DE102004003168B4 - Treibriegelverschluss für zweiflügelige Türen mit Panikfunktion - Google Patents
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Abstract
Treibriegelverschluss
für zweiflügelige Türen mit
Panikfunktion, mit einem dem Standflügel zuzuordnenden Schloss (2),
welches durch Betätigen
einer Druckernuss (14) verlagerbare Treibstangen-Anschlussschieber
(16, 17) zum Rückzug
von Treibriegeln aufweist, wobei beim Betätigen der Druckernuss Steuerglieder
verlagert werden, um die Falle (6) und den Riegel (8) eines Gangflügelschlosses
aus den Fallen- und Riegel-Eintrittsöffnungen des Standflügelschlosses
(3) zu steuern, wobei zumindest eines der Steuerglieder, insbesondere
das der Falle (6) zugeordnete, einen um eine gehäusefeste Achse (33) schwenkbaren
Steuerhebel (32) aufweist, der mit einem Steuerabschnitt (34) die
Fallenstirn (6') beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass der
Steuerhebel (32) zusammen mit einem an einem Arm (25) der Druckernuss (14)
und am Steuerabschnitt (34) angelenkten Lenker (36) ein Kniehebelgetriebe
(G) ausbildet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Treibriegelvstofterschluss für zweiflügelige Türen mit Panikfunktion, mit einem dem Standflügel zugeordneten Schloss, welches durch Betätigen einer Druckernuss verlagerbare Treibstangen-Anschlussschieber zum Rückzug von Treibriegeln aufweist, wobei beim Betätigen der Druckernuss Steuerglieder verlagert werden, um die Falle und den Riegel eines Gangflügelschlosses aus den Fallen- und Riegel-Eintrittsöffnungen des Standflügels zu steuern, wobei zumindest eines der Steuerglieder, insbesondere das der Falle zugeordnete, einen um eine gehäusefeste Achse schwenkbaren Steuerhebel aufweist, der mit einem Steuerabschnitt die Fallenstirn beaufschlagt.
- Ein derartiger Treibriegelverschluss ist bekannt aus der
deutschen Offenlegungsschrift 26 11 359 , wobei der der Falle zugeordnete Steuerhebel einarmig ausgebildet ist und oberhalb der oberen Randkante der Falle am Standflügelschloss lagert. In einer Paniksituation einhergehend mit einer Betätigung der Druckernuss beaufschlagt der obere Treibstangen-Anschlussschieber eine Schrägflanke des Steuerhebels und verschwenkt diesen so, dass dessen freies Ende gegen die Fallenstirn stößt und die Falle zurückdrückt. Auch der Riegel wird über Steuerglieder zurückverlagert. Diese Bauform verlangt eine absolute Spielfreiheit. Der einarmige der Falle zugeordnete Steuerhebel darf keine seitliche Ausweichbewegung ausführen, da er dann nicht mehr die Fallenstirn beaufschlagen kann. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Treibriegelverschluss der in Rede stehenden Art so auszugestalten, dass insbesondere im Panikfall eine zuverlässige Entriegelungsfunktion gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Treibriegelverschluss mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass der Steuerhebel zusammen mit einem an einem Arm der Druckernuss und am Steuerabschnitt angelenkten Lenker ein Kniehebelgetriebe ausbildet.
- Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein.
- Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Treibriegelverschluss angegeben, welcher stets zuverlässig arbeitet. Das Zurückdrücken der in die Fallen-Eintrittsöffnung eingetauchten Falle erfolgt nun über das Kniehebelgetriebe. Hohe Druckerkräfte lassen sich demgemäß mit dem Steuerabschnitt auf die Falle übertragen. Es kann nicht der Fall auftreten, dass der Steuerhebel bei einer hohen Kraftübertragung ausweichen könnte. In einer Paniksituation bedeutet dies, dass bei größerem, auf die zweiflügeligen wirkenden Druck die Falle stets zuverlässig zurückverlagert wird, selbst dann, wenn zwischen ihr und der betreffenden Stützfläche der Fallen-Eintrittsöffnung eine hohe Reibung vorliegen sollte. Steuerungstechnisch günstig erweist es sich dabei, dass im Bereich des den Steuerhebel mit dem Lenker verbindenden Gelenkes eine die Stirnkante der Falle beaufschlagende Steuerrolle sitzt. Es findet also eine Rollreibung zwischen der Fallenstirn und der Steuerrolle des Steuerhebels statt verbunden mit einer Verringerung der Reibung, was einem erleichterten Auslösen des Treibriegelverschlusses in einem Panikfall entgegenkommt. Kräfteübertragungstechnisch günstig ist es, wenn die Steuerrolle im Bereich einer Abwinklung des Steuerabschnittes sitzt. Damit das Standflügel-Schloss sowohl einem Rechts-/Linksschloss zuordbar ist, ist die Steuerrolle eine Einzelrolle einer Zwillingsrolle, bei der je eine Einzelrolle jeweils auf einer Breitseite des Steuerabschnitts liegt. Es müssen daher nicht zwei unterschiedlich gestaltete Standflügelschlösser hergestellt und gelagert werden. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal ist darin zu sehen, dass der Lenker, eine Bogenform ausbildend, die Nussnabe der Drückernuss teilumfasst. Dies eröffnet die Möglichkeit, einen großen Drücker-Betätigungswinkel zu realisieren. Dieser kann etwa 45° betragen. Ein großer Betätigungswinkel entspricht einem großen Betätigungsweg, so dass im Sinne eines Untersetzungsgetriebes große Kräfte zum Zurückdrücken der Falle aufbringbar sind. Man kommt daher auch bestehenden Normen entgegen, dass auf die Drückerhandhaben nur eine maximale Kraft ausgeübt werden darf. Um synchron mit der Zurückverlagerung der Falle auch den Riegel des Gangflügelschlosses bei Drückerbetätigung zurückzutreiben, ist ein, insbesondere dem Riegel zugeordneter Steuerschieber vorgesehen, der von einem Schwenkhebel getrieben ist, welcher wiederum vom Treibstangen-Anschlussschieber getrieben wird. Im Hinblick auf eine Rückverlagerung der Falle erweist es sich steuerungstechnisch als günstig, dass die Steuerrolle des Kniehebelgetriebes in der Fallenvortrittsstellung von der Stirn der Falle beabstandet ist. Das bedeutet, dass in der ersten Verlagerungsphase der Druckernuss noch keine Beaufschlagung stattfindet. So kommt der Kniehebel in eine günstigere Anlagestellung zur Falle, so dass im weiteren Verlauf der Betätigung der Drückernuss die Falle zuverlässig in ihre Freigabestellung treibbar ist. Im Detail sieht dies so aus, dass die Hebelübertragungskräfte mit zunehmender Nussdrehverlagerung ansteigen. Daher ist sichergestellt, dass auch bei hohen, auf zweiflügelige Türen wirkenden Kräften ein Öffnen des Treibriegelverschlusses veranlasst wird.
- Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
-
1 einen Treibriegelverschluss für zweiflügelige Türen, von der Türaußenseite gesehen bei vorgeschlossenem Riegel und vorgetretener Falle, -
2 eine der1 vergleichbare Darstellung, jedoch in der Anfangs phase der Betätigung der Drückernuss des Standflügels entsprechend der Position, in welcher die Steuerrolle gegen die Fallenstirn tritt, -
3 die Herausvergrößerung nach III-III in2 , -
