DE9007232U1 - Treibstangenverschluß - Google Patents
TreibstangenverschlußInfo
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Description
Treibstangenverschluß Stichwort: Griffbetätigtes Treibstangenschloß mit Drehknopfsperre
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenverschluß für Türen oder Fenster mit einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse um eine zur Türbzw.
Fensterfläche senkrechte Achse drehbar gelagerten durch einen Drücker oder Knauf drehbaren Drückernuß,einer Rückstellfederung,
welche die Drückernuß derart in eine Ruhelage vorspannt, daß sie in entgegengesetzten Drehrichtungen aus der
Ruhelage verdreht werden kann, einer zur Steuerung von Verschlußelementen
dienenden, längs einer Stulpschiene des Gehäuses geführten Treibstange und einem die Drückernuß mit der Treibstange
verbindenden spielbehafteten Übertragungsgestänge zum
Verschieben der Treibstange, wobei die Verdrehung der Drückernuß in einer ersten Drehrichtung (Gegenzeigersinn) zum Verschieben
der Treibstange in eine Verschlußstellung und die Verdrehung der Drückernuß in einer zweiten Drehrichtung (Uhrzeigersinn) zum
Verschieben der Treibstange in eine Öffnungsstellung führt und das Spiel in dem Übertragungsgestänge nach Eintritt der jewei-
ligen Treibstangenstellung bei Loslassen des Drückers bzw. Knaufs
eine Rückführung der Drückernuß durch die Rückstellfederung in ihre Ruhelage unter Belassung der Treibstange in der jeweils erreichten
Treibstangenstellung gestattet.
Ein solcher Treibstangenverschluß ist bekannt aus der europäischen
Offenlegungsschrift 168 001 und zwar insbesondere aus deren
Figur 9 und 10 und ferner bekannt aus der europäischen Patentschrift 182 751.
Bei den bekannten Treibstangenverschlüssen besteht bereits die Sperrmöglichkeit vermittels eines in das Gehäuse einzubauenden
Schließzylinders.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibstangenverschluß
gattungsgemäßer Art nach Wahl mittels eines handbetätigten Schaltglieds oder/und eines Schließzylinders sperren zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Treibstangenverschluß ferner eine Unterbringungsmöglichkeit
für ein Sperrelement umfaßt, welches die Verschiebung der Treibstange aus ihrer Verschlußstellung in ihre Öffnungsstellung verhindert,
daß dieses Sperrelement einen Schließbart aufweist, welcher auf einen Zusatzriegel einwirkt, daß dieser Zusatzriegel
zu einer Verschiebung in Querrichtung zur Längsrichtung der Treibstange zwischen einer Treibstangensperrstellung angeordnet
ist und daß dieser Zusatzriegel in der Treibstangensperrstellung in Eingriff mit einem Treibstangensperrglied tritt, welches mit
der Treibstange zur gemeinsamen Linearbewegung verbunden ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schließbart mit einem Nabenteil verbunden, welches drehbar innerhalb des Schloßgehäuses
gelagert ist und zwar um eine Achse, welche im wesentlichen senkrecht auf der jeweiligen Tür- bzw. Fensterfläche
steht. Dieses Nabenteil kann geeignet sein, um wahlweise mit einem Schaltglied oder/und einem Schließzylinder gekuppelt zu
werden. Um definierte Stellungen des Nabenteils sicherzustellen,
wird vorgeschlagen, daß das Nabenteil in einer Treibstangenlösestellung
und in einer Treibstangensperrstellung elastisch arretierbar ist.
Insbesondere soll das Nabenteil Kupplungsmittel zur Kupplung mit
einem handbetätigten Schaltglied aufweisen. Dieser Gedanke kann etwa in der Weise verwirklicht werden, daß die Kupplungsmittel
einen von der Kreisform abweichenden Durchgang durch das Nabenteil aufweisen, der sich längs der Drehachse des Nabenteils
erstreckt und zur Aufnahme eines Kupplungsdorns ausgebildet ist. Dabei kann der Durchgang einen im wesentlichen kreuzförmigen
Querschnitt besitzen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß das Nabenteil Kupplungsmittel
zur Kupplung mit einem Schließzylinder aufweist, das an dem Schloßgehäuse oder/und der Tür bzw. dem Fenster befestigbar
ist. Auch in diesem Fall ist es möglich, daß die Kupplungsmittel einen von der Kreisform abweichenden Durchgang aufweisen,
welcher sich durch das Nabenteil hindurch längs dessen Drehachse erstreckt, wobei es auch hier möglich ist, daß der von der Kreisform
abweichende Durchgang einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt besitzt.
Ein Treibstangenverschluß, der sowohl vom Hausinneren her als auch nach Verlassen des Hauses von dessen Außenseite her betätigt
werden kann, ergibt sich dadurch, daß das Nabenteil zur gemeinsamen Drehung mit einem handbetätigten Schaltglied auf einer
ersten Seite des Schloßgehäuses und mit einem schlüsselbetätigten Schließzylinder auf einer zweiten Seite des Schloßgehäuses kuppelbar
oder gekuppelt ist. Für diesen Einbaufall wird im einzelnen insbesondere vorgeschlagen, daß der schlüsselbetätigte
Schließzylinder einen Schließzylinderrotor mit einem Schlüsseleinsteckschlitz aufweist, daß der Schlüssel in und aus dem Schlüsseleinsteckschlitz
nur in einer Nullwinkelstellung des Schließzylinders einsteckbar bzw. zurückziehbar ist, daß der Schließzylinderrotor
mit dem Nabenteil durch Kupplungsmittel gekuppelt oder
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kuppelbar ist, welche ein Winkelspiel zwischen dem Schließzylinderrotor
und dem Nabenteil gestatten und daß dieses Winkelspiel mindestens den Winkelabstand zwischen einer Treibstangensperrstellung
und einer Treibstangenlösesteilung des Nabenteils entspricht.
Dadurch ergibt sich eine besonders sinnfällige Schlüsselbetätigung des Schließzylinders.
Eine einfache Ankoppelung sowohl des Schließzylinders als auch eines handbetätigten Schaltglieds ergibt sich dadurch, daß der
Schließzylinder mit einem Kupplungsdorn verbunden oder verbindbar ist, der sich durch einen Kupplungsdurchgang des Nabenteils erstreckt
und daß das handbetätigte Schaltglied auf einem Endabschnitt des Kupplungsdorns fixierbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine Schwenkbewegung des Nabenteils über einen Winkelbereich von ungefähr 90° ausreichend ist, was wiederum
zu einer einfachen und sinnfälligen Handbetätigung des Schaltglieds führt.
