DE2611359A1 - Treibstangenverschluss, insbesondere fuer zweifluegelige feuerschutztueren - Google Patents
Treibstangenverschluss, insbesondere fuer zweifluegelige feuerschutztuerenInfo
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Description
DR. ING. DIPL. PHYS. H. 5TU Rl ES PATENTANWÄLTE „
DiPL ING. P. EICHLER 2 β 1 135 9
56 WUPPERTAL 2, BRAHMSSTRASSE 29
Firma Eaton GmbH, 562 Velbert
"Treibstangenverschluß, insbesondere für zweiflügelige
Feuerschutζtüren"
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für den Standflügel von zweiflügeligen Feuerschutztüren mit einfach oder
doppelt wirkender Panikfunktion bestimmten Treibstangenverschluß, der mit zwei gegenläufig verstellbar gekuppelten, durch einen
Betätigungsgriff zu verschiebenden Treibstangen versehen ist, deren äußere Enden beim Schließen des Türflügels selbsttätig in
ober- und unterhalb davon ortsfest angeordnete Schließöffnungen einfahren.
Treibstangenverschlüsse obiger Art sind bekannt. Sie werden vorzugsweise bei mehrflügeligen Feuerschutztüren
verwendet, die normalerweise von Türschließern mit elektromagnetischem Feststellgestänge oder Haftmagneten in Offenstellung
gehalten werden, beispielsweise während der Geschäftszeiten, um dabei einen freien unbehinderten Durchgang zu gewährleisten.
Demgegenüber müssen diese Türen im Brandfall oder aus anderem Anlaß durch Auslösekontakte eines Rauch-, Brand- oder sonstigen
Warnmelders selbsttättig geschlossen werden, um auf diese Weise
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Schutz gegen Übergreifen des Brandes oder sonstige Gefahren auf
andere Gebäudeteile oder gegen Eintritt von Zugluft und ähnliches zu gewährleisten. Das selbsttätige Schließen der Türen erfolgt
dabei regelmäßig durch Federbänder oder hydraulische Türschließer, die noch dazu durch einen Schließfolgeregler so
gesteuert werden, daß der Standflügel jeweils zuerst schließt. Um beim jeweiligen Schließen des Türflügels ein selbsttätiges
Einfahren der Treibstangenenden in die ober- und unterhalb des Flügels am Türrahmen ortsfest angeordneten Schließöffnungen zu
ermöglichen, sind die bekannten Treibstangenverschlüsse an ihren Enden mit Schnappriegeln versehen, die nach Art von unter Federspannung
stehenden Schließfallen ausgebildet, also mit einer entsprechend abgeschrägten Auflauffläche versehen sind, mit denen sie
über die Schließöffnungsbegrenzung gleiten, um schließlich in die Schließöffnung einzuspringen. Falls ein solcher Schnappriegel
nur am oberen Ende des Treibstangenverschlusses vorhanden ist, der Standflügel also nur oben mit der Türrahmenζarge und der
darin befindlichen Schließöffnung in Verriegelungseingriff steht, kann es im Brandfalle durch die dabei auftretenden Hitzeeinwirkung
leicht zu einem Verziehen des Türflügels kommen, wodurch ein entsprechender Türspalt entsteht, der das Feuer oder
brennbare Gase auf angrenzende Räume oder Gebäudeteile übergreifen läßt. Diese Gefahr besteht bei einer Doppelverriegelung des
Standflügels nicht, wo also der Treibstangenverschluß mit sowohl oben als auch unten vorhandenen Schnappriegeln in entsprechende
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Schließöffnungen zu greifen vermag. Dabei ist es dann aber wieder
von Nachteil, daß für die untere Verriegelung des Flügels eine besondere Anschlagleiste notwendig ist, die erhaben über dem
Fußboden steht und bei geöffneter Tür den Durchgangsverkehr entsprechend behindert oder gar entsprechende Unfallgefahren
