DE9207865U1 - Durch einen Schlüssel- und/oder durch einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß - Google Patents

Durch einen Schlüssel- und/oder durch einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß

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DE9207865U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • E05B65/1086Locks with panic function, e.g. allowing opening from the inside without a ley even when locked from the outside
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B63/00Locks or fastenings with special structural characteristics
    • E05B63/18Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position
    • E05B63/20Locks or fastenings with special structural characteristics with arrangements independent of the locking mechanism for retaining the bolt or latch in the retracted position released automatically when the wing is closed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05B2063/207Automatic deadlocking

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  • Business, Economics & Management (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

Durch einen Schlüssel- und/oder durch einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß
Beschreibung Gattung
Die Neuerung betrifft ein durch einen Schlüssel- und/oder durch einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß, mit Wechsel, Zuhaltung, Falle und Fallenriegel, die in einem Schloßgehäuse angeordnet sind, mit einer zwischen Fallenriegel und Falle angeordneten Zusatzfalle, die wie die Falle und der Fallenriegel jeweils gegen die Rückstellkraft eines Federelementes jeweils aus einer Öffnung in der Stulpe hervortritt, wobei die Zusatzfalle in einem Längsschlitz am Schloßgehäuseboden geführt ist und eine ebenfalls im Schloßgehäuse angeordnete Verriegelungsautomatik für die Falle und den Fallenriegel steuert.
Ein Schloß gemäß der vorausgesetzten Gattung ist aus dem auf die Anmelderin zurückgehenden DE-GM 91 04 766.8 vorbekannt, das dort allerdings nicht speziell als "Hotel-Antipaniktürschloß" beschrieben worden ist. Bei dem vorbekannten Antipaniktürschloß wird beim Öffnen der Tür, durch Drücker oder Schlüssel, die Verriegelungsautomatik vorgespannt. In geöffnetem Zustand der Tür befindet sich somit der Fallenriegel in vorgespannter, aus der Stulpe herausgetretener Stellung.
Beim Schließen der Tür wird durch die Zusatzfalle die vorgespannte Verriegelungsautomatik freigegeben und der Fallenriegel schließt 20 mm vor. Dadurch ist die Tür ohne Schlüssel automatisch verriegelt.
Gleichzeitig wird die Falle gesperrt und die Riegelfalle verriegelt, so daß zwei Verriegelungspunkte vorhanden sind, damit eine optimale Sicherheit gegeben ist. Dabei wird bei dem vorbekannten Antipaniktürschloß unter Verriegeln verstanden, daß sich der Fallenriegel um mindestens 15 mm im Schließblech befindet. Jeder Anwender, ob ohne oder mit Schlüssel, hat nach dem vorbekannten Antipaniktürschloß die Tür nicht nur verschlossen, sondern das Schloß auch verriegelt.
Das vorbekannte Antipaniktürschloß ist so konstruiert, daß durch Betätigung des Drückers von innen die Antipanikfunktion immer gewährleistet ist, da die Tür von innen immer über den Drücker oder den Schlüssel geöffnet werden kann.
Wird die Tür von außen über Wechsel geöffnet, d. h. der Fallenriegel und die Falle werden in den Schloßkasten eingezogen, dann hält eine Schließnase des Zylinderschlosses beide Fallen in dieser Position. Der Schlüssel kann in dieser Position nicht abgezogen werden und die Tür kann somit nicht mit steckendem Schlüssel unbeabsichtigt automatisch verriegelt werden. Der Anwender wird dadurch daran erinnert, den Schlüssel abzuziehen.
Der Fallenriegel besteht bei dem vorbekannten Antipaniktürschloß aus Stahl, während der Schloßkasten als geschlossener, verzinkter, ggf. lackierter Kasten nach DIN 18 251 ausgebildet ist.
Die Stulpe besteht dagegen aus Edelstahl, während die Schloßnuß als sogenannte Spann-Nuß in Sintermetallringen gelagert werden kann.
Rosettenlöcher sind mit Schutzhülsen versehen. Außerdem kann ein Kugelöl auch vorgesehen werden. Außerdem wird vorgeschlagen, das Antipaniktürschloß im Zusammenhang mit einem Sicherheitsschließblech zu verwenden.
Aus der DE-OS 26 01 774 ist ein Einstecktürschloß mit mindestens einer im Schloßgehäuse geführten federbelasteten Falle und/oder einem durch Schlüssel betätigbaren Fallenriegel bzw. Riegel und Wechselfunktion des Schlosses vorbekannt, wobei der Fallenriegel gegenüber der Falle einen Vorlauf aufweist, derart, daß der Fallenriegel bereits im nicht durch einen Schlüssel vorgeschlossenem Zustand um ein gewisses Maß mit dem freien Ende seines Kopfes über das freie Kopfende der Falle hervorragt, wobei parallel zum Stülp unmittelbar hinter diesem - ein Fallensperrschieber angeordnet ist, der vom Fallenriegel zwangsgesteuert beim Zuschlagen der Tür aus dem Bewegungsbereich der Falle in Richtung auf den Fallenriegel weggeschoben und mit dem Austreten der Köpfe von