Die Handbetätigung und deren Überprüfung kann dadurch erreicht
werden, daß das handbetätigte Schaltglied einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzt, welcher die Identifizierung der
jeweiligen Winkelstellung des handbetätigten Schaltglieds gestattet.
Die Sicherheitsfunktion kann dadurch erhöht werden, daß der Schließbart des Sperrelements mit Phasenverschiebung gegenüber
seiner Einwirkung auf den Zusatzriegel auch auf eine federbelastete Zuhaltung einwirkt, die den Zusatzriegel gegen Bewegung
sperrt zumindest dann, wenn der Zusatzriegel seine Treibstangensperrposition einnimmt.
Mit einem verhältnismäßig kleinen Drehwinkel der Drückernuß kommt man aus, wenn das Übertragungsgestänge ein Steuerelement umfaßt,
welches in der Nähe einer der Stulpschiene gegenüberliegenden Begrenzungskante des Gehäuses parallel zu der Treibstange geführt
ist, wenn dieses Steuerelement mit der Drückernuß im wesentlichen spielfrei gekoppelt ist,wenn die Rückstellfederung an dem Steuerelement
angreift und wenn ein Übersetzungshebel des Übertragungsgestänges als ein zweiarmiger Übersetzungshebel ausgebildet ist,
welcher an mittlerer Stelle zwischen der Treibstange und dem Steuerelement an dem Gehäuse gelagert ist, einen ersten kürzeren
Hebelarm in spielbehafteten Eingriff mit dem Steuerelement und
einen längeren Hebelarm in Eingriff mit der Treibstange aufweist. Bei dieser Gestaltung ist die Fertigung erleichtert und die
Fertigungskosten lassen sich senken.
Um bei einfacher Betätigung ein Sperren der Tür auch durch Zuschlagen
zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß die Drückernuß auf eine Falle einwirkt, welche durch eine Fallenfederung in
Richtung auf eine vorgeschlossene Stellung vorgespannt ist.
Die durch die Treibstange vermittelte Sicherheit kann noch dadurch
erhöht werden, daß die Treibstange mit einem Riegel gekoppelt ist, welcher senkrecht zur Stulpschiene in dem Gehäuse
verschiebbar geführt und zwischen einer der Verschlußstellung der Treibstange entsprechenden vorgeschlossenen Stellung und einer
der Offenstellung der Treibstange entsprechenden zurückgeschlossenen
Stellung beweglich ist.
Höchste Sicherheit läßt sich dann erreichen, wenn zwischen der Treibstange und dem Riegel ein totgangbehaftetes Übertragungsgetriebe vorgesehen ist derart, daß beim Verschieben der Treibstange
in Richtung ihrer Verschlußstellung der durch die Treibstange angetriebene Riegel seine vorgeschlossene Stellung erreicht,
bevor die Treibstange ihre Verschlußstellung erreicht und wenn an der Treibstange und dem Riegel Riegelsicherungselemente
angebracht sind, welche nach Eintritt des Riegels in seine vorgeschlossene Stellung bei der dann noch stattfindenden Restbewegung
der Treibstange in Richtung auf ihre Verschlußstellung zum Eingriff kommen und die Rückkehr des Riegels in seine zurückgeschlossene
Stellung unterbinden.
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Für einen einfachen Aufbau des Treibstangenverschlußes ist es vorteilhaft, wenn das Steuerelement mit entsprechenden Schlitzen
auf zwei Zapfen des Gehäuses geführt ist und wenn die Rückstellfederung von einer Schraubendruckfeder gebildet ist, welche in
einer der Ruhelage der Drückernuß entsprechenden Ruhestellung des Steuerelements mit beiden Enden an je einem Zapfen und je einem
Anschlag des Steuerelements anliegt. Dabei kann die Kupplung des Steuerelements mit der Drückernuß dadurch hergestellt werden, daß
das Steuerelement einen Mitnehmerzapfen aufweist, welcher in eine radial längliche Randausnehmung der Drückernuß eingreift.
Für einen kompakten Aufbau ist es vorteilhaft, wenn in der Ruhelage
der Drückernuß die Verbindungslinie der Drehachse der Drückernuß und der Achse des Mitnehmerzapfens annähernd senkrecht
auf der Verschieberichtung des Steuerelements steht.
Von ergonomischem Vorteil bei der Verwendung des Treibstangenverschlußes
ist es, wenn die Drückernuß zur Herbeiführung der Verschlußstellung bzw. Offenstellung der Treibstange jeweils um ca.
45° aus der Ruhelage verdrehbar ist.
Von sicherheitstechnischem Vorteil ist es auch, wenn die Zuhaltung
bei zurückgeschlossenem Riegel durch einen Teil des Riegels oder eines mit ihm verbundenen Riegelschwanzes blockiert ist
derart, daß eine Schließdrehbewegung des Schließzylinders oder Schaltglieds bei rückgeschlossenem Riegel verhindert ist. Es wird
dadurch die Gefahr ausgeschlossen, daß von dem Benutzer aufgrund Drehens des Schließzylinders oder Schaltglieds auf eine optimal
gesicherte Tür geschlossen wird, die in Wirklichkeit nicht vorliegt. Eine einfache Kontrollmoglichkeit bezüglich der Sicherung
ergibt sich dadurch, daß der Drücker bzw. Knauf in der gesperrten Verschlußstellung der Treibstange über einen Übersetzungshebel
gegen eine Verdrehung aus der Ruhelage in der zweiten Drehrichtung gesperrt ist.
