgeschlossenen Stellung des Riegels 54 durch den dann in seiner tiefsten Stellung befindlichen Bolzen 92 unterdrückt ist.
In der ausgeschlossenen Treibstangen- und Riegelpo­ sition (Fig. 2) kann die Treibstange 10 und auch der Riegel 54 durch Betätigung des Schließzylinders 74 gesichert werden. Nach eintouriger Drehung des Schließbarts 76 entgegen dem Uhrzeiger wird zunächst eine Zuhaltung 78 entgegen der Wirkung einer Schrau­ bendruckfeder 80 angehoben, und ein in einer Zu­ haltungsnische 82 der Zuhaltung 78 gefangener Bol­ zen 84 eines Zusatzriegels 88 freigegeben, so daß bei weiterer Drehung des Schließbarts 76 dieser in eine Ausnehmung 86 des Zusatzriegels 88 eingreifend den Zusatzriegel dann in Richtung nach links ver­ schieben kann. Der so nach links vorgeschlossene Zusatzriegel 88 hintergreift dann mit einem Finger 90 den treibstangenfesten Bolzen 92, wodurch die Treibstange 10 gegen unbefugtes Verschieben aus der Verschlußstellung nach oben in die Offenstel­ lung blockiert ist.
In Fig. 2 ist weiterhin dargestellt, wie der treib­ stangenfeste Bolzen 92 hinter die Riegelschulter 94 gefahren ist, um ein unerlaubtes Zurückdrücken des Riegels 54 schloßeinwärts zu unterbinden. In der vorgeschlossenen linken Endstellung des Zusatz­ riegels 88 wird der Bolzen 84 des Zusatzriegels 88 von der vorgespannten Zuhaltung 78 durch eine weitere Zu­ haltungsnische 82′ gehalten, so daß auch der Zusatz­ riegel 88 wieder eine gesicherte Lage einnimmt.
In den Fig. 1 und 2 ist zu erkennen, daß der Zusatz­ riegel 88 nur dann durch den Schließbart 76 betätigt werden kann, wenn zuvor die Treibstange 10 und der Rie­ gel 54 in die Verschlußstellungen gebracht worden sind, da ein unter dem Riegelschwanz 60 liegender abgewinkel­ ter Zuhaltungslappen 96 der Zuhaltung 78 am Riegel­ schwanz 60 anliegend ein Anheben der Zuhaltung 78 durch den Schließbart 76 verhindert, solange der Riegel 54 zurückgeschlossen ist. Es sei noch erwähnt, daß die Zuhaltung 78 und auch der Zusatzriegel 88 über Stift­ schlitzführungen 97 verschiebbar geführt sind.
In Fig. 1 ist das Treibstangenschloß mit in Offenstel­ lung befindlicher Treibstange 10 dargestellt. Bei Be­ tätigung des Drückers im Uhrzeigersinn wird nur die Falle 52 (Fig. 3) zurückgezogen, und die Tür kann ge­ öffnet werden. Hierbei wird das Steuerelement 16 ent­ gegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 38 nach un­ ten verschoben, ohne daß dabei ein Drehmoment auf den Übersetzungshebel 42 ausgeübt wird, da zwischen dem kreisförmigen Hebelende 46 und der Randausnehmung 40 ein Spiel (Leerhub) vorgesehen ist. Wird der Drücker wieder losgelassen, dann verschiebt sich das vorge­ spannte Steuerelement 16 wieder nach oben und schwenkt den Drücker wieder in die Horizontallage.
Bei einer Drückerbetätigung (Fig. 2) entgegen dem Uhrzeiger um ca. 45° wird das Steuerelement 16 nach oben gezogen, und durch die Anlage des kreisförmigen Hebelendes 46 an der unteren Begrenzungsfläche 40′′ der Randausnehmung 40 wird der Übersetzungshebel 42 entgegen dem Uhrzeiger um den Bolzen 44 aus der in Fig. 1 gezeigten Lage in die Position gemäß Fig. 2 verschwenkt. Durch die Zapfenschlitzverbindung 48, 50 wird die Treibstange 10 in die Verschlußstellung ver­ schoben. Wird nun der Drücker wieder losgelassen, dann bewirkt die zwischen den Zapfen 32, 32′ einge­ spannte Schraubendruckfeder 38 ein Zurückschwenken des Türdrückers in die horizontale Ruhelage, da sich die Schraubendruckfeder einerseits an dem Zapfen 32 und andererseits an den schmalen Seitenbereichen 28b des Federaufnahmerahmens 30 abstützt. Der Übersetzungs­ hebel 42 bleibt jedoch in der Schwenklage gemäß Fig. 2, bedingt durch den bereits erwähnten Leerhub zwischen dem Steuerelement 16 und dem Übersetzungs­ hebel 42.
Bei gesicherter Verriegelung der Treibstange 10 und des Riegels 54 durch den Zusatzriegel 88 ist eine Betätigung des Drückers nach unten blockiert, weil dann die Endfläche 40′ der Ausnehmung 40 an dem Ende 46 des Übersetzungshebels 42 anliegt, der Hebel 42 aber nicht im Uhrzeigersinn verschwenkt werden kann, nachdem er über die Zapfenschlitzver­ bindung 48, 50 mit der Treibstange 10 verbunden ist, diese aber durch den Zusatzriegel 88 über die Nase 90 gesperrt ist. Hierin liegt eine Kontrollwirkung für das Vorliegen der Ver­ riegelungsstellung.
In Fig. 1 und 2 erkennt man zwei Treibstangen­ anschlagstifte 21, 23, die an der Deckplatte be­ festigt sind. Der Stift 21 begrenzt die Bewegung der Treibstange 10 nach oben und der Stift 23 begrenzt die Bewegung der Treibstange 10 nach unten.
