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Die
Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere Panik- und/oder Automatik-Schloss
mit einem insbesondere von einem Schließglied eines Schließzylinders
in einer Riegelverlagerungsrichtung vor- und zurückschließbarem
Riegel, der in der vorgeschlossenen Stellung von einer Zuhaltung
gehalten ist und der einen in einer Riegelverlagerungsrichtung verlagerbaren
Auslöser trägt, der bei einer durch Beaufschlagung
seiner Stirnkante veranlassten Verlagerung in Riegelrückschließrichtung
die Zuhaltung zum Ermöglichen einer Riegelrückverlagerung
freigibt.
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Ein
derartiges Schloss wird in der
DE 10 2005 039 287 A1 beschrieben. Das Schloss
wirkt wie in der
DE
10 2004 003 168 B4 beschrieben als Gangflügelschloss
mit einem Standflügelschloss einer zweiflügligen
Tür zusammen. Das bekannte Schloss besitzt eine Drückernuss,
mit der eine Falle zurückziehbar ist. Zur Verwirklichung
einer Panikfunktion kann durch Drehen der Drückernuss in Öffnungsrichtung
auch eine einen Riegel in einer vorgeschlossenen Stellung haltende
Zuhaltung in eine Freigabestellung gehoben werden. Das Schloss ist
mit einer Automatikfunktion ausgestattet, so dass bei ausgehobener
Zuhaltung der Riegel durch die Kraft einer Feder in eine rückgeschlossene
Stellung zurückgeführt wird. Das mit dem Schloss
zusammenwirkende Standflügelschloss besitzt einen Riegelrückdrückhebel,
der in der Lage ist, den Riegel an seiner Stirnfläche zu
beaufschlagen. Um die Zuhaltung bei einer vom Standflügel
her veranlassten Riegelrückverlagerung freizugeben, besitzt
der Riegel einen Auslöser, der über die Stirnfläche
des Riegels hinausragt. Wird dieser Auslöser in Riegelrückverlagerungsrichtung vom
Riegelrückdrückhebel des Standflügels
beaufschlagt, so wird die Zuhaltung freigegeben. Dies hat zur Folge,
dass der Riegel aus einer vorgeschlossenen Stellung in seine rückgeschlossene
Stellung verlagert werden kann.
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Ein ähnliches
Schloss mit einem in der Normalstellung über die Stirnfläche
des Riegels vorstehenden Auslöser beschreibt auch die
DE 197 40 449 C1 .
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schließsicherheit
eines gattungsgemäßen Schlosses zu erhöhen.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene
Erfindung.
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Zunächst
und im Besonderen ist vorgesehen, dass der Riegel im Bereich seiner
Stirn eine von Stirnflächen flankierte Nische ausbildet,
innerhalb welcher der Auslöser derart einliegt, dass dessen Stirnkante
bei Freigabe der Zuhaltung in der Nische liegt. In der Normalstellung
kann die Stirnkante des Auslösers durchaus vor der Nische
liegen. Die Stirnkante liegt bevorzugt in der Normalstellung, aber fluchtend
zur Stirnfläche des Riegels und muss somit zur Freigabe
der Zuhaltung in die Nische hineinverlagert werden. Dies erfordert
eine schmale Auslösenase, die vom Standschloss hier nur
die Nische, nicht jedoch die die Nische flankierenden Stirnflächen
des Riegels beaufschlagt. Wird ein breites Einbruchswerkzeug verwendet,
um den Riegel zurückzuverlagern, so ist dieses nicht in
der Lage, den Auslöser derart zu verlagern, dass die Zuhaltung
freigegeben wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt die Nische
eine im wesentlichen rechteckige Form. Die so gestaltete rechteckige
Stirnseitenausnehmung des Riegels besitzt zwei aufeinander zu weisende Seitenwände,
die sich im wesentlichen rechtwinklig zu der Riegelstirnfläche
erstrecken. Ein Nischengrund verläuft parallel zur Riegelstirnfläche.
Die Nische liegt etwa in der Mitte der Stirnfläche des
Riegels und wird somit von zwei Stirnflächenabschnitten flankiert.