hervorzurufen vermag. Schließlich ist es in beiden Fällen von Nachteil, daß die Schnappriegel auch bei eingefahrenen Treibstangen
immer noch aus dem Türflügel herausragen, wodurch es insbesondere beim unteren Schnappriegel zu Klemmgefahren und
Funktionsstörungen kommen kann, beispielsweise durch Bodenverunreinigungen
o.dgl.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Treibstangenverschluß zu schaffen, der unter Beibehalt seiner
selbsttätigen Verriegelungsfunktion beim Schließen des Türflügels die vorgenannten Mängel nicht aufweist, vielmehr bei einfacher
Bauart so beschaffen ist, daß die Treibstangen in der Offenstellung des Türflügels vollständig in letzterem verschwinden, also nicht
über das Flügelprofil hinausragen, und die dennoch beim Schließen des Flügels selbstttätig in die ortsfest angeordneten oberen und
unteren Schließöffnungen einfahren. Auch eine besondere Türrahmen-Bodenleiste soll dazu nicht erforderlich sein. Diese Aufgabe wird
ausgehend von einem Treibstangenverschluß der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Treibstangen
unter Wirkung einer sie in Ausfahrstellung zu drücken suchenden Feder stehen und mit einer Sperreinrichtung zusammenwirken, die
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die Treibstangen bei geöffnetem Türflügel in ihrer eingefahrenen Stellung hält, sie dagegen in der Schließstellung des Türflügels
für ihre Ausfahrbewegung freigibt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Treibstangen durch die mit ihnen zusammenwirkende
Sperreinrichtung in der Türoffenstellung in ihrer jeweils voll im Flügel eingefahrenen Lage gehalten und erst beim
Schließen des Flügels von der Sperreinrichtung freigegeben werden, so daß sie unter Einwirkung der Federkraft ungehindert in ihre
Verriegelungseingriffsstellung ausfahren können.
Vorteilhaft besteht die Sperreinrichtung aus einem an der Oberkante des Türflügels angeordneten Sperrschloß, das einen die
obere Treibstange zu blockieren erlaubenden Sperriegel und eine letzteren steuernde Hilfsfalle aufweist, die bei Auflaufen auf
eine an der oberen Türrahmenzarge angeschlagene Auslöseplatte den Sperriegel in seine Freigabestellung drückt. Durch die Obenanordnung
des Sperrschlosses sowie seiner Hilfsfalle und der damit zusammenwirkenden Auslöseplatte an der oberen Türrahmenzarge
wird sichergestellt, daß diese Teile für den normalen Durchgangsverkehr unzugänglich sind, ihn also weder behindern noch in unerwünschter
Weise durch etwaiges unbefugtes Auslösen der Hilfsfalle zu Fehlbedienungen Anlaß geben können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Treibstangen
durch zwischengeschaltete Federkupplungen in je einen
inneren und äußeren Treibstangenteil unterteilt, wobei an den inneren, miteinander gegenläufig verstellbar gekuppelten Treib-
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stangen der andere äußere klemmende Treibstangenteil auszufahren
braucht. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Türflügel zumindest an einer der beiden Verriegelungsstellen, also
entweder oben oder unten ordnungsgemäß verriegelt wird. Dabei empfehlt es sich, die beiden Kupplungsfedern etwa gleich stark
zu bemessen und ihre Federkräfte zusammengenommen wenig kleiner als die Kraft der gemeinsamen Treibstangenfeder zu halten.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Treibstangenfeder in jedem Falle den nicht klemmenden Teil der Treibstangen auszufahren erlaubt.