In Fig. 1a erkennt man eine an dem Schloßboden 3a be­ festigte Rastfeder 25, welche am Schloßboden 3a einsei­ tig eingespannt ist und zwischen die Treibstangenaus­ kragung 27 und dem Übersetzungshebel 42 hineingreift. Diese Rastfeder 25 liegt in der oberen, d. h. der Offen­ stellung der Treibstange 10 mit einer Ausbuchtung 29 an dem Umfang des Stiftes 50 der Zapfenschlitzverbindung 48, 50 an, so daß die Treibstange 10 in ihrer oberen oder Offenstellung gegen unbeabsichtigte Verschiebung in Richtung auf die untere oder Verschlußstellung ge­ sichert ist. Diese Rastfeder 25 kann durch jede be­ liebige andere Schnappvorrichtung ersetzt sein.
Die Anbringung dieser Rastfeder 25 oder sonstiger Schnapp­ vorrichtungen ist deshalb geboten, weil sonst die Treibstange 10 sich aus dem Zustand gemäß Fig. 1 unbeabsichtigter Weise nach unten bewegen könnte, etwa bei raschem Bewegen einer Tür in Richtung auf die Schließstellung oder beim Transport des noch nicht eingebauten Schlosses.
In den Fig. 4, 5 und 6 ist ein für eine Mehrfach­ verriegelung vorgesehenes Zusatzschloß 104 darge­ stellt, welches mit einem hakenförmigen Schwenkrie­ gel 106 ausgerüstet ist. Die Treibstange 10 ist im Bereich des Zusatzschlosses 104 mit ihrer Schmal­ seite an der Stulpschiene 1 geführt und derart abgekröpft, daß sie unmittelbar an der Deckplatte verschiebbar anliegt. Auf der von der Deckplatte abgewandten Breitseite der Treibstange 10 ist inner­ halb des Zusatzschlosses eine Zahnstange 108 be­ festigt (angenietet), welche mit einem an dem Schwenkriegel 106 angeformten Zahnsegment 110 in Eingriff steht. Der ausgefahrene Schwenkriegel 106 greift in bekannter Weise in ein rahmenseitiges Schließ­ blech 112 ein.
In Fig. 6 sind die hakenförmigen Schwenkriegel 106 im Vergleich zur Anordnung gemäß Fig. 5 gegenläufig an­ geordnet, wobei ein herkömmliches Umkehrgetriebe erfor­ derlich ist.
In Fig. 7 sind die zusätzlichen Riegel als bekannte, schwenkbare Riegelzungen 114 und in Fig. 8 als Schließ­ kloben 116 ausgebildet.
Fig. 9 zeigt eine Abwandlung gegenüber Fig. 1.
Der Schließzylinder 74 von Fig. 1 ist durch ein Nabenteil 274 ersetzt worden, welches mit einem Schließbart 276 ver­ sehen ist. Das Nabenteil 274 ist winkelbeweglich zwischen einer Treibstangenfreigabestellung, wie in Fig. 9 gezeigt, und einer Treibstangensperrstellung (nicht gezeigt). In der Treibstangenfreigabestellung gemäß Fig. 9 schlägt der Schließbart 276 gegen einen Anschlagstift 277 an. In der Treibstangensperrstellung schlägt der Schließbart 276 gegen einen weiteren Anschlagstift 279 an. Das Nabenteil 274 ist drehbar in der Bodenplatte 203a und in der nicht gezeigten Deckelplatte gelagert. Der Schließbart 276 wirkt mit dem Zusatzriegel 288 und mit der Zuhaltung 278 zusammen, wie für die entsprechenden Bauteile unter Bezugnahme auf Fig. 1,2 und 3 beschrieben.
Analoge Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 1 bis 3, jeweils vermehrt um die Zahl 200. Wenn die Treibstange 210 nach unten in die Position entsprechend Fig. 2 verschoben worden ist durch Drehung der Drückernuß 212 im Gegenzeigersinn und wenn der Riegel 254 demgemäß in seine vorgeschlossene Stellung, wie in Fig. 2 dargestellt, durch den Winkelhebel 258 verschoben worden ist, so kann das Nabenteil 274 im Gegenzeigersinn bis zum Anschlag mit dem Anschlagstift 279 verdreht werden. Dabei wird der Zusatzriegel 288 in Fig. 9 nach links verschoben derart, daß der Finger 290 oberhalb des treibstangenfesten Bolzens 292 zu liegen kommt. Auf diese Weise wird die Treibstange 210 wieder in ihrer unteren, das heißt, in ihrer Schließstellung, ge­ sichert. Das Verhalten der Zuhaltung 278 ist genauso, wie in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 für die Zuhaltung 78 be­ schrieben. Auch alle anderen Funktionen des Treibstangen­ verschlußes sind genauso, wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Nabenteil 274 in seinen Anschlagpositionen, in denen es an den Anschlagstiften 277 und 279 anschlägt, durch die Federwirkung der Zuhaltung 278 gesichert ist.
Das Nabenteil 274 ist mit einem kreuzförmigen zentralen Durchgang 281 versehen, dessen Kreuzachsen in Fig. 9 hori­ zontal bzw. vertikal liegen. Das Nabenteil 274 ist über einen Winkel von 90° zwischen den beiden Anschlagstiften 277 und 279 verstellbar, so daß nach einer Drehung des Nabenteils 274 um 90° die Kreuzachsen wieder in einer vertikalen und einer horizontalen Position liegen.