Falle und Fallenriegel mit einem Verriegelungsansatz hinter den Fallenkopf gesteuert wird und diesen gegen in das Schloßgehäuse gerichtete Längsverschiebung sperrt. Der Fallenriegel weist einen Ansatz auf, mit dem ein Steuerzapfen gekuppelt ist, der in eine Kulissenführung des Fallensperrschiebers eingreift. Die Kulissenführung des Fallensperrschiebers besteht aus einem Führungsschlitz, der zwei Teile aufweist, einem ersten Teil parallel zur Fallenriegellängsachse verlaufenden Teil und einen in diesen ersten Teil unter einem stumpfen Winkel einmündenden zweiten Teil. Der Steuerzapfen ist bei in den Schloßkasten eingeschobener Falle und eingeschobenem Fallenriegel in dem schräg nach oben verlaufenden zweiten Teil des Führungsschlitzes angeordnet und bewegt sich mit zunehmend in Richtung auf die Falle verschobenem Fallensperrschieber, d. h. mit zunehmend aus der Stulpe heraustretendem Fallenkopf in dem zweiten Schlitzteil in Richtung auf das erste Schlitzteil, während er in Verriegelungsstellung in das erste Schlitzteil eintritt und verbleibt. Der Fallensperrschieber wird auf der einen Seite durch die Stulpinnenseite und auf der anderen Seite durch eine Distanzbuchse geführt. Die zwischen Falle und Fallenriegel angeordnete Nuß weist zwei Hebel auf, von denen der eine mit der Falle unmittelbar und der andere über
einen weiteren im Schloßgehäuse schwenkbar gelagerten Hebel mit dem Fallenriegel zusammenwirkt, derart, daß Falle und Fallenriegel bei Betätigung eines Drückers synchron bewegbar sind. Der auf der der Falle abgekehrten Seite des Fallenriegels angeordnete Wechselhebel ist als einarmiger Hebel ausgebildet und schwenkbeweglich gelagert, derart, daß er das übrige Schloßeingerichte übergreifend mit seinem freien Ende auf die Falle einwirkt. Der erste Teil des Schlitzes der Kulisse ist schräg nach unten in Richtung auf den Stülp verlaufend und mit der Längsachse des Riegels einen spitzen Winkel einschließend ausgebildet, während der zweite Teil des Schlitzes parallel zur Riegellängsachse verläuft, wobei der Sperrschieber durch einen mit dem Riegel verbundenen Steuerzapfen erst beim Bewegen des Riegels in dessen Sperrstellung mittels eines Schlüssels in seine den Fallenkopf hintergreifende Sperrstellung bewegbar ist· Der das Schloßeingerichte im wesentlichen übergreifende Wechselhebel ist auf einem mit dem Riegelschwanz verbundenen Zapfen schwenkbeweglich gelagert und wirkt mit seinem freien Ende auf die Falle ein. Parallel zum Fallenriegel ist eine Sperrfalle angeordnet, die an ihrem im Schloßgehäuse befindlichen Abschnitt einen Sperrstift aufweist, der durch eine Öffnung eines dem Fallenriegel zugeordneten Sperrschiebers
greift, derart, daß bei geöffneter Tür der Sperrschieber durch den Sperrstift der Sperrfalle in Offenstellung gehalten ist, während bei eingedrückter Sperrfalle (geschlossene Tür) der Sperrschieber freigegeben ist und durch Federkraft in Richtung auf den Fallenriegel vorgeschoben ist und mit einer Sperrklaue hinter einen Ansatz des Fallenriegels greift und diesen gegen Verschieben in den Schloßkasten blockiert.
Aus der DE-OS 39 38 655 ist ein elektromechanisches Türschloß mit einem Schloßgehäuse vorbekannt, in welchem ein sperrender Riegel in vorspringender Stellung verriegelt und elektrisch ins Schloßgehäuse zurückziehbar ist, wobei eine federbelastete Falle aus dem Schloßgehäuse vorsteht und den Riegel in eine Öffnung in einem für das Türschloß angeordneten Schließblech zentriert, mit Kraftübertragungsgliedern zur Übertragung der Kraft von einer elektrischen Betätigungsvorrichtung an den Riegel. Die Falle weist einen im Innern des Schloßgehäuses beweglichen Zentralteil und einen keilförmigen Teil auf, der zumindest teilweise aus dem Schloßgehäuse vorsteht, wenn sich die Falle in vorspringender Stellung befindet und der mit dem Zentralteil auf eine Weise verbunden ist, daß eine
Schwenkbewegung des keilförmigen Teils gegenüber dem Zentralteil ermöglicht ist, so daß die Falle ins Innere des Schloßgehäuses gedrückt werden kann, wenn von der einen oder anderen Seite des Schloßgehäuses in Richtung des Öffnens oder Schließens der Tür eine Kraft auf den keilförmigen Teil einwirkt, wobei das Schloßgehäuse eine getrennte sperrende Zuhalteeinrichtung für die Falle aufweist, die so angeordnet ist, daß sie eine Bewegung der Falle ins Innere des Schloßgehäuses verhindert, wobei die Kraftübertragungsglieder ein Kraftübertragungsglied aufweisen, welches zumindest im wesentlichen in Längsrichtung des Türschlosses bewegbar ist, wobei die Übertragungsbewegung dieses Gliedes die Sperrung sowohl des Riegels als auch der Falle aufhebt. Das Kraftübertragungsglied kann so angeordnet sein, daß es in einer Endstellung das Sperren des Riegels bewirkt. Bei einer Bewegung des Kraftübertragungsgliedes aus der den Riegel sperrenden Stellung in die andere Endstellung ist gleichzeitig der Riegel in das Schloßgehäuse zurückziehbar. Die Freigabe der Falle aus ihrer Sperrung erfolgt erst in der letzten Stufe des Zurückziehens des Riegels in das Schloßgehäuse, wenn der Riegel bereits ganz aus der Öffnung in dem Schließblech herausbewegt ist.
Diese Konstruktion besitzt eine außerordentlich kompliziert gestaltete Falle, da die Falle aus zwei nach außen stehenden, flügelartigen und um eine gemeinsame Achse gegeneinander beweglichen Teilen besteht. Außerdem sind die Flügel über eine Achse am Fallenschaft beweglich gelagert. Infolgedessen vermag die Falle keine hohen statischen Belastungen auszuhalten.
Eine Anzeigevorrichtung für ein Riegel-Fallen-Einstecktürschloß für Hotel-Gast-Zimmertüren ist durch die DE-AS 19 23 171 vorbekannt. Dieses vorbekannte Schloß hat jedoch keine Antipanikfunktion und keine Fallensperre. Bisher konnten die üblicherweise eingesetzten Hotelschlösser mit Kreditkarten &ogr;. dgl. aufgedrückt werden.
Aufgabe
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hotel-Antipaniktürschloß gemäß der vorausgesetzten Art so auszugestalten, daß es den Bedürfnissen der Hotels in optimaler Weise gerecht wird.