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Zur Sicherung der Positionen der Treibstange kann vorgesehen sein, daß die Treibstange in der Offenstellung durch eine überwindbare
verrastung gegen unbeabsichtigte Verschiebung gesichert ist und daß die Treibstange in der Offenstellung und der Verschlußstellung
durch Anschläge festgelegt ist.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels; es stellen dar:
Figur 1 einen erfindungsgemäßen Treibstangenverschluß
bei in Öffnungsstellung befindlicher Treibstange und in Ruhelage befindlicher
Drückernuß;
Figur la eine Darstellung entsprechend Figur 1 unter teilweiser Weglassung der Treibstange zur
Darstellung einer Verrastung, welche die Treibstange in der Offenstellung gegen unbeabsichtigte
Verschiebung sichert;
Figur 2 den Treibstangenverschluß nach Figur 1 nach Verdrehung der Drückernuß im Gegenzeigersinn,
Verschiebung der Treibstange in die Verschlußstellung und Vorschließen des Riegels;
Figur 3 den Treibstangenverschluß nach Figur 1 und nach Verdrehen der Drückernuß um 45° im
Uhrzeigersinn, Zurückziehen der Falle, Verschiebung der Treibstange in die Öffnungsstellung und Zurückziehung des Riegels in die
zurückgeschlossene Stellung;
Figur 4 ein Ausführungsbeispiel eines Verschlußelements
in Form eines Zusatzschlosses;
Figur 5 eine Treibstangeneinheit mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Treibstangenverschluß und
zwei Zusatzschlössern gemäß Figur 4;
Figur 6
Figur 7
Figur 8
eine Anordnung entsprechend Figur 5 mit gegenläufigen Schwenkriegeln;
eine Anordnung entsprechend Figur 5 mit abgewandelten Schwenkriegeln;
eine Anordnung entsprechend Figur 5 mit an der Treibstange starr befestigten Schließkloben,
Figur 9 eine Abwandlung des Treibstangenverschlußes gemäß Figur 1;
Figur 10 den Treibstangenverschluß gemäß Figur 9 mit
einem schlüsselbetätigten Schließzylinder und einem handbetätigten Schaltglied in einer
Sperrstellung der Treibstange und
Figur 11 die Anordnung gemäß Figur 10 in einer Öffnungsstellung der Treibstange.
In der Figur 1 ist an einer Stulpschiene 1 eine Schloßgehäuse 3 angebracht. Dieses Schloßgehäuse 3 besteht
aus einer Bodenplatte 3a und aus Schmalseitenumfassungswänden
3b, 3c, 3d sowie einer nicht eingezeichneten Schloßdecke. An der Stulpschiene 1 ist eine Treibstange 10 geführt,
die sich in der Regel über die gesamte Höhe des Fensters bzw. der Tür auf deren von der vertikalen
Schwenkachse abgelegener Seite erstreckt. An der Treibstange 10 sind Verschlußelemente angebracht, wie sie
beispielsweise in den später noch zu erläuternden Figuren 4 bis 8 dargestellt sind. Diese Verschlußelemente
sind zum Eingriff mit entsprechenden Gegenverschlußelementen an dem Tür- bzw. Fensterrahmen versehen. Darüber
hinaus weist der Treibstangenverschluß eine übliche Falle 52 auf, die beim Zuschlagen der Tür gegen die
Kraft einer Feder 53 selbsttätig zurückgeschoben wird und zum Öffnen der Tür von einer Drückernuß 12 aus
unterer Vermittlung eines Nockens 55 der Drückernuß 12 eines Mitnehmerbleches 57 und eines Fallenschwanzes 59
zurückgezogen werden kann.
Schließlich weist der Treibstangenverschluß einen Riegel 54 auf, welcher die Stulpschiene 1 durchdringt
und in die Stellung gemäß Figur 2 vorgeschlossen wird, wenn die Treibstange 10 in ihre Verschlußstellung,
d. h. nach unten, verschoben wird.
Ein Schließzylinder 74 mit einem Schließbart 76 und einem Schlüsseleinführungsschlitz 74a dient zum Sperren der
Treibstange 10 in ihrer unteren Verschlußstellung und über die Treibstange 10 auch zum Sperren des Riegels 54 in
seiner vorgeschlossenen Stellung gemäß Figur 2. Festzuhalten ist aber, daß ein Verschieben der Treibstange 10
vermittels des Schließzylinders 74 bei dieser Ausführungsform nicht möglich ist.
Die Treibstange 10 wird also mit den daran befestigten Verschlußelementen ausschließlich durch den mit der
Drückernuß 12 gekoppelten Außen- und/oder Innentürdrücker (nicht dargestellt) von der Öffnungsstellung in die
Verschlußstellung verschoben und umgekehrt.
Die Drückernuß 12 weist eine Randausnehmung 14 auf, in welche der an einem parallel zur Treibstangenbewegung verschiebbaren
Steuerelement 16 befestigte Mitnehmerzapfen eingreift. Für die Drehwinkelbegrenzung des Türdrückers
ist an der Drückernuß 12 eine weitere, sich in ümfangsrichtung erstreckende Ausnehmung 20 mit den Begrenzungsflächen 22, 22' vorgesehen, welche in den Schwenkbereich-Endstellungen
des Türdrückers an einem die Schloßdecke (nicht dargestellt) und den Schloßboden 3a verbinddenden
Anschlagzapfen 26 anliegen.
Das Steuerelement 16 besteht bevorzugt aus einer auf dem Schloßboden 3a verschieblich geführten Trägerplatte 28
und einem auf der Trägerplatte 28 fest angeordneten Federaufnahmerahmen
30. Trägerplatte 28 und Federaufnahmerahmen 30 können auch einstückig im Gießverfahren hergestellt
sein. Zur Führung des Steuerelementes 16 sind zwischen dem Schloßboden 3a und der nicht dargestellten Schloßdecke
zwei Zapfen 32, 32' im Abstand zueinander angeordnet. Die Trägerplatte 28 weist zwei hintereinander
liegende Längsschlitze 34, 34' auf, die sich im wesentlichen
in der Längsmittelebene der Trägerplatte 28 erstrecken und deren mittlerer Abstand zueinander dem Abstand
der Zapfen 32, 32' entspricht. Der Federaufnahmerahmen 30 ist an den schmalen Seitenbereichen mit einer
Kulissenführung 36, 36' versehen, in welche die Zapfen 32, 32' in der horizontalen Nullstellung des Drückers
eingreifen. Die verbleibenden schmalen Seitenflächen bilden zusammen mit den inneren Rahmenlängsflächen den
Federaufnahmerahmen 30,'wobei die Rahmenhöhe, senkrecht zur Zeichnungsebene betrachtet, im wesentlichen dem
Außendurchmesser der Schraubendruckfeder 38 entspricht.
Die Länge der Schlitze 34, 34' setzt sich zusammen aus
dem Sinus des zwischen den Drehwinkelendstellungen des Mitnehmerzapfens 18 liegenden Kreisbogens und dem Durchmesser
des Zapfens 32 bzw. 32', wobei zusätzlich noch ein geringer Leerhub berücksichtigt werden sollte, damit
zwischen der jeweiligen,-Endstellung der Drückernuß 12
und der gleichzeitigen Endstellung des Steuerelements keine Zwänge entstehen.
