DE202012104831U1 - Schloss für eine Tür oder ein Fenster - Google Patents

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Abstract

Schloss (11) für eine Tür oder ein Fenster mit einer Schlossfalle (19) und einem Betätigungselement (17), das mit der Schlossfalle (19) in Wirkverbindung steht, sodass die Schlossfalle (19) durch eine Betätigung des Betätigungselements (17) von einer ausgefahrenen Stellung in eine zurückgezogene Stellung und umgekehrt bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein Sperrelement (51), das von einer Freigabestellung in eine Sperrstellung bewegbar ist, wobei das Sperrelement (51) in der Freigabestellung die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (17) und der Schlossfalle (19) unbeeinflusst lässt und in der Sperrstellung derart in die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (17) und der Schlossfalle (19) eingreift, dass eine Bewegung der Schlossfalle (19) aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung blockiert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss für eine Tür oder ein Fenster mit einer Schlossfalle und einem Betätigungselement, das mit der Schlossfalle in Wirkverbindung steht, so dass die Schlossfalle durch eine Betätigung des Betätigungselements von einer ausgefahrenen Stellung in eine zurückgezogene Stellung und umgekehrt bewegbar ist.
  • Bei solchen Schlössern kann es sich sowohl um gängige Einfallenschlösser als auch beispielsweise um Dreifallenschlösser oder dergleichen handeln, die üblicherweise ein sogenanntes Hauptschloss und zusätzlich ein oder mehrere Nebenschlösser umfassen. Bei einem Einfallenschloss oder einem Hauptschloss eines Mehrfallenschlosses wird das Betätigungselement meist durch einen Drücker gebildet, während bei einem Nebenschloss das Betätigungselement beispielsweise durch einen Teil einer Treibstange oder ein mit der Treibstange gekoppeltes Stellglied gebildet sein kann.
  • Zum Öffnen des Fenster- oder Türflügels muss die Schlossfalle mittels des Betätigungselements in die zurückgezogene Stellung bewegt werden, zum Beispiel durch Schwenken eines Drückerhebels oder durch Drehen eines Drückerknaufs. Dies kann in bestimmten Situationen lästig sein, beispielsweise bei Eingangstüren von Geschäftsgebäuden oder Behörden. Da hier während der Öffnungszeiten zahlreiche Personen ein und aus gehen, wäre es wünschenswert, zumindest zeitweilig ein Öffnen des Türflügels ohne Betätigung des Drückers zu ermöglichen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, das Öffnen und Schließen von Fenstern oder Türen, welche mit Schlössern der genannten Art ausgestattet sind, zu vereinfachen.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch ein Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß ist ein Sperrelement vorgesehen, das von einer Freigabestellung in eine Sperrstellung bewegbar ist, wobei das Sperrelement in der Freigabestellung die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und der Schlossfalle unbeeinflusst lässt und in der Sperrstellung derart in die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und der Schlossfalle eingreift, dass eine Bewegung der Schlossfalle aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung blockiert wird. Durch Zurückziehen der Schlossfalle und anschließendes Bewegen des Sperrelements in die Sperrstellung kann somit die Schlossfalle in dem zurückgezogenen Zustand festgehalten werden, sodass der Flügel der Tür oder des Fensters auch ohne Betätigung des Betätigungselements geöffnet oder geschlossen werden kann. Das Schloss kann auf diese Weise in eine so genannte Tagstellung überführt werden, wobei beispielsweise Kunden einen Geschäftseingang durch einfaches Aufdrücken oder Aufziehen des Türflügels passieren können. Durch Bewegen des Sperrelements in die Freigabestellung kann dieser Zustand auf einfache Weise wieder aufgehoben werden. Ein Benutzer kann also durch einfaches Bewegen des Sperrelements zwischen einer Normalstellung des Schlosses und einer Tagstellung des Schlosses wechseln.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Sperrelement durch manuelle Betätigung von der Freigabestellung in die Sperrstellung und/oder umgekehrt bewegbar, wobei das Sperrelement vorzugsweise durch Betätigung eines Druckknopfes von der Freigabestellung in die Sperrstellung bewegbar ist. Das Überführen des Schlosses in die Tagstellung kann somit besonders schnell und einfach erfolgen. Vorteilhaft kann das Sperrelement durch Betätigung eines Drückers oder eines Schließzylinders des Schlosses von der Freigabestellung in die Sperrstellung bewegbar sein. Grundsätzlich könnte das Sperrelement auch ferngesteuert von der Freigabestellung in die Sperrstellung und/oder umgekehrt bewegbar sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung steht das Sperrelement in der Sperrstellung zumindest in einer Richtung formschlüssig mit einem beweglichen Übertragungselement der Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und der Schlossfalle in Eingriff, wenn sich die Schlossfalle in der zurückgezogenen Stellung befindet. Ein Bewegen der Schlossfalle in die ausgefahrene Stellung kann durch den Formschluss zuverlässig vermieden werden.