Lösung
Diese Aufgabe wird durch die in Schutzanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Einige Vorteile
Beim Öffnen einer Hoteltür mit einem Schlüssel über einen Wechsel werden Falle und Fallenriegel in den Schloßkasten eingezogen.
Nach dem Abziehen des Schlüssels gleiten Falle und Fallenriegel durch die Federkraft der sie beaufschlagenden Federelemente in die sogenannte Tagesfunktion zurück. Falle und Fallenriegel sind in diesem Zustand nicht arretiert.
Wird die Hoteltür von innen oder außen geschlossen, sind Falle und Fallenriegel durch die Sperrfalle automatisch arretiert. Es kann also nicht vergessen werden, diese Arretierung einzuschalten. Das bedeutet doppelte Sicherheit. Eine Manipulation mit einer Kreditkarte oder ähnlichen Gegenständen ist dadurch ausgeschlossen. Tagesfalle
und Riegelfalle lassen sich durch derartige Gegenstände nicht mehr in den Schloßkasten von Unbefugten eindrücken.
Der Indikator ist von außen in dieser Stellung nicht sichtbar, obwohl die Tür durch die verriegelte Falle und Fallenriegel verschlossen und arretiert ist. In diesem Zustand ist die Tür für Servicepersonen durch Betätigen eines Zylinderschlosses mit dem sogenannten Serviceschlüssel ohne weiteres begehbar.
Der Gast hat außerdem die Möglichkeit, die Riegelfalle von Innen eintourig auf 20 mm auszuschließen. Durch den Verriegelungsvorgang wird über eine Mechanik ein Indikator an der zur Stulpe liegenden Seite des Außenschildes sichtbar. Servicepersonen wissen also, daß sich ein Gast im Hotelzimmer befindet.
Das Schloß läßt sich durch die Betätigung des Drückers von innen immer öffnen, auch dann, wenn es vom Gast durch Einsatz eines Schlüssels verriegelt worden ist. Die Betätigung der Antipanikfunktion ist somit in jeder Schlüsselstellung gewährleistet. Dadurch ist auch der Einsatz eines KnaufZylinders möglich.
Durch die Bestückung eines neuerungsgemäßen Schlosses mit einem sogenannten Multifunktionszylinder, unter anderem der Firma Dom (Dom 333F) wird eine optimale Hotelfunktion erreicht.
Bei einem derartigen Multifunktionszylinder schließt der Gast mit seinem Schlüssel die Tür von außen über den Wechsel des Schlosses auf. Von innen kann der Gast den Riegel vor- und zurückschließen (Gastschlüssel = Schlüssel 3. Ordnung).
Servicepersonen können die entsprechenden Zylinder eines Schließkreises und damit die Türen von außen über den Wechsel des Schlosses öffnen. Hat der Gast von innen verriegelt, ist das öffnen mit dem Serviceschlüssel nicht möglich (Serviceschlüssel = Schlüssel 2. Ordnung).
Der Geschäftsführer kann jederzeit alle Türen des entsprechenden Schließkreises öffnen, auch wenn diese von innen verriegelt sind. Er kann ebenfalls von außen den Riegel vorschließen und somit den Gast zeitbegrenzt aussperren (Managerschlüssel = Schlüssel 1. Ordnung).
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Weitere Ausführungsform
In Schutzanspruch 2 ist eine vorteilhafte Kupplung der Schloßnuß mit der Zuhaltung beschrieben.
In der Zeichnung ist die Neuerung - teils schematisch an Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 Ein erfindungsgemäßes, als Antipaniktürschloß ausgebildetes Hotelschloß bei abgenommener Schloßdecke und vorgeschlossenem Fallenriegel;
Fig. 2 das aus Fig. 1 ersichtliche Antipanik-Hotelschloß mit nicht verriegeltem Fallenriegel;
Fig. 3 das aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche
Antipanik-Hotelschloß mit über den Wechselhebel
oder Drücker in den Schloßkasten eingezogener Falle und Fallenriegel;
Fig. 4 eine Zuhaltung in der Draufsicht;
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4;
- 14 Fig. 6 einen Fallenriegel in der Draufsicht;
Fig. 7 den aus Fig. 6 ersichtlichen Fallenriegel in der Seitenansicht;
Fig. 8 einen Fallensperrschieber in der Draufsicht;
Fig. 9 eine Stirnansicht zu Fig. 8;
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Fallenauslöserhebel;
Fig. 11 einen Fallensperrhebel in der Draufsicht;
Fig. 12 einen Schließnasenfreigabeschieber in der Draufsicht;
Fig. 13 eine Stirnansicht zu Fig. 12;
Fig. 14 eine Sperrfalle in der Draufsicht;
Fig. 15 eine Stirnansicht zu Fig. 14;
Fig. 16 ein Schloßblech in der Draufsicht;
- 15 Fig. 17 eine Stirnansicht zu Fig. 16;
Fig. 18 eine Schloßdecke in der Draufsicht und
Fig. 19 eine Stirnansicht zu Fig. 18.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Schloßblech bezeichnet, mit dem durch Nieten, Schweißen o. dgl. eine Stulpe 2 einstückig verbunden ist.
Die Bezugszeichen 3, 4 und 5 bezeichnen mit ihren Längsachsen orthogonal zum Schloßblech 1 verlaufende Ansatzdorne, während 6 einen Doppelansatzdorn darstellt.
Mit 7 ist eine Gewindebuchse und mit 8 ein Distanzring bezeichnet.
Das Bezugszeichen 9 bezeichnet gleichfalls einen Ansatzdorn, während 10 eine weitere Gewindebuchse darstellt.
Mit 11 und 12 sind Buchsen bezeichnet, während 13 wiederum einen Ansatzdorn darstellt.
Bei 14 ist eine Ausnehmung für ein nicht dargestelltes Zylinderschloß veranschaulicht, während 15 und 16 Bohrungen darstellten.
Mit 17 ist ein Langloch bezeichnet, dessen Längsachse orthogonal zu einer Mittellinie 18 verläuft, die durch die Mittelpunkte der Ausnehmung 14, der Buchse 11 und einer Durchbrechung 19 sowie einer weiteren Bohrung 20 verläuft. Die Mittellinie 18 verläuft parallel zur Stulpe 2.