4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in3 , -
5 den Schnitt nach der Linie V-V in3 , -
6 die Folgedarstellung der2 , und zwar bei vollständig zurückverlagerter Falle und Riegel, und -
7 in Explosionsdarstellung die Teile des Standflügel-Schlosses. - Der als Ganzes mit der Ziffer
1 bezeichnete Treibriegelverschluss wird bei zweiflügeligen Türen mit Panikfunktion eingesetzt. Im Einzelnen besitzt der Treibriegelverschluss1 ein dem Standflügel zuzuordnendes Schloss2 , welches mit einem Gangflügel-Schloss3 zusammenwirkt. Das Gangflügel-Schloss3 besitzt ein Schlossgehäuse4 mit in diesem gelagerter, geteilter Nuss5 . Mittels eines türinnenseitig vorgesehenen Türdrückers ist die Nuss5 verlagerbar, um eine Falle6 des Gangflügel-Schlosses3 zurückzuziehen. Unterhalb der Nuss5 nimmt das Schlossgehäuse4 einen Schließzylinder7 auf. Mittels Schlüsselbetätigung ist ein unterhalb der Falle6 geführter Riegel8 des Gangflügel-Schlosses3 verlagerbar. - Mit dem Schlossgehäuse
4 ist ein Stulp9 des Gangflügel-Schlosses3 verbunden. Der Stulp9 wird von der Falle6 und dem Riegel8 durchsetzt. Die Falle6 und der Riegel8 durchgreifen in der vorgetretenen Stellung auch Fallen- und Riegel-Eintrittsöffnungen10 bzw.11 einer Stulpschiene12 des Standflügel- Schlosses2 . In eingebautem Zustand des Standflügel-Schlosses2 und Gangflügel-Schlosses3 besitzen diese einen geringen Abstand zueinander, welcher beim Ausführungsbeispiel etwa 4–5 mm beträgt. - An die Stulpschiene
12 ist das Schlossgehäuse13 des Standflügel-Schlosses2 angesetzt. Letzteres lagert im oberen Bereich drehbar eine Drückernuss14 . Dieselbe kann mittels eines türinnenseitigen, strichpunktiert veranschaulichten Türdrückers15 in der normalen Drückerbetätigungsrichtung niedergedrückt werden. Die Drückernuss-Verlagerung überträgt sich auf zwei im Verschlussgehäuse13 in Vertikalrichtung geführte Treibstangen-Anschlussschieber16 ,17 . Dieselben sind mit Kupplungsvorsprüngen18 bzw.19 für anzusetzende, nicht dargestellte Treibstangen versehen. Diese treten in der in1 veranschaulichten Verschlussstellung in Eingriff zu nicht veranschaulichten Eingriffsöffnungen und vermitteln dem Standflügel seine Schließstellung. - Die Treibstangen-Anschlussschieber
16 ,17 weisen schräg zu ihrer Verlagerungsrichtung verlaufende Längsschlitze20 bzw.21 auf. In diese greifen Kupplungszapfen22 bzw.23 ein, welche ihrerseits an Armen24 bzw.25 der Drückernuss14 sitzen. Das bedeutet, dass durch Drückerverlagerung die Treibstangen-Anschlussschieber16 ,17 gegenläufig verlagert werden. - Im unteren Bereich des Standflügel-Schlosses
2 ist ein Schwenkhebel26 um einen schlossgehäuseseitigen Stehzapfen27 gelagert. Ein zapfenartiger Mitnehmer28 des Schwenkhebels26 greift in einen Querschlitz29 des Treibstangen-Anschlussschiebers17 ein, wodurch bei dessen Verlagerung der Schwenkhebel26 eine Schwenkung erfährt. Diese überträgt sich über einen Bogenschlitz30 des Schwenkhebels26 auf einen quer zur Verlagerungsrichtung des Treibstangen-Anschlussschiebers17 geführten Steuerschieber31 , welcher mit einem Zapfen31' in den Bogenschlitz30 eintaucht und dem Riegel8 gegenübersteht. Letzterer bildet einen seine Stirnkante überragenden Tastvorsprung8' aus. Erst wenn dieser durch den Steuerschieber31 beaufschlagt wird, ist eine Rückverlagerung des Riegels8 möglich. Der Bogenschlitz30 ist so gelegt, dass er exzentrisch verläuft zum Stehzapfen27 . Aufgrund dieser Ausrichtung erfolgt eine Vorverlagerung des Steuerschiebers31 bei Verlagerung des Treibstangen-Anschlussschiebers17 . - Auch der Falle