Die Nische ist nicht nur zur Stirn des Riegels sondern auch zu den
beiden Breitseiten des Riegels offen. Der Nischengrund bildet einen
Schacht, in dem ein Kopf des Auslösers einliegt. Letzterer
besitzt eine Quaderform und eine Profileingriffsöffnung,
in die ein Halteprofil eines Auslöser stiftes eingreift,
welcher Auslöserstift in einer Lagerbohrung des Riegels
geführt ist. Das der Auslöserstirnkante gegenüberliegende
Ende des Auslösers, welches von einem Kopf des Auslöserstiftes
gebildet ist, wirkt mit einer Steuerkurve eines Hubgliedes zusammen,
welcher als Hubschieber auf dem Riegel quer zur Riegelverlagerungsrichtung
geführt ist. Der Hubschieber wird bei einer Linearverlagerung
des Auslösers in der Riegelverlagerungsrichtung quer dazu
verlagert. Der Hubschieber besitzt eine Hubschulter, mit der er
an der Zuhaltung angreift. Letztere wird von einer Zuhaltungsfeder
in ihrer Sperrstellung gehalten. Die Zuhaltung besitzt eine Sperrnase,
die in der vorgeschlossenen Riegelstellung den Riegel hintergreift,
um auf diese Weise seine Zurückverlagerung zu sperren.
In der zurückgeschlossenen Riegelstellung liegt die Sperrnase
in einer Ausnehmung und verhindert so eine Vorverlagerung des Riegels.
Der Hubschieber besitzt eine Doppelfunktion. Er ist in Richtung
weg von der Zuhaltung und somit in Richtung hin zum Schließglied
des Schließzylinders von einer Feder beaufschlagt. Er besitzt
eine Steuernase, die in den Bewegungsbereich des Schließgliedes
eingreifen kann, um mittels der gespannten Hubschieberfeder das
Schließglied des Schließzylinders aus einer die ordnungsgemäße
Funktion des Schlosses störenden Zwischenstellung herauszusteuern.
Um einen möglichst hohen Riegelvorschlussweg zu erzielen,
wird der Riegel nicht unmittelbar vom Schließglied angetrieben,
sondern von einem Übersetzungshebel, der mit einer Führungsrippe
in einem Bogenschlitz geführt ist und an welchem das Schließglied
angreift. Das Schloss besitzt eine Falle, die durch Drehen einer
Drückernuss zurückgezogen werden kann. Es handelt
sich bei der Drückernuss um eine geteilte Nuss. Wird die
dem Innendrücker zugeordnete Nusshälfte gedreht,
so wird gleichzeitig mit dem Fallenrückzug auch die Zuhaltung
angehoben. Am Riegel greift ein Riegelrückzugshebel an,
der von einer Riegelrückzugsfeder federkraftbeaufschlagt
wird. Diese Feder wird beim Vorschluss des Riegels gespannt und
kann sich nach Freigabe der Zuhaltung entspannen, um den Riegel
automatisch zurückzuziehen. Zu dem bevorzugt als Gangflügelschloss
ausgebildeten Schloss korrespondiert ein Standflügelschloss,
welches ebenfalls eine Betätigungsnuss aufweist. Letztere
wirkt mit einem Übertragungsschieber zusammen. Wird dieser
durch die Nussbetätigung verlagert, so wird ein Riegelrückdrückhebel
verschwenkt. Dieser besitzt eine Auslösenase, die die Stirnkante
des Auslöserkopfes beaufschlagt, um so den Auslöser gegenüber
dem Riegel zu verlagern zwecks Freigabe der Zuhaltung. Nach Freigabe
der Zuhaltung wird der Riegel entweder vom Riegelrückzugshebel
oder von Riegelrückdrückhebel des Standschlosses
aus dem Standschloss herausverlagert, so dass der Gangflügel
geöffnet werden kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 das
als Gangflügelschloss ausgebildete Schloss 1 zusammen
mit einem Standflügelschloss 2 mit entfernten
Schlossdecken und entfernter Wechseleinrichtung in der Riegelvorschlussstellung;
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2 eine
Darstellung gemäß 1, wobei der
Drücker des Standflügelschlosses soweit gedreht worden
ist, dass eine Auslösenase 41 eines Riegelrückdrückhebels 40 des
Standflügelschlosses 2 einen Auslöser 8 des
Riegels 5 des Gangflügelschlosses 1 in
eine Auslösestellung verlagert hat, die zu einer Freigabe
einer Zuhaltung 6 führt;
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3 eine
Folgedarstellung, wobei sich der Riegel geringfügig in
Rückschlussrichtung aus dem Standflügelschloss 2 verlagert
hat;
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4 eine
weitere Folgedarstellung, wobei ein Druckarm 42 des Riegelrückdrückhebels 40 den Riegel
vollständig aus der Riegeleintrittsöffnung des Standschlosses 2 herausgedrückt
hat;
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5 eine
Darstellung gemäß 4 mit vollständig
in das Gangflügelschloss 1 zurückverlagertem
Riegel;
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6 in
perspektivischer Darstellung die Riegelanordnung mit Hubschieber 11;
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7 eine
Draufsicht auf die Riegelanordnung gemäß 6 mit
in der Normalstellung liegendem Auslöser 8;
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8 einen
Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 7;
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9 einen
Schnitt gemäß der Linie IX-IX in 8;
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10 einen
Schnitt gemäß der Linie X-X in 8;
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11 einen
Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 8;
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12 eine
erste Explosionsdarstellung der Riegelanordnung gemäß 6;
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13 eine
zweite Explosionsdarstellung der Riegelanordnung;
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14 eine
dritte Explosionsdarstellung und
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15 eine
vierte Explosionsdarstellung.