Mit 21 ist eine weitere Gewindebuchse veranschaulicht.
Die aus den Figuren 18 und 19 ersichtliche Schloßdecke weist an drei Seiten orthogonal abgekröpfte Randbereiche 22, 23 und 24 auf, die orthogonal zur Oberfläche der Schloßdecke 25 verlaufen.
Mit 26 ist eine mit der Durchbrechung 19 korrespondierende Durchbrechung für einen nicht dargestellten Drückerdorn bezeichnet.
Das Bezugszeichen 27 bezeichnet eine nierenförmige Aussparung für den Durchtritt eines Stiftes 28, mit dem ein
nicht dargestellter, weiter unten noch beschriebener Indikator gekuppelt ist. Der Stift 28 ist mit der ebenfalls noch weiter unten näher beschriebenen Zuhaltung 29 (Fig. 4 und 5) einstückig verbunden und ist in der nierenförmigen Aussparung 27 schwenkbeweglich geführt. Die Bezugszeichen 30 bis 40 bezeichnen Durchtrittsöffnungen.
Die Zuhaltung 29 ist plattenförmig gestaltet und besteht materialmäßig einstückig aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Nirosta. Die Zuhaltung 29 weist einen orthogonal zu ihrer Oberfläche verlaufenden Kupplungszapfen 41 auf, mit dem ein Verbindungsglied 42 über ein Langloch 43 schwenkbeweglich und verschiebbar geführt ist.
Die Zuhaltung 29 besitzt außerdem eine Bohrung 48, durch die die schließblechfeste Gewindebuchse 10 als Schwenkachse für die Zuhaltung 29 hindurchgreift. Die Gewindebuchse 10 ist länger als die Dicke der Zuhaltung 29, so daß die Gewindebuchse 10 um einen gewissen Bereich über die Oberfläche der Zuhaltung 29 hervorragt. Auf diesem über die Zuhaltung 29 hervorragenden Längenabschnitt der Gewindebuchse 10 ist eine Schenkelfeder 50 mit einem Auge gelagert. Einer der Federschenkel 51 stützt sich an
der schloßblechfesten Buchse 11 und der andere Federschenkel 52 an einem Widerlagerdorn 49 ab, der einstückig mit der Zuhaltung 29 verbunden ist und dessen Längsachse ebenso wie die Längsachse der Gewindebuchse 10 orthogonal zur Oberfläche der Zuhaltung 29 verlaufen. Somit ragt auch der Widerlagerdorn 49 um ein gewisses Längenmaß über die Oberfläche der Zuhaltung 29 hervor. Die Mittelpunkte der Gewindebuchse 10 und des Widerlagerdornes 49 sind gegeneinander versetzt, derart, daß der Mittelpunkt des Wider lagerdorns 49 etwas weiter von dem Mittelpunkt des Kupplungszapfens 41 entfernt liegt als der Mittelpunkt der Gewindebuchse 10.
Der mit der Zuhaltung 29 einstückig verbundene Stift 28 zum Betätigen des Indikators (nicht dargestellt) verläuft ebenfalls mit seiner Längsachse orthogonal zur Oberfläche der Zuhaltung 29. Der Stift 28 ist erheblich länger als die Gewindebuchse 10 oder der Kupplungszapfen 41 bzw. als der Widerlagerdorn 49 bemessen.
Das Bezugszeichen 53 bezeichnet einen Kulissenschlitz, der im wesentlichen aus den drei Abschnitten 53a, 53b und 53c besteht, die sprungfrei ineinander übergehen und den
Kulissenschlitz 53 bilden. Der Kulissenschlxtzabschnitt 53a verläuft mit seiner Längsmittenachse 54 orthogonal zu einer Mittellinie 55, die parallel zu einer Außenkante 56 der Zuhaltung 29 und durch die Mittelpunkte der Bohrung 48 und des Kupplungszapfens 41 verläuft. In den Kulissenschlitzabschnitt 53a tritt ein Ansatzdorn 57 (Fig. 1), der mit einem Riegelfalle 58 einstückig verbunden ist und orthogonal zur Oberfläche des Fallenriegels 58 verläuft. In dieser Stellung ist das Schloß verriegelt (Fig. 1). Dadurch werden die Anforderungen der DIN 18 251 der Klasse 4 erfüllt.
Aufgrund der kompakten Bauweise der Riegelfalle 58 und des einstückig vernieteten Ansatzdornes 57, sowie der Zuhaltung 29, in der sich der Ansatzdorn 57 im Kulissenschlitz 53 abstützen kann, wird eine Riegelgegenkraft von 4 KN aufgenommen.
Die Zuhaltung 29 ist an ihrer der Außenkante 56 abegekehrten Rückseite durch zwei Seitenflächen 59, 60 begrenzt, die einen stumpfen Winkel von z. B. 120 Grad miteinander einschließen und über einen Radius miteinander verbunden sind. Auf diese Weise entsteht ein
Vorsprung 61, der über die Schließnase des Schließzylinders die Zuhaltung 29 aushebt.
Die aus den Figuren 6 und 7 ersichtliche Riegelfalle 58 weist einen Riegelschwanz 62 und einen damit einstückig verbundenen Riegelkopf 63 mit Anlaufschräge 64 auf. Der Riegelkopf 63 ist durch zwei Niete 65 mit dem Riegelschwanz 62 einstückig verbunden.
Bei 66 ist ein Zylinderstift dargestellt.
Mit dem Riegelschwanz 62 sind neben dem orthogonalen Ansatzdorn 57 ein weiterer Dorn 67 einstückig verbunden.
Bei 68 ist eine Ausnehmung zur Bildung des Riegelschlusses vorgesehen. Gegen die dadurch gebildeten Vorsprünge 69 und 70 greift ein nicht dargestellter Schließbart eines Zylinderschlosses ein, um die Riegelfalle 58 anzutreiben.
Gegen die Rückseite 71 wirkt eine Blattfeder 72, die mit einem Auge 73 auf dem Ansatzdorn 9 fest gelagert ist. Die Blattfeder 72 hat die Tendenz, die Riegelfalle 58 aus dem Schloßgehäuse um eine Tour herauszudrücken.