  • Das Sperrelement kann in die Freigabestellung vorgespannt sein, so dass zum Bewegen des Sperrelements in die Sperrstellung eine vorgegebene Kraft aufgewendet werden muss. Dadurch kann insbesondere ein unbeabsichtigtes Überführen des Schlosses in die Tagstellung verhindert werden. Gleichzeitig kann durch die Vorspannung das Sperrelement automatisch von der Sperrstellung in die Freigabestellung überführt werden, wenn eine Blockade des Sperrelements in der Sperrstellung beispielsweise durch Betätigung eines Drückers oder einer Schließzylinders aufgehoben wird.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Schlossfalle in die ausgefahrene Stellung vorgespannt ist, wobei aufgrund dieser Vorspannung ein Übertragungselement der Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und der Schlossfalle gegen das in der Sperrstellung befindliche Sperrelement drückt und dieses dadurch gegen dessen eigene Vorspannung in der Sperrstellung hält. Es ist dann kein separater Mechanismus zum Halten des Sperrelements in der Sperrstellung erforderlich. Vorteilhaft ist hier insbesondere die Ausnutzung der Vorspannung der Schlossfalle, welche bei gängigen Schlössern ohnehin vorhanden ist. Durch ein geringfügiges Bewegen des Übertragungselements kann der Druck auf das Sperrelement gelöst werden, wodurch dieses aufgrund seiner eigenen Vorspannung automatisch in die Freigabestellung zurückkehrt.
  • Eine konkrete Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Sperrelement um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion.
  • Insbesondere kann das Sperrelement hebelartig ausgebildet und an einem ersten Hebelende verschwenkbar gelagert sein, wobei ein entgegengesetztes zweites Hebelende in eine Bewegungsbahn eines Übertragungselements der Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und der Schlossfalle hineinragt, wenn sich das Sperrelement in der Sperrstellung befindet. Das Blockieren der Schlossfalle erfolgt also durch direkten mechanischen Eingriff in die Bewegungsbahn des Übertragungselements, wodurch eine besonders einfache und zuverlässige Blockierung der Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und der Schlossfalle ermöglicht ist. Das Sperrelement kann auch in einem zentralen Bereich verschwenkbar gelagert sein, sodass es eine Wippe mit zwei Hebelarmen bildet, wobei einer der Hebelarme in die Bewegungsbahn des Übertragungselements hineinragt, wenn sich das Sperrelement in der Sperrstellung befindet. Durch Druckausübung auf diesen Hebelarm – z.B. durch Betätigen eines an dem Hebelarm angebrachten Druckknopfs – lässt sich das Sperrelement von der Freigabestellung in die Sperrstellung schwenken. Eine Druckausübung auf den anderen Hebelarm ermöglicht hingegen das Schwenken des Sperrelements von der Sperrstellung zurück in die Freigabestellung.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass im Bereich des zweiten Hebelendes ein durch eine, insbesondere stulpseitige, Gehäusewand des Schlosses hindurchreichender Druckknopf vorgesehen ist. Zur Bewegung des Sperrelements zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung ist dann kein separater aufwändiger Betätigungsmechanismus erforderlich. Vielmehr kann ein Benutzer eine Schwenkbewegung des Sperrelements einfach durch direkten Druck auf das freie Hebelende herbeiführen. Eine stulpseitige Anordnung des Druckknopfs ist insofern vorteilhaft, als eine Beeinträchtigung des optischen Erscheinungsbilds der am Türblatt befindlichen Schlosskomponenten verhindert wird.