Das Nabenteil 274 ist dazu bestinmt und geeignet, um mit einem Schließzylinder 283 und einem Schaltglied 285 gekuppelt zu werden, wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Der Schließzylinder 283 umfaßt ein Schließzylindergehäuse 283a und einen Schließzylinderrotor 283b. Der Schließzylinderrotor 283b ist mit einem Schlüsseleinsteckschlitz (nicht darge­ stellt) versehen, der einen Schlüssel 283c aufnehmen kann. Der Schließzylinderrotor 283b ist mit einem Kupplungsdorn 283d versehen. Dieser Kupplungsdorn 283d hat ein Freilauf­ spiel gegenüber dem Schließzylinderrotor 283b von mindestens 90°. Das Schließzylindergehäuse 283a umfaßt einen Befesti­ gungsflansch 283e zur Befestigung an einer Seitenfläche der jeweiligen Tür bzw. des jeweiligen Fensters in der Nachbar­ schaft der Bodenplatte 203a des Schloßgehäuses 203. Ein Ab­ standsring 287 ist zwischen dem Befestigungsflansch 283e und der zugehörigen Seitenfläche der Tür bzw. des Fensters vor­ gesehen. Der Kupplungsdorn 283d wird durch den kreuzförmigen zentralen Durchgang 281 des Nabenteils 274 hindurchgesteckt, wenn der Befestigungsflansch 283e an der Tür bzw. dem Fenster befestigt wird. Das freie Ende 283f des Kupplungsdorns 283d erstreckt sich dann über die Endfläche 274a des Nabenteils 274 hinaus, so daß das Schaltglied 285 mit dem freien Ende 283f des Kupplungsdorns 283d zusammengesteckt werden kann. Das Schaltglied 285 ist drehbar auf einer Befestigungsplatte 287 gelagert, welche an der anderen Seite der Tür bzw. des Fensters befestigt werden kann. Das Schaltglied 285 ist mit einem kreuzförmigen Durchgang 285a oder einem Flachschlitz zur Aufnahme des Kupplungsdorns 283d versehen. Die kreuz­ förmigen Querschnitte der Durchgänge 281 und 285a erlauben unterschiedliche Relativwinkeleinstellungen des Schaltglieds 285 gegenüber dem Zylinderschloß 283 in dessen Null- oder Abzugsposition. Vorzugsweise werden die Relativwinkelstel­ lungen so gewählt, daß in der Treibstangenfreigabestellung (Fig. 9) des Nabenteils 274 das Schaltglied 285 die Position gemäß Fig. 10 einnimmt, wobei sich dessen lange Quer­ schnittsachse vertikal erstreckt und daß in der Treibstangen­ sperrstellung des Nabenteils 274 gemäß Fig. 11 das Schalt­ glied 285 die Position der Fig. 11 einnimmt mit der langen Querschnittsachse in horizontaler Lage.
Vorzugsweise ist der Schließzylinder 283 auf der Außenseite der Tür oder des Fensters angeordnet, während das Schaltglied 285 auf der Innenseite der Tür oder des Fensters angeordnet ist. Wenn eine Person das jeweilige Haus verläßt, so wird die Drückernuß 212 um 90° verdreht, so daß die Treibstange 210 und der Riegel 254 aus ihren Öffnungsstellungen gemäß Fig. 10 in ihre Sperrstellungen gemäß Fig. 11 verlagert werden. Hierauf kann der Schlüssel 283c um 90° verdreht werden, so daß das Nabenteil 274 von der Position der Fig. 10 in die position der Fig. 11 verschwenkt wird. Damit gelangt das Nabenteil 274 in seine Treibstangensperrstellung und der Zu­ satzriegel 288 der Fig. 9 wird in seine Treibstangensperr­ stellung gebracht, die der Stellung des Zusatzriegels 88 in Fig. 2 entspricht. Hierauf kann der Schlüssel 283c wieder in die Nullstellung des Schließzylinderrotors zurückverdreht werden. Diese Zurückverdrehung hat keinen Einfluß auf das Nabenteil 274 dank dem 90° Freilaufspiel, welches zwischen dem Kupplungsdorn 283d und dem Schließzylinderrotor 283b besteht. Es bleibt also der Treibstangenverschluß in seiner gesicherten Stellung und der Schlüssel 283c kann abgezogen werden. In der gesicherten Sperrstellung gemäß Fig. 11 ist die Drückernuß gegen Verdrehung im Sinne einer Öffnung des Treibstangenverschlußes gesperrt, wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben. In der entsperrten Stellung gemäß Fig. 10 ist das Nabenteil 274 an einer Drehung in Richtung auf die Winkelposition der Fig. 11 gehindert, wie im Zusammenhang mit den Fig. 1, 2 und 3 beschrieben.
Wenn die Person die Türe wieder öffnen will, so wird der Schlüssel 283c von der Position in Fig. 10 im entgegenge­ setzten Sinn gedreht. Der Kupplungsdorn 283d wird sofort mitgedreht, weil das Winkelspiel zwischen dem Kupplungsdorn 283d und dem Schließzylinderrotor 283b bereits verbraucht worden ist, und zwar durch das Rückdrehen des Schlüssels 283c in die Nullstellung oder Schlüsselabzugsstellung des Schließ­ zylinderrotors 283b, welches im Anschluß an eine vorange­ gangene Sperroperation erfolgt ist.
Wenn die Person nach Eintritt in das Haus die Türe wieder sperren will, so kann das Schaltglied 285 verdreht werden, so daß das Nabenteil 274 von der Position der Fig. 10 in die Position der Fig. 11 gelangt. Dies ist möglich, selbst wenn der Schlüssel 283c gezogen ist dank dem Winkelspiel zwischen dem Kupplungsdorn 283d und dem Schließzylinderrotor 283b. Ein Aufsperren der Tür ist nachfolgend möglich durch eine Verdre­ hung des Nabenteils 274 im entgegengesetzten Sinn vermittels des Schaltglieds 285.
In den Fig. 9, 10 und 11 sind die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in den Fig. 1 bis 3, jeweils vermehrt um die Zahl 200.
In der Ausführung nach den Fig. 12 bis 17 sind die glei­ chen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 1, jeweils vermehrt um die Zahl 400.
Das Steuerelement 416 und die Falle 452 werden durch die Drückernuß 412 in derselben Weise wie für die zuvor beschrie­ benen Ausführungen angetrieben. Die Drückernuß 412 ist mit einem Drücker oder Knauf 413 versehen, durch den die Drücker­ nuß 412 gedreht werden kann.