Mit dem Riegelschwanz 62 ist eine Verriegelungsschulter 74 materialmäßig einstückig verbunden, deren Sinn und Zweck weiter unten noch erörtert werden wird.
Mit dem Bezugszeichen 75 ist ein Fallensperrhebel bezeichnet, der eine Durchgangsbohrung 138 aufweist, durch die der schloßblechfeste Ansatzdorn 3 hindurchgreift. Der Ansatzdorn 3 dient somit als Schwenkachse für den Fallensperrhebel 75.
Der Fallensperrhebel 75 weist eine Sperrnase 7 6 auf, die zur Innenseite der Stulpe 2 hin gerichtet ist.
An seinem der Durchgangsbohrung 138 gegenüberliegenden Endabschnitt ist der Fallensperrhebel 75 mit einem nach außen ausmündenden, offenen Schlitz 77 versehen, in dem ein Kulissenstift 78 eines Fallensperrschiebers 79 (Fig. 8 und 9) eingreift. Die Funktion des Fallensperrschiebers 7 9 wird weiter unten noch beschrieben. Der Fallensperrhebel 75 besteht bei der dargestellten Aus führungs form aus Messing, kann aber auch aus Stahl oder einem anderen geeigneten metallischen Werkstoff bestehen.
Der Fallensperrschieber 79 ist parallel zur Innenseite der Stulpe 2 um ein begrenztes Maß verschieblich geführt. Zu diesem Zweck besitzt der Fallensperrschieber 79 ein Langloch 80, durch das der schloßblechgehausefeste Ansatzdorn 4 hindurchgreift. Etwa diagonal gegenüberliegend zum Langloch 80 ist ein nach außen stirnseitig ausmündender Schlitz 81 vorgesehen, durch den ein zentrischer Längenabschnitt des Doppelansatzdornes 6 hindurchgreift.
Weiterhin besitzt der Fallensperrschieber 79 auf seiner Oberseite drei weitere Ansatzdorne, deren Längsachse orthogonal zur Oberfläche des Fallensperrschiebers 7 9 sowie parallel zueinander verlaufen. Die Mittelpunkte der Ansät zdorne 82 und 83 liegen auf einer Geraden, die parallel zu einer Seitenwand 85 des Fallensperrschiebers 7 9 verläuft. Die Seitenwand 85 ist gegenüber der Seitenwand 86 abgesetzt ausgebildet, so daß eine Schulter 87 entsteht, die als Anschlag für einen an der Innenseite der Stulpe 2 befestigten Blechlappen 88 dient.
Mit 89 ist eine Kulissenausnehmung bezeichnet, in der ein Ansatzdorn 90 einer Sperrfalle 91 (Fig. 14 und 15) gleitet. Die Kulissenausnehmung 89 weist eine untere Anschlagschulter 92 und gegenüberliegende, zur Anschlagschulter 92 orthogonal verlaufende Seitenwände 93 und 94 auf. An die Seitenwand 93 schließt sich eine unter einem stumpfen Winkel verlaufende Wand 95 und an die Seitenwand 94 eine dazu orthogonal verlaufende Wand 96 an. Die Stirnseite 97 (Fig. 15) des Ansatzdornes 90 liegt in der Ebene der Oberseite des Fallensperrschiebers 79.
Mit 98 ist ein weiterer Ansatzdorn bezeichnet, der in einem Langloch 99 des Schloßbleches geführt ist. Der Ansatzdorn 98 ist einstückig mit der Sperrfalle 91 verbunden und verläuft mit seiner Längsachse orthogonal zur Oberfläche der Sperrfalle 91. Die Längsachse des Langloches 99 verläuft orthogonal zur Stulpe 2.
Die Sperrfalle 91 weist einen etwa rechteckförmigen, orthogonal zur Stulpe 2 verlaufenden Längenabschnitt 100 auf, der durch eine formmäßig angepaßte Öffnung des Stulpe 2 in einem gewissen Längenbereich bei geöffneter Hoteltür hervorragt und bei geschlossener Tür in das Schloßgehäuse eingedrückt ist.
An den Längenabschnitt 100 schließt sich eine mit seiner Längsachse orthogonal dazu verlaufender, im wesentlichen rechteckförmiger Längenabschnitt 101 an, mit dem der Ansät zdorn 98 materialmäßig einstückig verbunden ist, während der Ansatzdorn 90 im Übergangsbereich zwischen dem Längenabschnitt 100 und dem Längenabschnitt 101 angeordnet ist. Gegen die ins Schloßgehäuse weisende Stirnseite des Längenabschnittes 101 liegt eine Blattfeder 102 an, die mit einem Auge auf dem in der Draufsicht quadratischen Längenabschnitt des Doppelansatzdornes 6 gelagert ist. Die Sperrfalle 91 wird durch die Blattfeder 102 ständig in dem Sinne belastet, daß sie die Tendenz hat, aus der Stulpe 2 herauszutreten.
An den Längenabschnitt 101 schließt sich zur Längsachse des Längenabschnittes 101 ein weiterer, im wesentlichen rechteckförmiger Längenabschnitt 103 an, der als Sperrnase dient und der die Verriegelungsschulter 74 der Riegelfalle 58 hintergreift. Die Sperrfalle 91 ist gleich dick wie der Riegelschwanz 62. Die Sperrfalle 91 besteht ebenfalls aus Stahl. Die Längsachse des Längenabschnittes 100 verläuft parallel zur Längsachse der Riegelfalle 58. Der Auswärtshub der Riegelfalle 91 unter der
Rückstellkraft der Blattfeder 102 wird durch den Anschlag des Ansätzdornes 98 an der vorderen Stirnwand des Langloches 99 begrenzt.
Mit dem Bezugszeichen 104 ist eine materialmäßig einstückig mit dem Fallensperrschieber 79 verbundene Sperrnase bezeichnet, die bei eingedrückter Sperrfalle 91 hinter die in das Schloßgehäuse weisende Wand 105 des Riegelkopfes 63 der Riegelfalle 58 tritt und dadurch die Riegelfalle 58 gegen unbeabsichtigtes Zurückdrücken in den Schloßkasten sperrt.