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Das
in den Zeichnungen dargestellte Schloss 1 ist ein Gangflügelschloss,
welches mit einem Standflügelschloss 2 zusammenwirkt.
Rückwärtig eines Stulps befindet sich ein Schlosskasten,
in dem ein Schließzylinder 3 mit einem Schließglied 4 gelagert
ist. Durch ein Fenster des Stulps kann ein Riegel 5 vorgeschlos sen
werden. Der Riegel 5 greift dabei in eine Riegeleintrittsöffnung
eines Stulps des Standflügelschlosses 2 ein.
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Im
Gangflügelschloss 1 befindet sich eine quer zur
Riegelverlagerungsrichtung verlagerbare und mittels einer Zuhaltungsfeder 16 in
einer Sperrstellung gehaltene Zuhaltung 6. Die Zuhaltung 6 bildet
eine Sperrnase 7 aus, die bei vorgeschlossenem Riegel 5 rückwärtig
des Riegelschwanzes liegt und dadurch den Riegel 5 an einer
Zurückverlagerung hindert. Bei vollständig zurückgeschlossenem
Riegel (siehe 5) liegt die Sperrnase 7 in
einer Ausnehmung 38.
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Das
Schloss 1 besitzt eine mit einer Vierkantöffnung
versehene Drückernuss 33, die mit einem Arm 33' am
Schwanz einer Falle 34 angreift, um durch Drehen der Drückernuss 33 die
Falle 34 aus einer Fallenvortrittsstellung zurückzuverlagern.
Die Nuss ist mehrteilig ausgebildet. Sie besitzt eine Außendrückernuss
und eine Innendrückernuss und ein mittleres Kupplungsteil.
Am mittleren Kupplungsteil der Nuss ist ein Zuhaltungsaushebearm 37 angeformt.
Dieser Zuhaltungsaushebearm 37 wird zusammen mit der inneren
Drückernusshälfte verschwenkt, so dass die Betätigung
eines Innendrückers die Verlagerung der Zuhaltung 6 in
eine Freigabestellung zur Folge hat.
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Auf
der Gehäuserückwand ist ein Riegelrückzugshebel 35 schwenkbar
gelagert. Wird der Riegel vorgeschlossen, was durch Drehen des Schließgliedes 4 des
Schließzylinders 3 erfolgt, so wird die Riegelrückzugsfeder 36,
die auf den Riegelrückzugshebel 35 wirkt, gespannt.
Ein Ausheben der Zuhaltung 6 mit mittels des Zuhaltungsaushebearms 37 hat
somit zur Folge, dass der Riegel 5 durch die Kraft der
Riegelrückzugsfeder 36 selbsttätig in
die von der in 1 dargestellten Vorschlussstellung
in die in 5 dargestellte Rückschlussstellung
verlagert wird.
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Auf
dem Boden des Schlosskastens ist ein Übersetzungshebel 17 angeordnet.