Der zweiarmige Hebel 442 ist wie in den beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispielen ausgebildet und greift mit seinem kurzen Hebelarm 446 in die Randausnehmung 440 des Steuerelements 416, wie oben beschrieben, ein. Der lange Hebelarm 448 greift an dem Zapfen 450 an, der auf einer Treibplatte 410a ange­ bracht ist. Die Treibplatte 410a ist in dem Gehäuse 403 durch ein Langloch 410aI auf einem in dem Gehäuse 403 angebrachten Zapfen 403x und durch einen Führungsblock 415 in einer Rich­ tung parallel zur Längsrichtung der Stulpschiene 401 geführt. Die Treibplatte 410a ist unter Bildung einer Antriebseinheit 410a, b mit einer Treibstange 410b durch Mitnahmeelemente 417 verbunden. Die Treibstange 410b liegt mit ihrer Flachseite an der Stulpschiene 401 an und ist durch diese Stulpschiene 401 geführt. Die Treibstange 410b ist in ihrem unteren Abschnitt, wie in Fig. 12 gezeigt, als eine Zahnstange 410b1 ausgebil­ det. Auf dem Zapfen 403x ist ein Schwenkriegel 454 schwenkbar gelagert. Dieser Schwenkriegel 454 ist mit einem Zahnrad 454a versehen, das mit der Zahnstange 410b1 in Eingriff steht.
Durch Drehen der Drückernuß 412 gegen den Uhrzeigersinn wird der Übersetzungshebel 442 gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß die Antriebseinheit 410a,b nach unten verlagert werden und der Schwenkriegel 454 aus seiner zurückgeschlossenen Stellung gemäß Fig. 12 in seine vorgeschlossene Stellung gemäß Fig. 16 verschwenkt wird. Der Schwenkriegel 454 durch­ dringt eine Öffnung der Treibstange 410b (nicht gezeigt) und eine weitere Öffnung der Stulpschiene 401 (nicht gezeigt). Wenn der Schwenkriegel 454 in die vorgeschlossene Stellung nach Fig. 16 verschwenkt wird, tritt dieser in eine Öffnung 419 einer Schließplatte 421 ein. Diese Schließplatte 421 kann Teil eines stationären Tür- oder Fensterrahmens oder Teil eines gegenüberliegenden Tür- oder Fensterflügels sein.
Wenn die Drückernuß 412 von dem Benutzer losgelassen wird, kehrt diese in die Position nach Fig. 12 zurück, während der Schwenkriegel 454 in seiner ausgeschobenen Stellung nach Fig. 16 verbleibt.
Wenn die Drückernuß 412 ausgehend von der Stellung in Fig. 12 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so wird die Falle 452 in das Gehäuse 403 zurückgezogen und der Schwenkriegel 454 wird in seine zurückgeschlossene Position nach Fig. 12 eingezo­ gen.
In der Stellung nach Fig. 12 ist die Treibplatte 410a in ihrer Offenstellung durch ein gabelförmiges elastisches Ver­ rastungselement 425 arretiert, indem es den an der Treibplat­ te 410a befestigten Zapfen 450 festhält. Somit ist sicherge­ stellt, daß die Antriebseinheit 410a,b nicht unbeabsichtigt aus ihrer Offenstellung nach Fig. 12 in ihre Schließstellung nach Fig. 16 bewegt werden kann.
Die Treibplatte 410a ist mit einem Längsschlitz 410a2 verse­ hen, der zwei Steuerprofile 410a3 aufweist. Diese Steuerpro­ file 410a3 wirken mit einem Nabenteil 474 zusammen, wie dies in größerem Maßstab in Fig. 17 dargestellt ist. Dieses Na­ benteil 474 ist in dem Gehäuse 403 zwischen einer die An­ triebseinheit 410a, b lösenden Drehstellung nach Fig. 12 und einer die Antriebseinheit 410a,b sperrenden Drehstellung nach den Fig. 16 und 17 drehbar gelagert.
Wenn sich die Antriebseinheit 410a, b in ihrer unteren Schließstellung nach Fig. 16 befindet, kann das Nabenteil 474 zwischen einer die Antriebseinheit 410a, b sperrenden Drehstellung und einer die Antriebseinheit 410a, b lösenden Drehstellung verdreht werden. Das Nabenteil 474 hat einen ringförmigen Eingriffsbereich mit bogenförmigen Abschnitten 474a und abgeflachten Abschnitten 474b. In der sperrenden Drehstellung nach den Fig. 16 und 17 stehen die bogenför­ migen Abschnitte 474a des Nabenteils 474 Kurvenabschnitten 410a4 der Steuerprofile 410a3 gegenüber. Durch Eingriff der bogenförmigen Abschnitte 474a des Nabenteils 474 mit den Kurvenabschnitten 410a4 der Steuerprofile 410a3 wird eine Aufwärtsbewegung der Treibplatte 410a von der Verschlußstel­ lung nach Fig. 16 zu der Offenstellung nach Fig. 12 verhin­ dert. Dies bedeutet, daß die Treibplatte 410a und die Treibstange 410b in ihrer unteren Verschlußstellung nach Fig. 16 verriegelt sind. Der Drücker 413 kann aus seiner Ruheposition (durchgezogene Linie in Fig. 16) nicht in seine untere Position (gestrichelte Linie in Fig. 16) verschwenkt werden, weil die Drückernuß 412 über das Steuerelement 416 und den Übersetzungshebel 442 durch die Treibplatte 410a verriegelt ist, weil die Treibplatte 410a wiederum durch das in seiner sperrenden Drehstellung positionierte Nabenteil 474 verriegelt ist. Dies bedeutet, daß die Antriebseinheit 410a, b in ihrer unteren Verschlußstellung gesichert sind und der Schwenkriegel 454 in seiner ausgeschobenen Stellung gesichert ist. Die Nichtdrehbarkeit der Drückernuß 412 im Uhrzeigersinn gibt dem Benutzer einen Hinweis, daß die Verschlußvorrichtung geschlossen und in der Verschlußstellung gesichert ist.
Wenn der Benutzer ausgehend von der Situation in Fig. 16 die Tür öffnen will, muß er als erstes das Nabenteil 474 von seiner die Antriebseinheit sperrenden Drehstellung nach Fig. 17 in seine die Antriebseinheit lösenden Drehstellung nach den Fig. 12 und 13 drehen. Dann kann die Drückernuß 412 gegen den Uhrzeigersinn in die in Fig. 13 gestrichelt darge­ stellte obere Position des Drückers 413 gedreht werden, so daß die Antriebseinheit 410a, b durch das Steuerelement 416 und den Ubersetzungshebel 442 nach oben in ihre Stellung nach den Fig. 12 und 13 bewegt wird.