Der neue Treibstangenverschluß erlaubt vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Wird er bei einer zweiflügeligen Tür mit einfach wirkender Panikfunktion verwendet, wo also der Standflügel immer
erst nach öffnen des gangflügelseitig angebrachten Schlosses bzw. nach dessen Entriegelung geöffnet werden kann, so empfiehlt es
sich, einen durch die untere Treibstange stuerbaren Sperriegel vorzusehen, der in der eingefahrenen Stellung der Treibstangen
die im Standflügel vorhandene Schließöffnung für den gangflügelseitig vorhandenen Schloßriegel versperrt, dagegen in der ausgefahrenen
Stellung der Treibstangen den ausgeschlossenen Schloßriegel untergreift und dadurch die Treibstangen gegen Einfahren
blockiert. Somit ist, wenn der gangflügelseitige Schloßriegel
vorgeschlossen ist, ein absulut sicherer Verschluß der beiden Türflügel gewährleistet. Andererseits kann der gangflügelseitige
Schloßriegel erst dann vorgeschlossen werden, wenn zuvor die
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standflügelseitig angeordneten Treibstangen in ihre ausgefahrene Verriegelungsstellung gelangt sind.
Wird der neuartige Treibstangenverschluß für ein gangflügelseitig angebrachtes, aus Haupt- und zwei damit verbundenen Zusatzschlössern
bestehendes Dreifallenschloß sowie mit am Standflügel entsprechend angebrachten Schließblechen für den Eingriff der
Zusatzschlösser-Fallen verwendet, so sieht die Erfindung weiterhin vor, daß an den Schließblechen Fallenschubhebel angelenkt sind,
die in der eingefahrenen Stellung der Treibstangen durch an ihnen entsprechend angeordnete Schaltklötze soweit nach außen zu bewegen
sind, daß sie dadurch die Fallen aus den Schließblechen herausdrücken. Die Fallenschubhebel sind dabei vorteilhaft als
Kipphebel ausgebildet und stehen unter Wirkung von Schenkelfedern, die die Kipphebel in ihrer im Flügel eingeschwenkten Lage zu halten
bestrebt sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß in der Offenstellung des Standflügels nicht allein nur die Treibstangenenden,
sondern auch die Fallenschubhebel vollständig innerhalb des Flügelprofils verbleiben, wodurch etwaige Verletzungs- oder
Klemmgefahren ausgeschlossen werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß
beschaffener Treibstangenverschlüsse dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1 bis 3 eine mit dem neuartigen Treibstangenverschluß ausgerüstete, zweiflügelige Feuerschutztür mit doppelt
wirkender Panikfunktion in der Draufsicht bzw. in entsprechenden Stirnansichten auf
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die beiden Türflügel, wobei die wesentlichen Verschlußteile offenliegend dargestellt sind und sich
in der Verriegelunsstellung befinden,
Fig. 4 bis 6 die gleichen Ansichten wie Fig. 1 bis 3, jedoch in der Offen-Stellung des Treibstangenverschlusses
,
Fig. 7 und 8 das oben am Standflügel angeordnete Sperrschloß
mit dem zugehörigen Türzargenteil in der Draufsicht und Seitenansicht,
Fig. 9 und 10 eine Ausführungsform des Teibstangenverschlusses
für zweiflügelige Türen mit einfach wirkender Panikfunktion in der Verriegelungs- bzw. Offen-Stellung
des Treibstangenverschlusses,
Fig. Heine mit dem neuen Treibstangenverschluß ausgerüstete
zweiflügelige Feuerschutztür mit gangflügelseitig angebrachtem Dreifallenschloß in teilweiser Draufsicht,
Fig. 12in vergrößerter Darstellung den oberen Teil des Türverschlusses
gemäß Fig. 11 und
Fig. 13einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Figur 12.
Bei der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Feuerschutztür ist am Gangflügel 1 ein herkömmlich beschaffenes, mit Falle 2 und
Riegel 3 versehenes Einsteckschloß 4, im vorliegenden Fall mit Panikfunktion angeschlagen, während am Standflügel 5 der
neuartige Teibstangenverschluß angeordnet ist. Dieser besteht im wesentlichen aus den beiden Treibstangen 6,7, die über die
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verzahnte Drückernuß 8 und die entsprechenden Verzahnungen 9,10 gegenläufig verstellbar miteinander gekuppelt sind. Beide
Treibstangen stehen unter Wirkung einer Blockfeder 11, die die
Treibstangen in ihre Ausfahrstellung entsprechend Fig. 1 zu drücken bestrebt ist.