  • Das Betätigungselement kann über eine Getriebeanordnung mit einem Schließzylinder und/oder mit einer Treibstangenanordnung koppelbar sein, wobei das Sperrelement derart angeordnet ist, dass es in der Sperrstellung eine Bewegung eines Elements der Getriebeanordnung blockiert. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht es beispielsweise, dass das zum Überführen des Schlosses in die Tagstellung erforderliche Zurückziehen der Schlossfalle anstatt durch einen Drücker auch durch Drehen eines Schlüssels erfolgen kann. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn anstelle eines beweglichen Drückers lediglich ein feststehender Knauf oder ein Stoßgriff am Türflügel vorgesehen ist.
  • Die Getriebeanordnung kann eine verschiebbar gelagerte Platte umfassen, wobei das Sperrelement in der Sperrstellung eine Verschiebebewegung der Platte, insbesondere eines von der Platte abstehenden Zapfens, zumindest in einer Richtung blockiert. Beispielsweise kann das freie Hebelende eines verschwenkbaren Sperrelements die Bewegung des Zapfens blockieren.
  • Eine spezielle Ausgestaltung sieht vor, dass das Betätigungselement beweglich gelagert ist und einen Mitnehmerabschnitt aufweist, welcher bei einer Bewegung des Betätigungselements zum Bewegen der Schlossfalle von der ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung die Platte entgegen der blockierten Richtung bewegt, insbesondere indem er auf den Zapfen aufläuft. Dies ermöglicht ein Zurückstellen des Sperrelements von der Sperrstellung in die Freigabestellung mittels Betätigung des Betätigungselements, wobei nach Bewegen der Platte entgegen der blockierten Richtung das Sperrelement beispielsweise aufgrund einer Vorspannung in die Freigabestellung zurückkehrt. Es reicht hierbei aus, wenn die Bewegung der Platte entgegen der blockierten Richtung nur einen relativ geringen Hub aufweist. Das Aufheben der Tagstellung kann somit besonders einfach und bequem, beispielsweise durch einmaliges Betätigen des Drückers, erfolgen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
  • 1 zeigt eine aufgerissene Darstellung eines erfindungsgemäßen Schlosses mit ausgefahrener Schlossfalle.
  • 2 zeigt das Schloss mit eingefahrener Schlossfalle in einer Normalstellung.
  • 3 zeigt das Schloss mit eingefahrener Schlossfalle in einer Tagstellung.
  • Das in 1 gezeigte Dreifallenschloss 11 umfasst ein Hauptschloss 13 sowie zwei nicht dargestellte Nebenschlösser, welche mit dem Hauptschloss 13 über Treibstangen 29, 30 verbunden sind.
  • Das Hauptschloss 13 umfasst ein Gehäuse 15, in welchem ein Betätigungselement in Form einer Drückernuss 17 um eine erste Drehachse R1 verschwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse 15 ist an einer Stirnseite 41 durch eine Stulpschiene 43 abgeschlossen.
  • Eine Schlossfalle 19 des Hauptschlosses 13 kann in grundsätzlich bekannter Weise durch Schwenken der Drückernuss 17 mittels eines Drückers von der in 1 dargestellten ausgefahrenen Stellung in eine in 2 dargestellte zurückgezogene Stellung und umgekehrt bewegt werden. Mittels einer Feder 21 ist die Schlossfalle 19 in die ausgefahrene Stellung vorgespannt. Eine in den Figuren nicht sichtbare weitere Feder sorgt zudem dafür, dass die Drückernuss 17 in die in 1 dargestellte Schließstellung vorgespannt ist. Die Kopplung zwischen der Drückernuss 17 und der Schlossfalle 19 erfolgt über eine Freilaufeinrichtung 23, um sicherzustellen, dass eine durch direkte Beaufschlagung der Schlossfalle 19 bewirkte Bewegung derselben nicht auf die Drückernuss 17 übertragen wird.