Auf dem Ansatzdorn 82 ist eine Schenkelfeder gelagert, deren einer Federschenkel 106 unter Vorspannung gegen den Ansatzdorn 83 und deren anderer Federschenkel 107 gegen eine Buchse 108 anliegt, die in eine Bohrung 109 des Schloßbleches 1 eingesteckt ist. Der Fallensperrschieber 79 wird dadurch federnd in Richtung auf die Riegelfalle 58 belastet, d. h. der Fallensperrschieber 79 hat die Tendenz, sich orthogonal zur Längsachse der Riegelfalle 58 auf diese hin zu bewegen, derart, daß seine Sperrnase 104 hinter die Wand 105 des Kopfes 63 tritt, wenn die Sperrfalle 91 in den Schloßkasten eingedrückt ist.
Das Bezugszeichen 110 bezeichnet einen Fallenauslosehebel, der als Winkelhebel ausgebildet ist und eine Durchgangsbohrung 111 aufweist, durch die der schloßblechfeste Ansatzdorn 4 hindurchgreift, derart, daß er zunächst das Langloch 80 des Fallensperrschiebers 79 durchsetzt, so daß der Fallenauslosehebel 110 auf dem Fallensperrschieber 79 schwenkbeweglich gelagert sein kann, weil der Ansatzdorn 4 durch die Durchgangsbohrung 111 hindurchgreift.
Der Fallenauslosehebel 110 weist eine der Stulpinnenseite zugekehrte Wand 112 und eine daran anschließende Wand 113 auf, die unter einem stumpfen Winkel zur Wand 112 verläuft und in eine Wand 114 übergeht, die gegen die der Riegelfalle 58 zugekehrten Unterseite des Ansatzdornes 84 des Fallenschiebers 79 zur Anlage gebracht werden kann. An die Wand 114 schließt sich eine nach einem sanften Kreisbogen gekrümmte Wand 115 an, die mit der abgerundet ausgebildeten Nase 116 (Fig. 4) der Zuhaltung 29 gleitend und kraftschlüssig zusammenwirkt, wenn der nicht dargestellte Drückerdorn heruntergedrückt wird (Fig. 3).
Mit dem Bezugszeichen 117 ist ein Schließnasenfreigabeschieber bezeichnet, der parallel zur Stulpe 2 um ein begrenztes Maß verschieblich angeordnet ist. Zu diesem Zweck besitzt der Schließnasenfreigabeschieber 117 einen in Richtung auf die Schloßnuß 118 offen ausgebildeten Schlitz 119, durch den die Gewindebuchse 10 hindurchgreift. Außerdem ist mit dem Schließnasenfreigabeschieber 117 ein Führungsvorsprung 120 verbunden, der sich an der Innenseite im Schloßkasten abstützt und führt. Mit dem Schließnasenfreigabeschieber 117 ist eine Haltekralle 121 materialmäßig einstückig verbunden, die bei nicht verriegeltem Hoteltürschloß hinter den Ansatzdorn 57 greift und dadurch ein unbeabsichtigtes Austreten der Riegelfalle 58 aus dem Schloßgehäuse verhindert. An der Unterseite ist der Schließnasenfreigabeschieber 117 mit einem Ansatzdorn 122 einstückig verbunden, der sich auf dem Schloßblech gleitbeweglich abstützt. Der Schließnasenfreigabeschieber 117 ist auf dem Riegelschwanz 62 verschieblich gelagert. Auf der Buchse 11 ist eine Schenkelfeder 123 mit einem Auge gelagert, dessen einer Schenkel sich gegen den Ansatzdorn 122 des Schließnasenfreigabeschiebers 117 abstützt, so daß der Schließnasenfreigabeschieber 117 die Tendenz hat, sich in eine Position - nach unten - zu bewegen, in der die Haltekralle 121 den Ansatzdorn 57
hintergreift. Die Längsachse der Haltekralle 121 verläuft parallel zur Längsachse der Riegelfalle 58 und verhindert eine Blockierung bei Betätigung der Antipanikfunktion durch die Schließnase.
Mit dem Bezugszeichen 124 ist ein Wechselhebel bezeichnet, der mit einem Auge 125 auf der Gewindebuchse 7 schwenkbeweglich gelagert ist und der in eine Aussparung 126 des Fallenschwanzes 127 greift, der materialmäßig einstückig mit einem Fallenkopf 128 verbunden ist. Die Falle steht unter der Rückstellkraft einer Feder 129, die in einer Aussparung 130 des Fallenschwanzes 127 koaxial zur Längsachse des Fallenschwanzes 127 angeordnet ist.
Mit 131 ist eine Blattfeder bezeichnet, die über einen Steg 132 gegen einen Nußhebel 133 gelagert ist, derart, daß ein Drückerdorn die Tendenz hat, die aus Fig. 2 ersichtliche Lage einzunehmen. Wird der Drückerdorn betätigt (Fig. 3), so wird über den Nußhebel 133 gegen die Rückstellkraft der Blattfeder 131 der Fallenkopf 128 in den Schloßkasten hineinbewegt, wobei auch die Feder 129 zusammengepreßt wird. Gleichzeitig bewegt sich ein Nußhebel 134 nach unten, der einen Ansatzdorn 135 trägt, mit dem das Verbindungsglied 4 2 schwenkbeweglich über eine
Bohrung gekuppelt ist. Am entgegengesetzten Ende ist das Verbindungsglied 42 über das Langloch 43 mit dem Kupplungszapfen 41 der Zuhaltung 29 schwenkbeweglich und verschiebbar gekuppelt. Beim Herunterdrücken des Drückerdorns wird über die obere Wandung des Langloches 43 und des Kupplungszapfens 41 die Zuhaltung 29 um die Gewindebuchse 10 geschwenkt. Dies hat zur Folge, daß die Nase 116 gegen die Wand 115 des Fallenauslösehebels 110 trifft und diesen nach oben schwenkt, derart, daß seine obere Wand 114 gegen den Ansatzdorn 84 trifft und dadurch den Fallensperrschieber 7 9 nach oben in Richtung auf die Falle verschiebt. Dadurch wird einerseits die Sperrnase 116 von der Wand 115 wegbewegt, so daß sich die Riegelfalle 58 in den Schloßkasten hineinbewegen kann, andererseits wird aber auch der Fallensperrhebel 75 geschwenkt, derart, daß die Sperrnase 76 aus der hinteren Wand 136 des Fallenkopfes 128 hinwegbewegt wird, so daß auch die Falle in den Schloßkasten hineinbewegt werden kann. Diese Bewegung ist auch dann möglich, wenn das Schloß durch vorherige Verriegelung mittels eines Schlüssels sich in Verriegelungsstellung befindet (Antipanikfunktion).