Wesentlich ist, daß in der Ruhelage der Drückernuß 12 die Schraubendruckfeder 38 mit jedem ihrer Enden sowohl
an dem jeweiligen Zapfen 32, 32' als auch an Anschlagflächen 28a, 28b der Trägerplatte oder des Federaufnahmerahmens
30 anliegt, so daß bei Verschiebung der Trägerplatte 28 nach unten die Schraubendruckfeder 38 an dem
unteren Zapfen 32' in Abstützung bleibt und durch den Anschlag 28a unter Abhebung von den oberen Zapfen 32
komprimiert wird und umgekehrt.
Auf der schloßeinwärts liegenden Seite des Steuerelements 16 ist eine Randausnehmung 40 für den Eingriff des kurzen
Hebelarms eines Übersetzungshebels 42 vorgesehen, der an einem gehäusefesten Bolzen 44 schwenkbar lagert.
Das eine Ende 46 des Übersetzungshebels dieses kurzen
Hebelarms ist annähernd kreisförmig ausgebildet, während
der andere Arm 48 eine Gabel bildet, welche einen treibstangenfesten
Zapfen 50 umgreift.
In der Figur 1 befindet sich die Treibstange 10 in ihrer obersten Stellung, der Öffnungsstellung. Wenn die Drückernuß
gemäß Figur 2 um 45° im Gegenzeigersinn verschwenkt wird, so nimmt das Steuerelement 16, da das Spiel zwischen
dem kreisförmigen Ende 46 und dem unteren Ende 40'' der Ausnehmung 40 aufgebraucht ist, das untere
Ende 46 mit nach oben, mit der Folge, daß die Treibstange 10 gleichzeitig nach unten in Richtung auf
ihrer Verschlußstellung verschoben wird. Es stellt sich der Zustand gemäß Figur 2 ein. Wenn in diesem Zustand
dann der Drücker losgelassen wird und die Drückernuß unter der Wirkung der Schraubendruckfeder 38 wieder in
die Stellung gemäß Figur 1 zurückkehrt, so liegt das kreisförmige Ende 46 spielfrei an der oberen Endfläche
40' der Ausnehmung 40 an und eine nachfolgende Abwärtsverschiegung des Steuerelements 16 führt dann unmittelbar
zu einer Abwärtsbewegung des kreisförmigen Endes46 und damit zu einer Aufwärtsbewegung der Treibstange
10 in Richtung auf ihre Offenstellung.
Für den Ausschluß des Riegels 54 ist auf einem gehäusefesten Bolzen 56 ein Winkelhebel 58 schwenkbar gelagert,
welcher den Riegelschwanz 60 übergreift. Er umfaßt mit einem gabelartig ausgebildeten Arm 62 einen
Riegelzapfen 64 des Riegelschwanzes 60. Der andere Arm 66 des Winkelhebels 58 wirkt mit einem Steuerprofil
der Treibstange 10 zusammen. Dieses Steuerprofil umfaßt eine Profilausnehmung 68 und Nocken
72, 72' miteinander zugekehrten Profilflächen 70, 70*.
Wenn die Treibstange 10 nach unten geht, so läuft sie zunächst mit ihrer Ausnehmung 68 frei gegenüber dem
Arm 66 des Winkelhebels 58, bis die Profilfläche 70 an dem Arm 66 zum Anschlag kommt. Erst dann beginnt
07 232.
das Vorschließen des Riegels 54, wobei schließlich der Arm 66 auf das in der Figur 1 vertikal verlaufende
Plateau des Nockens 72 aufläuft. Dann findet keine weitere Verschiebung des Riegels 54 mehr statt, auch
wenn sich die Treibstange 10 noch weiter nach unten bewegt. Auf diese Weise kann ein Treibstangenfeststel1-bolzen
92 bei der restlichen Abwärtsbewegung der Treibstange 10 hinter eine Riegelschulter 94 des
Riegels 54 einfahren, so daß ein Zurückschieben des Riegels 54 in der ausgeschlossenen Stellung
des Riegels 54 durch den dann in seiner tiefsten Stellung befindlichen Bolzen 92 unterdrückt ist.
In der ausgeschlossenen Treibstangen- und Riegelposition (Fig. 2) kann die Treibstange 10 und auch
der Riegel 54 durch Betätigung des Schließzylinders 74 gesichert werden. Nach eintouriger Drehung des
Schließbarts 76 entgegen dem Uhrzeiger wird zunächst eine Zuhaltung 78 entgegen der Wirkung einer Schraubendruckfeder
80 angehoben, und ein in einer Zuhaltungsnische 82 der Zuhaltung 78 gefangener Bolzen
84 eines Zusatzriegels 88 freigegeben, so daß bei weiterer Drehung des Schließbarts 76 dieser in
eine Ausnehmung 86 des Zusatzriegels 88 eingreifend den Zusatzriegel dann in Richtung nach links verschieben
kann. Der so nach links vorgeschlossene Zusatzriegel 88 hintergreift dann mit einem Finger
90 den treibstangenfesten Bolzen 92, wodurch die Treibstange 10 gegen unbefugtes Verschieben aus
der Verschlußstellung nach oben in die Offenstellung blockiert ist.
In Figur 2 ist weiterhin dargestellt, wie der treibstangenfeste Bolzen 92 hinter die Riegelschulter 94
gefahren ist, um ein unerlaubtes Zurückdrücken des Riegels 54 schloßeinwärts zu unterbinden. In
der vorgeschlossenen linken Endstellung des Zusatz-
U I
riegels 88 wird der Bolzen 84 des Zusatzriegels 88 von der vorgespannten Zuhaltung 78 durch eine weitere Zuhaltungsnische
82' gehalten, so daß auch der Zusatzriegel 88 wieder eine gesicherte Lage einnimmt.
In den Figuren 1 und 2 ist zu erkennen, daß der Zusatzriegel 88 nur dann durch den Schließbart 76 betätigt
werden kann, wenn zuvor die Treibstange 10 und der Riegel 54 in die Verschlußstellungen gebracht worden sind,
da ein unter dem Riegelschwanz 60 liegender abgewinkelter Zuhaltungslappen 96 der Zuhaltung 78 am Riegelschwanz
60 anliegend ein Anheben der Zuhaltung 78 durch den Schließbart 76 verhindert, solange der Riegel 54
zurückgeschlossen ist. Es sei noch erwähnt, daß die Zuhaltung 78 und auch der Zusatzriegel 88 über Stiftschlitzführungen
97 verschiebbar geführt sind.