6 ist ein Steuerhebel32 zugeordnet. Dessen gehäusefeste Achse33 erstreckt sich nahe der Stulpschiene12 oberhalb der Fallen-Eintrittsöffnung10 . Auf dem größeren Teil seiner Länge verläuft der Steuerhebel32 geradlinig. An diesen geradlinigen Abschnitt schließt sich ein stumpfwinklig zu dem geradlinigen Abschnitt verlaufender Steuerabschnitt34 an. Endseitig desselben trägt er einen Gelenkzapfen35 , an welchem ein Lenker36 mit seinem einen Ende angreift. Das andere Ende des Lenkers36 ist über einen Zapfen37 gelenkig mit dem Arm25 der Drückernuss14 verbunden. Auf diese Weise bildet der Steuerhebel32 zusammen mit dem Lenker36 ein Kniehebelgetriebe G. Im Bereich des den Steuerhebel32 mit dem Lenker36 verbundenen Gelenkes, also dem Gelenkzapfen35 , sitzt eine die Stirnkante6' der Falle6 beaufschlagende Steuerrolle38 . Letztere sitzt auf einem dem Steuerabschnitt34 durchgreifenden Achszapfen39 . Demnach befindet sich die Steuerrolle38 auch im Bereich einer Abwinklung des Steuerabschnittes34 . Der Achszapfen39 befindet sich auf Höhe der Knickstelle des Steuerhebels32 , an welche Knickstelle sich der Steuerabschnitt34 in stumpfwinkliger Ausrichtung anschließt. Der Durchmesser der Steuerrolle38 ist so groß gewählt, dass der Außenumfang der Steuerrolle38 den Steuerhebel32 und Steuerabschnitt34 an der der Falle6 zugekehrten Seite überragt. Die Steuerrolle38 erstreckt sich in der Ebene der Stirnkante6 der Falle6 . Bezüglich der Steuerrolle38 handelt es sich um eine Einzelrolle einer Zwillingsrolle, bei der je eine Einzelrolle38 ,38' jeweils auf einer Breitseite des Steuerabschnittes34 liegt. Somit bildet die Steuerrolle38 bzw.38' in gewisser Hinsicht eine Kniescheibe des Kniehebelgetriebes G. Aufgrund der Ausbildung der beiden Einzelrollen38 ,38' zu einer Zwillingsrolle ist ein Umwenden der Falle6 um 180° um die Fallenlängsachse möglich, so dass das Standflügel-Schloss2 sowohl für Rechts- als auch Linksschlösser des Gangflügels einsetzbar ist. - Wie insbesondere aus der
1 entnommen werden kann, ist die Steuerrolle38 des Kniehebelgetriebes G in der Fallenvortrittsstellung von der Stirn6' der Falle6 beabstandet. Im vorliegenden Fall sind es ca. 3 mm. Das bedeutet, dass, bevor die Steuerrolle38 die Fallenstirn6 erreicht, ein entsprechender Leerhub erfolgt. - Aus der Explosionszeichnung gemäß
7 geht hervor, dass das Schloss eine Drehfeder40 enthält. Dieselbe wird auf den Stehzapfen27 aufgesteckt. Der längere Federarm40' beaufschlagt den Mitnehmer28 derart, dass der Schwenkhebel26 entgegen Uhrzeigerrichtung belastet wird, wodurch die Stellung gemäß1 durch Federkraft gehalten wird. - Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Wird die Nuss5 des Gangflügel-Schlosses3 von der Türaußenseite her betätigt, so hat dies nur ein Leerdrehen der Nuss5 zufolge, ohne dass die Falle6 zurückgezogen wird. - Befinden sich die Falle
6 und der Riegel8 in ihrer Vortrittsstellung, wie aus1 ersichtlich ist, so kann mittels der der Nuss5 zugeordneten Innenhandhabe die Nuss5 betätigt werden, wobei sowohl die Falle6 als auch der Riegel8 zurückgezogen werden und demgemäß die Eintrittsöffnungen10 und11 verlassen. Der Gangflügel ist somit in die Offenstellung überführbar. Letzterer besitzt eine geteilt gestaltete Nuss5 , so dass bei der betreffenden Betätigung der Nuss von der Türinnenseite her nur die innere Nusshälfte mitgenommen wird. In einem solchen Fall wird bei einer Panikfunktion also nur der Gangflügel geöffnet. - Mittels des türinnenseitig angeordneten Türdrückers