Dieser besitzt auf seiner Rückseite eine Führungsrippe 19,
die in eine Bogenführungsnut 20 eingreift. Der Übersetzungshebel 17 besitzt
eine Eingriffsöffnung 18, in die das Schließglied 4 eingreifen
kann. Ein Führungszapfen 22, der an der Rückseite
des Riegels 5 angeordnet ist, durchgreift ein Führungsauge 23 des Übersetzungshebels 17,
so dass durch Verschieben des Übersetzungshebels 17 in
der Bogennut 20 der Riegel in seiner Verlagerungsrichtung
verschoben werden kann. Die Verlagerungsrichtung des Riegels 5 wird
bestimmt durch die Ausrichtung eines Führungsschlitzes 21.
Der Führungsschlitz 21 erstreckt sich geradlinig
und senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Stulps.
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Der
Riegel 5 besitzt im Inneren einen zur Stirn des Riegels 5 hin
offenen Schacht 25. Die Öffnung des Schachtes
ist flankiert von dem Grund 10'' einer Nische 10.
Unter Ausbildung sich rechtwinklig zum Nischengrund 10'' erstreckenden
Nischenseitenwände 10' wird eine im wesentlichen
rechteckige Nische 10 ausgebildet, die zu den beiden Breitseiten des
Riegels 5 und zur Stirnfläche 5' des
Riegels 5 offen ist. Diese, von U-förmig verlaufenden
Wandungen gebildete Nische 10 wird somit von zwei Stirnflächen 5' des
Riegels 5 flankiert. In dem sich im wesentlichen über
den gesamten Grund 10'' erstreckenden Schacht 25 lagert
ein Auslösekopf 8. Der Auslösekopf 8 hat
eine Quaderform und besitzt eine Stirnkante 8'. Auf der
der Stirnkante 8' gegenüberliegenden Seite bildet
der Auslösekopf 8 eine Profileingriffsöffnung 32 aus.
In diese Profileingriffsöffnung 32 greift ein
pilzkopfförmiges Halteprofil 31 eines Auslöserstiftes 9 ein.
Der Auslöserstift 9 ist in einer Bohrung 26 des
Riegels 5 gelagert, die sich an den Schacht 25 anschließt.
Die Bohrung 26 mündet in einer Ausnehmung 29.
Dort befindet sich das freie Ende des Auslöserstiftes 9 und
bildet einen gerundeten Auslöserkopf 9' aus. Mittels
eines Halteringes 30 ist der Auslöserstift 9 in
der Bohrung 26 gehalten. In einer Normalstellung liegt
der Haltering 30 an der den Öffnungsrand der Bohrung 26 angrenzenden
Wandung der Ausnehmung 29 an. Die Profileingriffsöffnung 32,
in welcher das Halteprofil 31 einliegt, liegt in dieser
Position innerhalb des Schachtes 25. Die Stirnkante 8' des
Auslösekopfes 8 fluchtet in dieser Normalstellung
etwa mit der Riegelstirnfläche 5'.
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Auf
dem im Schlosskasten durch Eingriff eines Führungszapfens 22 in
den Führungsschlitz 21 geführten Riegel 5 befindet
sich eine quer zur Verlagerungsrichtung erstreckende Führungsrippe 27,
die in eine Führungsnut 28 eines quer zur Riegelverlagerungsrichtung
verlagerbaren Hubschiebers 11 greift. Der auf dem Riegel 5 gelagerte
Hubschieber 11 besitzt eine Hubschulter 15, die
an einer Unterseite der Zuhaltung 6 angreift. Der Hubschieber 11 besitzt
eine im wesentlichen in einem 45°-Winkel zur Verlagerungsrichtung
des Riegels sich erstreckende Steuerflanke 14. Gegen diese
Steuerflanke 14 wirkt der Auslösekopf 9' des
Auslöserstiftes 9. An seinem der Hubschulter 15 gegenüberliegenden
Ende bildet der Hubschieber 11 eine Steuernase 13 aus.
Der Riegel 5 besitzt eine sich in der Verlagerungsrichtung
des Hubschiebers 11 erstreckende Kammer 24, in
der eine Hubschieberfeder 12 einliegt. Es handelt sich hierbei
um eine Druckfeder, die den Hubschieber 11 in Richtung
auf das Schließglied 4 federbeaufschlagt. Diese
Feder wird gespannt, wenn der Hubschieber 11 durch eine
Verlagerung des Auslöserstiftes 9 und ein Entlanggleiten
des Auslöserstiftkopfes 9' an der Steuerkurve 14 angehoben
wird, wobei die Hubschulter 15 die Zuhaltung 6 anhebt,
so dass ihre Sperrnase 7 in eine Freigabeposition verlagert
wird.