In Figur 1 ist das Treibstangenschloß mit in Offenstellung befindlicher Treibstange 10 dargestellt. Bei Betätigung
des Drückers im Uhrzeigersinn wird nur die Falle 52 (Figur 3) zurückgezogen, und die Tür kann geöffnet
werden. Hierbei wird das Steuerelement 16 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 38 nach unten
verschoben, ohne daß dabei ein Drehmoment auf den Übersetzungshebel 42 ausgeübt wird, da zwischen dem
kreisförmigen Hebelende 46 und der Randausnehmung 40 ein Spiel (Leerhub) vorgesehen ist. Wird der Drücker
wieder losgelassen, dann verschiebt sich das vorgespannte Steuerelement 16 wieder nach oben und schwenkt
den Drücker wieder in die Horizontallage.
Bei einer Drückerbetätigung (Figur 2) entgegen dem Uhrzeiger um ca. 45 wird das Steuerelement 16 nach
oben gezogen, und durch die Anlage des kreisförmigen Hebelendes 46 an der unteren Begrenzungsfläche 40''
der Randausnehmung 40 wird der Übersetzungshebel 42 entgegen dem Uhrzeiger um den Bolzen 44 aus der in
Figur 1 gezeigten Lage in die Position gemäß Figur 2 verschwenkt. Durch die Zapfenschlitzverbindung 48,50
07 732.
wird die Treibstange 10 in die Verschlußstellung verschoben.
Wird nun der Drücker wieder losgelassen, dann bewirkt die zwischen den Zapfen 32, 32' eingespannte
Schraubendruckfeder 38 ein Zurückschwenken des Türdrückers in die horizontale Ruhelage, da sich
die Schraubendruckfeder einerseits an dem Zapfen 32 und andererseits an den schmalen Seitenbereichen 28b
des Federaufnahmerahmens 30 abstützt. Der Übersetzungshebel 42 bleibt jedoch in der Schwenklage gemäß Figur
2, bedingt durch den bereits erwähnten Leerhub zwischen dem Steuerelement 16 und dem Übersetzungshebel 42.
Bei gesicherter Verriegelung der Treibstange 10 und des Riegels 54 durch den Zusatzriegel 88 ist
eine Betätigung des Drückers nach unten blockiert, weil dann die Endfläche 40' der Ausnehmung 40 an
dem Ende 46 des Übersetzungshebels 42 anliegt, der Hebel 42 aber nicht im Uhrzeigersinn verschwenkt
werden kann, nachdem er über die Zapfenschlitzverbindung 48, 50 mit der Treibstange 10 verbunden
ist, diese aber durch den Zusatzriegel 88 über die Nase 90 gesperrt ist. Hierin liegt eine
Kontrollwirkung für das Vorliegen der Verriegelungsstellung.
In Figur 1 und 2 erkennt man zwei Treibstangenanschlagstifte 21,23, die an der Deckplatte befestigt
sind. Der Stift 21 begrenzt die Bewegung
07 732.
der Treibstange 10 nach oben und der Stift 23 begrenzt die Bewegung der Treibstange 10 nach unten.
In Figur la erkennt man eine an dem Schloßboden 3a befestigte Rastfeder 25, welche am Schloßboden 3a einseitig
eingespannt ist und zwischen die Treibstangenauskragung 27 und dem Übersetzungshebel 42 hineingreift.
Diese Rastfeder 25 liegt in der oberen, d. h. der Offenstellung der Treibstange 10 mit einer Ausbuchtung
an dem Umfang des Stiftes 50 der Zapfenschlitzverbindung 48,50 an, so daß die Treibstange 10 in ihrer oberen
oder Offenstellung gegen unbeabsichtigte Verschiebung in Richtung auf die untere oder Verschlußstellung gesichert
ist. Diese Rastfeder 25 kann durch jede beliebige andere Schnappvorrichtung ersetzt sein.
Die Anbringung dieser Rastfeder 25 oder sonstiger Schnappvorrichtungen
ist deshalb geboten, weil sonst die Treibstange 10 sich aus. dem Zustand gemäß Figur 1
unbeabsichtigter Weise nach unten bewegen könnte, etwa bei raschem Bewegen einer Tür in Richtung auf
die Schließstellung oder beim Transport des noch nicht eingebauten Schlosses.
In den Figuren 4, 5 und 6 ist ein für eine Mehrfachver
riegelung vorgesehenes Zusatzschloß 104 dargestellt, welches mit einem hakenförmigen Schwenkriegel
106 ausgerüstet ist. Die Treibstange 10 ist im Bereich des Zusatzschlosses 104 mit ihrer Schmalseite
an der Stulpschiene 1 geführt und derart abgekröpft, daß sie unmittelbar an der Deckplatte
verschiebbar anliegt. Auf der von der Deckplatte abgewandten Breitseite der Treibstange 10 ist innerhalb
des Zusatzschlosses eine Zahnstange 108 befestigt (angenietet), welche mit einem an dem
Schwenkriegel 106 angeformten Zahnsegment 110 in Eingriff steht. Der ausgefahrene Schwenkriegel
greift in bekannter Weise in ein rahmenseitiges Schließblech
112 ein.
In Figur 6 sind die hakenförmigen Schwenkriegel 106 im Vergleich zur Anordnung gemäß Figur 5 gegenläufig angeordnet,
wobei ein herkömmliches Umkehrgetriebe erforderlich ist.
In Figur 7 sind die zusätzlichen Riegel als bekannte, schwenkbare Riegelzungen 114 und in Figur 8 als Schließkloben
116 ausgebildet.
Figur 9 zeigt eine Abwandlung gegenüber Figur 1. Der Schließzylinder 74 von Figur 1 ist durch ein Nabenteil
274 ersetzt worden, welches mit einem Schließbart 276 versehen ist. Das Nabenteil 274 ist winkelbeweglich zwischen
einer Treibstangenfreigabestellung, wie in Figur 9 gezeigt, und einer Treibstangensperrstellung (nicht gezeigt). In der
Treibstangenfreigabesteilung gemäß Figur 9 schlägt der
Schließbart 276 gegen einen Anschlagstift 277 an. In der Treibstangensperrstellung schlägt der Schließbart 276 gegen
einen weiteren Anschlagstift 279 an. Das Nabenteil 274 ist
drehbar in der Bodenplatte 203a und in der nicht gezeigten Deckelplatte gelagert. Der Schließbart 276 wirkt mit dem
Zusatzriegel 288 und mit der Zuhaltung 278 zusammen, wie für die entsprechenden Bauteile unter Bezugnahme auf Figur 1,2
und 3 beschrieben.