Wenn die Stellung nach den Fig. 12 und 13 erreicht ist, greift das Nabenteil 474 mit seinen abgeflachten Abschnitten 474b in Längsabschnitte 410a5 der Steuerprofile 410a3 ein, so daß eine Drehung des Nabenteils 474 aus seiner die Antriebs­ einheit lösenden Drehstellung nach den Fig. 12 und 13 in seine die Antriebseinheit sperrende Drehstellung nach den Fig. 16 und 17 unmöglich ist. Hierdurch ist der Benutzer sicher, wenn er das Nabenteil 474 von der die Antriebseinheit lösenden Drehstellung nach Fig. 12 in die die Antriebsein­ heit sperrende Drehstellung nach Fig. 16 drehen kann, daß die Antriebseinheit 410a, b in ihrer Verschlußstellung ist und der Schwenkriegel 454 in seiner vorgeschlossenen Stellung ist.
Das Nabenteil 474 ist gegen unbeabsichtigte Drehung zwischen seiner die Antriebseinheit sperrenden Drehstellung und seiner die Antriebseinheit lösenden Drehstellung durch ein langge­ strecktes Federelement 474c gesichert, welches mit Umfangs­ flachbereichen des Nabenteils 474 in Eingriff steht. Die Umfangsflachbereiche sind zu dem ringförmigen Eingriffsbe­ reich mit den bogenförmigen und abgeflachten Abschnitten 474a und 474b axial versetzt angeordnet.
Nahe der Stulpschiene 401 ist eine Sensoreinheit 431 vorgese­ hen. Diese Sensoreinheit 431 umfaßt ein Sensorteil 431a, welches mittels einer Sensorfeder 431b in Richtung einer ausgeschobenen Position vorgespannt ist, in der das Sensor­ teil 431a aus der Stulpschiene 401 hervorsteht. Dieses Sen­ sorteil 431a ist mit einem Sperrteil 431c versehen. Dieses Sperrteil 431c befindet sich nach Fig. 12 unterhalb einer Schulter 410a6 der Treibplatte 410a. Hierdurch ist die An­ triebseinheit 410a, b gegen eine Abwärtsbewegung aus ihrer Offenstellung nach Fig. 12 in Richtung ihrer Verschlußstel­ lung nach Fig. 16 verriegelt. Wenn der Benutzer versucht, die Drückernuß 412 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, so spürt er, daß die Drückernuß 412 durch die Treibplatte 410a über den Hebel 442 und das Steuerelement 416 blockiert ist, weil die Treibplatte 410a durch den Eingriff des Sperrteils 431c unter die Schulter 410a6 blockiert ist. Der Benutzer weiß daher, daß die Tür nicht geschlossen ist. Dem Benutzer ist es unmöglich, den Schwenkriegel 454 in die vorgeschlosse­ ne Position zu bringen in der Meinung, daß das Fenster oder die Tür geschlossen sei, wenn das Fenster oder die Tür tat­ sächlich nicht geschlossen ist. Eine Manipulation an Sensor­ teil 431a bewirkt , wenn das Fenster oder die Tür geöffnet ist, keine unbeabsichtigte Bewegung der Treibplatte 410a in ihre Verschlußstellung und des Schwenkriegels 454 in seine vorgeschlossene Stellung, weil das Verrastungselement 425 die Treibplatte 410a sicher festhalt.
Wenn nun das Fenster oder die Tür aus einer geöffneten Stel­ lung nach Fig. 12 in eine geschlossene Stellung nach Fig. 13 gebracht wird, kommt das Sensorteil 431a in Eingriff mit der Schließplatte 421, so daß das Sperrteil 431c nach den Fig. 13 und 15 nach rechts verschoben wird. Somit kommt die Treibplatte 410a frei und kann nach unten in ihre Ver­ schlußstellung gebracht werden. Nun kann der Benutzer durch Drehung der Drückernuß 412 entgegen dem Uhrzeigersinn die Treibplatte 410a über das Steuerelement 416 und den Hebel 442 in die untere Verschlußstellung bringen und hierdurch den Schwenkriegel 454 in seine vorgeschlossene Position nach Fig. 16 verschwenken.
Die Falle 452 und das Sensorteil 431a können um 180° verdreht werden, so daß die Verschlußvorrichtung sowohl für rechts angeschlagene als auch links angeschlagene Türen oder Fenster verwendbar ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 14 und 15 erkennbar, ist die Treibplatte 410a durch einen Führungsblock 415 geführt, der gleichzeitig als Träger 415 für die Sensoreinheit 431 dient.
Das Nabenteil 474 wird durch einen Schließzylinder (283 in Fig. 10) und durch ein Schaltglied (285 in Fig. 10) betä­ tigt.
Alle Erläuterungen bezüglichen den Fig. 10 und 11 zum Aufbau und zur Betätigung des Schließzylinders 283 und des Schaltglieds 285 betreffen auch die Ausführungen der Fig. 12 bis 16.