An der Oberkante des Türflügels 5 ist ein Sperrschloß 12 vorgesehen, das einen die obere Treibstange 6 zu blockieren
erlaubenden Sperriegel 13 und eine letzteren steuernde Hilfsfalle
14 aufweist, die bei Auflaufen auf eine an der oberen Türrahmenzarge 15 angeschlagene Auslöseplatte 16 über den
Winkelhebel 17 den unter Wirkung einer Feder 18 stehenden Sperrriegel
13 in seine Freigabestellung gemäß Fig. 1 drückt. Der Sperriegel 13 wirkt zweckmäßig nicht unmittelbar mit der
Treibstange 6 zusammen, sondern mit einer an ihr über das Befestigungsklötzchen 19 nachstellbar angebrachten Zahnstange 20.
Wie insbesondere die Fig. 7 zeigt, ist die sowohl am Sperriegel 13 stirnendig als auch an der Zahnstange 20 angebrachte Verzahnung
so abgeschrägt ausgebildet, daß die Zahnstange 20 auch in der Eingriffstellung des Sperriegels 13 noch weiter eingefahren
werden kann. Dagegen ist ein weiteres Ausfahren der Zahnstange und damit auch der Treibstangen 6,7 bei in Eingriff stehendem
Sperriegel 13 in jedem Falle unmöglich. Die Auslöseplatte 16 ist an der Türrahmenzarge 15 so angeschlagen, daß der Sperriegel
13 jeweils kurz vor Erreichen der Verschlußstellung des Türflügels
die Treibstangen 6,7 freigibt, so daß diese jeweils mit ihren Enden unbehindert in die entsprechenden Schließöffnungen
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21 der oberen Türzarge 15 sowie der unteren Schließöffnung 22
der bodenseitig eingelassenen Steinbuchse 23 einfahren können. Um sicherzustellen, daß der Standflügel 5 auch bei durch
Hitze oder andere Einflüsse verzogenem Türblatt oder einer etwa verschmutzten Schließöffnung von mindestens einer Treibstange
noch gehalten wird, sind die Treibstangen 6,7 durch zwischengeschaltete Federkupplungen 24 in je einen inneren und äußeren
Treibstangenteil 6',7' bzw. 6%t ,T1' unterteilt, wobei an den
inneren Treibstangenteilen 6',7' die Treibstangenfeder bzw.
Blockfeder 11 und an dem oberen äußeren Treibstangenteil 611 die
Sperreinrichtung 12 angreift. Jede der Federdruckkupplungen 24
besteht, wie Fig. 1 unten zeigt, aus einer am inneren Treibstangenteil angebrachten hohlen Kupplungsschraube 25 und einer
darin untergebrachten Kupplungsfeder 26 sowie einem darin hineinragenden und sich gegen die Feder 26 abstützenden Gewindebolzen
27, der am äußeren Treibstangenteil angebracht ist, und schließlich aus einem sowohl den Gewindebolzen 27 als auch zwei deckungsgleiche
Langlöcher 25' der Kupplungsschraube 25 durchdringenden Zylinderstift
28. Die beiden Kupplungsfedern 26 der Federdruckkupplungen 24 sind etwa gleich stark bemessen, und zwar so, daß ihre Federkräfte
zusammengenommen wenig kleiner als die Kraft der gemeinsamen Teibstangenfeder 11 sind. Bei Nicht-Deckungsgleichheit der
äußeren Teibstangenteile ö11^11 mit der Schließöffnung 21 bzw.
in der Zarge 15 bzw. Steinbuchse 23 kann der entsprechende Gewindebolzen 27 entgegen der Kraft der Feder 26 in die
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Kupplungsschraube 25 einfahren. Somit ist sichergestellt, daß mindestens eine Treibstange den Standflügel 5 festhält.