Analoge Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren 1 bis 3, jeweils vermehrt um die Zahl 200. Wenn
die Treibstange 210 nach unten in die Position entsprechend. Figur 2 verschoben worden ist durch Drehung der Drückernuß
212 im Gegenzeigersinn und wenn der Riegel 254 demgemäß in seine vorgeschlossene Stellung, wie in Figur 2 dargestellt,
durch den Winkelhebel 258 verschoben worden ist, so kann das Nabenteil 274 im Gegenzeigersinn bis zum Anschlag mit
dem Anschlagstift 279 verdreht werden. Dabei wird der
Zusatzriegel 288 in Figur 9 nach links verschoben derart, daß der Finger 290 oberhalb des treibstangenfesten Bolzens 292 zu
liegen kommt. Auf diese Weise wird die Treibstange 210 wieder in ihrer unteren, das heißt, in ihrer Schließstellung, gesichert.
Das Verhalten der Zuhaltung 278 ist genauso, wie in Verbindung mit den Figuren 1 bis 3 für die Zuhaltung 78 beschrieben.
Auch alle anderen Funktionen des Treibstangenverschlußes sind genauso, wie im Zusammenhang mit den Figuren
1 bis 3 beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Nabenteil 274 in seinen Anschlagpositionen, in denen es an den Anschlagstiften 277
und 279 anschlägt, durch die Federwirkung der Zuhaltung 278 gesichert ist.
Das Nabenteil 274 ist mit einem kreuzförmigen zentralen
Durchgang 281 versehen, dessen Kreuzachsen in Figur 9 horizontal bzw. vertikal liegen. Das Nabenteil 274 ist über einen
Winkel von 90° zwischen den beiden Anschlagstiften 277 und 279 verstellbar, so daß nach einer Drehung des Nabenteils 274
um 90° die Kreuzachsen wieder in einer vertikalen und einer horizontalen Position liegen.
Das Nabenteil 274 ist dazu bestimmt und geeignet, um mit einem Schließzylinder 283 und einem Schaltglied 285 gekuppelt
zu werden, wie in den Figuren 10 und 11 dargestellt. Der Schließzylinder 283 umfaßt ein Schließzylindergehause 283a
und einen Schließzylinderrotor 283b. Der Schließzylinderrotor 283b ist mit einem Schlüsseleinsteckschlitz (nicht dargestellt)
versehen, der einen Schlüssel 283c aufnehmen kann. Der Schließzylinderrotor 283b ist mit einem Kupplungsdorn
283d versehen. Dieser Kupplungsdorn 283d hat ein Freilaufspiel gegenüber dem Schließzylinderrotor 283b von mindestens
90°. Das Schließzylindergehause 283a umfaßt einen Befestigungsflansch
283e zur Befestigung an einer Seitenfläche der
jeweiligen Tür bzw. des jeweiligen Fensters in der Nachbarschaft der Bodenplatte 203a des Schloßgehäuses 203. Ein Abstandsring
287 ist zwischen dem Befestigungsflansch 283e und der zugehörigen Seitenfläche der Tür bzw. des Fensters vorgesehen.
Der Kupplungsdorn 283e wird durch den kreuzförmigen zentralen Durchgang 281 des Nabenteils 274 hindurchgesteckt,
wenn der Befestigungsflansch 283e an der Tür bzw. dem Fenster
befestigt wird. Das freie Ende 283f des Kupplungsdorns 283d erstreckt sich dann über die Endfläche 274a des Nabenteils
274 hinaus, so daß das Schaltglied 285 mit dem freien Ende 283f des Kupplungsdorns 283d zusammengesteckt werden kann.
Das Schaltglied 285 ist drehbar auf einer Befestigungsplatte 287 gelagert, welche an der anderen Seite der Tür bzw. des
Fensters befestigt werden kann. Das Schaltglied 285 ist mit einem kreuzförmigen Durchgang 285a oder einem Flachschlitz
zur Aufnahme des Kupplungsdorns 283d versehen. Die kreuzförmigen Querschnitte der Durchgänge 281 und 285a erlauben
unterschiedliche Relativwinkeleinstellungen des Schaltglieds 285 gegenüber dem Zylinderschloß 283 in dessen Null- oder
Abzugsposition. Vorzugsweise werden die Relativwinkelstellungen so gewählt, daß in der Treibstangenfreigabesteilung
(Figur 9) des Nabenteils 274 das Schaltglied 285 die Position gemäß Figur 10 einnimmt, wobei sich dessen lange Querschnittsachse
vertikel erstreckt und daß in der Treibstangensperrstellung des Nabenteils 274 gemäß Figur 11 das Schaltglied
285 die Position der Figur 11 einnimmt mit der langen Querschnittsachse in horizontaler Lage.
Vorzugsweise ist der Schließzylinder 283 auf der Außenseite der Tür oder des Fensters angeordnet, während das Schaltglied
285 auf der Innenseite der Tür oder des Fensters angeordnet ist. Wenn eine Person das jeweilige Haus verläßt, so wird die
Drückernuß 212 um 90° verdreht, so daß die Treibstange 210 und der Riegel 254 aus ihren Öffnungsstellungen gemäß Figur
10 in ihre Sperrstellungen gemäß Figur 11 verlagert werden. Hierauf kann der Schlüssel 283c um 90° verdreht werden, so
07 232.
daß das Nabenteil 274 von der Position der Figur 10 in die Position der Figur 11 verschwenkt wird. Damit gelangt das
Nabenteil 274 in seine Treibstangensperrstellung und der Zusatzriegel
288 der Figur 9 wird in seine Treibstangensperrstellung gebracht, die der Stellung des Zusatzriegels 88 in
Figur 2 entspricht. Hierauf kann der Schlüssel 283c wieder in die Nullstellung des Schließzylinderrotors zurückverdreht
werden. Diese Zurückverdrehung hat keinen Einfluß auf das Nabenteil 274 dank dem 90° Freilaufspiel, welches zwischen
dem Kupplungsdorn 283d und dem Schließzlinderrotor 283b besteht. Es bleibt also der Treibstangenverschluß in seiner
gesicherten Stellung und der Schlüssel 283c kann abgezogen werden. In der gesicherten Sperrstellung gemäß Figur 11 ist
die Drückernuß gegen Verdrehung im Sinne einer Öffnung des Trexbstangenverschlußes gesperrt, wie im Zusammenhang mit den
Figuren 1 bis 3 beschrieben. In der entsperrten Stellung gemäß Figur 10 ist das Nabenteil 274 an einer Drehung in
Richtung auf die Winkelposition der Figur 11 gehindert, wie im Zusammenhang mit den Figuren 1,2 und 3 beschrieben.