15 des Standflügel-Schlosses2 ist in einem Panikfall die zweiflügelige Tür öffenbar. Die Verlagerung des Türdrückers15 in einer solchen Situation führt zunächst dazu, dass die Zwischenstellung gemäß2 und3 eintritt. Der Türdrücker15 verlagert sich dabei um einige Winkelgrade, während der um die Nussnabe bogenförmig herumgeführte Lenker36 eine aufwärts gerichtete Bewegung ausführt und da. bei ein Einknicken des Kniehebelgetriebes G veranlasst, wobei die Steuerrolle38 nach Durchlaufen eines Leerweges in Anlagestellung zur Fallenstirn6 tritt. Einhergehend mit der Drückernuss-Verlagerung wird über den Schwenkhebel26 der Steuerschieber31 bis zum Tastvorsprung8' des Riegels8 vorverlagert. Wird der Türdrücker15 weiter in Abwärtsrichtung verlagert bis in die Stellung gemäß5 , so wird durch das Kniehebelgetriebe G über dessen Steuerrolle38 die Falle6 aus der Eintrittsöffnung10 herausverlagert. Ebenfalls wird durch den Steuerschieber31 der Riegel8 zurückbewegt. Die den Treibriegelverschluss1 aufweisende zweiflügelige Tür ist somit in die Offenstellung überführbar, da auch die an den Treibstangen-Anschlussschiebern16 ,17 sitzenden, nicht dargestellten Treibstangen in die Freigabestellung getreten sind. - Der Schwenkweg des Türdrückers
15 kann bis zu 45° betragen, so dass auf einem langen Weg die Aussteuerung der Falle6 und des Riegels8 erfolgt. Die auf die Falle6 wirkenden Hebelübertragungskräfte nehmen mit zunehmender Drehung der Drückernuss14 zu. Das Kniehebelgetriebe G führt zu einer Stabilisierung des Steuerhebels32 , so dass stets eine zuverlässige Aussteuerung der Falle6 im Panikfall gewährleistet ist.
Claims (8)
- Treibriegelverschluss für zweiflügelige Türen mit Panikfunktion, mit einem dem Standflügel zuzuordnenden Schloss (
2 ), welches durch Betätigen einer Druckernuss (14 ) verlagerbare Treibstangen-Anschlussschieber (16 ,17 ) zum Rückzug von Treibriegeln aufweist, wobei beim Betätigen der Druckernuss Steuerglieder verlagert werden, um die Falle (6 ) und den Riegel (8 ) eines Gangflügelschlosses aus den Fallen- und Riegel-Eintrittsöffnungen des Standflügelschlosses (3 ) zu steuern, wobei zumindest eines der Steuerglieder, insbesondere das der Falle (6 ) zugeordnete, einen um eine gehäusefeste Achse (33 ) schwenkbaren Steuerhebel (32 ) aufweist, der mit einem Steuerabschnitt (34 ) die Fallenstirn (6' ) beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (32 ) zusammen mit einem an einem Arm (25 ) der Druckernuss (14 ) und am Steuerabschnitt (34 ) angelenkten Lenker (36 ) ein Kniehebelgetriebe (G) ausbildet. - Treibriegelverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des dem Steuerhebel (
32 ) mit dem Lenker (36 ) verbindenden Gelenks (39 ) eine die Stirnkante (6' ) der Falle (6 ) beaufschlagende Steuerrolle (38 ,38' ) sitzt. - Treibriegelverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrolle (
38 ,38' ) im Bereich einer Abwinkelung des Steuerabschnittes (34 ) sitzt. - Treibriegelverschluss nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrolle (
38 ,38' ) eine Einzelrolle einer Zwillingsrolle ist, bei der je eine Einzelrolle (38 ,38' ) jeweils auf einer Breitseite des Steuerabschnitts (34 ) liegt. - Treibriegelverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (
36 ) eine Bogenform ausbildet und die Nussnabe der Drückernuss (14 ) teilumfasst. - Treibriegelverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen dem Riegel (
8 ) zugeordneten Steuerschieber (31 ), der von einem Schwenkhebel (26 ) getrieben ist, welcher seinerseits vom Treibstangenanschlussschieber (17 ) getrieben wird. - Treibriegelverschluss nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerrolle (
38 bzw.38' ) des Kniehebelgetriebes (G) in der Fallenvortrittsstellung von der Stirn (6' ) der Falle (6 ) beabstandet ist. - Treibriegelverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelübersetzungskräfte mit zunehmender Nussdrehverlagerung ansteigen.
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