In der Schließstellung der Türflügel nehmen die Verschlußteile die in Fig. 1 dargestellte Verriegelungslage ein. Die
Tür kann dabei jederzeit von der Innenseite geöffnet werden, wobei beide Türflügel im Panikfall als Fluchttüren benutzt
werden können. Wird nur der Gangflügel 1 als Fluchtausgang benutzt, werden nach Betätigen des Innenbeschlages schlagartig die
Falle 2 und der Riegel 3 des Hauptschlosses zurückgezogen. Bei Betätigen des Treibstangenverschlusses über die gezahnte Nuß 8
werden die Treibstangen 6,7 eingefahren und dabei zugleich in bekannter Weise über die im Treibstangenschloß 29 untergebrachten
Hebel 30,31 sowie 32 der Schloßriegel 3 und die Falle 2 in Offenstellung gedrückt. Beim anfänglichen Aufdrücken des Standflügels
5 gleitet die Hilfsfalle 14 des Sperrschlosses 12 von der Auslöseplatte
16 ab und gibt dadurch den Sperriegel 13 frei, der unter
Wirkung seiner Feder 18 in die Zahnstange 2o greift und somit den Treibstangenverschluß in der eingefahrenen Stellung gemäß
Fig. 6 hält. Für den vollen Stangeneinschub ist eine 90° Drehbewegung der Zahnradnuß 8 erforderlich. Bedingt durch größere
Türluft läßt sich der Standflügel 5 auch bei nicht vollständig eingefahrenen Treibstangen öffnen, etwa gemäß den Fig. 7 und 8.
Um dabei zu verhindern, daß die Treibstangenfeder 11 im Treibstangenschloß
29 die Treibstangen 6,7 nach Loslassen des Beschlages wieder ausfahren, sind in der Zahnstange 20 mehrere Rastmöglich-
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keiten für den Sperriegel 13 vorgesehen. Es ist also dadurch ausgeschlossen,
daß die Treibstangen weiter ausfahren und dadurch den Wiederverschluß des Standflügels 2 beeinträchtigen können. Die
Raststufen in der Zahnstange wie im Sperriegel sind aber so abgeschrägt, daß die Treibstange auch bei in Eingriff stehendem
Sperriegel 13 weiter in Einfahrrichtung bewegt werden können.
Nur bei eingedrückter Hilfsfalle 14, also geschlossenem Standflügel
5, lassen sich die Treibstangen 6,7 in Verriegelungsstellung bringen. Das ist Voraussetzung dafür, daß die zweiflügeligen
Feuerschutztüren selbsttätig geschlossen werden können und Fehlbedienungen unterbunden werden.
Im Falle der Fig. 9 und 10, bei der es sich um eine Treibstangen-Schloß-Kombination
mit einfach wirkender Panikfunktion handelt, sind die Treibstangen 6,7 erst in Einfahr- bzw. Öffnungslage zu bringen, wenn der Riegel 33 des Gangflügelschlosses 34
hereingeschlossen ist. In diesem Fall ist ein durch die untere Treibstange 7 steuerbarer Sperrhebel 35 im Trexbstangenschloß
vorgesehen, der in der ausgefahrenen Stellung der Treibstangen 6,7 gemäß Fig. 9 den ausgeschlossenen Sperriegel 33 untergreift
und dadurch die Treibstangen gegen Einfahren blockiert. Andererseits legt sich dieser Sperrhebel 35 in der eingefahrenen Stellung der
Treibstangen 6,7 gemäß Fig. 10 vor die im Standflügel vorhandene Schließöffnung für den gangflügelseitig vorhandenen Schloßriegel
33, so daß ein Ausschließen des Riegels nur möglich ist, wenn die Treibstangen voll ausgefahren sind. Mit dem Innendrücker oder
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Stangengriff können die Falle 36 und der Schloßriegel 33 schlagartig
zurückgezogen werden/ so daß sich der Gangflügel 1 öffnen läßt. Erst danach kann mit einem entsprechend ausgebildeten
Drücker, Schwenk- oder Drehhebel der Standflügel 5 geöffnet werden.