Wenn die Person die Türe wieder öffnen will, so wird der Schlüssel 283c von der Position in Figur 10 im entgegengesetzten
Sinn gedreht. Der Kupplungsdorn 283d wird sofort mitgedreht, weil das Winkelspiel zwischen dem Kupplungsdorn
283d und dem Schließzylinderrotor 283b bereits verbraucht worden ist, und zwar durch das Rückdrehen des Schlüssels 283c
in die Nullstellung oder Schlüsselabzugsstellung des Schließzylinderrotors
283b, welches im Anschluß an eine vorangegangene Sperroperation erfolgt ist.
Wenn die Person nach Eintritt in das Haus die Türe wieder sperren will, so kann das Schaltglied 285 verdreht werden, so
daß das Nabenteil 274 von der Position der Figur 10 in die Position der Figur 11 gelangt. Dies ist möglich, selbst wenn
der Schlüssel 283c gezogen ist dank dem Winkelspiel zwischen dem Kupplungsdorn 283d und dem Schließzylinderrotor 283b. Ein
Aufsperren der Tür ist nachfolgend möglich durch eine Verdrehung
des Nabenteils 27 4 im entgegengesetzten Sinn vermittels des Schaltglieds 285.
In den Figuren 9,10 und 11 sind die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in den Figuren 1 bis 3, jeweils vermehrt um die
Zahl 200.
Claims (27)
- -1-AnsprücheTreibstangenverschluß für Türen oder Fenster mit einem Gehäuse (3,203), einer in dem Gehäuse (3,203) um eine zur Tür- bzw. Fensterfläche senkrechte Achse drehbar gelagerten durch einen Drücker oder Knauf drehbaren Drückernuß (12,212), einer RückstelIfederung (38), welche die Drückernuß (12,212) derart in eine Ruhelage (Figur 1, Figur 9) vorspannt, daß sie in entgegengesetzten Drehrichtungen aus der Ruhelage verdreht werden kann, einer zur Steuerung von Verschlußelementen dienenden, längs einer Stulpschiene (1,201) des Gehäuses (3,203) geführten Treibstange (10,210) und einem die Drückernuß (12,212) mit der Treibstange (10,210) verbindenden spielbehafteten Übertragungsgestänge (28,42) zum Verschieben der Treibstange (10,210), wobei die Verdrehung der Drückernuß (12,212) in einer ersten Drehrichtung (Gegenzeigersinn) zum Verschieben der Treibstange (10,210) in eine Verschlußstellung (Treibstange 10,210 unten) und die Verdrehung der Drückernuß (12,212) in einer zweiten Drehrichtung (Uhrzeigersinn) zum Verschieben der Treibstange (10,210) in eine Öffnungsstellung (Treibstange 10,210 oben) führt und das Spiel (40',40'',46) in dem Übertragungsgestänge (28,42) nach Eintritt der jeweiligen Treibstangenstellung bei Loslassen des Drückers bzw. Knaufs eine Rückführung der Drückernuß (12,212) durch die Rückstellfederung (38) in ihre Ruhelage unter Belassung der Treibstange (10,210) in der jeweils erreichten Treibstangenstellung gestattet,dadurch gekennzeichnet,daß der Treibstangenverschluß ferner eine Unterbringungsmöglichkeit für ein Sperrelement (74,274) umfaßt, welches die Verschiebung der Treibstange (10,210) aus ihrer Verschlußstellung in ihre Öffnungsstellung verhindert, daß dieses Sperrelement (74,274) einen Schließbart (76,276) aufweist, welcher auf einen Zusatzriegel (88,288) einwirkt, daß dieser Zusatzriegel (88,288) zu einer Verschiebung in Querrichtung zur Längsrichtung der Treibstange (10,210) zwischen einer-2-Treibstangensperrsteilung angeordnet ist und daß dieser Zusatzriegel (88,288) in der Treibstangensperrstellung in Eingriff mit einem Treibstangensperrglied (92,292) tritt, welches mit der Treibstange (10,210) zur gemeinsamen Linearbewegung verbunden ist.
- 2. Treibstangenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbart (276) mit einem Nabenteil (274) verbunden ist, welches drehbar innerhalb des Schloßgehäuses (203) gelagert ist und zwar um eine Achse, welche im wesentlichen senkrecht auf der jeweiligen Tür- bzw. Fensterfläche steht.
- 3. Treibstangenverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274) in einer Treibstangenlösestellung und in einer Treibstangensperrstellung elastisch arretierbar ist.
- 4. Treibstangenverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274) Kupplungsmittel (281) zur Kupplung mit einem handbetätigten Schaltglied (285) aufweist.
- 5. Treibstangenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (281) einen von der Kreisform abweichenden Durchgang (281) durch das Nabenteil (274) aufweisen, der sich längs der Drehachse des Nabenteils erstreckt und zur Aufnahme eines Kupplungsdorns (283d) ausgebildet ist.
- 6. Treibstangenverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (281) einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt besitzt.-3-
- 7. Treibstangenverschluß nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274) Kupplungsmittel (281) zur Kupplung mit einem Schließzylinder (283) aufweist, der an dem Schloßgehäuse oder/und der Tür bzw. dem Fenster befestigbar ist.
- 8. Treibstangenverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (281) einen von der Kreisform abweichenden Durchgang (281) aufweisen, welcher sich durch das Nabenteil (274) hindurch längs dessen Drehachse erstreckt.
- 9. Treibstangenverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Kreisform abweichende Durchgang (281) einen im wesentlichen kreuzförmigen Querschnitt besitzt.
- 10. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Nabenteil (274) zur gemeinsamen Drehung mit einem handbetätigten Schaltglied (285) auf einer ersten Seite des Schloßgehäuses und mit einem schlüsselbetätigten Schließzylinder (283) auf einer zweiten Seite des Schloßgehäuses kuppelbar oder gekuppelt ist.