Claims (46)

1. Verschlußvorrichtung für Türen oder Fenster mit einem Gehäuse (3), einer in dem Gehäuse (3) um eine zur Tür- bzw. Fensterfläche senkrechte Achse drehbar gelagerten durch einen Drücker oder Knauf (13) drehbaren Drückernuß (12), einer Rückstellfederung (38), welche die Drucker­ nuß (12) derart in eine Ruhelage (Fig. 1) vorspannt, daß sie in entgegengesetzten Drehrichtungen aus der Ruhelage verdreht werden kann, einer zur Steuerung von Verschlußelementen dienenden, längs einer Stulpschiene (1) des Gehäuses (3) geführten Antriebseinheit (10) und einem die Drückernuß (12) mit der Antriebseinheit (10) verbindenden spielbehafteten, einen Übersetzungshebel (42) einschließenden Übertragungsgestänge (16, 42) zum Verschieben der Antriebseinheit (10), wobei die Verdre­ hung der Drückernuß (12) in einer ersten Drehrichtung (Gegenzeigersinn) zum Verschieben der Antriebseinheit (10) in einer Verschlußstellung (Antriebseinheit 10 unten) und die Verdrehung der Drückernuß (12) in einer zweiten Drehrichtung (Uhrzeigersinn) zum Verschieben der Antriebseinheit (10) in eine Offenstellung (Antriebsein­ heit 10 oben) führt und das Spiel (40′, 40′′, 46) in dem Übertragungsgestänge (16, 42) nach Eintritt der jeweili­ gen Stellung der Antriebseinheit (10) bei Loslassen des Drückers bzw. Knaufs (13) eine Rückführung der Drücker­ nuß (12) durch die Rückstellfederung (38) in ihre Ruhe­ lage unter Belassung der Antriebseinheit (10) in der jeweils erreichten Stellung der Antriebseinheit (10) gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schloßgehäuse (203, 403) ein Sperrelement (274, 474) unterbringbar oder untergebracht ist, welches zwischen einer die Antriebseinheit (210; 410a, b) sper­ renden Drehstellung und einer die Antriebseinheit (210; 410a, b) lösenden Drehstellung drehbar ist.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (274) einen Schließbart (276) auf­ weist, welcher auf einen Zusatzriegel (288) einwirkt, daß dieser Zusatzriegel (288) zu einer Verschiebung in Querrichtung zur Längsrichtung der Antriebseinheit (210) zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungs­ stellung für die Antriebseinheit (210) angeordnet ist, und daß dieser Zusatzriegel (288) in seiner Verriege­ lungsstellung mit einem Sperrglied (292) der Antriebs­ einheit (210) in Eingriff kommt.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement ein Nabenteil (274, 474) aufweist, das innerhalb des Schloßgehäuses (203, 403) zwischen einer die Antriebseinheit (210; 410a, b) lösenden Dreh­ stellung und einer die Antriebseinheit (210; 410a, b) sperrenden Drehstellung drehbar gelagert ist und zwar um eine Achse, welche im wesentlichen senkrecht auf der jeweiligen Tür- bzw. Fensterfläche steht.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274) einen Schließbart (276) auf­ weist, welcher auf einen Zusatzriegel (288) einwirkt, daß dieser Zusatzriegel (288) zu einer Verschiebung in Querrichtung zur Längsrichtung der Antriebseinheit (210) zwischen einer Freigabestellung und einer Verriegelungs­ stellung für die Antriebseinheit (210) angeordnet ist.
5. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274; 474) in der die Antriebseinheit (210; 410a, b) lösenden Drehstellung und in der die An­ triebseinheit (210; 410a, b) sperrenden Drehstellung ela­ stisch arretierbar ist.
6. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274; 474) Kupplungsmittel (281) zur Kupplung mit einem handbetätigten Schaltglied (285) auf­ weist.
7. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (281) einen von der Kreisform abweichenden Durchgang (281) durch das Nabenteil (274; 474) aufweisen, der sich längs der Drehachse des Naben­ teils erstreckt und zur Aufnahme eines Kupplungsdorns (283d) ausgebildet ist.
8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (281) einen im wesentlichen kreuzför­ migen Querschnitt besitzt.
9. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274, 474) Kupplungsmittel (281) zur Kupplung mit einem Schließzylinder (283) aufweist, der an dem Schloßgehäuse oder/und der Tür bzw. dem Fenster befestigbar ist.
10. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (281) einen von der Kreisform abweichenden Durchgang (281) aufweisen, welcher sich durch das Nabenteil (274, 474) hindurch längs dessen Drehachse erstreckt.
11. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Kreisform abweichende Durchgang (281) einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt be­ sitzt.
12. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274, 474) zur gemeinsamen Drehung mit einem handbetätigten Schaltglied (285) auf einer ersten Seite des Schloßgehäuses und mit einem schlüsselbetätig­ ten Schließzylinder (283) auf einer zweiten Seite des Schloßgehäuses kuppelbar oder gekuppelt ist.
13. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der schlüsselbetätigte Schließzylinder (283) einen Schließzylinderrotor (283b) mit einem Schlüsseleinsteck­ schlitz aufweist, daß der Schlüssel (283c) in und aus dem Schlüsseleinsteckschlitz nur in einer Nullwinkel­ stellung des Schließzylinders einsteckbar bzw. zurück­ ziehbar ist, daß der Schließzylinderrotor (283b) mit dem Nabenteil (274; 474) durch Kupplungsmittel (283d; 281) gekuppelt oder kuppelbar ist, welche ein Winkelspiel zwischen dem Schließzylinderrotor (283b) und dem Naben­ teil (274) gestatten und daß dieses Winkelspiel minde­ stens den Winkelabstand zwischen einer die Antriebseinheit (210; 410a, b) sperrenden und einer die Antriebseinheit (210; 410a, b) lösenden Drehstellung des Nabenteils (274; 474) entspricht.
14. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (283) mit einem Kupplungsdorn (283d) verbunden oder verbindbar ist, der sich durch einen Kupplungsdurchgang (281) des Nabenteils (274; 474) erstreckt und daß das handbetätigte Schaltglied (285) auf einem Endabschnitt (283f) des Kupplungsdorns (283d) fixierbar ist.
15. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274; 474) über einen Winkelbereich von ungefähr 90° schwenkbar ist.
16. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das handbetätigte Schaltglied (285) einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzt, welcher die Identifizierung der jeweiligen Winkelstellung des hand­ betätigten Schaltglieds (285) gestattet.
17. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß der Schließbart (276) des Sperrelements (274) mit Phasenverschiebung gegenüber seiner Einwirkung auf den Zusatzriegel (288) auch auf eine federbelastete Zuhal­ tung (278) einwirkt, die den Zusatzriegel (288) gegen Bewegung sperrt, zumindest dann, wenn der Zusatzriegel (288) seine Verriegelungsstellung für die Antriebsein­ heit (210) einnimmt.
18. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgestänge (216, 242; 416, 442) ein Steuerelement (216; 416) umfaßt, welches in der Nähe einer der Stulpschienen (201; 401) gegenüberliegenden Begrenzungskante des Gehäuses (203; 403) parallel zu der Antriebseinheit (210; 410a, b) geführt ist, daß dieses Steuerelement (216; 416) mit der Drückernuß (212; 412) im wesentlichen spielfrei gekoppelt ist, daß die Rückstell­ federung (238; 438) an dem Steuerelement (216; 416) an­ greift und daß ein Übersetzungshebel des Übertragungsge­ stänges (216, 242; 416, 442) als ein zweiarmiger Überset­ zungshebel (242; 442) ausgebildet ist, welcher an mittle­ rer Stelle zwischen der Antriebseinheit (210; 410a, b) und dem Steuerelement (216; 416) an dem Gehäuse (203; 403) gelagert ist und einen ersten kürzeren Hebelarm (246; 446) in spielbehaftetem Eingriff mit dem Steuerele­ ment (216; 416) und einen zweiten längeren Hebelarm (248; 448) in Eingriff mit der Antriebseinheit (210; 410a, b)) aufweist.
19. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernuß (212; 412) auf eine Falle (252; 452) einwirkt, welche durch eine Fallenfederung (253; 453) in Richtung auf eine vorgeschlossene Stellung vorgespannt ist.
20. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (210) mit einem Riegel (254) gekoppelt ist, welcher senkrecht zur Stulpschiene (201) in dem Gehäuse (203) verschiebbar geführt und zwischen einer der Verschlußstellung der Antriebseinheit (210) entsprechenden vorgeschlossenen Stellung und einer der Offenstellung der Antriebseinheit (210) entsprechenden zurückgeschlossenen Stellung beweglich ist.
21. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebseinheit (210) und dem Riegel (254) ein totgangbehaftetes Übertragungsgetriebe (58, 64, 68, 72, 72′; 258) vorgesehen ist, derart, daß beim Verschieben der Antriebseinheit (210) in Richtung ihrer Verschlußstellung der durch die An­ triebseinheit (210) angetriebene Riegel (254) seine vorgeschlossene Stellung erreicht, bevor die Antriebs­ einheit (210) ihre Verschlußstellung erreicht und daß an der Antriebseinheit (210) und dem Riegel (254) Riegelsi­ cherungselemente (92, 94; 292) angebracht sind, welche nach Eintritt des Riegels (254) in seine vorgeschobene Stellung bei der dann noch stattfindenden Restbewegung der Antriebseinheit (210) in Richtung auf ihre Ver­ schlußstellung zum Eingriff kommen und die Rückkehr des Riegels (254) in seine zurückgeschlossene Stellung un­ terbinden.
22. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfederung (238; 438) von einer Schrau­ bendruckfeder (238; 438) gebildet ist, welche in einer der Ruhelage der Drückernuß (212; 412) entsprechenden Ruhestellung des Steuerelements (216; 416) mit beiden Enden an je einem Zapfen (32, 32′) und je einem Anschlag (28a, 28b) des Steuerelements (216; 416) anliegt.
23. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (216; 416) einen Mitnehmerzapfen (218; 418) aufweist, welcher in eine radial längliche Randausnehmung (214; 414) der Drückernuß (212; 412) ein­ greift.
24. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage der Drückernuß (212; 412) die Verbin­ dungslinie der Drehachse der Drückernuß (212; 412) und der Achse des Mitnehmerzapfens (218; 418) annähernd senk­ recht auf der Verschieberichtung des Steuerelements (216; 416) steht.
25. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernuß (212; 412) zur Herbeiführung der Ver­ schlußstellung bzw. Offenstellung der Antriebseinheit (210; 410a, b) jeweils um ca. 45°C aus der Ruhelage ver­ drehbar ist.
26. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (210) mit einem Riegel (254) ge­ koppelt ist, der in dem Gehäuse (203) im rechten Winkel zur Stulpschiene (201) verlagerbar ist und der zwischen einer Verschlußstellung der Antriebseinheit (210) ent­ sprechenden vorgeschlossenen Stellung (Fig. 2) und einer der Offenstellung der Antriebseinheit (210) ent­ sprechenden zurückgeschlossenen Stellung (Fig. 1) be­ wegbar ist,
daß zwischen der Antriebseinheit (210) und dem Riegel (254) ein spielbehaftetes Übertragungsgestänge (58, 64, 68, 72, 72′, 258) vorgesehen ist,
derart, daß durch Verschieben der Antriebseinheit (210) in Richtung ihrer Verschlußstellung der durch die An­ triebseinheit (210) angetriebene Riegel (254) seine vorgeschlossene Stellung erreicht, bevor die Antriebs­ einheit (210) ihre Verschlußstellung erreicht, und daß an der Antriebseinheit (210) und an dem Riegel (254) Riegelsicherungselemente (92, 94; 292) angebracht sind, welche nach Eintritt des Riegels (254) in seine vorgeschlossene Stellung bei der dann noch stattfinden­ den Restbewegung der Antriebseinheit (210) in Richtung ihrer Verschlußstellung zum Eingriff kommen und die Rückkehr des Riegels (254) in seine zurückgeschlossene Stellung verhindern.
27. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß bei zurückgeschlossener Stellung des Riegels (254) der Zusatzriegel (288) durch einen Teil des Riegels (254) oder eines mit dem Riegel (254) verbundenen Rie­ gelschwanzes (60; 260) blockiert wird, so daß bei zurück­ geschlossenem Riegel (254) eine Drehung des Sperrele­ ments (274) verhindert wird.
28. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei Sicherung der Verschlußstellung der Antriebsein­ heit (210; 410a, b) durch das Sperrelement (274; 474) der Drücker oder Knauf (213; 413) via den Übersetzungshebel (242; 442) von der Antriebseinheit (210) blockiert ist, so daß der Drücker oder Knauf (213; 413) aus seiner Ruhepo­ sition nicht in die zweite Drehrichtung verdreht werden kann.
29. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (210; 410a, b) in ihrer Offenstel­ lung gegen unbeabsichtigtes Verschieben durch eine Ver­ rasteinrichtung (25, 29, 50; 425, 450) gesichert ist.
30. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Antriebseinheit (210) in ihre Of­ fenstellung und in ihre Verschlußstellung jeweils durch Anschlagstifte (21, 23) begrenzt ist.
31. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit eine Treibstange (210) umfaßt.
32. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstange (210) sich aus dem Gehäuse (203) hinaus fortsetzt und die Bewegung mindestens eines Zu­ satzriegelelements (106; 114; 116) außerhalb des Gehäuses (203) steuert.
33. Verschlußvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (410a, b) wenigstens ein Steuer­ profil (410a3) aufweist, das sich im wesentlichen paral­ lel zur Stulpschiene (401) erstreckt und das mit einem in dem Gehäuse (403) drehbar gelagerten Nabenteil (474) in Eingriff steht, daß das Nabenteil (474) zwischen einer die Antriebseinheit (410a, b) lösenden Drehstellung und einer die Antriebseinheit (410a, b) sperrenden Dreh­ stellungen drehbar ist, und daß das Steuerprofil (410a3) und das Nabenteil (474) so ausgebildet sind, daß wenig­ stens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
  • a) das Nabenteil (474) ist nur in der Verschlußstel­ lung der Antriebseinheit (410a, b) zwischen seiner die Antriebseinheit (410a, b) lösenden Drehstellung und seiner die Antriebseinheit (410a, b) sperrenden Drehstellung drehbar;
  • b) die Bewegung der Antriebseinheit (410a, b) aus ihrer Verschlußstellung in ihre Offenstellung ist nur möglich, wenn sich das Nabenteil (474) in seiner die Antriebseinheit (410a, b) lösenden Drehstellung befindet; und
  • c) in anderen Stellungen der Antriebseinheit (410a, b) als der Verschlußstellung wird eine Drehung des Nabenteils (474) von seiner die Antriebseinheit (410a, b) lösenden Drehstellung in seine die An­ triebseinheit (410a, b) sperrende Drehstellung ver­ hindert.
34. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerprofil (410a3) durch ein Langloch (410a2) der Antriebseinheit (410a, b) gebildet ist und daß das Nabenteil (474) das Langloch (410a2) durchdringt.
35. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (410a2) an beiden seiner einander ge­ genüberliegenden Ränder Steuerprofile (410a3) aufweist.
36. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (474) einen ringförmigen Eingriffsbe­ reich (474a) aufweist, der mit dem wenigstens einen Steuerprofil (410a3) in Eingriff bringbar ist, und daß der ringförmige Eingriffsbereich (474a) die Form eines an gegenüberliegenden Umfangsbereichen (474b) abgeflach­ ten Kreises aufweist.
37. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (474) um einen Winkel von etwa 90° drehbar ist und daß seine die Antriebseinheit (410a, b) lösende Drehstellung und seine die Antriebseinheit (410a, b) sperrende Drehstellung jeweils durch Drehwin­ kelbegrenzer festgelegt ist.
38. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernuß (412) gegen Drehung in die zweite Drehrichtung (Uhrzeigersinn) durch die Antriebseinheit (410a, b) via das Übertragungsgestänge (416, 442) block­ iert ist, wenn das Nabenteil (474) in seiner die An­ triebseinheit (410a, b) sperrenden Drehstellung ist.
39. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (410a, b) mit einer auf das Öff­ nen und Schließen der Tür oder des Fensters reagierenden Schließsensoreinheit (431) zusammenwirkt, wobei die Schließsensoreinheit (431) eine Bewegung der Antriebs­ einheit (410a, b) von der Offenstellung in die Verschluß­ stellung blockiert, wenn die Tür oder das Fenster offen ist.
40. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließsensoreinheit (431) ein Schließsensorteil (431a) umfaßt, das mit einer der Stulpschiene (401) gegenüberliegenden Schließplatte (421) der Tür oder des Fensters in Eingriff bringbar ist, wobei das Schließsen­ sorteil (431a) in eine Blockierstellung vorgespannt und durch Eingriff der gegenüberliegenden Schließplatte (421) in eine Lösestellung bewegbar ist.
41. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließsensorteil (431a) quer zur Längsrichtung der Stulpschiene (401) in einem Führungsblock (415) geführt ist, und daß der Führungsblock (415) auch für die Antriebseinheit (410a, b) eine Führungsfunktion über­ nimmt.
42. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückernuß (412) gegen Drehung in die erste Drehrichtung (Gegenzeigersinn) durch die Antriebseinheit (410a, b) via das Übertragungsgestänge (416, 442) block­ ierbar ist, wenn die Antriebseinheit (410a, b) in ihrer Offenstellung ist.
43. Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (410a, b) auf einen in dem Gehäu­ se (403) angebrachten Riegel (454) wirkt, wobei der Riegel (454) durch eine Öffnung in der Stulpschiene (401) mit einer der Stulpschiene (401) gegenüberliegen­ den Schließplatte (421) der Tür oder des Fensters in Eingriff bringbar ist.
44. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel ein in dem Gehäuse (403) schwenkbar gela­ gerter Schwenkriegel (454) ist.
45. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (454) durch die Antriebseinheit (410a, b) mittels einer Kombination aus einer der An­ triebseinheit (410a, b) zugeordneten Zahnstange (410b1) und einem dem Schwenkriegel (454) zugeordneten Zahnrad (454a) antreibbar ist.
46. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (410a, b) eine zu einer Bodenwand des Gehäuses (403) im wesentlichen parallele Treibplatte (410a) und eine an der Stulpschiene (410) geführte Treibstange (410b) umfaßt, wobei die Zahnstange (410b1) ein Teil der Treibstange (410b) ist und die Treibstange (410b) mit der Treibplatte (410a) zu gemeinsamer linea­ rer Bewegung verbunden ist.
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