In Fig. 11 wirkt der neue Treibstangenverschluß mit einem
gangflugelseitig angebrachten, aus Hauptschloß 40 und zwei damit
in bekannter Weise über eine Schieberstange 41 verbundenen Zusatzschlössern 42,43 zusammen, also einem sogenannten Dreifallenschloß.
Hier sind am Standflügel 5 entsprechend angeordnete Schließbleche 44 für den Eingriff der Zusatzschlösser-Fallen 42'
43' vorhanden. An diesen Schließblechen 44 sind als Kipphebel ausgebildete Fallenschubhebel 45 angelenkt, die, wie insbesondere
die Fig. 12 und 13 zeigen, unter Wirkung einer Schenkelfeder
46 stehen, die die Kipphebel 45 in ihrer im Flügel 5 eingeschwenkten Lage gemäß Fig. 11 zu halten bestrebt sind.
Diese Kipphebel 45 können aber in der eingefahrenen Stellung der Treibstangeen 6,7 entsprechend Fig. 12 durch an ihnen
angeordnete Schaltklötze 47 soweit nach außen geschwenkt werden, daß sie dadurch die Fallen 42' bzw. 43' aus den Schließblechen
herausdrücken. Die Schaltklötze 47 sind U-förmig ausgebildet und können durch die zugehörigen Schließlöcher in den Schließblechen
auf die Treibstange aufgesetzt werden. Danach werden sie um 90° gedreht und mittels der Klemmschraube 48 auf der Treibstange festgeklemmt
und schließlich durch den in eine leicht zu erzeugende Bohrung hineinzutreibenden Stift 49 endgültig gesichert.
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Im Rahmen, der vorliegenden Erfindung sind mancherlei
Abwandlungen möglich, insbesondere auch hinsichtlich der Ausbildung des Sperrschlosses 12. So kann bexspielsweise
anstelle der Hilfsfalle 14 und des Winkelhebels 17 gegebenenfalls
auch ein anderes Auslöseelement treten. Ebenso gut ist es auch möglich, den Sperriegel oder ein entsprechendes Sperrelement
direkt mit der Treibstange in Eingriff zu bringen.
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Leerseite
Claims (12)
- PatentansprücheTreibstangenverschluß, insbesondere für den Standflügel von zweiflügeligen Feuerschutztüren mit einfach oder doppelt wirkender Panikfunktion, mit zwei gegenläufig verstellbar gekuppelten, durch einen Betätigungsgriff zu verschiebenden Treibstangen, deren äußere Enden beim Schließen des Türflügels selbsttätig in eine ober- und unterhalb davon ortsfest angeordnete Schließöffnung einfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstangen (6,7) unter Wirkung einer sie in Ausfahrstellung zu drücken suchenden Feder (11) stehen und mit einer Sperreinrichtung (12) zusammenwirken, die die Treibstangen bei geöffnetem Türflügel (5) in ihrer eingefahrenen Stellung hält, sie dagegen in der Schließstellung des Türflügels für ihre Ausfahrbewegung freigibt.
- 2. Trexbstangenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung aus einem an der Oberkante des Türflügels (5) angeordneten Sperrschloß (12) besteht, das einen die obere Treibstange (6) zu blockieren erlaubenden Sperriegel (13) und eine letzteren steuernde Hilfsfalle (14) aufweist, die bei Auflaufen auf eine an der oberen Türrahmenzarge (15) angeschlagene Auslöseplatte (16) den Sperriegel (13) in seine Freigabestellung drückt.709840/0042
- 3. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseplatte (16) an der Türrahmenzarge (15) so angeschlagen ist, daß der Sperriegel(13) kurz vor Erreichen der Verschlußstellung des Türflügels (5) die Treibstange (6) freigibt.