  • Über eine Getriebeanordnung 25 ist die Drückernuss 17 zudem mit einer Anordnung aus einer ersten Treibstange 29 und einer zweiten Treibstange 30 gekoppelt. Die Treibstangen 29, 30 betätigen in grundsätzlich bekannter Weise die Schlossfallen der nicht dargestellten Nebenschlösser. Die Getriebeanordnung 25 umfasst im Einzelnen eine verschiebbar gelagerte Platte 31, von welcher ein erster Zapfen 33 absteht. Die verschiebbar gelagerte Platte 31 weist Ausnehmungen 35 auf, in welche entsprechende Vorsprünge der beiden Treibstangen 29, 30 formschlüssig eingreifen, so dass ein Verschieben der Platte 31 ein Verschieben der Treibstangen 29, 30 bewirkt. Zudem dient ein von der Platte 31 abstehender zweiter Zapfen 39 der Lagerung einer Koppelstange 37, deren erstes Ende 38 durch einen Bart eines in einer Durchführung 27 des Hauptschlosses 13 angeordneten, nicht dargestellten Schließzylinders beaufschlagbar ist. Das zweite Ende 40 der Koppelstange 37 ist dagegen durch einen Vorsprung 45 der Mitnehmereinrichtung 23 beaufschlagbar.
  • In dem Gehäuse 15 ist ein Sperrelement 51 derart gelagert, dass es um eine parallel zu der ersten Drehachse R1 der Drückernuss 17 verlaufende zweite Drehachse R2 verschwenkbar ist. Das Sperrelement 51 ist als Hebel ausgebildet und an einem ersten Hebelende 53 verschwenkbar gelagert. An dem entgegengesetzten zweiten Hebelende 55 ist ein Druckknopf 57 vorgesehen, welcher bei der dargestellten Ausführungsform direkt an das Sperrelement 51 angeformt ist. Der Druckknopf 57 reicht durch eine Ausnehmung in der Stulpschiene 43 hindurch, so dass er für einen Benutzer von außen zugänglich ist.
  • In der in 1 dargestellten Freigabestellung des Sperrelements 51 ragt der Druckknopf 57 gegenüber der Stulpschiene 43 hervor und das zweite Hebelende 55 liegt im Wesentlichen bündig an der Innenseite der Stulpschiene 43 an. Die Bewegungsbahn des ersten Zapfens 33 bei einem Verschieben der Platte 31 in einer Verschieberichtung V verläuft in diesem Fall im Bild unterhalb des zweiten Hebelendes 55 an diesem vorbei.
  • Wenn das Sperrelement 51 wie in 3 dargestellt in die Sperrstellung geschwenkt ist, ist der Druckknopf 57 so weit eingedrückt, dass seine Stirnseite 59 im Wesentlichen bündig mit der Außenseite 61 der Stulpschiene 43 ist. Das zweite Hebelende 55 ragt in diesem Fall in die Bewegungsbahn des ersten Zapfens 33 hinein. Mittels einer Blattfeder 60 ist das Sperrelement 51 in die Freigabestellung vorgespannt.