- 11. Treibstangenverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der schlüsselbetätigte Schließzylinder (283) einen Schließzylinderrotor (283b) mit einem Schlüsseleinsteckschlitz aufweist, daß der Schlüssel (283c) in und aus dem Schlüsseleinsteckschlitz nur in einer Nullwinkelstellung des Schließzylinders einsteckbar bzw. zurückziehbar ist, daß der Schließzylinderrotor (283b) mit dem Nabenteil (274) durch Kupplungsmittel (283d,281) gekuppelt oder kuppelbar ist, welche ein Winkelspiel zwischen dem Schließzylinderrotor (283b) und dem07 232.-4-Nabenteil (274) gestatten und daß dieses Winkelspiel mindestens den Winkelabstand zwischen einer Treibstangensperrstellung und einer Treibstangenlösestellung des Nabenteils (274) entspricht.
- 12. Treibstangenverschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,daß der Schließzylinder (283) mit einem Kupplungsdorn (283d) verbunden oder verbindbar ist, der sich durch einen Kupplungsdurchgang (281) des Nabenteils (274) erstreckt und daß das handbetätigte Schaltglied (285) auf einem Endabschnitt (283f) des Kupplungsdorns (283d) fixierbar ist.
- 13. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet,daß das Nabenteil (274) über einen Winkelbereich von ungefähr 90° schwenkbar ist.
- 14. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß das handbetätigte Schaltglied (285) einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt besitzt, welcher die Identifizierung der jeweiligen Winkelstellung des handbetätigten Schaltglieds (285) gestattet.
- 15. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,daß der Schließbart (76,276) des Sperrelements (74,274) mit Phasenverschiebung gegenüber seiner Einwirkung auf den Zusatzriegel (88,288) auch auf eine federbelastete Zuhaltung (78, 27 8) einwirkt, die den Zusatzriegel (88,288) gegen Bewegung sperrt zumindest dann, wenn der Zusatzriegel (88,288) seine Treibstangensperrposition einnimmt.-5-
- 16. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,daß das Übertragungsgestänge (28,42) ein Steuerelement (28) umfaßt, welches in der Nähe einer der Stulpschiene (1) gegenüberliegenden Begrenzungskante (3c) des Gehäuses (3) parallel zu der Treibstange (10) geführt ist, daß dieses Steuerelement (28) mit der Drückernuß (12) im wesentlichen spielfrei gekoppelt ist, daß die Rückstellfederung (38) an dem Steuerelement (28) angreift und daß ein Übersetzungshebel des Übertragungsgestänges (28,42) als ein zweiarmiger übersetzungshebel (42) ausgebildet ist, welcher an mittlerer Stelle zwischen der Treibstange (10) und dem Steuerelement (28) an dem Gehäuse (3) gelagert ist, einen ersten kürzeren Hebelarm (46) in spielbehafteten Eingriff mit dem Steuerelement (28) und einen zweiten längeren Hebelarm (48) in Eingriff mit der Treibstange (10) aufweist.
- 17. Treibstangenverschluß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,daß die Drückernuß (12) auf eine Falle (52) einwirkt, welche durch eine Fallenfederung (53) in Richtung auf eine vorgeschlossene Stellung vorgespannt ist.
- 18. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,daß die Treibstange (10) mit einem Riegel (54)gekoppelt ist, welcher senkrecht zur Stulpschiene (1) in dem Gehäuse (3) verschiebbar geführt und zwischen einer der Verschlußstellung der Treibstange (10) entsprechenden vorgeschlossenen Stellung (Figur 3) und einer der Offenstellung der Treibstange (10) entsprechenden zurückgeschlossenen Stellung (Figur 1) beweglich ist.
- 19. Treibstangenverschluß nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,daß zwischen der Treibstange (10) und dem Riegel (54) eintotgangbehaftetes Übertragungsgetriebe (58,64,68,72,72') vorgesehen ist derart, daß beim Verschieben der Treibstange (10) in Richtung ihrer Verschlußstellung der durch die Treibstange(10) angetriebene Riegel (54) seine vorgeschlossene Stellung erreicht, bevor die Treibstange (10) ihre Verschlußstellung erreicht und daß an der Treibstange (10) und dem Riegel (54) Riegelsicherungselemente (92,94) angebracht sind, welche nach Eintritt des Riegels (54) in seine vorgeschlossene Stellung bei der dann noch stattfindenden Restbewegung der Treibstange(10) in Richtung auf ihre Verschlußstellung zum Eingriff kommen und die Rückkehr des Riegels (54) in seine zurückgeschlossene Stellung unterbinden.
- 20. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet,daß das Steuerelement (28) mit entsprechenden Schlitzen (34, 34') auf zwei Zapfen (32,32*) des Gehäuses (3) geführt ist und daß die Rückstellfederung (38) von einer Schraubendruckfeder (38) gebildet ist, welche in einer der Ruhelage der Drückernuß (12) entsprechenden Ruhestellung des Steuerelements (28) mit beiden Enden an je einem Zapfen (32,32') und je einem Anschlag (28a,28b) des Steuerelements (28) anliegt.
- 21. Treibstangenverschluß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,daß das Steuerelement (28) einen Mitnehmerzapfen (18) aufweist, welcher in eine radial längliche Randausnehmung (14) der Drückernuß (12) eingreift.
- 22. Treibstangenverschluß nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,daß in der Ruhelage der Drückernuß (12) die Verbindungslinie der Drehachse der Drückernuß (12) und der Achse des Mitnehmerzapfens (18) annähernd senkrecht auf der Verschieberichtung des Steuerelements (28) steht.-7-
- 23. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,daß die Drückernuß (12) zur Herbeiführung der Verschlußstellung bzw. Offenstellung der Treibstange (10) jeweils um ca. 45° aus der Ruhelage verdrehbar ist.
- 24. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet,daß die Zuhaltung bei zurückgeschlossenem Riegel (54) durch einen Teil des Riegels (54) oder eines mit ihm verbundenen Riegelschwanzes (60) blockiert ist derart, daß eine Schließdrehbewegung des Schließzylinders (74) oder Schaltglieds bei rückgeschlossenem Riegel (54) verhindert ist.
- 25. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,daß der Drücker bzw. Knauf in der gesperrten Verschlußstellung der Treibstange (10) über einen Übersetzungshebel (42) gegen eine Verdrehung aus der Ruhelage in der zweiten Drehrichtung gesperrt ist.
- 26. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,daß die Treibstange (10) in der Offenstellung durch eine überwindbare Verrastung (25,29,50) gegen unbeabsichtigte Verschiebung gesichert ist.
- 27. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,daß die Treibstange (10) in der Offenstellung und der Verschlußstellung durch Anschläge (21,23) festgelegt ist.
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