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Der
Auslöserstift 9 wird durch eine Beaufschlagung
der Stirnkante 8' der Auslöserkopfes 8 verlagert.
Dies kann beispielsweise durch Verschwenken eines Riegelrückdrückhebels 40 des Standflügelschlosses 2 erfolgen.
Dieser besitzt eine Auslösenase 41, die bei einer
Verschwenkung des Riegelrückdrückhebels 40 um
seine Schwenkachse 40 die Stirnkante 8, aber zunächst
nicht die Stirnfläche 5' des Riegels 5 beaufschlagt.
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Die
Betätigung des Riegelrückdrückhebels 40 erfolgt
durch Drehung einer dem Standflügelschloss 2 zugeordneten
Nuss 43. Diese Nuss 43 besitzt nicht nur ei nen
Nussarm 46 zum Zurückdrücken der Falle 34.
Die Nuss 43 besitzt auch einen weiteren Arm 47,
der an einem Übertragungsschieber 44 angreift.
Letzterer ist über einen Lenker 45 im Kniebereich
mit dem Riegelrückdrückhebel 40 gekoppelt. Ein
Drehen der Nuss 43 hat somit ein Verschwenken des Riegelrückdrückhebels 40 zur
Folge.
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Wird
der Auslöser 8 wie in der 2 dargestellt
von der Auslösernase 41 in die Nische 10 hineinverlagert,
so gleitet die Steuerkurve 14 am Auslöserkopf 9' entlang
unter einer gleichzeitigen Aufwärtsbewegung des Hubschiebers 11.
Die Sperrnase 7 verlässt ihre Sperrposition, in
der der Riegel 5 in der vorgeschlossenen Stellung gehalten
wird.
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Ein
Weiterdrehen der Drückernuss 43 führt zu
einer weiteren Verschwenkung des Riegelrückdrückhebels 40,
der dann mit einem Druckarm 42 die Stirnfläche 5' des
Riegels 5 beaufschlagt, um ihn – wie in der 4 dargestellt – vollständig
aus der Riegeleingriffsöffnung des Standflügelschlosses 2 hinauszuverlagern.
Dies erfolgt bis in die in 5 dargestellte
Position, in der der Riegel 5 vollständig zurückgeschlossen
ist und die Sperrnase 7 in die Ausnehmung 38 eingetreten
ist.
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Unterstützt
wird die Riegelrückverlagerung von dem oben erwähnten,
von einer Riegelrückzugsfeder 36 federkraftbeaufschlagten
Riegelrückzugshebel 35, dessen Kraft grundsätzlich
ausreichend ist, um den Riegel zurückzuziehen. Wirken jedoch
Reibungskräfte auf den Riegel 5, so ist die Unterstützung durch
den Druckarm 42 erforderlich.
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Sobald
die Auslösernase 41 nicht mehr die Stirnkante 8' beaufschlagt,
wie es in der 4 dargestellt ist, wird der
Hubschieber 11 von der Hubschieberfeder 12 wieder
zurückverlagert. Hierdurch wird auch der Auslöser 8 wieder
in seine Ausgangsstellung zurückverlagert, in welcher die
Stirnkante 8' im wesentlichen mit der Stirnfläche 5' des
Riegels 5 fluchtet.
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Der
Vorschluss des Riegels 5 erfolgt über das Schließglied 4 des
insbesondere als Freilaufzylinder ausgebildeten Schließzylinders 3.
Wird der den Schließzylinder 3 betätigende
Schlüssel nicht abgezogen oder ein den Schließzylinder 3 betätigender Knauf
in einer ungünstigen Stellung losgelassen, so dass sich
das Schließglied 4 in einer die ordnungsgemäße
Funktion des Schlosses störenden Drehstellung befindet,
in welcher eine Flanke der Eingriffsöffnung 18 des Übersetzungshebels 17 bei
einem Riegelrückzug das Schließglied 4 treffen
würde, so wird das Schließglied 4 von
einer Steuernase 13 des Hubschiebers 11 aus der
störenden Drehstellung herausverlagert. Dies erfolgt mit
Hilfe der gespannten Hubschieberfeder 12.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren
in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige
erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere
um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005039287
A1 [0002]
- - DE 102004003168 B4 [0002]
- - DE 19740449 C1 [0003]