- 4. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (13) mit der Hilfsfalle (14) über einen Winkelhebel (17) verbunden ist und unter Wirkung einer Feder (18) steht, die ihn in Eingriff mit einer an der Treibstange (6) nachstellbar angebrachten Zahnstange (20) zu halten sucht.
- 5. Trexbstangenverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung an der Zahnstange (20) und am Eingriffsende des Sperrriegels (13) so abgeschrägt ausgebildet ist, daß die Treib-, stange (6) bei in Eingriff stehendem Sperriegel (13) gegen weiteres Einfahren nicht blockiert ist.
- 6. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibstangen (6,7) durch zwischengeschaltete Federkupplungen (24) in je einen inneren und äußeren Treibstangenteil (6',7' bzw. (6'',711J unterteilt sind, wobei an den inneren, miteinander gegenläufig verstellbar gekuppelten Treibstangenteilen (6',7') die gemeinsame Treibstangenfeder (11) und an dem oberen äußeren Treibstangenteil (611) die Sperreinrichtung (12) angreift.709840/0042
- 7. Treibstangenverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federdruckkupplung (24) aus einer am inneren Treibstangenteil (6',71J angebrachten hohlen Kupplungsschraube (25) und einer darin untergebrachten Kupplungsfeder (26) sowie einem darin hineinragenden, sich gegen die Feder (26) abstützenden, am äußeren Treibstangenteil (6'',711J angebrachten Gewindebolzen (27) und einem letzteren sowie die Kupplungsschraube (25) quer durchdringenden Zylinderstift (28) besteht.
- 8. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsfedern (26) etwa gleich stark bemessen sind, wobei ihre Federkräfte zusammengenommen wenig kleiner als die Kraft der gemeinsamen Treibstangenfeder (11) sind.
- 9. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einfach wirkender Panikfunktion, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die untere Treibstange (7) steuerbarer Sperrhebel (35) vorgesehen ist, der in der eingefahrenen Stellung der Treibstangen (6,7) die im Standflügel (5) vorhandene Schließöffnung für den gangflügelseitig vorhandenen Schloßriegel (33) versperrt, dagegen in der ausgefahrenen Stellung der Treibstangen (6,7) den ausgeschlossenen Schloßriegel (33) untergreift und dadurch die Treibstangen gegen Einfahren blockiert.709840/0042
- 10. Treibstangenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9 für ein gangflügelseitig angebrachtes, aus Haupt- und zwei damit verbundenen Zusatzschlössern bestehendes Dreifallenschloß sowie mit am Standflügel entsprechend angebrachten Schließblechen für den Eingriff der Zusatzschlösser-Fallen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schließblechen (44) Fallenschubhebel (45) angelenkt sind, die in der eingefahrenen Stellung der Treibstangen (6,7) durch an ihnen entsprechend angeordnete Schaltklötze (47 9 soweit nach außen zu bewegen sind, daß sie dadurch die Fallen (42', 43') aus den Schließblechen (44) herausdrücken.
- 11. Treibstangenverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallenschubhebel als Kipphebel (45) ausgebildet sind und unter Wirkung von Schenkelfedern (46) stehen, die die Kipphebel (45( in ihrer im Flügel (5) eingeschwenkten Lage zu halten bestrebt sind.
- 12. Treibstangenverschluß nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklötze (47) U-förmig ausgebildet, durch die zugehörigen Schließlöcher auf die Treibstange (6,7) aufzusetzen, nach Drehen um 90° mittels einer Klemmschraube (48) darauf festzuklemmen und durch einen Stift (49) zu sichern sind.709840/0042
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BE175934A BE852652A (fr) | 1976-03-18 | 1977-03-18 | Dispositif de verrouillage pour tringles de cremone |
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