Wird die Hoteltür einfach zugeschlagen, ohne den Schlüssel zu betätigen, so wird die Sperrfalle 91 in das
Schloßgehäuse hineingedrückt, was zur Folge hat, daß der Ansatzdorn 90 in der Kulissenausnehmung 89 sich bewegt, also weiter ins Schloßgehäuseinnere hineinverschoben wird und dadurch an der Wand 85 vorbeigleiten kann. Der Fallensperrschieber 79 folgt hierbei nach, d. h. wird in Richtung auf die Riegelfalle 58 unter dem Einfluß der Federschenkel 107 verschoben. Dadurch wird auch über den Kulissenstift 7 8 und den Schlitz 7 7 der Fallensperrhebel 75 derart geschwenkt, daß die Sperrnase 76 hinter die Wand 136 des Fallenkopfes 128 tritt und diesen dadurch gegen Einschieben blockiert. Gleichzeitig bewegt sich aber auch die Sperrnase 104 hinter die Wand 105 der Riegelfalle 58, so daß diese ebenfalls gegen unbeabsichtigtes Eindrücken blockiert ist. Durch bloßes Zuschlagen der Tür sind somit sowohl Falle als auch Riegelfalle blockiert und können demgemäß nicht mehr mittels einer Scheckkarte o. dgl. von unbefugten Personen in das Schloßgehäuse zurückgedrückt werden, um die Tür zu öffnen. Wird in die Ausnehmung 14 ein Multifunktionszylinder, unter anderem Dom 333F eingesetzt, so ergibt sich eine optimale Hotelfunktion. Mit 137 ist eine Fläche bezeichnet.
Die in den Schutzansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Neuerung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1 Schloßblech
2 Stulpe
3 Ansatzdorn 4
6 Doppelansatzdorn
7 Gewindebuchse
8 Distanzring
9 Ansatzdorn
10 Gewindebuchse
11 Buchse 12
13 Ansatzdorn
14 Ausnehmung
15 Bohrung 16
17 Langloch
18 Mittellinie
19 Durchbrechung
20 Bohrung
21 Gewindebuchse
22 Randbereich 23
25 Schloßdecke
26 Durchbrechung
27 Aussparung, nierenförmige
28 Stift
29 Zuhaltung
30 Durchtrittsöffnung 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
41 Kupplungszapfen
42 Verbindungsglied
43 Langloch
44 -
45 -
46 -
47 -
48 Bohrung
49 Widerlagerdorn
50 Schenkelfeder
51 Federschenkel 52
53 Kulissenschlitz
53a Kulxssenschlxtzabschnitt
54 Längsmittenachse
55 Mittellinie
56 Außenkante
57 Ansatzdorn
58 Riegelfalle
59 Seitenfläche 60
61 Vorprung
62 Riegelschwanz
63 Riegelkopf, Fallenriegelkopf
64 Anlaufschräge
65 Niet
66 Zylinderstift
67 Dorn
68 Riegelschluß
69 Vorsprung 70
71 Rückseite
72 Blattfeder
73 Auge
74 Verriegelungsschulter
75 Fallensperrhebel 7 6 Sperrnase
77 Schlitz
78 Kulissenstift
7 9 Fallensperrschieber
80 Langloch
81 Schlitz
82 Ansatzdorn
83 Ansatzdorn 84
85 Seitenwand
87 Schulter
88 Blechlappen
89 Kulissenausnehmung
90 Ansatzdorn
91 Sperrfalle
92 Anschlagschulter
93 Seitenwand 94
95 Wand
96 "
97 Stirnseite
98 Ansatzdorn
99 Langloch
100 Längenabschnitt der Sperrfalle 101
102 Blattfeder
103 Längenabschnitt
104 Sperrnase
105 Wand
106 Federschenkel 107
108 Buchse
109 Bohrung
110 Fallenauslösehebel
111 Durchgangsbohrung
112 Wand
113
114
115
116 Nase
117 Schließnasenfreigabeschieber
118 Schloßnuß
119 Schlitz
120 Führungsvorsprung
121 Haltekralle
122 Ansatzdorn
123 Schenkelfeder
124 Wechselhebel
125 Auge
126 Aussparung
127 Fallenschwanz
128 Fallenkopf 12 9 Feder
130 Aussparung
131 Blattfeder
132 Steg
133 Nußhebel 134
135 Ansatzdorn
136 Wand
137 Fläche
138 Durchgangsbohrung
Literaturverzeichnis
DE-OS 39 38 655 DE-OS 26 01 774 DE-GM 91 04 766.8 DOM 333F Multifunktionszylinder (Schließzylinder)

Claims (2)

5116/44 16. Mai 1992 Wilhelm Dörrenhaus GmbH & Co KG Velberter Straße 123 D-5620 Velbert 1 Schutzansprüche
1. Durch einen Schlüssel und/oder durch einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß, mit Wechsel, Zuhaltung, Falle und Fallenriegel, die in einem Schloßgehäuse angeordnet sind, mit einer zwischen Fallenriegel und Falle angeordneten Zusatzfalle, die wie die Falle und der Fallenriegel jeweils gegen die Rückstellkraft eines Federelementes jeweils aus einer Öffnung in der Stulpe hervortritt, wobei die Zusatzfalle in einem Längsschlitz am Schloßgehäuseboden geführt ist und eine ebenfalls im Schloßgehäuse angeordnete Verriegelungsautomatik für die Falle und den Fallenriegel steuert, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der auf einem mit dem Schloßblech (1) verbundene Ansatzdorn (3) verschiebliche eines Fallensperrhebels (75) in einer parallel zum Schloßblech (1) verlaufenden Ebene schwenkbeweglich gelagert ist, wobei der Fallensperrhebel (75) eine Sperrnase
(76) aufweist, die hinter die hintere Wand (136) des Fallenkopfes (128) schwenkbar und aus diesem Bereich auch wieder wegschwenkbar ist;
b) der Fallensperrhebel (75) an seiner Sperrnase (76) entgegengesetzten Hebel mit einem einseitig nach außen offenen Schlitz