  • Wenn sich das Sperrelement 51 wie in 1 und 2 dargestellt in der Freigabestellung befindet, befindet sich das Dreifallenschloss 11 in einem Normalzustand. In diesem Zustand kann die Schlossfalle 19 in gewohnter Weise durch Drehen der Drückernuss 17 um die erste Drehachse R1 von der ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung und umgekehrt bewegt werden. Sofern das Überführen des Dreifallenschlosses 11 in eine Tagstellung gewünscht ist, betätigt ein Benutzer bei geöffnetem Türflügel die Drückernuss 17, indem er sie mittels eines nicht dargestellten Drückers ausgehend von der in 1 dargestellten Schließstellung im Uhrzeigersinn dreht, wie in 2 durch einen Pfeil verdeutlicht ist. Hierbei sorgt die Freilaufeinrichtung 23 dafür, dass die Schlossfalle 19 gegen die Kraft der Feder 21 in ihre zurückgezogene Stellung verschoben wird.
  • Sobald die Schlossfalle 19 die zurückgezogene Stellung erreicht hat, drückt der Benutzer auf den Druckknopf 57 und schwenkt dadurch das Sperrelement 51 von der Freigabestellung in die in 3 gezeigte Sperrstellung. Bei einem anschließenden Loslassen des Drückers bewegt sich die Drückernuss 17 aufgrund ihrer Vorspannung wieder gegen den Uhrzeigersinn in Richtung ihrer Ausgangsstellung, wobei die Freilaufeinrichtung 23 gegen die Koppelstange 37 drückt und diese in der Verschieberichtung V verschiebt. Über den zweiten Zapfen 39 wird somit auch die Platte 31 in der Verschieberichtung V verschoben. Dabei läuft der von der Platte 31 abstehende erste Zapfen 33 auf das zweite Hebelende 55 des Sperrelements 51 auf, so dass eine weitere Verschiebung der Platte 31 und somit auch ein Bewegen der Schlossfalle 19 von der zurückgezogenen Stellung zurück in die ausgefahrene Stellung blockiert wird. Aufgrund der Vorspannung der Drückernuss 17 sowie der Anordnung der zweiten Drehachse R2 in Bezug auf die Bewegungsbahn des ersten Zapfens 33 tritt hierbei eine gewisse Verkeilungswirkung auf, die durch eine Hinterschneidung oder durch Reibung zwischen dem Zapfen 33 und dem Sperrelement 51 verursacht wird. Die Schlossfalle 19 befindet sich in diesem Zustand dauerhaft in der zurückgezogenen Stellung und die zugehörige Tür kann ohne Betätigung der Drückernuss 17 geöffnet und geschlossen werden.
  • Sofern ein Aufheben dieser Tagstellung gewünscht ist, schwenkt ein Benutzer die Drückernuss 17 erneut im Uhrzeigersinn, wobei ein vorspringender Mitnehmerabschnitt 65 der Drückernuss 17 den ersten Zapfen 33 der Platte 31 um einen geringfügigen Betrag entgegen der Verschieberichtung V bewegt. Diese geringfügige Bewegung entgegen der Verschieberichtung V reicht aus, um die Verkeilung zwischen dem Sperrelement 51 und dem ersten Zapfen 33 zu lösen, so dass das Sperrelement 51 aufgrund seiner eigenen Vorspannung in die Freigabestellung gemäß 1 zurückschwenkt. Das Dreifallenschloss 11 ist dann wieder in gewohnter Weise zu verwenden.
  • Durch das verstellbare Sperrelement 51 lässt sich auf einfache und kostengünstige Weise eine Tagstellung bei Schlössern realisieren. Von besonderem Vorteil ist hierbei, dass an der zugehörigen Tür oder dem Fenster keine rahmenseitigen Veränderungen vorgenommen werden müssen.