(77) versehen ist, in dem ein mit einem Fallensperrschieber (79) einstückig verbundener Kulissenstift (78) eingreift;
c) der Fallensperrschieber (79) parallel zur Innenseite der Stulpe (2) um ein begrenztes Maß verschieblich ist, wobei der Fallensperrschieber (79) durch in Schlitze bzw. Langlöcher (80, 81) eingreifende Ansatzdorne (4, 6) geführt ist;
d) der Fallensperrschieber (79) mit einer etwa mittigen Kulissenausnehmung (89) versehen ist, in die ein Ansatzdorn (90) eingreift, der einstückig mit der Sperrfalle (91) verbunden ist und an Wänden (95, 96) beim Eindrücken der Sperrfalle (91) entlanggleitet;
e) der Fallensperrschieber (79) mit einer Sperrnase (104) versehen ist, die hinter eine Wand (105) eines Kopfes (63) der Riegelfalle (58) greift, wenn die Sperrfalle (91) in das Schloßgehäuse hineinbewegt ist und dadurch die Riegelfalle (58) gegen Eindrücken in das Schloßgehäuse sperrt;
f) auf dem Fallensperrschieber (79) ein Fallenaus lösehebel (110) mittels einer Durchgangsbohrung (111) gelagert ist, durch die der Ansatzdorn (4) hindurchgreift, der auch das Langloch (80) des Fallensperrschiebers (79) durchgreift;
g) der Fallenauslösehebel (HO) mit einer nach konvex gekrümmten Wand (115) versehen ist, gegen die die Zuhaltung (29) mit einer abgerundeten Nase (116) kraftschlüssig anliegt;
h) wobei bei Ausübung der Drückerfunktion der Fallenauslösehebel (HO) über eine obere Wand (114) kraftschlüssig über einen Ansät zdorn (84) den Fallensperrschieber (79) mitnimmt, derart, daß sowohl der Fallensperrhebel (75) als auch die Sperrnase (104) des Fallensperrschiebers (79) den Fallenkopf (128) und die Riegelfalle (58) entsperren;
i) mit der Zuhaltung (29) ein Stift (28) einstückig verbunden ist, der orthogonal zur Oberfläche der Zuhaltung (29) verläuft und einen Indikator steuert, der beim Abschließen des Schlosses mittels eines Schlüssels an dem an der Türaußenseite befindlichen Beschlag heraustritt:
j) zwischen Zuhaltung (29) und Riegelschwanz (62) der Riegelfalle (58) ein Schließnasenf reigabeschieber (117) angeordnet ist, der mit einer Haltekralle (121) einen Dorn (67) der Riegelfalle (58) im nicht mit einem Schlüssel vorgeschlossenen Zustand hintergreift, wobei der Schließnasenf reigabeschieber (117) über einen Schlitz (119) und eine in diesen eingreifende schloßblechfeste Gewindebuchse (10) parallel zur Stulpe (2) um ein begrenztes Maß gegen die Rückstellkraft einer Feder geführt ist, die die Tendenz hat, die Haltekralle (121) in Haltestellung zu bewegen, wobei die Schenkelfeder (123) über eine Fläche (!37) des Schließnasenfreigabeschiebers (117) die Schließnase des Schließzylinders (123) derart beaufschlagt, daß die Riegelfalle (58) nicht blockiert;
k) der Schloßkasten eine Ausnehmung (14) zur Aufnahme eines Multifunktionszylinders (Schließzylinders) aufweist, dem drei verschiedene Schlüsselordnungen zugeordnet sind, und zwar
aa) Schlüssel erster Ordnung, wobei der Manager o. dgl. jederzeit alle Türen des entsprechenden Schließkreises öffnen kann, auch wenn diese verriegelt sind oder die Riegelfalle (58) vorschließen um den Gast auszusperren (Schlüssel erster Ordnung);
bb) Servicepersonal kann die entsprechenden Zylinder eines Schließkreises und damit die Türen von außen über den Wechsel öffnen, aber nicht öffnen, wenn der Gast von innen die Riegelfalle (58) vorgeschlossen (verriegelt) hat (Schlüssel zweiter Ordnung);
cc) der Gast schließt mit seinem Schlüssel die Tür von außen über den Wechselhebel (124) auf, von innen kann der Gast die Riegelfalle (58) vor- und zurückschließen;
1) in allen Schließstellungen und Verriegelungsstellungen von innen die Antipanikfunktion gegeben ist.
2. Hoteltürschloß nach Anspruch l, dadurch gekenn zeichnet, daß die Zuhaltung (29) einen stumpfen Winkel miteinander einschließenden Seitenflächen (59, 60) aufweist, die einen in Richtung auf den Schließbart des Schließzylxnders gerichteten Vorsprung (61) bilden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4340537A1 (de) * 1993-11-29 1995-06-01 Doerrenhaus Fa Wilhelm Durch einen Schlüssel und/oder einen Drücker betätigbares Antipanik-Hotelschloß
WO2006033566A2 (en) * 2004-09-24 2006-03-30 Ratko Joncevski Basic mechanical automatic door's lock with central gearbox
EP1669525A1 (de) * 2004-12-13 2006-06-14 Talleres De Escoriaza, S.A. Einsteckschloss mit selbstausfahrendem Riegelbolzen
EP2476827B2 (de) 2011-01-14 2020-09-09 BKS GmbH Verriegelungseinrichtung

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