  • Bezugszeichenliste
  • 11
    Dreifallenschloss
    13
    Hauptschloss
    15
    Gehäuse
    17
    Drückernuss
    19
    Schlossfalle
    21
    Feder
    23
    Freilaufeinrichtung
    25
    Getriebeanordnung
    27
    Durchführung
    29
    erste Treibstange
    30
    zweite Treibstange
    31
    Platte
    33
    erster Zapfen
    35
    Ausnehmung
    37
    Koppelstange
    38
    erstes Ende
    39
    zweiter Zapfen
    40
    zweites Ende
    41
    Stirnseite
    43
    Stulpschiene
    45
    Vorsprung
    51
    Sperrelement
    53
    erstes Hebelende
    55
    zweites Hebelende
    57
    Druckknopf
    59
    Stirnseite
    60
    Blattfeder
    61
    Außenseite
    65
    Mitnehmerabschnitt
    R1
    erste Drehachse
    R2
    zweite Drehachse
    V
    Verschieberichtung

Claims (11)

  1. Schloss (11) für eine Tür oder ein Fenster mit einer Schlossfalle (19) und einem Betätigungselement (17), das mit der Schlossfalle (19) in Wirkverbindung steht, sodass die Schlossfalle (19) durch eine Betätigung des Betätigungselements (17) von einer ausgefahrenen Stellung in eine zurückgezogene Stellung und umgekehrt bewegbar ist, gekennzeichnet durch ein Sperrelement (51), das von einer Freigabestellung in eine Sperrstellung bewegbar ist, wobei das Sperrelement (51) in der Freigabestellung die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (17) und der Schlossfalle (19) unbeeinflusst lässt und in der Sperrstellung derart in die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (17) und der Schlossfalle (19) eingreift, dass eine Bewegung der Schlossfalle (19) aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung blockiert wird.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (51) durch manuelle Betätigung von der Freigabestellung in die Sperrstellung und/oder umgekehrt bewegbar ist, wobei das Sperrelement (51) vorzugsweise durch Betätigung eines Druckknopfes (57) von der Freigabestellung in die Sperrstellung bewegbar ist.
  3. Schloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (51) in der Sperrstellung zumindest in einer Richtung formschlüssig mit einem beweglichen Übertragungselement (31) der Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (17) und der Schlossfalle (19) in Eingriff steht, wenn sich die Schlossfalle (19) in der zurückgezogenen Stellung befindet.
  4. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (51) in die Freigabestellung vorgespannt ist.
  5. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossfalle (19) in die ausgefahrene Stellung vorgespannt ist, wobei aufgrund dieser Vorspannung ein Übertragungselement (31) der Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (17) und der Schlossfalle (19) gegen das in der Sperrstellung befindliche Sperrelement (51) drückt und dieses dadurch gegen dessen eigene Vorspannung in der Sperrstellung hält.
  6. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (51) um eine Schwenkachse (R2) verschwenkbar gelagert ist.
  7. Schloss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (51) hebelartig ausgebildet ist und an einem ersten Hebelende (53) verschwenkbar gelagert ist, wobei ein entgegengesetztes zweites Hebelende (55) in eine Bewegungsbahn eines Übertragungselements (31) der Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement (17) und der Schlossfalle (19) hineinragt, wenn sich das Sperrelement (51) in der Sperrstellung befindet.
  8. Schloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des zweiten Hebelendes (55) ein durch eine, insbesondere stulpseitige, Gehäusewand des Schlosses (11) hindurchreichender Druckknopf (57) vorgesehen ist.
  9. Schloss nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (17) über eine Getriebeanordnung (25) mit einem Schließzylinder und/oder mit einer Treibstangenanordnung (29, 30) koppelbar ist, wobei das Sperrelement (51) derart angeordnet ist, dass es in der Sperrstellung eine Bewegung eines Elements (31) der Getriebeanordnung (25) blockiert.
  10. Schloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Getriebeanordnung (25) eine verschiebbar gelagerte Platte (31) umfasst, wobei das Sperrelement (51) in der Sperrstellung eine Verschiebebewegung der Platte (31), insbesondere eines von der Platte (31) abstehenden Zapfens (33), zumindest in einer Richtung blockiert.
  11. Schloss nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (17) beweglich gelagert ist und einen Mitnehmerabschnitt (65) aufweist, welcher bei einer Bewegung des Betätigungselements (17) zum Bewegen der Schlossfalle (19) von der ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung die Platte (31) entgegen der blockierten Richtung bewegt, insbesondere indem er auf den Zapfen (33) aufläuft.
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